Xerox EX8002 Installation and configuration [de]

Xerox EX8002 Print Server, Powered by
Fiery
Konfiguration und Setup
®
© 2009 Electronics for Imaging, Inc. Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen werden durch den Inhalt des Dokuments Rechtliche Hinweise für dieses Produkt abgedeckt.
14. August 2009
INHALT
INHALT
INHALT 3
EINFÜHRUNG 7
Terminologie und Konventionen 7
Aufbau dieses Dokuments 8
Batterieinformationen für EU und EWR 8
INTEGRATION INS NETZWERK 10
EX8002 im Netzwerk 10
Phasen der Netzwerkintegration 11
Netzwerkintegration des EX8002 in der Übersicht 12
Voraussetzungen für das Einrichten von Netzwerkservern 13
Windows-Netzwerke 13
AppleTalk Netzwerke 13
UNIX-Netzwerke 14
VORBEREITUNG FÜR SETUP DES FIERY SERVER 15
Berechtigungsebenen 15
Anwender und Anwendergruppen 15
Druckverbindungen des EX8002 18
WebTools 19
Weitere Sicherheitsfunktionen 20
Steuern des E-Mail-Zugriffs auf den EX8002 20
Beschränkung von IP-Adressen, Ports und MAC-Adressen 20
LDAP-Authentisierung 21
Anschließen des Netzwerkkabels an EX8002 21
Rückansicht des EX8002 21
Ethernet-Verbindung 22
Informationen über Setup-Programm 22
INHALT 4
NETZWERKGESTÜTZTES SETUP DES FIERY SERVERS 23
Netzwerkgestützter Zugriff auf Komponente Configure 23
Verwenden der Komponente Configure 24
HINWEISE ZU WEITEREN SETUP-OPTIONEN 25
PostScript-Einstellungen 25
Produktivitätseinstellungen 28
KONFIGURIEREN DER WEBTOOLS 29
Konfigurieren der WebTools auf EX8002 und Computern 29
VERWALTEN DES FIERY SERVER 31
Verwaltungsfunktionen 31
Festlegen von Kennwörtern 32
Festlegen von Kennwörtern über Netzwerk 32
Ändern des Systemkennworts für Windows XP 32
Aktualisieren der System- und der Anwendersoftware 33
Vorarbeiten für die Aktualisierung der Software des EX8002 34
System-Update 35
Option „Updates für Produkt suchen“ (Software Downloads Site) 40
Löschen aller Auftragsdaten vom EX8002 41
Wiederherstellen der Einstellungen des EX8002 42
Sichern und Wiederherstellen der Konfiguration des EX8002 42
USB-Druckfunktionalität 42
Verwalten von E-Mail-Adressbüchern 44
VDP-Suchpfad 47
Festlegen gemeinsamer globaler Suchpfade 47
Definieren eines spezifischen Suchpfads durch Anwender 48
Drucken der Konfigurationsseite 49
INHALT 5
Sicherstellen der optimalen Systemleistung des EX8002 49
Ausschalten, Booten und Starten des EX8002 50
Ausschalten des EX8002 50
Booten oder Neustarten des EX8002 51
FEHLERBEHEBUNG 53
Fehlerbehebung für EX8002 53
Laufzeitfehler 53
Fehlende Verbindung der Dienstprogramme zum EX8002 54
Fehlende Verbindung zwischen EX8002 und Anwendung Command WorkStation 55
INDEX 57

EINFÜHRUNG

EINFÜHRUNG 7
In diesem Dokument wird beschrieben, wie Sie Netzwerkserver und Anwendercomputer im Hinblick auf den Xerox EX8002 Print Server, Powered by Fiery, konfigurieren müssen, damit er als vernetzter hochleistungsfähiger Drucker zur Verfügung steht.
Allgemeine Informationen über das Digitaldrucksystem, Ihren Computer, Ihre Software und das Netzwerk finden Sie in der Dokumentation des jeweiligen Produkts.
Das korrekte Einrichten der Netzwerkumgebung erfordert die Anwesenheit und aktive Mitarbeit des Netzwerkadministrators. Ausführliche Anleitungen zum Konfigurieren von Netzwerken würden den Rahmen dieses Dokuments sprengen. Weitere Hinweise finden Sie in der zu Ihrem Netzwerk gehörigen Dokumentation.
Eine Übersicht über die unterstützten Betriebssysteme und die Systemanforderungen finden Sie im Dokument Einführung und erste Schritte.

Terminologie und Konventionen

In diesem Dokument werden die folgenden Begriffe und Konventionen verwendet:
Begriff oder Konvention Beschreibung
Aero EX8002 (in Abbildungen und Beispielen)
Digitaldrucksystem Digitaldruckmaschine DocuColor 8002/7002
EX8002 Xerox EX8002 Print Server, Powered by Fiery
Mac OS Apple Mac OS X
Windows Microsoft Windows 2000, Windows XP, Windows Vista,
Titel in Kursivschrift Verweis auf andere Dokumente der Anwenderdokumentation
Windows Server 2003, Windows Server 2008
Verweis auf weitere Informationen in der Online-Hilfe der Software
Tipps und Anmerkungen
Wichtige Informationen
Wichtige Informationen über mögliche Gefahrensituationen
EINFÜHRUNG 8

Aufbau dieses Dokuments

In diesem Dokument werden die folgenden Themen besprochen:
• Netzwerkanschlüsse am EX8002
• Für den EX8002 spezifische Informationen über das Einrichten von Netzwerkservern
HINWEIS: Weitere Informationen zu Netzwerkservern finden Sie in der zu Ihrem Netzwerk
gehörigen Dokumentation.
• Systemsicherheit durch Berechtigungsebenen und Kennwörter
• Einrichten des EX8002 mithilfe eines Computers im Netzwerk
• Einrichten des EX8002 für die Verwendung der WebTools
• Verwalten des EX8002
• Fehlerbehebung
Eine Übersicht über Administratorfunktionen, die in anderen Dokumenten beschrieben werden, finden Sie auf Seite 31.

Batterieinformationen für EU und EWR

Dieses Symbol bedeutet, dass die in diesem Produkt verwendeten Batterien und Akkumu­latoren getrennt von Ihren Haushaltsabfällen in Übereinstimmung mit der EU- Richtlinie 2006/66/EC („Richtlinie“) und örtlichen Vorschriften entsorgt werden müssen.
Wenn unter dem oben gezeigten Symbol ein chemisches Symbol abgedruckt ist, gibt dies in Übereinstimmung mit der Richtlinie an, dass ein Schwermetall (Hg = Quecksilber, Cd = Cadmium, Pb = Blei) in dieser Batterie bzw. diesem Akkumulator in einer Konzentration vorhanden ist, die oberhalb des hierfür in der Richtlinie festgelegten Grenzwerts liegt.
Batterien und Akkumulatoren dürfen keinesfalls im normalen Hausmüll entsorgt werden, sondern müssen über die eingerichteten Sammelsysteme zurückgegeben und dem Recycling oder der Aufbereitung zugeführt werden.
Sollte das Produkt nicht entnehmbare Batterien enthalten, fällt das gesamte Produkt bereits unter die WEEE-Richtlinie (Waste Electrical and Electronic Equipment) der EU und muss bei einer autorisierten WEEE-Sammelstelle abgegeben werden. Die Sammelstelle ergreift geeignete Maßnahmen zum Recycling und zur Verwertung des Produkts einschließlich der Batterien.
EINFÜHRUNG 9
Mit der Rückgabe von Batterien und Akkumulatoren an eingerichtete Sammelstellen leisten Sie einen aktiven Beitrag zum Umwelt- und Gesundheitsschutz, da Sie vermeiden helfen, dass in den Batterien und Akkumulatoren enthaltene gefährliche Stoffe unkontrolliert freigesetzt werden.
In der EU gibt es separate Sammel- und Recyclingsysteme für Batterien und Akkumulatoren. Weitere Hinweise zu den Recyclingsystemen für Batterien und Akkumulatoren in Ihrer Region erhalten Sie bei Ihrer örtlichen Verwaltung, beim Abfallwirtschaftsamt oder Ihrem Entsorgungsunternehmen.
INTEGRATION INS NETZWERK 10

INTEGRATION INS NETZWERK

In diesem Abschnitt werden die verschiedenen Phasen beim Einrichten des EX8002 zusammengefasst.

EX8002 im Netzwerk

Ein in ein Netzwerk integrierter EX8002 verhält sich wie ein Netzwerkdrucker. Der EX8002 unterstützt folgende Netzwerkprotokolle (d.h. die Regeln, die die Kommunikation der Geräte im Netzwerk steuern):
• AppleTalk
• TCP/IP mit den Protokollen BOOTP, DHCP, FTP, HTTP, IMAP, IPP, IPv4, IPv6, LDAP, LPD, NBT, POP3, Port 9100, SMB, SMTP, SNMP, SNTP und SSL/TLS
Diese Protokolle können gleichzeitig über dieselbe Kabelverbindung ausgeführt werden. Computer, die andere Netzwerkprotokolle verwenden, können ihre Druckaufträge über einen Server, der eines der unterstützten Protokolle verwendet, zum Drucken senden. Der EX8002 erkennt die jeweilige Verbindung und das jeweilige Protokoll automatisch und unterstützt alle Verbindungen simultan.
INTEGRATION INS NETZWERK 11

Phasen der Netzwerkintegration

Die Installation kann von einem Druck- bzw. Netzwerkadministrator ausgeführt werden. Die Phasen der Installation sehen im Einzelnen wie folgt aus:
1 Konfigurieren der Netzwerkumgebung
In dieser Phase müssen die Netzwerkserver so konfiguriert werden, dass Anwender auf den EX8002 wie auf einen Netzwerkdrucker zugreifen können. Weitere Hinweise zum Konfigurieren von Netzwerkservern in Windows- und UNIX-Umgebungen im Hinblick auf den EX8002 finden Sie auf Seite 13. Allgemeine Informationen über Ihr Netzwerk finden Sie in der zu Ihrem Netzwerksystem gehörigen Dokumentation.
2 Physische Anbindung des EX8002 an ein funktionsfähiges Netzwerk
In dieser Phase muss der Netzwerkknoten für den EX8002 vorbereitet werden. Dazu gehört u.a. die Verkabelung des EX8002 über die Netzwerkschnittstelle des EX8002. Weitere Hinweise finden Sie auf Seite 21.
3 Setup des EX8002
In dieser Phase muss der EX8002 für die jeweilige Druck- und Netzwerkumgebung konfiguriert werden (siehe Netzwerkgestütztes Setup des Fiery Servers auf Seite 23).
4 Einrichten der Druckfunktionalität auf Anwendercomputern
In dieser Phase müssen die zum Drucken erforderlichen Dateien und die Anwendersoftware installiert und die Verbindungen für die Anwendercomputer über das Netzwerk hergestellt werden. Die Installation der Software wird im Dokument Drucken beschrieben.
5 Verwalten des EX8002
Sie können die Systemleistung überwachen und optimieren und auftretende Probleme beheben (siehe Verwalten des Fiery Server auf Seite 31).
INTEGRATION INS NETZWERK 12

Netzwerkintegration des EX8002 in der Übersicht

Konfiguration des Netzwerkservers
Netzwerkserver
Verbindung
Netzwerkserver für Warteschlangen und Anwender des EX8002 einrichten.
Netzwerkknoten vorbereiten. EX8002 mit dem Netzwerk verbinden. Bei Verwendung von erweiterte Controller­schnittstelle diese Geräte mit dem Netzwerk verbinden.
EX8002
Setup des EX8002
Setup der Client-Computer
Mit Komponente Configure der WebTools die Standard­einstellungen für den EX8002 und die Netzwerkumgebung festlegen.
Auf Computern, die Aufträge an den EX8002 senden:
• Druckerdateien installieren und Verbindung zu mindestens einer Druckverbindung herstellen.
• Auf Computern die Dienstprogramme und einen Internet-Browser installieren.
• Eintrag für EX8002 in Druckerliste überprüfen.
Verfügbarkeit des EX8002 im Netzwerk
INTEGRATION INS NETZWERK 13

Voraussetzungen für das Einrichten von Netzwerkservern

Dieser Abschnitt enthält einige grundlegende Informationen über die Konfiguration des EX8002 und dessen Verwendung im Netzwerk. Es enthält keine Informationen über die für das Drucken relevanten Netzwerkfunktionen im Allgemeinen, sondern nur für den EX8002 spezifische Informationen. Das korrekte Einrichten der Netzwerkumgebung erfordert die Anwesenheit und aktive Mitarbeit des Netzwerkadministrators. Ausführliche Anleitungen zum Konfigurieren von Netzwerken würden den Rahmen dieses Dokuments sprengen. Weitere Hinweise finden Sie in der zu Ihrem Netzwerk gehörigen Dokumentation.
Es muss sichergestellt sein, dass das Netzwerk und die Server richtig konfiguriert wurden und eine aktive Netzwerkverbindung vorhanden ist, bevor die Netzwerkeinstellungen auf dem EX8002 festgelegt werden. Nur so ist der EX8002 in der Lage, das Netzwerk nach Zonen, Servern und nach serverbasierten Warteschlangen abzufragen.
Wenn Sie die Konfiguration des EX8002, des Digitaldrucksystems oder des Netzwerks ändern, können Sie die Einstellungen an die geänderte Umgebung anpassen. Das Ändern von Netzwerk- oder Anschlusseinstellungen kann zusätzliche Änderungen an anderen Setup-Optionen erforderlich machen.

Windows-Netzwerke

• Für den EX8002 ist eine gültige IP-Adresse, eine Teilnetzmaske und eine Gateway-Adresse nötig.
Sie können diese Adressen manuell eingeben oder über das Protokoll DHCP oder BOOTP automatisch abrufen und zuordnen lassen. Vergewissern Sie sich, dass Ihr EX8002 in der DNS-Datenbank (Domain Name Server) oder der Datenbank für Hostnamen definiert ist, die von Ihrem System benutzt wird.
Wenn mehrere Druckverbindungen zum EX8002 freigegeben wurden (z.B. die Warte­schlange „Drucken“ und die Warteschlange „Halten“), können Sie einen Drucker für jede Druckverbindung erstellen, sodass Anwender ihre Aufträge direkt an die jeweilige Verbindung senden können.
• Für den EX8002 muss der korrekte Windows-Domänennamen konfiguriert werden.
Dies gilt besonders für die SMB- oder Windows-Druckverbindung.
Sie müssen den EX8002 einer Domäne zuordnen, wenn Sie die Active Directory-Dienste von Microsoft verwenden wollen. Wenn Sie den EX8002 einer Arbeitsgruppe zuordnen, können Sie die Active Directory-Dienste von Microsoft nicht verwenden.

AppleTalk Netzwerke

Für AppleShare Server sind keine speziellen Konfigurationsschritte notwendig.
INTEGRATION INS NETZWERK 14

UNIX-Netzwerke

• Wenn eine UNIX-Workstation mit dem Protokoll lpr konfiguriert und die Verbindung zum EX8002 über TCP/IP hergestellt wird, können Aufträge direkt an den EX8002 gesendet werden.
• Das Einrichten der UNIX-Workstations muss von einem Administrator mit root-Berechtigung ausgeführt werden. Nach der Erstkonfiguration können Anwender an UNIX-Workstations ihre Aufträge an einen benannten Drucker senden.
• Der EX8002 ist ein Druckercontroller, der die lpr-Protokolle versteht.
• Der EX8002 verfügt über einen ‚fernen Druckernamen’, dessen Verwendung die Voraussetzung für die erfolgreiche Kommunikation ist.
Der Name, den Sie beim Konfigurieren des EX8002 als fernen Drucker verwenden (
rp in der Datei „/etc/printcap“), hat unabhängig vom UNIX-System das folgende Format:
print hold direct
Von Computern in einem TCP/IP-Netzwerk können Aufträge direkt an den EX8002 als fernen Drucker gesendet werden oder alternativ über einen Server unter Windows 2000/ Server 2003/Server 2008 oder eine UNIX-Workstation geleitet werden, der/die als Druck­server fungiert.
VORBEREITUNG FÜR SETUP DES FIERY SERVER 15

VORBEREITUNG FÜR SETUP DES FIERY SERVER

Der EX8002 kann in verschiedenen Netzwerk- und Plattformumgebungen eingesetzt werden. Zur Bereitstellung der Druckfunktionalität müssen vorab bestimmte Konfigurationsschritte auf dem EX8002 erfolgen. Bei diesem sogenannten Setup werden z. B. Angaben zur Netzwerk­u
mgebung und Druckmodalitäten definiert. Bevor Sie mit dem Setup beginnen, müssen Sie sich überlegen, welche Berechtigungs- und Zugriffsebenen in Ihrer Umgebung unterstützt werden sollen. Danach richtet sich, welche Kennwörter und Sicherheitsoptionen in welcher Form implementiert werden müssen. Da viele dieser Sicherheitsfunktionen einander beein­flussen, sollten Sie die Informationen in diesem Abschnitt dazu nutzen, ein effektives Sicher­heitssystem zu entwickeln, um danach die in diesem Zusammenhang relevanten Optionen im Setup-Programm entsprechend zu konfigurieren.

Berechtigungsebenen

Beim Setup, d. h. beim Konfigurieren des EX8002, können Sie mit den folgenden Elementen bestimmen, welche Berechtigungsebenen implementiert werden sollen.
• Anwender und Anwendergruppen
•Druckverbindungen
• Zugriff auf WebTools

Anwender und Anwendergruppen

Mit der Komponente Configure der WebTools können Sie Anwender erstellen und ihnen Kennwörter zuordnen sowie Anwendergruppen mit bestimmten Zugriffsrechten einrichten; diesen Anwendergruppen können Sie dann wiederum einen oder mehrere Anwender hinzu­fügen. Einige Anwendergruppen sind standardmäßig vorkonfiguriert; dieser Bestand kann jederzeit durch eigene (benutzerdefinierte) Anwendergruppen erweitert werden. Alle Anwender einer bestimmten Anwendergruppe haben dieselben Zugriffsrechte und Berechtigungen.
Sie können einer Anwendergruppe nicht nur die Anwender hinzufügen, die Sie mit der Komponente Configure erstellt haben. Wenn auf dem EX8002 die LDAP-Dienste aktiviert sind, können auch Anwender aus der globalen Adressenliste Ihrer Organisation in Anwender­gruppen übernommen werden.
Die folgenden Ausführungen haben das Ziel, Ihnen einen Überblick zu verschaffen, der Sie beim Vorbereiten einer Sicherheitsstrategie unterstützen soll. Weitere Hinweise und spezifische Anleitungen finden Sie in der Online-Hilfe der Komponente Configure der WebTools.
VORBEREITUNG FÜR SETUP DES FIERY SERVER 16
Anwenderauthentisierung
Der Begriff „Anwenderauthentisierung“ bedeutet, dass der EX8002 prüft, ob ein Anwender, der einen Auftrag sendet, einer Gruppe angehört, die über Druckberechtigungen („In S/W drucken“ oder „In Farbe und S/W drucken“) verfügt.
Die Anwenderauthentisierung wird vom EX8002 standardmäßig nicht veranlasst. Auch wenn Sie Kennwörter für Anwender festlegen und Anwender zu Gruppen zuordnen, wird keine Authentisierung durchgeführt. Sie erfolgt nur, wenn Sie die Option „Drucken ohne Authen- tisierung zulassen“ auf der Seite „Anwender und Gruppen“ der Komponente Configure“ deaktivieren. Solange diese Option aktiviert ist, kann jeder Anwender Druckaufträge an den EX8002 senden.
Wenn Sie für die Anwender die Eingabe von Anwendernamen und Kennwort verbindlich machen (d. h. wenn Sie die Option „Drucken ohne Authentisierung zulassen“ deaktivieren), müssen Anwender diese Informationen beim Drucken im Druckertreiber eingeben. Anwender müssen ihren Anwendernamen und ihr Kennwort auch angeben, wenn sie über den Drucker­treiber Dateien für eine spätere Druckausgabe erstellen (z.B. einen Auftrag, der per E-Mail an den EX8002 gesendet wird).
Da für Aufträge, die per FTP versendet werden, kein Druckertreiber erforderlich ist, können Sie mit einer separaten Option festlegen, ob auch FTP-Aufträge authentifiziert werden sollen (Menüfolge „Netzwerk > Dienste > FTP > Kennwortpflicht für Drucken“ in Komponente Configure).
Kennwörter
Wenn Sie über die Seite „Anwender und Gruppen“ in der Komponente Configure der WebTools einen neuen Anwender erstellen, können Sie ihm ein individuelles Kennwort zuordnen. In anderen Bereichen des Systems können Sie auch Kennwörter für die folgenden Bereiche festlegen:
• Für den Standardanwender „admin“ der Gruppe „Administratoren“
• Für den Standardanwender „operator“ der Gruppe „Operatoren“
• Systemkennwort für Windows
HINWEIS: Die Administrator- und Operatorkennwörter sind nicht identisch mit dem
Windows-Systemkennwort.
Auf dem EX8002 ist standardmäßig ein Administratorkennwort definiert. Sie sollten dieses Administratorkennwort in regelmäßigen Abständen ändern, um den EX8002 vor unbefugten Zugriffen auf die Setup-Optionen zu schützen. Weitere Hinweise finden Sie im Abschnitt
Festlegen von Kennwörtern auf Seite 32.
Anwender, die der Gruppe „Administratoren“ oder „Operatoren“ angehören, haben Zugriffs­rechte und Berechtigungen, die über die Berechtigungen hinaus gehen, die beim Erstellen von Anwendergruppen explizit festgelegt werden. In den folgenden Abschnitten finden Sie eine Aufstellung dieser Berechtigungen.
VORBEREITUNG FÜR SETUP DES FIERY SERVER 17
Administratorberechtigungen
Anwender, die der Gruppe „Administratoren“ angehören, haben die umfassendsten Zugriffsberechtigungen. Zu den Berechtigungen eines Administrators gehören:
• Konfigurieren des EX8002 mithilfe der Komponente Configure der WebTools
• Hinzufügen und Löschen von Anwendergruppen
• Hinzufügen und Löschen von Anwendern
• Festlegen und Ändern der Kennwörter für Anwender
• Löschen, Drucken, Exportieren und Anzeigen des Auftragsprotokolls
• Löschen, Anzeigen und Ändern der von Anwendern übergebenen Aufträge
• Löschen aller auftragsbezogenen Daten vom EX8002
• Drucken von Aufträgen in Farbe und in Schwarzweiß
• Freigeben von Druckverbindungen
• Löschen von Schriften
• Steuern und Verwalten von Aufträgen mithilfe der Tools für das Auftragsmanagement
• Überschreiben der Eigenschaften von Druckaufträgen
• Festlegen der Standardeinstellungen für Druckoptionen
• Kalibrieren des EX8002
Operatorberechtigungen
Anwender, die der Gruppe „Operatoren“ angehören, sind berechtigt, Aufträge mithilfe der Tools für das Auftragsmanagement zu steuern und folgende Aufgaben auszuführen:
• Anzeigen des Auftragsprotokolls
• Löschen, Anzeigen und Ändern der Aufträge anderer Anwender
• Drucken von Aufträgen in Farbe und in Schwarzweiß
Berechtigungen eines Gasts (ohne Kennwort)
Ein Anwender, der sich über die Tools für das Auftragsmanagement als Gast anmelden möchte, benötigt dafür kein Kennwort. Ein Gast kann den Status der aktiven Aufträge anzeigen, aber keine Änderungen an diesen Aufträgen oder am Status des EX8002 vornehmen.
VORBEREITUNG FÜR SETUP DES FIERY SERVER 18

Druckverbindungen des EX8002

Der EX8002 unterstützt drei Druckverbindungen: die Warteschlange „Halten“, die Warte­schlange „Drucken“ und die direkte Verbindung. Die Druckverbindungen können im Setup­Programm unter der Rubrik „Drucker“ aktiviert und für Anwender im Netzwerk freigegeben werden. Alle freigegebenen Druckverbindungen werden kontinuierlich auf übergebene Aufträge hin überprüft. Die Warteschlange „Drucken“ und die direkte Verbindung ermöglichen den Anwendern einen direkteren Zugriff auf den EX8002 als die Warteschlange „Halten“. Daher sollten sie in einer Umgebung, die eine strikte Steuerung der Druckumgebung erfordert, nicht aktiviert werden.
Darüber hinaus kann die Warteschlange „Gedruckt“ aktiviert werden. Hierbei handelt es sich um einen Speicherbereich für die zuletzt aus der Warteschlange „Drucken“ verarbeiteten und gedruckten Aufträge. Die Warteschlange „Gedruckt“ ermöglicht es Anwendern, die Druck­ausgabe dieser Aufträge mithilfe der Tools für das Auftragsmanagement (z. B. Anwendung Command WorkStation) zu wiederholen.
HINWEIS: Damit Anwendern die Dienstprogramme und die WebTools zur Verfügung
stehen, muss mindestens eine (1) Druckverbindung freigegeben werden.
Warteschlange „Halten“
Aufträge, die an die Warteschlange „Halten“ gesendet werden, werden auf die Festplatte des EX8002 gespoolt, aus der sie zu einem späteren Zeitpunkt oder mehrmals gedruckt werden können. Da es sich bei der Warteschlange „Halten“ um einen reinen Speicherbereich handelt, können diese Aufträge nur vom Operator mithilfe der Tools für das Auftragsmanagement gedruckt werden.
Warteschlange „Drucken“
Die Warteschlange „Drucken“ ist die Standardwarteschlange des EX8002. Wird die Warte­schlange „Drucken“ freigegeben, werden Aufträge, die an diese Warteschlange gesendet werden, in der Reihenfolge verarbeitet und gedruckt, in der sie empfangen werden. Aufträge, denen vom Operator in einem Tool für das Auftragsmanagement eine höhere Priorität zugewiesen wird, und an die direkte Verbindung gesendete Aufträge haben Vorrang vor den an die Warteschlange „Drucken“ gesendeten Aufträgen.
Direkte Verbindung
Aufträge, die an die direkte Verbindung gesendet werden, werden direkt auf den EX8002 übertragen; allerdings erfolgt dieser Transfer erst, wenn sich der EX8002 im Status „Bereit“ befindet. Wenn der EX8002 durch einen anderen Auftrag belegt ist, verbleibt der für die direkte Verbindung vorgesehene Auftrag auf dem Computer des Anwenders, bis der EX8002 zur Verfügung steht. Der für die direkte Verbindung vorgesehene Auftrag wird transferiert, sobald der aktive Auftrag beendet wurde, und sofort, d.h. noch vor dem nächsten Auftrag in der Warteschlange verarbeitet.
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