Walkera V120D02, V120D03 User manual [de]

Bedienungsanleitung
Walkera V120D02
Helikopter 2,4GHz
Walkera V120D03
Helikopter 2,4GHz
Inhaltsverzeichnis:
1. Allgemeine Warnhinweise
2. Einführung
3. Der erste Flug
5. FAQ
6. Haftungsausschluss
7. Länderkennung
8. Batterieverordnung
9. Konformitätserklärung
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1. Allgemeine Warnhinweise
1.1 Warnhinweise
1. Dieser Hubschrauber ist kein Spielzeug!
2. Der Käufer dieses Produkts übernimmt das Risiko sowie die Verantwortung für Schäden an Mensch und Eigentum durch die
Handhabung dieses Produkts.
3. Falls Sie den Helikopter auseinanderbauen, befolgen Sie bitte die Anweisungen dieser Bedienungsanleitung.
4. Stellen Sie sicher, dass Ihre Hände und Ihr Kopf außer Reichweite der Rotoren sind, wenn Sie die Spannungsversorgung des Hubschraubers anschließen.
5. Wir übernehmen keine Haftung für Schäden, die durch den unsachgemäßen Umgang mit diesem Produkt entstanden sind.
6. Falls Sie mit Ihrem Helikopter an öffentlich zugänglichen Plätzen iegen, empfehlen wir dringend den Abschluss einer entspre­chenden Haftpichtversicherung. Informieren Sie sich bitte auch, ob eine eventuell bereits bestehende Versicherung Schäden
abdeckt, die durch die Verwendung von Flugmodellen hervorgerufen wird.
7. Falls Ihr Flugareal noch von anderen Modellpiloten genutzt wird, versichern Sie sich, dass Ihr Kanal nicht schon von einem anderen Piloten genutzt wird.
8.Nehmen Sie den Helikopter niemals in Betrieb, wenn er offensichtliche Beschädigungen zeigt. Im Falle von angerissenenen Rotorblättern müssen diese umgehend erneuert werden!
9. Bedenken Sie, dass gerade Anfänger viel Platz zum Üben benötigen. Daher eignet sich für die ersten Versuche ein großer Platz ohne Hindernisse im Freien. Aus Erfahrung wissen wir, dass sich ein asphaltierter Boden besser eignet als Grasböden.
10. Die DIP-Schalter benden sich bei der Auslieferung in der richtigen Position. Eine Veränderung ist hier nicht notwendig, so­fern Sie die Einstellungen nicht ändern möchten.
1.2 Sicherheitshinweise für den Umgang mit Li-Po Akkus
Allgemein:
Setzen Sie Ihre Lithium-Polymer-Zellen erst ein, wenn Sie alle Sicherheitshinweise/-vorschriften gelesen und vollständig verstan­den haben. Dieser Lithium-Polymer-Beipackzettel enthält wichtige Sicherheitshinweise zur Vermeidung potentieller Gefahren, die zu Personen- oder Geräteschäden führen können. Für Schäden die durch unsachgemäße oder nicht in den Sicherheitsbestim­mungen entsprechenden Nutzung, Lagerung und/oder Ladung der Akkus entstehen, sonst können wir keinerlei Haftung oder Garantie übernehmen und keinen Schadensersatz leisten. Der Gewährleistungsanspruch eines Akkupacks endet automatisch mit der Manipulation durch den Erwerber. Hierzu zählen z.B. das Entfernen von Bauteilen (Kabel, Schrumpfschlauch, Platine), die Eigenkonfektionierung einzelner Zellen zu einem Pack, das Umlöten von Kabeln und Platinen. Es wird grundsätzlich empfohlen, spezielle Packs ausschließlich vom Hersteller konfektionieren zu lassen, da dort rationell und qualitativ hochwerig und entspre­chend den Sicherheitsbedingungen gearbeitet werden kann.
Für die Selbstkonfektionierung gilt grundsätzlich:
Achten Sie darauf, dass Sie nur Zellen einer Fertigungscharge, mit gleicher Spannung, Kapazität und Innenwiderstand zu einem Pack konfektionieren dürfen. Ansonsten tritt ein Ungleichgewicht auf, welches unweigerlich zum Zellen- bzw. Packdefekt durch Unter- bzw. Überspannung führt.
Lagerung:
Lithium-Polymer niemals ins Wasser werfen oder Feuchtigkeit aussetzen. Auch dürfen diese nicht in der Nähe von Feuer, warmen und/oder heißen Orten, in der Sonne bzw. in der Nähe von brennbaren Materialien gelagert werden. Zellen die sich auf mehr als 60 Grad Celsius erhitzen, können sich selbst zerstören oder anfangen zu brennen. Bewahren Sie Lithium-Polymer-Akkus daher immer an einem feuersicheren Ort auf. Unbedingt außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren! LiPo-Akkus sollten generell nicht länger als einen Monat gelagert werden. Für eine längere Lagerung sollte ein Akku nur bis zu ca. 50-70 % geladen sein.
Kurzschlüsse vermeiden:
Die Pole des Lithium-Polymer-Akkus/ Akkupacks dürfen weder versehentlich noch vorsätzlich mit Metallgegenständen in Berüh­rung kommen, da dies in der Regel einen Kurzschluss verursacht! Bei einem Kurzschluss entsteht in Millisekunden ein extrem hoher Strom, welcher zu einer Überhitzung der Zelle, zum Auslaufen von Elektrolyt und folglich zur Explosion und Flammenbil-
dung führen kann. Das Schlucken von Elektrolytüssigkeit oder den Kontakt mit Augen, Haut oder Schleimhäuten ist auf jeden
Fall zu vermeiden.
Beschädigung der Alu-Laminat-Ummantelung:
Lithium-Polymer-Zellen dürfen auf keinen Fall geöffnet, getrennt, deformiert, verbogen oder mit anderen Packs zusammen gebracht oder -gelötet werden. Lötfahnen dürfen weder verbogen, abgerissen noch zu Boden geworfen werden. Dies kann einen internen Kurzschluss und eine Explosion mit Flammenbildung zur Folge haben. Beachten Sie zudem, dass die in einem LiPo-Akku
enthaltene Elektrolytüssigkeit gesundheitsschädlich ist.
Laden:
Laden Sie Lithium-Polymer-Zellen ausschließlich mit dafür geeigneten Ladegeräten oder entsprechenden Ladeprogrammen auf. Der max. Ladestrom darf höchstens 1C (einfache Kapazität) betragen, d.h. bei einer 880er-Zelle max. 880mA, bei einer 1100er­Zelle max. 1100mA, bei einer 1800er-Zelle max. 1800mA usw. Die Ladespannung darf 4,2V pro Zelle auf keinen Fall überschrei­ten! Erwärmt sich die Zelle beim Laden zu stark (>50°C) oder steigt die Zellenspannung über 4,2V, ist die Ladung sofort zu beenden! Auf keinen Fall Standard Ladegeräte für Ni-Cd oder Ni-MH verwenden! Auch dies kann zum Auslaufen von Elektrolyt und zur Explosionsgefahr führen. Li-Po´s sollten nur kalt geladen werden (Zimmertemperatur).
Lithium-Polymer-Zellen dürfen nur auf feuerfestem, nicht brennbarem Untergrund oder in entsprechenden Behältnissen geladen und gelagert werden, von einer Ladung in geschlossenen Räumen ist sehr abzuraten. Auch unbeaufsichtigtes Laden ist unbedingt zu vermeiden!
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Entladen:
Die angegebenen Entladeströme sind unbedingt einzuhalten. Die Impulsbelastungsanlagen liegen im Millisekundenbereich und sollten auf keinen Fall für Dauerstromanwendungen verwendet werden. Die Zellspannung darf dabei nicht unter 2,9V fallen, da
sonst die Zelle irreparabel zerstört wird. Die Entladung ist auf jeden Fall vorher abzubrechen um eine Explosion zu vermeiden.
Laden Sie Ihren LiPo dann neu, sobald erste Leistungsverluste ersichtlich werden.
Verwendung:
Verwenden Sie einen LiPo-Akku niemals zusammen mit anderen Batterien. Eine ungewollte Entladung kann die LiPo Zellen oder die daneben verwendete Batterie zerstören.
WARNUNG: Durch die enorme Energiedichte können sich Lithium-Polymer-Zellen bei Beschädigung entzünden oder gar explo­dieren. Dies kann durch extreme Überladung, einen Unfall oder mechanische Beschädigung etc. verursacht werden. Es ist deshalb extrem wichtig, den Ladevorgang zu überwachen. Nach einem Unfall sollte der Pack genauestens überprüft werden. Beispielsweise kann der Pack durch einen Unfall beschädigt worden sein und sich aber erst nach einer halben Stunde aufheizen. Im Falle eines Schadens halten Sie den Pack unter genauester Beobachtung. Die
Verwendung eines defekten Akkus in einem elektronischen Gerät kann an diesem Schäden verursachen.
Brandfall:
Sollten Lithium-Polymer-Zellen Brand fangen, so darf auf gar keinen Fall mit Wasser gelöscht werden, da dies den Brand nur begünstigt und verschlimmert! Bitte fragen Sie Ihre lokale Feuerwehr nach geeignetem Löschmaterial, welches beim Laden auch immer in Reichweite sein sollte (z.B. trockener Sand). Vermeiden Sie zudem das Einatmen der Lithiumgase, da dies zu Reizungen der Schleimhäute, Husten, Atembeschwerden und Kehlkopfentzündungen führen kann. Diese Beschwerden können auch erst mit Zeitverzögerung auftreten.
Entsorgung:
Akkus enthalten giftige Substanzen. Werfen Sie daher begrauchte Lithium-Polymer-Zellen nicht in den gewählichen Hausmüll, sondern entsorgen Sie diese nach den Entsprechenden Gesetzesbestimmungen. Um einen versehentlichen Kurzschluss zu ver-
meiden, kleben Sie den Akkupack in jedem Fall mit Isolierband ab.
Lithium-Zellen dürfen nur im entladenen Zustand in die Batterie-Sammelgefäße bei Handel und öffentlichrechlichen Entsorgungs­trägern abgegeben werden. Bei nicht vollständig entladenen Tellen müssen diese gegen Kurzschlüsse vorsorglich an den Polen mit Klebeband geschützt werden.
Sicherheit im Umgang mit Lithium-Polymer-Akkus ist nur dann gewährleistet, wenn die eben beschriebenen Sicherheitshinweise befolgt und die LiPo´s keinen außergewöhnlichen Bean­spruchungen ausgesetzt werden.
Unsachgemäße Benutzung kann die Zellen zerstören oder Verletzungen von Personen zur Folge haben. Für daraus resultierende Schäden an Personen, Modellen oder Zellen kann weder unsere Fir­ma noch vom Hersteller selbst Haftung übernommen werden.
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1.3 Zur Technik
Lithium-Ionen-Polymer-Akkus (Kurz: LiPo) basieren vollständig auf der Li-Ion-Technik. Der Unterschied zum Li-Ion-Akku liegt im Elektrolyt.
Es wurde verdickt und mit einer Polymer-Folie vereint. Somit ist es nicht mehr üssig bzw. halbüssig. Diese Eigenschaften erge­ben somit einen extrem achen Akku mit einer sehr hohen Energiedichte mit 3,7 Volt statt 3,6 Volt bei Li-Ion.
1.4 Entladen
Die Entladeschlussspannung von LiPo-Akku´s beträgt 2,9V. Die Grenze, bis zu welcher man hohe Ströme entnehmen kann liegt bei 3V.
Bei der Anwendung in einem Helikopter gilt jedoch unbedingt die 3V-Grenze.
1.5 Strombelastung
Diese schwankt je nach Hersteller zwischen 2C und 20C. Hier sind unbedingt die Angaben des Herstellers zu beachten.
1.6 Laden
Der Akku kann jederzeit nachgeladen werden, er kennt keinen „Lazy-Effekt“ und muss somit auch niemals manuell entladen
werden. Ist der Akku unter 3V entladen, muss er bis zum Erreichen von ca. 3 - 3,6 V mit 0,1C geladen werden. Damit ist eine schonen­de Vorladung garantiert. Anschließend wird der Akku bis zur Ladeschlussspannung von 4,2 V (genau: 4,235 Volt) mit 0,5 - 1 C geladen. Ein Ladestrom von 2C ist auch möglich, kann aber das Leben eines Akkus verkürzen (beachten Sie hier bitte unbedingt die Angaben vom Hersteller).
Ein Muss für die Akku-Pege sind LIPOBALANCER. Die Benutzung eines solchen Gerätes führt zu einer deutlich längeren Lauf- zeit der LiPo-Akkus. Ein Balancer sorgt dafür, dass keine Überladung stattndet.
Zu einer Überladung kann es u.a. auch kommen, wenn die Zellen eines Packs im Laufe der Zeit auseinanderdriften, dafür gibt es verschiedenen Ursachen. Es entstehen beispielsweise Abweichungen nach längerer Lagerung durch unterschiedliche Selbst-
entladungen oder unterschiedlichen Ladewirkungsgraden nach mehreren Ladezyklen.
Beispiel:
Im Normalfall hat ein Pack mit vier parallelen und vier in Serie geschaltenen Zellen (4s4p) eine niedrigere Spannung als die äußeren, da sie im Betrieb wärmer werden und dadurch eine höhere Selbstentladung haben. Nach einigen Zyklen beträgt der Unterschied vielleicht nur 0,02 oder 0,05 Volt, nach 30 Zyklen kann man je nach Zelle und Entladetiefe manchmal bereits Unter­schiede von 0,2 Volt beobachten.
Wenn dieses Pack nun mit einem Spannungsunterschied von 0,2 Volt geladen wird wird das Ladegerät wie vorhin auch bis 16,8 Volt Gesamtspannung laden. Diese Spannung wird sich nun aber nicht mehr gleichmäßig auf die vier in Serie geschaltenen Zel­lengruppen verteilen. Die Zellen werden nun zum Beispiel wie folgt geladen:
Gruppe 1 - 4,3 Volt, Gruppe 2+3 Volt, Gruppe 4 - 4,3 Volt Die Zellen mit 4,3 Volt geladenen Zellen altern sehr schnell, was bis zum nächsten Flug allerdings nicht sofort auffallend ist. Im Entladezylkus werden die einzelnen Gruppen nun auch dementsprechen ungleich entladen. Während die äußeren Zellen z.B. noch eine Ladung von 3,6 Volt haben, liegen die inneren Zellen bei ca. tiefentladenen 2,4 Volt. Mit einem LiPo-Balancer kann dieses Fehlverhalten umgangen werden, indem die Zellen des Packs in Balance gehalten werden (Lebensdauer wird dadurch verlängert). Außerdem wird der Benutzer bei jedem Ladevorgang über den Zustand jeder Zelle infor­miert, wodurch aufwendige Messungen wegfallen.
Hinweis: Um die Lebensdauer Ihres Akku´s deutlich zu verlängern, empfehlen wir Ihnen, ein computergesteuer­tes Ladegerät mit Balancerfunktion zu verwenden. Als solches eignet sich beispiels­weise das X-Charge 220 EQ (er­hältlich bei Rc-Toy):
Als Verbindung zwischen Ladegerät und Akku eignet sich hier das LK 26 Lade- kabel 7-in-1 (erhältlich bei Rc-Toy):
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Laden Sie Ihre Fern-
steuerung keinesfalls
über das AC/DC Netz-
teil!
Die Verwendung von
Steckerladegeräten
erfolgt auf eigene Ge-
fahr!
1.7 Lagerung
LiPo-Akkus sollten niemals vollständig entladen bzw. vollständig geladen gelagert werden. Die optimale Zellenspannung hierfür liegt bei 3,7 Volt (leichte Entladung). Diese Zellenspannung sollten die Akku´s auch schon beim Kauf haben.
1.8 Tipps für Anfänger
- Verwenden Sie anfangs unbedingt ein Trainingsgestell (spart viele Ersatzteile)
- Verwenden Sie bei Einstellungen oder Reparaturen Qualitätswerkzeug (z.B. WiHa Schraubendreher). Mit „billigem“ Uhrmacher-
Werkzeugen hat man keinen Spaß und dreht nur die Schrauben aus bzw. man bekommt die Schrauben gar nicht erst auf.
1.9 Pege und Wartung
Obwohl der RC-Helikopter ein hochkomplexes System darstellt, beschränkt sich die Pege und Wartung auf einige wenige Punk­te.
- Überprüfen Sie das Fluggerät nach jedem Flug auf sichtbare Beschädigung und tauschen Sie defekte Teile umgehend aus. Dies
gilt vorallem für sich drehende Teile.
- Um den Verschleiß beweglicher Teile zu minimieren, sind diese regelmäßig zu reinigen und abzuschmieren.
- Die Lager sind zwar relativ unempndlich gegenüber Verschmutzungen, müssen aber dennoch regelmäßig kontrolliert und ggf.
gereinigt werden.
- Für Zahnräder und offen laufende Lager ist säurefreies Siliconöl zu empfehlen, wie es auch zur Schmierung von offen laufenden Ketten verwendet wird. Dieses trocknet nach einigen Minuten ab, somit kann kein Schmutz und Staub an den frisch geschmier­ten Komponenten hängen bleiben.
- Bevor Sie Teile zerlegen, ist es ratsam ein bzw. mehrere Fotos (auch aus anderen Ansichtspositionen) zu machen. Anhand des­sen können Sie sich bei eventuell auftretenden Problemen orientieren.
1.10 Grundlegende Flugtipps
1. Versuchen Sie immer, den Helikopter mit Ansicht von hinten zu steuern, da ansonsten leicht die Kontrolle verloren geht.
2. Arbeiten Sie mit kurzen Steuerbewegungen um ein Überkompensieren zu vermeiden. Hubschrauber reagieren immer etwas verzögert auf Steuerbefehle.
3. Im Bereich von ca. 50cm über dem Boden tritt der sogenannte „Bodeneffekt“ auf. Der Hubschrauber schwebt dabei auf einem
selbstproduziertem Luftkissen. Dies erhöht den Auftrieb, allerdings wird durch die entstehenden Verwirbelungen das Steuern in diesem Bereich noch schwieriger. Oberhalb der 50cm-Grenze wird das Steuerverhalten wieder besser. Auf diesen Effekt ist be­sonders bei Indoor-Flügen zu achten, da durch Wände und Möbel starke Turbulenzen verursacht werden können.
4. Versuchen Sie sich vor Ihrem ersten Flug mit der Fernsteuerung vertraut zu machen.
5. Bevor Sie riskante Flugmanöver durchführen, sollten Sie den Schwebeug einwandfrei beherrschen.
6. Achten Sie bei einem Rundug auf die Geschwindigkeit des Helikopters. Einen Helikopter mit hohen Geschwindigkeiten ab-
zufangen erfordert viel Erfahrung und Geschick, da das Modell nicht über Scheibenbremsen verfügt. Zum Beschleunigen und Abbremsen wird der Hubschrauber stark nach vorne und hinten gekippt, dies reduziert den Auftrieb. Dies führt oft zu Kontrollver­lust und Abstürzen.
7. Bei Kontrollverlust während des Fluges sollten Sie die Motorleistung kurzzeitig auf Null drosseln. Beobachten Sie, ob sich der
Helikopter durch sein Eigengewicht wieder von selbst stabilisiert. Falls dies nicht der Fall ist, versuchen Sie den Sturzug mit
Halbgas etwas abzufangen und mit leichten Steuerbewegungen wieder die Kontrolle zu gewinnen. Eine harte Landung ist hier
besser als ein weicher Absturz!
Sofern Sie diese Tipps beherzigen, viele Übungseinheiten einlegen und sich langsam an Ihre Grenzen herantasten, werden Sie noch viel Freude an Ihrem Helikopter haben und zudem eines der eindruckvollsten Hobbys, die Königsklasse des Modellbaus, genießen!
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2. Einführung
2.1 Beschreibung des Helikopters
Das einfache Taumelscheiben-System verbunden mit der Flybarless-Struktur macht den Flug stabiler.
Durch das hochefziente Antriebssystem wird unnötiger Energieverbrauch reduziert.
Das vollentwickelte Kleinspannunssystem ist umweltfreundlich und sicher konzipiert. Die Niedrigspannung und die Brushless-Motoren bieten stabile und langanhaltende Kraft.
Mit dem leistungsstarken LiPo 600mAh bei 3,7V kann je nach Flugverhalten (in vollem Ladezustand) eine 10-minütige Flugzeit
erreicht werden.
2.2 Technische Daten:
Länge 290mm Hauptrotorblattmesser 290mm Heckrotorblattmesser 58mm
Max. Abuggewicht 92g (inkl. Akku)
Antriebssystem WK-WST-10A-(W)L3 Akku 3,7V 600mAh LiPo Sender WK-2603 Empfänger RX-2610V Gyro 3Achsen eingebaut Servo wk-02-1
Gewicht: 3,18g Geschwindigkeit: 0,12sec/60° (3,0~4,5V) Drehmoment: 0,12kg/cm (3,0~4,5V) Abmessungen: 19,2mm x 8,3mm x 19,7mm
Brushless Speed Controller WK-WST-10A-L, WK-WST-12-003
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2.3 Beschreibung einzelner Komponenten
Im Folgenden werden einige Komponenten des Helikopters und deren Funktion erläutert. Bitte widmen Sie diesem Kapitel Ihre volle Aufmerksamkeit, da ein Verständnis der Grundlagen bei späteren Einstel­lungsarbeiten und der Lösung eventuell auftretender Probleme unumgänglich ist!
2.3.1 Fernsteuerung WK-2603
Die WK-2603 Sendeanlage ist mit einem 4-Kanal Micro Computersystem und der 2,4GHz Technologie ausgestattet. Die neuarti­ge Graphik-Anzeige ist verständlich und einfach zu programmieren. Durch den hintergrundbeleuchteten LCD-Bildschirm und der
graphischen Benutzeroberäche wird ein individuellerer Eindruck vermittelt.
Die Länge und Federkraft der Knüppel sind einstellbar, zudem kann zwischen den vier Modes bequem umgeschalten werden.
Technische Daten:
- Codierung: 6-Kanal micro Computer System
- Frequenz: 2,4GHz
- Ausgangsleistung: <10mW
- Stromverbrauch: <120mA
- Betriebsspannung: 8 -12 V
- Batterietyp und Spezikation: 1,2V x 8NiCad (9,6V), 1,5V x 8 AA dry Batterien (12 V) oder LiPo 3S 11,1V
Hinweise
1. Die Nutzung ferngesteuerter Modelle ,besonders iegende, sollten nur an dafür ausgewiesenen Plätzen erfolgen.
2. Achten Sie auf Menschen in ihrer Nähe und iegen Sie nur wenn Sie sicher Gefahren für Sich und ihre belebte sowie
unbelebte Umwelt ausschließen können.
3. Funkgesteuerte Anlagen können theoretisch Störungen unterliegen und somit zu einem Kontrollverlust über das Modell führen. Verwenden Sie diese Anlage nicht in näherer Umgebung von Sendemasten, Rundfunkmasten Militärischen Einrichtungen etc.
4. Beachten Sie, dass Sendeanlagen diverser Hersteller bis zu 1000 m Reichweite haben !
5. Hierbei entstehende Schäden an Mensch und Umwelt können aufgrund der hohen Drehzahl der Rotoren und des herabstürzenden Modells erheblich sein .
6. Informieren Sie sich über ihren Versicherungsschutz ! Die Nutzung RC betriebener Flugmodelle fällt nicht
automatisch in den Haftpichtschutz !
7. Sollten Sie sich mit der Nutzung oder dem justieren dieses Modells überfordert fühlen, scheuen Sie sich nicht
erfahrene Piloten im evtl. örtlichen Modellbauverein um Hilfe zu Fragen. Modellbauer sind erfahrungsgemäß sehr Hilfsbereit
8. Für diesen Sender sind nur auadbare Batterien geeignet, der Gebrauch von nicht-auadbaren Batterien sollte absolut vermie­den werden. Defekte, die durch Verwendung von nicht-wiederauadbaren Batterien auftreten, werden von uns nicht als Garan-
tiefall behandelt.
Je nach Angebot bzw. Set ist ein Simulatoranschluss im Lieferumfang enthalten. Anhand diesem Anschluss kann die Fernbedie-
nung mit dem Computer verbunden und somit am PC geogen werden.
Hierzu ist auch die Simulator-Software notwendig, diese nden Sie unter den folgenden Links:
www.heliX.net
www.rc-sim.de
Der technisch beste Simulator auf dem Markt stellt der Reex XTR dar, diesen nden Sie in unserem Online-Shop www.rc-toy.de Der Reex XTR Simulator bietet sehr realistisches Flugverhalten.
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Tastenfunktionen:
EXT (Exit) Reset-Taste, durch Drücken der EXT-Taste wird die jew.
ENT (Enter) Enter-Taste, durch Drücken der ENT-Taste wird die Einstellung
UP Auswahl-Taste, bewegt den Cursor zum vorherigen Menü-
DN (Down) Auswahl-Taste, bewegt den Cursor zum nächsten Menü-Punkt +R Verändern der Einstellungen L- Verändern der Einstellungen
Einstell-Option verlassen
bestätigt und übernommen
Punkt
Einstellung der Knüppellänge
Knüppel verlängern: Drehen Sie den Knüppelknopf gegen den Uhrzeigersinn auf die gewünschte Länge, anschließend die
Längen-Justier-Hülse festdrehen Knüppel verkürzen: Drehen Sie die Längen-Justier-Hülse im Uhrzeigersinn auf die gewünschte Länge, anschließend den Knüppel­kopf festdrehen.
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Umbau in die verschiedenen Modes
Beispiel: Umbau von Gas rechts auf Gas links
A. Änderung der Knüppelbelegung
Entfernen Sie die 6 Schrauben und dann die Abdeckung auf der Rückseite der WK-2402. Benutzen Sie einen Schraubenzieher, um die Justierungsschrauben, Schraube A und B zu lockern. Montieren Sie die Rasterfeder sowie die soeben gelösten Schrauben auf der entsprechenden Seite des anderen Knüppels. Mit Schraube A wird der Widerstandsgrad der Rasterfeder eingestellt, diese Schraube kann individuell fest angezogen werden. Anschließend schrauben Sie die Rückseite der Fernsteuerung wieder an.
(Hinweis: Drehen im Uhrzeigersinn = Befestigen d. Feder, Drehen gegen den Uhrzeigersinn = Lockern der Feder)
B.Daten-Switch
Drücken Sie ENT um in den Setting Status zu gelangen. Drücken Sie „ENT“, um ein den Setting Status zu gelangen. „ELEV“ und der aktuelle Status „NOR“ oder „REV“ blinken gleichzeitig. Drücken Sie UP oder DN um die Option STICK MOD zu wählen. STICK
MOD und der aktuelle Status der Knüppelbelegung (Zahl von 1-4) blinken gleichzeitig. Um die aktuelle Mode zu ändern, drücken Sie R oder L und wählen Sie die gewünschte Zahl von 1-4 aus.
Mode 1 Mode 2 Mode 3 Mode 4
Roll - rechts Pitch, Gas - rechts Nick - links Heck, Seite - links
Roll - rechts Pitch, Gas - links Nick - rechts Heck, Seite - links
Roll - links Pitch, Gas - rechts Nick - links Heck, Seite - rechts
Roll - links Oitch, Gas - links Nick - rechts Heck, Seite - rechts
Einstellung der Federkraft der Knüppel
Beispiel: Federkrafteinstellung Gas rechts (MODE 1)
Entfernen Sie die Batterien und Befestigungsschrauben in der Abdeckung der WK-2402 und öffnen Sie die Abdeckung. Drehen Sie die Schraube die zum jeweiligen Knüppel gehört mit einem Schraubenzieher um die Federkraft entweder strenger oder lo­ckerer einzustellen: Drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Federkraft, drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Federkraft.
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Mode 1 (Gas rechts)
1. Wird der Roll-Hebel nach links oder rechts
gedrückt, iegt der Helikopter nach links oder
rechts.
3. Wird der Gear-Hebel nach links oder rechts ge­drückt, dreht sich der Helikopter um die Rotorach­se nach links oder rechts.
Mode 2 (Gas links)
2. Wird der Gas-Hebel nach oben oder unten
gedrückt, iegt der Helikopter nach oben oder
unten.
4. Wird der Nick-Hebel nach oben oder unten
gedrückt, iegt der Helikopter vorwärts oder
rückwärts.
1. Wird der Roll-Hebel nach links oder rechts
gedrückt, iegt der Helikopter nach links oder
rechts.
3. Wird der Gear-Hebel nach links oder rechts ge­drückt, dreht sich der Helikopter um die Rotorach­se nach links oder rechts.
2. Wird der Gas-Hebel nach oben oder unten
gedrückt, iegt der Helikopter nach oben oder
unten.
4. Wird der Nick-Hebel nach oben oder unten
gedrückt, iegt der Helikopter vorwärts oder
rückwärts.
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Batteriefach:
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