Watlow F4 User Manual [en, de, es]

0600-0032-0015 Rev A Februar 2000
DM 25,--
Eingetragenes Unternehmen
Winona, Minnesota USA
ISO 9001

Serie F4

96mm x 96mm Programmregler (1/4 DIN)
mit menügesteuerter Benutzerführung und
Programmierung
Watlow Controls
1241 Bundy Blvd., Winona, Minnesota USA 55987-4873
Telefon: +1 (507) 454-5300, Fax: +1 (507) 452-4507, http://www.watlow.com
Deutsch (German)
Benutzerhandbuch

Sicherheitsinformationen

In diesem Handbuch werden Hinweis-, Vorsichts- und Warnsymbole verwendet, um Sie auf wichtige Bedienungs- und Sicherheitsinformationen aufmerksam zu machen.
Ein fettgedruckter HINWEIS am Seitenrand enthält eine kurze Mitteilung, um Sie auf eine wichtige Einzelheit aufmerksam zu machen.
Ein fettgedrucktes VORSICHT erscheint als Sicherheitshinweis mit wichtigen Informationen zum Schutz Ihrer Geräte und deren Leistung. Lesen und befolgen Sie alle auf Ihre Anwendung zutreffenden Vorsichtshinweise besonders sorgfältig.
Ein fettgedrucktes WARNUNG enthält wichtige Informationen zur Vermeidung von Verletzungen und Geräteschäden. Beachten Sie alle auf Ihre Anwendung zutreffenden Warnhinweise besonders sorgfältig.
Das Sicherheitshinweissymbol,
ç
, (Dreieck mit Ausrufezeichen) steht vor
VORSICHTS- oder WARNHINWEISEN.

Technische Unterstützung

Wenn im Zusammenhang mit Ihrem Watlow-Regler ein Problem auftauchen sollte, schauen Sie bitte zunächst im Anhang dieses Handbuches unter dem Stichwort 'Fehlerbehebung' nach bzw. überprüfen Sie sämtliche Konfigurationseingaben Schritt für Schritt, um zu prüfen, ob Ihre Einstellungen mit der Anwendung übereinstimmen. Wenn das Problem nach der Prüfung der obigen Punkte weiterhin besteht, können Sie unter der Rufnummer +49 (0) 7253-9400 Unterstützung anfordern.
Es besteht außerdem die Möglichkeit, mit einem Anwendungsingenieur von Watlow Controls in Winona, Minnesota, USA zu sprechen, wenn Sie folgende Nummer wählen: +1 (507) 454-5300, Anschluß 6403.
Bitte halten Sie beim Anruf die folgenden Informationen bereit:
• Vollständige Typennummer • Sämtliche Konfigurationsinformationen
• Benutzerhandbuch • Diagnosemenüwerte

Wir würden gerne Ihre Meinung hören

Ihre Anregungen und Kommentare zu diesem Benutzerhandbuch nehmen wir gerne entgegen. Bitte schreiben Sie zu diesem Zweck an: Watlow Electric GmbH, Abt. Marketing, Lauchwasenstr. 1, 76709 Kronau. Das Benutzerhandbuch für die Serie F4 ist urheberrechtlich geschützt durch Watlow Winona, Inc., © 1999. Alle Rechte vorbehalten. (1762)
ç
VORSICHT oder
WARNUNG
Watlow Serie F4 Inhaltsverzeichnis i
Bedienung des Reglers
Kapitel 1: Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.1
Kapitel 2: Bedienung des Reglers . . . . . . . . .2.1
Tasten, Anzeigen und Kontrolleuchten . . .2.2
Temperaturprofil-Programmierung . . . . . .2.3
Kundenhauptmenü . . . . . . . . . . . . . . . . .2.3
Regelung mit Statischem Sollwert . . . . . .2.4
Temperaturprofilregelung . . . . . . . . . . . . .2.4
Fehler- und Alarmmmeldungen,
Fehlerbehebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2.6
Programmierung des Reglers
Kapitel 3: Betriebsmenü . . . . . . . . . . . . . . . .3.1
Alarmsollwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.1
Quittierung einer Alarm- oder Fehlermeldung
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.1
PID-Selbstoptimierung . . . . . . . . . . . . . . .3.2
PID-Bearbeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.2
Verwendung mehrerer PID-Sätze . . . . . . .3.3
Kaskadenregelung . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.3
Kapitel 4: Temperaturprofilprogrammierung . .4.1
Temperaturprofil-Prüfliste . . . . . . . . . . . . .4.1
Programmierung eines Temperaturprofils .4.2
Bearbeitung eines Temperaturprofils . . . .4.4
Löschung eines Temperaturprofils . . . . . .4.4
Umbenennung eines Temperaturprofils . .4.4
Häufig gestellte Fragen . . . . . . . . . . . . . .4.6
Kapitel 5: Setup-Menü . . . . . . . . . . . . . . . . .5.1
Reihenfolge der Parameter-Einstellung . .5.1
Kundenhauptmenü . . . . . . . . . . . . . . . . .5.2
Kundenmeldungen . . . . . . . . . . . . . . . . . .5.2
Serielle Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . .5.2
Kapitel 6: Werksmenü . . . . . . . . . . . . . . . . . .6.1
Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6.1
Diagnosemenü . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6.3
Kalibrierungsmenü . . . . . . . . . . . . . . . . . .6.3
Kapitel 7: Parameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7.1
Untermenüs, Menüs und Parameter . . . . .7.1
Kapitel 8: Leistungsmerkmale . . . . . . . . . . . .8.1
Eingänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8.2
Methoden der Regelung . . . . . . . . . . . . .8.4
Zusätzliche Funktionen . . . . . . . . . . . . . .8.7
Alarmmeldungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8.8
Weitergehende Regelungsmerkmale . . . .8.10
Installation und Verdrahtung
Kapitel 9: Installation und Verdrahtung . . . . .9.1
Verdrahtung der Serie F4 . . . . . . . . . . . . .9.5
Anhang
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . .A.2
Bestellübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .A.3
Konformitätserklärung . . . . . . . . . . . . . . .A.4
Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .A.5
Stichwort-Index . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .A.7
Menü-Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .A.10
Über Watlow/Garantie . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . .Hintere Umschlaginnenseite

Serie F4: Inhaltsverzeichnis

I
Sie können eine elektronische Kopie dieses Handbuchs von der Watlow-Homepage kostenlos herunterladen: http://www.watlow.com.
ii Inhaltsverzeichnis Watlow Serie F4
Notizen
Watlow Serie F4 Einleitung 1.1

Kapitel 1: Einleitung

Eingänge und Ausgänge

Abbildung 1.1a — 1-Kanal-Programmregler der Serie F4 (F4S_ - _ _ _ _ - _ _ _ _ ) Eingänge und Ausgänge.
Abbildung 1.1b — 2-Kanal-Programmregler der Serie F4 (F4D_ - _ _ _ _ - _ _ _ _ ) Eingänge und Ausgänge.

Überblick

Watlows industrielle 1/4 DIN Programmregler der Serie F4 sind leicht zu konfigurieren, zu programmieren und hervorragend geeignet bei sämtlichen Temperaturprofil­Anwendungen, bei denen eine präzise und zuverlässige Regelung unabdingbar ist. Die Regler der Serie F4 bieten folgende Leistungsmerkmale:
• 4-zeilige LCD-Anzeige
• Menügesteuerte Benutzerführung
• 16-Bit-Mikroprozessor
• 256 mögliche Rampenschritte in bis zu 40 individuell benennbaren Temperaturprofilen
• Sechs Schrittarten
• Acht programmierbare Ereignisausgänge, Kompressorfunktion, Zusatzheiz- und -kühlfunktion sowie Konfigurierung der Reglerreaktion bei Netzausfall
• Echtzeituhr
1
1 Universal-
1
Einkanalregler
Analogeingang (ein zweiter Eingang ist optional)
4 Digitaleingänge
1 Serielle Schnittstelle
…Alarm 1 Unt. Abweich –1 Wert einstellen Zurück Nächste
F
4
1A
1B
2 Regelungsausgänge
1
C
°
2 Alarmausgänge
2
2 Istwert­/Sollwertausgänge
i
8 Digitalausgänge
F
4
1A
1B
4 Regelungsausgänge
2A
2B
1
2 Alarmausgänge
2
2 Istwert-
2
Zweikanalregler
3 Universal­Analogeingänge
4 Digitaleingänge
…Alarm 2 Unt. Sollw._
32
°C Wert einstellen Zurück Nächste
/Sollwertausgänge
1 Serielle Schnittstelle
i
(optional) 8 Digitalausgänge
1.2 Einleitung Watlow Serie F4

Reglerkonfiguration

Weitergehende Informationen hierzu finden Sie in Kapitel 3, 'Betriebsmenü'.
7
Lassen Sie das Temperaturprofil ablaufen (oder legen Sie den vom Regler anzusteuernden statischen Sollwert fest).
Weitergehende Informationen hierzu finden Sie in Kapitel 2, 'Menügesteuerte Benutzerführung'.
6
Lassen Sie das Temperaturprofil ablaufen oder legen Sie den vom Regler anzusteuernden statischen Sollwert fest.
Nähere Angaben zu diesem Thema finden Sie in Kapitel 4, 'Temperaturprofile'.
5
Programmieren Sie ein Temperaturprofil.
Weitere Informationen hierzu finden Sie in Kapitel 5, 'Setup-Menü'. Sollten Sie zur Datenübertragung das Modbus-Protokoll verwenden, finden Sie in Kapitel 7 Angaben zu Registern und Werten des Modbus­Protokolls, die Sie zur Konfiguration der Parameter benötigen. Sie können außerdem eine Aufstellung sämtlicher Modbus-Register und ­Werte des Reglers der Serie F4 sowie Flußdiagramme von Temperaturprofilen von der Watlow-Homepage kostenlos herunterladen. Die Adresse lautet: http://www.watlow.com
Ausführlichere Informationen zur Reglerkonfiguration mit Hilfe des Modbus-Protokolls erhalten Sie, wenn Sie den elektronischen Leitfaden 'Watlow Controls Data Communications Guide' aufrufen, der ebenfalls auf der Watlow-Homepage erhältlich ist.
4
Einrichten des seriellen Datenaustauschs.
Nähere Angaben dazu finden Sie in Kapitel 3, 'Betriebsmenü'. Hintergrundinformationen zu sämtlichen Konfigurationsmöglichkeiten des Reglers finden Sie in Kapitel 8, 'Leistungsmerkmale'.
3
Führen Sie eine Systemoptimierung durch und legen Sie die Alarmsollwerte fest.
In Kapitel 2 erfahren Sie mehr über Navigation und Software. In den Kapiteln 'Setup-Menü' (Kapitel 5) und 'Parameter' (Kapitel 7) finden Sie Informationen zu den Themen 'Einstellbereiche' und 'Standard­einstellungen'. Hintergrundinformationen zu sämtlichen Konfigurationsmöglichkeiten des Reglers finden Sie in Kapitel 8, 'Leistungsmerkmale'.
• Gehen Sie zur Konfiguration der Grundeinstellungen des Systems (Momentane Uhrzeit, Haltebandeinstellungen, Netzausfallaktion, etc.) zum Systemmenü des Setup-Menüs.
• Konfigurieren Sie im Setup-Menü ebenfalls sämtliche Eingänge, Ausgänge und Alarme gemäß den System- und Hardware­bedingungen Ihrer Anwendung.
• Gehen Sie zur Festlegung der im Display anzuzeigenden Werte zum Hauptmenü.
(Weitere Informationen dazu finden Sie in Kapitel 5, 'Setup-Menü'.)
2
Konfigurieren Sie den Regler Ihrer Anwendung entsprechend.
Siehe auch Kapitel 9, 'Installation und Verdrahtung'.
1
Installieren und verdrahten Sie den Regler.
Handbuch-KapitelAblauf
Sie können die Regler der Serie F4 entweder als individuelle oder aber bereits fest in einer Anwendung installierte Einheit geliefert bekommen. Die Möglich­keiten zur Konfiguration des Reglers können
eingeschränkt sein, wenn z.B. der Zugriff auf ein Menü durch bereits einprogrammierte Zugriffssperren nicht möglich ist. Weitere Informationen dazu finden Sie in Kapitel 6, 'Werksmenü'.
Die ˆˆ-Taste
Mit Hilfe der Informationstaste können Sie jederzeit hilfreiche Definitionen und Tipps zur Reglerkonfiguration aufrufen. Platzieren Sie einfach den Cursor neben den Begriff bzw. Parameter, über den Sie mehr erfahren möchten, und drücken dann die Informationstaste. Drücken Sie sie erneut, um in das Menü zurückzukehren.
Watlow Serie F4 Bedienung des Reglers mit Hilfe der Tasten 2.1
Kapitel 2: Bedienung des Reglers
mit Hilfe der Tasten
Tasten, Anzeigen und Kontrolleuchten . . . . . . . . . .2.2
Temperaturprofil-Programmierung . . . . . . . . . . . . .2.3
Kundenhauptmenü . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2.3
Regelung mit Statischem Sollwert . . . . . . . . . . . . .2.4
Temperaturprofilregelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2.4
Fehler- und Alarmmeldungen, Fehlerbehebung . . .2.6

Überblick

Abbildung 2.1 — Menüführung des Reglers der Serie F4.
Die Benutzeroberfläche der Serie F4 ist in fünf sog. "Menüs" unterteilt. Das Hauptmenü ist dabei das zentrale und werksseitig voreingestellte Menü und zeigt in der unteren Anzeige Informationen zum Status der jeweiligen Funktionen. Zugang zu den anderen Menüs erhält man nur über das Hauptmenü.
Hinweis: Der Zugriff auf die Menüs ist eingeschränkt
während des Ablaufs der Selbstoptimierungsfunktion (Setup- und Werksmenü sind nicht zugänglich) und eines Temperaturprofils (Betriebs-, Setup- und Werksmenü sind nicht zugänglich).
2
Im Hauptmenü werden Fehlermeldungen und statische Meldungen sowie der Status der Eingänge, Ausgänge und Temperaturprofile angezeigt. Ob eine Anzeige erscheint und wie sie dargestellt wird hängt von den Parametereinstellungen des Kundenhauptmenüs im Setup­Menü ab.
Rollen Sie die Display-Anzeige bis zum Ende des Hauptmenüs, um zu den anderen Menüs zu gelangen.
Beim Verlassen des Temperaturprofil-, Setup- oder Werksmenüs erscheint stets
eine Mitteilung mit der Frage, ob Sie die alten Einstellungen wiederherstellen oder die neuen Einstellungen speichern möchten.
Hauptmenü_____ Eing.1 Fehler Eing.2 Fehler Eing.3 Fehler
Alarmbedingung 1 Alarmbedingung 2
Opt Kan 1 Satz Opt Kan 2 Satz
Momentane Datei Momentaner Schritt Eingang 2 Sollwert 1 Sollwert 2 Schrittyp Zielsollwert 1 Zielsollwert 2 Warten-auf-Status Verbleibende Zeit Digitaleingänge Digitalausgänge % Strom 1 % Strom 2 Datum Zeit
>Gehe zu Betr.-menü Gehe zu Tempprofil Gehe zu Setup-Menü Gehe zu Werksmenü
Betriebsmenü
Alarmsollwerte Selbstoptimierung PID-Bearbeitung
Temperaturprofil-Menü Temperaturprofilerstellung Temperaturprofilbearbeitung Temperaturprofillöschung Temperaturprofilumbenennung
Setup-Menü
Systemmenü Analogeingänge Digitaleingänge Regelungsausgänge Alarmausgänge Istwert-/Sollwertausgänge Digitalausgänge Serielle Schnittstelle Kundenhauptmenü Statische Meldungen
Werksmenü
Bedienfeldverriegelung Diagnosemenü Testmenü Kalibrierungsmenü

Tasten, Anzeigen und Kontrolleuchten

Abbildung 2.2 — Tasten, Anzeigen und Kontrolleuchten der Serie F4.
2.2 Bedienung des Reglers mit Hilfe der Tasten Watlow Serie F4
Obere Anzeige
Zeigt den tatsächlichen Kanal­1-Prozeßwert während des Reglerbetriebs an. Weist durch Fehlermeldungen auf
Untere Anzeige
Führt durch Parametereinstellungen und Reglerbetrieb, zeigt Statusinformationen an.
Cursor (>):
Zeigt auf den gewählten Parameter oder aktuellen Wert. Der Cursor wird mit Hilfe der Aufwärts-, Abwärts-, Weiter- und Zurückpfeiltasten bewegt.
Temperaturprofilstatus­Anzeigelämpchen (zeigt den Ablauf­/Halte-Status an):
Leuchtet, wenn gerade ein Temperaturprofil durchgeführt wird.
Blinkt, wenn sich das Temperaturprofil im Haltestatus befindet.
Leuchtet nicht bei Regelung mit statischem Sollwert.
Temperaturprofil-Taste
Drücken Sie diese Taste, um ein Temperaturprofil zu starten, zu unterbrechen, wiederaufzunehmen oder zu beenden.
Hauptmenü___________
Gehe zu Tempprofil
Gehe zu Setup-Menü Gehe zu Werksmenü
Informationstaste
Drücken Sie diese Taste, um Hintergrundinformationen und Definitionen zu erhalten, drücken Sie sie erneut, um zu Ihrem Ausgangspunkt zurückzukehren.
eine Fehlerbedingung hin.
i
Zurück- und Weiter-Tasten
Drücken Sie die Weiter-Taste, um den Parameter anzuwählen, der sich rechts vom Cursor (>) befindet und rufen Sie auf diese Weise die nächste Anzeige auf. Drücken Sie die Zurück-Taste, um zum vorherigen Punkt zurückzukehren oder um das Menü zu verlassen.
Statuslämpchen Aktive Ausgänge
Leuchtet, wenn der entsprechende Ausgang des Reglerkanals aktiviert ist.
F
4
1A
1B
2A
2B
1
2
Statuslämpchen Alarmausgänge
Leuchten während einer Alarmbedingung.
Statuslämpchen Serielle Schnittstelle
Blinkt, wenn der Regler elektronische Daten sendet oder empfängt.
Bildlaufleiste
Ihr Erscheinen weist darauf hin, daß sich mehr Text ober- bzw. unterhalb des Cursors befindet. Benutzen Sie zum Weiterrollen des Bildes die Abwärts- bzw. Aufwärtspfeiltaste.
Aufwärts- und Abwärtspfeiltasten
Drücken Sie diese Tasten, um den Cursor (>) nach oben oder nach unten zu bewegen, einen Wert zu erhöhen bzw. herabzusetzen oder einen Buchstaben in einem Namen zu verändern.
Quittierung einer Alarm- oder Fehlermeldung
Im Falle einer Alarmbedingung leuchtet das Anzeigelämpchen für den Alarmstatus auf der Vorderseite des Reglers. Im Hauptmenü erscheint eine Alarmmeldung, wenn diese Funktion zuvor aktiviert wurde. Zur Quittierung des Alarms bewegen Sie den Cursor zur Alarmmeldung und drücken die Weiter-Taste. Die daraufhin erscheinende Meldung bestätigt die Quittierung des Alarms. Das Anzeigelämpchen für den Alarmstatus erlischt ebenfalls. Nach Korrektur der Alarmauslösebedingung begeben Sie sich erneut zur Fehler- oder Alarmmeldung im Hauptmenü und drücken nochmals die Weiter-Taste. Die nun erscheinende Meldung bestätigt, daß der Alarm zurückgesetzt wurde.
Watlow Serie F4 Bedienung des Reglers mit Hilfe der Tasten 2.3
Temperaturprofil­Programmierung
Die menügesteuerte Benutzerführung des Reglers der Serie F4 unterstützt Sie bei der Bewältigung der meisten der mit Ihrer Anwendung in Zusammenhang stehenden Aufgaben. Zur Programmierung des Reglers blättern Sie einfach durch die im jeweiligen Menü erscheinenden Parameter. Bei jedem Parameter wählen Sie eine der vorgegebenen Möglichkeiten oder geben einen von Ihnen gewählten Wert ein und drücken dann die Weiter-Taste, um zur nächsten Menüseite zu gelangen. Nach Rückkehr in das Ausgangsmenü ist die Programmierung abgeschlossen.
1. Mit Hilfe der >oder <-Taste blättern Sie innerhalb einer Liste von Punkt zu Punkt.
2. Drücken Sie die Weiter-Taste ..
3. Geben Sie den Wert ein und wählen Sie einen der vorgegebenen Parameter.
4. Drücken Sie .erneut.
5. Wiederholen Sie diesen Vorgang so lange, bis Sie zur Ausgangsliste zurückgekehrt sind.
Um nur einen ganz bestimmten Parameter einzustellen, blättern Sie wie oben beschrieben durch die einzelnen Parameterlisten, ohne allerdings an den Einstellungen etwas zu verändern. Nachdem Sie zu dem von Ihnen gesuchten Parameter gelangt sind, geben Sie den neuen Wert ein. Um zur Ausgangsseite zurückzukehren, können Sie nun entweder mit der linken Pfeiltaste denselben Weg zurückgehen oder mit der rechten Pfeiltaste bis zum Ende des Pfades klicken. Beim Verlassen der Ausgangsseite müssen Sie zwischen 'Änderung speichern' und 'Wiederherstellen' wählen.
.
.
.
Wahl Zykluszeit:__ >Impulsgruppen
feste Zeit
Funktion wählen:____ >Heizen
Kühlen
Auswahl Setup:____
>Reglerausgang1A
Reglerausgang1B Reglerausgang2A
Hauptmenü___________
Gehe zu Betr.-menü Gehe zu Tempprofil
>Gehe zu Setup-Menü

Kundenhauptmenü

Im Hauptmenü werden Fehlermeldungen sowie der Status der Eingänge, Ausgänge und Temperaturprofile angezeigt. Von dort ist auch der Zugriff auf die Regler­Software möglich. Das Hauptmenü kann außerdem nach Ihren individuellen Wünschen zusammengestellt werden. Gehen Sie dazu zum Kundenhauptmenü im Setup-Menü. (Genauere Anweisungen erhalten Sie in Kapitel 5 unter 'Setup'.)
2.4 Bedienung des Reglers mit Hilfe der Tasten Watlow Serie F4

Betrieb

Die Regler der Serie F4 können entweder als Temperaturregler mit statischer Sollwertregelung oder als Programmregler eingesetzt werden. Eine Regelung mit dem F4 ist allerdings nur in Anwendungen mit geschlossenem Regelkreis möglich. Ein manueller Betrieb des Reglers (offener Regelkreis) ist nicht möglich.
Regelung mit statischem Sollwert
Wenn kein Temperaturprofil durchgeführt wird, befindet sich der Regler der Serie F4 im Modus 'Statischer Sollwert'. So erkennen Sie diesen Modus:
• Die Temperaturprofilstatus-Lampe leuchtet nicht.
• Die obere Anzeige zeigt den von Eingang 1 gemessenen tatsächlichen Prozeßwert an.
• Die untere Anzeige zeigt werksseitig voreingestellte oder benutzerdefinierte Informationen.
Um den F4-Regler zur Regelung eines statischen Sollwerts einzusetzen, benutzen Sie die Navigationstasten (><,.), um einen Kanal zu wählen und den Sollwert einzustellen.
Zur Einstellung der Sollwertgrenzen gehen Sie zum Setup-Menü > Analogeingang x und von dort zu den Parametern "Eingabe SW-Untergr." und "Eingabe SW­Obergr."
Setzen Sie hier den Sollwert auf "Sollwertuntergrenze minus 1 (-1)", dann wird der Regelungsausgang 1 deaktiviert und der Sollwert als AUS angezeigt.
Hinweis: Sämtliche Regelungsaktivitäten werden
unterbrochen, wenn Sie vom Setup-Menü aus zu einem der folgenden Untermenüs gehen: Analogeingang, Digitaleingang, Regelungsausgang, Alarmausgang, Istwert-/Sollwertausgang sowie Digitalausgang.
Temperaturprofilregelung
Im folgenden wird erklärt, wie Sie ein bereits existierendes Temperaturprofil durchführen, halten, wiederaufnehmen und beenden können. Vor der Durchführung eines Temperaturprofils muß dieses zuerst einmal programmiert worden sein. (Weiteres dazu finden Sie in Kapitel 4 unter 'Temperaturprofil-Menü')
Während der Durchführung eines Temperaturprofils haben Sie keinen Zugriff auf das Betriebs-, Setup- oder Werksmenü. Es ist allerdings möglich, im Temperaturprofil-Menü ein weiteres Temperaturprofil zu programmieren oder ein bereits existierendes umzubenennen. Es ist jedoch nicht möglich, ein vorhandenes Temperaturprofil zu verändern oder zu löschen.
Wollen Sie während der Durchführung eines Temperaturprofils den Sollwert innerhalb eines Schritts verändern, dann müssen Sie das Profil zuerst anhalten und dann im Hauptmenü den Parameter 'Statischer Sollwert' wählen.
Durchführung eines Temperaturprofils
Drücken Sie die Temperaturprofil-Taste und beantworten Sie die daraufhin erscheinenden Fragen.
Während der Durchführung eines Temperaturprofils zeigt die Nachricht zum Status des Temperaturprofils in der unteren Anzeige den Fortschritt des aktuell ablaufenden Profils an.
Während der Durchführung eines Temperaturprofils reagiert der Regler nicht auf Signale der Digitaleingänge, die so programmiert wurden, daß sie ein Temperaturprofil starten. Diese Art von Signalen werden nur im Modus 'Statischer Sollwert' registriert.
Hinweis: Als Sicherheitsmaßnahme werden alle
gespeicherten Temperaturprofile gelöscht, wenn an den in Analogeingang-Menü 1, 2 oder 3 (Setup-Menü) eingetragenen Werten Veränderungen vorgenommen werden. In der unteren Anzeige erscheint außerdem der Warnhinweis, daß die Temperaturprofile aus dem Regler­Speicher gelöscht werden, wenn die Werte verändert werden sollten.
Halten eines Temperaturprofils
1. Drücken Sie während der Durchführung eines Temperaturprofils die Temperaturprofil-Taste.
2. Wählen Sie im Menü 'Status Temperaturprofil' den Befehl "Halten", "Nicht halten" oder "Beenden". (Die Standardeinstellung ist "Nicht halten".)
Die Nachricht zum Status des Temperaturprofils in der unteren Anzeige zeigt, daß das Temperaturprofil angehalten wurde. Die Temperaturprofilstatus-Lampe des Reglers leuchtet nicht.
Wiederaufnahme eines angehaltenen Temperaturprofils
1. Drücken Sie während der Unterbrechung des Profils die Temperaturprofil-Taste
2. Im Menü 'Temperaturprofil-Wiederaufnahme' wählen Sie "Unterbrech. halten", "Wiederaufnehmen" oder "Beenden".
Statischer Sollwert1
___ °C
▲▼ Wert einstellen
< Zurück > Nächste
Watlow Serie F4 Bedienung des Reglers mit Hilfe der Tasten 2.5
Beendigung eines Temperaturprofils
1. Drücken Sie die Temperaturprofiltaste, während ein Temperaturprofil abläuft oder auf Wiederaufnahme wartet.
2. Wählen Sie im Temperaturprofil-Menü die Parameter 'Unterbrech. halten', 'Wiederaufnehmen' oder 'Profil beenden'. Wenn Sie 'Beenden' wählen, wird das Temperaturprofil beendet und sämtliche Ausgänge werden deaktiviert. Die Sollwertanzeige im Hauptmenü steht auf "AUS".
çWARNUNG
Vor Durchführung eines Temperaturprofils überprüfen Sie in jedem Fall die Konfiguration des Reglers im Setup­Menü (außer wenn das Setup-Menü gesperrt ist). Vergewissern Sie sich, daß die Einstellungen dem Temperaturprofil angemessen sind: Eingangsmeßfühlerbereiche und Meßfühlerober- bzw. –untergrenzen, Konfigurierung der Ein- und Ausgänge als Digitalein- bzw. –ausgänge, Sollwert-Haltegarantie, Reaktion auf Netzausfall und Celsius- bzw. Fahrenheit­Skalierung. Wenn das Setup-Menü zugänglich ist, sollten Sie diese Überprüfung unbedingt durchführen, da eine Nichtbeachtung dieser Sicherheitsmaßnahme Geräte- und Produktschäden und/oder Verletzungen bzw. den Tod zur Folge haben kann.
π Die Temperaturprofil-Taste
• initiiert den Temperaturprofil-Modus;
• initiiert den Status 'Profil halten';
• initiiert den Status Profil 'Wiederaufnehmen';
• initiiert den Status 'Profil beenden'.
Die Funktionen der Temperaturprofil-Taste können nur vom Hauptmenü aus durchgeführt werden. In allen anderen Menüs – Betriebs-, Temperaturprofil-, Setup­oder Werksmenü – zeigt eine Betätigung dieser Taste keine Wirkung.
2.6 Bedienung des Reglers mit Hilfe der Tasten Watlow Serie F4

Fehler- und Alarmmeldungen, Fehlerbehebung

• Überprüfen Sie die Alarmausgabefunktion.
• Überprüfen Sie die °C und °F-Einstellung.
• Überprüfen Sie den Kalibrierungsausgleichswert und setzen Sie ihn auf einen niedrigeren Pegel.
• Der Eingang befindet sich im Fehlerzustand.
• Überprüfen Sie den Betriebsmodus.• Alarmhysterese ist inkorrekt.
• Überprüfen Sie die Leistungsbegrenzungseinstellung.
• Alarmsollwerte sind inkorrekt.
• Überprüfen Sie die Alarmlogik hinsichtlich Kompatibiltät mit der Systemperipherie und den Meldeeinrichtungen.
• Es handelt sich um einen haftenden Alarm. Bewegen Sie den Cursor zur Alarmmeldung. Drücken Sie
.
.
• Alarm läßt sich nicht quittieren.
(Beenden Sie die
Alarmbedingung, um den Alarm zu quittieren. Handelt es sich um einen haftenden Alarm, drücken Sie .-Taste, wenn sich der Cursor neben der Alarmmeldung im Hauptmenü befindet.)
• Überprüfen Sie Alarmart-Einstellungen.• Regler befindet sich im Diagnosemenü.
• Überprüfen Sie die Einstellungen der Alarmauslöseparameter.
• Alarmauslöseparameter sind nicht korrekt.
• Überprüfen Sie die Alarmsollwerte.• Alarmsollwerte sind inkorrekt.
• Konfigurieren Sie den Ausgang als Alarmausgang.• Alarmausgang ist deaktiviert.
Alarmmeldungen
• Alarmmeldung bleibt aus.
• Betrieb mit Hilfe des Watlow-Communication-Tools prüfen.
• Anwendungssoftware arbeitet nicht korrekt.
• Es sind u.U. Abschluß-, Pull-up- und Pull-down­Widerstände erforderlich.
• Software neu starten und Einstellungen prüfen. Prüfen, ob der COM-Bus aktiv ist.
• Protokoll oder Parität ist falsch – korrekte Einstellung: 8, n, 1.
• Überprüfung der einstellbaren Variablen und Betriebstests mit Hilfe der Kommunikations­Dokumentation.
• Kommunikationssoftware-Einrichtung oder ­Adresse ist nicht korrekt.
• Computer-COM-Anschluß-Setup neu konfigurieren und Kommunikation testen.
• Computer-COM-Anschluß wurde nicht korrekt eingerichtet.
• Überprüfung der Verdrahtunganleitung und der Verdrahtung des EIA-485-Umsetzers.
• EIA-485-Umsetzer ist falsch verdrahtet.
• Verbindungen prüfen und Verdrahtung testen.• Kommunikationsverdrahtung ist vertauscht,
kurzgeschlossen oder offen.
• Verbindung auf Unterbrechungen hin untersuchen.• Punkt-zu-Punkt-Verbindung ist getrennt.
• Kommunikations-Setup-Menü kontrollieren und korrekte Baudrate setzen.
• Baudratenparameter wurde inkorrekt gesetzt.
• Kommunikations-Setup-Menü kontrollieren und
korrekte Adresse setzen.
• Adressparameter wurde inkorrekt gesetzt.
Serielle Schnittstelle
• Einheit kommuniziert nicht.
• Überprüfen Sie die Stromzufuhr auf den erforderlichen Pegel. Überprüfen Sie die Gerätenummer auf den erforderlichen Eingangsstrom.
• Überprüfen Sie die Drahtstärke.
• Überprüfen Sie die Verbindungen.
• Eingangsstrom ist nicht korrekt.
• Prüfen Sie Schalter, Sicherungen, Schutzschalter, Verriegelungen, Begrenzer, Anschlüsse etc. auf Funktion und korrekte Verbindung.
• Netzversorgung der Einheit ist abgeschaltet.
• Sicherung ist durchgebrannt.
• Schutzschalter wurde ausgelöst.
• Sicherheitstürschalter etc. wurde aktiviert.
• Separater Systemsicherheitsbegrenzer ist gesperrt.
• Freiliegender Anschlußdraht.
Stromversorgung
• Anzeigen funktionieren nicht.
Korrigierende MaßnahmeMögliche Ursache(n)Problem
Watlow Serie F4 Bedienung des Reglers mit Hilfe der Tasten 2.7
• Bitte das Ende der Initialisierung abwarten.• Firmware-Aktualisierung.• Änderung der Firmware.
Initialisierung der Parameter.
• Bitte das Ende der Initialisierung abwarten.• Firmware-Aktualisierung.• Erstes Hochfahren des Geräts.
Initialisierung der Parameter.
• Irgendeine Taste drücken. Sämtliche Parameter werden auf ihre Standardeinstellung zurückgesetzt.
• Verändertes Modul.• Verändertes Modul. Standardwerte werden wiederhergestellt. Bestätigung mit irgendeiner Taste.
• Entfernen Sie das zuletzt installierte Modul und ersetzen Sie es durch ein neues.
• Komponentenausfall.• Identifizierung nicht möglich: Bitte
Modul auswechseln.
• Ersetzen Sie falsches Modul durch Istwert­/Sollwert-Modul.
• Falsches Modul im Istwert­/Sollwertausgang-Steckplatz 2.
• Modulfehler in Istwert­/Sollwertausgang 2! Unterstützung nur für Prozeß-Module.
• Ersetzen Sie falsches Modul durch Istwert­/Sollwert-Modul.
• Falsches Modul im Istwert­/Sollwertausgang-Steckplatz 1.
• Modulfehler in Istwert­/Sollwertausgang 1! Unterstützung nur für Prozeß-Module.
• Entnehmen Sie das Modul und installieren Sie es im dafür vorgesehenen Steckplatz.
• Das Eingang-1-Modul befindet sich im Eingang-2 oder Eingang-3- Steckplatz.
• Modulfehler in Eingang 1! Unterstützung nur für Zweikanal­Module.
• Entnehmen Sie das Modul und installieren Sie es im dafür vorgesehenen Steckplatz.
• Das Eingang-2- oder Eingang-3-Modul befindet sich im Eingang-1-Steckplatz.
• Modulfehler in Eingang 1! Unterstützung nur für Einkanal­Module.
• Überprüfen Sie die Meßfühlerverbindungen.• Der Eingang befindet sich im
Fehlerzustand.
Systemfehler
(In der oberen Anzeige erscheinen
Fehlercodes. Die Fehlermeldungen in der unteren Anzeige geben Hinweise auf die Fehlerursache und Anweisungen zur Abhilfe.)
• Überprüfen Sie die Parameterwerte des Kalibrierungsausgleichs. Setzen Sie sie auf einen niedrigeren Wert zurück.
• Die Parametereinstellungen des Kalibrierungsausgleichs sind viel zu hoch oder niedrig.
Obere Anzeige: [Atod`] Untere Anzeige: !Timeout
• Überprüfen Sie die Funktionsfähigkeit des Meßfühlers. Die Funktion zur Erkennung eines offenen Regelkreises zeigt einen eventuellen Meßfühlerbruch an.
• Die Funktion zur Erkennung eines offenen Regelkreises zeigt einen Meßfühlerbruch an.
Obere Anzeige: [SEnhi] Untere Anzeige: !Eingang x (1 bis 3)
Meßfühlr+
• Überprüfen Sie die Stromzufuhr auf den erforderlichen Pegel. Überprüfen Sie die Gerätenummer auf den erforderlichen Eingangsstrom.
• Die angelegte Leistung ist inkorrekt.
Obere Anzeige: [SEnLo] Untere Anzeige: !Eingang x
(1 bis 3) Meßfühlr-
• Bringen Sie die Meßfühler-Parameter in Übereinstimmung mit der Meßfühler­Hardware.
• Eingangstyp-Einstelllung für falschen bzw. nicht kalibrierten Meßfühler.
Obere Anzeige: [A-dhi] Untere Anzeige: !Eingang x
(1 bis 3) A/D+
• Überprüfen Sie die Meßfühleranschlüsse und –verdrahtung.
• Überprüfen Sie die Meßfühleranschlüsse und –verdrahtung.
Obere Anzeige: [A-dLO] Untere Anzeige: !Eingang x
(1 bis 3) A/D-
• Überprüfen Sie die Meßfühleranschlüsse.• Der Eingang befindet sich im
Fehlerzustand.
Eingangsfehler
(In der oberen Anzeige erscheint nur der
Fehlercode für Eingang 1. In der unteren Anzeige erscheint eine Fehlermeldung. Die Alarmausgang­Anzeigelampe leuchtet.)
Korrigierende MaßnahmeMögliche Ursache(n)Problem
• Wenden Sie sich an Ihren autorisierten Watlow­Händler oder Außendienstmitarbeiter.
• Komponentenausfall, Netzausfall während des Ladens.
• Flash-Memory-Fehler! Senden Sie das Gerät an den Hersteller zurück.
• Wenden Sie sich an Ihren autorisierten Watlow­Händler oder Außendienstmitarbeiter.
• Komponentenausfall.• RAM-Test-Fehler! Senden Sie das Gerät an den Hersteller zurück.
• Gerät aus- und wieder einschalten.• Netzausfall beim Einrichten des Speichers.•Kontrollsummenfehler!, Temperaturprofil­Speicher.
• Gerät aus- und wieder einschalten.• Netzausfall beim Einrichten des Speichers.•Kontrollsummenfehler!, Konfigurations­Speicher.
• Gerät aus- und wieder einschalten.• Netzausfall beim Einrichten des Speichers.•Kontrollsummenfehler!, Parameter-Speicher.
Schwere Ausnahmefehler (Das Gerät reagiert nicht mehr.)
Korrigierende MaßnahmeMögliche Ursache(n)Problem
2.8 Bedienung des Reglers mit Hilfe der Tasten Watlow Serie F4
Watlow Serie F4 Betriebsmenü 3.1
3

Kapitel 3: Betriebsmenü

Alarmsollwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.1
Quittierung einer Alarm- oder Fehlermeldung . . . . .3.1
PID-Selbstoptimierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.2
PID-Bearbeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.2
Verwendung mehrere PID-Sätze . . . . . . . . . . . . . .3.3
Kaskadenregelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.3

Überblick

In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie mit Hilfe des Betriebsmenüs Alarmsollwerte einrichten können, wie Sie die Selbstoptimierungsfunktion aktivieren bzw. manuelle Einstellungen vornehmen und wie die Kaskadenregelung funktioniert.
Zur Konfiguration der Alarmausgänge gehen Sie zum Setup-Menü (weitere Informationen dazu erhalten Sie im Kapitel 'Parameter').
Wie Sie einen Alarm quittieren können, erfahren Sie im Kapitel 'Bedienung des Reglers mit Hilfe der Tasten' im Abschnitt 'Fehler- und Alarmmeldungen, Fehlerbehebung'.
Hintergrundinformationen zu Alarmfunktionen sowie Proportional-, Integral-, Differential- und Kaskadenregelung erhalten Sie im Kapitel 'Leistungsmerkmale'.

Alarmsollwerte

Die Regler der Serie F4 verfügen über zwei Alarmausgänge, die als Prozeß- oder Abweichungsalarm konfiguriert werden können. Ein Prozeßalarm setzt einen Bediener davon in Kenntnis, daß der Prozeßwert unter den Unterschreitungsalarm-Sollwert gefallen bzw. über den Überschreitungsalarm-Sollwert gestiegen ist. Ein Abweichungsalarm dagegen informiert den Bediener darüber, daß sich der Prozeßwert relativ vom Sollwert über die Abweichungsgrenzen hinweg entfernt hat.
Der Überschreitungsalarm-Sollwert beschreibt einen absoluten Wert, dessen Überschreiten eine Alarmmeldung auslöst. Dieser Wert muß über dem Unterschreitungsalarm und unter der oberen Meßbereichsgrenze liegen.
Der Unterschreitungsalarm-Sollwert beschreibt einen absoluten Wert, dessen Unterschreiten eine
Alarmmeldung auslöst. Dieser Wert muß unter dem Unterschreitungsalarm und über der unteren Meßbereichsgrenze liegen.
Die Abweichungsalarm-Untergrenze beschreibt die prozentuale Prozeßwertabweichung unterhalb des Sollwerts, die eine Alarmmeldung auslöst.
Die Abweichungsalarm-Obergrenze beschreibt die prozentuale Prozeßwertabweichung oberhalb des Sollwerts, die eine Alarmmeldung auslöst.
Quittierung einer Alarm- oder Fehlermeldung
Im Falle einer Alarmbedingung leuchtet das Anzeigelämpchen für den Alarmstatus auf der Vorderseite des Reglers. Im Hauptmenü erscheint eine Alarmmeldung, wenn diese Funktion zuvor aktiviert wurde. Zur Quittierung des Alarms bewegen Sie den Cursor zur Alarmmeldung und drücken die Weiter-Taste. Die daraufhin erscheinende Meldung bestätigt die Quittierung des Alarms. Das Anzeigelämpchen für den Alarmstatus erlischt ebenfalls. Nach Korrektur der Alarmauslösebedingung begeben Sie sich erneut zur Fehler- oder Alarmmeldung im Hauptmenü und drücken nochmals die Weiter-Taste. Die nun erscheinende Meldung bestätigt, daß der Alarm zurückgesetzt wurde.
3.2 Betriebsmenü Watlow Serie F4

PID-Selbstoptimierung

Mit Hilfe der Selbstoptimierungsfunktion ermittelt der Regler auf der Basis der thermischen Reaktion des Systems automatisch die optimalen PID-Parameter. Die Regler der Serie F4 bieten für jeden Kanal fünf PID­Sätze an: PID-Sätze 1 bis 5 für Kanal 1, PID-Sätze 6 bis 10 für Kanal 2. Werksmäßig sind sämtliche PID-Sätze bereits mit Standardwerten konfiguriert, ohne daß dadurch optimale Regelungseigenschaften gewährleistet werden können. PID-Parameter-Werte können manuell oder mittels der Selbstoptimierungsfunktion eingestellt werden. Nach Beendigung des Selbstoptimierungsprozesses werden die PID-Werte im PID-Bearbeitungs-Menü gespeichert, wo sie auch eingesehen und manuell verändert werden können.
Hinweis: PID-Satz 1 für Kanal 1 und PID-Satz 6 für Kanal 2 werden im Betriebsmodus 'Statischer Sollwert' benutzt.
Durchführung der Selbstoptimierungsfunktion
Während des Ablaufs eines Temperaturprofils ist die Selbstoptimierungsfunktion deaktiviert. Diese Funktion kann nur im Betriebsmodus 'Statischer Sollwert' durchgeführt werden.
1. Begeben Sie sich zuerst zum Systemmenü im Setup­Menü und legen den Selbstoptimierungssollwert als Prozentwert des Sollwertes fest. Dieser Prozentwert basiert auf Ihrer Kenntnis des Systems und besonders auf Ihrer Erfahrung, mit wieviel Über­bzw. Unterschwingen des Prozeßwertes bei einer EIN-/AUS-Regelung zu rechnen ist.
Im Kundenhauptmenü legen Sie dann fest, daß der Konfigurierungsstatus 1 und der Konfigurierungsstatus 2 im Hauptmenü angezeigt werden.
2. Legen Sie im Hauptmenü den statischen Sollwert fest.
3. Gehen Sie zum PID-Selbstoptimierungs-Menü im Betriebsmenü und legen den zu optimierenden Kanal sowie den PID-Satz fest, in dem die Werte gespeichert werden sollen.
4. Nach Beendigung des Selbstoptimierungsprozesses speichert der Regler die ermittelten Werte automatisch im zuvor festgelegten PID-Satz.
HINWEIS: Während des Selbstoptimierungsprozesses ist es nicht möglich, ein Temperaturprofil ablaufen zu lassen oder Zugang zu einem Menü zu erhalten. Ausgenommen hiervon sind lediglich das Temperaturprofil- und das Betriebsmenü.
çVORSICHT:
Wählen Sie den Selbstoptimierungssollwert so, daß Ihr Produkt vor möglichen Schäden durch Über- bzw. Unterschwingen während der Selbstoptimierung geschützt ist. Handelt es sich um ein sehr empfindliches Produkt, ist ganz besondere Sorgfalt bei der Wahl des Selbstoptimierungssollwertes angebracht.
Hintergrundinformationen zur Selbstoptimierungs­funktion erhalten Sie in Kapitel 8, 'Leistungsmerkmale'.
PID-Bearbeitung
Das PID-Bearbeitungs-Menü ist immer dann von Nutzen, wenn die durch die Selbstoptimierungsfunktion ermittelten Werte nicht zu einer adäquaten Regelung des Systems führen. Jeder PID-Parameter ­Proportionalband, Integralanteil, Differentialanteil und Toleranzband - kann manuell eingestellt werden.
Hintergrundinformationen hierzu erhalten Sie in Kapitel 8, 'Leistungsmerkmale'.
Manuelle Einstellung der Regelungsparameter
1. Schalten Sie das Gerät ein und legen Sie im Hauptmenü einen Sollwert fest. Gehen Sie dann zum PID-Bearbeitungs-Menü im Betriebsmenü und wählen dort einen Kanal und einen PID-Satz. Anschließend geben Sie folgende Werte für die PID­Parameter vor: Proportionalband, 1; Integralanteil SI (US), 0; Differentialanteil SI (US), 0; Selbstoptimierung, Optimierungsfunktion deaktivieren. Der Abstimmungsprozeß beginnt mit der Wahl eines PID-Satzes.
2. Wenn eine Stabilisierung des Systems eintritt, beobachten Sie den Eingang-1-Wert im Hauptmenü. Sollte dieser Wert oszillieren, erhöhen Sie die Proportionalbandeinstellung so lange, bis eine Beruhigung eintritt. Passen Sie das Proportionalband in 3°- bis 5°-Schritten an und geben Sie dem System zwischen den Veränderungen etwas Zeit, sich zu stabilisieren.
3. Nachdem sich Eingang 1 stabilisiert hat, wenden Sie sich der Ausgangsleistungsanzeige im Hauptmenü zu. Dieser Wert sollte bei einer erlaubten Abweichung von ±10% ebenfalls stabil sein. Zu diesem Zeitpunkt sollte sich die Prozeßtemperatur ebenfalls stabilisiert haben. Sie wird jedoch eine bleibende Regelabweichung aufweisen (eine Stabilisierung leicht unterhalb des Sollwerts), die durch Hinzufügung eines Integralanteils zum Regelsystem eliminiert werden kann.
4. Beginnen Sie mit einer Integralanteileinstellung von 99,9 Minuten und geben Sie der Prozeßtemperatur 10 Minuten Zeit, den Sollwert zu erreichen. Ist dies nicht eingetreten, halbieren Sie die Zeitvorgabe und geben dem System wiederum 10 Minuten Zeit. Sollte auch dies nicht zum Erfolg führen, halbieren Sie die Minuteneinstellung ein weiteres Mal und warten noch einmal 10 Minuten, bis der Prozeßwert dem Sollwert entspricht. Sollte der Prozeßwert instabil werden, ist die Einstellung des Integralanteils zu klein. Erhöhen Sie die Zeiteinstellung des Integralanteils, bis sich der Prozeß stabilisiert.
5. Erhöhen Sie den Differentialanteil SI/Differentialanteil US auf 0,10 Minuten. Danach erhöhen Sie den Sollwert um 11° auf 17°. Beobachten Sie nun die Annäherung des Prozeßwertes an den Sollwert. Kommt es zu einem Überschwingen des
Watlow Serie F4 Betriebsmenü 3.3
Prozeßwertes, erhöhen Sie den Differentialanteil SI/Differentialanteil US auf 0,50 Minuten.
Erhöhen Sie den Sollwert um 11° auf 17° und beobachten Sie erneut den Prozeßwertverlauf. Sollten Sie den Differentialanteil zu sehr erhöht haben, kommt es zu einer sehr trägen Sollwertannäherung. Verändern Sie die Einstellung so lange, bis der Sollwert ohne Überschwingen und ohne Trägheit erreicht wird.
6. Legen Sie die Zykluszeit im Regelungsausgangs­Menü des Setup-Menüs nach Bedarf fest. Schnellere Zykluszeiten liefern häufig die besten Ergebnisse bei der Regelung eines Systems. Wenn jedoch ein elektromechanisches Relais oder eine Spule die Last schaltet, kann eine längere Zykluszeit erwünscht sein, um den Verschleiß der mechanischen Bauteile zu minimieren. Experimentieren Sie so lange mit der Einstellung dieses Parameters, bis die gewählte Zykluszeit den Anforderungen und Qualitätsstandards Ihrer Anwendung entspricht.
Weitere Informationen zur Impulsgruppenregelung, zur manuellen Einstellung und zur PID-Regelung erhalten Sie im Kapitel 'Leistungsmerkmale'.
Verwendung mehrerer PID-Sätze
In Klimakammern, Schmelz- und Temperieröfen herrschen typischerweise unterschiedliche Regelungsbedingungen bei hohen und niedrigen Temperaturen bzw. bei hohem und niedrigem Druck. Um darauf reagieren zu können, ist es bei den Reglern der Serie F4 möglich, fünf verschiedene PID-Sätze für jeden Kanal zu konfigurieren. Ebenso kann in jedem Schritt eines Temperaturprofils ein PID-Satz für jeden Kanal festgelegt werden.
Selbstoptimierungsfunktion bei mehreren PID-Sätzen
Um eine Selbstoptimierung mehrerer PID-Sätze durchzuführen, folgen Sie der weiter oben beschriebenen Vorgehensweise für jeden PID-Satz. Nachdem die Selbstoptimierung für einen Satz beendet ist, wiederholen Sie die Aktion mit dem nächsten Satz.
Hinweis: Sie können während des Ablaufs eines Temperaturprofils die Selbstoptimierungsfunktion nicht verwenden. Die Durchführung dieser Funktion ist nur möglich, wenn sich der Regler im Modus 'Statischer Sollwert' befindet.
Kaskadenregelung
Bei den Reglern der Serie F4 bietet Kanal 1 die Möglichkeit, eine Kaskadenregelung durchzuführen. Hintergrundinformationen zur dieser Regelungsmethode erhalten Sie im Kapitel 'Leistungsmerkmale'.
Wählen Sie die Funktion 'Kaskadenregelung' im Analogeingang-3-Menü des Setup-Menüs und anschließend 'Prozeß-Kaskadenregelung' oder 'Abweichungs-Kaskadenregelung'. Zur Festlegung des Sollwertbereichs für den inneren Regelkreis verwendet die Prozeß-Kaskadenregelung Einstellungen zur unteren
und oberen Bereichsgrenze, die unabhängig vom Sollwert sind. Die Abweichungs-Kaskadenregelung verwendet obere und untere Abweichungswerte, die die prozentuale Abweichung vom primären Sollwert definieren.
çWARNUNG:
Bei der Abweichungs-Kaskadenregelung handelt es sich um eine Regelungsmethode, die nur von Experten bzw. von dafür besonders geschultem Personal durchgeführt werden sollte. Eine Nichtbeachtung dieser Empfehlung kann zu Schäden an Ausrüstung und Besitz führen oder Verletzungen oder den Tod zur Folge haben.
Bei der Abstimmung eines kaskadengeregelten Systems muß zuerst der innere Regelkreis konfiguriert werden. Der innere Regelkreis beinhaltet die Ausgänge 1A und 1B sowie den Analogeingang-1-Sensor, der normalerweise die Temperatur der Energiequelle überwacht.
Die an den Ausgang angeschlossene Komponente regelt einen Leistungssteller, der wiederum die Funktionen HEIZEN und KÜHLEN zu- bzw. abschaltet. Der Sollwert des inneren Regelkreises wird durch den äußeren Regelkreis determiniert. Bei der Prozeß­Kaskadenregelung wird dieser Wert zwischen der unteren Bereichsgrenze 'Kaskade' und der oberen Bereichsgrenze 'Kaskade' liegen.
Aktivierung der Kaskadenregelungsfunktion
1. Konfigurieren Sie zuerst Analogeingang 1 und legen dann die untere sowie die obere Bereichsgrenze 'Kaskadenregelung' fest.
Gehen Sie nun zum Analogeingang-3-Menü des Setup-Menüs und wählen dort Prozeß- oder Abweichungs-Kaskadenregelung. Bei der Abweichungs-Kaskadenregelung handelt es sich um eine Regelungsmethode, die nur von Experten bzw. von dafür besonders geschultem Personal durchgeführt werden sollte. Bei der Prozeß­Kaskadenregelung eines HEIZ-/KÜHL-Systems legen Sie die untere Bereichsgrenze 'Kaskade' auf einen Wert fest, der etwas unterhalb des tiefsten Temperatur liegt, die in der Klimakammer erreicht werden darf. Bei einem System, in dem nur die Heizfunktion benötigt wird, setzen Sie die untere Bereichsgrenze 'Kaskade' auf einen Wert, der etwas unterhalb der Umgebungstemperatur liegt, da sonst der Heizausgang niemals vollkommen abschaltet.
Bei HEIZ-/KÜHL-Systemen legen Sie die obere Bereichsgrenze 'Kaskade' auf einen Wert fest, der etwas oberhalb des höchsten Temperatur liegt, die in der Klimakammer erreicht werden darf. Bei einem System, in dem nur die Kühlfunktion benötigt wird, setzen Sie die untere Bereichsgrenze 'Kaskade' auf einen Wert, der etwas überhalb der Umgebungstemperatur liegt, da sonst der Kühlausgang niemals vollkommen abschaltet.
2. Als nächstes konfigurieren Sie den Regler so, daß die Werte für den äußeren Regelkreis optimiert und in der oberen Anzeige sichtbar gemacht werden. Zur Anzeige des 'Sollwerts Innerer Regelkreis' im oberen
3.4 Betriebsmenü Watlow Serie F4
Display gehen Sie zum Kundenhauptmenü im Setup­Menü und wählen den Parameter 'Innerer Sollwert' als einen der P1- bis P16-Parameter, die im Hauptmenü angezeigt werden sollen.
Um gleichzeitig den Analogeingang-3-Wert in der oberen Anzeige einsehen zu können, gehen Sie zum Prozeßanzeige-Menü im Setup-Menü und wählen den Parameter 'Abwechselnde Anzeige'. Unter dem Parameter 'Anzeigenzeit' legen Sie die Anzeigedauer fest, während der die Eingang-1- und Eingang-3­Variablen angezeigt werden.
Durchführung der Kaskadenselbstoptimierung
1. Gehen Sie zum Kundenhauptmenü im Setup-Menü. Wählen Sie Optimierungsstatus 1 als P1-Parameter und Optimierungsstatus 2 als P2-Parameter. Der Status des Selbstoptimierungsprozesses kann jetzt im Hauptmenü eingesehen werden.
2. Führen Sie zuerst eine Selbstoptimierung für den inneren Regelkreis durch. Gehen Sie dazu zum PID­Selbstoptimierungs-Menü im Betriebsmenü und wählen Kanal 1, 'Kaskadenregelung/Innerer Regelkreis'. Wählen Sie außerdem 'PID-Satz Kaskadenregelung' sowie die Sätze 1 bis 5, in denen die PID-Werte nach Beendigung der Optimierungsfunktion gespeichert werden. Die Selbstoptimierung beginnt mit der Wahl eines PID­Satzes. Während des Selbstoptimierungsprozesses regelt der F4-Regler die Energiequelle im EIN-/AUS­Regelungsmodus auf eine Temperatur, die der Kaskade entspricht (Obere Bereichsgrenze x Kanal 1 Selbstoptimierungssollwert).
3. Führen Sie nun eine Selbstoptimierung des äußeren Regelkreises durch. Gehen Sie dazu zum PID­Selbstoptimierungs-Menü im Betriebsmenü. Wählen Sie 'PID-Satz Kaskadenregelung' sowie die Sätze 1 bis 5, in denen die PID-Werte nach Beendigung der Optimierungsfunktion gespeichert werden. Die Selbstoptimierung beginnt mit der Wahl eines PID­Satzes. Während des Selbstoptimierungsprozesses wird der äußere Regelkreis im EIN-/AUS­Regelungsmodus auf einen Sollwert geregelt, der dem 'statischen Sollwert x Kanal 1 Selbstoptimierungssollwert' entspricht. In den meisten Fällen ist eine akzeptable Regelung mit den durch die Selbstoptimierungsfunktion ermittelten Werten zu erreichen. Sollte dies nicht der Fall sein, optimieren Sie den äußeren Regelkreis manuell (siehe Schritt 4). Vor einer manuellen Einstellung der Parameter halten Sie die durch die Selbstoptimierungsfunktion ermittelten Werte jedoch schriftlich fest.
4. Zur manuellen Einstellung des äußeren Regelkreises gehen Sie zum PID-Bearbeitungs-Menü im Betriebsmenü. Unter dem Parameter 'PID-Satz Kaskadenregelung' wählen Sie Kaskaden-PID-Satz 1 bis 5. Beginnen Sie nun die manuelle Einstellung, indem Sie das Proportionalband auf 1, den Integralanteil SI (US) auf 0 und den Differentialanteil SI (US) ebenfalls auf 0 setzen. Legen Sie nun noch den anzusteuernden Sollwert fest und geben dem System Zeit, sich zu stabilisieren. Wenn eine Stabilisierung des Systems eintritt, beobachten Sie den Eingang-1-Wert im Hauptmenü. Sollte dieser Wert oszillieren, erhöhen Sie die Proportionalbandeinstellung so lange, bis eine Beruhigung eintritt. Passen Sie das Proportionalband in 3°- bis 5°-Schritten an und geben Sie dem System zwischen den Veränderungen etwas Zeit, sich zu stabilisieren.
5. Nachdem sich Eingang 1 stabilisiert hat, wenden Sie sich der Ausgangsleistungsanzeige im Hauptmenü zu. Dieser Wert sollte bei einer erlaubten Abweichung von ±10% ebenfalls stabil sein. Zu diesem Zeitpunkt sollte sich die Prozeßtemperatur ebenfalls stabilisiert haben. Sie wird jedoch eine bleibende Regelabweichung aufweisen (eine Stabilisierung leicht unterhalb des Sollwerts), die durch Hinzufügung eines Integralanteils zum Regelsystem eliminiert werden kann.
6. Beginnen Sie mit einer Integralanteileinstellung von 99,9 Minuten und geben Sie der Prozeßtemperatur 10 Minuten Zeit, den Sollwert zu erreichen. Ist dies nicht eingetreten, halbieren Sie die Zeitvorgabe und geben dem System wiederum 10 Minuten Zeit. Sollte auch dies nicht zum Erfolg führen, halbieren Sie die Minuteneinstellung ein weiteres Mal und warten noch einmal 10 Minuten, bis der Prozeßwert dem Sollwert entspricht. Sollte der Prozeßwert instabil werden, ist die Einstellung des Integralanteils zu klein. Erhöhen Sie die Zeiteinstellung des Integralanteils, bis sich der Prozeß stabilisiert.
Watlow Serie F4 Temperaturprofilprogrammierung ■ 4.1
4
Kapitel 4:
Temperaturprofilprogrammierung
Temperaturprofil-Prüfliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4.1
Programmierung eines Temperaturprofils . . . . . . .4.2
Bearbeitung eines Temperaturprofils . . . . . . . . . .4.4
Löschung eines Temperaturprofils . . . . . . . . . . . .4.4
Umbenennung eines Temperaturprofils . . . . . . . .4.4
Häufig gestellte Fragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4.6
Temperaturprofil-Prüfliste
1. Führen Sie zuerst eine Konfiguration des Reglers im Setup-Menü durch, um die
Voraussetzungen für die Programmierung von Temperaturprofilen zu schaffen:
Legen Sie die entsprechenden Meßfühlerbereiche
und -grenzen fest (Eingang-Menüs).
Konfigurieren Sie bei Bedarf die Digitalein- und -
ausgänge als Ereignisein- bzw. -ausgänge (Digitaleingang- und Digitalausgang-Menüs).
Nehmen Sie die Einstellungen zur Sollwert-
Haltegarantie vor (Systemmenü).
Legen Sie die Reaktion des Reglers bei
Stromausfall fest (Systemmenü).
Wählen Sie die Temperaturanzeige in Celsius oder
Fahrenheit (Systemmenü).
Sollten die Setup-Menü-Einstellungen noch nicht
schriftlich festgehalten worden sein, tragen Sie sie auf einer Kopie der Seite 'Setup-Menü­Parameterwerte' in Kapitel 7 ein.
2. Überprüfen Sie die Betriebsmenü­Einstellungen:
Sind die vorhandenen Werte nicht akzeptabel,
legen Sie adäquate PID-Werte fest (PID­Selbstoptimierungs- oder PID-Bearbeitungs­Menü).
Legen Sie außerdem die Alarmsollwerte fest
(Alarmsollwerte-Menü).
3. Planen Sie Ihr Temperaturprofil zuerst schriftlich. Benutzen Sie dazu eine Kopie der Seite
'Benutzerspezifische Temperaturprofilwerte' in Kapitel 7, 'Parameter'.
4. Programmieren Sie das Temperaturprofil
unter Berücksichtigung der schriftlich festgehaltenen Angaben.
5. Bewahren Sie die Kopien der beiden Übersichtsseiten 'Setup-Menü-Parameterwerte'
und 'Benutzerspezifische Temperaturprofilwerte' zur späteren Referenz auf.
In diesem Kapitel erfahren Sie alles Wichtige zur Erstellung, Bearbeitung, Umbenennung und Löschung von Temperaturprofilen. Informationen zur Durchführung eines Temperaturprofils erhalten Sie im Abschnitt 'Temperaturprofilregelung' in Kapitel 2, 'Bedienung des Reglers'.
Bei einem Temperaturprofil handelt es sich um eine Abfolge von Instruktionen, die als Schritte einprogrammiert und vom Regler automatisch ausgeführt werden. Die Regler der Serie F4 können bis zu 40 Temperaturprofile mit insgesamt bis zu 256 Schritten speichern. Vor der Durchführung eines Temperaturprofils müssen Sie es zuerst einmal programmieren. Vor einer Programmierung ist es unbedingt erforderlich, die korrekte Konfiguration der Reglereingänge zu überprüfen. Ändern Sie die Konfiguration der Analogeingänge im Setup-Menü erst nach einer Profil­Programmierung, werden sämtliche gespeicherte Temperaturprofile gelöscht. (Es erscheint eine Warnmeldung, die Sie vor der Löschung der Profile darauf hinweist.)
Hinweis: Weitere Informationen zu den Auswirkungen der Parametereinstellungen auf das Reglerverhalten finden Sie im Kapitel 'Leistungsmerkmale'.
Hinweis: Stellen Sie sicher, daß sämtliche Eingänge des Reglers korrekt konfiguriert worden sind, bevor Sie ein Temperaturprofil einprogrammieren. Änderungen an den Konfigurationen der Analogeingänge kann eine Löschung sämtlicher Temperaturprofile nach sich ziehen.
4.2 Temperaturprofilprogrammierung Watlow Serie F4
Die Regler der Serie F4 arbeiten mit einem System aus Fragen und Anworten, das Sie auffordert, die Schritte und Schrittarten eines neuen Temperaturprofils zu definieren. Dies funktioniert folgendermaßen:
1. Gehen Sie zum Temperaturprofilmenü.
Bewegen Sie den Cursor zum Parameter "Gehe zu Tempprofil" (ganz unten im Hauptmenü) und drücken dann die Weiter-Taste ..
2. Erstellen Sie ein neues Temperaturprofil.
Drücken Sie ..
3. Geben Sie dem neuen Profil einen Namen.
Wenn es keine Zugriffssperre für diese Funktion gibt, können Sie zur Erleichterung der Zuordnung dem Profil einen individuellen Namen geben. (Ein Name kann bis zu 10 Zeichen haben.)
4. Wählen Sie eine Schrittart.
Es gibt sechs verschiedene Schrittarten, die alle mit Hilfe unterschiedlicher Parameter definiert werden müssen.
5. Definieren Sie jede einzelne Schrittart.
Sie werden aufgefordert, die Parameter für jede Schrittart festzulegen.
Autostart
Die Autostartfunktion hält ein Temperaturprofil bis zu einem vorher festgelegten Datum, einem Tag oder einer Tageszeit an. Zur Festlegung des Autostarts wählen Sie :
1. Wochentag oder Datum
2. Uhrzeit
Hinweis: Die Regler der Serie F4 verfügen bereits über ein vorinstalliertes Temperaturprofil (Name: MILSTD810D), das sowohl als Lernprogramm als auch als Vorlage benutzt werden kann. Sie gelangen zu diesem Profil, indem Sie zum 'Temperaturprofil bearbeiten'­Menü gehen und dort MILSTD810D wählen.
Handelt es sich bei Ihrem Gerät um einen 1-Kanal-
Regler, wird nur die Kanal-1-Temperatur des oben genannten Temperaturprofils angezeigt. In diesem Fall entspricht das Temperaturprofil nicht dem 'Military Standard Test 810D'.
Hinweis: Zusammen mit den Temperaturprofil- Parametern finden Sie in Kapitel 7 ebenfalls eine Seite mit dem Namen 'Benutzerspezifische Temperaturprofilwerte'. Machen Sie eine Kopie dieser Seite und tragen dort sämtliche Schritte und Parameterwerte Ihrer Temperaturprofile ein.
Wahl Abwartefunkt.:_ >Schr. wartet nicht
Schr wartet auf...
Schrittwahl Typ:__
Autostart
>Ramp-zeit
R.-steig
Hauptmenü>Profil____ >Profil erstellen
Profil bearbeiten Profil löschen
1B
2A
2B
1A

Programmierung eines neuen Temperaturprofils

F
4
1A
1B
2A
Hauptmenü___________
Gehe zu Tempprofil Gehe zu Setup-Menü Gehe zu Werksmenü
i
Drücken Sie . um Zugang zum Menü zu erhalten
2B
1
2
Watlow Serie F4 Temperaturprofilprogrammierung ■ 4.3
Rampenzeit
Die Funktion 'Rampenzeit' verändert den Sollwert innerhalb eines vorher festgelegten Zeitraums auf einen neuen Wert. Rampenzeiteinstellungen gelten stets für beide Kanäle eines 2-Kanal-Reglers. Definieren Sie den Rampenzeitschritt durch Auswahl der folgenden Parameter:
1. Auf Ereignis oder Prozeßwert warten (Die Funktion 'Auf Ereignis warten' wird im Setup-Menü eingestellt.);
2. Aktivierung oder Deaktivierung der Ereignisausgänge (wenn Digitalausgänge im Setup­Menü als Ereignisausgänge konfiguriert worden sind);
3. Zeit (in Stunden, Minuten und Sekunden);
4. Kanal-1-Sollwert;
5. Kanal-2-Sollwert (bei 2-Kanal-Reglern);
6. PID-Satz (einen von fünf PID-Parameter-Sätzen für HEIZEN/KÜHLEN pro Kanal, vordefiniert im Betriebsmenü); oder
7. Sollwert-Haltegarantie (setzt voraus, daß der tatsächliche Prozeßwert wie im Systemmenü festgelegt innerhalb des Haltebandes verbleibt).
Rampensteigung
Die Funktion 'Rampensteigung' (nur bei 1-Kanal­Reglern) verändert den Sollwert mit vorher festgelegter Geschwindigkeit auf einen neuen Wert. Definieren Sie die Rampensteigung durch Auswahl der folgenden Parameter:
1. Auf Ereignis oder Prozeßwert warten;
2. Aktivierung oder Deaktivierung der Ereignisausgänge;
3. Steigung (Einheiten pro Minute);
4. Kanal-1-Sollwert;
5. PID-Satz; oder
6. Sollwert-Haltegarantie.
Halteschritt
Die Halteschrittfunktion behält den Sollwert des vorhergehenden Schrittes für die Länge eines vorher festgelegten Zeitraums in Stunden, Minuten und Sekunden bei. Definieren Sie den Halteschritt durch Auswahl der folgenden Parameter:
1. Auf Ereignis oder Prozeßwert warten;
2. Aktivierung oder Deaktivierung der Ereignisausgänge (wenn Digitalausgänge im Setup­Menü als Ereignisausgänge konfiguriert worden sind);
3. Zeit;
4. PID-Satz; oder
5. Haltefunktionsgarantie.
Sprungschritt
Die Sprungschrittfunktion bewirkt die Ausführung eines anderen Schritts oder Temperaturprofils. Definieren Sie den Sprungschritt durch Auswahl der folgenden Parameter:
1. Temperaturprofil, zu dem gesprungen werden soll;
2. Schritt, zu dem gesprungen werden soll; und
3. Anzahl der Wiederholungen.
Hinweis: Wenn es während des Ablaufs eines Temperaturprofils zu einem Stromausfall kommt und im Programmspeicher des Reglers der Serie F4 noch mehr als 20 Sprungschritte gespeichert waren, dann beendet das Gerät das Temperaturprofil an der Stelle des Netzausfalls und deaktiviert sämtliche Ausgänge. Dies passiert allerdings nur, wenn unter der Funktion 'Netzausfallaktion' entweder der Parameter 'Wiederaufnahme', 'Unterbrechung' oder 'Beenden' gewählt worden war. Waren die Parameter 'Neustart' oder 'Ruhesollwert' gewählt, führt der Regler nach Beendigung des Stromausfalls die gewählte Funktion aus. Bei der Programmierung des 21sten Sprungschritts erscheint ein Warnhinweis, der Sie an diese Tatsache erinnert.
Die Funktion 'Warten auf'
Die Funktion 'Warten auf' ist keine Schrittart – die Parameter Rampenzeit, Rampensteigung und Halteschritt können so programmiert werden, daß sie auf ein Ereignis bzw. einen Prozeßwert warten. Dies bedeutet, daß die Abwartebedingung erst erfüllt sein muß, bevor die Profilzeit weiter gemessen und der aktuelle Schritt weiter ausgeführt werden kann.
Wartet das Temperaturprofil z.B. auf ein Analogeingangssignal, muß der tatsächliche Prozeßwert zuerst einen vorher definierten Wert erreichen oder überschreiten, bevor der Schritt weiter ausgeführt wird.
Soll das Profil auf das Eintreten eines Ereignisses warten, müssen zuerst die Digitaleingänge im Setup­Menü konfiguriert werden, indem Sie den Parameter 'Auf Ereignis warten' wählen und die Bedingung festlegen, die erfüllt werden muß. Soll ein Temperaturprofilschritt auf einen Digitaleingang warten, müssen Sie EIN wählen (d.h., die im Setup-Menü festgelegte Bedingung muß erfüllt sein) oder AUS (das Gegenteil der Bedingung muß eintreten).
Definieren Sie dann alle anderen Schrittarten, bis Ihr Temperaturprofil vollständig ist. Der letzte Schritt muß stets ein Endschritt sein.
6. Festlegung des Endzustands.
Jedes Temperaturprofil wird mit einem Endschritt beendet, der bei der Temperaturprofil­Programmierung festgelegt worden war. Wählen Sie:
Sollwerte und Ereignisausgänge beibehalten;
Regelung AUS, Sollwert AUS, Status der Ereignisausgänge wird beibehalten;
1
Einkanalregler
4.4 Temperaturprofilprogrammierung Watlow Serie F4
Sämtliche Ausgänge deaktivieren (Regelungs- und Ereignisausgänge); oder
Abwartesollwert (jeder Kanal steuert den vom Benutzer vordefinierten Sollwert an). Status der Ereignisausgänge wird beibehalten.
7. Speichern der Einstellungen.
Wenn Sie das Temperaturprofil-Menü verlassen wollen, wählen Sie entweder 'Profildaten speich > oder 'Werte wdrherst <.
Das neue von Ihnen programmierte Temperaturprofil erscheint im 'Profil bearbeiten'-Menü, wenn Sie die π Taste drücken.
Hinweis: Der letzte Schritt eines Temperaturprofils ist stets der Endschritt. Ein Endschritt kann weder gelöscht noch in eine andere Schrittart umgewandelt werden. Es ist aber möglich, zusätzliche neue Schritte vor dem Endschritt zu plazieren.
Bearbeitung eines Temperaturprofils
Wollen Sie einen oder mehrere Parameter eines Temperaturprofils verändern, dann gehen Sie zum Temperaturprofil-Menü und wählen 'Profil bearbeiten'. Dann wählen Sie, ob Sie das Temperaturprofil bearbeiten, einen neuen Schritt einfügen, einen bereits vorhandenen Schritt ändern oder löschen wollen. Die menügesteuerte Benutzeroberfläche des F4-Reglers wird Sie bei diesen Aktionen leiten. Sollten Sie einen Schritt bearbeiten und dabei die Schrittart ändern, fordert der Regler Sie auf, alle notwendigen Parameter der neuen Schrittart zu programmieren.
Bitte beachten Sie:
Das Einfügen bzw. Löschen eines Schrittes verändert die Nummer aller folgenden Schritte.
Ein Sprungschritt, der zu einem Endschritt springt, kann nicht gelöscht werden.
Ein Endschritt kann niemals gelöscht werden.
Löschung eines Temperaturprofils
Gehen Sie zum 'Profil löschen'-Menü im Temperaturprofil-Menü und wählen Sie das zu löschende Profil aus. Drücken Sie dann die Weiter-Taste. Vorsicht – ein einmal gelöschtes Profil kann nicht wiederhergestellt werden!
Umbenennung eines Temperaturprofils
Gehen Sie zum Menü 'Profil umbenennen', wählen Sie das umzubenennende Profil aus und geben Sie die Zahlen und/oder Buchstaben des neuen Namens ein.
Die ˆ-Taste
Mit Hilfe der Informationstaste können Sie jederzeit hilfreiche Definitionen und Tipps zur Reglerkonfiguration aufrufen. Platzieren Sie einfach den Cursor neben den Begriff bzw. Parameter, über den Sie mehr erfahren möchten, und drücken dann die Informations-Taste. Drücken Sie sie erneut, um in das Menü zurückzukehren.
Die Regler der Serie F4 verfügen bereits über ein vorinstalliertes Temperaturprofil, das sowohl als Lernprogramm als auch als Vorlage benutzt werden kann. "MILSTD810D" ist eine Version des 'Military Standard Test 810D', der entwickelt wurde, um Ausrüstung und Material unter heißen und feuchten Bedingungen zu testen. Der Originaltest kann nur mit einem 2-Kanal-Regler durchgeführt werden, da sowohl Temperatur als auch Feuchtigkeit in einer Klimakammer geregelt werden müssen. Handelt es sich bei Ihrem Gerät um einen 1-Kanal-Regler der Serie F4, wird nur die Kanal-1-Temperatur angezeigt.
Sie können dieses Temperaturprofil sowohl bearbeiten als auch nutzen. Möchten Sie das Profil bearbeiten und danach speichern, bestätigen Sie beim Verlassen des Temperaturprofil-Menüs die daraufhin erscheinende Meldung, die Sie zum Speichern der nun veränderten Daten auffordert.
Hinweis: MILSTD810D wird automatisch auf seine Standardeinstellungen zurückgesetzt, wenn ein Fehlerzustand des Geräts die Rücksetzung sämtlicher Reglerwerte auf ihren Werkseinstellungen verursacht. Es ist nicht möglich, das Temperaturprofil 'MILSTD810D' aus dem Speicher des Reglers zu löschen.
Watlow Serie F4 Temperaturprofilprogrammierung ■ 4.5
88
90
92
94
98
100
102
104
106
96
3
Steps
6
7
8
9
10
11
1312 14
15
16
17
18 19
17 18
19
20
212223
6
78910
11 121314
15
0
1
2
34
5
16
Testperiode in Stunden
58
60
62
64
68
70
74
76
78
80
82
86
66
72
84
88
1
2
% Relative Luftfeuchtigkeit
Relative Luftfeuchtigkeit
Temperatur ( C)
Temperatur ( C)
20
21
Testende
Schritt 20 springt zurück zu Schritt 3 und wiederholt 20 mal.
Schritt
Kanal 1
Kanal 2
4
5
Abbildung 4.5a — Temperaturprofil-Tabelle des 'Military Standard 810D' Tests.
Abbildung 4.5b — Grafik des 'Military Standard 810D' Tests.
Schritt- Schrittart Datum/Tag, Warten Ereignisausgang- Zeit Steigung Sollwert Sollwert PID- Sollwert- Springe Schritt Wieder- End­num- Uhrzeit auf Konfigurierung St M S 1 2 Satz Halte- zu holungen schritt mer garantie Tempera-
1 2 3 4 5 6 7 8 turprofil
1 Rampenzeit 1 Sek. 88°C 88% 2 Halteschritt Prozeß- 1 Sek. 3 Halteschritt wert 1&2 5 Std. 4 Rampenzeit 1 Std. 90°C 85% 5 Rampenzeit 1 Std. 93°C 80% 6 Rampenzeit 1 Std. 96°C 76% 7 Rampenzeit 1 Std. 98°C 73% 8 Rampenzeit 1 Std. 100°C 69% 9 Rampenzeit 1 Std. 102°C 65% 10 Rampenzeit 1 Std. 104°C 62% 11 Rampenzeit 1 Std. 105°C 59% 12 Halteschritt Prozeß- 3 Std. 13 Rampenzeit wert 1&2 1 Std. 102°C 65% 14 Rampenzeit 1 Std. 99°C 69% 15 Rampenzeit 1 Std. 97°C 73% 16 Rampenzeit 1 Std. 94°C 79% 17 Rampenzeit 1 Std. 91°C 85% 18 Rampenzeit 1 Std. 90°C 85% 19 Rampenzeit 1 Std. 89°C 88% 20 Sprungschritt 320 21 Endschritt Alle
aus
2
Zweikanalregler
4.6 Temperaturprofilprogrammierung Watlow Serie F4
1.Warum sollte ich stets die Einstellungen im Setup-Menü überprüfen, bevor ich ein Temperaturprofil programmiere?
Die Regler der Serie F4 ermöglichen auch eine sehr komplexe Temperaturprofilregelung, doch müssen Sie dazu korrekt konfiguriert sein. Man sollte nicht davon ausgehen, daß die bereits vorhandene Konfiguration des Reglers auf jedes Temperaturprofil paßt, das man programmieren und durchführen möchte. Das Überprüfen der Einstellungen im Setup-Menü hilft Ihnen dabei, Zeit zu sparen.
2.Warum kann ich keine Rampensteigung für Kanal 2 programmieren?
Die Parameter 'Rampensteigung' ist nur bei 1-Kanal­Reglern vorhanden.
3.Warum kann ich die Kanal-2-Parameter nicht einstellen?
Entweder handelt es sich bei Ihrem Gerät um einen 1­Kanal-Regler, oder Eingang 2 in einem 2-Kanal-Regler wurde deaktiviert.
4.Warum kann ich den Sollwert nicht auf den von mir gewünschten Wert festlegen?
Überprüfen Sie die Konfiguration der Eingänge (Setup­Menü) und die Einstellungen zu den Sollwertgrenzen (Setup-Menü).
5.Warum funktioniert die Bedingung 'Auf Ereignis warten' mit Hilfe der Digitaleingänge nicht?
Die Digitaleingänge müssen zuerst im Setup-Menü als Ereigniseingänge konfiguriert worden sein.
6.Warum kann ich einen bestimmten Schritt meines Temperaturprofils nicht löschen?
Sie können einen Schritt, zu dem ein anderer Schritt springt, nicht löschen. Außerdem können Sie keine Endschritte löschen.
7.Warum kann ich den Endschritt nicht löschen?
Der Endschritt ist ein unabdingbarer Teil eines Temperaturprofils. Möchten Sie einen Schritt vor dem Endschritt einfügen, dann wählen Sie den 'Schritt einfügen'-Befehl im 'Profil bearbeiten'-Menü.
8. Ich habe gerade die Programmierung eines T emperaturprofils abgeschlossen, aber wenn ich die Temperaturprofil-Taste drücke, passiert gar nichts. Was ist da schiefgelaufen?
Vor der Durchführung eines Temperaturprofils müssen Sie zuerst zum Hauptmenü gehen. Die Temperaturprofil­Taste funktioniert ausschließlich vom Hauptmenü aus.
9.Woher weiß ich eigentlich, welches Temperaturprofil gerade durchgeführt wird?
Während der Durchführung eines Temperaturprofils werden der Temperaturprofilname und die Nummer des aktuellen Schrittes im Hauptmenü angezeigt.
10.Warum habe ich keinen Zugriff auf bestimmte Menüs, Untermenüs oder Parameter?
Die gesuchten Parameter sind eventuell in der von Ihnen bestellten Reglerkonfiguration gar nicht vorhanden.
Es ist möglich, daß bei der Installation des Reglers der Serie F4 bestimmte Zugriffssperren einprogrammiert wurden.
Eventuell wurden diese Zugriffssperren auch erst von einem Mitarbeiter Ihrer Firma einprogrammiert.
Während der Durchführung eines Temperaturprofils kann nur auf das Temperaturprofil-Menü zugegriffen werden.

Häufig gestellte Fragen

Watlow Serie F4 Setup-Menü 5.1

Kapitel 5: Setup-Menü

Reihenfolge der Parameter-Einstellungen . . . . . .5.1
Kundenhauptmenü . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5.2
Kundenmeldungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5.2
Serielle Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5.2
5
In diesem Kapitel erfahren Sie alles Wichtige zur Konfiguration des Reglers mit Hilfe des Setup-Menüs. Die im Setup-Menü vorgenommenen Einstellungen beeinflussen das Verhalten des Reglers innerhalb Ihrer Anwendung, welche Parameter und Funktionen in anderen Menüs angezeigt werden und die Art und Weise der Darstellung von Informationen im Hauptmenü. Gehen Sie mit viel Sorgfalt an die Konfiguration des Reglers, um eine gute Grundlage für weitere Einstellungen in anderen Menüs zu schaffen.
In Kapitel 5, 'Parameter', finden Sie u.a. Angaben zu Meß- und Einstellungsbereichen sowie zu den Standardeinstellungen des Reglers.
Hintergrundinformationen zu den Eingängen, Ausgängen, Alarmmeldungen und weiteren Eigenschaften des Reglers finden Sie im Kapitel 'Leistungsmerkmale'.
Reihenfolge der Parameter­Einstellungen
Bei der ersten Konfiguration des Reglers der Serie F4 gehen Sie am besten in dieser Reihenfolge vor:
1. Gehen Sie zum Systemmenü im Setup-Menü, um folgende Konfigurationen vorzunehmen:
• Sollwert-Haltegarantieeinstellungen für jeden Kanal;
• Momentane Uhrzeit und aktuelles Datum;
• PID-Einheiten - SI (Integralanteil SI, Differentialanteil SI) oder US (Integralanteil US, Differentialanteil US);
• Celsius oder Fahrenheit;
• Anzeige der Werte im oberen Display;
• Selbstoptimierungssollwert;
• Funktion zur Erkennung eines offenen Regelkreises;
• Reglerreaktion auf Netzausfall während der Durchführung eines Temperaturprofils.
2. In den anderen Untermenüs des Setup-Menüs können Sie folgende Konfigurationen vornehmen:
• Analogeingang x (1 bis 3);
• Digitaleingang x (1 bis 4);
• Regelungsausgang x (1A, 1B, 2A oder 2B);
• Alarmausgang x (1 oder 2);
• Istwert-/Sollwertausgang x (1 oder 2);
• Digitalausgang x (1 bis 8);
• Serielle Schnittstelle;
• Kundenhauptmenü und Kundenmeldungen.
3. Gehen Sie zum Betriebsmenü zur Einstellung der PID-Sätze.
4. Legen Sie ebenfalls im Betriebsmenü die Alarmsollwerte fest.
5. Gehen Sie zur Programmierung von Temperaturprofilen zum Temperaturprofil-Menü.
Ist die Parameter-Konfigurierung erst einmal abgeschlossen, werden die häufigsten Änderungen erfahrungsgemäß im Betriebsmenü (Alarmsollwerte und PID-Sätze) und im Temperaturprofil-Menü vorgenommen.
Wenn ein Regler der Serie F4 bereits installiert worden ist und z.B. in einer Klimakammer, einem Schmelz- oder Temperierofen oder einer anderen Anwendung eingesetzt wird, dann sind die meisten Parameter wahrscheinlich schon konfiguriert und der Zugriff auf das Setup-Menü kann eingeschränkt sein (siehe Kapitel 6, 'Werksmenü').
Hinweis: Das Verändern von Parametern im Setup- Menü kann Auswirkungen auf andere Parameter haben. In einigen Fällen kann eine Parameteränderung sogar die Standardeinstellungen anderer Parameter beeinflussen. Eine Veränderung der Parametereinstellungen der Analogeingänge 1, 2 und 3 führt zu einer Löschung sämtlicher gespeicherter Temperaturprofile, wenn Sie diese Entscheidung in der daraufhin erscheinenden Nachricht bestätigen.

Kundenhauptmenü

Im Hauptmenü können Sie sich den Status von bis zu 16 verschiedenen Parametern in jeder beliebigen Reihenfolge anzeigen lassen. Abbildung 5.2 zeigt die vom Werk voreingestellte Parameterreihenfolge. Um diese Liste nach Ihren individuellen Wünschen umzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Gehen Sie zum Setup-Hauptmenü im Setup-Menü.
2. Wählen Sie eine Linie für den von Ihnen gewünschten Parameter P1 bis P16.
3. Wählen Sie nun aus der Liste einen Parameter aus, der im Hauptmenü angezeigt werden kann. (Siehe auch Kapitel 7, 'Parameter', für eine Auflistung der in Frage kommenden Parameter.)
4. Wiederholen Sie den Vorgang, um die anderen Linien ebenfalls zu besetzen.
Ist ein Digitalein- oder -ausgang aktiv, wird seine Nummer im Hauptmenü angezeigt; wenn er inaktiv ist, ist seine Position unterstrichen. Beispiel: Sind die Digitaleingänge 2 und 4 aktiv, sähe das Display folgendermaßen aus: Digitaleing. _2_4.
Wird gerade ein Temperaturprofil durchgeführt und befindet sich das Profil gerade in der Abwarteposition "Auf Ereignis warten" (unter Einbeziehung der Analog­oder Digitaleingänge), wird seine Nummer im Hauptmenü angezeigt. Wird nicht mehr auf das Eintreten des Ereignisses gewartet, ist die Nummer des Eingangs unterstrichen. Beispiel: Wartet der Regler auf Analogeingang 2 und die Digitaleingänge 1 und 4, dann sähe das Display folgendermaßen aus: A_2_ D1_ _4.
Kundenmeldungen
Gehen Sie zu diesem Menü, um Kundenmeldungen zu erstellen, die anschließend im Hauptmenü dargestellt werden sollen. Nach Fertigstellung der Kundenmeldung gehen Sie zum Kundenhauptmenü, um dort den genauen Erscheinungsort der Nachricht festzulegen.
Serielle Schnittstelle
Die Regler der Serie F4 benutzen das Kommunikationsprotokoll "Modbus". Modbus ist ein von A.E.G. Schneider entwickeltes Standardprotokoll, das es einem Computer oder PLC ermöglicht, direkt in jene Register des Reglers hineinzuschreiben, die die Parametereinstellungen enthalten. Handelt es sich bei Ihnen um eine softwaregesteuerte Anwendung, die mit dem Modbus-Protokoll arbeitet, finden Sie in Kapitel 7, 'Parameter', Angaben zu Einstellungsbereichen und Registern der meisten Parameter. Beachten Sie aber, daß es zwischen einzelnen Parametern Wechselwirkungen gibt. Die besten Resultate erzielen Sie, wenn Sie die Parameter in der Reihenfolge programmieren, in der Sie im 'Menü-Überblick' auf der hinteren inneren Umschlagsseite erscheinen.
Eine Aufstellung sämtlicher Modbus-Register und -Werte des Reglers der Serie F4 sowie Flußdiagramme von Temperaturprofilen finden Sie auf der Watlow-Homepage unter 'Series F4 Modbus Tables and Flowcharts'. Ausführlichere Informationen zur Reglerkonfiguration mit Hilfe des Modbus-Protokolls erhalten Sie, wenn Sie den elektronischen Leitfaden 'Watlow Controls Data Communications Guide' aufrufen, der ebenfalls auf der Watlow-Homepage erhältlich ist. Die Adresse lautet: http://www.watlow.com.
5.2 Setup-Menü Watlow Serie F4
Wird bei Aktivierung stets
Abbildung 5.2 — Kundenhauptmenü-Parameter.
angezeigt:
Wird nach Konfigurierung dieser Funktion bei Aktivierung stets angezeigt:
Wird bei Aktivierung angezeigt, wenn Anzeigemodus gewählt wurde:
Wird werksseitig stets angezeigt: (Temperaturprofil-Informationen werden werksseitig während des Ablaufs eines Temperaturprofils stets angezeigt.)
Wird - außer wenn vom Kunden anders eingestellt - stets angezeigt:
Hauptmenü_____ Eing.1 Fehler Eing.2 Fehler Eing.3 Fehler
Alarmbedingung 1 Alarmbedingung 2
Opt Kan 1 Satz Opt Kan 2 Satz
Momentane Datei Momentaner Schritt Eingang 2 Sollwert 1 Sollwert 2 Schrittyp Zielsollwert 1 Zielsollwert 2 Warten-auf-Status Verbleibende Zeit Digitaleingänge Digitalausgänge % Strom 1 % Strom 2 Datum Zeit
>Gehe zu Betr.-menü Gehe zu Tempprofil Gehe zu Setup-Menü Gehe zu Werksmenü
< Taste drücken, um den Cursor innerhalb einer Liste nach unten zu bewegen.
Nur-Lese-Informationen
Regelung mit statischem Sollwert
Nur-Lese-Informationen
Software-Zugang
Watlow Serie F4 Werksmenü 6.1
6
In diesem Kapitel erfahren Sie alles Wichtige zum Werksmenü und seinen verschiedenen Untermenüs. Sie lernen, wie Sie Sicherheitsebenen definieren und Passwörter einrichten können, die den Zugriff auf Untermenüs und Menüs regeln. Außerdem erfahren Sie, wie Sie das Diagnosemenü dazu nutzen können, Informationen zur Reglerkonfiguration zu erhalten und die Ausgänge und Displays des Reglers zu testen.

Sicherheit

Die Regler der Serie F4 erlauben es einem Benutzer, unterschiedliche Sicherheitsebenen für die Anzeige des statischen Sollwerts im Hauptmenü sowie für besondere Menüs und Untermenüs (siehe Liste weiter unten) einzurichten. Es stehen insgesamt vier Sicherheitsebenen zur Verfügung:
• Vollständiger Zugriff (Benutzer können Einstellungen definieren und ändern);
• Nur lesen (Benutzer können Einstellungen einsehen, sie aber nicht verändern);
• Passwort (Benutzer können Einstellungen definieren und ändern, nachdem sie ein Passwort eingegeben haben);
• Verborgen (Benutzer können ein Menü oder Untermenü nicht aufrufen - es wird nicht angezeigt). Die Anzeige der Sollwerteinstellungen kann nicht unterdrückt werden.
Hinweis: 'Vollständiger Zugriff' ist die werksmäßige Standardeinstellung für sämtliche Menüs. Sollten Sie keine Veränderungen bei den Zugriffseinstellungen vornehmen, kann jeder Benutzer sämtliche Einstellungen in allen Menüs der Serie F4 sowohl einsehen als auch verändern.
Einrichtung von Zugangssperren
Mit Hilfe dieses Menüs können Sie den Zugang zu folgenden Menüs und Untermenüs einschränken:
Sollwert im Hauptmenü
PID-Selbstoptimierung im Betriebsmenü
PID-Bearbeitung im Betriebsmenü
Alarmsollwerte im Betriebsmenü
Temperaturprofil-Menü
Setup-Menü
Werksmenü
Bewegen Sie den Cursor zu dem Parameter bzw. dem Menü, das Sie sperren wollen, drücken Sie .und wählen Sie die von Ihnen gewünschte Sicherheitsebene: Vollständiger Zugriff, Nur lesen, Passwort oder Verborgen. Wenn Sie sich für 'Passwort' entscheiden, müssen Sie dieses noch eingeben — Näheres dazu weiter unten.
…Ver>PID-Selbstopt._
Vollständ. Zugriff Schreibgeschützt
>Passwort
.
…Werksm>Verrieg einr
Sollwert
>Bed PID selbstopt
Bed PID bearbeiten
.
Hauptmenü>Werksm____ >Verriegl einricht.
Diagnosemenü Test

Kapitel 6: Werksmenü

Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6.1
Diagnosemenü . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6.3
Kalibrierungsmenü . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6.3
Eingang-Kalibrierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6.3
Regelungsausgang-Kalibrierung . . . . . . . . . . . . . .6.5
Istwert-/Sollwertausgang-Kalibrierung . . . . . . . . . .6.7
6.2 Werksmenü Watlow Serie F4

Passworteingabe

Wenn Sie sich für die Sicherheitsebene 'Passwort' entschieden haben, bevor ein Passwort eingegeben wurde, erscheint eine Nachricht, die Ihnen die Möglichkeit zur Passworteingabe gibt. Benutzen Sie die . , > < -Tasten zur Eingabe eines vierstelligen Passworts, das aus Buchstaben, Zahlen oder beidem bestehen kann. Nach Passworteingabe und -bestätigung kehren Sie zum gewählten Menü oder Untermenü zurück und wählen den Parameter 'Passwort-Sicherheit'. Machen Sie sich eine schriftliche Notiz Ihres Passworts und bewahren Sie es an einem sicheren Ort auf.
…Paßwort bestätig:
_ _ _ _ ▲▼ Zeichen einstell
Änderung speich
Neues Passw. eingb: _ _ _ _ ▲▼ Zeichen einstell
Änderung speich
>
Für Passwortverrieg muß Passwort eingerichtet sein!
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

Passwortbenutzung

Um Zugang zu einem passwortgeschützten Bereich zu bekommen, müssen Sie das Passwort zuerst eingeben. Wird ein inkorrektes Passwort eingegeben, erscheint eine Nachricht, die Sie hiervon unterrichtet und Sie auffordert, das Passwort erneut einzugeben. Nach Eingabe des korrekten Passworts wählen Sie erneut das Menü oder Untermenü, zu dem Sie Zugang wünschen.

Passwortänderung

Der Parameter 'Passwortänderung' befindet sich am unteren Rand der Liste, die Sie im Werksmenü unter 'Zugangssperren' finden. Eine Passwortänderung ist nur dann möglich, wenn Sie zuerst zur Bestätigung das alte Passwort eingeben.
Eingabe Passwort:
_ _ _ _
▲▼ Zeichen einstell
Änderung speich
.
…Werksm>Verrieg einr
Setup
Werksmenü >Passwort ändern
Ungült., Neueingb:
_ _ _ _
▲▼ Zeichen einstell
Änderung speich
Watlow Serie F4 Werksmenü 6.3

Diagnosemenü

Die im Diagnosemenü (innerhalb des Werksmenüs) enthaltenen Regler-Informationen sind nützlich, wenn es zu irgendwelchen Problemen kommt. Der Parameter 'Modellinformationen' zeigt Ihnen z.B. die 12-stellige Gerätenummer Ihres Reglers der Serie F4 an. Der Ausg1A-Parameter klärt Sie über die gewählte Konfiguration von Ausgang 1A auf.
Wählen Sie einen Parameter, indem Sie auf die . -Taste drücken. Die Informationen erscheinen in der unteren Anzeige.
Bei einigen Parametern des Diagnosemenüs erscheint lediglich der Hinweis 'Nur für den Werksgebrauch'.
Testmenü
Mit Hilfe dieses Menüs können Sie die Ausgänge und Displays (obere Anzeige, untere Anzeige und Statuslämpchen) ihres Reglers testen sowie sämtliche Einstellungen Ihres Geräts auf die werksmäßig festgelegten Standardeinstellungen zurücksetzen. Nach einer Rücksetzung auf die Standardeinstellungen werden sämtliche an der Software zuvor vorgenommenen Änderungen gelöscht. Die PID-Werte werden standardmäßig auf US-Einheiten (Integralanteil US und Differentialanteil US) und die Temperaturskalierung auf Fahrenheit zurückgesetzt.

Kalibrierungsmenü

Im Kalibrierungsmenü des Werksmenüs können Sie eine Kalibrierung sämtlicher Ein- und Ausgänge vornehmen. Die Kalibrierung der Ein- und Ausgänge eines Reglers sollte nur von qualifiziertem Personal durchgeführt werden, das Zugang zu den in jedem Abschnitt aufgeführten Ausrüstungsgegenständen hat.
Vor Beginn einer Ein- bzw. Ausgangs-Kalibrierung sollte der Regler mindestens 20 Minuten lang aufgewärmt werden.
Wiederherstellung der Werkseinstellungen
Jeder von Watlow hergestellte Regler wird vor seiner Auslieferung im Werk kalibriert. Möchten Sie die werksseitig vorgenommenen Kalibrierungseinstellungen wiederherstellen, gehen Sie zu den letzten Parametern des Menüs: 'Wdrhrstell. Eing x (1 bis 3) Kalibr'. Drücken Sie . Zur Durchführung dieser Aktion ist keine besondere Ausrüstung notwendig.
Thermoelementkonfigurierung
Ausrüstung
• Typ J Referenzkompensator mit Referenzverbindung bei 0°C/32°F oder Thermoelement Typ J Kalibrierungseinheit für 0°C/32°F.
• Präzisions-Millivolt-Quelle, 0 bis 50mV Minimalbereich, 0,002mV Auflösung.
Eingang x (1 bis 3) Einstellung und Kalibrierung
1. Legen Sie die korrekte Spannungsquelle an die Anschlüsse 1, 2 und 3 an (siehe Kapitel 'Installation und Verdrahtung' sowie im 'Anhang' dieses Handbuches).
2. Stellen Sie mit Kupferdraht eine Verbindung zwischen Millivoltquelle und den Eingang-1­Anschlüssen 62 (-) und 61 (+), den Eingang-2­Anschlüssen 58 (-) und 57 (+) oder den Eingang-3­Anschlüssen 56 (-) und 55 (+) her.
3. Legen Sie von der Millivoltspannungsquelle aus 50,000mV an den entsprechenden Eingang. Warten Sie mind. 10 Sekunden, bis eine Stabilisierung eintritt. Gehen Sie im Werksmenü mit dem Cursor zum Parameter 'Kalibrier. Eingang x (1 bis 3)' und drücken Sie die Weiter-Taste . einmal. Drücken Sie ebenfalls . einmal beim Parameter 50,00mV. Zur Speicherung der 50,00mV-Kalibrierung drücken Sie einmal auf die Aufwärtspfeiltaste > .
4. Legen Sie von der Millivoltspannungsquelle aus 0,000mV an den entsprechenden Eingang. Warten Sie mind. 10 Sekunden, bis eine Stabilisierung eintritt. Beim Parameter 0,00mV drücken Sie einmal auf die . -Taste. Zur Speicherung der 0,00mV- Kalibrierung drücken Sie einmal auf die > -Taste.
5. Unterbrechen Sie die Verbindung zur Millivoltquelle und schließen Sie den Referenzkompensator oder die Thermoelement-Kalibrierungseinheit an die Eingang-1-Anschlüsse 62 (-) und 61 (+) oder die Eingang-2- bzw. Eingang-3-Anschlüsse 58 (-) und 57 (+) an. Verwenden Sie einen Kompensator mit einem Typ J Thermoelementdraht, schalten Sie ihn ein und schließen Sie die Eingangsdrähte kurz. Benutzen Sie eine Typ J Kalibrierungseinheit, stellen Sie sie auf eine Simulation von 0°C/32°F ein. Warten Sie 10 Sekunden ab, bis sich der Regler stabilisiert hat. Gehen Sie im Werksmenü mit dem Cursor zum Parameter 'Kalibrier. Eingang x (1 oder 2)' und drücken Sie die . -Taste einmal. Drücken Sie die . - Taste ebenfalls einmal beim Parameter '32°F Typ J'. Zur Speicherung der Typ J Thermoelement­Kalibrierung drücken Sie ein weiteres Mal die > - Taste.
6. Stellen Sie die Verdrahtung für den Reglerbetrieb wieder her und bestätigen Sie die vorgenommenen Kalibrierungen.

Pt-100-Kalibrierung

Ausrüstung
•1kΩ Widerstandsdekade mit 0,01Ω Auflösung.
Eingang x (1 bis 3) Einstellung und Kalibrierung
1. Legen Sie die korrekte Spannungsquelle an die Anschlüsse 1, 2 und 3 an (siehe Kapitel 'Installation
6.4 Werksmenü Watlow Serie F4
und Verdrahtung' sowie im 'Anhang' dieses Handbuches).
2. Schließen Sie die Eingang-1-Anschlüsse 60, 61 und, 62 die Eingang-2-Anschlüsse 54, 57 und 58 oder die Eingang-3-Anschlüsse 52, 55 und 56 mit weniger als 0,1kurz. Drücken Sie die Weiter-Taste . einmal beim Parameter 'Kalibrier. Eingang x (1 bis 3)'. Beim Parameter 'Erde' drücken Sie ebenfalls einmal die .
-Taste. Zur Speicherung der 0,1Ω-Eingangs- Kalibrierung drücken Sie einmal auf > .
3. Schließen Sie die Eingang-1-Anschlüsse 60 und 61, die Eingang-2-Anschlüsse 54 und 57 oder die Eingang-3-Anschlüsse 52 und 55 mit weniger als 0,5kurz. Drücken Sie die Weiter-Taste . einmal beim Parameter 'Kalibrier. Eingang x (1 bis 3)'. Beim Parameter 'Anschluß' drücken Sie ebenfallseinmal die . -Taste. Zur Speicherung der Anschlußwiderstands-Kalibrierung drücken Sie einmal auf > .
4. Schließen Sie die Widerstandsdekade mit einem 20­24 AWG-Draht an die Eingang-1-Anschlüsse 60 (S2), 61 (S1) und 62 (S3), die Eingang-2-Anschlüsse 54 (S2), 57 (S1) und 58 (S3) oder die Eingang-3­Anschlüsse 52 (S2), 55 (S1) und 56 (S3) an.
5. Legen Sie 15,00mit der Widerstandsdekade fest. Warten Sie mind. 10 Sekunden, bis eine Stabilisierung eingetreten ist. Gehen Sie im Werksmenü mit dem Cursor zum Parameter 'Kalibrier. Eingang x (1 bis 3)' und drücken Sie die . Taste einmal. Drücken Sie die . -Taste ebenfalls einmal beim Parameter '15,00'. Zur Speicherung der 15,00-Kalibrierung drücken Sie die > -Taste.
6. Legen Sie 380,00mit der Widerstandsdekade fest. Warten Sie mind. 10 Sekunden, bis eine Stabilisierung eingetreten ist. Gehen Sie im Werksmenü mit dem Cursor zum Parameter 'Kalibrier. Eingang x (1 bis 3)' und drücken Sie die .
-Taste einmal. Drücken Sie die . -Taste ebenfalls einmal beim Parameter '380,00'. Zur Speicherung der 380,00-Kalibrierung drücken Sie die > -Taste einmal.
7. Stellen Sie die Verdrahtung für den Reglerbetrieb wieder her und bestätigen Sie die vorgenommenen Kalibrierungen.

Eingangsspannung-Kalibrierung

Ausrüstung
• Präzisions-Spannungsquelle, 0 bis 10V Minimalbereich, 0,001V Auflösung.
Eingang x (1 bis 3) Einstellung und Kalibrierung
1. Legen Sie die korrekte Spannungsquelle an die Anschlüsse 1, 2 und 3 an (siehe Kapitel 'Installation und Verdrahtung' sowie im 'Anhang' dieses Handbuches).
Eingang 1
2. Legen Sie die Spannungsquelle an die Anschlüsse 59 (+) und 62 (-) des Reglers an.
3. Legen Sie an den Reglereingang 0,000V an. Warten Sie mind. 10 Sekunden, bis eine Stabilisierung eingetreten ist. Drücken Sie die . -Taste beim Parameter 'Kalibrier. Eingang 1' einmal. Drücken Sie die . -Taste ebenfalls einmal beim Parameter '0,000V'. Zur Speicherung der 0,000V-Kalibrierung drücken Sie die Aufwärtspfeil-Taste > einmal.
4. Legen Sie an den Reglereingang 10,000V an. Warten Sie mind. 10 Sekunden, bis eine Stabilisierung eingetreten ist. Drücken Sie die . -Taste beim Parameter 'Kalibrier. Eingang 1' einmal. Drücken Sie die . -Taste ebenfalls einmal beim Parameter '10,000V'. Zur Speicherung der 10,000V-Kalibrierung drücken Sie die Aufwärtspfeil-Taste > einmal.
Eingang 2
5. Legen Sie die Spannungsquelle an die Anschlüsse 53 (+) und 58 (-) des Reglers an.
6. Legen Sie an den Reglereingang 0,000V an. Warten Sie mind. 10 Sekunden, bis eine Stabilisierung eingetreten ist. Drücken Sie die . -Taste beim Parameter 'Kalibrier. Eingang 2' einmal. Drücken Sie die . -Taste ebenfalls einmal beim Parameter '0,000V'. Zur Speicherung der 0,000V-Kalibrierung drücken Sie die > -Taste einmal.
7. Legen Sie an den Reglereingang 10,000V an. Warten Sie mind. 10 Sekunden, bis eine Stabilisierung eingetreten ist. Drücken Sie die . -Taste beim Parameter 'Kalibrier. Eingang 2' (Werksmenü) einmal. Drücken Sie die . -Taste ebenfalls einmal beim Parameter '10,000V'. Zur Speicherung der 10,000V-Kalibrierung drücken Sie die > -Taste einmal.
Eingang 3
8. Legen Sie die Spannungsquelle an die Anschlüsse 51 (+) und 56 (-) des Reglers an.
9. Legen Sie an den Reglereingang 0,000V an. Warten Sie mind. 10 Sekunden, bis eine Stabilisierung eingetreten ist. Drücken Sie die . -Taste beim Parameter 'Kalibrier. Eingang 3' einmal. Drücken Sie die . -Taste ebenfalls einmal beim Parameter '0,000V'. Zur Speicherung der 0,000V-Kalibrierung drücken Sie die > -Taste einmal.
10. Legen Sie an den Reglereingang 10,000V an. Warten Sie mind. 10 Sekunden, bis eine Stabilisierung eingetreten ist. Drücken Sie die . -Taste beim Parameter 'Kalibrier. Eingang 3' einmal. Drücken Sie die . -Taste ebenfalls einmal beim Parameter '10,000V'. Zur Speicherung der 10,000V-Kalibrierung drücken Sie die > -Taste einmal.
11. Stellen Sie die Verdrahtung für den Reglerbetrieb wieder her und bestätigen Sie die vorgenommenen Kalibrierungen.
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