Wizoo LATIGO User Manual [de]

Willkommen

Der überwältigende Erfolg unseres ersten virtuellen Musikers - des Virtual Guitarist – hat uns gezeigt, dass es einen großen Bedarf an intelligenten Tools gibt, mit denen der Anwender die Rolle des Produzenten – und nicht des Musikers – übernehmen kann. Tools, die professionelle, authentische Tracks „einspielen“ können, weil sie von Musikern gefüttert wurden, die zu den Besten ihres Fachs gehören.
Warum seine Zeit damit verschwenden, zur Imitation eines Conga-Spielers stundenlang ein Multisample mit MIDI-Programming wiederzubeleben? Warum nicht gleich die amtlichsten Musiker engagieren?
Dank der eigens entwickelten FlexGroove Engine liefern Wizoos Virtual Percussionists echte Performances von echten Musikern – und Sie sind der Produzent.
Feel, Arrangement, Timing, Tempo, ja sogar der Mix liegt allein in Ihren Händen. Ob’s ein Hit wird, liegt also nur bei Ihnen.
Die Basis-Grooves für Latigo wurden produziert vom Grammy-prämierten Songwriter und Keyboarder Clay Ostwald, Perkussionist Edwin Bonilla und Drummer Olbin Burgos – allesamt Mitglieder von Gloria Estefans Miami Sound Machine, der wohl besten Latin-Rhythmusgruppe der Welt.
Und diese Cracks spielen nun für Sie. Eigentlich unbezahlbar, oder?
Viel Erfolg mit Latigo wünscht Ihnen Ihr

Systemvoraussetzungen und Installation

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System Requirements

< Mindestvoraussetzungen PC
• Pentium® III 500 MHz oder AMD7 (Pentium 4/Athlon 1 GHz oder schneller empfohlen).
• 256 MB RAM.
• 2 GB freier Speicherplatz auf der Festplatte.
• Windows
• VST-2.0-kompatible Host-Software.
• MIDI-Interface.
• DVD-ROM-Laufwerk für die Installation.
• Internet-Verbindung zur Software-Zertifizierung.
< Mindestvoraussetzungen Mac
• Power Macintosh® G3 500 MHz (G4 oder schneller empfohlen).
• 256 MB RAM.
• 2 GB freier Speicherplatz auf der Festplatte.
• Mac® OS X Version 10.3.2 oder höher.
• VST-2.0-, AU- oder RTAS-kompatible Host-Software.
• MIDI-Interface.
• DVD-ROM-Laufwerk für die Installation
• Internet-Verbindung zur Software-Zertifizierung.
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XP.
Latigo • Benutzerhandbuch
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Installation auf dem PC

1. Schalten Sie Ihren Computer ein und starten Sie Windows XP.
2. Legen Sie die Programm-DVD in das DVD-Laufwerk des Computers ein.
3. Öffnen Sie das Verzeichnis PC auf der DVD, und starten Sie Latigo Setup.exe

Deinstallation auf dem PC

1. Öffnen Sie die Systemsteuerung.
2. Doppelklicken Sie auf „Software“.
3. Wählen Sie Latigo aus der Liste.
4. Klicken Sie auf „Entfernen“ und folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm.

Installation auf dem Mac

1. Schalten Sie Ihren Computer ein und warten Sie, bis Mac OS X hochgefahren ist.
2. Legen Sie die Programm-DVD in das DVD-Laufwerk des Computers ein.
3. Öffnen Sie das Verzeichnis OS X auf der DVD, und wählen Sie den entsprechenden Unterordner, passend zu Ihrer Host-Applikation. Beachten Sie die dort befindlichen ReadMe-Texte, die weitere Anweisungen enthalten.
4. Falls Sie eine AudioUnit- oder RTAS-Host-Applikation nutzen, starten Sie den zusätzlichen Installer für die betreffende Plattform.

Deinstallation auf dem Mac

1. Löschen Sie den Ordner /Library/Audio/Plug-Ins/VST/Wizoo/LatigoData/.
Falls Sie de wissen wo, rufen Sie die Find-Funktion von OS X auf und lassen nach „Latigo Data“ suchen.
2. Löschen Sie das Plug-In selbst. Je nach Version finden Sie dies unter:
VST /Library/Audio/Plug-Ins/VST/Wizoo/Latigo.vst,
Audio Unit /Library/Audio/Plug-Ins/Components/Latigo.component oder
RTAS /Library/Application Support/Digidesign/Plug-Ins/Latigo.rtas
Latigo Content an einer anderen Stelle Ihrer Festplatte gespeichert haben, aber nicht genau
Wizoo Produktzertifizierung
Die Produktzertifizierung ist eine einfache und schnelle Prozedur, mit der Sie sich als legaler Anwender Ihres Wizoo-Produktes zertifizieren und Ihr Produkt für den Einsatz auf Ihrem System freischalten. Sämtliche Wizoo­Produkte – ob Demo- oder Vollversion – müssen zertifiziert werden, bevor Sie sie einsetzen können.
Die Zertifizierungsprozedur ist in Ihr Wizoo-Produkt integriert. Sie brauchen zusätzlich lediglich einen Web­Browser oder ein Email-Programm – es ist nicht nötig, spezielle Applikationen oder gar Hardware zu installieren.
Um Latigo zu zertifizieren, gehen Sie so vor:
1. Öffnen Sie das Plug-In in Ihrer Host-Applikation (z.B. Sequencer).
2. Klicken Sie im Plug-In auf „Setup“.
3. Geben Sie den Produktzertifizierungs-Code, den Sie auf der Ihrem Produkt beigelegten Karte finden, in das Feld „Product Certification“ ein.
Nun haben Sie zwei Möglichkeiten, abhängig davon, ob Ihr Musikcomputer eine Internet-Verbindung hat. Wenn ja, fahren Sie fort wie im Abschnitt „Online-Zertifizierung“ beschrieben. Falls nicht, befolgen Sie die Anweisungen des Abschnitts “Offline-Zertifizierung“.
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< Online-Zertifizierung
1. Stellen Sie sicher, dass Ihr Computer mit dem Internet verbunden ist.
2. Klicken Sie in der Setup-Page Ihres Plug-Ins auf „Certify Online“.
3. Das Plug-In fragt das Wizoo Zertifizierungs-Formular vom Wizoo-Server ab und öffnet es in Ihrem Web­Browser.
4. Füllen Sie möglichst alle Felder aus, mindestens aber die mit einem Sternchen markierten (*). Das Feld „Produktzertifikat“ wird vom Zertifizierungs-Server automatisch ausgefüllt.
5. Klicken Sie auf „Absenden“, um Ihr Zertifikat erstellen zu lassen. Es wird Ihnen an die angegebene Email-Adresse gesandt.
6. Rufen Sie die Email ab und doppelklicken Sie den Anhang, um die Zertifizierung abzuschließen. Zur Bestätigung zeigt von nun an das Feld „Product Certification“ in der Setup-Page “Product certified ...” an.
Falls Sie die Email auf einem anderen Computer empfangen, übertragen Sie die angehängte Datei bitte auf Ihren Musikcomputer und doppelklicken Sie sie dort.
Offline-Zertifizierung
Wenn Ihr Musikcomputer keine Internet-Verbindung hat, können Sie die Zertifizierung alternativ von einem beliebigen Computer mit Internetverbindung aus durchführen. – z. B. von Ihrem Büro- oder Heimcomputer.
1. Klicken Sie in der Setup-Page auf „Certify Off-line“.
2. Suchen Sie in Ihrem Desktop-Ordner nach einer HTML-Datei, die nach dem Produkt benannt ist. Übertragen Sie die Datei auf Ihren Internet-Computer. Stellen Sie sicher, dass er mit dem Internet verbunden ist.
3. Dort doppelklicken Sie die HTML-Datei. Sie öffnet in Ihrem Web-Browser das Online-Zertifizierungsformular vom Wizoo-Server.
4. Füllen Sie dort bitte alle Felder aus – mindestens jedoch die mit einem Sternchen markierten. Nur das Feld „Produktzertifikat” wird vom Server ausgefüllt.
5. Klicken Sie auf „Absenden”, um Ihr Zertifikat erstellen zu lassen. Es wird Ihnen an die angegebene Email-Adresse gesandt.
6. Öffnen Sie die Email und übertragen Sie die angehängte Datei auf Ihren Musikcomputer.
7. Doppelklicken Sie die Datei dort, um die Zertifizierung abzuschließen. Zur Bestätigung zeigt das Feld „Product Certification“ in der Setup-Page „Product certified...“ an.
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Demo-Lizenzen

Auf der Installations-DVD von Latigo finden Sie Demo-Versionen weiterer Wizoo-Produkte, die Sie jeweils 30 Tage lang ohne Einschränkung testen können.
Um eine Demoversion zu installieren, folgen Sie den Anweisungen oben, lassen jedoch das Feld für den Zertifizierungscode frei.

Erste Schritte mit Latigo

So einfach Latigo auch zu bedienen ist, handelt es sich dabei doch um ein extrem leistungsfähiges und flexibles virtuelles Percussion-Instrument, das authentische Mehrspur-Percussion-Grooves aus Arabien und dem Mittleren Osten erzeugt – und das bei voller Flexibilität in punkto Tempo, Timing und Spielweise.
Die wichtigsten Funktionen Latigo lernen Sie bei folgender kleiner Einführung kennen.
Latigo • Benutzerhandbuch
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Was ist ein Style?

Ein Style ist ein Percussion-Stil mit all seinen Variationen. Ein Style setzt sich zusammen aus bis zu vierzehn einzelnen Instrumenten, bis zu 61 Patterns, Fills, Mischpult- und anderen Einstellungen. Wenn Sie einen Style laden oder speichern, werden sämtliche Parameter in Latigo geladen oder gespeichert.
< Styles vorhören
Bevor Sie einen Style wirklich laden, möchten Sie vielleicht wissen, wie er denn klingen wird. Wählen Sie dazu einen Style aus und klicken Sie auf Listen. Es wird eine kurze Hörprobe abgespielt.
Wenn Sie grundsätzlich beim Auswählen eines Styles eine Hörprobe abspielen lassen möchten, aktivieren Sie Auto.
Listen ist nur aktiv, wenn Latigo nicht gerade spielt.
< Style-Info
Wenn Sie einen Style im Styles Selector anklicken, werden Informationen wie Originaltempo und Taktart im Info Display (oben in der Mitte) angezeigt. Sie können Styles nach Tempo und Taktart sortieren lassen, indem Sie die Option Sort List unter dem Styles Selector nutzen.
< Styles laden
Zum Laden eines Styles gibt es vier Möglichkeiten. Hier die einfachste:
1. Doppelklicken Sie einen Style im Styles Selector.
Der Styles Selector.
< Style spielen
Sobald der Style geladen ist, brauchen Sie bloß eine Note auf Ihrem MIDI-Keyboard zu drücken (z.B. C2), und Latigo legt los – in dem Tempo, das in Ihrer Host-Applikation eingestellt ist. Die verschiedenen Variationen eines Styles sind über die MIDI-Tastatur verteilt.
Um Latigo zu stoppen, drücken Sie die Note C6 auf Ihrem MIDI-Keyboard.
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Das Color Keyboard

Die farbig stilisierte „Klaviatur“ am unteren Rand des Latigo-Fensters ist nicht nur ein Paradebeispiel für modernes Grafik-Design, Sie können es auch mit der Maus regelrecht „spielen“. Die linke Taste auf dem Color Keyboard entspricht der MIDI-Note C1 (36).
Das Color Keyboard.
Die Farbcodierung auf dem Color Keyboard gibt Aufschluss über die Funktion der verschiedenen Tastengruppen:
Blau: Die blauen Tasten stehen für die Basis-Patterns. Hellblau symbolisiert Light-Versionen (weniger
• Instrumente).
Die Farbschattierung können Sie selbst ändern, um z.B. Ihre bevorzugten Patterns schneller zu finden
– sehr praktisch in Live-Situationen (siehe Farbkodierung im Kapitel Performen mit Latigo).
Grün: Grüne Tasten spielen Fills. Auch hier stehen hellgrüne Tasten wieder für ausgedünnte Varianten. Gelb: Die gelben Tasten sind Mute Keys (Stummschaltung). Mit diesen Tasten können Sie einzelne
• Instrumente live ein- und ausschalten. Mehr dazu im Kapitel Performen mit Latigo.
Rot: Mit den beiden roten Tasten stoppen Sie Latigo, wobei die linke Taste noch ein Ending spielt (End) und die rechte sofort stoppt (Stop).
Alle farbigen Tasten können den MIDI-Noten frei zugeordnet werden (siehe Kapitel Die Edit-Page).

Latch

Das kleine blaue Rechteck links vom Color Keyboard schaltet den so genannten Latch Mode ein und aus.
Wenn Latch nicht aktiv ist, spielt Latigo nur, so lange Sie eine Taste gedrückt halten. Wenn Sie Latch einschalten, läuft Latigo auch nach dem Loslassen weiter, bis Sie Stop oder End drücken.
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Was ist ein Track?

Ein Track ist gleichsam eine Spur in einem Style – also die Performance eines einzelnen Percussionisten mit allen Variationen, Fills und Soli. Alle Tracks in Latigo können unabhängig voneinander geladen werden. Sie können einen Track einem Style hinzufügen oder einen anderen dadurch ersetzen. Theoretisch können Sie sich aus einem bestehenden Style durch Neu-Zusammenstellung von Tracks einen völlig anderen machen.
Um die Tracks des gerade geladenen Styles zu sehen, klicken Sie auf den kleinen ‘+’-Pfeil links vom Style-Namen im Style Selector.
< Track Tabs
Für jeden Track des aktiven Styles gibt es einen Reiter (im folgenden Tab genannt). Bis zu vierzehn Tabs sind pro Style aktiv.
Track-Tabs.
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Die Track Tabs finden Sie auf allen Pages. Der Tab zeigt stets den Namen, den Ausgangspegel sowie den Solo/Mute-Status des betreffenden Tracks an.
Jeder Track lässt sich individuell einstellen. Um ihn für die Bearbeitung auszuwählen, klicken Sie einfach den zugehörigen Track-Tab an. Alle anderen Track Tabs werden damit deselektiert (grau).
Hier ist die Conga selektiert.
Mit [Pfeil links] und [Pfeil rechts] auf er Computertastatur können Sie den jeweils benachbarten Track auswählen. Die Tasten [Pos1] und [Ende] selektieren den ersten bzw. letzten Track Tab.
< Tab-Ausschnitt verschieben
Latigo kann bis zu acht Track Tabs anzeigen, ein Style kann jedoch bis zu 14 Tracks umfassen. Deshalb können Sie den sichtbaren Ausschnitt wie folgt verschieben:
• Halten Sie den Mauszeiger über einen Track Tab und bewegen Sie das Mausrad
oder
• klicken Sie die Scroll-Pfeile am rechten Rand der Tab-Leiste.
Die Scroll-Pfeile.
< Die Instrumentensymbole
Unterhalb der Track Tabs sehen Sie einen schwarzen Bereich mit blauen Symbolen für jedes Instrument. Ein solches Instrumentensymbol veranschaulicht nicht nur das Instrument, sondern bietet darüber hinaus auch noch ein paar sehr nützliche Funktionen.
Ein Instrumentensymbol.
Lautstärke: Handbuch lesen lohnt sich – denn es gibt ein sehr praktisches verstecktes Feature, das Sie sonst nicht finden würden. Wenn Sie mit der Maus auf ein Instrumentensymbol zeigen, können Sie die Lautstärke des Instruments mit dem Mausrad einstellen. Für niedrigere Empfindlichkeit halten Sie gleichzeitig die [Umschalttaste] gedrückt.
Track-Info: Ein Rechtsklick auf ein Instrumentensymbol öffnet eine Infobox mit einem farbigen Bild und einer ausführlichen Beschreibung des Instruments, das auf diesem Track gespielt wird.
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Die Beschreibungen sind im Plug-In nur in englischer Sprache verfügbar, eine Übersetzung im Kapitel Die Instrumente.
Track-Mute-Status: Wenn ein Track gemutet (stummgeschaltet) ist, wird das Instrumenten-Symbol nicht mehr farbig, sondern grau dargestellt. So haben Sie immer einen guten Überblick über alle gemuteten Tracks.
< Tracks hinzufügen
Wenn Sie einen Track in einen Style laden, werden dabei all seine Einstellungen mitgeladen – beispielsweise die Klangeinstellungen.
Um einen Track einem Style hinzuzufügen, haben Sie drei Möglichkeiten:
• Doppelklicken Sie im Style Selector auf den Track.
• Ziehen den Track irgendwo in das Hauptfenster.
Wenn Sie den Track dabei auf einen bestehenden Track Tab ziehen, wird der dort vorhandene Track ersetzt.
• Wählen den Track im Style Selector aus und klicken Sie auf Load.
< Tracks kopieren oder verschieben
Um einen Track innerhalb eines Styles zu kopieren, ziehen Sie ihn auf einen unbelegten Tab. Wenn Sie dabei gleichzeitig die [Umschalt]-Taste gedrückt halten, wird der Track verschoben.
< Track entfernen
Um einen Track aus einem Style zu entfernen, ziehen Sie den zugehörigen Track Tab aus der Tab-Leiste heraus.

Styles speichern

Wenn Sie Latigo innerhalb eines Sequenzer-Projektes einsetzen, werden alle Änderungen immer automatisch mit dem Song/Projekt gespeichert. Wenn Sie jedoch einen Style verändert oder selbst erstellt haben, können Sie ihn auf zwei Arten auf Festplatte sichern:
1. Klicken auf Save öffnet den gewohnten Save-Dialog.
2. Rufen Sie im Save/Load-Menü des Plug-In-Fensters die Option Save Instrument auf.
Wenn Sie einen Style in Latigo gespeichert haben, erscheint er automatisch im Style Selector.

Styles im Style Selector sortieren

Sie können die Style-Liste in Latigos Style Selektor nach vier Kriterien sortieren lassen:
Name : Wenn Sie diese Option wählen, werden Styles in alphabetischer Reihenfolge angezeigt.
Type: Styles werden nach Ihrer kulturellen Herkunft bzw. nach Herkunftsland sortiert.
Tempo: Obwohl Latigo Styles in einem beliebigen Tempo spielen kann, hat jeder Style sein Originaltempo. Die Tempo-Option sortiert die Styles in Ordnern, die nach dem Originaltempo in bpm (beats per minute = Schläge pro Minute) geordnet sind.
Time Sig.: Diese Option sortiert die Styles nach Ihrer Original-Taktart.
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Gesamtlautstärke einstellen

Mit dem Drehregler Output rechts unten im Hauptfenster stellen Sie die Gesamtlautstärke von Latigo ein.

XXL-Mode

Latigo basiert auf echten Audio-Aufnahmen. Diese wurden in extrem hoher Qualität (32 Bit floating point) aufgenommen und bearbeitet, die zu entsprechend großen Datenmengen führt. Dies ist der XXL-Mode.
Um Ladezeiten und RAM zu sparen, haben wir als Standardeinstellung den Wiedergabemodus Normal vorgesehen, bei dem das Audiomaterial fast unhörbar datenkomprimiert wird. Diese Qualität ist grundsätzlich für alle, auch professionelle, Anwendungen optimal. Trotzdem können Sie selbstverständlich durch einen Klick auf den XXL-Button die maximale Audioqualität wählen, wenn Ladezeit oder RAM für Sie kein Thema sind und es Ihnen auf allerhöchste Detailtreue ankommt.
Falls Sie Latigo grundsätzlich im XXL-Mode betreiben möchten, wählen Sie XXL On und klicken in der Setup­Page auf Save As Defaults.

Die Play Page

Direkt nach dem Öffnen von Latigo erscheint die Play Page. Hier können Sie Styles und Patterns laden und arrangieren, Tempo, Timing und Spielweise programmieren und globale Mixer-Einstellungen vornehmen.

Speed

Mit dem Speed-Regler können Sie Latigos Tempo relativ zum Host-Tempo halbieren oder verdoppeln. Das kann bei folgenden Gelegenheiten praktisch sein:
Nehmen wir an, Sie arbeiten an einem sehr langsamen
eingestellt. Nach Monaten stellen Sie fest, dass Sie noch ein paar Conga-Tracks hinzufügen wollen. Hier kann Sie nur der Tempo-Parameter retten.
Natürlich können Sie den Schalter auch kreativ einsetzen, um über einen 160-bpm-Drum’n’Bass Track einen entspannten 80er-Percussion-Groove zu legen.
80-bpm-Song, Ihren Sequenzer haben Sie jedoch auf 160

Variance

Variance ist eine ausgeklügelte Funktion, die sich aber über einen simplen Regler bedienen lässt. Technisch gesehen tauscht diese Funktion automatisch Percussion-Schläge innerhalb jedes Instruments durch andere, ähnlich klingende aus. So klingt kein Takt wie der andere, der Groove wirkt auch bei der zehnten Wiederholung noch völlig natürlich.
Anders herum: Wenn Sie den Regler auf Off stellen, werden keine Schläge ausgetauscht und das Pattern wiederholt sich exakt, was z. B. bei elektronischer Musik eher gewünscht wird.
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Timing

Der Timing-Parameter wird oft auch „Humanize“ oder „Quantize“ genannt. Bei einem Mittelwert des Timing– Parameters spielt Latigo seine Grooves mit dem natürlichen, aufgenommenen Feel der Einspielung. Je weiter Sie den Regler in Richtung Tight schieben, desto stärker wird das Timing quantisiert, in umgekehrter Richtung (Loose) werden die natürlichen Schwankungen betont.

Quantize

Quantize legt die maximale musikalische Notenauflösung fest und unterdrückt alle Schläge, die außerhalb dieses Rasters liegen. Wenn Ihnen zum Beispiel ein bestimmter Style gefällt, er aber zu viele 32stel oder 64stel Rolls und Fills aufweist, dann können Sie den Groove „aufräumen“, indem Sie Quantize auf 1/16 setzen. Damit fallen alle hektischen Fills weg, und nur die Noten, die ins Sechzehntel-Raster passen, werden noch gespielt. Natürlich können Sie die Vereinfachung bis zu Viertelnoten (über)treiben.
Experimente mit unterschiedlichen Kombinationen der Tempo- und Quantize-Parameter führen oft zu interessanten rhythmischen Variationen.

Swing

Swing (auch Shuffle genannt) ist ein relativ gängiges Feature – wenn Sie diesen Regler nach oben schieben, werden die Off-Beats in Richtung triolisches Timing verzögert. Ist der Original-Rhythmus bereits triolisch, werden die Triolen noch weiter nach hinten geschoben.

Track-Gruppen stummschalten

In dieser Sektion finden Sie Schalter, mit denen Sie ganze Instrumentengruppen oder –familien ein- und ausschalten können. Das ist praktisch zum Vorhören von Patterns, während des Mischens oder auch zum Ausdünnen von Styles.
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Gruppe Instrumente
Misc Claves, Cuica, Samba Whistle.
High Cabasa, Caxixi, Maracas, Reco Reco, Guiro, Ganza, Shaker, Shekere,
Metal(Metallisch): Agogos, Cowbell, Timbales, Triangle.
Skin ( Fell): Bombo, Bongos, Congas, Quinta, Djembe, Pandeiros, Repenique, Surdo,
Drum Kick, Snare, Toms.
Hi-Hat, Crash.
Tambura, Guataca.

Complexity

Complexity bestimmt, einfach ausgedrückt, die Komplexität oder Dichte des gespielten Rhythmus, indem es die Notenstruktur ausdünnt. Je weiter Sie den Regler von der Max-Stellung nach unten bewegen, desto mehr leise oder weniger wichtige Schläge werden weggelassen.
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Master Ambience

Ambience ist ein hochwertiger, professionell klingender Surround-Hall. Jeder Track in einem Style hat seinen eigenen Hallanteil. Diesen stellen Sie im jeweiligen Track Mix auf der Mix Page ein (Siehe Track Mix).
Alle Styles sind bereits mit einer realistisch-dezenten Ambience versehen.
< Ambience in Stereo
Wenn Latigo in Stereo arbeitet (siehe Main Outputs im Kapitel Die Setup Page), wird das Direktsignal (Percussion) auf dem ersten, der Ambience-Anteil auf dem zweiten Stereo-Ausgang ausgegeben, so dass Sie sie in Ihrem Host getrennt mischen bzw. weiterbearbeiten können.
Wie Einzelausgänge in AudioUnit- und RTAS-Host-Applikationen unterstützt werden, hängt zur Zeit (September 2004) von der Version der verwendeten Host­Applikation ab. Um die bestmögliche Kompatibilität zu allen Host-Applikationen zu gewährleisten, unterstützt die erste Version von Latigo in AudioUnit- und RTAS­Hosts nur einen Stereoausgang. Sobald entsprechende Updates von AudioUnit­und RTAS-Hosts erscheinen, wird auch die Implementierung der Einzelausgänge
entsprechend überarbeitet werden und als Update auf der Wizoo-
in Latigo Website zur Verfügung stehen.
< Ambience in Surround
Im Surround-Betrieb (Main Outputs im Kapitel Die Setup Page) werden Direkt- und Ambience-Anteil gemeinsam ausgegeben, wobei die Front-Kanäle (L/R) auf dem ersten Stereoausgang liegen, die Rear-Kanäle auf dem zweiten.
Da Ambience echt surroundfähig ist, werden Sie feststellen, dass das Bewegen der Instrumente im Surround-Feld auch den Charakter der Ambience beeinflusst, so wie es auch in der Realität der Fall ist. Wenn Sie beispielsweise einen Track in die linke hintere Ecke legen, werden dort die Early Reflections für dieses Instrument deutlicher ausgeprägt sein.
< Ambience anpassen
Sie können die Ambience mit nur drei Parametern einfach und effektiv an Ihren Mix, das Tempo oder den jeweiligen Musikstil anpassen:
• Den Grundcharakter der Ambience wählen Sie, indem aus dem Flipmenü unter den Reglern ein Programm auswählen.
• Mit dem Mix-Regler bestimmen Sie das Verhältnis von Direktsignal und Ambience.
• Die Ausklingzeit des Halls bestimmen Sie mit dem Time-Drehregler.

Master Equalizer

Der Master Equalizer ist eine Zweiband-Klangregelung, mit der Sie den Gesamtmix in den Bässen und Höhen anpassen können. Wie die anderen Master-Prozessoren, so ist auch der Master EQ voll Surround­kompatibel.
Der EQ beeinflusst auch das Ambience-Signal.
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Master Dynamics

Master Dynamics ist ein hochwertiger Dynamikprozessor, mit dem Sie dem Ausgangssignal durch Einschränkung des Dynamikumfangs mehr Druck und Durchsetzungskraft verleihen können.
Sie stellen die Master Dynamics ein, indem Sie zunächst eines der drei Basis­Programme wählen und dann den Kompressionsgrad mit dem Density-Regler festlegen. Die Bais-
Programme sind:
Fast: komprimiert vor allem den Attack, gleicht also die perkussiven Spitzen dem Gesamtsignal an.
Tight: beeinflusst alle Anteile des Gesamtsignal gleichermaßen.
Slow: arbeitet umgekehrt zu Fast - perkussive Spitzen werden betont, während der Rest des Signals abgesenkt wird (Expander).
< Stereo und Surround
Im Stereo-Modus werden Direkt- und Ambience-Signal gekoppelt. Das bedeutet: Wenn der Dynamikprozessor auf eine Pegelspitze im Direktsignal reagiert, wirkt sich die daraus folgende Anhebung bzw. Absenkung gleichermaßen auf das Ambience-Signal aus.
Im Surround-Betrieb werden alle vier Kanäle gleichermaßen vom Dynamikprozessor beeinflusst. Oder: Wenn der Prozessor auf eine Pegelspitze im hinteren rechten Kanal reagiert, werden alle anderen Kanäle gleichermaßen bearbeitet.
Wie Einzelausgänge in AudioUnit- und RTAS-Host-Applikationen unterstützt werden, hängt zur Zeit (September
2004) von der Version der verwendeten Host-Applikation ab. Um die bestmögliche Kompatibilität zu allen Host-Applikationen zu gewährleisten, unterstützt die erste Version von Latigo in AudioUnit- und RTAS-Hosts nur einen Stereoausgang. Sobald entsprechende Updates von AudioUnit- und RTAS-Hosts erscheinen, wird auch die Implementierung der Einzelausgänge in Latigo auf der Wizoo-Website zur Verfügung stehen.
entsprechend überarbeitet werden und als Update
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Die Mix Page

Tracks abmischen

Auf der Mix-Page können Sie für jeden Track eines Percussion-Grooves Lautstärke, Panorama und EQ einstellen, das Instrument mit einem Raumanteil versehen und einige weitere Bearbeitungen vornehmen.
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