Xerox Fiery EX700i configuration and setup [de]

EX700i Print Server/ Integrated Fiery Color Server
Konfiguration und Setup
© 2011 Electronics For Imaging, Inc. Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen werden durch den Inhalt des Dokuments Rechtliche Hinweise für dieses Produkt abgedeckt.
45099419
22. Juli 2011
INHALT
INHALT
EINFÜHRUNG 7
Terminologie und Konventionen 8
Batterieinformationen für EU und EWR 9
INTEGRATION INS NETZWERK 10
EX700i im Netzwerk 10
Phasen der Netzwerkintegration 11
Übersicht über Netzwerkintegration des EX700i 12
Voraussetzungen für das Einrichten von Netzwerkservern 13
Windows-Netzwerke 13
AppleTalk Netzwerke 14
UNIX-Netzwerke 14
VORBEREITUNG FÜR SETUP DES EX700I 15
Berechtigungsebenen 15
Anwender und Anwendergruppen 15
Druckverbindungen des EX700i 18
WebTools 19
Weitere sicherheitsrelevante Funktionen 20
Steuern des E-Mail-Zugriffs auf den EX700i 20
Beschränkung von IP-Adressen, Ports und MAC-Adressen 21
Vertrauliches Drucken / Auftragskennwort 21
LDAP-Authentisierung 21
Anschließen des Netzwerkkabels an EX700i 22
Rückansicht des EX700i 22
Ethernet-Verbindung 23
Informationen über Setup 24
Setup über Bedienfeld (Touchscreen) an der Digitaldruckmaschine 24
Setup über Netzwerk 24
SETUP ÜBER BEDIENFELD 25
Setup des EX700i über Bedienfeld (Touchscreen) an der Digitaldruckmaschine 25
Zugriff auf Setup-Optionen 26
Bildschirmarten 27
Speichern von Änderungen 27
Registerkarten 27
Registerkarte „Aufträge“ 28
Registerkarte „Info“ 28
Registerkarte „Scannen“ 29
Registerkarte „Werkzeuge“ 30
Registerkarte „Setup“ 30
Setup des EX700i über Bedienfeld (Touchscreen) an der Digitaldruckmaschine 30
802.1x-Authentisierung 33
NETZWERKGESTÜTZTES SETUP DES EX700I 34
Netzwerkgestützter Zugriff auf Configure 34
Verwenden von Configure 35
WEITERE SETUP-OPTIONEN 36
Setup-Optionen der Kategorien PostScript und PCL 36
KONFIGURIEREN DER WEBTOOLS 39
Konfigurieren der WebTools auf EX700i und Client-Computern 39
VERWALTEN DES EX700I 41
Verwaltungsfunktionen 41
Festlegen von Kennwörtern 42
Festlegen von Sprache, Formaten und Maßeinheiten für EX700i 43
Aktualisieren der System- und der Anwendersoftware 43
Vorarbeiten für die Aktualisierung der Software des EX700i 43
System-Update 44
Option „Updates für Produkt suchen“ (Software Downloads Site) 49
Löschen aller Auftragsdaten vom EX700i 50
Sichern und Wiederherstellen der Einstellungen des EX700i 51
Sichern und Wiederherstellen der Konfiguration des EX700i 51
Sichern des kompletten Datenbestands des EX700i 51
Erstellen und Verwalten von Servervorgaben 51
USB-Druckfunktionalität 52
Druckfunktionalität für Mobilgeräte 53
Setup des EX700i für direkten Mobildruck 53
Zusätzliche Voraussetzungen für direkten Mobildruck 54
Verwalten von E-Mail-Adressbüchern 54
Drucken der Konfigurationsseite 57
Sicherstellen der optimalen Systemleistung des EX700i 58
Starten, Ausschalten und erneutes Starten/Booten des EX700i 60
FEHLERBEHEBUNG 61
Fehlerbehebung für EX700i 61
Laufzeitfehler 61
Fehlende Verbindung der Dienstprogramme zum EX700i 62
Fehlende Verbindung zwischen EX700i und Anwendung Command WorkStation 63
INDEX 65

EINFÜHRUNG

In diesem Dokument wird beschrieben, wie Sie Netzwerkserver und Client-Computer im Hinblick auf den EX700i Print Server/Integrated Fiery Color Server konfigurieren müssen, damit er als hochleistungsfähiger Netzwerkdrucker zur Verfügung steht.
Allgemeine Informationen über die Digitaldruckmaschine, Ihren Computer, Ihre Software und das Netzwerk finden Sie in der Dokumentation zum jeweiligen Produkt.
Das korrekte Einrichten der Netzwerkumgebung erfordert die Anwesenheit und aktive Mitarbeit des Netzwerkadministrators. Ausführliche Anleitungen zum Konfigurieren von Netzwerken würden den Rahmen dieses Dokuments sprengen. Weitere Hinweise finden Sie in der Dokumentation zu Ihrem Netzwerk.
Eine Übersicht über die unterstützten Betriebssysteme und die Systemanforderungen finden Sie im Dokument Einführung und erste Schritte.
In diesem Dokument werden die folgenden Themen besprochen:
• Netzwerkanschlüsse am EX700i Print Server/Integrated Fiery Color Server
• Für den EX700i Print Server/Integrated Fiery Color Server spezifische Informationen über das Einrichten von Netzwerkservern
HINWEIS: Weitere Hinweise zu Netzwerkservern finden Sie in der Dokumentation
zu Ihrem Netzwerk.
• Systemsicherheit durch Berechtigungsebenen und Kennwörter
• Setup des EX700i Print Servers/Integrated Fiery Color Servers über das Bedienfeld (Touchscreen) an der Digitaldruckmaschine
• Setup des EX700i Print Servers/Integrated Fiery Color Servers über das Netzwerk
• Setup des EX700i Print Servers/Integrated Fiery Color Servers zur Bereitstellung der WebTools
• Verwalten des EX700i Print Servers/Integrated Fiery Color Servers
• Fehlerbehebung
Eine Übersicht über Administratorfunktionen, die in anderen Dokumenten beschrieben werden, finden Sie auf Seite 41.

Terminologie und Konventionen

In diesem Dokument werden die folgenden Begriffe und Konventionen verwendet.
Begriff oder Konvention Beschreibung
Aero EX700i (in Abbildungen und Beispielen)
Digitaldruckmaschine Xerox 700 Digital Color Press
EX700i EX700i Print Server/Integrated Fiery Color Server
Titel in Kursivschrift Verweis auf andere Dokumente der Anwenderdokumentation
Windows Microsoft Windows XP, Windows Vista, Windows Server
2003/2008/2008 R2, Windows 7
Verweis auf weitere Informationen in der Online-Hilfe der Software
Tipps und Anmerkungen
Dieses Symbol weist auf Verfahrensabläufe hin, für die Sicherheits­vorschriften gelten, deren Missachtung zu Verletzungen oder zum Tod führen kann. Halten Sie sich im Interesse Ihrer Gesundheit und der Gerätesicherheit stets an die Vorgaben in den entsprechend gekennzeichneten Textpassagen.
Dieses Symbol weist auf Verfahrensabläufe hin, für die besondere Sicherheitsvorschriften gelten, deren Missachtung zu Verletzungen führen kann. Halten Sie sich im Interesse Ihrer Gesundheit und der Gerätesicherheit stets an die Vorgaben in den entsprechend gekennzeichneten Textpassagen.
Dieses Symbol weist auf betriebsbedingte Anforderungen oder Beschränkungen hin. Lesen Sie auf diese Weise gekennzeichnete Textpassagen aufmerksam durch, um den sicheren Betrieb der Geräte zu gewährleisten und Schäden zu vermeiden.

Batterieinformationen für EU und EWR

Dieses Symbol bedeutet, dass die in diesem Produkt verwendeten Batterien und Akkus getrennt vom normalen Hausmüll in Übereinstimmung mit der Richtlinie 2006/66/EC („Richtlinie“) und örtlichen Vorschriften entsorgt werden müssen.
Wenn unter dem gezeigten Symbol ein chemisches Symbol abgedruckt ist, gibt dies in Übereinstimmung mit der Richtlinie an, dass ein Schwermetall (Hg = Quecksilber, Cd = Cadmium, Pb = Blei) in dieser Batterie bzw. diesem Akku in einer Konzentration vorhanden ist, die oberhalb des hierfür in der Richtlinie festgelegten Grenzwerts liegt.
Batterien und Akkus dürfen keinesfalls im normalen Hausmüll entsorgt werden, sondern müssen über die eingerichteten Sammelsysteme zurückgegeben und dem Recycling oder der Aufbereitung zugeführt werden.
Sollte das Produkt nicht entnehmbare Batterien enthalten, fällt das gesamte Produkt bereits unter die WEEE-Richtlinie (Waste Electrical and Electronic Equipment) der EU und muss bei einer autorisierten WEEE-Sammelstelle abgegeben werden. Die Sammelstelle ergreift geeignete Maßnahmen zum Recycling und zur Verwertung des Produkts einschließlich der Batterien.
Mit der Rückgabe von Batterien und Akkus an eingerichtete Sammelstellen leisten Sie einen aktiven Beitrag zum Umwelt- und Gesundheitsschutz, da Sie vermeiden helfen, dass in den Batterien und Akkus enthaltene gefährliche Stoffe unkontrolliert freigesetzt werden.
In der EU gibt es separate Sammel- und Recyclingsysteme für Batterien und Akkus. Weitere Hinweise zu den Recyclingsystemen für Batterien und Akkus in Ihrer Region erhalten Sie bei Ihrer örtlichen Verwaltung, beim Abfallwirtschaftsamt oder Ihrem Entsorgungsunternehmen.
INTEGRATION INS NETZWERK 10

INTEGRATION INS NETZWERK

In diesem Abschnitt werden die verschiedenen Phasen beim Einrichten des EX700i zusammengefasst.

EX700i im Netzwerk

Ein in ein Netzwerk integrierter EX700i verhält sich wie ein Netzwerkdrucker. Der EX700i unterstützt folgende Netzwerkprotokolle (d. h. die Regeln, die die Kommunikation der Geräte im Netzwerk steuern):
• AppleTalk, Bonjour
• TCP/IP mit den Protokollen DHCP, FTP, HTTP, IMAP, IPP, IPv4, IPv6, LDAP, LPD, NBT, POP3, Port 9100, SMB, SMTP, SNMP, SNTP und SSL/TLS
Diese Protokolle können gleichzeitig über dieselbe Kabelverbindung ausgeführt werden. Anwender an Computern, die andere Netzwerkprotokolle verwenden, können ihre Druck­aufträge über einen Server, der eines der unterstützten Protokolle verwendet, zum Drucken senden. Der EX700i erkennt die jeweilige Verbindung und das jeweilige Protokoll auto­matisch und unterstützt alle Verbindungen simultan.
INTEGRATION INS NETZWERK 11

Phasen der Netzwerkintegration

Die Installation kann von einem Druck- bzw. Netzwerkadministrator ausgeführt werden. Die Phasen der Installation sehen im Einzelnen wie folgt aus:
1 Konfigurieren der Netzwerkumgebung
In dieser Phase müssen die Netzwerkserver so konfiguriert werden, dass Anwender auf den EX700i wie auf einen Netzwerkdrucker zugreifen können. Weitere Hinweise zum Konfigurieren von Netzwerkservern in Windows-, Mac- und UNIX-Umgebungen im Hinblick auf den EX700i finden Sie auf Seite 13. Allgemeine Informationen über Ihr Netzwerk finden Sie in der Dokumentation zu Ihrem Netzwerksystem.
2 Physische Anbindung des EX700i an ein funktionsfähiges Netzwerk
In dieser Phase muss der Netzwerkknoten für den EX700i vorbereitet werden. Dazu gehört u.a. die Verkabelung des EX700i über die Netzwerkschnittstelle des EX700i. Weitere Hinweise finden Sie auf Seite 22.
3 Setup des EX700i
In dieser Phase muss der EX700i für die jeweilige Druck- und Netzwerkumgebung konfiguriert werden (siehe Seite 34).
4 Einrichten der Druckfunktionalität auf Client-Computern
In dieser Phase müssen die zum Drucken erforderlichen Dateien und die Anwendersoftware installiert und die Netzwerkverbindungen für die Client-Computer hergestellt werden. Die Installation der Software wird im Dokument Drucken beschrieben.
5 Verwalten des EX700i
Im laufenden Betrieb können Sie die Systemleistung überwachen und optimieren und auftretende Probleme beheben (siehe Abschnitt Verwalten des EX700i auf Seite 41).
INTEGRATION INS NETZWERK 12

Übersicht über Netzwerkintegration des EX700i

Konfiguration des Netzwerkservers
Netzwerkserver
Verbindung
Netzwerkserver für Warteschlangen und Anwender des EX700i einrichten.
Netzwerkknoten vorbereiten. EX700i mit dem Netzwerk verbinden.
EX700i
Setup des EX700i
Setup der Client-Computer
Standardeinstellungen für die Setup-Optionen konfigurieren.
Auf Computern, die Aufträge an den EX700i senden:
• Druckerdateien installieren und Verbindung zu mindestens einer Druckverbindung herstellen.
• Auf Computern die Dienstprogramme und einen Internet-Browser installieren.
• Eintrag für EX700i in Druckerliste überprüfen.
Verfügbarkeit des EX700i im Netzwerk
INTEGRATION INS NETZWERK 13

Voraussetzungen für das Einrichten von Netzwerkservern

Dieser Abschnitt enthält einige grundlegende Informationen über die Konfiguration des EX700i und dessen Einsatz im Netzwerk. Es enthält keine Informationen über die für das Drucken relevanten Netzwerkfunktionen im Allgemeinen, sondern nur für den EX700i spezifische Informationen. Das korrekte Einrichten der Netzwerkumgebung erfordert die Anwesenheit und aktive Mitarbeit des Netzwerkadministrators. Ausführliche Anleitungen zum Konfigurieren von Netzwerken würden den Rahmen dieses Dokuments sprengen. Weitere Hinweise finden Sie in der Dokumentation zu Ihrem Netzwerk.
Es muss sichergestellt sein, dass das Netzwerk und die Server richtig konfiguriert wurden und eine aktive Netzwerkverbindung vorhanden ist, bevor die Netzwerkeinstellungen auf dem EX700i festgelegt werden. Nur so ist der EX700i in der Lage, das Netzwerk nach Zonen, Servern und nach serverbasierten Warteschlangen abzufragen.
Wenn Sie die Konfiguration des EX700i, der Digitaldruckmaschine oder des Netzwerks ändern, können Sie die Einstellungen an die geänderte Umgebung anpassen. Das Ändern von Netzwerk- oder Porteinstellungen kann weitere Änderungen an anderen Setup­Optionen erforderlich machen.

Windows-Netzwerke

• Für den EX700i sind eine gültige IP-Adresse, eine Teilnetzmaske und eine Gateway-Adresse nötig.
Sie können diese Adressen manuell eingeben oder über das Protokoll DHCP automatisch abrufen und zuordnen lassen. Vergewissern Sie sich, dass Ihr EX700i in der DNS-Datenbank (Domain Name Server) oder der Datenbank für Hostnamen definiert ist, die von Ihrem System benutzt wird.
Wenn mehrere Druckverbindungen zum EX700i freigegeben wurden (z.B. die Warte­schlange „Drucken“ und die Warteschlange „Halten“), können Sie einen Drucker für jede Druckverbindung erstellen, sodass Anwender ihre Aufträge direkt an die jeweilige Verbindung senden können.
• Für den EX700i muss der korrekte Windows-Domänennamen konfiguriert werden.
Dies gilt besonders für die SMB- oder Windows-Druckverbindung.
Sie müssen den EX700i einer Domäne zuordnen, wenn Sie die Active Directory­Dienste von Microsoft verwenden wollen. Wenn Sie den EX700i einer Arbeitsgruppe zuordnen, können Sie die Active Directory-Dienste von Microsoft nicht verwenden.
INTEGRATION INS NETZWERK 14

AppleTalk Netzwerke

Für AppleShare Server sind keine speziellen Konfigurationsschritte notwendig.
Damit von Computern unter Mac OS X der Zugriff über das Protokoll Bonjour erfolgen kann, muss Bonjour beim Setup des EX700i aktiviert werden.

UNIX-Netzwerke

• Wenn eine UNIX-Workstation mit dem Protokoll lpr konfiguriert und die Verbindung zum EX700i über TCP/IP hergestellt wird, können Aufträge direkt an den EX700i gesendet werden.
• Das Einrichten der UNIX-Workstations muss von einem Administrator mit root-Berechtigung ausgeführt werden. Nach der Erstkonfiguration können Anwender ihre Aufträge von ihren UNIX-Workstations an einen benannten Drucker senden.
• Der EX700i ist ein Druckercontroller, der die lpr-Protokolle versteht.
• Der EX700i hat einen fernen Druckernamen, dessen Verwendung die Voraussetzung für die erfolgreiche Kommunikation ist.
Der Name, den Sie beim Konfigurieren des EX700i als fernen Drucker verwenden müssen (
rp in der Datei „/etc/printcap“), hat unabhängig vom UNIX-System
folgendes Format:
print hold
Von Computern in einem TCP/IP-Netzwerk können Aufträge direkt an den EX700i als fernen Drucker gesendet werden oder alternativ über einen Server unter Windows Server 2003/Server 2008 oder eine UNIX-Workstation geleitet werden, der/die als Druckserver fungiert.
VORBEREITUNG FÜR SETUP DES EX700I 15

VORBEREITUNG FÜR SETUP DES EX700I

Der EX700i kann in verschiedenen Netzwerk- und Plattformumgebungen eingesetzt werden. Zur Bereitstellung der Druckfunktionalität müssen vorab bestimmte Konfigurationsschritte auf dem EX700i erfolgen. Bei diesem sogenannten Setup werden z.B. Angaben zur Netzwerk­umgebung und Druckmodalitäten definiert. Bevor Sie mit dem Setup beginnen, müssen Sie sich überlegen, welche Berechtigungs- und Zugriffsebenen in Ihrer Umgebung unterstützt werden sollen. Danach richtet sich, auf welche Weise Kennwörter und Sicherheitsoptionen implementiert werden müssen. Da viele dieser Sicherheitsfunktionen einander beeinflussen, sollten Sie die Informationen in diesem Abschnitt dazu nutzen, ein effektives Sicherheits­system zu entwickeln, um danach die in diesem Zusammenhang relevanten Setup-Optionen entsprechend zu konfigurieren.

Berechtigungsebenen

Beim Setup, d. h. beim Konfigurieren des EX700i, können Sie mit den folgenden Elementen bestimmen, welche Berechtigungsebenen implementiert werden sollen.
• Anwender und Anwendergruppen
•Druckverbindungen
• Zugriff auf WebTools

Anwender und Anwendergruppen

Mit Configure können Sie Anwender erstellen und ihnen Kennwörter zuordnen sowie Anwendergruppen mit bestimmten Zugriffsrechten einrichten; diesen Anwendergruppen können Sie dann wiederum einen oder mehrere Anwender hinzufügen. Einige Anwender­gruppen sind standardmäßig vorkonfiguriert; dieser Bestand kann jederzeit durch eigene Anwendergruppen erweitert werden. Alle Anwender einer bestimmten Anwendergruppe haben dieselben Zugriffsrechte und Berechtigungen.
Sie können einer Anwendergruppe nicht nur die Anwender hinzufügen, die Sie in Configure erstellt haben. Wenn auf dem EX700i die LDAP-Dienste aktiviert sind, können auch Anwender a
us der globalen Adressenliste Ihrer Organisation in Anwendergruppen übernommen werden.
Die folgende Diskussion hat das Ziel, Ihnen einen Überblick zu verschaffen und Sie beim Festlegen einer Sicherheitsstrategie zu unterstützen. Weitere Hinweise und spezifische Anleitungen finden Sie in der Online-Hilfe zu Configure.
VORBEREITUNG FÜR SETUP DES EX700I 16
Anwenderauthentisierung
Anwenderauthentisierung bedeutet, dass der EX700i prüft, ob ein Anwender, der einen Auftrag sendet, einer Gruppe angehört, die druckberechtigt ist (Berechtigung „In S/W drucken“ oder „In Farbe und S/W drucken“).
Die Anwenderauthentisierung wird vom EX700i standardmäßig nicht veranlasst. Auch wenn Sie Kennwörter für Anwender festlegen und Anwender zu Gruppen zuordnen, wird keine Authentisierung durchgeführt, es sei denn Sie deaktivieren die Option „Drucken ohne Authentisierung zulassen“ auf der Seite „Anwender und Gruppen“ von Configure. Solange diese Option aktiviert ist, kann jeder Anwender Druckaufträge an den EX700i senden.
Wenn Sie für die Anwender die Eingabe von Anwendernamen und Kennwort verbindlich machen (d. h. wenn Sie die Option „Drucken ohne Authentisierung zulassen“ deaktivieren), müssen Anwender diese Informationen beim Drucken im Druckertreiber eingeben.
Anwender müssen ihren Anwendernamen und ihr Kennwort auch angeben, wenn sie über den Druckertreiber Dateien für eine spätere Druckausgabe erstellen (z.B. einen Auftrag, der per E-Mail an den EX700i gesendet wird).
Da für Aufträge, die per FTP versendet werden, kein Druckertreiber erforderlich ist, können Sie mit einer separaten Option festlegen, ob auch FTP-Aufträge authentifiziert werden sollen (Menüfolge „Netzwerk > Dienste > FTP > Kennwortpflicht für Drucken“ in Configure).
Kennwörter
Wenn Sie in Configure auf der Seite „Konfigurieren > Anwender und Gruppen“ einen neuen Anwender erstellen, können Sie ihm ein individuelles Kennwort zuordnen. Mit anderen Komponenten des Systems können Sie zusätzlich Kennwörter für die folgenden Bereiche festlegen:
• Für den Standardanwender „admin“ der Gruppe „Administratoren“
• Für den Standardanwender „operator“ der Gruppe „Operatoren“
Auf dem EX700i ist standardmäßig ein Administratorkennwort definiert. Sie sollten dieses Administratorkennwort in regelmäßigen Abständen ändern, um den EX700i vor unbefugten Zugriffen auf die Setup-Optionen zu schützen. Weitere Hinweise finden Sie im Abschnitt
Festlegen von Kennwörtern auf Seite 42.
Anwender, die der Gruppe „Administratoren“ oder „Operatoren“ angehören, haben Zugriffs­rechte und Berechtigungen, die über die Berechtigungen hinaus gehen, die beim Erstellen von Anwendergruppen explizit festgelegt werden. In den folgenden Abschnitten finden Sie eine Aufstellung dieser Berechtigungen.
VORBEREITUNG FÜR SETUP DES EX700I 17
Administratorberechtigungen
Anwender, die der Gruppe „Administratoren“ angehören, haben die umfassendsten Zugriffsberechtigungen. Zu den Berechtigungen eines Administrators gehören:
• Konfigurieren des EX700i mit Configure
• Hinzufügen und Löschen von Anwendergruppen
• Hinzufügen und Löschen von Anwendern
• Festlegen und Ändern der Kennwörter für Anwender
• Löschen, Drucken, Exportieren und Anzeigen des Auftragsprotokolls
• Löschen, Anzeigen und Ändern der von Anwendern übergebenen Aufträge
• Löschen aller auftragsbezogenen Daten vom EX700i
• Drucken von Aufträgen in Farbe und in Schwarzweiß
• Freigeben von Druckverbindungen
• Löschen von Schriften
• Steuern und Verwalten von Aufträgen mithilfe der Tools für das Auftragsmanagement
• Überschreiben der Eigenschaften von Druckaufträgen
• Festlegen der Standardeinstellungen für Druckoptionen
• Kalibrieren des EX700i
Operatorberechtigungen
Anwender, die der Gruppe „Operatoren“ angehören, sind berechtigt, Aufträge mithilfe der Tools für das Auftragsmanagement zu steuern und folgende Aufgaben auszuführen:
• Anzeigen des Auftragsprotokolls
• Löschen, Anzeigen und Ändern der Aufträge anderer Anwender
• Drucken von Aufträgen in Farbe und in Schwarzweiß
• Kalibrieren des EX700i
• Drucken, Exportieren und Anzeigen des Auftragsprotokolls
Berechtigungen eines Gasts (ohne Kennwort)
Ein Anwender, der sich über die Tools für das Auftragsmanagement als Gast anmeldet, benötigt kein Kennwort. Ein Gast kann den Status der aktiven Aufträge anzeigen, aber keine Änderungen an diesen Aufträgen oder am Status des EX700i vornehmen.
VORBEREITUNG FÜR SETUP DES EX700I 18

Druckverbindungen des EX700i

Der EX700i unterstützt die folgenden Druckverbindungen: die Warteschlange „Halten“, die Warteschlange „Drucken“ und die direkte Verbindung. Die Druckverbindungen können in Configure auf der Seite „Drucker > Allgemein“ aktiviert und für die Anwender freigegeben werden. Alle freigegebenen Druckverbindungen werden kontinuierlich auf übergebene Aufträge hin überprüft. Die Warteschlange „Drucken“ und die direkte Verbindung ermög­lichen Anwendern einen direkteren Zugriff auf den EX700i als die Warteschlange „Halten“. Daher sollten sie in einer Druckumgebung, die eine strikte Steuerung erfordert, nicht aktiviert werden.
Darüber hinaus kann die Warteschlange „Gedruckt“ aktiviert werden. Hierbei handelt es sich um einen Speicherbereich für die zuletzt aus der Warteschlange „Drucken“ verarbeiteten und gedruckten Aufträge. Die Warteschlange „Gedruckt“ ermöglicht es Anwendern, die Druck­ausgabe dieser Aufträge mithilfe der Tools für das Auftragsmanagement (z. B. Anwendung Command WorkStation) zu wiederholen.
HINWEIS: Um die Dienstprogramme und die WebTools verwenden zu können, müssen Sie
mindestens eine Druckverbindung freigeben.
Warteschlange „Halten“
Aufträge, die an die Warteschlange „Halten“ gesendet werden, werden auf die Festplatte des EX700i gespoolt, aus der sie zu einem späteren Zeitpunkt oder wiederholt gedruckt werden können. Da es sich bei der Warteschlange „Halten“ um einen reinen Speicherbereich handelt, können diese Aufträge nur vom Operator mithilfe der Tools für das Auftragsmanagement gedruckt werden.
Warteschlange „Drucken“
Die Warteschlange „Drucken“ ist die Standardwarteschlange des EX700i. Wird die Warte­schlange „Drucken“ freigegeben, werden Aufträge, die an diese Warteschlange gesendet werden, in der Reihenfolge verarbeitet und gedruckt, in der sie empfangen werden. Aufträge, denen vom Operator in einem Tool für das Auftragsmanagement eine höhere Priorität zuge­wiesen wird, und an die direkte Verbindung gesendete Aufträge haben Vorrang vor den an die Warteschlange „Drucken“ gesendeten Aufträgen.
Direkte Verbindung
Aufträge, die an die direkte Verbindung gesendet werden, werden direkt auf den EX700i übertragen; allerdings erfolgt dieser Transfer erst, wenn sich der EX700i im Status „Bereit“ befindet. Wenn der EX700i durch einen anderen Auftrag belegt ist, verbleibt der für die direkte Verbindung vorgesehene Auftrag auf dem Client-Computer, bis der EX700i zur Verfügung steht. Der für die direkte Verbindung vorgesehene Auftrag wird transferiert, sobald der aktive Auftrag beendet wurde, und sofort, d.h. noch vor dem nächsten Auftrag in der Warteschlange verarbeitet.
VORBEREITUNG FÜR SETUP DES EX700I 19
In den meisten Fällen werden Aufträge, die an die direkte Verbindung gesendet werden, nicht auf der Festplatte des EX700i gespeichert und erscheinen nicht in der Auftragsliste der Tools für das Auftragsmanagement. Sie können daher nicht markiert werden, um sie ein weiteres Mal zu drucken, zu verschieben oder zu löschen. Die direkte Verbindung ist daher für Aufträge mit vertraulichem Inhalt geeignet. Die Auftragsdaten von Druckaufträgen, die an die direkte Verbindung gesendet wurden, werden aber zu Fakturierungszwecken in das Auftragsprotokoll aufgenommen.
Bei bestimmten Arten von Aufträgen werden, wenn sie an die direkte Verbindung gesendet werden, temporäre Dateien auf der Festplatte des EX700i gespeichert, die aber in keinem der Tools für das Auftragsmanagement angezeigt werden. Dies gilt für Aufträge der folgenden Ty p en :
• PDF-Aufträge
•TIFF-Aufträge
• Aufträge mit Einstellungen für mindestens eine der folgenden Druckoptionen:
– Rückläufige Druckfolge (für große Aufträge)
– Broschüre (Booklet Maker)
– Gemischte Medien
– Separationen überdrucken
HINWEIS: Damit Schriften auf den EX700i geladen werden können, muss die direkte
Verbindung aktiviert und freigegeben werden.

WebTools

Die WebTools unterstützen den Zugriff auf den EX700i von Windows- und Mac OS Computern über das Internet oder das Intranet. Weitere Hinweise zur Verwendung der WebTools finden Sie im Abschnitt Konfigurieren der WebTools auf Seite 39.
Home
Die Komponente Home bietet einen Überblick über den Status des EX700i und die Aufträge, die aktuell verarbeitet oder gedruckt werden. Für die Verwendung dieser Komponente ist kein Kennwort erforderlich. Weitere Hinweise finden Sie im Dokument Dienstprogramme.
Downloads
Mit der Komponente Downloads können Installationsprogramme für Druckertreiber sowie andere Software direkt vom EX700i auf Client-Computer im Netzwerk heruntergeladen werden. Für die Verwendung dieser Komponente ist kein Kennwort erforderlich. Weitere Hinweise finden Sie in den Dokumenten Drucken und Dienstprogramme.
VORBEREITUNG FÜR SETUP DES EX700I 20
Docs
Diese Komponente bietet Anwendern die Möglichkeit, über das Netzwerk auf die Aufträge zuzugreifen, die sich in ihren Mailboxen auf dem EX700i befinden, um sie zu verwalten und zu modifizieren, sowie Aufträge auf den EX700i zu transferieren. Weitere Hinweise finden Sie in der Online-Hilfe zur Komponente Docs der WebTools.
Scaneinstellungen
Auf der Registerkarte „Scaneinstellungen“ der WebTools können Sie von einem Client­Computer im Netzwerk aus Scanschablonen verwalten, die Anwendern zum Scannen von Vorlagen auf der Digitaldruckmaschine zur Verfügung stehen. Als Administrator haben sie vollen Zugriff auf alle Scanschablonen. Außerdem können Sie als Administrator auf der Registerkarte „Scaneinstellungen“ neue Scanschablonen erstellen sowie Schablonen impor­tieren und exportieren. Allgemeine Hinweise zur Scanfunktionalität finden Sie im Dokument
Dienstprogramme. Weitere Hinweise zur Registerkarte „Scaneinstellungen“ finden Sie in der
Online-Hilfe zu dieser Komponente der WebTools.
Configure
Mit der Komponente Configure können von einem Computer im Netzwerk aus die Setup­Optionen und -Einstellungen des EX700i angezeigt und geändert werden. Hierfür ist das Administratorkennwort erforderlich. Weitere Hinweise finden Sie auf Seite 34.

Weitere sicherheitsrelevante Funktionen

Neben traditionellen Sicherheitsfunktionen wie Kennwörtern können die folgenden Funktionen genutzt bzw. gezielt konfiguriert werden, um den Schutz und die Sicherheit des EX700i zu erhöhen:
• E-Mail-Zugriff
• IP-Adressen, Ports und MAC-Adressen
• Funktion zum vertraulichen Drucken / Auftragskennwort
• LDAP-Authentisierung

Steuern des E-Mail-Zugriffs auf den EX700i

Sie können es Anwendern ermöglichen, Dateien zu drucken, indem sie sie als E-Mail­Anhänge an den EX700i senden. Der EX700i akzeptiert ausschließlich gültige Anhänge (z.B. PostScript- oder PDF-Dateien). Damit sich ein in einer E-Mail versteckter Virus ausbreiten kann, ist es i.d.R. erforderlich, dass der infizierte Anhang geöffnet und ausgeführt wird. Aus diesem Grund werden E-Mail-Anhänge mit einem unzulässigen Dateiformat vom EX700i gelöscht.
VORBEREITUNG FÜR SETUP DES EX700I 21
Dies gilt z.B. für Dateien vom Typ .BAT, .VBS und .EXE, die schädliche Virusaktivitäten auslösen können. Dateien dieser Typen werden vom EX700i nicht verarbeitet. Der EX700i ignoriert außerdem auch E-Mails in den Formaten RTF (Rich Text Format) oder HTML (Hypertext Markup Language) und den gesamten darin enthaltenen JavaScript-Code.
Auf dem EX700i können Listen autorisierter E-Mail-Adressen definiert werden. Jede E-Mail, die von einer nicht in der Liste definierten E-Mail-Adressen stammt, wird vom EX700i auto­matisch gelöscht. Weitere Hinweise finden Sie auf Seite 54.

Beschränkung von IP-Adressen, Ports und MAC-Adressen

Um den nicht autorisierten Zugriff auf den EX700i zu unterbinden, können Sie den Zugriff auf Anwender beschränken, deren IP- oder MAC-Adressen innerhalb eines definierten Bereichs liegen. Darüber hinaus können nicht benötigte Ports geschlossen werden, um Zugriffe über das Netzwerk abzublocken. Befehle oder Aufträge, die von nicht autorisierten IP-Adressen oder über nicht autorisierte Ports gesendet werden, werden vom EX700i ignoriert.
Vergewissern Sie sich, dass beim Setup über das Bedienfeld (Touchscreen) an der Digital­druckmaschine die Option „Netzwerksicherheit“ aktiviert wurde. Wenn diese Option deaktiviert ist, werden auch die Filterfunktionen für IP-Adressen, Ports und Mac-Adressen deaktiviert. Weitere Hinweise finden Sie auf Seite 32.

Vertrauliches Drucken / Auftragskennwort

Ihr Digitaldrucksystem unterstützt eine spezielle Funktion, um die Vertraulichkeit von Dokumenten mit sensiblem Inhalt zu wahren. Sie sieht vor, dass ein Anwender beim Drucken eines solchen Auftragsdokuments ein spezifisches Auftragskennwort im Drucker­treiber festlegt, das direkt an der Digitaldruckmaschine eingegeben werden muss, damit das Dokument tatsächlich ausgegeben wird.
Die Kennwörter für Anwender und Anwendergruppen werden in Configure zugeordnet. Weitere Hinweise zu den Kennwörtern für Anwender und Gruppen finden Sie in der Online­Hilfe zu Configure. Weitere Hinweise zum Festlegen eines auftragsspezifischen Kennworts für ein vertrauliches Dokument finden Sie in der Online-Hilfe zum Druckertreiber.

LDAP-Authentisierung

Wenn Sie die LDAP-Kommunikation aktivieren, damit Personen in Ihrem Unternehmen Namen und andere Informationen abrufen können, können Sie die Art der Authentisierung angeben. Weitere Hinweise finden Sie in der Online-Hilfe zu Configure.
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