Zusammenführen von Master und variablen Elementen mit FreeForm17
Richtlinien19
Vorschau eines FreeForm Masters im Windows-Druckertreiber21
FreeForm Erweiterung21
Drucken von VDP-Aufträgen mit FreeForm 2 23
INHALT4
Drucken von Dokumenten anderer VDP-Formate24
Drucken von PS- und PDF-Dokumenten als VDP-Aufträge25
Drucken von VDP-Aufträgen unter Verwendung
von Ressourcen im Netzwerk26
Ausschießen von VDP-Aufträgen27
INDEX29
EINFÜHRUNG
Terminologie und Konventionen
EINFÜHRUNG5
In diesem Dokument finden Sie allgemeine Informationen über den variablen Datendruck
(VDP) und Beschreibungen der Funktionen, die vom Fiery Druckcontroller für den variablen
Datendruck unterstützt werden.
HINWEIS: Weitere Hinweise zu VDP-Funktionen finden Sie im Dokument Drucken.
In diesem Dokument werden die folgenden Begriffe und Konventionen verwendet:
Begriff oder KonventionBeschreibung
AusgabegerätKopierer oder Drucker
Titel in KursivschriftVerweis auf andere Dokumente der Anwenderdokumentation
Verweis auf weitere Informationen in der Online-Hilfe
der Software
Tipps und Informationen
Dieses Symbol weist auf Verfahrensabläufe hin, für die Sicherheitsvorschriften gelten, deren Missachtung zu Verletzungen oder zum
Tod führen kann. Halten Sie sich im Interesse Ihrer Gesundheit
und der Gerätesicherheit stets an die Vorgaben in den entsprechend
gekennzeichneten Textpassagen.
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Sicherheitsvorschriften gelten, deren Missachtung zu Verletzungen
führen kann. Halten Sie sich im Interesse Ihrer Gesundheit und
der Gerätesicherheit stets an die Vorgaben in den entsprechend
gekennzeichneten Textpassagen.
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Beschränkungen hin. Lesen Sie auf diese Weise gekennzeichnete
Textpassagen aufmerksam durch, um den sicheren Betrieb der
Geräte zu gewährleisten und Schäden zu vermeiden.
EINFÜHRUNG6
Aufbau dieses Dokuments
In diesem Dokument werden die folgenden Themen behandelt:
• Grundlegende Konzepte des variablen Datendrucks
• Vom Fiery Druckcontroller unterstützte Funktionen und kompatible VDP-Sprachen
• Anleitungen zum Drucken von VDP-Aufträgen im Format FreeForm und FreeForm 2
• Anleitungen zum Drucken und Senden von VDP-Aufträgen in anderen Datenformaten
(z.B. PDF/VT, PPML, VIPP und Creo VPS)
• Drucken von VDP-Aufträgen unter Verwendung von Ressourcen im Netzwerk
• Übersicht über das Ausschießen von VDP-Aufträgen
HINWEIS: Ausführliche Informationen über VDP-Anwendungsprogramme anderer
Hersteller (Fremdprogramme) und das Drucken von VDP-Aufträgen mit diesen
Programmen finden Sie in der jeweiligen Programmdokumentation.
Szenarios gängiger VDP-Workflows finden Sie im Dokument Workflo w- Beispi el e.
ÜBERSICHT
Übersicht über variablen Datendruck
ÜBERSICHT7
Im Folgenden werden die Technologie des variablen Datendrucks (VDP) und die
VDP-Komponenten beschrieben, die vom Fiery Druckcontroller zum Erstellen von
VDP-Aufträgen unterstützt werden.
Beschreibungen spezifischer Szenarios und Workflows für VDP-Aufträge finden Sie
im Dokument Wor kf low-B ei spiele
Ein typischer Anwendungsbereich für den variablen Datendruck sind personalisierte Briefe
und Anschreiben, wie sie etwa für Direktmailings verwendet werden. Dazu werden MasterElemente, die in allen Kopien eines Dokuments identisch sind (wiederverwendbare Daten),
mit variablen Elementen kombiniert, die von Kopie zu Kopie variieren. Mit der Technologie
für den variablen Datendruck können Sie Ihre Kommunikation personalisieren und Ihre
Druckerzeugnisse mit Elementen versehen, die für die Zielpersonen von besonderem Reiz
sind.
.
Ein Beispiel für den variablen Datendruck ist eine Broschüre, in der die Kunden namentlich
angesprochen und weitere persönliche Informationen über die einzelnen Kunden aus einer
Marketing-Datenbank abgerufen und in die Broschüre integriert werden. Die Hintergrundelemente, Abbildungen und Textblöcke, die in allen Kopien der Broschüre identisch sind,
bilden die Master-Elemente. Die Namen der Kunden und die anderen kundenspezifischen
Informationen bilden die variablen Elemente.
In seiner einfachsten Form ist der variable Datendruck mit der Serienbrieffunktion vergleichbar,
er bietet aber weiter gehende Möglichkeiten: Sie können Bilder, Grafiken, Texte und andere
Objekte dynamisch zusammenführen und so Dokumente erstellen, die attraktiv gestaltet und
bis ins kleinste Detail auf die jeweiligen Zielpersonen zugeschnitten sind.
Für den variablen Datendruck werden die Vorteile der digitalen Drucktechnologie genutzt,
um Datenbanken, die Inhalte für Druckerzeugnisse enthalten, mit Ausgabegeräten wie dem
Kopierer zu verbinden. Die Personalisierung der Kommunikation erfolgt anhand von Regeln,
mit denen die Auswahl der Inhalte aus den Datenbanken und ihre Platzierung im gedruckten
Dokument gesteuert werden.
ÜBERSICHT8
VDP-Technologien
VDP-Sprachen können anhand der Ebene, auf der die wiederverwendbaren Elemente festgelegt werden, klassifiziert werden. Dabei werden die folgenden Technologien unterschieden.
Seitenbasierte Technologie: Bei dieser Technologie liegen die statischen, wiederverwendbaren
Elemente (die
Seite bezeichnet. Seitenbasierte Sprachen eignen sich in erster Linie für einfache, variationsarme
Layouts. FreeForm ist ein Beispiel für eine seitenbasierte VDP-Sprache. Weitere Hinweise zu
FreeForm finden Sie im Abschnitt Drucken von VDP-Aufträgen auf Seite 14.
Elementbasierte Technologie: Bei dieser Technologie liegen die Master-Elemente als Einzel-
objekte vor. Die elementbasierte Technologie hat den Vorteil, dass auf einer Seite sehr viele
Einzelobjekte individuell als statische oder als variable Elemente verwendet werden können.
VDP-Aufträge, die mit einer elementbasierten Sprache erstellt werden, verwenden wiederverwendbare Objekte für die variablen Elemente (z.B. Bilder). Da auf diese Elemente sehr
oft zugegriffen wird, werden sie auf dem Fiery Druckcontroller gespeichert und als Gruppe
in den Cache geladen.
Master
-Elemente) als komplette Seiten vor. Jedes Seitenelement wird als Master-
Hauptbestandteile von VDP-Aufträgen
Ein typischer VDP-Auftrag umfasst die folgenden Hauptbestandteile:
HauptbestandteilBeschreibung
InhaltInhalt können Texte, Bilder und Fotos sein, die an unterschiedlichen Stellen in einem Dokument
platziert werden. Sie können statische und variable Inhalte mit einer Vielzahl von Anwendungsprogrammen erstellen (z.B. mit Adobe Photoshop oder Microsoft Word).
DatenbankEine Datenbank ist eine Tabelle, die alle veränderlichen oder variablen Elemente für ein Drucker-
zeugnis enthält (z.B. Texte, Grafiken und Fotos). Für den variablen Datendruck können Datenbanken verwendet werden, die mit gängigen Desktop-Programmen wie Microsoft Excel oder
FileMaker Pro erstellt wurden.
Die Daten müssen in Datensätzen und in Feldern (Kategorien) organisiert sein. In einer Datenbank
mit Personenangaben stellt eine Person einen Datensatz dar, während Angaben wie Name, Adresse,
Telefonnummer usw. die Felder (Kategorien) bilden.
GeschäftsregelnGeschäftsregeln, die in VDP-Anwendungsprogramm definiert werden, bestimmen, welche vari-
ablen Inhalte verwendet werden und wo sie innerhalb des Dokuments platziert werden. Entsprechend diesen vorgegebenen Regeln, die durch „IF“- und „THEN“-Anweisungen beschrieben
werden, ruft das VDP-Anwendungsprogramm bestimmte Elemente aus den Datenbanken ab, um
personalisierte Seiten und Dokumente mit unterschiedlichen Texten und Fotos für verschiedene
Zielgruppen oder Zielpersonen zu generieren. So kann zum Beispiel vorgegeben werden, dass für
bestimmte Altersgruppen unterschiedliche Inhalte verwendet werden.
ÜBERSICHT9
HauptbestandteilBeschreibung
LayoutDas Layout beschreibt das Design oder den Seitenaufbau eines Dokuments; für diesen Zweck kann
jedes DTP- oder Textverarbeitungsprogramm verwendet werden. Das Layout muss den Freiraum
für die variablen Texte und Bilder umfassen.
VDP-Anwendungsprogramm
VDP-Anwendungsprogramme führen die Master-Elemente mit den variablen Informationen
zusammen und bereiten das Dokument für die Druckausgabe vor. Wenn Sie FreeForm verwenden,
benötigen Sie kein spezielles VDP-Anwendungsprogramm.
AusgabegerätDas Ausgabegerät ist das Gerät, auf dem die digitalen Dateien auf Papier oder einem anderen Medium
ausgegeben - gedruckt - werden. Hierbei kann es sich um einen Drucker, einen Kopierer oder eine
Digitaldruckmaschine handeln, der/die den variablen Datendruck unterstützt.
In der folgenden Abbildung sind die Hauptbestandteile dargestellt.
Der Fiery Druckcontroller unterstützt die Kombination verschiedener VDP-Sprachen und
VDP-Fremdprogramme mit eigenen Kernfunktionen und die Integration in eine Vielzahl
vorhandener Workflows. Weitere Hinweise zu VDP-Workflows finden Sie im Dokument
Work fl ow-Bei sp ie le.
Kompatible VDP-Sprachen
Der Fiery Druckcontroller ist mit den folgenden VDP-Sprachen kompatibel:
• FreeForm und FreeForm 2
FreeForm und FreeForm 2 werden für VDP-Lösungen genutzt. Bei der FreeForm
Technologie müssen die wiederverwendbaren Daten nur einmal verarbeitet werden;
dadurch kann das Ausgabegerät mit höherer Gesamtgeschwindigkeit betrieben werden.
Die für FreeForm verwendeten Master-Elemente und variablen Daten können mit
jedem Desktop-Anwendungsprogramm und auf jeder Computerplattform erstellt werden.
Innerhalb des Anwendungsprogramms wird der Master-Seite eine Nummer von 1 bis 100
zugeordnet. Die für FreeForm relevanten Druckoptionen werden im Druckertreiber und
in der Software für das Auftragsmanagement bereitgestellt.
Weitere Hinweise zu FreeForm finden Sie im Abschnitt Drucken von VDP-Aufträgen auf
Seite 14.
FreeForm 2 erweitert die FreeForm Technologie durch die Möglichkeit, Regeln und
Seitenbedingungen für die Ausgabe eines Auftrags unter Verwendung mehrerer MasterSeiten festzulegen. Außerdem können Grenzen für jeden Datensatz innerhalb des Datenstroms definiert werden, d.h. für jeden Datensatz können Anfang und Ende festgelegt
werden. Anders als FreeForm erfordert FreeForm 2 den Einsatz eines spezifischen VDPFremdprogramms (z.B. PrintShop Mail), das FreeForm 2 explizit unterstützt.
Weitere Hinweise zu FreeForm 2 finden Sie im Abschnitt Drucken von VDP-Aufträgen
auf Seite 14.
• Personalized Print Markup Language (PPML) Version 2.2
PPML ist eine von PODi entwickelte XML-basierte Sprache, die als Industriestandard
anerkannt ist. Bei PPML können Text- und Grafikelemente auf dem Kopierer gespeichert
und bei Bedarf wiederverwendet werden, was die Ausgabe von VDP-Aufträgen insgesamt
beschleunigt.
Der Fiery Druckcontroller akzeptiert PPML-Aufträge im nativen und im komprimierten
Zip-Format. Zum Drucken von Dokumenten im Format PPML benötigen Sie ein mit
PPML kompatibles Fremdprogramm (z.B. Pageflex Persona). Sie können einen PPMLAuftrag zum Drucken an den Fiery Druckcontroller senden oder die generierte PPMLDatei mithilfe der Anwendung Command WorkStation
Fiery Druckcontroller transferieren.
oder mit Hot Folders auf den
ÜBERSICHT11
HINWEIS: Dateien im Format PPML Version 2.2, die mit dem Befehl IMPOSITION oder
PRINT_LAYOUT des PPML-Fremdprogramms erstellt wurden, werden vom Fiery Druckcontroller nicht unterstützt. Sie müssen die entsprechenden Optionen in der Komponente
Impose konfigurieren, auf die Sie über die Anwendung Command WorkStation zugreifen
können.
• Creo Variable Print Specification (VPS)
Creo VPS ist eine von Creo entwickelte PostScript-Erweiterung. Eine Creo VPS-Datei
umfasst die Abschnitte „Header“ und „Booklet“. Der Abschnitt „Header“ enthält die
globalen Objekte für den gesamten Auftrag. Der Abschnitt „Booklet“ enthält eine einzelne
Kopie des personalisierten Dokuments. Seitenelemente sind wiederverwendbare Objekte
in der vom Creo VPS-Format vordefinierten Form. Alle Seitenelemente müssen Bestandteile der Creo VPS-Paketdatei sein.
Zum Drucken benötigen Sie ein Fremdprogramm, das den Creo VPS-Datenstrom übergibt (z.B. Atlas PrintShop Mail oder Creo Darwin Desktop). Alternativ können Sie eine
Creo VPS-Datei mithilfe der Anwendung Command WorkStation oder mit Hot Folders
auf den Fiery Druckcontroller transferieren.
• Xerox Variable Data Intelligent PostScript Printware (VIPP)
VIPP ist eine proprietäre, von Xerox entwickelte Seitenbeschreibungssprache. Zum
Drucken von Dokumenten im Format Xerox VIPP benötigen Sie ein Fremdprogramm,
das mit dem Format Xerox VIPP kompatibel ist. Sie können einen Xerox VIPP-Auftrag
zum Drucken an den Fiery Druckcontroller senden oder die generierte Xerox VIPP-Datei
mithilfe der Anwendung Command WorkStation oder mit Hot Folders auf den Fiery
Druckcontroller transferieren.
• Portable Document Format/Variable Transitional (PDF/VT), Version 1.0
PDF/VT wurde von Adobe auf der Basis der PDF-Technologie entwickelt. Bei PDF/VT
handelt es sich um ein für den variablen Datendruck und den Transaktionsdruck optimiertes
Austauschformat. Beispiele für Transaktionsdokumente sind Lieferscheine, Rechnungen,
Kontoauszüge und andere Dokumente, bei denen Abrechnungsdaten mit MarketingInformationen zusammengeführt werden.
Das VDP-Anwendungsprogramm generiert PDF/VT-Dateien, die Seiten und Datensätze
sowie Metadaten für die Seiten pro Datensatz beinhalten. Nach dem Importieren auf den
Fiery Druckcontroller werden die PDF/VT-Dateien mit dem PostScript- oder dem APPEInterpreter verarbeitet. Für PDF/VT-Aufträge können die Seiten und Datensätze und die
Seiten pro Datensatz angezeigt werden. PDF/VT nutzt die elementbasierte Technologie.
ÜBERSICHT12
• PS- und PDF-Dokumente mit aktivierter Option „Datensatzlänge definieren“
Wird für ein PS- oder ein PDF-Dokument im Fenster „Auftragseigenschaften“ die Option
„Datensatzlänge definieren“ aktiviert, wird es wie ein VDP-Auftrag behandelt und verarbeitet. Nach dem Aktivieren dieser Option können Sie im Hinblick auf das Finishing die
Größe der Subsets (d.h. die Anzahl der Seiten pro Datensatz) festlegen.
HINWEIS: Für echte VDP-Aufträge und für in Quick Doc Merge erstellte Sammelaufträge
wird die Option „Datensatzlänge definieren“ nicht unterstützt.
VDP-Kernfunktionen des Fiery Druckcontrollers
Durch die Integration der VDP-Unterstützungsfunktionen (z.B. Impose und Optionen
für gemischte Medien) in die Kernfunktionalität des Fiery Druckcontrollers können Sie
für VDP-Aufträge spezifische eigene Layouts erstellen und unterschiedliche Medien und
Weiterverarbeitungsoptionen verwenden. Außerdem können Sie die wiederverwendbaren
Objekte für einen VDP-Auftrag in der Anwendung Command WorkStation auf der Seite
„Ressourcen > VDP-Ressourcen“ (der Ansicht „Gerätecenter“) verwalten.
Ausschießen von VDP-Aufträgen mit Impose
Der Fiery Druckcontroller unterstützt mit Impose eine Ausschießsoftware, mit der
VDP-Aufträge der folgenden VDP-Sprachen ausgeschossen werden können:
• VDP-Aufträge im Format FreeForm oder FreeForm 2
•PPML
•Creo VPS
•Xerox VIPP
•PDF/VT
• PS- und PDF-Dokumente mit aktivierter Option „Datensatzlänge definieren“
Weitere Hinweise zum Ausschießen von VDP-Aufträgen finden Sie in der Online-Hilfe
zur Anwendung Command WorkStation.
Ausschießen von VDP-Auftragen mithilfe von Hot Folders
Sie können einen VDP-Auftrag mithilfe von Hot Folders beim Transferieren auf den Fiery
Druckcontroller ausschießen. Sie müssen zu diesem Zweck eine Ausschießschablone für
VDP-Aufträge erstellen und diese Schablone einem von Hot Folders überwachten Ordner
zuordnen.
Weitere Hinweise zum Ausschießen von VDP-Aufträgen mit Hot Folders finden Sie in der
Online-Hilfe zu Hot Folders. Weitere Hinweise zu den Ausschießoptionen für VDP-Aufträge
finden Sie in der Online-Hilfe zur Anwendung Command WorkStation.
ÜBERSICHT13
Gemischte Medien für VDP-Aufträge
Sie können für alle VDP-Aufträge Einstellungen im Bereich „Gemischte Medien“ festlegen.
Wenn Sie von dieser Möglichkeit Gebrauch machen, interpretiert der Fiery Druckcontroller
jeden Datensatz mit variablen Daten als eigenständigen Auftrag. Im Falle eines VDP-Auftrags,
der nicht ausgeschossen wird, werden die im Bereich „Gemischte Medien“ festgelegten
Einstellungen auf alle Datensätze des VDP-Auftrags angewendet.
Weitere Hinweise zu den Einstellungen und Optionen im Bereich „Gemischte Medien“
finden Sie im Dokument Dienstprogramme.
VDP-Ressourcen
Wiederverwendbare Objekte sind Bilder, die für VDP-Aufträge benötigt werden und auf
den Fiery Druckcontroller transferiert werden müssen. Diese wiederverwendbaren Objekte
werden auf dem Fiery Druckcontroller gespeichert und als Gruppe in den Cache geladen.
In der Anwendung Command WorkStation können Sie auf der Seite „Ressourcen >
VDP-Ressourcen“ (der Ansicht „Gerätecenter“) den Festplattenspeicher auf dem Fiery
Druckcontroller verwalten, indem Sie in der Liste der wiederverwendbaren Objekte angeben,
welche Objekte gelöscht und welche Objekte für künftige VDP-Aufträge auf der Festplatte
verbleiben sollen. Die Optionen auf der Seite „VDP-Ressourcen“ sind mit den folgenden
VDP-Sprachen kompatibel:
• FreeForm
•PPML
•Creo VPS
•Xerox VIPP
•PDF/VT
Weitere Hinweise zu den Optionen auf der Seite „Ressourcen > VDP-Ressourcen“ finden Sie
in der Online-Hilfe zur Anwendung Command WorkStation.
DRUCKENVON VDP-AUFTRÄGEN14
DRUCKENVON VDP-AUFTRÄGEN
Für FreeForm stehen Druckoptionen zur Verfügung, mit denen Sie FreeForm Master
definieren und den VDP-Aufträgen zuordnen können, die Sie zum Drucken auf den
Fiery Druckcontroller transferieren.
In diesem Abschnitt werden die folgenden Themen beschrieben:
• Drucken von Dokumenten mit FreeForm
• Drucken von Dokumenten mit FreeForm 2 und einem VDP-Fremdprogramm
• Drucken von Dokumenten anderer VDP-Formate
• Drucken von VDP-Aufträgen unter Verwendung von Ressourcen im Netzwerk
• Ausschießen von VDP-Aufträgen
HINWEIS: Weitere Hinweise zu unterstützten VDP-Sprachen und VDP-Funktionen
finden Sie im Dokument Drucken.
Drucken von VDP-Aufträgen mit FreeForm
Sie können Dokumente mit variablen Inhalten mithilfe von FreeForm drucken. Dieser
Abschnitt enthält eine allgemeine Übersicht über FreeForm sowie Anleitungen dafür,
wie Sie FreeForm Master und Dokumente mit variablen Inhalten erstellen und für die
Druckausgabe zusammenführen. Am Ende des Abschnitts finden Sie außerdem nützliche
Ratschläge und Tipps.
Funktionsweise von FreeForm
Beim variablen Datendruck mit FreeForm werden die Master-Elemente für einen Auftrag
an den Fiery Druckcontroller gesendet und dort getrennt von den variablen Elementen in
Rasterdaten konvertiert. Die Master-Elemente werden auf dem Fiery Druckcontroller als
FreeForm Master in gerasteter Form gespeichert und können für die Druckausgabe mit
beliebig vielen Sets variabler Inhalte zusammengeführt werden. Da die FreeForm Master
auf dem Fiery Druckcontroller bereits in gerasteter Form vorliegen, reduziert sich die
Verarbeitungsdauer eines VDP-Auftrags auf die Zeit, die für die Verarbeitung der variablen
Elemente benötigt wird.
DRUCKENVON VDP-AUFTRÄGEN15
Sie können jedes feste (unveränderliche) Datenelement als FreeForm Master speichern
und beliebig oft mit unterschiedlichen Sets variabler Inhalte kombinieren. So kann z.B.
auch ein Briefkopf als FreeForm Master gespeichert und als Hintergrund für Briefe mit
unterschiedlichen (variablen) Inhalten verwendet werden.
Für FreeForm können die Dokumente für die Master-Elemente und die Dokumente für
die variablen Inhalte mit jedem Anwendungsprogramm erstellt werden. Sie können für die
Erstellung der beiden Dokumenttypen auch unterschiedliche Anwendungsprogramme oder
Plattformen verwenden. Es ist z.B. möglich, das Dokument für die Master-Elemente mit
einem Seitenlayout- oder einem Grafikprogramm zu erstellen, während das Dokument für
die variablen Inhalte mit einem Textverarbeitungsprogramm mit Serienbrieffunktion, mit
einem Layoutprogramm mit Skript-Option oder mit einem Datenbankprogramm erstellt
wird.
Die FreeForm Funktionen werden mit den Druckoptionen „Master-Datei erstellen“ und
„Master-Datei verwenden“ gesteuert. Sie können diese Optionen bei der Übergabe eines
Auftrags im Druckertreiber konfigurieren oder aber den Operator bitten, die Einstellungen
dieser Optionen in der Anwendung Command WorkStation festzulegen. Nachdem das
Master-Dokument verarbeitet wurde, wird es in der Anwendung Command WorkStation
auf der Seite „Ressourcen > VDP-Ressourcen“ der Ansicht „Gerätecenter“ angezeigt. Sie
können in der Anwendung Command WorkStation alle auf dem Fiery Druckcontroller
gespeicherten FreeForm Master überwachen und verwalten. Weitere Hinweise finden Sie
in der Online-Hilfe zur Anwendung Command WorkStation.
Zum Drucken eines VDP-Auftrags mithilfe von FreeForm müssen Sie die folgenden
Schritte ausführen:
SchrittAufgabenstellungWeitere Hinweise
1Master-Elemente erstellensiehe Seite 16
2Variable Inhalte erstellensiehe Seite 16
3Master-Elemente und variable Inhalte mit
FreeForm zusammenführen
siehe Seite 17
Master
1 Freiraum für
variable Inhalte
2 Unveränderliche
Master-Elemente
DRUCKENVON VDP-AUFTRÄGEN16
Erstellen von Master-Elementen
Damit Sie FreeForm nutzen können, müssen Sie zunächst ein Dokument mit den
Master-Elementen und ein zweites Dokument mit den variablen Inhalten erstellen.
MASTER-ELEMENTEERSTELLEN
1 Erstellen Sie in einem Anwendungsprogramm Ihrer Wahl das Layout für den Master;
dieses Layout bestimmt letztendlich das Layout des kombinierten Dokuments, d.h.
auch die Position der Freiräume für die variablen Inhalte.
2 Ordnen Sie die Master-Elemente (d.h. die unveränderlichen Text- und Grafikelemente)
auf einer oder mehreren Dokumentseiten an. Achten Sie darauf, dass Sie Freiräume
an den Stellen belassen, an denen die variablen Inhalte platziert werden sollen.
1
2
3 Speichern Sie das Dokument.
Erstellen variabler Inhalte
Zum Erstellen der variablen Inhalte benötigen Sie ein Textverarbeitungsprogramm
mit Serienbrieffunktion, ein Datenbankprogramm oder ein Seitenlayoutprogramm
mit Skript-Option.
VARIABLE INHALTEERSTELLEN
1 Erstellen Sie in einem Anwendungsprogramm Ihrer Wahl ein Dokument für die variablen
Inhalte, dessen Layout mit dem Layout des Masters übereinstimmt.
2 Fügen Sie die variablen Inhalte an den vorgesehenen Stellen in das Dokument ein.
Das Anwendungsprogramm greift auf Informationen zu, die in einer Liste oder einer Datenbank gespeichert sind, und übernimmt diese Informationen in ein vorhandenes Dokument,
das für die Aufnahme der Daten vorbereitet wurde. Die Steuerung für diese Funktion unterscheidet sich bei den einzelnen Anwendungsprogrammen. Ausführliche Informationen finden
Sie in der Dokumentation zum jeweiligen Anwendungsprogramm.
Dokument mit
variablen Inhalten
1 Variables Element
DRUCKENVON VDP-AUFTRÄGEN17
HINWEIS: Das Dokument mit den variablen Inhalten muss dieselbe Anzahl von Seiten haben
wie der Master. Hat der Master z.B. eine Datensatzlänge von vier Seiten, müssen auch alle
Dokumente mit variablen Inhalten eine Datensatzlänge von vier Seiten haben. Bei Bedarf
können Sie mithilfe der FreeForm Erweiterung dem letzten Datensatz im Dokument mit
den variablen Inhalten Leerseiten hinzufügen (siehe Abschnitt FreeForm Erweiterung auf
Seite 21).
1
1
1
1
3 Speichern Sie das Dokument.
Zusammenführen von Master und variablen Elementen mit FreeForm
Wenn Sie ein Dokument mit variablen Inhalten zum Drucken an den Fiery Druckcontroller
senden, können Sie mit der Option „Master-Datei verwenden“ den FreeForm Master festlegen,
mit dem die variablen Inhalte zusammengeführt werden sollen. Der Fiery Druckcontroller
führt daraufhin die Rasterdaten der variablen Inhalte mit den bereits gerastert vorliegenden
FreeForm Master-Elementen zusammen und erstellt eine neue Rasterdatendatei.
VDP-AUFTRAGMIT FREEFORMDRUCKEN
1 Senden Sie das von Ihnen erstellte Dokument mit den Master-Elementen (siehe Seite 16)
an den Fiery Druckcontroller und ordnen Sie ihm dabei mit der Druckoption „Master-Datei
erstellen“ eine FreeForm Master-Nummer zu.
Sie können als Alternative den Wert „Nein“ für die Druckoption „Master-Datei erstellen“
wählen und den Operator bitten, in der Anwendung Command WorkStation aus Ihrem
Dokument einen FreeForm Master zu erstellen.
Weitere Hinweise finden Sie in der Online-Hilfe zur Anwendung Command WorkStation.
Aktivieren Sie die Option „Master-Datei drucken“, wenn das an den Fiery Druckcontroller
gesendete Dokument mit den Master-Elementen gedruckt werden soll, damit Sie es vor dem
Zusammenführen mit den variablen Inhalten überprüfen können (siehe Dokument Drucken).
DRUCKENVON VDP-AUFTRÄGEN18
2 Senden Sie das von Ihnen erstellte Dokument mit den variablen Inhalten (siehe Seite 16)
an den Fiery Druckcontroller und geben Sie dabei mit der Druckoption „Master-Datei
verwenden“ die Nummer des FreeForm Masters an, mit dem die variablen Inhalte
zusammengeführt werden sollen.
3 Klicken Sie auf „Master-Vorschau“ im Druckertreiber, wenn eine niedrig aufgelöste
Darstellung der Master-Seite generiert werden soll, die Sie in der Vorschau überprüfen
können. Weitere Hinweise finden Sie im Abschnitt Vorschau eines FreeForm Masters im
Windows-Druckertreiber auf Seite 21.
Sie können die Nummer eines FreeForm Masters wählen, die Sie selbst einem Dokument
zugewiesen haben oder die vom Operator einem Dokument zugeordnet wurde.
Sie können in der Anwendung Command WorkStation für einen Auftrag die Menüoption
„Verarbeiten und halten“ wählen, wenn Sie die Möglichkeit haben wollen, den Auftrag in
der Vorschau der Anwendung Command WorkStation vorab zu überprüfen.
Die Anleitung zum Ausschießen eines Auftrags finden Sie in der Online-Hilfe
zur Anwendung Command WorkStation.
Der Fiery Druckcontroller führt die Rasterdaten der variablen Inhalte mit den bereits
gerastert vorliegenden FreeForm Master-Elementen zusammen und erstellt eine neue
Rasterdatendatei.
Kombiniertes Dokument
Ein Master kann mehrere Seiten umfassen. Wenn Sie ein Dokument mit variablen Inhalten
drucken und es mit einem mehrseitigen FreeForm Master kombinieren, werden die Seiten
mit den variablen Inhalten zyklisch mit den Master-Seiten zusammengeführt. Die folgende
Abbildung veranschaulicht das Zusammenführen eines Dokuments mit variablen Inhalten
mit einem zweiseitigen FreeForm Master.
DRUCKENVON VDP-AUFTRÄGEN19
Kombiniertes Dokument
Die Seiten 1 und 2 des Dokuments mit den variablen Inhalten werden mit den Seiten 1 und 2
des Masters zusammengeführt. Danach beginnt der Zyklus von vorn, und die Seiten 3 und 4
des Dokuments mit den variablen Inhalten werden wieder mit den Seiten 1 und 2 des Masters
zusammengeführt. Dieses Verfahren wird für alle weiteren Seiten des Dokuments mit den
variablen Inhalten wiederholt.
Richtlinien
Im Folgenden finden Sie einige Tipps und Anregungen zum Drucken von VDP-Aufträgen.
• Fragen Sie Ihren Administrator oder Operator nach den Nummern,
die in Ihrer Umgebung für FreeForm Master verwendet werden.
• Sie dürfen für ein Auftragsdokument nicht zugleich die Druckoptionen
„Master-Datei verwenden“ und „Master-Datei erstellen“ verwenden.
• Mit einem FreeForm Master, der nur eine Seite umfasst, können Sie nur Simplexausgaben
erstellen, d.h. bei einem Master mit nur eine Seite ist eine Duplexausgabe ausgeschlossen.
• Verwenden Sie für VDP-Aufträge nicht die direkte Verbindung als Ziel.
Wenn Sie einen VDP-Auftrag an die direkte Verbindung senden,
wird er nicht verarbeitet.
• Verwenden Sie als Anwender die Felder für die auftragsspezifischen Notizen und
Anweisungen für die Kommunikation mit Ihrem Operator.
DRUCKENVON VDP-AUFTRÄGEN20
• Verwenden Sie eindeutige und aussagekräftige Auftragsnamen.
Wählen Sie die Namen so, dass Ihre Aufträge auch bei einer Vielzahl von Aufträgen
in einer Auftragsliste von Ihnen und Ihrem Operator eindeutig identifiziert, dass die
FreeForm Master-Nummern zweifelsfrei zugeordnet werden können und dass Sie sich
in den auftragsspezifischen Notizen unmissverständlich darauf beziehen können.
Bei den Druckoptionen „Master-Datei erstellen“ und „Master-Datei verwenden“
sind für Namen die folgenden Sonderzeichen nicht zulässig:
Namen für FreeForm 2 Master dürfen nicht mit der Zeichenfolge „form“ oder „formU“
beginnen.
Namen für FreeForm 2 Master dürfen maximal 64 Zeichen lang sein.
• Denken Sie bei der Arbeit mit FreeForm daran, dass für bestimmte Druckoptionen
Einschränkungen gelten.
Die Papiergröße und die Ausrichtung/Orientierung der Seiten müssen beim Dokument
mit den Master-Elementen und beim Dokument mit den variablen Inhalten identisch
sein. Auch bei Aufträgen, für die gemischte Medien konfiguriert sind, muss die Papiergröße einheitlich sein.
Die Einstellungen für das Finishing und für das Papierfach (Magazin/Behälter), die für
das Dokument mit den variablen Inhalten festgelegt wurden, haben ggf. Vorrang vor
den entsprechenden Einstellungen des Dokuments mit den Master-Elementen.
Die Druckoptionen „Master-Datei erstellen“ und „Master-Datei verwenden“,
die im Fenster „Auftragseigenschaften“ der Anwendung Command WorkStation
und im Druckertreiber angeboten werden, werden nur von FreeForm unterstützt.
Weitere Hinweise zu diesen Einschränkungen finden Sie im Dokument Drucken.
• Ein ausgeschossener Auftrag (mit der Dateinamenerweiterung „.dbp“) kann generell
nicht als FreeForm Master für irgendwelche VDP-Aufträge verwendet werden.
• Bei FreeForm und FreeForm 2 muss nur das Dokument mit den variablen Inhalten
ausgeschossen werden.
• Für FreeForm 2 Aufträge werden Datensatzbegrenzungen benötigt, die vom Anwendungsprogramm generiert werden, damit das Ausschießen der variablen Inhalte und das Finishing
auf Subset- oder Datensatzebene erfolgen kann.
DRUCKENVON VDP-AUFTRÄGEN21
Vorschau eines FreeForm Masters im Windows-Druckertreiber
Sie können einen FreeForm Master, der aus einem Dokument mit Master-Elementen
erstellt wurde, im Windows-Druckertreiber in einem separaten Vorschaufenster anzeigen. Die
Funktion erleichtert Ihnen beim Drucken eines Dokuments mit variablen Inhalten die Wahl
des richtigen FreeForm Masters.
1 Wählen Sie „Drucken“ in Ihrem Anwendungsprogramm.
2 Wählen Sie den Fiery Druckcontroller als Drucker und klicken Sie auf „Eigenschaften“.
3 Öffnen Sie die Registerkarte „Fiery Druckfunktionalität“.
4 Klicken Sie auf das Symbol „Variabler Datendruck (VDP)“.
5 Klicken Sie auf „Aktualisieren“, um die Liste der verfügbaren FreeForm Master vom
Fiery Druckcontroller abzurufen.
Die FreeForm Master werden unter Angabe ihrer Nummern und Namen als Einstellungen in
den Einblendmenüs „Master-Datei erstellen“ und „Master-Datei verwenden“ angeboten.
HINWEIS: Damit die Liste der FreeForm Master abgerufen werden kann, muss die
bidirektionale Kommunikation aktiviert sein. Die Anleitung zum Aktivieren dieser
Funktion finden Sie in der Online-Hilfe zum Druckertreiber.
6 Wählen Sie im Einblendmenü „Master-Datei verwenden“ den FreeForm Master, mit dem
Sie das Dokument mit den variablen Inhalten zusammenführen wollen, und klicken Sie
auf „Master-Vorschau“.
Das Fenster „FreeForm Master-Datei - Vorschau“ wird angezeigt.
7 Klicken Sie auf „Schließen“.
FreeForm Erweiterung
Die FreeForm Erweiterung bietet die Möglichkeit, jeder Seite im Dokument mit den variablen
Inhalten manuell eine Seite des FreeForm Masters zuzuordnen. Auf diese Weise entfällt die
Notwendigkeit, Leerseiten einzufügen, die ansonsten notwendig sind, damit das kombinierte
Dokument in der gewünschten Weise generiert wird. Anders als bei FreeForm ist beim
Zusammenführen von Master- und variablen Datendateien die Seitenfolge fixiert.
MIT FREEFORM ERWEITERUNG MASTER-SEITENZU SEITENMITVARIABLEN INHALTENZUORDNEN
1 Markieren Sie einen FreeForm Auftrag, öffnen Sie das Fenster „Auftragseigenschaften“ und
klicken Sie auf das Symbol „Variabler Datendruck (VDP)“.
2 Wählen Sie im Einblendmenü „Master-Datei verwenden“ den gewünschten FreeForm Master.
HINWEIS: Die Anzahl der für Ihren Auftrag benötigten Master-Seiten muss Ihnen
bekannt sein, wenn Sie den FreeForm Master wählen.
DRUCKENVON VDP-AUFTRÄGEN22
3 Aktivieren Sie die Option „FreeForm Erweiterung aktivieren“ und klicken Sie auf
„Zuordnung definieren“.
Sie können jede beliebige Seite im FreeForm Master mit jeder beliebigen Seite im variablen
Datendokument verknüpfen. Der FreeForm Master kann mehr Seiten umfassen als das
endgültige kombinierte Dokument. Die Datensatzlänge des variablen Datendokuments
muss nicht mit der Gesamtanzahl der Seiten im FreeForm Master übereinstimmen.
4 Geben Sie in das Feld „Seiten mit variablen Daten pro Datensatz" die Anzahl der Seiten
pro Datensatz für den Auftrag an.
5 Klicken Sie auf „Master-Vorschau“, wenn Sie die Master-Seite(n) in der Vorschau prüfen
wollen. Schließen Sie ggf. das Vorschaufenster durch Klicken auf „Schließen“.
6 Geben Sie in das Feld „Gesamtanzahl zu fertigender Seiten pro Datensatz“ die Datensatzlänge
ein, nachdem alle Master- und variablen Seiten für Ihren Auftrag zusammengeführt wurden.
Die Spalte „Seiten gesamt“ reflektiert die Gesamtanzahl der Seiten in Ihrem Datensatz
und die Seitenfolge des FreeForm Masters und der variablen Seiten.
7 Ordnen Sie mithilfe der Einblendmenüs in der Spalte „Master-Seiten“ jeder in der Spalte
„Variable Seiten“ aufgeführten Seite eine Master-Seite zu.
8 Passen Sie, wenn Master-Seiten ohne eine zugeordnete variable Seite verbleiben, die Position
dieser Seiten innerhalb der Seitenfolge mithilfe der Auf- und Abwärtspfeilsymbole an.
9 Klicken Sie auf „OK“, um das Fenster zu schließen. Klicken Sie danach erneut auf „OK“,
um den Auftrag zu drucken.
DRUCKENVON VDP-AUFTRÄGEN23
Drucken von VDP-Aufträgen mit FreeForm 2
FreeForm 2 ist eine Version von FreeForm mit erweiterter Funktionalität. FreeForm 2 erfordert
ein VDP-Fremdprogramm, das FreeForm 2 explizit unterstützt (z.B. PrintShop Mail). Mit
der Kombination aus VDP-Fremdprogramm und FreeForm können Sie mehrseitige FreeForm
Master erstellen, was Ihnen zusätzliche Flexibilität für die Personalisierung und Anpassung
Ihrer Dokumente verschafft. Außerdem ist es möglich, einen Master in einem Anwendungsprogramm eigner Wahl zu erstellen und ihn mithilfe eines VDP-Fremdprogramms, das
FreeForm 2 unterstützt (z.B. PrintShop Mail), mit den Design- und Datenbankinformationen
zu kombinieren.
Mit FreeForm 2 und dem VDP-Fremdprogramm können Sie Seitenbedingungen definieren,
die die Regeln für die einzelnen Master-Seiten bestimmen. Anhand dieser Regeln, die durch
„IF“- und „THEN“-Anweisungen auf jeder Master-Seite beschrieben werden, können Sie festle
gen, welche Seiten des FreeForm Masters übersprungen und welche gedruckt werden sollen.
Weitere Hinweise zum Erstellen solcher Seitenbedingungen finden Sie in der Dokumentation
zum VDP-Fremdprogramm.
Mit FreeForm 2 können Sie außerdem veranlassen, dass ein FreeForm Master von der Festplatte im Fiery Druckcontroller gelöscht wird, sobald das zugehörige Dokument mit den
variablen Inhalten erfolgreich verarbeitet und gedruckt wurde. Sie können diese Funktion in
jedem VDP-Fremdprogramm einstellen, das die Option bietet, FreeForm Master zu löschen.
Weitere Hinweise zum Löschen eines FreeForm Masters finden Sie in der Dokumentation
zum VDP-Fremdprogramm.
VARIABLES DATENDOKUMENTMIT FREEFORM 2 DRUCKEN
1 Öffnen Sie das variable Datendokument in einem VDP-Fremdprogramm, das FreeForm 2
unterstützt (z.B. PrintShop Mail).
2 Wählen Sie „FreeForm 2“, wenn Sie das Dokument mit den variablen Inhalten senden.
Weitere Hinweise zum Erstellen und Drucken von variablen Inhalten finden Sie in der
Dokumentation zum VDP-Fremdprogramm.
3 Drucken Sie das Dokument.
DRUCKENVON VDP-AUFTRÄGEN24
Drucken von Dokumenten anderer VDP-Formate
Sie können in einem VDP-Fremdprogramm Ihrer Wahl die Master- und die variablen
Elemente für einen Auftrag spezifizieren und Ihren Auftrag direkt aus dem Fremdprogramm
an den Fiery Druckcontroller senden, sofern Sie ein kompatibles Dateiformat verwenden.
Der Fiery Druckcontroller ist mit mehreren VDP-Sprachen kompatibel. Weitere Hinweise
finden Sie im Abschnitt Kompatible VDP-Sprachen auf Seite 10.
Welche Schritte Sie ausführen müssen, um einen Auftrag in einem anderen Dateiformat
direkt aus Ihrem Fremdprogramm zu senden, finden Sie in der Dokumentation zu Ihrem
Fremdprogramm.
1 Wählen Sie „Auftrag importieren“ im Menü „Datei“ und klicken Sie im nachfolgenden Fenster
auf „Hinzufügen“. Navigieren Sie danach zu der Datei, die Sie importieren wollen, markieren
Sie sie und klicken Sie auf „Öffnen“.
ODER
Klicken Sie auf Ihrem Desktop auf eine kompatible VDP-Datei und ziehen Sie sie bei
gedrückter Maustaste (Drag-and-Drop) innerhalb des Hauptfensters der Anwendung
Command WorkStation in den Bereich der gewünschten Auftragsliste (Warteschlange).
Sie können auch einen Ordner per Drag-and-Drop übergeben; in diesem Fall wird der
komplette Inhalt des Ordners importiert.
2 Wählen Sie im Einblendmenü „Importieren basierend auf“ eine der angebotenen Server-
vorgaben bzw. einen der virtuellen Drucker, die aktuell auf dem Fiery Druckcontroller
freigegeben sind.
Unter einer Vorgabe versteht man eine vordefinierte Gruppe von Einstellungen, die einem
Druckauftrag zugeordnet wird. Weitere Hinweise zum Definieren von Vorgaben finden Sie
in der Online-Hilfe zur Anwendung Command WorkStation.
3 Wählen Sie im Bereich „Standardaktion“ die Warteschlange, in die die Datei importiert
werden soll. Wenn Sie im Einblendmenü „Importieren basierend auf“ einen virtuellen
Drucker wählen, wird das Einblendmenü „Standardaktion“ abgeblendet, da in diesem Fall
die Standardaktion ausgeführt wird, die dem gewählten virtuellen Drucker zugeordnet ist.
Für VDP-Aufträge wird die direkte Verbindung nicht unterstützt. Ein VDP-Auftrag
muss an die Warteschlange „Drucken“ oder „Halten“ gesendet werden, da nur unter
dieser Voraussetzung der Vorteil genutzt werden kann, dass die Master-Elemente
mehrmals wiederverwendet werden können. Wenn Sie einen VDP-Auftrag an die
direkte Verbindung senden, wird er nicht verarbeitet.
DRUCKENVON VDP-AUFTRÄGEN25
Drucken von PS- und PDF-Dokumenten als VDP-Aufträge
Mit der Option „Datensatzlänge definieren“ im Fenster „Auftragseigenschaften“ können
Sie erreichen, dass ein PS- oder ein PDF-Dokument wie ein VDP-Auftrag betrachtet und
verarbeitet wird. Wenn Sie die Option „Datensatzlänge definieren“ aktivieren, können Sie
die Größe der Subsets, d.h. die Anzahl der Seiten pro Datensatz bestimmen, damit das
Finishing für jedes Subset separat erfolgen kann.
Wenn Sie von dieser Möglichkeit Gebrauch machen, werden in der Ansicht „Auftragscenter“
der Anwendung Command WorkStation in den Spalten „Datensätze“ und „Seiten/Datensatz“
(des VDP-Sets) die entsprechenden Angaben angezeigt.
HINWEIS: Für echte VDP-Aufträge und für in Quick Doc Merge erstellte Sammelaufträge
wird die Option „Datensatzlänge definieren“ nicht angeboten.
DRUCKENVON PS- UND PDF-DOKUMENTENALS VDP-AUFTRÄGEMIT OPTION „DATENSATZLÄNGEDEFINIEREN“
1 Transferieren Sie eine PS- oder eine PDF-Datei auf den Fiery Druckcontroller, starten Sie
die Anwendung Command WorkStation, markieren Sie den Auftrag in der Auftragsliste und
klicken Sie auf das Symbol „Eigenschaften“.
ODER
Klicken Sie beim Senden eines PS- oder eines PDF-Dokuments an den Fiery Druckcontroller
im Fenster „Drucken“ auf „Eigenschaften“ bzw. „Druckeinstellungen“.
2 Klicken Sie auf das Symbol „Variabler Datendruck (VDP)“ und aktivieren Sie die Option
„Datensatzlänge definieren“.
3 Geben Sie mit der Option „Seiten pro Datensatz“ die Größe der Subsets, d.h. die Anzahl
der Seiten pro Datensatz an, damit das Finishing nicht für den kompletten Auftrag erfolgt,
sondern getrennt für die einzelnen Subsets vorgenommen wird.
DRUCKENVON VDP-AUFTRÄGEN26
Drucken von VDP-Aufträgen unter Verwendung von Ressourcen
im Netzwerk
Mithilfe eines Dateisuchpfads können Sie einen Speicherort (Verzeichnis) angeben, der
als gemeinsame Ressource freigegeben ist, in dem sich Ressourcen für VDP-Aufträge (z.B.
Bilder und Schriften) befinden. Der Fiery Druckcontroller ruft automatisch alle benötigten
Ressourcen aus dem angegebenen Verzeichnis ab.
Wenn Sie den durch den Pfad bezeichneten Speicherort kennen, können Sie auch für jeden
Auftrag separat nach externen Ressourcen suchen. Legen Sie den Dateisuchpfad fest, bevor
Sie einen Auftrag zum Drucken senden.
Der Dateisuchpfad wird für die folgenden VDP-Sprachen unterstützt:
•Creo VPS
•VIPP
•PPML
Wenn auch Ressourcen erfasst werden sollen, die sich nicht auf Fiery Druckcontroller,
sondern auf einem Computer im Netzwerk befinden, müssen Sie in Configure vorab den
Dateisuchpfad zum betreffenden Netzwerkcomputer konfigurieren. Weitere Hinweise zum
Konfigurieren eines globalen Dateisuchpfads in Configure finden Sie in der Online-Hilfe zu
Configure im Abschnitt Variabler Datendruck (VDP).
CREO VPS-, VIPP- UND PPML-AUFTRÄGEUNTER EINBEZIEHUNGVON RESSOURCENIM NETZWERK
PER DATEISUCHPFADVERARBEITEN
1 Transferieren Sie mithilfe eines VDP-Fremdprogramms, das die entsprechende VDP-Sprache
unterstützt, den Creo VPS-, VIPP- bzw. den PPML-Auftrag auf den Fiery Druckcontroller.
2 Klicken Sie in der Anwendung Command WorkStation mit der rechten Maustaste auf
den Creo VPS-, den VIPP- bzw. den PPML-Auftrag und wählen Sie „Eigenschaften“ im
Kontextmenü.
3 Öffnen Sie die Seite „Variabler Datendruck (VDP)“ und geben Sie den gewünschten
Speicherort mit der Option „Dateisuchpfad“ an.
4 Verarbeiten Sie den Creo VPS-, den VIPP- bzw. den PPML-Auftrag.
HINWEIS: Wenn der Fiery Druckcontroller die wiederverwendbaren Objekte für den Auftrag
nicht finden kann, wird der Auftrag nicht verarbeitet. Vergewissern Sie sich daher, dass der
eingegebene Dateisuchpfad korrekt ist.
DRUCKENVON VDP-AUFTRÄGEN27
Ausschießen von VDP-Aufträgen
Sofern Ihr Fiery Druckcontroller Impose unterstützt, können Sie mit dieser (über die
Anwendung Command WorkStation zu öffnenden) Komponente sowohl VDP-Aufträge
in den Formaten FreeForm und FreeForm 2 als auch Aufträge in den Formaten anderer
kompatibler VDP-Sprachen ausschießen. Weitere Hinweise zu kompatiblen VDPSprachen finden Sie auf Seite 12.
Für das Ausschießen von VDP-Aufträgen werden eine Einzelsatzschablone und eine
Mehrsatzschablone angeboten.
Weitere Hinweise zum Ausschießen von VDP-Aufträgen finden Sie in der Online-Hilfe
zur Anwendung Command WorkStation.
Sie können auch einen mit Hot Folders überwachten Ordner so einrichten, dass
VDP-Aufträge ausgeschossen werden. Weitere Hinweise finden Sie in der Online-Hilfe
zu Hot Folders.