6.28 Potentialverteilungsmodul für Eingangsstrompfad UR20-16AUX-I 221
6.29 Potentialverteilungsmodul für Ausgangsstrompfad UR20-16AUX-O 223
6.30 Potentialverteilungsmodul für Funktionserde UR20-16AUX-FE 225
6.31 Potentialverteilungsmodul 0V für Eingangsstrompfad
UR20-16AUX-GND-I 227
6.32 Potentialverteilungsmodul 0V für Ausgangsstrompfad
UR20-16AUX-GND-O 229
6.33 Leermodul UR20-ES 231
6.34 Abschlusskit 232
7 Montage 233
7.1 Montage vorbereiten 233
7.2 u-remote-Station montieren 236
7.3 Markierer anbringen 238
7.4 Modul kodieren 239
7.5 Verdrahtung ausführen 240
11 Bauteile austauschen 273
11.1 Anschlussrahmen entfernen 273
11.2 Elektronikeinheit austauschen 274
11.3 I/O-Modul austauschen 276
11.4 Steckverbinder entfernen/austauschen 278
11.5 Leitung entfernen/austauschen 279
12 Demontage und Entsorgung 281
12.1 u-remote-Station demontieren 281
12.2 u-remote-Station entsorgen 281
13 LED-Anzeigen und Störungsbehebung 283
13.1 Feldbuskoppler 283
13.2 I/O-Module 287
14 Zubehör und Ersatzteile 291
14.1 Zubehör 291
14.2 Ersatzteile 291
ANHANG
Umrechnungstabelle Dezimal ↔ Hexadezimal A-2
Beispiele zur Positionskodierung von Modulen A-3
EG-Konformitätserklärung A-5
Auösung der Seriennummern A-7
Service A-8
8 Erdung und Schirmung 241
8.1 Erdung von geschirmten Leitungen 242
8.2 Potentialverhältnisse 246
8.3 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) 248
8.4 Schirmung von Leitungen 250
9 Inbetriebnahme 253
9.1 Voraussetzungen 253
9.2 Gerätebeschreibende Dateien 253
9.3 PROFINET-Koppler UR20-FBC-PN-IRT in Betrieb nehmen 254
10 Webserver 261
10.1 Voraussetzungen 261
10.2 USB-Treiber installieren 262
10.3 Webserver starten 262
10.4 Anmeldedaten und Passwortschutz einrichten 263
10.5 Navigation und Bedienhinweise 264
10.6 Koppler-Status anzeigen und bearbeiten 265
10.7 Moduldaten anzeigen und Parameter bearbeiten 266
10.8 Stationsdaten anzeigen 267
10.9 Webserver im Force-Modus 268
10.10 Firmware aktualisieren 270
10.11 Hilfe zum Webserver 272
3Handbuch u-remote1432780000/03/02.2014
|
41432780000/03/02.2014Handbuch u-remote
1 Über diese Dokumentation
Über diese Dokumentation | Symbole und Hinweise
1.1 Symbole und Hinweise
Die Sicherheitshinweise in dieser Dokumentation sind nach
Schwere der Gefahr unterschiedlich gestaltet.
GEFAHR
Unmittelbare Lebensgefahr!
Hinweise mit dem Signalwort „Gefahr“ warnen Sie vor Situationen, die zu tödlichen oder
schweren Verletzungen führen, falls Sie die
angegebenen Hinweise nicht beachten.
WARNUNG
Lebensgefahr möglich!
Hinweise mit dem Signalwort „Warnung“
warnen Sie vor Situationen, die zu tödlichen
oder schweren Verletzungen führen können,
falls Sie die angegebenen Hinweise nicht
beachten.
VORSICHT
Die situationsbezogenen Sicherheitshinweise können folgende Warnsymbole enthalten:
SymbolBedeutung
Warnung vor gefährlicher elektrischer
Spannung
Warnung vor explosionsfähiger Atmosphäre
Warnung vor elektromagnetischem Feld
Warnung vor elektrostatischer Auadung
von Bauteilen
Warnung vor automatischem Anlaufen
Gebot: leitfähiges Schuhwerk tragen
Gebot: vor Arbeiten freischalten
Verletzungsgefahr!
Hinweise mit dem Signalwort „Vorsicht“ warnen Sie vor Situationen, die zu Verletzungen
führen können, falls Sie die angegebenen
Hinweise nicht beachten.
ACHTUNG
Sachbeschädigung!
Hinweise mit dem Signalwort „Achtung“ warnen Sie vor
Gefahren, die eine Sachbeschädigung zur Folge haben
können.
Texte neben diesem Pfeil sind Hinweise, die
nicht sicherheitsrelevant sind, aber wichtige
Informationen für das richtige und effektive
Arbeiten geben.
Gebot: vor dem Öffnen Netzstecker ziehen
Gebot: Dokumentation beachten
▶ Alle Handlungsanweisungen erkennen Sie an dem
schwarzen Dreieck vor dem Text.
– Aufzählungen sind mit Strichen markiert.
1.2 Gesamtdokumentation
Beim Einsatz von u-remote PF-O-xDI-SIL-Modulen beachten Sie unbedingt auch das Hand-buch Module zur funktionalen Sicherheit.
Das Handbuch können Sie von der
Weidmüller-Website herunterladen.
5Handbuch u-remote1432780000/03/02.2014
Über diese Dokumentation | Gesamtdokumentation
61432780000/03/02.2014Handbuch u-remote
2 Sicherheit
Sicherheit | Allgemeine Sicherheitshinweise
Dieser Abschnitt umfasst allgemeine Sicherheitshinweise
zum Umgang mit dem u-remote-System. Spezische Sicherheitshinweise zu konkreten Handlungen und Situationen
werden an den entsprechenden Stellen in der Dokumentation genannt.
Beim Einsatz von u-remote PF-O-xDI-SIL-Modulen beachten Sie unbedingt auch das Hand-buch Module zur funktionalen Sicherheit.
Das Handbuch können Sie von der Weidmüller-Website herunterladen.
2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise
Arbeiten an den u-remote-Produkten dürfen nur qualizierte
Elektrofachkräfte mit Unterstützung durch unterwiesene
Personen durchführen. Eine Elektrofachkraft ist durch ihre
fachliche Ausbildung und Berufserfahrung befähigt, die erforderlichen Arbeiten auszuführen und mögliche Gefahren zu
erkennen.
Vor allen Arbeiten an den Produkten (Montage, Wartung,
Umbau) muss die Spannungsversorgung abgeschaltet und
gegen Wiedereinschalten gesichert werden. Bei Schutzkleinspannung dürfen Arbeiten durchgeführt werden.
Bei Arbeiten im laufenden Betrieb dürfen Not-Aus-Einrichtungen nicht unwirksam gemacht werden.
Sollten sich Störungen an einem u-remote-Produkt durch
die empfohlenen Maßnahmen (s.Kapitel13) nicht beheben
lassen, muss das betroffene Produkt an Weidmüller eingeschickt werden. Bei Manipulationen am Basis- oder Elektronikmodul übernimmt Weidmüller keine Gewährleistung!
Offene Betriebsmittel
Die u-remote-Produkte sind offene Betriebsmittel, die ausschließlich in abschließbaren Gehäusen, Schränken oder
elektrischen Betriebsräumen installiert und betrieben werden
dürfen. Der Zugang darf nur für unterwiesenes oder zugelassenes Personal möglich sein.
Für Anwendungen mit funktionaler Sicherheit muss das umgebende Gehäuse mindestens IP54 erfüllen.
Die gültigen Normen und Richtlinien zum Aufbau von Schaltschränken sowie der Anordnung von Daten- und Versorgungsleitungen müssen eingehalten werden.
Absicherung
Der Schutz vor Überlastung der Anlage muss vom Betreiber
bereitgestellt werden. Die vorgeschaltete Sicherung muss so
ausgelegt werden, dass sie den maximalen Laststrom nicht
überschreitet. Der maximal zulässige Laststrom eines I/OModuls ist in den technischen Daten aufgeführt.
Die Eingänge der I/O-Module sind gemäß IEC 61131-2,
Zone B gegen Spannungsimpulse und Überströme ge-
schützt. Spannungen über +/- 30V können zur Zerstörung
des Moduls führen.
Bei Modulen ohne abgesicherte Sensor-/Aktorversorgung
müssen alle Leitungen zu den angeschlossenen Sensoren/
Aktoren entsprechend ihrem Leitungsquerschnitt abgesi-
chert werden (gem. VDE0298 Teil 4).
Um die UL-Spezikation gemäß UL248-14 zu erreichen, ist
eine Sicherung vom Typ 10A mittelträge einzusetzen (z.B.
ESKA Artikel-Nr. 522.227).
Als speisendes Netzteil ist ein Netzteil mit sicherer Trennung
zu verwenden.
Elektrostatische Entladung
Die u-remote-Produkte können durch elektrostatische Entladung beschädigt oder zerstört werden. Beim Umgang
mit den Produkten sind die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen gegen elektrostatische Entladung (ESD) gemäß
EN61340-5-1 und EN61340-5-2 vorzusehen.
Alle Geräte werden ESD-geschützt verpackt ausgeliefert. Das
Aus- und Einpacken sowie die Montage und Demontage eines Gerätes darf nur von qualiziertem Personal unter Beachtung der ESD-Hinweise vorgenommen werden.
Erdung (Funktionserde FE)
Jedes u-remote-I/O-Modul trägt an der Unterseite eine FE-Feder, die eine elektrische Verbindung zur Tragschiene schafft.
Um diese Verbindung sicher herzustellen, ist die sorgfältige
Montage gemäß Anleitung erforderlich (s. Kapitel7). Das
Modul wird geerdet, indem die Tragschiene über Erdungsklemmen mit der Schutzerde verbunden wird.
Die Module UR20-16AUX-FE, UR20-4DI-P, UR20-4DO-P,
UR20-4AI-UI-12 und UR20-4AI-UI-16 haben Anschlüsse mit
grünen Pushern. An diesen Anschlüssen liegt ebenfalls ein
FE-Potential an. Sie dürfen nicht als PE verwendet werden!
7Handbuch u-remote1432780000/03/02.2014
Sicherheit | Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Schirmung
Geschirmte Leitungen sind mit Schirmsteckern normgerecht
anzuschließen und an einer Schirmschiene zu befestigen
(s.Kapitel 10).
2.2 Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Die Produkte der u-remote-Reihe sind für den Einsatz in der
industriellen Automation vorgesehen. Eine u-remote-Station
mit Feldbuskoppler und angeschlossenen Modulen ist für die
dezentrale Steuerung von Anlagen oder Anlagenteilen bestimmt. Über den Feldbuskoppler werden alle Module einer
Station in eine Feldbusstruktur integriert und mit der übergeordneten Steuerung verbunden. Die u-remote-Produkte ent-
sprechen der Schutzklasse IP20 (gem. DINEN60529), sie
können im explosiongefährdeten Bereich Zone 2 (gem. Richtlinie 94/9/EG) sowie im sicheren Bereich eingesetzt werden.
Zum bestimmungsgemäßen Gebrauch gehört auch das
Beachten der mitgelieferten Dokumentation. Die in diesem
Handbuch beschriebenen Produkte dürfen nur für die vorge-
sehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit zertizierten
Fremdgeräten und -komponenten verwendet werden.
2.3 Rechtliche Hinweise
2.4 Einsatz im explosionsgefährdeten Bereich
Werden u-remote Produkte im explosionsgefährdeten Bereich eingesetzt, gelten zusätzlich folgende Hinweise:
– Das Personal für Montage, Installation und Betrieb muss
für das sichere Arbeiten an explosionsgeschützen elektrischen Anlagen qualifiziert sein.
– Für Anwendungen im explosionsgefährdeten Bereich
müssen die Vorgaben der DINEN60079-15 beachtet
werden, insbesondere muss das umgebende Gehäuse die
Zündschutzart Exn oder Exe sowie die Schutzart IP54
erfüllen.
– An die u-remote Station können Sensoren und Aktoren
angeschlossen werden, die sich in Zone 2 oder im sicheren Bereich befinden.
– Übersteigt die Temperatur bei Nennbetrieb an einem Lei-
ter oder an der Leitereinführung 70°C, oder 80°C an der
Kontaktstelle, muss ein Leiter ausgewählt werden, welches die Temperaturspezifikation gemäß den tatsächlichen gemessenen Temperaturwerten einhält.
– Werden Relaismodule UR20-4RO-CO-255 im explosions-
gefährdeten Bereich verwendet,
– muss sichergestellt sein, dass es nicht zu einer Betau-
ung kommt.
– Falls die Schaltspannung 63V überschreitet, muss ein
Überspannungsschutz vorgesehen werden, der eine
Spitzenspannung von ≤500V sicherstellt.
– Einmal jährlich ist eine Sichtkontrolle der u-remote-Station
durchzuführen.
Die Produkte der u-remote-Reihe sind CE-konform gemäß der
Richtlinie 2004/108/EG (EMV-Richtlinie) und der Richtlinie
2006/95/EG (Niederspannungsrichtlinie). Ferner entsprechen sie den Anforderungen der ATEX-Richtlinie 94/9/EG.
In den u-remote-Produkten sind Bestandteile folgender freier
Software-Produkte integriert:
Das modulare u-remote-System unterstützt gängige Feldbussysteme und ist konform zur IEC61131-2. Jede Station belegt in der Feldbusstruktur eine Busadresse. Nur der Koppler
ist feldbusspezisch, die I/O-Module sind feldbusunabhängig.
In einer u-remote-Station können bis zu 64 aktive I/O-Module
kombiniert werden. Der maximal mögliche Ausbau hängt
von der maximal transportierten Datenmenge des gewählten
Feldbusses ab, insbesondere von den Kongurations-, Parameter- oder Prozessdaten der vorgesehenen Modultypen.
Zur Produktreihe u-remote gehören folgende Komponenten:
– Feldbuskoppler (Gateway): Kopfstation zur Umsetzung
des jeweiligen Feldbusprotokolls auf den u-remote-Systembus
– aktive I/O-Module:
– Module mit digitalem Eingang (DI) oder digitalem Aus-
– Einspeisemodule (PF) 24 V für Eingangs- oder Aus-
gangsstrom
– Potentialverteilungsmodule (AUX)– Leermodule (ES) als Platzhalter
– Mechanische Fixierungselemente
– Endwinkel– Abschlussplatte
Höhe HBreite BTiefe T
Feldbuskoppler120,052,076,0
I/O-Modul120,011,576,0
Abschlussplatte120,03,576,0
Endwinkel120,08,036,0
Maße der u-remote-Komponenten (in mm)
Doppelklick-Montage
Die Module einer u-remote-Station können schnell und einfach montiert werden. Beim Befestigen an der Tragschiene
lässt ein deutliches Klick-Geräusch erkennen, dass das
Modul eingerastet ist. Auch beim zweiten Schritt, dem Zusammenschieben mit dem Nachbarmodul zeigt ein weiteres
Klick-Geräusch an, dass die Module korrekt miteinander verbunden sind.
Mit einem Feldbuskoppler werden die I/O-Module der Station an den Feldbus angeschlossen. Über den Koppler erfolgt
der gesamte Datenverkehr sowie die Diagnosemeldungen
an die übergeordnete Steuerung. Die integrierte Spannungsversorgung versorgt den Koppler und alle angeschlossenen
Module.
Detaillierte Beschreibungen der einzelnen Kopplertypen nden Sie im Kapitel5.
1
2
3
Feldbuskoppler (Beispiel UR20-FBC-PB-DP)
1 Lösehebel für Tragschienenbefestigung
2 Drehkodierschalter (nur Profibus)
3 Anschluss Datenleitung (z. B. Sub-D-Buchse)
4 Aufnahmen für Modulmarkierer
5 Typenbezeichnung
6 optional: Schwenkmarkierer für Modul- und Kanalkennzeichnung
4
5
6
4
7
8
9
10
11
12
7 Entriegelung Anschlussrahmen
8 LED Spannungsversorgung Koppler
9 Status-LEDs Feldbus/Koppler
10 Versorgungsstecker für System- und Eingangsmodule
11 Versorgungsstecker für Ausgangsmodule
12 Serviceklappe
13 Rasthaken seitliche Modulverriegelung
14 Systembus
15 Systemstrompfad
16 Eingangsstrompfad
17 Typenschild mit Blockschaltbild
18 Ausgangsstrompfad
Der Anschlussrahmen nimmt bis zu vier Steckverbinder auf,
an jedem Steckverbinder können vier Leiter angeschlossen werden. Durch die „PUSH IN“-Technologie können
feindrähtige Leiter mit aufgecrimpten Aderendhülsen oder
ultraschallverschweißte Leiter, jeweils mit einem maximalen
Querschnitt von 1,5mm², ohne Werkzeug einfach in die Öffnung zur Klemmstelle eingesteckt werden. Um feindrähtige
Leiter ohne Aderendhülse einzustecken, muss der Pusher mit
einem Schraubendreher eingedrückt werden.
Steckverbinder mit vier Leiteranschlüssen
Die Pusher sind farbkodiert für folgende Anschlüsse:
grau Signal
blau GND
rot 24VDC
grün Funktionserde (FE)
Detaillierte Beschreibungen der einzelnen Modultypen nden Sie im Kapitel6.
Leitungsschutz
Die in der folgenden Tabelle aufgelisteten Module verfügen
über keine abgesicherte Sensor-/Aktorversorgung. Hier müssen alle Leitungen zu den angeschlossenen Sensoren/Aktoren entsprechend ihrem Leitungsquerschnitt abgesichert
5 Hz ≤ f ≤ 8,4 Hz: 3,5 mm Amplitude gem. IEC60068-2-6
8,4 Hz ≤ f ≤ 150 Hz: 1 g Beschleunigung gem. IEC60068-2-6
15 g über 11 ms, halbe Sinuswelle, gem. IEC 60068-2-27
Prüfspannung500V DC Feld/System
Verschmutzungsgrad2
0,14 ... 1,5mm2 (AWG 16 ... 26)
0,14 ... 1,5mm2 (AWG 16 ... 26)
-20°C ... +60 °C
-40°C ... +85 °C
IEC61131-2
ÜberspannungskategorieII
Zulassungen
Normen
ULUL 508
Explosionsgefährdeter Bereich Zone 2*ATEX Richtlinie 94/9/EG
EMVEN 61000 (Teilnormen gem. Anforderung der
EN 61131-2)
ExplosionsschutzEN 60079-0:2009 und EN60079-15:2010
SPSIEC 61131-2
Alle produktspezischen technischen Daten nden Sie in der jeweiligen Produktbeschreibung im Kapitel6.
* sofern in den produktspezischen technischen Daten nicht anders angegeben.
141432780000/03/02.2014Handbuch u-remote
3.5 Mechanische Fixierungselemente
Systemübersicht | Mechanische Fixierungselemente
An beiden Enden xiert ein Endwinkel die Station in der Einbaulage. Das letzte I/O-Modul wird mit einer Abschlussplatte
vor Staub geschützt, an diese wird der zweite Endwinkel gesteckt und mit der Tragschiene verschraubt. Jeder u-remote
Koppler wird mit einem Abschlusskit ausgeliefert.
1 Endwinkel (Abschluss links, Koppler-Seite)
2 Abschlusskit mit Abschlussplatte und Endwinkel (Abschluss rechts)
Für die senkrechte Montage muss zusätzlich ein spezieller
Endwinkel (Bestell.-Nr. 1162600000WEW35/1SW) unterhalb der Station montiert werden.
3.6 Typenschild
Jeder Feldbuskoppler und jedes Modul ist mit einem Typen-
schild bedruckt, das Informationen zur Identizierung, die
wichtigsten technische Kenndaten sowie ein Blockschaltbild umfasst. Darüber hinaus ermöglicht ein QR-Code den
direkten Online-Zugriff auf die zugehörige Dokumentation.
Die Software zum Auslesen des QR-Codes muss invertierte
QR-Codes unterstützen. Die Auösung der Seriennummer
entnehmen Sie der Tabelle im Anhang.
15Handbuch u-remote1432780000/03/02.2014
Systemübersicht | Markierer
3.7 Markierer
Zur Betriebsmittelkennzeichnung sind verschiedene Markierer
als Zubehör erhältlich.
Modulmarkierer
Jedes I/O-Modul kann an drei Stellen mit Markierern gekennzeichnet werden. So ist die eindeutige Zuordnung auch
beim Austausch einzelner Module oder Elektronikeinheiten
gewährleistet.
Erhältlich sind diese Markierer als Zubehör:
– mit Sonderdruck nach Kundenwunsch (Best.-Nr.
1341610000)
– blanko (Best.-Nr. 1341630000), bedruckbar mit dem
– blanko (Best.-Nr. 1323710000) oder gelb (Best.-Nr.
1435010000) bedruckbar mit dem Weidmüller PrintJet
ADVANCED (Best.-Nr. 1324380000)
Anschlussmarkierer
Schwenkmarkierer
Schwenkmarkierer (Best.-Nr. 1339920000) ermöglichen die
ausführliche Markierung des Moduls mit allen Kanälen und
Leitungen. Sie werden am Anschlussrahmen angebracht.
3
Drei Befestigungsstellen für Modulmarkierer
3
Anschlussmarkierer für Leitungen und Kanäle
Zur Beschriftung von Leitungen und Kanälen gibt es Anschlussmarkierer, die auf die Pusher der Steckverbinder aufgesteckt werden.
Modul mit Schwenkmarkierer
Zur Beschriftung sind folgende Etiketten erhältlich:
– Thermotransferetiketten für die Bedruckung mit einem
Um das Fehlstecken einer Elektronikeinheit zu verhindern,
kann sie kundenseitig kodiert werden. Die Kodierung wird
durch zwei kleine Bauteile realisiert: die orangefarbene Kodierbuchse und den schwarzen Kodierstift. An jedem Basismodul können drei Kodierungen angebracht werden.
Basismodul mit eingesteckten Kodierbuchsen
Funktionskodierung
Die I/O-Module sind durch drei Aussparungen in der Leiterplatte mechanisch kodiert. Es gibt vier verschiedene Funktionskodierungen für:
– I/O Module – Einspeisemodule für Eingangsstrompfad (UR20-PF-I)– Einspeisemodule für Ausgangsstrompfad (UR20-PF-O)– Sichere Einspeisemodule (UR20-PF-O-xDI-SIL)
Buchse und Stift für die Positionskodierung
1
Elektronikeinheit mit Kodieraussparungen (1) in der Leiterplatte
17Handbuch u-remote1432780000/03/02.2014
Systemübersicht | Modulkodierungen
181432780000/03/02.2014Handbuch u-remote
4 Projektierung
42 mm
42 mm
42 mm42 mm
4.1 Reihenfolge und Anordnung von Modulen
Die Elemente des u-remote-Systems sind für die Montage an
einer Prolschiene nach EN 60715 (35 ×7,5mm) Bandstahl
gemäß AnhangA der EN60715 oder Bandstahl verzinnt
vorgesehen.
Eine u-remote-Station darf maximal 1 m breit
gebaut werden. Es können an einen Koppler
also maximal 82Module angereiht werden.
Üblicherweise wird die u-remote-Station an einer horizontal
angeordneten Tragschiene montiert.
Projektierung | Reihenfolge und Anordnung von Modulen
Einbaulage u-remote-Station auf Tragschiene (horizontale Montage)
Die Montage an vertikaler Tragschiene ist ebenfalls möglich.
Hierbei wird allerdings die Wärmeabfuhr verringert, sodass
sich die Derating-Werte ändern (s.Abschnitt 4.5).
Bei senkrechter Montage muss der Feldbuskoppler immer
als erstes Modul unten angeordnet und mit einem Endwinkel
MEW35/1 für vertikale Montage (Best.-Nr.1805610000)
gesichert werden.
Einbaulage u-remote-Station auf Tragschiene (vertikale Montage)
Eine u-remote-Station kann nur in dieser Reihenfolge (von
links bzw. unten beginnend) aufgebaut werden:
– Endwinkel
– Buskoppler
– bis zu 82 Module (davon max. 64 aktive Module)
– Abschlussplatte und Endwinkel
ACHTUNG
Es dürfen nur maximal drei passive Module (Potentialverteilungsmodul, Einspeisemodul oder Leermodul) direkt hintereinander platziert werden. Danach muss mindestens ein
aktives Modul folgen.
Anordnung von SIL-Modulen
Ein UR20-PF-O-SIL-Modul kann an jeder beliebigen Stelle in der u-remote-Station platziert werden. Alle folgenden Ausgangsmodule (ausgenommen Relais-Module
UR20-4RO-CO-255 und UR20-4RO-SSR-255) bis zum nächst
folgenden PF-O-Modul werden sicher abgeschaltet (Sicherheitssegment). Innerhalb einer Station können auch mehrere
UR20-PF-O-SIL-Module/Sicherheitssegmente angeordnet
werden.
Beim Einsatz von u-remote PF-O-xDI-SIL-Modulen beachten Sie unbedingt auch das Hand-buch Module zur funktionalen Sicherheit.
Das Handbuch können Sie von der Weidmüller-Website herunterladen.
19Handbuch u-remote1432780000/03/02.2014
Projektierung | Montageabstände
35 mm
40 mm
20 mm20 mm
40 mm
35 mm
40 mm
20 mm
20 mm
40 mm
4.2 Montageabstände
Um die Montage sowie spätere Wartungsarbeiten durchführen zu können und eine ausreichende Belüftung zu gewährleisten, sind beim Einbau einer u-remote-Station Mindestabstände einzuhalten (s. nachfolgende Abbildungen).
ACHTUNG
Je nachdem, wie die Schirmung der Station ausgeführt
wird, müssen die angegebenen Abstände ggf. entsprechend größer vorgesehen werden.
Auch die minimal zulässigen Biegeradien der Leiter müssen
eingehalten werden. Bereits montierte Erdungsklemmen können bei der Abstandsberechnung vernachlässigt werden.
Mindestabstände bei horizontaler Montage
Mindestabstände bei vertikaler Montage
mm
Mindestabstand zur Schaltschranktür (ohne/mit Schwenkmarkierer)
30 mm10
Beispielrechnung für den Platzbedarf
Der Platzbedarf für die horizontale Montage einer u-remoteStation mit n Modulen berechnet sich wie folgt:
Höhe: 120 mm + 2 x 40 mm (Abstände oben und unten)
Breite: 8mm (Endwinkel) + 52mm (Buskoppler) +
Für die vertikale Montage sind Höhe und Breite auszutau-
201432780000/03/02.2014Handbuch u-remote
schen. Bei der Berechnung der Höhe sind 4,5mm für den
Endwinkel MEW35/1 zu addieren.
Projektierung | Einsatz im explosionsgefährdeten Bereich
4.3 Einsatz im explosionsgefährdeten Bereich
Wird die u-remote-Station im explosionsgefährdeten Bereich,
Zone 2, eingesetzt, muss das Gehäuse die Zündschutzart
Exn oder Exe sowie die Schutzart IP54 erfüllen. Es können
Aktoren und Sensoren angeschlossen werden, die sich in
Zone 2 oder im sicheren Bereich benden. Alle Kabelverschraubungen am Gehäuse müssen für Exe zugelassen sein.
sicherer
Bereich
u-remote
Zone 2
II 3G Ex nA
II 3G Ex nA nC
Einsatz u-remote im explosionsgefährdeten Bereich
ATEX Kennzeichnung
II 3 G Ex nA IIC T4 Gc
WI 13ATEX0002X
Ta: -20 °C ... +60 °C
IP54
4.4 Verdrahtung „PUSH IN“-System
u-remote-Module und Feldbuskoppler sind mit dem Anschlusssystem „PUSH IN“ ausgestattet. Eindrähtige und feindrähtige
Leitungen mit Aderendhülsen lassen sich ohne Werkzeug
einstecken. Es können Leitungen mit einem Querschnitt zwischen 0,14 mm
Wir empfehlen, die folgenden Aderendhülsen zu verwenden:
QuerschnittWeidmüller Best.-Nr.
0,14 mm²9028240000
0,25 mm²9025760000
0,34 mm²9025770000
0,50 mm²90258700009019020000
0,75 mm²90258600009019050000
1,00 mm²90259500009019100000
1,50 mm²06351000009019130000
Aderendhülsen für die Verdrahtung
Die Außenmaße von vercrimpten Aderendhülsen müssen
der IEC-60947-1 entsprechen. Zum Crimpen empfehlen wir
Crimpform A und folgende Werkzeuge:
– Crimpwerkzeug für Aderendhülsen von 0,25mm² bis
1,5mm² mit Trapezindent-Crimp, Typ: PZ6/5 ZERT
(Best.-Nr. 9017900000)
– Crimpwerkzeug für Aderendhülsen von 0,14mm² bis
0,75mm² mit Trapezcrimp, Typ: PZ1.5 ZERT (Best.-Nr.
9017310000)
2
und 1,5mm2 angeschlossen werden.
Weidmüller Best.-Nr.
Weidmüller-Farbcode
DIN-Farbcode
4.5 Strombedarf und Einspeisung
Das u-remote-System arbeitet mit drei internen Strompfaden:
Der Systemstrompfad I
teil der I/O-Module; er wird aus der Eingangsversorgung des
Kopplers gespeist und durch kein Modul unterbrochen. Die
maximale Stromtragfähigkeit von II
malausbau einer u-remote-Station mit 64aktiven Modulen,
ohne dass ein Nachspeisen erforderlich ist.
Der EingangsstrompfadIIN versorgt die Eingangsschaltung der Eingangsmodule sowie die angeschlossenen Sensoren IIS. Der Strom muss bei Bedarf mit Einspeisemodulen
UR20-PF-I (Power-Feed-In) aufgefrischt werden. Diese UR20PF-I-Module trennen den Eingangsstrompfad nach links (zum
versorgt den Kommunikations-
SYS
ermöglicht den Maxi-
SYS
21Handbuch u-remote1432780000/03/02.2014
Projektierung | Strombedarf und Einspeisung
Koppler hin) auf, starten also nach rechts ein neues Stromsegment.
Der Ausgangsstrompfad I
versorgt die Ausgangs-
OUT
schaltung der Ausgangsmodule sowie die angeschlossenen
Aktoren IL. Der Strom muss bei Bedarf mit Einspeisemodulen
UR20-PF-O (Power-Feed-Out) aufgefrischt werden. Diese
UR20-PF-O-Module trennen den Ausgangsstrompfad nach
links (zum Koppler hin) auf, starten also nach rechts ein neues Stromsegment.
Bei der Auslegung des versorgenden Netzteils
sind auch die Einschaltstromspitzen zu berücksichtigen.
Derating bei der Einspeisung
Die Einspeisung ist temperaturabhängig eingeschränkt. Für
die horizontale oder vertikale Anordnung der u-remote-Station gelten folgende Werte:
horizontalvertikal
Einspeisung
am Koppler
Einspeisung
am Einspeisemodul
60°C / 2 x 8A
55°C / 2 x 10A
55°C / 2 x 6A
50°C / 2 x 8A
60°C / 1 x 10A55°C / 1 x 8A
Temperaturabhängige Werte für die Einspeisung
ACHTUNG
Geräteschaden durch falsch dimensionierte Sicherung möglich!
▶ Verwenden Sie unbedingt einen Sicherungsautomaten
Typ B mit UL Zulassung.
▶ Verwenden Sie eine Sicherung von max. 10A, die dem
Nennstrom angemessen ist (Beispiel: eine Sicherung
≤5A bei einem 5A Netzteil.
221432780000/03/02.2014Handbuch u-remote
Strombedarf
Projektierung | Strombedarf und Einspeisung
ProduktgruppeProduktI
Feldbuskoppler
Digitale
Eingangsmodule
Digitale
Ausgangsmodule
Analoge
Eingangsmodule
Analoge
UR20-FBC-PB-DP100 mA
UR20-FBC-PN-IRT116 mA
UR20-FBC-MOD-TCP112 mA
UR20-FBC-EC130 mA
UR20-4DI-P8 mA12 mAx
UR20-8DI-P-3W8 mA22 mAx
UR20-16DI-P8 mA42 mA
UR20-16DI-P-PLC-INT8 mA42 mA
UR20-2DI-P-TS8 mA< 10 mAx
UR20-4DI-P-TS8 mA< 10 mAx
UR20-4DO-P8 mA10 mAx
UR20-4DO-P-2A8 mA10 mAx
UR20-4DO-PN-2A8 mA10 mAx
UR20-8DO-P8 mA15 mAx
UR20-16DO-P8 mA20 mAx
UR20-16DO-P-PLC-INT8 mA20 mAx
UR20-4RO-SSR-2558 mA< 15 mA
UR20-4RO-CO-2558 mA< 15 mA
UR20-4AI-UI-168 mA25 mAx
UR20-4AI-UI-128 mA25 mAx
UR20-8AI-I-PLC-INT8 mA20 mA
UR20-4AI-TC-DIAG8 mA20 mA
UR20-4AI-RTD-DIAG8 mA20 mA
UR20-4AO-UI-168 mA85 mA
Ausgangsmodule
Funktionsmodule
Einspeisemodule
Potentialverteilungsmodule
I
Stromverbrauch aus Systemstrompfad
SYS
UR20-1CNT-100-1DO8 mA35 mAx
UR20-2CNT-1008 mA35 mAx
UR20-2PWM-PN-0.5A8 mA21 mAx
UR20-2PWM-PN-2A8 mA21 mAx
UR20-PF-O10 mA
UR20-PF-I10 mA
UR20-PF-O-1DI-SIL8 mA20 mA6 mAx
UR20-PF-O-2DI-SIL8 mA20 mA6 mAx
UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL8 mA20 mA6 mAx
UR20-16AUX-O
UR20-16AUX-I
IIN Stromverbrauch aus Eingangsstrompfad
I
Stromverbrauch aus Ausgangsstrompfad
OUT
IS Strombedarf der angeschlossenen Sensoren
IL Strombedarf der angeschlossenen Aktoren
SYS
I
IN
I
OUT
I
S
I
L
23Handbuch u-remote1432780000/03/02.2014
Projektierung | Beispielrechnung für die Einspeisung
4.6 Beispielrechnung für die Einspeisung
Die Einspeisung muss für jeden Stationsaufbau individuell
berechnet werden. Dafür muss der Gleichzeitigkeitsfaktorg
und der Strombedarf jedes Moduls sowie der anzuschließenden Geräte bekannt sein (s. Tabelle Beispielrechnung).
In der Beispielstation wird ein PROFINET-IRT-Koppler mit
vier UR20-4DI-P-Modulen und acht UR20-8DO-P-Modulen
konguriert. Für jedes Modul wird nun der kumulierte Strombedarf berechnet, um festzustellen, ob und an welcher Stelle
ein Einspeisemodul UR20-PF-I zur Nachspeisung des Strompfads angeordnet werden muss. Ein Einspeisemodul muss
immer dort gesetzt werden, wo der Strombedarf 10A übersteigt.
Die Nachspeisung muss für Eingangs- und
Ausgangsstrompfad gesondert berechnet werden. Die Systemspannung muss dabei nicht
berücksichtigt werden.
Berechnung des Strombedarfs für den Eingangsstrom
Für die erste Einspeisung muss der Stromverbrauch des
Feldbuskopplers berücksichtigt werden, für jedes folgende
Modul ist die Summe der Verbrauchswerte mit dem Gleichzeitigkeitsfaktor g zu multiplizieren:
I
Koppler
SYS
+ (I
+ IIN )+ (IS x g) Modul 1
SYS
+ (I
+ IIN )+ (IS x g) Modul 2
SYS
+ ∑((I
= Strombedarf kumuliert
I
SYS
I
IN
I
S
+ IIN )+ (IS x g)) Module 3 bis 4
SYS
Stromaufnahme aus dem Systemstrompfad
Stromaufnahme aus dem Eingangsstrompfad
Versorgungen der angeschlossenen Sensoren
Berechnung des Strombedarfs für den Ausgangsstrom
Beim Ausgangsstrom muss für jedes Modul die Stromaufnahme sowie der Strombedarf der angeschlossenen Aktoren
berücksichtigt werden. Es gibt keinen Unterschied bei der
Berechnung von erster Einspeisung und Nachspeisung:
(I
+ (IL x g) Modul 1
OUT
+ (I
+ (IL x g) Modul 2
OUT
+ ∑(I
+ (IL x g)) n Module
OUT
= Strombedarf kumuliert
I
Modulstromaufnahme aus dem Ausgangsstrompfad
OUT
IL Strombedarf der angeschlossenen Aktoren
Beispiel:
Zur Berechnung des Strombedarfs der Beispielstation (kumuliert für jedes Modul ) werden die Werte aus der nachfolgenden Tabelle eingesetzt. Für den Eingangsstrom ergibt sich:
Modul1:
I=0,116 A + (0,008 A + 0,012 A) + (0,06 Ax1)= 0,196A
Modul2:
I=0,196 A+ (0,008 A + 0,012 A) + (0,06 Ax1)= 0,276A
Entsprechend werden die Werte für die weiteren Module
berechnet. Das Ergebnis zeigt, dass bis zum 12. Modul der
kumulierte Wert unter 10A bleibt, also muss für den Eingangsstrompfad kein Einspeisemodul gesetzt werden.
Für den Ausgangsstrompfad ergibt sich:
Modul 5:
gungen und die Modulstromaufnahme zu berücksichtigen:
Damit wären die verfügbaren 10A überschritten. Also muss
((IIN + IS Modul x) x g)
+ ((IIN + IS Modul y) x g)
+ ∑((IIN + IS) x g) n Module
= Strombedarf kumuliert
I
Stromaufnahme aus dem Eingangsstrompfad
IN
I
Versorgungen der angeschlossenen Sensoren
S
vor dem 11. Modul ein Einspeisemodul PF-O gesetzt wer-
den, das erneut 10A einspeist. Die Berechnung der Stromaufnahme beginnt nach jedem Einspeisemodul neu. Ungenutzte Stromwerte dürfen nicht eingerechnet werden.
IS Strombedarf der angeschlossenen Sensoren
IL Strombedarf der angeschlossenen Aktoren
Der Strombedarf liegt knapp unter 10A! Der Ausgangsstrompfad muss also vor dem 11. Modul
nachgespeist werden.
Durch das UR20-PF-O-Modul werden 10A nachgespeist. Die rechnerisch übrig bleibenden 1,81A nach
dem 10. Modul dürfen nicht auf die 10A nach dem
UR20-PF-O-Modul aufaddiert werden!
25Handbuch u-remote1432780000/03/02.2014
Projektierung | Berechnung der Verlustleistung
4.7 Berechnung der Verlustleistung
Die Verlustleistung des Feldbuskopplers wird wie folgt berechnet:
P
= P0 + N * P
koppler
P
0
Statische Verlustleistung Koppler2,3 W
NAnzahl der Module
P
mod
Verlustleistung durch die Modulversorgung aus dem
Systemstrompfad
I
ΔU
in
eingespeister Strom im Eingangsstrompfad
Spannungsabfall über den Kontakten im Eingangs-
in
strompfad
I
ΔU
out
eingespeister Strom im Ausgangsstrompfad
Spannungsabfall über den Kontakten im Ausgangs-
out
strompfad
Die Verlustleistung einer u-remote Station errechnet sich aus
der Verlustleistung des Kopplers und der Verlustleistung der
einzelnen Module. Sie ist abhängig vom Strom in den beiden
Strompfaden. Für die Module wird eine max. Verlustleistung
von 2 Watt angenommen
Für diese Berechnung wurden Maximalwerte angenommen.
Falls Sie eine detaillierte Berechnung benötigen, wenden Sie
sich an den Weidmüller-Service.
+ Iin * ΔUin + I
mod
out
* ΔU
out
0,02 W
0,18 V
0,18 V
Berechnung der Rückspeiseenergie
Die Rückspeiseenergie für ein digitales Ausgangsmodul lässt
sich wie folgt berechnen:
P = ∑
PRückspeiseenergie des Moduls
n
i
E
i
Ii Strom durch die am Kanal i angeschlossene Last
L
i
Sobald die maximal zulässige Rückspeiseenergie E
reicht wird, schaltet das Modul ab.
E
max
[W]
2,2
1/2 ni * Li * Ii²
all Channels
Schaltspiele des Kanals i in 1/Sekunde
Rückspeiseenergie bei Abschalten des Kanals i bei einem Abschaltvorgang
Induktivität der am Kanal i angeschlossenen Last
max
er-
P
station
= P
koppler
+ N * P
module
4.8 Rückspeiseenergie bei DO-Modulen
Bei digitalen Ausgangsmodulen wird während des Betriebs
über die Kanäle Energie zurückgespeist. Die Summe der
über alle Kanäle zurückgespeisten Energiemengen ist die
Rückspeiseenergie des Ausgangsmoduls. Sie ist abhängig
von der Umgebungsemperatur.
Wird die maximal zulässige Rückspeiseenergie des Moduls
überschritten, schaltet das Modul vorübergehend ab.
Die Energierückspeisung kann durch den Einbau eines externen Freilaufschutzes verhindert
werden. So lässt sich mit induktiver Last die
gleiche Schalthäugkeit erreichen wir bei ohmscher Last.
0,8
3060
Maximale Rückspeiseenergie in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur
DP-Alarm Mode V0Im Modus V0 werden die Alarmauslöser in den Parameterdaten eingestellt
Diagnosealarm*aktiviert / deaktiviertdeaktiviert
Prozessalarm*aktiviert / deaktiviertdeaktiviert
Hot-Plug Alarm*aktiviert / deaktiviertaktiviert
*Diese Schalter sind immer auswählbar, haben aber nur im V0-Modus eine Funktion. Es werden Diagnosetelegramme erzeugt,
welche von der SPS nicht quittiert werden.
DP-Alarm Mode V1Im Modus V1 werden die Alarmauslöser in der Engineering-Umgebung eingestellt
UR20-FBC-PN-IRT
Diagnosealarm**aktiviert / deaktiviertdeaktiviert
Prozessalarm**aktiviert / deaktiviertdeaktiviert
Hot-Plug Alarm**aktiviert / deaktiviertaktiviert
**Diese Schalter sind nur im Modus V1 auswählbar, bei V0 sind sie inaktiv. Es werden Diagnosetelegramme erzeugt, welche von
der SPS quittiert werden.
Der Feldbuskoppler UR20-FBC-PB-DP ist ein von der PROFIBUS-Nutzerorganisation zertizierter PROFIBUS-DP-Teilnehmer. Er ist das Kopfmodul für den u-remote-Systembus,
an den bis zu 64 aktiveu-remote-Module angeschlossen
werden können. Der PROFIBUS-DP-Koppler hat eine Sub-D-
Buchse und unterstützt alle Dienste nach der Spezikation
DP-V1.
Über die USB-Serviceschnittstelle lässt sich der Koppler
mit einer systemunabhängigen Webserver-Applikation ansprechen. Darüber sind alle Informationen wie Diagnosen,
Statuswerte und Parameter auslesbar, und alle angeschlossenen Module können simuliert oder geforced werden.
Die erste Einspeisung der Station ist in den Koppler integriert. Sie erfolgt über zwei 4-polige Steckverbinder, getrennt
nach Ein- und Ausgangsstrompfad.
Sammelfehlerrot: Kongurationsfehler oder Fehler im Koppler
oder Fehler in einem Modul oder eine neue Diagnosemeldung liegt an
rot blinkend: Station ist im Force-Modus
Busfehlerrot: keine Verbindung zum Feldbus
rot blinkend: Kongurationsfehler, keine Verbindung zur Steuerung oder Fehler im Parametersatz
oder Slave Address Fehler oder Firmware-Update
läuft
Maintenancegelb: Fehler am Systembus oder am Feldbus
Adressierung
Die Adressierung des Feldbuskopplers am PROFIBUS-DP erfolgt über die beiden Drehkodierschalter.
Es können maximal 125 Adressen (1 bis 125)
vergeben werden. Jede Adresse darf in der
gesamten Busstruktur nur einmal vergeben
werden.
Die Adressen 1 und 2 werden meist von den
Steuerungssystemen verwendet. Die Busadressen 000 sowie 126 und höher dürfen nicht
verwendet werden!
Die höherwertige Stelle wird mit dem DrehkodierschalterH
eingestellt, die niederwertige Stelle mit dem DrehkodierschalterL . Die Schalter sind in Hexadezimalzählung be-
schriftet (0 bis 9, A=10, B=11, C=12, … F = 15). Eine Umrechnungstabelle von Hexadezimal zu Dezimal ist im Anhang
aufgeführt.
Kodierung: Adresse = (H*16) + L
7
6
5
4
3
2
1
7
6
5
4
3
2
1
Default-Einstellung UR20-FBC-PB-DP: Adresse = 3
8
9
F
0
8
9
F
0
H
A
B
C
D
E
L
A
B
C
D
E
LED Spannungsversorgung Koppler
grün: Versorgungsspannung >18 V
rot: mindestens ein Strompfad <18 V
Der Feldbuskoppler UR20-FBC-PN-IRT ist ein von der PROFINET-Nutzerorganisation zertizierter PROFINET-IRT-Teilnehmer. Er ist das Kopfmodul für den u-remote-Systembus, an
den bis zu 64aktive u-remote-Module angeschlossen werden können. Der PROFINET-Koppler hat zwei Ethernet-Ports,
der integrierte Switch unterstützt eine Liniennetzwerkstruktur.
Über die USB-Serviceschnittstelle oder über Ethernet lässt
sich der Koppler mit einer systemunabhängigen WebserverApplikation ansprechen. Darüber sind alle Informationen wie
Diagnosen, Statuswerte und Parameter auslesbar, und alle
angeschlossenen Module können simuliert oder geforced
werden.
Die erste Einspeisung der Station ist in den Koppler integriert. Sie erfolgt über zwei 4-polige Steckverbinder, getrennt
nach Ein- und Ausgangsstrompfad.
LED Status-Anzeigen UR20-FBC-PN-IRT
PWR
SF
BF
Power-LEDgrün: Versorgungsspannung
Sammelfehlerrot: Kongurationsfehler oder Fehler im Koppler
Busfehlerrot: keine Verbindung zum Feldbus
PWR
SF
BF
MT
LINK1
ACT1
LINK2
ACT2
3
4
PN-IRT
1
2
3
4
1
2
3
4
P1
P2
oder Fehler in einem Modul oder eine neue Diagnosemeldung liegt an.
Der Feldbuskoppler UR20-FBC-EC ist ein von der EtherCAT*
Technology Group zertizierter EtherCAT-Teilnehmer. Er ist
das Kopfmodul für den u-remote-Systembus, an den bis zu
64aktive u-remote-Module angeschlossen werden können.
Der EtherCAT-Koppler hat zwei Ethernet-Ports, der integrierte
Switch unterstützt eine Liniennetzwerkstruktur.
Über die USB-Serviceschnittstelle oder über EtherCAT lässt
sich der Koppler mit einer systemunabhängigen WebserverApplikation ansprechen. Darüber sind alle Informationen wie
Diagnosen, Statuswerte und Parameter auslesbar und alle
angeschlossenen Module können simuliert oder geforced
werden.
Die erste Einspeisung der Station ist in den Koppler integriert. Sie erfolgt über zwei 4-polige Steckverbinder, getrennt
nach Ein- und Ausgangsstrompfad.
LED Status-Anzeigen UR20-FBC-EC
PWR
SF
BF
Power-LEDgrün: Versorgungsspannung
Sammelfehlerrot: Kongurationsfehler oder Fehler im Koppler
Busfehlerrot: keine Verbindung zum Feldbus
PWR
SF
BF
MT
L/A IN
L/A OUT
RUN
ERROR
EC
1
2
3
3
4
1
2
4
3
4
P1
P2
oder Fehler in einem Modul oder eine neue Diagnosemeldung liegt an.
rot blinkend: Station ist im Force-Modus
rot blinkend: Kongurationsfehler, keine Verbin-
dung zur Steuerung oder Fehler im Parametersatz
MT
L/A IN
L/A OUT
RUN
Feldbuskoppler UR20-FBC-EC (Best.-Nr. 1334910000)
* EtherCAT® ist eine eingetragene Marke und patentierte Technologie lizensiert durch die
Beckhoff Automation GmbH, Deutschland
461432780000/03/02.2014Handbuch u-remote
ERROR
Maintenancegelb: Fehler am Systembus
Verbindung/ Aktivität grün: Verbindung von Port 1 des Kopplers mit
einem weiteren Feldgerät ist aufgebaut
grün blinkend: Datenaustausch an Port 1
Verbindung/ Aktivität grün: Verbindung von Port 2 des Kopplers mit
einem weiteren Feldgerät ist aufgebaut
grün blinkend: Datenaustausch an Port 2
Koppler-Zustandaus: INIT
grün blinkend: PRE-OPERATIONAL
grün kurz aueuchtend: SAFE-OPERATIONAL
grün: OPERATIONAL
interner Fehlerrot: kritscher Fehler im Koppler
rot kurz aueuchtend: Fehler in der KopplerApplikation
rot zweimal kurz aueuchtend: Output Syncmanager Watchdog abgelaufen
rot blinkend: Kongurationsfehler
PWR
SF
BF
MT
L/A IN
L/A OUT
RUN
ERROR
USB
LED Spannungsversorgung Koppler
FBC-EC
grün: Versorgungsspannung > 18 V
rot: mindestens ein Strompfad < 18 V
Um über die SPS direkt und schnell an Diagnose- und Statusmeldungen von u-remote zu kommen, sind für den EtherCATKoppler UR20-FBC-EC und die Module Statusbytes als zusätzliche Prozesseingangsdaten vorgesehen.
Status des Kopplers
Es ist ein Statuswort deniert, das dem Koppler als Prozesseingangswort angehängt wird. Damit kann in einem SPSProgramm direkt über die Prozessdaten jederzeit der Status
der u-remote Station abgefragt werden.
Statusbits des Kopplers UR20-FBC-EC
BitNameBedeutung
0Summarized module diagnosisModul Diagnose liegt vor. Bei mindestens einem Modul mit Diagnosefunktion ist eine Diagnose vorhanden.
1Errorbit 1Reservebit 1, derzeit nicht benutzt
2Errorbit 2Reservebit 2, derzeit nicht benutzt
3Systembus errorFehler des Systembusses. Die Kommunikation mit den angeschlossenen Modulen ist gestört.
4Errorbit 4Reservebit 4, derzeit nicht benutzt
5Errorbit 5Reservebit 5, derzeit nicht benutzt
6I/O-Conguration errorAbweichende Konguration. Die Modulliste hat sich verändert. Die Liste der kongurierten Module (Congured Module
Ident List 0xF030) weicht von der vom Koppler erkannten Modulliste (Detected Module Ident List 0xF050) ab.
7Master conguration errorMaster Kongurationsfehler. Die Liste der kongurierten Module (Congured Module Ident List 0xF030) weicht sehr von
der vom Koppler erkannten Modulliste (Detected Module Ident List 0xF050) ab. Es kann kein Prozessdatenaustausch mit
den Modulen stattnden. Die Station wechselt in den Zustand PRE OPERATIONAL.
8Errorbit 8Reservebit 8, derzeit nicht benutzt
9Errorbit 9Reservebit 9, derzeit nicht benutzt
10Force mode activeWebserver Force Mode aktiv. Der Force Mode wurde über den Webserver aktiviert. Zwischen dem EtherCAT-Master und
geforcten Kanälen ndet kein Prozessdatenaustausch statt.
11Errorbit 11Reservebit 11, derzeit nicht benutzt
12Errorbit 12Reservebit 12, derzeit nicht benutzt
Voltage U
13
Voltage UIN error Fehler Spannungsversorgung für System und Eingänge
14
error Fehler Spannungsversorgung für Ausgänge
OUT
15Errorbit 15Reservebit 15, derzeit nicht benutzt
501432780000/03/02.2014Handbuch u-remote
Statusmeldungen der Module
Jedes Modul einer EtherCAT u-remote-Station bekommt
ebenfalls ein Statuswort, das an die jeweiligen Prozessdaten
angehängt wird. Damit kann der Zustand eines Moduls im
laufenden Betrieb direkt angezeigt werden.
Statusmeldungen der Module in einer EtherCAT u-remote-Station
Der Feldbuskoppler UR20-FBC-MOD-TCP ist ein nach der
IEC61158 entwickelter Modbus-TCP-Teilnehmer. Er ist das
Kopfmodul für den u-remote-Systembus, an den bis zu 64ak-
tive u-remote-Module angeschlossen werden können. Der
Modbus-TCP-Koppler hat zwei Ethernet-Ports, der integrierte
Switch unterstützt eine Liniennetzwerkstruktur.
Über die USB-Serviceschnittstelle oder über Ethernet lässt
sich der Koppler mit einer systemunabhängigen WebserverApplikation ansprechen. Darüber sind alle Informationen wie
Diagnosen, Statuswerte und Parameter auslesbar, und alle
angeschlossenen Module können simuliert oder geforced
werden.
Die erste Einspeisung der Station ist in den Koppler integriert. Sie erfolgt über zwei 4-polige Steckverbinder, getrennt
nach Ein- und Ausgangsstrompfad.
LED Status-Anzeigen UR20-FBC-MOD -TCP
PWR
SF
BF
Power-LEDgrün: Versorgungsspannung
Sammelfehlerrot: Kongurationsfehler oder Fehler im Koppler
Busfehlerrot: keine Verbindung zum Feldbus
PWR
SF
BF
MT
L/A X1
L/A X2
MOD-TCP
3
4
1
2
3
4
1
2
3
4
P1
P2
oder Fehler in einem Modul oder eine neue Diagnosemeldung liegt an
Über den Webserver kann deniert werden, ob eine statische IP-Adresse (default) verwendet werden soll oder ob die
Adressvergabe automatisch erfolgen soll (DHCP/BootP). Bei
der automatischen Adressvergabe vergibt der DHCP-Server
eine IP-Adresse an den Client. Diese kann über den Webserver ausgelesen werden.
Unabhängig vom I/O-Ausbau ist immer ein Zugriff auf alle 512 Register möglich. Ungenutzte
Register liefern „0“.
Gepackte Ausgangs-Prozessdaten
Output-Registerbereich: 0x0800 bis 0x09FF
Unabhängig vom I/O-Ausbau ist immer ein Zugriff auf alle 512 Register möglich. Ungenutzte
Register senden „0“ beim Lesezugriff, Schreibzugriffe werden ignoriert.
Aufbau der gepackten Prozessdaten
In den Byte-granular gepackten Prozessdaten sind alle
Eingangsdaten (Registerbereich 0x0000 bis 0x01FF) und
Ausgangsdaten (Registerbereich 0x0800 bis 0x09FF) der uremote-Station enthalten.
Die Prozessdaten werden entsprechend
der Modulanordnung gemappt. Um größe-
re Lücken in den Prozessdaten zu vermeiden,
sollten die unterschiedlichen Module optimal
angeordnet werden.
Die Kennung ist die „Produktbezeichnung“: UR20-FBC-MOD.
0x100C Koppler-Status
Bit Name Bedeutung
0 Summarized module diagnosis Bei mindestens einem Modul mit Diagnosefunktion ist eine Diagnose vorhanden
1 Errorbit 1 Reservebit 1, derzeit nicht benutzt
2 Errorbit 2 Reservebit 2, derzeit nicht benutzt
3 Systembus error Fehler des Systembusses. Die Kommunikation mit den angeschlossenen Modulen ist gestört.
4 Errorbit 4 Reservebit 4, derzeit nicht benutzt
5 Errorbit 5 Reservebit 5, derzeit nicht benutzt
6 I/O-Conguration error Abweichende Konguration. Die Modulliste hat sich verändert. Die Liste der kongurierten Module (Referenz-
Modulliste 0x2800 – 0x287F) weicht von der vom Koppler erkannten Modulliste (aktuelle Modulliste
0x2A00 – 0x2A7F) ab.
7 Master conguration error Master Kongurationsfehler. Die Liste der kongurierten Module (Referenz-Modulliste 0x2800 – 0x287F)
weicht sehr von der vom Koppler erkannten Modulliste (aktuelle Modulliste 0x2A00 – 0x2A7F) ab. Es kann
kein Prozessdatenaustausch mit den Modulen stattnden.
8 Errorbit 8 Reservebit 8, derzeit nicht benutzt
9 Errorbit 9 Reservebit 9, derzeit nicht benutzt
10 Force mode active Der Force Modus wurde über den Webserver aktiviert. Geforcte Kanäle tauschen keine Daten mit dem Master
aus.
11 Errorbit 11 Reservebit 11, derzeit nicht benutzt
12 Errorbit 12 Reservebit 12, derzeit nicht benutzt
13 Voltage U
14 Voltage UIN error Fehler Spannungsversorgung für System und Eingänge
15 Errorbit 15 Reservebit 15, derzeit nicht benutzt
error Fehler Spannungsversorgung für Ausgänge
OUT
0x1010 Prozessabbildlänge in Bit für die Ausgangsmodule
0x1011 Prozessabbildlänge in Bit für die Eingangsmodule
Sollte bei aktiviertem Diagnosealarm (Register 0x1134) eine
Diagnosemeldung an einem Modul anstehen, wird dies hier
durch ein gesetztes Bit angezeigt. Die Position der 64Bit
entsprechen der Slotposition der Module (abzüglich passiver
Module ohne Slotkennung). Beispiel: 0x0000 0000 0000
0002 = Für Modul 2 liegt ein Diagnosealarm an.
Durch Auslesen des Diagnosespeichers des Moduls
(0xAXXX) wird die Diagnose bestätigt und das entsprechende Bit zurückgesetzt. Bei mehreren Diagnosen an einem
Modul wird nur die aktuelle Diagnose angezeigt. Die nächste
Diagnose bendet sich in einer Warteschleife und wird erst
aktiv, wenn die aktuelle bestätigt ist.
0x101C – 0x101F Sammelmeldung
Prozessalarme der I/O – Module
Sollte bei aktiviertem Prozessalarm (Register 0x1133) ein
Alarm an einem Modul anstehen, wird dies hier durch ein ge-
setztes Bit angezeigt. Die Position der 64Bit entsprechen der
Slotposition der Module (abzüglich passiver Module ohne
Slotkennung). Beispiel: 0x0000 0000 0000 0002 = Für Modul 2 liegt ein Prozessalarm an.
Durch Auslesen des Prozessalarmspeichers des Moduls
(0xBXXX) wird der Alarm bestätigt und das entsprechende
Bit zurückgesetzt. Bei mehreren Prozessalarmen an einem
Modul wird nur der aktuelle Alarm angezeigt. Der nächste
Alarm bendet sich in einer Warteschleife und wird erst aktiv, wenn der aktuelle bestätigt ist.
0x1120 MODBUS DATA EXCHANGE Watchdog,
vordenierte Zeit
In diesem Register wird der Watchdog aktiviert/deaktiviert
und die Watchdog-Zeit festgelegt. Eine Eingabe kann erfolgen, wenn der Watchdog deaktiviert ist oder wenn er
aktiviert ist und die Zeit noch nicht abgelaufen ist. Sie wird
allerdings erst bei einem Watchdog Reset in die aktuelle Zeit
übernommen. Die Länge errechnet sich mit Eingabewert x
10ms. Durch die Eingabe von 0 wird der Watchdog deaktiviert.
0x1121 MODBUS DATA EXCHANGE Watchdog
Reset Register
Wird in diesem Register das Bit 0 gesetzt, wird die vordenierte Zeit in die aktuelle Watchdogzeit geladen (Watchdog
Reset). Bei aktiviertem Watchdog muss dieses Bit innerhalb
jedes Watchdogzyklus vor Ablauf der denierten Zeit einmal
gesetzt werden, um den Prozessdatenaustausch aufrecht zu
erhalten. Wird in diesem Register das Bit 8 gesetzt, wird ein
abgelaufener Watchdog (Wert 0 im Register 0x1030) wieder aktiviert.
0x1028 – 0x102F Modulstatus
In den 128 Bit wird an den enstprechenden Bitpositionen
der Modulstatus des Moduls angezeigt (2 Bit pro Modul).
00 Gültige Daten von diesem Modul
01 Ungültige Daten, fehlerhaftes Modul
10 Ungültige Daten, falsches Modul
11 Ungültige Daten, fehlendes Modul
0x1030 MODBUS DATA EXCHANGE Watchdog,
aktuelle Zeit
Noch verbleibende Überwachungszeit (Eingabewert x
10ms) des Prozessdatenaustausches bei aktivem Watchdog.
Wird eine 0 gelesen, ist der Watchdog abgelaufen und muss
neu gestartet werden
Wird ein 0xFFFF gelesen, ist der Watchdog deaktiviert.
– 0: beim ersten Schreibzugriff wird für die entsprechende Modbus-Connection das Schreibrecht angefordert. Bei einem Misserfolg wird ein
Exception Response mit Exception-Code 0x01 erzeugt. Im Erfolgsfall wird der Schreibzugriff ausgeführt und das Schreibrecht bleibt bis
zum Ende der Connection erhalten.
– 1: schon beim Verbindungsaufbau wird für die entsprechende Modbus-Connection das Schreibrecht angefordert. Die erste Modbus-
Connection erhält folglich das Schreibrecht, alle folgenden gehen leer aus (sofern Bit 0 = 1)
0MB_OnlyOneWritePermission
– 0: alle Modbus-Connections haben Schreibrechte
– 1: immer nur eine Modbus-Connection kann das Schreibrecht zugeteilt bekommen. Ein einmal zugeteiltes Schreibrecht bleibt bis zum
Disconnect erhalten. Nach dem Disconnect der schreibberechtigten Connection erhält die nächste Connection, die einen Schreibzugriff
versucht, das Schreibrecht.
0x1131 MODBUS CONNECTION Timeout in Sek.
Dieses Register bestimmt, nach welcher Zeit der Inaktivität
einer Modbus-Connection diese durch ein Disconnect beendet wird.
0x1132 Referenzliste vor Datenaustausch prüfen
Wird im Register 0x1132 der Wert 0 gesetzt, beginnt der
Datenaustausch ohne die Prüfung zwischen ReferenzModulliste (0x2800 und folgende) und aktueller Modulliste
(0x2A00 und folgende). Die Referenz-Modulliste muss auch
nicht beschrieben werden.
Wird im Register 0x1132 der Wert 1 gesetzt, beginnt der
Datenaustausch erst, wenn die Referenz-Modulliste (0x2800
und folgende) mit der aktuellen Modulliste (0x2A00 und folgende) übereinstimmt.
0x1133 Prozessalarm
Wird in diesem Register der Wert 0 gesetzt, werden Prozessalarme gemeldet, sie müssen aber nicht bestätigt bzw.
gelesen werden.
Wird in diesem Register der Wert 1 gesetzt, werden Prozessalarme gemeldet und müssen durch Auslesen des entsprechenden Registers bestätigt werden.
0x1134 Diagnosealarm
Wird in diesem Register der Wert 0 gesetzt, sind Diagnose-
alarme deaktiviert. Anstehende Diagnosen beeinussen den
Prozessdatenaustausch nicht und müssen nicht bestätigt
werden. Sie werden allerdings lokal an der UR20-Hardware
mit roten LEDs (SF und Modul) angezeigt und können auch
in den modulspezischen Diagnoseregistern 0xAXXX ausgelesen werden.
Wird in diesem Register der Wert 1 gesetzt, werden Diagnosealarme gemeldet und müssen durch Auslesen des entsprechenden Registers bestätigt werden.
0x1135 Verhalten bei Feldbus- oder Referenzlistenfehler
Wird in diesem Register der Wert 0 gesetzt, werden im Fall
eines Feldbus- oder Referenzlistenfehlers alle Ausgänge auf
0 gesetzt.
Wird in diesem Register der Wert 1 gesetzt, werden im Fall
eines Feldbus- oder Referenzlistenfehlers alle Ausgänge auf
den Fehlerersatzwert gesetzt.
Wird in diesem Register der Wert 2 gesetzt, werden im Fall
eines Feldbus- oder Referenzlistenfehlers alle Ausgänge auf
dem letzten Prozesswert gehalten.
0x1136 Verhalten bei Modulentnahme
Wird in diesem Register der Wert 0 gesetzt, läuft der Prozessdatenaustausch weiter.
Wird in diesem Register der Wert 1 gesetzt, wird das Verhalten bei Feldbusfehler angewendet.
0x1137 Datenformat
Wird in diesem Register der Wert 0 gesetzt, werden die Daten im Motorola-Format übertragen.
Wird in diesem Register der Wert 1 gesetzt, werden die Daten im Intel-Format übertragen.
0x113C – 0x113F MODBUS Parameter Restore/Save
Die Eingabe in die Register Modbus Parameter Restore (0x113C–0x113D) und Modbus Parameter Save
(0x113E–0x113F) erfolgt im Motorola-Format nach dieser
Systematik:
„LOAD“„SAVE“
BuchstabeLOADSAVE
ASCII Code dezimal076079065068083065086069
ASCII hexadezimal4C4F414453415645
Eingabe in Register-Nr.0x113C0x113D0x113E0x113F
hexadezimal4C4F414453415645
dezimal19535167082131322085
„LOAD“ lädt den default Parametersatz aller Module und
löscht die gespeicherten Parameter im Koppler.
„SAVE“ speichert die aktuellen Modulparameter im Koppler,
dadurch ist nach einem Neustart des Kopplers keine erneute
Parametrierung erforderlich.
Im Intel-Format muss die Eingabe „DAOL“ und „EVAS“ erfolgen:
„DAOL“„EVAS“
BuchstabeDAOLEVAS
ASCII Code dezimal068065079076069086065083
ASCII hexadezimal44414F4C45564153
Eingabe in Register-Nr.0x113D0x113C0x113F0x113E
hexadezimal41444C4F56455341
dezimal16708195352208521313
0x27FE Anzahl Einträge in der aktuellen Modulliste
Hier wird die Zahl der Module angezeigt, die zum Zeitpunkt
des Kopplerstarts angeschlossen waren.
0x27FF Anzahl Einträge in der Referenzmodulliste
Hier wird die Zahl der Module angezeigt, die in die Referenzliste eingetragen wurden.
Jeweils 4 Byte (2 Register) ergeben die Modulkennung
(s.Übersicht Modul-ID). Wenn im Register 0x1132 eine 1
gesetzt ist, muss die Referenz-Modulliste mit der aktuellen
Modulliste identisch sein, damit der Datenaustausch beginnen kann.
0x2A00 – 0x2A7F Aktuelle Modulliste
Jeweils 4 Byte (2 Register) ergeben die Modulkennung
(s.Übersicht Modul-ID, S.58). Hier werden die Module eingetragen, die zum Zeitpunkt des Kopplerstarts angeschlossen waren. Zur einfachen Projektierung kann die aktuelle
Modulliste in die Referenz-Modulliste kopiert werden.
0x8000 – 0x87FF Prozessdaten Eingänge
Jedem Modul ist hier eine Datenlänge von 64 Byte (32 Register) reserviert.
Beispiel: Modul 3 beginnt bei Adresse 0x8040.
0x9000 – 0x97FF Prozessdaten Ausgänge
Jedem Modul ist hier eine Datenlänge von 64 Byte (32Register) reserviert.
Beispiel: Modul3 beginnt bei Adresse 0x9040.
Um ein Modul zu parametrieren, benutzen Sie den Webser-
ver (s.Kapitel Webserver). Nach der Parametrierung können
Sie mit dem Modbuskommando Funktionscode 3Read
Holding Registers den Parametersatz des entsprechenden
Moduls auslesen. Diese Daten können Sie in Ihr Projekt übernehmen.
0xA000 – 0xA7FF Diagnosen
Jedem Modul ist hier eine Diagnosedatenlänge von 64Byte
(32 Register) reserviert.
Beispiel: Modul 3 beginnt bei Adresse 0xA040.
Im Fall einer Diagnosemeldung werden hier die 47Byte der
Moduldiagnosen aus den entsprechenden Tabellen eingetragen (s. Tabelle Diagnosedaten bei der jeweiligen Modulbeschreibung im Kapitel Module).
Ist im Register 0x1134 eine 1 gesetzt, führt das Auslesen
der entsprechenden Diagnose zur Bestätigung des Alarms.
0xB000 – 0xB7FF Prozessalarme
Jedem Modul ist hier eine Prozessalarmdatenlänge von
64Byte (32 Register) reserviert.
Beispiel: Modul 3 beginnt bei Adresse 0xB040.
Im Fall eines Prozessalarms werden hier die 4Byte des Moduls aus der entsprechenden Tabelle eingetragen (s.Tabelle
Prozessalarm bei der jeweiligen Modulbeschreibung im Kapitel Module).
0xC000 –0xC7FF Parameter
Jedes Modul hat eine Parameterdatenlänge von 64Byte
(32Register).
Das digitale Eingangsmodul UR20-4DI-P kann bis zu 4 binäre Steuersignale erfassen. An jedem Steckverbinder kann
ein Sensor in 2-, 3- oder 3-Leitertechnik + FE angeschlossen
werden. An jedem Kanal ist eine Status-LED angeordnet. Die
Modulelektronik versorgt die angeschlossenen Sensoren aus
dem Eingangsstrompfad (UIN).
Das digitale Eingangsmodul UR20-8DI-P-3W kann bis zu
achtbinäre Steuersignale erfassen. An jedem Steckverbinder
können zweiSensoren in 2-Leiter- oder 3-Leitertechnik ange-
schlossen werden. An jedem Kanal ist eine Status-LED angeordnet. Die Modulelektronik versorgt die angeschlossenen
Sensoren aus dem Eingangsstrompfad (UIN).
Das digitale Eingangsmodul UR20-16DI-P-PLC-INT kann bis
zu 16binäre Steuersignale erfassen. Die Sensoren werden
über einen standardisierten Flachbandkabel-Steckverbinder
angeschlossen. In einem separaten Block ist jedem Kanal
eine Status-LED zugeordnet. Die Modulelektronik versorgt
die Sensoren über den Flachbandkabel-Steckverbinder aus
dem separaten 4-poligen Steckverbinder.
Für den PLC-Anschluss gilt: Es darf maximal 2A Strom (mit
max. 1A pro Kontakt) über die +24V-Anschlüsse entnommen oder über die 0V-Anschlüsse eingespeist werden. Bei
einem Summenstrom größer 2 A muss die gemeinsame
Masseleitung auf dem separaten 4-poligen Steckverbinder
angeschlossen werden.
Das digitale Eingangsmodul mit Zeitstempelfunktion
UR20-2DI-P-TS kann bis zu 2 binäre Steuersignale erfassen
und diese mit einem Zeitstempel (Auösung 1 µs) versehen.
Je nach Projektierung des Moduls können bis zu 5 bzw. 15
Zeitstempeleinträge ausgewertet werden.
2DI·TS
DI0
GND
24 V DC
DI1
GND
24 V DC
Anschlussbild UR20-2DI-P-TS
1
2
1
3
4
FE
2
1
2
3
3
4
FE
4
DI0
GND
24 V DC
DI1
GND
24 V DC
DI0
DI1
2DI·TS
1
2
1
3
4
2
1
2
3
3
4
4
2DI·TS
1
2
1
3
4
2
1
2
3
3
4
4
24 V DC
24 V DC
An jedem Steckverbinder kann 1 Sensor in 2- oder 3-Leitertechnik + FE angeschlossen werden. An jedem Kanal ist eine
Status-LED angeordnet. Die Modulelektronik versorgt die angeschlossenen Sensoren aus dem Eingangsstrompfad (UIN).
83Handbuch u-remote1432780000/03/02.2014
Detailbeschreibungen I/O-Module | Digitales Eingangsmodul mit Zeitstempel UR20-2DI-P-TS
Status-LED Modul
grün: Kommunikation auf Systembus
2DI-TS
rot: Störungsmeldung
1.1gelb: Eingang0 aktiv
3.1gelb: Eingang1 aktiv
LED-Anzeigen UR20-2DI-P-TS, Störungsmeldungen s. Kapitel13
IB4ByteEingangsabbild 2
IB5ByteLaufende Nummer 2
IB6
IB7
WortZeitstempel 2
IB8ByteEingangsabbild 3
IB9ByteLaufende Nummer 3
IB10
IB11
WortZeitstempel 3
………
IB56ByteEingangsabbild 15
IB57ByteLaufende Nummer 15
IB58
IB59
WortZeitstempel 15
861432780000/03/02.2014Handbuch u-remote
Detailbeschreibungen I/O-Module | Digitales Eingangsmodul mit Zeitstempel UR20-2DI-P-TS
Zeitstempelfunktion
Ist die Zeitstempelfunktion (ETS-Funktion, ETS=edge time
stamp) aktiviert, wird bei jeder entsprechenden Flanke der
aktuelle Zeitwert des u-remote μs-Tickers zusammen mit
dem Zustand der Eingänge und einer fortlaufenden Nummer
im Prozessabbild als ETS-Eintrag abgelegt.
Das Modul belegt keine Bytes im Ausgabebereich. Im Ein-
gabebereich belegt es 60Byte, jeweils 4 Byte für 15 ETS-
Einträge.
Aufbau eines ETS-Eintrags
Eingangsabbild
Nach dem Flankenwechsel wird hier der Zustand
der Eingänge gespeichert. Das Eingabe-Byte hat
folgende Bit-Belegung:
Bit 0: DI0
Bit 1: DI1
Bit 2 … 7: reserviert (0)
Laufende
Nummer
Die RN (Running Number) ist eine fortlaufende
Nummer von 0 … 127. Die RN gibt den zeitlichen
Ablauf der Flanken wieder.
ZeitstempelDer im u-remote-Modul bendliche 16Bit-Timer
(0 ... 65535μs) wird gestartet, sobald die Strom-
versorgung eingeschaltet ist und beginnt nach
16
(2
-1)μs wieder bei Null.
Ablage der ETS-Einträge im Eingabebereich in zeitlicher Abfolge.
Detailbeschreibungen I/O-Module | Digitales Eingangsmodul mit Zeitstempel UR20-2DI-P-TS
t
t
t
Beispiel zur Funktionsweise
Das nachfolgende Beispiel zeigt, in welcher Reihenfolge die
ETS-Einträge abgelegt werden.
Die Eingänge sind wie folgt parametriert:
DI 0 und DI1: Zeitstempel bei Flanke 0-1 aktiviert
DI 0 und DI1: Zeitstempel bei Flanke 1-0 aktiviert
Prozessabbild ist leer bei t
0
DI 0
DI 1
µs
1. ETS-Eintrag bei t
1
0
00
65535
Eine steigende Flanke 0-1 von DI 0 bewirkt den 1. ETS-Eintrag bei Adresse +0.
Die zum Zeitpunkt „t“ verfügbaren ETS-Einträge werden
durch die grüne Fläche im Diagramm gekennzeichnet. ETSEinträge, die nicht (mehr) verfügbar sind, sind grau hinterlegt.
Neue ETS-Einträge werden immer ab Adresse
+0 eingetragen und schon bestehende ETSEinträge dadurch jeweils um 4 Byte verschobe
Adresse PIIRN ETS_US
+0
+4
+8
+12
+16
1
DI 0
DI 1
µs
00
65535
2. ETS-Eintrag bei t
2
Eine steigende Flanke 0-1 von DI 1 bewirkt den 2. ETS-Eintrag. Der 1. ETS-Eintrag wird um 4 Byte verschoben.
2
DI 0
DI 1
µs
00
65535
Adresse PIIRN ETS_US
+000000001 016875
+4
+8
+12
+16
Adresse PIIRN ETS_US
+000000011 128344
+400000001 016875
+8
+12
+16
881432780000/03/02.2014Handbuch u-remote
Detailbeschreibungen I/O-Module | Digitales Eingangsmodul mit Zeitstempel UR20-2DI-P-TS
t
3. ETS-Eintrag bei t
3
Eine fallende Flanke 1-0 von DI 0 bewirkt den 3. ETS-Eintrag.
3
DI 0
DI 1
µs
00
65535
... 4. bis 14. Eintrag analog ...
15. ETS-Eintrag bei t
15
Eine steigende Flanke 0-1 von DI0 bewirkt den15. ETS-Eintrag.
DI 0
DI 1
µs
00
65535
Adresse PIIRN ETS_US
+000000010 243194
+400000011 128344
+800000001 016875
+12
+16
t
15
Adresse PIIRN ETS_US
+000000001 14 35717
+400000000 13 28344
+800000001 12 24576
+1200000000 1119988
+1600000010 1014745
+2000000011 98192
+2400000001 83277
+2800000000 763896
+3200000010 662422
+3600000011 555869
+4000000001 453247
+4400000000 345875
+4800000010 243194
+5200000011 128344
+5600000001 016875
89Handbuch u-remote1432780000/03/02.2014
Detailbeschreibungen I/O-Module | Digitales Eingangsmodul mit Zeitstempel UR20-2DI-P-TS
t
16 ETS-Eintrag bei t
16
Eine steigende Flanke 0-1 von DI1 bewirkt den16. ETS-
Eintrag. Der 1. ETS-Eintrag wird dadurch gelöscht und ist nicht
mehr verfügbar.
DI 0
DI 1
µs
00
65535
t
16
Adresse PIIRN ETS_US
+000000011 15 37683
+400000001 14 35717
+800000000 13 28344
+1200000001 1224576
+1600000000 1119988
+2000000010 1014745
+2400000011 98192
+2800000001 83277
+3200000000 763896
+3600000010 662422
+4000000011 555869
+4400000001 453247
+4800000000 345875
+5200000010 243194
+5600000011 128344
00000001 016875
17. ETS-Eintrag bei t
17
Eine fallende Flanke 1-0 von DI1 bewirkt den17. ETS-
Eintrag. Der 2.ETS-Eintrag wird dadurch gelöscht und ist nicht
mehr verfügbar.
DI 0
DI 1
µs
00
65535
17
Adresse PIIRN ETS_US
+000000001 16 44236
+400000011 15 37683
+800000001 14 35717
+1200000000 1328344
+1600000001 1224576
+2000000000 1119988
+2400000010 1014745
+2800000011 98192
+3200000001 83277
+3600000000 763896
+4000000010 662422
+4400000011 555869
+4800000001 453247
+5200000000 345875
+5600000010 243194
00000011 128344
00000001 016875
901432780000/03/02.2014Handbuch u-remote
Detailbeschreibungen I/O-Module | Digitales Eingangsmodul mit Zeitstempel UR20-4DI-P-TS
6.6 Digitales Eingangsmodul mit Zeitstempel UR20-4DI-P-TS
Das digitale Eingangsmodul mit Zeitstempelfunktion
UR20-4DI-P-TS kann bis zu 4 binäre Steuersignale erfassen
und diese mit einem Zeitstempel (Auösung 1 µs) versehen.
Je nach Projektierung des Moduls können bis zu 5 bzw.
15 Zeitstempeleinträge ausgewertet werden.
4DI·TS
DI0
GND
24 V DC
DI1
GND
24 V DC
DI2
GND
24 V DC
DI3
GND
24 V DC
1
2
1
3
4
FE
1
2
2
3
4
FE
1
2
3
3
4
FE
1
2
4
3
4
FE
Anschlussbild UR20-4DI-P-TS
DI0
GND
24 V DC
DI1
GND
24 V DC
DI2
GND
24 V DC
DI3
GND
24 V DC
DI0
DI1
DI2
DI3
24V DC
4DI·TS
1
2
1
3
4
1
2
2
3
4
1
2
3
3
4
1
2
4
3
4
4DI·TS
1
2
1
3
4
1
2
2
3
4
1
2
3
3
4
1
2
4
3
4
24 V DC
24 V DC
24 V DC
An jedem Steckverbinder kann 1 Sensor in 2- oder 3-Leitertechnik + FE angeschlossen werden. An jedem Kanal ist eine
Status-LED angeordnet. Die Modulelektronik versorgt die angeschlossenen Sensoren aus dem Eingangsstrompfad (UIN).
91Handbuch u-remote1432780000/03/02.2014
Detailbeschreibungen I/O-Module | Digitales Eingangsmodul mit Zeitstempel UR20-4DI-P-TS
Status-LED Modul
grün: Kommunikation auf Systembus
4DI-TS
rot: keine Kommunikation auf Systembus oder
Diagnosemeldung liegt an
1.1gelb: Eingang0 aktiv
2.1gelb: Eingang1 aktiv
3.1gelb: Eingang1 aktiv
4.1gelb: Eingang1 aktiv
LED-Anzeigen UR20-4DI-P-TS, Störungsmeldungen s. Kapitel13
IB4ByteEingangsabbild 2
IB5ByteLaufende Nummer 2
IB6
IB7
WortZeitstempel 2
IB8ByteEingangsabbild 3
IB9ByteLaufende Nummer 3
IB10
IB11
WortZeitstempel 3
………
IB56ByteEingangsabbild 15
IB57ByteLaufende Nummer 15
IB58
IB59
WortZeitstempel 15
941432780000/03/02.2014Handbuch u-remote
Detailbeschreibungen I/O-Module | Digitales Eingangsmodul mit Zeitstempel UR20-4DI-P-TS
Zeitstempelfunktion
Ist die Zeitstempelfunktion (ETS-Funktion, ETS=edge time
stamp) aktiviert, wird bei jeder entsprechenden Flanke der
aktuelle Zeitwert des u-remote μs-Tickers zusammen mit
dem Zustand der Eingänge und einer fortlaufenden Nummer
im Prozessabbild als ETS-Eintrag abgelegt.
Das Modul belegt keine Bytes im Ausgabebereich. Im Ein-
gabebereich belegt es 60Byte, jeweils 4 Byte für 15 ETS-
Einträge.
Aufbau eines ETS-Eintrags
Adresse NameBytesFunktionSX
+0
+1
+2
PII1Zustand der Eingänge01h
RN1Laufende Nummer02h
ETS_US2μs-Ticker03h
Eingangsabbild
Nach dem Flankenwechsel wird hier der Zustand
der Eingänge gespeichert. Das Eingabe-Byte hat
folgende Bit-Belegung:
Bit 0: DI 0
Bit 1: DI 1
Bit 2: DI 2
Bit 3: DI 3
Bit 4 … 7: reserviert (0)
Laufende
Nummer
Die RN (Running Number) ist eine fortlaufende
Nummer von 0 … 127. Die RN gibt den zeitlichen
Ablauf der Flanken wieder.
ZeitstempelDer im u-remote-Modul bendliche 16Bit-Timer
(0 ... 65535μs) wird gestartet, sobald die Strom-
versorgung eingeschaltet ist und beginnt nach
16
(2
-1)μs wieder bei Null.
Ablage der ETS-Einträge im Eingabebereich in zeitlicher Abfolge.
Detailbeschreibungen I/O-Module | Digitales Eingangsmodul mit Zeitstempel UR20-4DI-P-TS
t
t
t
Beispiel zur Funktionsweise
Das nachfolgende Beispiel zeigt, in welcher Reihenfolge die
ETS-Einträge abgelegt werden.
Die Eingänge sind wie folgt parametriert:
DI 0 und DI1: Zeitstempel bei Flanke 0-1 aktiviert
DI 2 und DI3: Zeitstempel bei Flanke 0-1 deaktiviert
DI 0 und DI1: Zeitstempel bei Flanke 1-0 aktiviert
DI 2 und DI3: Zeitstempel bei Flanke 1-0 deaktiviert
Prozessabbild ist leer bei t
0
DI 0
DI 1
µs
1. ETS-Eintrag bei t
1
0
00
65535
Eine steigende Flanke 0-1 von DI 0 bewirkt den 1. ETS-Eintrag bei Adresse +0.
Die zum Zeitpunkt „t“ verfügbaren ETS-Einträge werden
durch die grüne Fläche im Diagramm gekennzeichnet. ETSEinträge, die nicht (mehr) verfügbar sind, sind hellorange
hinterlegt.
Neue ETS-Einträge werden immer ab Adresse
+0 eingetragen und schon bestehende ETSEinträge dadurch jeweils um 4 Byte verschobe
Adresse PIIRN ETS_US
+0
+4
+8
+12
+16
1
DI 0
DI 1
µs
00
65535
2. ETS-Eintrag bei t
2
Eine steigende Flanke 0-1 von DI 1 bewirkt den 2. ETS-Eintrag. Der 1. ETS-Eintrag wird um 4 Byte verschoben.
2
DI 0
DI 1
µs
00
65535
Adresse PIIRN ETS_US
+000000001 016875
+4
+8
+12
+16
Adresse PIIRN ETS_US
+000000011 128344
+400000001 016875
+8
+12
+16
961432780000/03/02.2014Handbuch u-remote
Detailbeschreibungen I/O-Module | Digitales Eingangsmodul mit Zeitstempel UR20-4DI-P-TS
t
t
3. ETS-Eintrag bei t
3
Eine fallende Flanke 1-0 von DI 0 bewirkt den 3. ETS-Eintrag.
3
DI 0
DI 1
µs
00
65535
... 4. bis 14. Eintrag analog ...
15. ETS-Eintrag bei t
15
Eine steigende Flanke 0-1 von DI0 bewirkt den15. ETS-
Eintrag.
DI 0
DI 1
µs
00
65535
Adresse PIIRN ETS_US
+000000010 243194
+400000011 128344
+800000001 016875
+12
+16
15
Adresse PIIRN ETS_US
+000000001 14 35717
+400000000 13 28344
+800000001 12 24576
+1200000000 1119988
+1600000010 1014745
+2000000011 98192
+2400000001 83277
+2800000000 763896
+3200000010 662422
+3600000011 555869
+4000000001 453247
+4400000000 345875
+4800000010 243194
+5200000011 128344
+5600000001 016875
97Handbuch u-remote1432780000/03/02.2014
Detailbeschreibungen I/O-Module | Digitales Eingangsmodul mit Zeitstempel UR20-4DI-P-TS
t
t
16 ETS-Eintrag bei t
16
Eine steigende Flanke 0-1 von DI1 bewirkt den16. ETS-Eintrag. Der 1. ETS-Eintrag wird dadurch gelöscht und ist nicht mehr
verfügbar.
Adresse PIIRN ETS_US
+000000011 15 37683
+400000001 14 35717
+800000000 13 28344
+1200000001 1224576
+1600000000 1119988
+2000000010 1014745
+2400000011 98192
+2800000001 83277
+3200000000 763896
+3600000010 662422
+4000000011 555869
+4400000001 453247
+4800000000 345875
+5200000010 243194
+5600000011 128344
00000001 016875
DI 0
DI 1
16
µs
00
65535
17. ETS-Eintrag bei t
17
Eine fallende Flanke 1-0 von DI1 bewirkt den17. ETS-Eintrag. Der 2.ETS-Eintrag wird dadurch gelöscht und ist nicht mehr ver-
fügbar.