WALTHER PILOT WA 55 Operating Instruction

Betriebsanleitung / Operating Instruction / Manuale d‘uso
PILOT WA 55
Automatik-Spritzpistole / Automatic Spray Gun /
Pistola a spruzzo automatica
32
7a
7b
Stand: Mai 2017
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Maßblatt / Dimension Sheet / Disegno quotato
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Seite 8 - 19
Page 20 - 31
Pagina 32 - 43
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Inhaltsverzeichnis
Explosionszeichnung 2 Maßblatt 4 Konformitätserklärung 9 Ersatzteilliste 10
1 Allgemeines 11
1.1 Kennzeichnung des Modells 11
1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung 11
1.3 Sachwidrige Verwendung 11
2 Technische Beschreibung 12
3 Sicherheitshinweise 12
3.1 Kennzeichnung der Sicherheitshinweise 12
3.2 Allgemeine Sicherheitshinweise 13
4 Montage 13
4.1 Spritzpistole befestigen 13
4.2 Versorgungsleitungen anschließen 13
5 Bedienung 14
5.1 Sicherheitshinweise 14
5.2 Inbetrieb- und Außerbetriebsetzen 14
5.3 Spritzbild verändern 15
6 Reinigung und Wartung 15
6.1 Grundreinigung 15
6.2 Spülvorgang 16
7 Instandsetzung 17
7.1 Luftkopf und Materialdüse austauschen 17
7.2 Materialnadel austauschen 17
7.3 Nadeldichtung austauschen 17
7.4 O-Ringe des Nutkolbens austauschen 18
7.5 Federn und Dichtungen austauschen 18
8 Fehlersuche und -beseitigung 18
9 Entsorgung 19
10 Technische Daten 19
EG/EU-Konformitätserklärung
Wir, der Gerätehersteller, erklären in alleiniger Verantwortung, dass das Produkt in der untenstehenden Beschreibung den einschlägigen grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen entspricht. Bei einer nicht mit uns abgestimmten Änderung an dem Gerät oder bei einer unsachgemäßen Verwendung verliert diese Erklärung ihre Gültigkeit.
Hersteller WALTHER Spritz- und Lackiersysteme GmbH
Kärntner Str. 18 - 30 D - 42327 Wuppertal Tel.: +49(0)202 / 787 - 0 Fax: +49(0)202 / 787 - 2217 www.walther-pilot.de • e-mail: info@walther-pilot.de
Typenbezeichnung Automatische Spritzpistole
PILOT WA 55 V 20 301 51 XX3
Verwendungszweck Verarbeitung spritzbarer Materialien Angewandte Normen und Richtlinien
EG-Maschinenrichtlinien 2006/42/EG EN ISO 12100 DIN EN 1127-1
Spezifikation im Sinne der Richtlinie 2014/34/EU
Bevollmächtigt mit der Zusammenstellung der technischen Unterlagen:
Nico Kowalski, WALTHER Spritz- und Lackiersysteme GmbH, Kärntner Str. 18 - 30 D- 42327 Wuppertal
Besondere Hinweise :
Das Produkt ist zum Einbau in ein anderes Gerät bestimmt. Die Inbetriebnahme ist so lange untersagt, bis die Konformität des Endproduktes mit der Richtlinie 2006/42/EG festgestellt ist.
Wuppertal, den 11. April 2017
Name: Torsten Bröker Stellung im Betrieb: Leiter der Konstruktion und Entwicklung
Diese Erklärung ist keine Zusicherung von Eigenschaften im Sinne der Produkthaftung. Die Sicherheitshinweise der Produktdokumentation sind zu beachten.
ppa.
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Ersatzteilliste PILOT WA 55
PILOT WA 55 V 20 301 51 XX3
Pos. Bezeichnung Stck Ersatzteilnummer
1 Überwurfmutter 1 V 21 300 03 000
2 Luftkopf 1,2 - 1,5 mm ø 1 V 20 336 34 125 3 Materialdüse 1,5 mm ø 1 V 20 336 23 153
4 Packungsschraube 1 V 20 305 04 003
5 Nadeldichtung kompl. 1 V 20 305 13 000 6 Materialnadel 1 V 20 300 30 XX3
7 Pistolenkörper kompl. incl.(7a + 7b) 1 V 20 300 01 003
8 Nutring 1 V 09 220 26 000 9 O-Ring 1 V 09 102 21 001
10 Kolben 1 V 20 305 03 004 11 Mutter 1 V 20 305 07 003
12 Kolbenfeder 1 V 20 305 12 005
13 Federbuchse 1 V 20 300 02 003 14 Kappenschraube 2 V 20 305 08 003 15 Zylinderschraube 4 V 20 307 08 003 16 Deckel 1 V 20 300 03 003
17 Dichtung 1 V 20 300 04 000
18 Nutkolben 1 V 20 300 05 003
19 O-Ring 1 V 09 102 38 001 20 O-Ring 7 V 20 300 06 000
21 Kolbenkörper 1 V 20 300 07 003
22 O-Ring 1 V 09 103 33 001
23 Federstopfbuchse 1 V 20 300 08 003 24 Steckverschraubung 1 V 66 001 53 304 25 Schraube 2 V 20 307 09 003 26 L-Steckverschraubung 1 V 66 101 53 333 27 Zylinderstift 1 V 20 300 09 003 28 L-Steckverschraubung 1 V 66 101 53 336 29 Steckverschraubung 1 V 66 001 33 043
Wir empfehlen, alle fettgedruckten Teile (Verschleißteile) auf Lager zu halten.
1 Allgemeines
1.1 Kennzeichnung des Modells
Modell: Automatische Spritzpistole PILOT WA 55
Typ: V 20 301 51 XX3
Hersteller: WALTHER Spritz- und Lackiersysteme GmbH
Kärntner Str. 18-30 D-42327 Wuppertal Tel.: 0202 / 787-0 Fax: 0202 / 787-2217 www.walther-pilot.de • Email: info@walther-pilot.de
1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung
Der automatische Spritzautomat PILOT WA 55 dient ausschließlich der Verarbeitung wasserlöslicher Medien. Sind Materialien, die Sie verspritzen wollen hier nicht aufgeführt, wenden Sie sich bitte an WALTHER Spritz- und Lackiersysteme GmbH, Wuppertal. Sämtliche mate­rialführenden Teile sind aus Edelstahl rostfrei gefertigt. Die spritzbaren Materialien dürfen lediglich auf Werkstücke bzw. Gegenstände auf­getragen werden. . Das Modell PILOT WA 55 ist kein handgeführter Spritzautomat und muss deshalb an einer geeigneten Halterung befestigt werden. Die bestimmungsgemäße Verwendung schließt auch ein, dass alle Hinweise und Angaben der vorliegenden Betriebsanleitung gelesen, verstanden und beachtet werden. Beim Betreiben des Gerätes sind die Vorgaben dieser Betriebsanleitung unbedingt einzuhalten. Die vorgeschriebenen Inspektions- und Wartungsintervalle sind einzu­halten. Die Angaben auf den Geräteschildern bzw. die Angaben in dem Kapitel technische Daten sind unbedingt einzuhalten und dürfen nicht überschritten werden. Eine Überlastung des Gerätes muss ausgeschlossen sein. Bei Anwendungen, bei denen der Ausfall des Gerätes zu einer Personengefährdung führen könnten, sind betreiberseitig entsprechende Sicherheitsmaßnahmen vorzu­sehen. Falls im Betrieb Auffälligkeiten erkannt werden, muss das Gerät sofort stillgesetzt werden und es ist mit WALTHER Spritz- und Lackiersysteme GmbH Rücksprache zu halten. Erdung / Potentialausgleich Es muss sichergestellt werden, dass die Spritzpistole separat oder in Verbindung mit dem Gerät auf dem sie aufgebaut ist, ausreichend geerdet ist (max. Widerstand 106Ω).
1.3 Sachwidrige Verwendung
Die Spritzpistole darf nicht anders verwendet werden, als es im Abschnitt Bestim­mungsgemäße Verwendung geschrieben steht. Jede andere Verwendung ist sach-
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widrig. Zur sachwidrigen Verwendung gehören z.B.:
• das Verspritzen von Materialien auf Personen und Tiere
• das Verspritzen von flüssigem Stickstoff.
• das Verspritzen von brennbaren Medien
2 Technische Beschreibung
Das Modell PILOT WA 55 arbeitet automatisch über eine Druckluftsteuerung und wird über 3/2-Wege-Steuerventile angesteuert. Dazu können Hand-, Fuß- oder Magnetventile eingesetzt werden.
Der Nutkolben (Pos. 18) befindet sich in der Ausgangsstellung und der Materialkanal im Kolbenkörper ist offen. Zunächst wird die Zerstäuberluft (Pos. 7b) über ein 3/2-Wege-Steuerventil zugeschaltet. Danach wird über ein bauseitiges Steuerventil die Steuerluft (Pos. 7a) geöffnet und die Materialzufuhr freigegeben. Die in den Zylinderraum einströmende Druckluft betätigt den Steuerkolben (Pos. 10) und öffnet die Materialzufuhr zur Materialdüse. Das Schließen erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Für den Spülvorgang wird das 3/2-Wege-Steuerventil für das Spülmittel (Pos. 28) angesteuert. Danach wird die Steuerluft (Pos. 26) für den Kolbenkörper betätigt, die den Nutkolben nach hinten schiebt, um den Spülkanal zu öffnen. Die in den Zylinderraum einströmende Druckluft betätigt den Steuerkolben und öffnet die Zufuhr zur Materialdüse. Die Spritzpistole wird jetzt gespült. Der Spülvorgang dauert zwischen 5-10 Sekunden. Dann wird das Spülmittel abgeschaltet und die Zerstäuberluft kurz betätigt, um die Materialdüse vom Spülmittel zu befreien.
Nach Betätigen der Steuerluft (Pos. 24), um den Nutkolben in die Ausgangsstellung zu bewegen, wird die Spülmittelzufuhr unterbrochen und der Materialkanal wieder geöffnet.
Danach wird die Steuerluft (Pos. 7a) für das Gehäuse durch das 3/2-Wege-Steuer­ventil unterbrochen und die im Zylinderraum befindliche Druckluft entweicht. Der Federdruck der Kolbenfeder verschließt die Materialzufuhr zur Materialdüse. Anschließend wird die Zerstäuberluft und die Spülmittelzufuhr über das 3/2-Wege­Steuerventil abgeschaltet.
3 Sicherheitshinweise
3.1 Kennzeichnung der Sicherheitshinweise
Warnung
Das Piktogramm und die Dringlichkeitsstufe „Warnung“ kennzeichnen eine mögli­che Gefahr für Personen. Mögliche Folgen: schwere oder leichte Verletzungen.
Achtung
Das Piktogramm und die Dringlichkeitsstufe „Achtung“ kennzeichnen eine mögli­che Gefahr für Sachwerte. Mögliche Folgen: Beschädigung von Sachen.
Hinweis
Das Piktogramm und die Dringlichkeitsstufe „Hinweis“ kennzeichnen zusätzliche Informationen für das sichere und effiziente Arbeiten mit der Spritzpistole.
3.2 Allgemeine Sicherheitshinweise
• Die einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften sowie die sonstigen anerkannten sicherheitstechnischen und arbeitsmedizinischen Regeln sind einzuhalten.
• Benutzen Sie die Spritzpistole nur in gut belüfteten Räumen. Im Arbeitsbereich ist Feuer, offenes Licht und Rauchen verboten.
• Schalten Sie vor jeder Wartung und Instandsetzung die Luft- und Materialzufuhr zur Spritzpistole drucklos - Verletzungsgefahr.
• Halten Sie beim Verspritzen von Materialien keine Hände oder andere Körperteile vor die unter Druck stehende Düse der Spritzpistole - Verletzungsgefahr.
• Richten Sie die Spritzpistole nicht auf Personen und Tiere - Verletzungsgefahr.
• Beachten Sie die Verarbeitungs- und Sicherheitshinweise der Hersteller von Spritz- material und Reinigungsmittel. Insbesondere aggressive und ätzende Materialien können gesundheitliche Schäden verursachen.
• Die partikelführende Abluft ist vom Arbeitsbereich und Betriebspersonal fernzuhal­ten.
• Tragen Sie dennoch vorschriftsgemäßen Atemschutz und vorschriftsgemäße Arbeitskleidung, wenn Sie mit der Spritzpistole Materialien verarbeiten.
• Umherschwebende Partikel gefährden Ihre Gesundheit.
• Tragen Sie im Arbeitsbereich der Spritzpistole einen Gehörschutz. Der erzeugte Schallpegel der Spritzpistole beträgt ca. 83 dB (A).
• Achten Sie stets darauf, dass bei Inbetriebnahme, insbesondere nach Montage­und Wartungsarbeiten alle Muttern und Schrauben fest angezogen sind.
• Verwenden Sie nur Original-Ersatzteile, da WALTHER nur für diese eine sichere und einwandfreie Funktion garantieren kann.
Bei Nachfragen zur gefahrlosen Benutzung der Spritzpistole sowie der darin verwendeten Materialien, wenden Sie sich bitte an WALTHER Spritz- und Lackiersysteme GmbH, D-42327 Wuppertal.
4 Montage
Die Spritzpistole ist werkseitig komplett montiert. Bevor Sie die Spritzpistole in Betrieb setzen können, sind die folgenden Tätigkeiten durchzuführen:
4.1 Spritzpistole befestigen
Befestigen Sie die Spritzpistole an einer geeigneten, standsicheren Halterung. Zum Fixieren dient die Zentrierbohrung des Gehäuses.
4.2 Versorgungsleitungen anschließen
Warnung
Achten Sie darauf, dass die Anschlüsse nicht vertauscht werden - Verletzungsgefahr.
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