Dieses Glossar enthält u.a. auch Begriffe, die in der Industrie gebräuchliche Konzepte
beschreiben und in der Anwenderdokumentation nicht explizit angesprochen werden.
Der Begriff „Druckserver“ steht für den EFI Controller, mit dem Aufträge verarbeitet
und zum Drucken an das Ausgabegerät (Kopierer oder Drucker) geleitet werden.
Additives Farbmodell
Ein System, bei dem Farben durch Kombination von Rot, Grün und Blau (additive
Primärfarben) erzeugt werden; ein RGB-Monitor basiert auf dem additiven Farbmodell.
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Additive Primärfarben
Rot, Grün und Blau bei additiven Farbsystemen; in gleichen Teilen gemischt ergeben
diese Farben zusammen Weiß.
AppleTalk
Ein von Apple Computer, Inc. entwickeltes Protokoll für die Kommunikation in
Computernetzwerken.
Artefakt
Ein sichtbarer Defekt in einem Bild, i.d.R. bedingt durch Mängel im Ein- oder
Ausgabeprozess (Hard- oder Software); ein Fehler oder unerwünschter Effekt.
Atlas PrintShop Mail-Fiery Version
Eine Anwendung für den variablen Datendruck (VDP), die die Formate FreeForm,
FreeForm 2 und PostScript unterstützt.
Auflösung
Die Anzahl der Pixel pro Inch (ppi) in einer Bitmap oder die Anzahl der Punkte pro Inch
(dpi), die ein Gerät wiedergeben kann.
Auftrag (Druckauftrag)
Eine Datei bestehend aus PostScript- oder PCL-Befehlen und Kommentaren, die die
Grafiken, Bilder und Textelemente beschreibt, die auf jeder Seite eines Dokuments gedruckt
werden sollen, und die Druckeroptionen festlegt (z.B. hinsichtlich des zu verwendenden
Mediums oder der Weiterverarbeitung), die für die Ausgabe des Auftrags verwendet werden
sollen.
GLOSSAR
Auftragsschablone
Eine Gruppe von Druckoptionseinstellungen, die in den Windows-Druckertreibern
gespeichert und für spätere Aufträge wiederverwendet werden kann. Mit den WindowsDruckertreibern können mehrere Auftragsschablonen gespeichert werden. In den Mac OS
Druckertreibern werden keine Auftragsschablonen unterstützt; die jeweils aktuellen Einstellungen können aber ebenfalls gespeichert werden.
Ausgabe
Siehe Ausgabeprofil.
Ausgabeprofil
Eine Datei, die die Farbmerkmale eines Ausgabegeräts beschreibt. Ein Ausgabeprofil ist einem
Kalibrierungsset zugeordnet, das das erwartete Dichteverhalten des Ausgabegeräts beschreibt.
Ausschießen
Das Gruppieren und Anordnen von Auftragsseiten auf einem größeren Bogen mit dem Ziel,
die Druckressourcen effizient zu nutzen und die Auftragsseiten in einer für das nachfolgende
Schneiden und Binden optimalen Form auszugeben.
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B
Autorenwerkzeug
Eine Softwareanwendung für das Erstellen von Texten und Bildern oder das Definieren
der Layouts für ein Dokument.
Bedruckbarer Bereich
Der tatsächlich verwendbare Bereich auf einer Seite, den der Druckserver bebildern kann.
Belichter
Ein Filmausgabegerät auf Rasterbasis; ein hochauflösendes Ausgabegerät zum Schreiben von
Bitmap-Daten auf lichtempfindliche Papiere oder Filme.
Benannte Farbe
Eine Farbe, die in einem bestimmten Farbsystem definiert ist; ein Beispiel ist „PANTONE
107 C“. Benannte Farben werden auch als Spot-, Schmuck - oder Sonderfarben bezeichnet.
Bidirektionale Kommunikation
Eine Technik, anhand der der Druckertreiber die auf dem Druckserver und dem Ausgabegerät installierten Optionen erkennen kann. Der Druckertreiber sendet eine entsprechende
Anfrage an den Druckserver (Polling); der Druckserver beantwortet diese Anfrage mit einer
Liste der installierten Optionen.
Bitmap (BMP)
Das von Microsoft entwickelte, native Grafikdateiformat des Betriebssystems Windows.
GLOSSAR
Bitmap (oder Rasterbild)
Ein Bild aus kleinen, in einem Raster angeordneten Rechtecken, von denen jedes ein Pixel ist;
die Anzahl der Pixel pro Inch (ppi) definiert die Auflösung der Bitmap.
Bittiefe
Die Menge an Informationen für jedes Pixel in einem Rasterbild; S/W-Raster benötigen nur
1 Bit pro Pixel, Graustufenbilder mit 256 Graustufen benötigen 8 Bit (= 1 Byte) pro Pixel
und Farbbilder in Fotoqualität benötigen 24 Bit (RGB) oder 32 Bit pro Pixel (CMYK).
Büroanwendungen (Office-Anwendungen)
In Büroumgebungen verbreitete Geschäftsanwendungen (z.B. für Präsentationen,
Tabellenkalkulation und Textverarbeitung).
5
C
CIE
Akronym des französischen Titels der Internationalen Beleuchtungskommission, Commission
Internationale de l’Eclairage; eine Organisation, die sich mit dem weltweiten Erfahrungsaustausch der Mitgliederländer zu Themen der Beleuchtung aus wissenschaftlicher und
künstlerischer Sicht beschäftigt. Die von der CIE entwickelten mathematischen Modelle
quantifizieren Lichtquellen, Objekte und Beobachtungen als Funktion der Wellenlänge;
daraus wurde ein genereller Farbraum für die Darstellung von Farben entwickelt.
CIE-basierte Farben (A, ABC, DEF, DEFG)
Geräteunabhängige Farbräume, die von einem Farbmanagementsystem außerhalb des Druckservers (z.B. durch die Anwendungssoftware, das Betriebssystem oder einen Druckertreiber)
generiert werden und auf dem Computer eines Anwenders zum Einsatz kommen.
CMS
Siehe Farbmanagementsystem.
CMYK
Ein subtraktives Farbmodell für den Farbdruck, das Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz
- Prozessfarben - verwendet; ein Farbmodell für den Vierfarbdruck.
Color Rendering Dictionary
Siehe CRD (Color Rendering Dictionary).
ColorWise
Siehe ColorWise Farbmanagementsystem.
ColorWise Farbmanagement
Eine offene, ICC-konforme Farbmanagementlösung, die die Anforderungen von
Neueinsteigern und Farbexperten gleichermaßen berücksichtigt.
D
GLOSSAR
CRD (Color Rendering Dictionary)
Eine Funktion, mit der die bestmögliche Übersetzung einer Farbe aus dem Farbraum eines
Farbgeräts in den Farbraum eines anderen sichergestellt wird. Ein CRD wird vom Farbmanagementsystem oder dem PostScript-Interpreter des Druckservers beim Konvertieren von
Daten zwischen verschiedenen Farbräumen verwendet. Der Druckserver stellt verschiedene
CRDs bereit, von denen jedes eine andere Art der Farbwiedergabe bewirkt.
Creo VPS (Variable Print Specification)
Eine Sprache für den variablen Datendruck (VDP).
DCS (Desktop Color Separation)
Ein Standard für Datendateien, die die Erstellung der Farbseparationen mithilfe eines
Desktop-Publishing-Systems (DTP-Systems) unterstützt. Insgesamt werden fünf Dateien
generiert: vier Monochromdateien (eine Datei für jede der Prozessfarben C, M, Y und K) und
eine unseparierte Vorschaudatei des Farbbilds. DCS ermöglicht die Farbseparation und die
Übergabe der Druckdaten mithilfe einer Bildbearbeitungssoftware, ohne dass die Integrität
beeinträchtigt wird.
6
Deckblatt mit Druckinfo
Ein vom Druckserver am Ende eines Auftrags ausgegebene Seite mit bestimmten Angaben
zum Auftrag (z.B. den Namen des Anwenders und die Anzahl der Seiten).
Densitometer
Ein in der Grafikindustrie gebräuchliches Instrument für das Messen von Farbdichten
entsprechend einem vorgegebenen Standard.
Desktop Color Separation
Siehe DCS.
DIC
Der in Japan gebräuchliche Offsetdruckstandard für Separationen, Proofs und
Farbausdrucke.
Dichte
Ein Maß für die Lichtabsorptionsqualität eines Fotos oder gedruckten Bilds.
Direkte Verbindung
Eine Druckverbindung des Druckservers, bei der (anders als bei den Warteschlangen
„Drucken“ und „Halten“) die Druckdaten nicht gespoolt, sondern erst gesendet und
gedruckt werden, wenn der Druckserver bereit ist für den Empfang der Daten.
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