WALTHER PILOT PILOT WA 81 Operating Instructions Manual

WALTHER PILOT
Betriebsanleitung / Operating Instructions
Automatische Spritzpistole / Automatik Spray Gun
Rohrwurm / Pipe Crawler
PILOT WA 81
AUSG. 05/12
Inhaltsverzeichnis
EG-Konformitätserklärung 4 Maßblatt 5 Explosionszeichnung 6 Ersatzteilliste 8
1 Allgemeines 9
1.1 Kennzeichnung des Modells 9
1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung 9
1.3 Sachwidrige Verwendung 10
2 Technische Beschreibung 10
3 Sicherheitshinweise 10
3.1 Kennzeichnung der Sicherheitshinweise 10
3.2 Allgemeine Sicherheitshinweise 11
4 Montage 12
4.1 Spritzautomat befestigen 12
4.2 Versorgungsleitungen anschließen 12
5 Bedienung 13
5.1 Sicherheitshinweise 13
5.2 Inbetrieb- und Außerbetriebsetzen 13
5.3 Spritzbildprobe erzeugen 13
5.4 Spritzbild verändern 14
5.5 Spritzautomat umrüsten 14
6 Reinigung und Wartung 15
7 Instandsetzung 16
7.1 Materialdüse und -nadel austauschen 16
7.2 Undichte Nadelpackung austauschen 16
8 Fehlersuche und -beseitigung 17
9 Entsorgung 18
10 Technische Daten 18
EG-Konformitätserklärung
Wir, der Gerätehersteller, erklären in alleiniger Verantwortung, dass das Produkt in der untenstehenden Beschreibung den einschlägigen grundlegenden Sicherheits­und Gesundheitsanforderungen entspricht. Bei einer nicht mit uns abgestimmten Änderung an dem Gerät oder bei einer unsachgemäßen Verwendung verliert diese Erklärung ihre Gültigkeit.
Hersteller WALTHER Spritz- und Lackiersysteme GmbH
Kärntner Str. 18 - 30 D - 42327 Wuppertal Tel.: +49(0)202 / 787 - 0 Fax: +49(0)202 / 787 - 2217
www.walther-pilot.de • e-mail: info@walther-pilot.de
Typenbezeichnung Automatische Spritzpistole PILOT WA 81
Rohrwurm V 20 381 00
Verwendungszweck Verarbeitung spritzbarer Materialien Angewandte Normen und Richtlinien
EG-Maschinenrichtlinien 2006 / 42 / EG 94 / 9 EG (ATEX Richtlinien) DIN EN ISO 12100 Teil 1 DIN EN ISO 12100 Teil 2 DIN EN 1953 DIN EN 1127-1 DIN EN 13463-1
Spezifikation im Sinne der Richtlinie 94 / 9 / EG
Kategorie 2 Gerätebezeichnung II 2 G c T 5
Bevollmächtigt mit der Zusammenstellung der technischen Unterlagen:
Nico Kowalski, WALTHER Spritz- und Lackiersysteme GmbH, Kärntner Str. 18 - 30 D- 42327 Wuppertal
Besondere Hinweise :
Das Produkt ist zum Einbau in ein anderes Gerät bestimmt. Die Inbetriebnahme ist so lange untersagt, bis die Konformität des Endproduktes mit der Richtlinie 2006 / 42 / EG festgestellt ist.
Tech.File,Ref.:
2406
Wuppertal, den 01. Januar 2010
i.V.
Name: Torsten Bröker Stellung im Betrieb: Leiter der Konstruktion und Entwicklung
Diese Erklärung ist keine Zusicherung von Eigenschaften im Sinne der Produkthaftung. Die Sicherheitshinweise der Produktdokumentation sind zu beachten.
4 5
Maßblatt
Dimension Sheet
20
WA 81
17
18
15
Materialanschluss PK 4 Kennzeichnung: M
Material conncetion PK4 Identification: M
Spritzluftanschluss PK 4 Kennzeichung: SP
Atomizing air inlet fitting PK4 Identification: SP
Spritzluftanschluss PK 4 Kennzeichung: SP
Atomizing air inlet fitting PK4 Identification: SP
Steuerluftanschluss PK 3 Kennzeichnung: ST
Control air connection PK3
Identification: ST
Stand: Januar 2011
6 7
Ersatzteilliste PILOT WA 81
PILOT WA 81
V 20 381
Pos. Bezeichnung Stck Artikelnummer
1 Verteilerpilz 2 Lufthülse
3 O - Ring
4 Distanzhülse
5 Materialdüse 6 O - Ring
7 Kopfstück 8 Luftkopfmutter 9 Luftrohr
10 Materialrohr
11 Packungsschraube
12 Nadeldichtung kompl.
13 Gehäuse kompl.
14 Nutring 15 Materialnadel
16 Kolben
17 O - Ring
18 Nadelmutter 19 Kolbenfeder 20 Federbuchse 21 Innensechskantschraube 22 Befestigungsbolzen
* Bei Ersatzteillieferung bitte entsprechende Größe angeben. Wir empfehlen, alle
fettgedruckten Ersatzteile (Verschleißteile) auf Lager zu halten.
Düsenausstattung nach Wahl:
• 1,0 • 1,5 mm ø
V 30 146 01 003
1
V 30 146 03 003
1
V 09 103 33 001
1
V 30 146 02 003
1
V 30 146 05 . . 3*
1
V 09 103 20 001
1
V 30 146 04 003
1
V 20 380 13 003
1
V 20 380 10 003
1
V 20 380 11 003
1
V 20 305 04 003
1
V 20 305 13 000
1
V 20 306 01 003
1
V 09 220 26 000
1
V 20 381 12 . . 3*
1
V 20 305 03 004
1
V 09 102 21 001
1
V 20 305 07 003
1
V 20 305 12 005
1
V 20 305 02 003
1
V 20 305 08 003
2
V 20 305 14 003
1
1 Allgemeines
1.1 Kennzeichnung des Modells
Modell: Automatische Spritzpistole PILOT WA 81
Typ: Rohrwurm V 20 381
Hersteller: WALTHER Spritz- und Lackiersysteme GmbH
Kärntner Str. 18-30 D-42327 Wuppertal Tel.: 0202 / 787-0 Fax: 0202 / 787-2217
www.walther-pilot.de • Email: info@walther-pilot.de
1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung
Die automatische Spritzpistole PILOT WA 81 dient ausschließlich der Verarbeitung spritzbarer Medien in Rohren und Hohlräumen und eignet sich zum Beschichten von Rohrinnendurchmessern bis zu ca. 500 mm Durchmesser. Da sämtliche materialfüh­renden Teile aus Edelstahl gefertigt sind, können auch wasserhaltige bzw. aggressi­ve Materialien verspritzt werden, wie z.B.:
Lacke und Farben
Fette, Öle und Korrosionsschutzmittel
Kleber
Keramikglasuren
Beizen
Sind Materialien, die Sie verspritzen wollen hier nicht aufgeführt, wenden Sie sich bitte an WALTHER Spritz- und Lackiersysteme GmbH, Wuppertal. Die spritzbaren Materialien dürfen lediglich auf Werkstücke bzw. Gegenstände auf­getragen werden. Die Temperatur des Spritzmaterials darf 80° C nicht überschreiten. Das Modell PILOT WA 81 ist kein handgeführte Spritzpistole und muss deshalb an einer geeigneten Halterung befestigt werden.
Die bestimmungsgemäße Verwendung schließt auch ein, dass alle Hinweise und Angaben der vorliegenden Betriebsanleitung gelesen, verstanden und beachtet wer­den. Das Gerät erfüllt die Explosionsschutz-Forderungen der Richtlinie 94 / 9 EG (ATEX) für die auf dem Typenschild angegebene Explosionsgruppe, Gerätekategorie, und Temperaturklasse. Beim Betreiben des Gerätes sind die Vorgaben dieser Betriebs­anleitung unbedingt einzuhalten. Die vorgeschriebenen Inspektions- und Wartungs­intervalle sind einzuhalten.
Die Angaben auf den Geräteschildern bzw. die Angaben in dem Kapitel technische Daten sind unbedingt einzuhalten und dürfen nicht überschritten werden. Eine Überlastung des Gerätes muss ausgeschlossen sein. Das Gerät darf in explosions­gefährdeten Bereichen nur nach Maßgabe der zuständigen Aufsichtsbehörde einge­setzt werden.
8 9
Der zuständigen Aufsichtsbehörde bzw. dem Betreiber obliegt die Festle­gung der Explosionsgefährdung (Zoneneinteilung).
Es ist betreiberseitig zu prüfen und sicherzustellen, dass alle technischen Daten und die Kennzeichnung gemäß ATEX mit den notwendigen Vorgaben übereinstimmen. Bei Anwendungen, bei denen der Ausfall des Gerätes zu einer Personen­gefährdung führen könnten, sind betreiberseitig entsprechende Sicherheitsmaß­nahmen vorzusehen. Falls im Betrieb Auffälligkeiten erkannt werden, muss das Gerät sofort stillgesetzt werden und es ist mit WALTHER Spritz- und Lackiersysteme Rücksprache zu hal­ten.
Erdung / Potentialausgleich Es muss sichergestellt werden, dass der Spritzautomat separat oder in Verbindung mit dem Gerät auf dem er aufgebaut ist, ausreichend geerdet ist (maximaler Widerstand 106Ω).
1.3 Sachwidrige Verwendung
Der Spritzautomat darf nicht anders verwendet werden, als es im Abschnitt 1.2 Be­stimmungsgemäße Verwendung beschrieben steht. Jede andere Verwendung ist
sachwidrig. Zur sachwidrigen Verwendung gehören z.B.:
das Verspritzen von Materialien auf Personen und Tiere
das Verspritzen von flüssigem Stickstoff.
2 Technische Beschreibung
Das Modell PILOT WA 81 arbeitet automatisch über eine Druckluftsteuerung und wird über 3/2-Wege-Steuerventile angesteuert. Das kann von Hand, Fuß oder ei­nem elektrischen Impuls (Sensore, usw.) betätigt werden.
Zunächst wird die Zerstäuberluft über ein 3/2- Wege-Ventil zugeschaltet. Danach wird das für die Steuerluft erforderliche 3/2-Wege-Steuerventil angesteuert. Die in den Zylinderraum einströmende Druckluft betätigt den Steuerkolben und öffnet die Materialzufuhr.
Wird die Steuerluft durch das 3/2-Wege-Ventil unterbrochen, entweicht die im Zy­linderraum befindliche Druckluft. Der Federdruck der Kolbenfeder verschließt die Materialzufuhr zur Materialdüse. Anschließend wird die Zerstäuberluft über das 3/2-Wege-Ventil abgeschaltet.
Das Spritzgerät arbeitet im Gleichdruckverfahren. Das heißt, der Zerstäuberluft­druck und der Materialdruck müssen annähernd gleich sein. Sämtliche materialführenden Teile sind aus Edelstahl rostfrei gefertigt.
3 Sicherheitshinweise
3.1 Kennzeichnung der Sicherheitshinweise
Warnung
Das Piktogramm und die Dringlichkeitsstufe „Warnung“ kennzeichnen eine mögli-
10 11
che Gefahr für Personen. Mögliche Folgen: schwere oder leichte Verletzungen.
Achtung
Das Piktogramm und die Dringlichkeitsstufe „Achtung“ kennzeichnen eine mögli­che Gefahr für Sachwerte. Mögliche Folgen: Beschädigung von Sachen.
Hinweis
Das Piktogramm und die Dringlichkeitsstufe „Hinweis“ kennzeichnen zusätzliche Informationen für das sichere und effiziente Arbeiten mit der Spritzpistole.
3.2 Allgemeine Sicherheitshinweise
Das Spritzgerät darf nur von sachkundigen Personen in Betrieb genommen werden. Die einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften sowie die sonstigen anerkannten sicherheitstechnischen und arbeitsmedizinischen Regeln sind einzuhalten.
Benutzen Sie das Spritzgerät nur in gut belüfteten Räumen. Im Arbeitsbereich ist Feuer, offenes Licht und Rauchen verboten. Beim Verspritzen leichtentzündlicher Materialien (z. B. Lacke, Kleber, Reinigungsmittel usw.) besteht erhöhte Gesundheits-, Explosions- und Brandgefahr.
Es muss sichergestellt werden, dass das Spritzgerät separat oder in Verbindung mit dem Gerät auf dem es aufgebaut ist, ausreichend geerdet ist (maximaler Widerstand 106Ω).
Schalten Sie vor jeder Wartung und Instandsetzung die Luft- und Materialzufuhr zum Spritzautomat drucklos - Verletzungsgefahr.
Halten Sie beim Verspritzen von Materialien keine Hände oder andere Körperteile vor die unter Druck stehende Düse des Spritzgerätes - Verletzungsgefahr.
Richten Sie das Spritzgerät nicht auf Personen und Tiere - Verletzungsgefahr. Beachten Sie die Verarbeitungs- und Sicherheitshinweise der Hersteller von
Spritzmaterial und Reinigungsmittel. Insbesondere aggressive und ätzende Materialien können gesundheitliche Schäden verursachen.
Die partikelführende Abluft ist vom Arbeitsbereich und Betriebspersonal fernzuhal­ten. Tragen Sie dennoch vorschriftsgemäßen Atemschutz und vorschriftsgemäße Arbeitskleidung, wenn Sie mit dem Spritzgerät Materialien verarbeiten. Umherschwebende Partikel gefährden Ihre Gesundheit.
Tragen Sie im Arbeitsbereich des Spritzgerätes einen Gehörschutz. Der erzeugte Schallpegel des Spritzgerätes beträgt ca. 83 dB (A).
Achten Sie stets darauf, dass bei Inbetriebnahme, insbesondere nach Montage­und Wartungsarbeiten alle Muttern und Schrauben fest angezogen sind.
Verwenden Sie nur Original-Ersatzteile, da WALTHER nur für diese eine sichere und einwandfreie Funktion garantieren kann.
Bei Nachfragen zur gefahrlosen Benutzung des Spritzgerätes sowie der darin ver­wendeten Materialien, wenden Sie sich bitte an WALTHER Spritz- und Lackiersysteme GmbH, D-42327 Wuppertal.
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