Es wurden alle erdenklichen Maßnahmen getroffen, um die Richtigkeit und
Vollständigkeit der vorliegenden Dokumentation zu gewährleisten. Da sich
Fehler, trotz aller Sorgfalt, nie vollständig vermeiden lassen, sind wir für
Hinweise und Anregungen jederzeit dankbar.
E-Mail: documentation@wago.com
Wir weisen darauf hin, dass die im Handbuch verwendeten Soft- und Hardwarebezeichnungen und Markennamen der jeweiligen Firmen im Allgemeinen
einem Warenzeichenschutz, Markenzeichenschutz oder patentrechtlichem
Schutz unterliegen.
Um dem Anwender eine schnelle Installation und Inbetriebnahme der in
diesem Handbuch beschriebenen Geräte zu gewährleisten, ist es notwendig,
die nachfolgenden Hinweise und Erläuterungen sorgfältig zu lesen und zu
beachten.
1.1 Rechtliche Grundlagen
1.1.1 Urheberschutz
Dieses Handbuch, einschließlich aller darin befindlichen Abbildungen, ist
urheberrechtlich geschützt. Jede Weiterverwendung dieses Handbuches, die
von den urheberrechtlichen Bestimmungen abweicht, ist nicht gestattet. Die
Reproduktion, Übersetzung in andere Sprachen, sowie die elektronische und
fototechnische Archivierung und Veränderung bedarf der schriftlichen
Genehmigung der WAGO Kontakttechnik GmbH, Minden.
Zuwiderhandlungen ziehen einen Schadenersatzanspruch nach sich.
Die WAGO Kontakttechnik GmbH behält sich Änderungen, die dem
technischen Fortschritt dienen, vor. Alle Rechte für den Fall der
Patenterteilung oder des Gebrauchmusterschutzes sind der WAGO
Kontakttechnik GmbH vorbehalten. Fremdprodukte werden stets ohne
Vermerk auf Patentrechte genannt. Die Existenz solcher Rechte ist daher nicht
auszuschließen.
1.1.2 Personalqualifikation
Der in diesem Handbuch beschriebene Produktgebrauch richtet sich
ausschließlich an Fachkräfte mit einer Ausbildung in der SPSProgrammierung, Elektrofachkräfte oder von Elektrofachkräften unterwiesene
Personen, die außerdem mit den geltenden Normen vertraut sind. Für
Fehlhandlungen und Schäden, die an WAGO-Produkten und Fremdprodukten
durch Missachtung der Informationen dieses Handbuches entstehen,
übernimmt die WAGO Kontakttechnik GmbH keine Haftung.
1.1.3 Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Die Komponenten werden ab Werk für den jeweiligen Anwendungsfall mit
einer festen Hard- und Softwarekonfiguration ausgeliefert. Änderungen sind
nur im Rahmen der in den Handbüchern dokumentierten Möglichkeiten
zulässig. Alle anderen Veränderungen an der Hard- oder Software sowie der
nicht bestimmungsgemäße Gebrauch der Komponenten bewirken den
Haftungsausschluss der WAGO Kontakttechnik GmbH.
Wünsche an eine abgewandelte bzw. neue Hard- oder Softwarekonfiguration
richten Sie bitte an WAGO Kontakttechnik GmbH.
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
Wichtige Erläuterungen • 7
Symbole
1.2 Symbole
Gefahr
Informationen unbedingt beachten, um Personen vor Schaden zu bewahren.
Achtung
Informationen unbedingt beachten, um am Gerät Schäden zu verhindern.
Beachten
Randbedingungen, die für einen fehlerfreien Betrieb unbedingt zu beachten
sind.
ESD (Electrostatic Discharge)
Warnung vor Gefährdung der Komponenten durch elektrostatische
Entladung. Vorsichtsmaßnahme bei Handhabung elektrostatisch
entladungsgefährdeter Bauelemente beachten.
Hinweis
Routinen oder Ratschläge für den effizienten Geräteeinsatz und die
Softwareoptimierung.
Weitere Informationen
Verweise auf zusätzliche Literatur, Handbücher, Datenblätter und
INTERNET Seiten.
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
8 • Wichtige Erläuterungen
Schriftkonventionen
1.3 Schriftkonventionen
kursiv
kursiv
\
ENDE
< >
Courier
Namen von Pfaden und Dateien sind als kursive Begriffe
gekennzeichnet.
z. B.: C:\Programme\WAGO-IO-CHECK
Menüpunkte sind als kursive Begriffe fett
gekennzeichnet.
z. B.: Speichern
Ein Backslash zwischen zwei Namen bedeutet die
Auswahl eines Menüpunktes aus einem Menü.
z. B.: Datei \ Neu
Schaltflächen sind fett und mit Kapitälchen dargestellt
z. B.: E
INGABE
Tasten-Beschriftungen sind in spitzen Klammern
eingefasst und fett dargestellt
z. B.: <F5>
Programmcodes werden in der Schriftart Courier
gedruckt.
z. B.: END_VAR
1.4 Darstellungen der Zahlensysteme
Zahlensystem Beispiel Bemerkung
Dezimal 100 normale Schreibweise
Hexadezimal 0x64 C-Notation
Binär '100'
'0110.0100'
in Hochkomma,
Nibble durch Punkt getrennt
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
Wichtige Erläuterungen • 9
Sicherheitshinweise
1.5 Sicherheitshinweise
Achtung
Vor dem Tausch von Komponenten muss die Spannungsversorgung abgeschaltet werden.
Bei deformierten Kontakten ist das betroffene Modul auszutauschen, da die
Funktion langfristig nicht sichergestellt ist.
Die Komponenten sind unbeständig gegen Stoffe, die kriechende und
isolierende Eigenschaften besitzen. Dazu gehören z. B. Aerosole, Silikone,
Triglyceride (Bestandteil einiger Handcremes).
Kann nicht ausgeschlossen werden, dass diese Stoffe im Umfeld der Komponenten auftreten, sind Zusatzmaßnahmen zu ergreifen.
- Einbau der Komponenten in ein entsprechendes Gehäuse.
- Handhaben der Komponenten nur mit sauberem Werkzeug und Material.
Beachten
Die Reinigung verschmutzter Kontakte ist nur mit Spiritus und einem
Ledertuch zulässig. Dabei ESD-Hinweis beachten.
Kein Kontaktspray verwenden, da im Extremfall die Funktion der Kontaktstelle beeinträchtigt werden kann.
Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 mit seinen Komponenten ist ein offenes
Betriebsmittel. Es darf nur in Gehäusen, Schränken oder in elektrischen
Betriebsräumen aufgebaut werden. Der Zugang darf nur über Schlüssel oder
Werkzeug von autorisiertem Fachpersonal erfolgen.
Die jeweils gültigen und anwendbaren Normen und Richtlinien zum Aufbau
von Schaltschränken sind zu beachten.
ESD
Die Komponenten sind mit elektronischen Bauelementen bestückt, die bei
elektrostatischer Entladung zerstört werden können. Beim Umgang mit den
Komponenten ist auf gute Erdung der Umgebung (Personen, Arbeitsplatz und
Verpackung) zu achten. Elektrisch leitende Bauteile, z. B. Datenkontakte,
nicht berühren.
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
10 • Wichtige Erläuterungen
Gültigkeitsbereich
1.6 Gültigkeitsbereich
Dieses Handbuch beschreibt alle Komponenten für das feldbusunabhängige
WAGO-I/O-SYSTEM 750 mit PROFIBUS Feldbus-Koppler.
Artikel-Nr. Beschreibung
750-333 Koppler PROFIBUS DP/V1 12 MBd
1.7 Abkürzungen
AI
AO
CPU
DI
DO
I/O
ID
HB
LB
SPS
SW
Analogeingang (Analog Input)
Analog Eingangsklemme
Analogausgang (Analog Output)
Analog Ausgangsklemme
Hier das Laufzeitsystem zur Abarbeitung des Anwenderprogrammes
im PFC
Digitaleingang (Digital Input)
Digital Eingangsklemme
Digitalausgang (Digital Output)
Digital Ausgangsklemme
Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 ist ein modulares und feldbusunabhängiges
E/A-System. Es besteht aus einem Feldbus-Koppler / -Controller (1) und bis
zu 64 angereihten Busklemmen (2) für beliebige Signalformen, die zusammen
den Feldbusknoten bilden. Die Endklemme (3) schließt den Knoten ab.
Abb. 2-1: Feldbusknoten g0xxx00x
Koppler / Controller für Feldbussysteme wie PROFIBUS, INTERBUS,
ETHERNET TCP/IP, CAN (CANopen, DeviceNet, CAL), MODBUS, LON
und andere stehen zur Verfügung.
Der Koppler / Controller enthält das Feldbus-Interface, eine Elektronik und
eine Einspeiseklemme. Das Feldbus-Interface bildet die physikalische
Schnittstelle zum jeweiligen Feldbus. Die Elektronik verarbeitet die Daten der
Busklemmen und stellt diese für die Feldbuskommunikation bereit. Über die
integrierte Einspeiseklemme wird die 24 V-Systemversorgung und die
24 V-Feldversorgung eingespeist.
Der Feldbus-Koppler kommuniziert über den jeweiligen Feldbus. Die
Programmierbaren Feldbus-Controller (PFC) ermöglichen zusätzlich SPSFunktionen zu implementieren. Die Programmierung erfolgt mit
WAGO-I/O-PRO 32 gemäß IEC 61131-3.
An den Koppler / Controller können Busklemmen für unterschiedlichste
digitale und analoge E/A-Funktionen sowie Sonderfunktionen angereiht
werden. Die Kommunikation zwischen Koppler / Controller und Busklemmen
erfolgt über einen internen Bus (Klemmen-Bus).
Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 besitzt eine übersichtliche Anschlussebene mit
Leuchtdioden für die Statusanzeige, einsteckbare Mini-WSB-Schilder und
herausziehbare Gruppenbezeichnungsträger. Die 3-Leitertechnik, ergänzt
durch einen Schutzleiteranschluss, erlaubt eine direkte Sensor-/Aktorverdrahtung.
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
12 • Das WAGO-I/O-SYSTEM 750
Technische Daten
2.2 Technische Daten
Mechanik
Werkstoff Polycarbonat, Polyamid 6.6
Abmessungen:
- Koppler / Controller
- Busklemme, einfach
- Busklemme, doppelt
- Busklemme, vierfach
*
- 51 mm x 65
- 12 mm x 64
- 24 mm x 64
- 48 mm x 64
*
ab Oberkannte Tragschiene
mm x 100 mm
*
mm x 100 mm
*
mm x 100 mm
*
mm x 100 mm
Montage auf TS 35 mit Verriegelung
anreihbar durch doppelte Nut-Feder Verbindung
Einbaulage beliebig
Länge des gesamten Knoten ≤ 831 mm
Beschriftung Standard Beschriftungsschilder und
Bezeichnungsschilder 8 x 47 mm
für Gruppenbezeichnungsträger
Beanpruchung durch Schadstoffe gem. IEC 60068-2-42 und IEC 60068-2-43
Maximale Schadstoffkonzentration
bei einer relativen Feuchte < 75%
≤ 25 ppm
SO
2
H
S ≤ 10 ppm
2
Besondere Bedingungen Die Komponenten dürfen nur mit Zusatzmaßnahmen
an Orten eingesetzt werden, an denen:
– Staub, ätzende Dämpfe oder Gase
– ionisierte Strahlung
auftreten können.
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 • 13
Technische Daten
Mechanische Festigkeit
Vibrationsfestigkeit gem. IEC 60068-2-6
Anmerkung zur Schwingungsprüfung:
a) Schwingungsart: Frequenzdurchläufe mit einer
Änderungsgeschwindigkeit von 1 Oktave/Minute
10 Hz ≤ f < 57 Hz, Amplitude 0,075 mm konstant
57 Hz ≤ f ≤ 150 Hz, konst. Beschleunigung: 1 g
b) Schwingungsdauer: 10 Frequenzdurchläufe pro
Achse in jeder der 3 zueinander senkrechten
Achsen
Schockfestigkeit gem. IEC 60068-2-27
Anmerkung zur Stoßprüfung:
a) Art des Stoßes: Halbsinus
b) Stoßstärke: 15 g Scheitelwert, 11 ms Dauer
c) Stoßrichtung: je 3 Stöße in pos. und neg.
Richtung
der 3 senkrecht zueinanderstehenden Achsen des
Prüflings, also insgesamt 18 Schocks.
Freier Fall gem. IEC 60068-2-32
≤ 1m (Gerät in Originalverpackung)
Elektrische Sicherheit
Luft-/Kriechstrecken gemäß IEC 60664-1
Verschmutzungsgrad
2
gem. IEC 61131-2
Schutzart
Schutzart IP 20
Elektromagnetische Verträglichkeit*
Norm Prüfwerte Festigkeits-
klasse
Bewertungskriterium
Störfestigkeit gem. EN 50082-2 (96)
EN 61000-4-2 4kV/8kV (2/4) B
EN 61000-4-3 10V/m 80% AM (3) A
EN 61000-4-4 2kV (3/4) B
EN 61000-4-6 10V/m 80% AM (3) A
Störaussendung gem. EN 50081-2 (94) Messentfernung Klasse
EN 55011 30 dBµV/m (30m) A
37 dBµV/m
Störaussendung gem. EN 50081-1 (93) Messentfernung Klasse
EN 55022 30 dBµV/m (10m) B
37 dBµV/m
* Ausnahme: 750-630, 750-631
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
14 • Das WAGO-I/O-SYSTEM 750
Technische Daten
Einsatzbereich Anforderung an
Störaussendung
Industrie EN 50081-2 : 1993 EN 50082-2 : 1996
Wohnbereich EN 50081-1 : 1993*) EN 50082-1 : 1992
*)
Die Anforderungen an Störaussendung im Wohnbereich erfüllt das System mit den
Feldbus-Kopplern/ - Controllern für:
ETHERNET
L
CANopen
DeviceNet
MODBUS
Mit einer Einzelgenehmigung kann das System auch mit den anderen Feldbus-Kopplern/
-Controllern im Wohnbereich (Wohn-, Geschäfts- und Gewerbebereich, Kleinbetriebe)
eingesetzt werden. Die Einzelgenehmigung können bei einer Behörde oder Prüfstelle
eingeholt werden. In Deutschland erteilt die Einzelgenehmigung das Bundesamt für Post
und Telekommunikation und seine Nebenstellen.
Der Einsatz anderer Feldbus-Kopplern / -Controller ist unter bestimmten
Randbedingungen möglich. Wenden Sie sich bitte an WAGO Kontakttechnik GmbH.
ONWORKS
750-342/-841/-842
750-319/-819
750-337/-837
750-306/-806
750-312/-314/ -315/ -316
750-812/-814/ -815/ -816
Anforderung an
Störfestigkeit
Maximale Verlustleistung der Komponenten
Busklemmen 0,8 W / Busklemme (Gesamtverlustleistung,
System/Feld)
Feldbus-Koppler / -Controller 2,0 W / Koppler / Controller
Achtung
Die Verlustleistung aller eingebauten Komponenten darf die maximal
abführbare Leistung des Gehäuses (Schrankes) nicht überschreiten.
Bei der Dimensionierung des Gehäuses ist darauf zu achten, dass auch bei
hohen Außentemperaturen die Temperatur im Gehäuse die zulässige
Umgebungstemperatur von 55 °C nicht überschreitet.
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 • 15
Technische Daten
Abmessungen
02
01
35
A
B
24V 0V
+
-
A
C
B
D
A
C
D
A
C
B
B
D
A
C
D
C
B
D
+
100
-
51
65
12
24
64
Abb. 2-2: Abmessungen Standard Knoten g01xx05d
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
16 • Das WAGO-I/O-SYSTEM 750
Fertigungsnummer
2.3 Fertigungsnummer
Die Fertigungsnummer gibt den Auslieferungszustand direkt nach Herstellung
an.
Diese Nummer ist Teil der seitlichen Bedruckung jeder Komponente.
Zusätzlich wird ab KW 43/2000 die Fertigungsnummer auf die Abdeckklappe
der Konfigurations- und Programmierschnittstelle des Feldbus-Kopplers bzw.
–Controllers gedruckt.
PROFIBUS
ITEM-NO.:750-333
ITEM-NO.:750-333
PROFIBUS DP 12 MBd /DPV1
PROFIBUS DP 12 MBd /DPV1
-
Power Supply
Field
24 V
+
0V
0V
Power Supply
Power Supply
Electronic
Electronic
PATENTS PENDING
PATENTS PENDING
750-333
Hansastr. 27
Hansastr. 27
GL
D-32423 Minden
D-32423 Minden
24V DC
24V DC
AWG 28-14
AWG 28-14
55°C max ambient
55°C max ambient
72072
72072
DS
NO
SW
HW
FWL
II3GD
LISTED 22ZA AND 22XM
LISTED 22ZA AND 22XM
0103000203-B000000
0103000203-B060606
II3GD
DEMKO 02 ATEX132273 X
DEMKO 02 ATEX132273 X
EEx nA II T4
EEx nA II T4
WAGO - I/O - SYSTEM
Fertigungsnummer / Manufacturing number
01030002
03-B
060606
72072
Kalender-
woche
3
0
Jahr / Software
Version
2
0
0
0
0
3
-B060606
Hardware
Firmware Loader
Version
Version
Interne
Nummer
0
1
Abb. 2-3: Beispiel: Fertigungsnummer am PROFIBUS Feldbus-Koppler 750-333 g01xx15d
Die Fertigungsnummer setzt sich zusammen aus Herstellwoche und –jahr,
Softwareversion (falls vorhanden), Hardwareversion, Firmware Loader
Version (falls vorhanden) und weiteren internen Informationen der
WAGO Kontakttechnik GmbH..
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 • 17
Komponenten-Update
2.4 Komponenten-Update
Für den Fall des Updates einer Komponente, enthält die seitliche Bedruckung
jeder Komponenten eine vorbereitete Matrix.
Diese Matrix stellt für insgesamt drei Updates Spalten zum Eintrag der
aktuellen Update-Daten zur Verfügung, wie Betriebsauftragsnummer (NO; ab
KW 13/2004), Updatedatum (DS), Software Version (SW), Hardware Version
(HW) und die Firmware Loader Version (FWL, falls vorhanden).
Ist das Update einer Komponente erfolgt, werden die aktuellen Versionsangaben in die Spalten der Matrix eingetragen.
Zusätzlich wird bei dem Update eines Feldbus-Kopplers/ bzw. -Controllers
auch die Abdeckklappe der Konfigurations- und Programmierschnittstelle mit
der aktuellen Fertigungs- und Betriebsauftragsnummer bedruckt.
Die ursprünglichen Fertigungsangaben auf dem Gehäuse der Komponente
bleiben dabei erhalten.
2.5 Lagerung, Kommissionierung und Transport
Die Komponenten sind möglichst in der Originalverpackung zu lagern.
Ebenso bietet die Originalverpackung beim Transport den optimalen Schutz.
Bei Kommissionierung oder Umverpackung dürfen die Kontakte nicht verschmutzt oder beschädigt werden. Die Komponenten müssen unter Beachtung
der ESD-Hinweise in geeignete Behälter/Verpackungen gelagern und
transportiert werden.
Für den Transport offener Baugruppen sind statisch geschirmte Transporttaschen mit Metallbeschichtung zu verwenden, bei denen eine Verunreinigung
mit Amines, Amides und Silicone ausgeschlossen ist, z. B. 3M 1900E.
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
18 • Das WAGO-I/O-SYSTEM 750
Mechanischer Aufbau
2.6 Mechanischer Aufbau
2.6.1 Einbaulage
Neben dem horizontalen und vertikalen Einbau sind alle anderen Einbaulagen
erlaubt.
Beachten
Bei der vertikalen Montage ist unterhalb des Knotens zusätzlich eine
Endklammer zur Absicherung gegen Abrutschen zu montieren.
WAGO Artikel 249-116 Endklammer für TS 35, 6 mm breit
WAGO Artikel 249-117 Endklammer für TS 35, 10 mm breit
2.6.2 Gesamtausdehnung
Die maximale Gesamtausdehnung eines Knotens berechnet sich aus:
Anzahl Breite Komponente
1 51 mm Koppler / Controller
64 12 mm Busklemmen
- Ein- / Ausgangsklemmen
- Einspeiseklemmen
- etc.
1 12 mm Endklemme
Summe 831 mm
Achtung
Die maximale Gesamtausdehnung eines Knotens darf 831 mm nicht
überschreiten
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 • 19
Mechanischer Aufbau
2.6.3 Montage auf Tragschiene
2.6.3.1 Tragschieneneigenschaften
Alle Komponenten des Systems können direkt auf eine Tragschiene gemäß
EN 50022 (TS 35, DIN Rail 35) aufgerastet werden.
Achtung
WAGO liefert normkonforme Tragschienen, die optimal für den Einsatz mit
dem I/O-System geeignet sind. Sollen andere Tragschienen eingesetzt
werden, muss eine technische Untersuchung und eine Freigabe durch WAGO
Kontakttechnik GmbH vorgenommen werden.
Tragschienen weisen unterschiedliche mechanische und elektrische Merkmale
auf. Für den optimalen Aufbau des Systems auf einer Tragschiene sind
Randbedingungen zu beachten:
• Das Material muss korrosionsbeständig sein.
• Die meisten Komponenten besitzen zur Ableitung von elektro-magne-
tischen Einflüssen einen Ableitkontakt zur Tragschiene. Um Korrosionseinflüsse vorzubeugen, darf dieser verzinnte Tragschienenkontakt mit dem
Material der Tragschiene kein galvanisches Element bilden, das eine
Differenzspannung über 0,5 V (Kochsalzlösung von 0,3% bei 20°C)
erzeugt.
• Die Tragschiene muss die im System integrierten EMV-Massnahmen und
die Schirmung über die Busklemmenanschlüsse optimal unterstützen.
• Eine ausreichend stabile Tragschiene ist auszuwählen und ggf. mehrere
Montagepunkte (alle 20 cm) für die Tragschiene zu nutzen, um Durchbiegen und Verdrehung (Torsion) zu verhindern.
• Die Geometrie der Tragschiene darf nicht verändert werden, um den
sicheren Halt der Komponenten sicherzustellen. Insbesondere beim Kürzen
und Montieren darf die Tragschiene nicht gequetscht oder gebogen
werden.
• Der Rastfuß der Komponenten reicht in das Profil der Tragschiene hinein.
Bei Tragschienen mit einer Höhe von 7,5 mm sind Montagepunkte
(Verschraubungen) unter dem Knoten in der Tragschiene zu versenken
(Senkkopfschrauben oder Blindnieten).
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
20 • Das WAGO-I/O-SYSTEM 750
Mechanischer Aufbau
2.6.3.2 WAGO Tragschienen
Die WAGO Tragschienen erfüllen die elektrischen und mechanischen
Anforderungen.
210-118 35 x 15; 2,3 mm; Stahl gelb chromatiert; ungelocht
210-198 35 x 15; 2,3 mm; Kupfer; ungelocht
210-196 35 x 7,5; 1 mm; Alu; ungelocht
2.6.4 Abstände
Für den gesamten Feldbus-Knoten sind Abstände zu benachbarten
Komponenten, Kabelkanälen und Gehäuse- / Rahmenwänden einzuhalten.
Abb. 2-4: Abstände g01xx13x
Die Abstände schaffen Raum zur Wärmeableitung und Montage bzw.
Verdrahtung. Ebenso verhindern die Abstände zu Kabelkanälen, dass
leitungsgebundene elektromagnetische Störungen den Betrieb beeinflussen.
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 • 21
Mechanischer Aufbau
2.6.5 Stecken und Ziehen der Komponenten
Achtung
Bevor an den Komponenten gearbeitet wird, muss die Spannungsversorgung
abgeschaltet werden.
Um den Koppler / Controller gegen Verkanten zu sichern, ist dieser mit der
Verriegelungsscheibe auf der Tragschiene zu fixieren. Dazu wird mit Hilfe
eines Schraubendrehers auf die obere Nut der Verriegelungsscheibe gedrückt.
Zum Lösen und Entnehmen des Kopplers/Controllers ist die Verriegelungsscheibe durch Drücken auf die untere Nut wieder zu lösen und anschließend
die Entriegelungslasche zu ziehen.
Abb. 2-5: Koppler/Controller und Verriegelungsscheibe g01xx12d
Durch Ziehen der Entriegelungslasche einer Busklemme ist es auch möglich,
diese aus dem Verband zu lösen.
Abb. 2-6: Busklemme lösen p0xxx01x
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
22 • Das WAGO-I/O-SYSTEM 750
Mechanischer Aufbau
Gefahr
Es ist sicherzustellen, dass durch Ziehen der Busklemme und der damit
verbundenen Unterbrechung von PE kein Zustand eintreten kann, der zur
Gefährdung von Menschen oder Geräten führen kann.
Ringspeisung des Schutzleiters vorsehen, siehe Kapitel 2.8.3.
2.6.6 Montagereihenfolge
Alle Komponenten des Systems werden direkt auf eine Tragschiene gemäß
Europa-Norm EN 50022 (TS35) aufgerastet.
Die sichere Positionierung und Verbindung erfolgt über ein Nut- und Federsystem. Eine automatische Verriegelung garantiert den sicheren Halt auf der
Tragschiene.
Beginnend mit dem Koppler / Controller werden die Busklemmen entsprechend der Projektierung aneinandergereiht. Fehler bei der Projektierung
des Knotens bezüglich der Potentialgruppen (Verbindungen über die
Leistungskontakte) werden erkannt, da Busklemmen mit Leistungskontakten
(Messerkontakte) nicht an Busklemmen angereiht werden können, die weniger
Leistungskontakte besitzen.
Beachten
Busklemme immer beginnend am Koppler / Controller anreihen, immer von
oben stecken.
Achtung
Busklemmen nie aus Richtung der Endklemme stecken. Ein SchutzleiterLeistungskontakt, der in eine Klemme ohne Kontakt, z. B. eine 4-Kanal
Digital Eingangsklemme, eingeschoben wird, besitzt eine verringerte Luftund Kriechstrecke zu dem benachbarten Kontakt, im genannten Beispiel DI4.
Der Feldbusknoten wird immer mit einer Endklemme (750-600) abgeschlossen.
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 • 23
Mechanischer Aufbau
2.6.7 Klemmen-Bus / Datenkontakte
Die Kommunikation zwischen Koppler / Controller und Busklemmen sowie
die Systemversorgung der Busklemmen erfolgt über den Klemmen-Bus. Er
besteht aus 6 Datenkontakte, die als selbstreinigende Goldfederkontakte
ausgeführt sind.
Abb. 2-7: Datenkontakte p0xxx0 7x
Achtung
Die Busklemmen dürfen nicht auf die Goldfederkontakte gelegt werden, um
Verschmutzung und Kratzer zu vermeiden.
ESD
Die Komponenten sind mit elektronischen Bauelementen bestückt, die bei
elektrostatischer Entladung zerstört werden können. Beim Umgang mit den
Komponenten ist auf gute Erdung der Umgebung (Personen, Arbeitsplatz und
Verpackung) zu achten. Elektrisch leitende Bauteile, z. B. Datenkontakte,
nicht berühren.
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
24 • Das WAGO-I/O-SYSTEM 750
Mechanischer Aufbau
2.6.8 Leistungskontakte
An den Seiten der Komponenten befinden sich selbstreinigende Leistungskontakte, die die Versorgungsspannung für die Feldseite weiterleiten. Diese
Kontakte sind auf der rechten Seite des Kopplers / Controllers und der
Busklemmen berührungssicher als Federkontakte ausgeführt. Als Gegenstück
sind auf der linken Seite der Busklemmen entsprechende Messerkontakte
vorhanden.
Gefahr
Da die Leistungskontakte sehr scharfkantig sind, besteht bei unvorsichtiger
Hantierung der Busklemmen Verletzungsgefahr.
Beachten
Einige Busklemmen besitzen keine oder nur einzelne Leistungskontakte. Das
Aneinanderreihen einiger Busklemmen ist deshalb mechanisch nicht möglich,
da die Nuten für die Messerkontakte oben geschlossen sind.
Leistungskontakte
Messer
Feder3
0
0
0
32
3
AAAA
CCCC
BBBB
DDDD
2
Federkontakt
in Nut für Messerkontakt
Messerkontakt
Abb. 2-8: Beispiele für die Anordnung von Leistungskontakten g0xxx05d
Empfehlung
Mit der WAGO ProServe® Software smartDESIGNER läßt sich der Aufbau
eines Feldbusknotens konfigurieren. Über die integrierte Plausibilitätsprüfung kann die Konfiguration überprüft werden.
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 • 25
Mechanischer Aufbau
2.6.9 Anschlusstechnik
Alle Komponenten besitzen CAGE CLAMP® -Anschlüsse.
Der WAGO CAGE CLAMP®-Anschluss ist für ein-, mehr- und feindrähtige
Leiter ausgelegt. Jede Klemmstelle nimmt einen Leiter auf.
Abb. 2-9: CAGE CLAMP®-Anschluss g0xxx08x
Das Betätigungswerkzeug wird in die Öffnung oberhalb des Anschlusses
eingeführt. Dadurch wird die CAGE CLAMP® betätigt. Anschließend kann
der Leiter in die entsprechende Öffnung eingeführt werden. Nach Entfernen
des Betätigungswerkzeuges klemmt der Leiter fest.
Mehrere Leiter an einem Anschluss sind nicht zulässig. Müssen mehrere
Leiter auf einen Anschluss gelegt werden, sind diese in einer vorgelagerten
Verdrahtung z. B. mit WAGO Durchgangsklemmen zusammenzulegen.
Beachten
Sollte es unvermeidbar sein 2 Leiter gemeinsam anzuschließen, muss eine
Aderendhülse verwendet werden.
Aderendhülse:
Länge 8 mm
Nennquerschnitt
1 mm2 für 2 Leiter mit je 0,5 mm2
max.
WAGO Produkt 216-103
oder Produkte mit gleichen Eigenschaften
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
26 • Das WAGO-I/O-SYSTEM 750
Versorgung
2.7 Versorgung
2.7.1 Potentialtrennung
Innerhalb des Feldbusknotens bestehen drei galvanisch getrennte Potentialgruppen.
• Betriebsspannung für das Feldbus-Interface.
• Elektronik des Kopplers / Controllers und der Busklemmen (Klemmen-
Bus).
• Alle Busklemmen besitzen eine galvanische Trennung zwischen der
Elektronik (Klemmen-Bus, Logik) und der feldseitigen Elektronik. Bei
einigen Analog-Eingangsklemmen ist diese Trennung kanalweise
aufgebaut, siehe Katalog.
Abb. 2-10: Potentialtrennung g0xxx01d
Beachten
Der Schutzleiteranschluss muss in jeder Gruppe vorhanden sein. Damit unter
allen Umständen die Schutzleiterfunktion erhalten bleibt, kann es sinnvoll
sein den Anschluss am Anfang und Ende einer Potentialgruppe aufzulegen
(Ringspeisung, siehe Kapitel 2.8.3). Sollte bei Wartungsarbeiten eine
Busklemme aus dem Verbund gelöst werden, ist dadurch der
Schutzleiteranschluss für alle angeschlossenen Feldgeräte gewährleistet.
Bei der Verwendung eines gemeinsamen Netzteils für die 24 V-Systemversorgung und die 24 V-Feldversorgung wird die galvanische Trennung
zwischen Klemmen-Bus und Feldebene für die Potentialgruppe aufgehoben.
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 • 27
Versorgung
2.7.2 Systemversorgung
2.7.2.1 Anschluss
Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 benötigt als Systemversorgung eine
24 V-Gleichspannung (-15% / +20 %). Die Einspeisung erfolgt über den
Koppler / Controller und, bei Bedarf, zusätzlich über die Potentialeinspeiseklemmen mit Busnetzteil (750-613). Die Einspeisung ist gegen Verpolung
geschützt.
Beachten
Das Aufschalten von unzulässigen Spannungs- oder Frequenzwerten kann
zur Zerstörung der Baugruppe führen.
Abb. 2-11: Systemversorgung g0xxx02d
Die Gleichspannung versorgt alle systeminternen Bausteine, z. B. Elektronik
des Kopplers / Controllers, Feldbus-Interface und die Busklemmen über den
Klemmen-Bus (5 V-Systemspannung). Die 5 V-Systemspannung ist mit der
24 V-Systemversorgung galvanisch verbunden.
750-613750-3xx / -8xx
DC5V
DCDC
DCDC
Feldbus-
Interface
Elektronik
DC 24 V
(-15% / + 20%)
Abb. 2-12: Systemspannung g0xxx06d
0V
Beachten
Das Rücksetzen des Systems durch Aus- und Einschalten der Systemversorgung muss gleichzeitig bei allen Versorgungsmodulen (Koppler /
Controller und 750-613) erfolgen.
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
28 • Das WAGO-I/O-SYSTEM 750
Versorgung
2.7.2.2 Auslegung
Empfehlung
Eine stabile Netzversorgung kann nicht immer und überall vorausgesetzt
werden. Daher sollten geregelte Netzteile verwendet werden, um die Qualität
der Versorgungsspannung zu gewährleisten.
Die Versorgungskapazität der Koppler / Controller bzw. der Potentialeinspeiseklemme mit Busnetzteil (750-613) kann den technischen Daten der
Komponenten entnommen werden.
Interne Stromaufnahme
Summenstrom für Busklemmen
*)
vgl. Katalog W3 Band 3, Handbücher bzw. Internet
Beispiel Koppler 750-301:
*)
Stromaufnahme über Systemspannung:
5 V für Elektronik der Busklemmen und Koppler /
Controller
*)
Verfügbarer Strom für die Busklemmen. Wird vom
Busnetzteil bereitgestellt. Siehe Koppler / Controller
und Einspeiseklemme mit Busnetzteil (750-613)
interne Stromaufnahme: 350 mA bei 5V
Summenstrom für
Busklemmen: 1650 mA bei 5V
Summe I
: 2000 mA bei 5V
(5V) ges
Für jede Busklemme ist die interne Stromaufnahme bei den technischen Daten
angegeben. Um den Gesamtbedarf zu ermitteln, werden die Werte aller Busklemmen im Knoten summiert.
Beachten
Übersteigt die Summe der internen Stromaufnahmen den Summenstrom für
Busklemmen, muss eine Potentialeinspeiseklemme mit Busnetzteil (750-613) vor
die Position gesetzt werden, an die der zulässige Summenstrom überschritten
würde.
In einem Knoten mit dem PROFIBUS Koppler 750-333 sollen 20
Relaisklemmen (750-517) und 10 Digital Eingangsklemmen
(750-405) eingesetzt werden.
Stromaufnahme:
20* 90 mA = 1800 mA
10* 2 mA = 20 mA
Summe 1820 mA
Der Koppler kann 1650 mA für die Busklemmen bereitstellen.
Folglich muss eine Einspeiseklemme mit Busnetzteil (750-613), z. B.
in der Mitte des Knotens, vorgesehen werden.
Beispiel:
Empfehlung
Mit der WAGO ProServe® Software smartDESIGNER läßt sich der Aufbau
eines Feldbusknoten konfigurieren. Über die integrierte Plausibilitätsprüfung
kann die Konfiguration überprüft werden.
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 • 29
Versorgung
Der maximale Eingangsstrom der 24 V-Systemversorgung beträgt 500 mA.
Die genaue Stromaufnahme (I
) kann mit folgenden Formeln ermittelt
(24 V)
werden:
Koppler/Controller
= Summe aller Stromaufnahmen der angereihten Busklemmen
I
(5 V) ges.
+ Interne Stromaufnahme Koppler / Controller
750-613
= Summe aller Stromaufnahmen der angereihten Busklemmen
I
(5 V) ges.
Eingangsstrom I
η = 0.87 (bei Nennlast)
= 5 V / 24 V * I
(24 V)
(5 V) ges.
/ η
Beachten
Übersteigt die Stromaufnahme der Einspeisestelle für die 24 V-Systemversorgung 500 mA, kann die Ursache ein falsch ausgelegter Knoten oder ein
Defekt sein.
Bei dem Test müssen alle Ausgänge, insbesondere der Relaisklemmen, aktiv
sein.
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
30 • Das WAGO-I/O-SYSTEM 750
Versorgung
2.7.3 Feldversorgung
2.7.3.1 Anschluss
Sensoren und Aktoren können direkt in 1-/4-Leiteranschlusstechnik an den
jeweiligen Kanal der Busklemme angeschlossen werden. Die Versorgung der
Sensoren und Aktoren übernimmt die Busklemme. Die Ein- und Ausgangstreiber einiger Busklemmen benötigen die feldseitige Versorgungsspannung.
Die feldseitige Versorgungsspannung wird am Koppler / Controller (DC 24V)
eingespeist. In diesem Fall handelt es sich um eine passive Einspeisung ohne
Schutzeinrichtung.
Zur Einspeisung anderer Feldpotentiale, z. B. AC 230 V, stehen
Einspeiseklemmen zur Verfügung. Ebenso können mit Hilfe der
Einspeiseklemmen unterschiedliche Potentialgruppen aufgebaut werden. Die
Anschlüsse sind paarweise mit einem Leistungskontakt verbunden.
Die Weiterleitung der Versorgungsspannung für die Feldseite erfolgt
automatisch durch Anrasten der jeweiligen Busklemmen über die Leistungskontakte.
Die Strombelastung der Leistungskontakte darf 10 A nicht dauerhaft überschreiten. Die Strombelastbarkeit zwischen zwei Anschlussklemmen ist mit
der Belastbarkeit der Verbindungsdrähte identisch.
Durch Setzen einer zusätzlichen Einspeiseklemme wird die über die
Leistungskontakte geführte Feldversorgung unterbrochen. Ab dort erfolgt eine
neue Einspeisung, die auch einen Potentialwechsel beinhalten kann.
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 • 31
Versorgung
Beachten
Einige Busklemmen besitzen keine oder nur einzelne Leistungskontakte
(abhängig von der E/A-Funktion). Dadurch wird die Weitergabe des entsprechenden Potentials unterbrochen. Wenn bei nachfolgenden Busklemmen
eine Feldversorgung erforderlich ist, muss eine Potentialeinspeiseklemme
eingesetzt werden.
Die Datenblätter der einzelnen Busklemmen sind zu beachten.
Bei einem Knotenaufbau mit verschiedenen Potentialgruppen, z. B. der
Wechsel von DC 24 V auf AC 230V, sollte eine Distanzklemme eingesetzt
werden. Die optische Trennung der Potentiale mahnt zur Vorsicht bei
Verdrahtungs- und Wartungsarbeiten. Somit können die Folgen von
Verdrahtungsfehlern vermieden werden.
2.7.3.2 Absicherung
Die interne Absicherung der Feldversorgung ist für verschiedene Feldspannungen über entsprechende Potentialeinspeiseklemme möglich.
750-601 24 V DC, Einspeisung / Sicherung
750-609 230 V AC, Einspeisung / Sicherung
750-615 120 V AC, Einspeisung / Sicherung
750-610 24 V DC, Einspeisung / Sicherung / Diagnose
750-611 230 V AC, Einspeisung / Sicherung / Diagnose
Abb. 2-14: Potentialeinspeiseklemme mit Sicherungshalter (Beispiel 750-610) g0xxx09d
Achtung
Bei Einspeiseklemmen mit Sicherungshalter dürfen nur Sicherungen mit
einer max. Verlustleitung von 1,6 W (IEC 127) eingesetzt werden.
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
32 • Das WAGO-I/O-SYSTEM 750
Versorgung
Bei Anlagen, die eine UL-Zulassung besitzen, ist zusätzlich darauf zu achten,
dass nur UL zugelassene Sicherungen verwendet werden.
Um eine Sicherung einzulegen, zu wechseln oder um nachfolgende Busklemmen spannungsfrei zu schalten, kann der Sicherungshalter herausgezogen
werden. Dazu wird, z. B. mit einem Schraubendreher, in einen der beidseitig
vorhandenen Schlitze gegriffen und der Halter herausgezogen.
Abb. 2-15: Sicherungshalter ziehen p0xxx05x
Der Sicherungshalter wird geöffnet, indem die Abdeckung zur Seite geklappt
wird.
Abb. 2-16: Sicherungshalter öffnen p0xxx03x
Abb. 2-17: Sicherung wechseln p0xxx04x
Nach dem Sicherungswechsel wird der Sicherungshalter in seine ursprüngliche Position zurückgeschoben.
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 • 33
Versorgung
Alternativ kann die Absicherung extern erfolgen. Hierbei bieten sich die
Sicherungsklemmen der WAGO Serien 281 und 282 an.
Abb. 2-18: Sicherungsklemmen für Kfz-Sicherungen, Serie 282 pf66800x
Abb. 2-19: Sicherungsklemmen mit schwenkbarem Sicherungshalter, Serie 281 pe61100x
Abb. 2-20: Sicherungsklemmen, Serie 282 pf12400x
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
34 • Das WAGO-I/O-SYSTEM 750
Versorgung
2.7.4 Ergänzende Einspeisungsvorschriften
Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 kann auch im Schiffbau bzw. Off-/OnshoreBereichen (z. B. Arbeitsplattformen, Verladeanlagen) eingesetzt werden. Dies
wird durch die Einhaltung der Anforderungen einflussreicher KlassifikationsGesellschaften, z.B. Germanischer Lloyd und Lloyds Register, nachgewiesen.
Der zertifizierte Betrieb des Systems erfordert Filtermodule für die 24VVersorgung.
Artikel-Nr Bezeichnung Beschreibung
750-626 Supply Filter Filtermodul für Sytemversorgung und Feldversorgung
(24 V, 0 V), d.h. für Feldbus-Koppler/-Controller und
Bus-Einspeisung (750-613)
750-624 Supply Filter Filtermodul für die 24 V-Feldversorgung
(750-602, 750-601, 750-610)
Daher ist zwingend folgendes Einspeisekonzept zu beachten.
Abb. 2-21: Einspeisekonzept g01xx11d
Hinweis
Nur wenn der Schutzleiter auf dem unteren Leistungskontakt benötigt wird
oder eine Absicherung gewünscht ist muss eine weitere Potentialeinspeiseklemme 750-601/602/610 hinter der Filterklemme 750-626 eingesetzt
werden.
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 • 35
Versorgung
2.7.5 Versorgungsbeispiel
Beachten
Die Systemversorgung und die Feldversorgung sollte getrennt erfolgen, um
bei aktorseitigen Kurzschlüssen den Busbetrieb zu gewährleisten.
am Koppler / Controller
über externe Einspeiseklemme
b) Potentialeinspeisung
mit Busnetzteil
c) Potentialeinspeisung
passiv
d) Potentialeinspeisung
mit Sicherungshalter/
Diagnose
Abb. 2-22: Versorgungsbeispiel g0xxx04d
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
36 • Das WAGO-I/O-SYSTEM 750
Versorgung
2.7.6 Netzgeräte
Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 benötigt zum Betrieb eine 24 V-Gleichspannung (Systemversorgung) mit einer maximalen Abweichung von -15%
bzw. +20 %.
Empfehlung
Eine stabile Netzversorgung kann nicht immer und überall vorausgesetzt
werden. Daher sollten geregelte Netzteile verwendet werden, um die Qualität
der Versorgungsspannung zu gewährleisten.
Für kurze Spannungseinbrüche ist ein Puffer (200 µF pro 1 A Laststrom)
einzuplanen. Das I/O-System puffert für ca. 1 ms.
Je Einspeisestelle für die Feldversorgung ist der Strombedarf individuell zu
ermitteln. Dabei sind alle Lasten durch Feldgeräte und Busklemmen zu
berücksichtigen. Die Feldversorgung hat ebenfalls Einfluss auf die
Busklemmen, da die Ein- und Ausgangstreiber einiger Busklemmen die
Spannung der Feldversorgung benötigt.
Beachten
Die Systemversorgung und die Feldversorgung getrennt einspeisen, um bei
aktorseitigen Kurzschlüssen den Busbetrieb zu gewährleisten.
WAGO Netzgeräte
Artikelnummer
Beschreibung
787-903 Primär getaktet, DC 24 V, 5 A
Eingangsspannungsbereich AC 85-264 V
PFC (power factor correction)
787-904 Primär getaktet, DC 24 V, 10 A
Eingangsspannungsbereich AC 85-264 V
PFC (power factor correction)
787-912 Primär getaktet, DC 24 V, 2 A
Eingangsspannungsbereich AC 85-264 V
288-809
288-810
288-812
288-813
Schienenmontierbare Netzgeräte auf Universal Montagesockel
AC 115 V / DC 24 V; 0,5 A
AC 230 V / DC 24 V; 0,5 A
AC 230 V / DC 24 V; 2 A
AC 115 V / DC 24 V; 2 A
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 • 37
Erdung
2.8 Erdung
2.8.1 Erdung der Tragschiene
2.8.1.1 Rahmenaufbau
Beim Rahmenaufbau ist die Tragschiene mit dem elektrisch leitenden
Schrankrahmen bzw. Gehäuse verschraubt. Der Rahmen bzw. das Gehäuse
muss geerdet sein. Über die Verschraubung wird auch die elektrische
Verbindung hergestellt. Somit ist die Tragschiene geerdet.
Beachten
Es ist auf einwandfreie elektrische Verbindung zwischen der Tragschiene und
dem Rahmen, bzw. Gehäuse zu achten, um eine ausreichende Erdung sicher
zu stellen.
2.8.1.2 Isolierter Aufbau
Ein isolierter Aufbau liegt dann vor, wenn es konstruktiv keine direkte
leitende Verbindung zwischen Schrankrahmen oder Maschinenteilen und der
Tragschiene gibt. Hier muss über einen elektrischen Leiter die Erdung
aufgebaut werden.
Der angeschlossene Erdungsleiter sollte mindestens einen Querschnitt von
4 mm2 aufweisen.
Empfehlung
Der optimale isolierte Aufbau ist eine metallische Montageplatte mit
Erdungsanschluss, die elektrisch leitend mit der Tragschiene verbunden ist.
Die separate Erdung der Tragschiene kann einfach mit Hilfe der WAGO
Schutzleiterklemmen aufgebaut werden.
Artikelnummer Beschreibung
283-609 1-Leiter-Schutzleiterklemme kontaktiert den Schutzleiter direkt auf die
Tragschiene; Anschlussquerschnitt: 0,2 -16 mm
Hinweis: Abschlussplatte (283-320) mitbestellen
2
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
38 • Das WAGO-I/O-SYSTEM 750
Erdung
2.8.2 Funktionserde
Die Funktionserde erhöht die Störunempfindlichkeit gegenüber elektromagnetischen Einflüssen. Einige Komponenten des I/O-Systems besitzen
einen Tragschienenkontakt, der elektro-magnetische Störungen zur Tragschiene ableitet.
Abb. 2-23: Tragschienenkontakt g0xxx10d
Beachten
Es ist auf einwandfreien Kontakt zwischen dem Tragschienenkontakt und der
Tragschiene zu achten.
Für die Feldebene wird die Schutzerde an den unteren Anschlussklemmen der
Einspeiseklemmen aufgelegt und über den unteren Leistungskontakte an die
benachbarten Busklemmen weitergereicht. Besitzt die Busklemme den unteren
Leistungskontakt, kann der Schutzleiteranschluss der Feldgeräte direkt an die
unteren Anschlussklemmen der Busklemme angeschlossen werden.
Beachten
Ist die Verbindung der Leistungskontakte für den Schutzleiter innerhalb des
Knotens unterbrochen, z. B. durch eine 4-Kanal Busklemme, muss das
Potential neu eingespeist werden.
Eine Ringspeisung des Erdpotentiales kann die Systemsicherheit erhöhen. Für
den Fall, dass eine Busklemme aus der Potentialgruppe gezogen wird, bleibt
das Erdpotential erhalten.
Bei der Ringspeisung wird der Schutzleiter am Anfang und am Ende einer
Potentialgruppe angeschlossen.
Ringspeisung
des Schutzleiters
Abb. 2-24: Ringspeisung g0xxx07d
Beachten
Die jeweils örtlichen und national gültigen Vorschriften zur Instandhaltung
und Überprüfung der Schutzerde sind einzuhalten.
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
40 • Das WAGO-I/O-SYSTEM 750
Schirmung
2.9 Schirmung
2.9.1 Allgemein
Die Schirmung der Daten- und Signalleitungen verringert die elektromagnetischen Einflüsse und erhöht damit die Signalqualität. Messfehler,
Datenübertragungsfehler und sogar Zerstörung durch Überspannungen werden
vermieden.
Beachten
Eine durchgängige Schirmung ist zwingend erforderlich, um die technischen
Angaben bezüglich der Meßgenauigkeit zu gewährleisten.
Daten- und Signalleitung separat von allen starkstromführenden Kabeln
verlegen.
Die Schirmung der Kabel ist großflächig auf das Erdpotential zu legen. Damit
können eingestreute Störungen leicht abfließen.
Die Schirmung sollte schon am Einlass des Schrankes bzw. Gehäuses
aufgelegt werden, um Störungen schon am Einlass abzufangen.
2.9.2 Busleitungen
Schirmung der Busleitung ist in der jeweiligen Aufbaurichtlinie des
Bussystemes beschrieben.
2.9.3 Signalleitungen
Die Busklemmen für Analogsignale sowie einige Schnittstellen-Busklemmen
besitzen Anschlussklemmen für den Schirm.
Hinweis
Eine verbesserte Schirmung wird erreicht, wenn der Schirm vorher
großflächig aufgelegt wird. Hier empfiehlt sich z. B. das WAGO SchirmAnschlusssystem einzusetzen.
Dies empfiehlt sich insbesondere bei Anlagen mit großer Ausdehnung, bei
denen nicht ausgeschlossen werden kann, dass Ausgleichsströme fließen oder
hohe impulsförmige Ströme, z. B. ausgelöst durch atmosphärische
Endladung, auftreten können.
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 • 41
Aufbaurichtlinien / Normen
2.9.4 WAGO Schirm-Anschlusssystem
Das WAGO Schirm-Anschlusssystem besteht aus Schirm-Klemmbügeln ,
Sammelschienen und diversen Montagefüßen, um eine Vielzahl von
Aufbauten zu realisieren. Siehe Katalog W4 Band 3 Kapitel 10.
Abb. 2-25: Beispiel WAGO Schirm-Anschlusssystem p0xxx08x, p0xxx09x, p0xxx10 x
Abb. 2-26: Anwendung des WAGO Schirm-Anschlusssystems p0xxx11x,
2.10 Aufbaurichtlinien / Normen
DIN 60204, Elektrische Ausrüstung von Maschinen
DIN EN 50178 Ausrüstung von Starkstromanlagen mit
elektronischen Betriebsmitteln (Ersatz für VDE
0160)
EN 60439 Niederspannung – Schaltgerätekombinationen
Der Feldbus-Koppler 750-333 bildet die Peripheriedaten aller Busklemmen
des WAGO-I/O-SYSTEM 750 auf PROFIBUS DP ab.
Der Buskoppler ermittelt in der Initialisierungsphase den physikalischen
Aufbau des Knotens und erstellt daraus das lokale Ein- und AusgangsProzessabbild. Busklemmen mit einer Bitbreite kleiner 8 können zur
Optimierung des Adressraumes in jeweils einem Byte zusammengefasst
werden.
Der Feldbusknoten kann hinsichtlich seines physikalischen Aufbaus
individuell an die jeweilige Konfiguration einer Anlage angepasst werden,
ohne die Adressierung einer globalen Steuerungsapplikation zu ändern. Dies
geschieht durch eine entsprechende Parametrierung der Module mit Hilfe der
Projektierungsumgebung (z. B. WAGO NETCON, COM PROFIBUS, STEP7,
ProfiMap, usw.).
Das Diagnosekonzept basiert durchgehend auf der kennungs- und
kanalbezogenen Diagnose gemäss EN 50170-2 (PROFIBUS). Somit entfällt
die Programmierung von Funktionen zur Auswertung von
herstellerspezifischen Diagnoseinformationen.
• Prozessdatenlänge
max. 244 Byte Eingangsprozessabbild (128 Byte bis SW 02)
max. 244 Byte Ausgangsprozessabbild (128 Byte bis SW 02)
• Automatische Erkennung der Übertragungsgeschwindigkeit am
PROFIBUS von 9,6 kBd bis 12 MBd
• Unterstützung aller Busklemmen aus dem WAGO-I/O-SYSTEM 750
• Konfigurationsmodule können als Platzhalter parametriert werden.
• Parametrierbare Ersatzwerte je Ausgangskanal im Fehlerfall
• Geräteeinspeisung mit Netzteil für die Systemversorgung sowie
Leistungskontakte für die Feldversorgung über angereihte Busklemmen.
• Busanschluss in Form einer Dsub9-Buchse
• 2 Drehcodierschalter für die Einstellung der Stationsadresse (dezimal)
• Anzeigeelemente (LED) zur Statusanzeige des Betriebes, der
Buskommunikation, der Betriebsspannungen sowie zur Fehlermeldung
und Diagnose
• Konfigurations-Schnittstelle
• Elektronik für die Kommunikation mit den Busklemmen (Klemmenbus)
und dem Feldbusinterface
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
48 • Feldbus-Koppler 750-333
Hardware
3.2.2 Geräteeinspeisung
Die Versorgung wird über Klemmen mit CAGE CLAMP®-Anschluss
eingespeist. Die Geräteeinspeisung dient der Systemversorgung und der
feldseitigen Versorgung.
Abb. 3.2.2-2: Geräteinspeisung g033301d
Das integrierte Netzteil erzeugt die erforderlichen Spannungen zur
Versorgung der Elektronik und der angereihten Busklemmen.
Das Feldbus-Interface wird mit einer galvanisch getrennten Spannung aus dem
Netzteil versorgt.
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
Feldbus-Koppler 750-333 • 49
Hardware
3.2.3 Feldbusanschluss
Die PROFIBUS Schnittstelle ist als Sub-D Verbindung ausgeführt und genügt
dem US Standard EIA RS 485 für kabelgebundene Datenübertragung.
Abb. 3.2.3-3: Busanschluss, D-Sub g012102x
Pin Signal Beschreibung
3 RxD(TxD)-P Signal senden (empfangen)
4 RTS Sendefreigabe
5 GND Versorgungsmasse
6 Vcc Versorgungsspannung
8 RxD(TxD) N Signal senden (empfangen)
Die galvanische Trennung zwischen Feldbus-Interface und der internen
Elektronik erfolgt über DC/DC-Wandler und Optokoppler.
Die Anschlussstelle ist mechanisch abgesenkt, so dass auch nach Aufstecken
des PROFIBUS-Steckers ein Einbau in einen 80 mm hohen Schaltkasten
möglich ist.
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
50 • Feldbus-Koppler 750-333
Hardware
3.2.4 Anzeigeelemente
Der Betriebszustand des Feldbus-Kopplers bzw. des Knotens wird über
Leuchtdioden (LED) signalisiert.
Abb. 3.2.4-4: Anzeigeelemente 750-333 g012106x
LED Farbe Bedeutung
RUN grün Die RUN-LED zeigt dem Anwender an, ob der Feldbus-Koppler
einwandfrei initialisiert wurde.
BF rot Die BF-LED gibt Auskunft über den aktuellen Status des
PROFIBUS-Datenaustausches.
DIA rot Die DIA-LED zeigt eine externe Diagnose an. Die Signalisierung
wird nicht von allen Busklemmen unterstützt bzw. muss explizit je
Kanal freigegeben werden.
BUS rot Die BUS-LED signalisiert Fehler bei der PROFIBUS DP-
Projektierung der Station
IO rot / grün
/ orange
A grün Status der Betriebsspannung – System
C oder B*) grün Status der Betriebsspannung – Leistungskontakte
*)
LED-Position ist fertigungsabhängig
Die I/O-LED signalisiert die interne Klemmenbus-Kommunikation
und auftretende Fehler.
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
Feldbus-Koppler 750-333 • 51
Hardware
3.2.5 Stationsadresse
Über zwei Drehcodierschalter des Buskopplers wird die Stationsadresse
(dezimal) eingestellt.
ADDRESS
x1
1
0
9
2
3
8
4
7
6
5
x10
1
0
9
2
3
8
4
7
6
5
Abb. 3.2.5-5: Einstellen der Stationsadresse g012108x
Der Schalter „x1“ bestimmt die Einer-Stelle der Adresse. Der Schalter „x10“
bestimmt die Zehner-Stelle der Adresse. Gültige Stationsadressen liegen
zwischen 1 und 99. Der Koppler erlaubt auch die Stationsadresse 0.
Nach dem Einschalten (Initialisierungsphase) übernimmt der Feldbus-Koppler
die Stationsadresse. Während des Betriebes wirkt sich das Verstellen der
Schalter nicht aus.
3.2.6 Konfigurationsschnittstelle
Die Konfigurationsschnittstelle befindet sich hinter der Abdeckklappe. Sie
wird für die Kommunikation mit WAGO-I/O-CHECK und für die
Aktualisierung der Gerätesoftware (Firmware) genutzt.
An die 4-polige Stiftleiste wird das Kommunikationskabel (750-920)
angeschlossen.
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
52 • Feldbus-Koppler 750-333
Betriebssystem
3.3 Betriebssystem
Nach der Projektierung des PROFIBUS-Mastersystems und der elektrischen
Installation der Feldbusstation kann das System in Betrieb genommen werden.
Nach Einschalten der Versorgungsspannung überprüft der Koppler den
Klemmenbus und das Feldbus-Interface. Anschließend werden die
Busklemmen identifiziert und die vorliegende Konfiguration ermittelt. Dabei
wird eine nach außen nicht sichtbare Zuordnungsliste erstellt. Diese bildet den
lokalen Ein- und Ausgangsbereich auf das Feldbus-RAM des Protokollchips
ab.
Im Fehlerfall geht der Koppler in den Zustand "Stop". Die I/O-LED blinkt rot.
Nach fehlerfreiem Hochlauf wird der Zustand "Feldbusstart" eingenommen.
Mit dem Detektieren der auf dem PROFIBUS verwendeten Übertragungsrate
(Autodetekt) werden die Klemmenbuszyklen gestartet und die I/O-LED
beginnt grün zu leuchten.
Versorgungsspannung
einschalten
Koppler-Selbsttest,
Ermittlung Busklemmen
und Konfiguration,
Erstellung interner Liste
“I/O”-LED blinkt rot
Fehler
Nein
Feldbusstart
“I/O”-LED leuchtet grün
Abb. 3.2.6-7: Betriebssystem 750-333 g012113d
Ja
Stop
“I/O”-LED blinkt rot
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
Feldbus-Koppler 750-333 • 53
Prozessabbild
3.4 Prozessabbild
3.4.1 Lokales Prozessabbild
Nach dem Einschalten identifiziert der Koppler alle angesteckten Busklemmen, die Prozessdaten liefern bzw. erwarten (Datenbreite / Bitbreite > 0).
Im Knoten können komplexe (i. d. R. analoge) und digitale Busklemmen
gemischt angeordnet sein.
Beachten
Die Anzahl der Ein- und Ausgangsbits bzw. –bytes der einzelnen gesteckten
Busklemmen entnehmen Sie bitte den entsprechenden Beschreibungen der
Busklemmen.
Aus der Datenbreite und dem Typ der Busklemme sowie der Position der
Busklemmen im Knoten erstellt der Koppler ein lokales Prozessabbild. Es ist
in einen Eingangs- und Ausgangsdatenbereich unterteilt.
Für das lokale Ein- und Ausgangsprozessabbild werden die Daten der
Busklemmen steckplatzorientiert in dem jeweiligen Prozessabbild abgelegt.
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
54 • Feldbus-Koppler 750-333
Prozessabbild
3.4.2 Zuordnung der Ein- und Ausgangsdaten
Die Prozessdaten werden über den PROFIBUS mit der übergeordneten
Steuerung (Master) ausgetauscht. Maximal 244 Byte (128 Byte bis SW 02)
Ausgangsdaten können vom Master zum Knoten transferiert werden. Der
Buskoppler sendet als Antwort maximal 244 Byte (128 Byte bis SW 02)
Eingangsdaten an den Master zurück.
Bei der Projektierung des Knotens werden die einzelnen Module gemäss ihrer
physikalischen Anordnung konfiguriert (steckplatzorientiert). Diese können
aus dem Hardware-Katalog des Projektierungstools entnommen werden. Alle
spezifischen Informationen zu den jeweiligen Modulen befinden sich in der
zugehörigen GSD-Datei.
Master, z. B. SPS
CPU
750-
1234 5 6789
DI
AI
DOAOAO
AI
DO
Anschaltung
452
504 504
550 550
600
Master-
Adressen
I
O
I
O
byteweise Zuordnung,
Erstellung auf dem PC
I
O
PROFIBUS
PROFIBUS
402DI402 452
ZuordnungslisteZuordnungsliste
II
OO
bit- und byteweise
Zuordnung,
Erstellung automatisch
durch den Koppler
Abb. 3.4.2-8: Zuordnung der Ein- und Ausgangsdaten g012117d
3.4.3 Feldbusspezifischer Aufbau der Prozessdaten für PROFIBUSDP
Entsprechend der Parametrierung des Kopplers werden die Statusbytes (S),
Controlbytes (C) und Datenbytes (D0...Dn) der byte- bzw. wortorientierten
Klemmen im Motorola- oder Intel-Format über PROFIBUS übertragen.
Beachten
Die Bedeutung der Ein- und Ausgangsbits bzw. –bytes der einzelnen
angeschalteten Busklemmen entnehmen Sie bitte den entsprechenden
Beschreibungen der Busklemmen.
Die Zahlen in den Klammern stehen für die projektierte Datenlänge.
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
D0 D0 D0 D0
D1 D1 D1 D1
D2 (4, 6)
D3 (6)
D4 (6)
*2)
D2 (4, 6)
*2)
D3 (6)
*2)
D4 (6)
*2)
D2 (4, 6)
*2)
D3 (6)
*2)
D4 (6)
*2)
D2 (4, 6)
*2)
D3 (6)
*2)
D4 (6)
*2)
*2)
*2)
68 • Feldbus-Koppler 750-333
Prozessabbild
3.4.3.25 Datenaustauschklemme
750-654
Prozessabbildlänge in [Byte]
Registerkommunikation möglich Eingang Ausgang
Ja 6 6
Nein 4 4
Mapping mit Registerkommunikation
Datenformat MOTOROLA INTEL
E/A-Bereich Eingang Ausgang Eingang Ausgang
Kanal 1
Mapping ohne Registerkommunikation
Datenformat MOTOROLA INTEL
E/A-Bereich Eingang Ausgang Eingang Ausgang
Kanal 1
S0 C0 S0 C0
D0 D0 D1 D1
D1 D1 D0 D0
D2 D2 D2 D2
D3 D3 D4 D4
D4 D4 D3 D3
D0 D0 D1 D1
D1 D1 D0 D0
D3 D3 D4 D4
D4 D4 D3 D3
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
Feldbus-Koppler 750-333 • 69
Prozessabbild
3.4.3.26 DALI/DSI-Master
750-641
Prozessabbild in [Byte]
Registerkommunikation möglich Eingang Ausgang
Ja 6 6
Nein (nicht möglich) - -
Mapping
Datenformat MOTOROLA / INTEL
E/A-Bereich Eingang Ausgang Eingang Ausgang
Kanal 1
3.4.3.27 AS-interface Master
750-655
Prozessabbild in [Byte]
Registerkommunikation möglich Eingang Ausgang
Ja 12, 20, 24, 32, 40, 4812, 20, 24, 32, 40, 48
Nein (nicht möglich) - -
Mapping
Datenformat MOTOROLA / INTEL
S0 C0 S0 C0
D0 D0 D0 D0
D1 D1 D1 D1
D2 D2 D2 D2
D3 D3 D3 D3
D4 D4 D4 D4
E/A-Bereich Eingang Ausgang
Kanal 1
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
S0 C0
- -
D0 D0
D1 D1
… …
D(n-1) D(n-1)
Dn Dn
n = 9, 17, 21, 29, 37, 45
70 • Feldbus-Koppler 750-333
Prozessabbild
3.4.3.28 PROFIsafe-Busklemmen
750-660, 750-665, 750-666
Prozessabbild in [Byte]
Registerkommunikation möglich Eingang Ausgang
Ja (nicht möglich) - -
Nein 5 5
Mapping
Datenformat MOTOROLA / INTEL
E/A-Bereich Eingang Ausgang
Kanal 1
D0 D0
STATUS (PROFIsafe) CONTROL (PROFIsafe)
Lfd. Nummer F-Klemme Lfd. Nummer F-Host
CRC F-Klemme High Byte CRC F-Host High Byte
CRC F-Klemme Low Byte CRC F-Host Low Byte
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
Feldbus-Koppler 750-333 • 71
Konfigurierung
3.5 Konfigurierung
Die Konfigurierung des Knotens erfolgt steckplatzorientiert, d. h. gemäss der
physikalischen Anordnung von Buskoppler und Busklemmen.
Auf dem ersten Steckplatz ist der Buskoppler bzw. der Prozessdatenkanal zu
konfigurieren.
Die weiteren Steckplätzen werden gemäss physikalischer Anordnung der
Busklemmen bestückt. Dabei sind nur Busklemmen mit Prozessdaten relevant.
Die Einspeiseklemmen ohne Diagnose, die Busnetzteilklemme, die
Potentialvervielfältigungsklemme , die Distanz- und die Endklemme werden
nicht zur Konfiguration herangezogen, da sie keine Prozessdaten liefern.
Je Busklemme sind im Hardwarekatalog 1 bzw. 2 Module eingetragen. Die
Klemmen erscheinen als 750-xyz ..., z. B. 750-400 2 DI/24 V DC/3.0 ms.
Für alle binären Klemmen mit einer Kanalgranularität von 2 und 4 ist zudem
der Eintrag *750-xyz ... aufgeführt. Bei Verwendung dieser Kennung fügt der
Koppler die binären Informationen der aktuellen Klemme in ein zuvor mit
750-xyz ... eröffnetes Byte ein. Die Verwendung eines „*“-Moduls ist nur
gestattet, wenn die Anzahl der Kanäle kleiner oder gleich der verbleibenden
Bits in dem zuvor geöffneten Byte ist. Die in einem Byte zusammengefassten
binären Busklemmen können örtlich voneinander getrennt angeordnet werden,
d. h. es können sich binäre Busklemmen anderer Signalart oder auch
byteorientierte Busklemmen dazwischen befinden.
Um den Umfang an tatsächlich bestückter Peripherie individuell und vom
Steuerungsprogramm unabhängig gestalten zu können, besteht die
Möglichkeit, Busklemmen in der Konfigurationstabelle als „nicht gesteckt“ zu
parametrieren. Damit werden die auf PROFIBUS DP weiterhin vorhandenen
Prozessdaten für die jeweilige Klemme gefiltert und nicht auf die Peripherie
ausgegeben bzw. nicht von ihr gelesen.
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
72 • Feldbus-Koppler 750-333
Konfigurierung
3.5.1 GSD-Dateien
Unter PROFIBUS DP werden die Leistungsmerkmale der Geräte in Form
einer GSD-Datei (Gerätestammdaten) von den Herstellern definiert und dem
Anwender zur Verfügung gestellt.
Aufbau, Inhalt und Codierung dieser Gerätestammdaten sind standardisiert, so
dass eine Projektierung beliebiger DP-Slaves mit Projektierungsgeräten
verschiedener Hersteller möglich ist.
Weitere Informationen
Die PNO gibt Auskünfte über die GSD-Dateien aller gelisteten Hersteller.
GSD- und Symbol-Dateien für die Konfiguration der Busklemmen erhalten
Sie unter der Bestellnummer 750-910 auf Diskette oder auf der INTERNET
Seite von WAGO.
http://www.wago.com
GSD-Datei für I/O-Module 750-333WAGOB754.GSD
Die GSD-Datei wird von der Konfigurationssoftware gelesen und
entsprechende Einstellungen übertragen. Notwendige Eingaben und
Handhabungsschritte dazu entnehmen Sie bitte den Benutzerhandbüchern der
Software.
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
Feldbus-Koppler 750-333 • 73
Konfigurierung
3.5.2 Kennungsbytes
Die Kennungsbytes enthalten Informationen über den Aufbau und den
Umfang der Ein- und Ausgänge des Gerätes. Bei der Projektierung wird jeder
Busklemme eine Kennung (Modul) zugewiesen.
Bit Bedeutung
7 6 5 4 3 2 1 0
0
0
0
0
0
0
...
...
1
1
0
1
0
1
0
0
0
1
1
0
1
1
0
0
1
...
1
Länge der Daten
0
1 Byte bzw. Wort
1
2 Byte bzw. Worte
0
3 Byte bzw. Worte
...
...
1
16 Byte bzw. 16 Worte
Ein- und Ausgabe
spez. Kennungsformate
Eingabe
Ausgabe
Ein und Ausgabe
Format
0 = Bytestruktur
1 = Wortstruktur
Konsistenz über
Byte oder Wort
gesamte Länge
Für das spezielle Kennungsformat (Bit 4 und 5 = 00) gilt:
Bit Bedeutung
7 6 5 4 3 2 1 0
0 0
0
0
1
1
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
0
0
0
0
...
...
1
1
1
1
0
1
0
1
Länge der herstellerspezifischen Daten
0
0
0 = keine herstellerspezifischen Daten
0
1
...
1
1
...
1 ... 14 = Länge der herstellerspezifischen Daten
0
1
15 = es folgen keine herstellerspezifischen Daten
Ein- und Ausgabe
spez. Kennungsformate
Ein- und Ausgabe
Leerplatz
es folgt ein Längenbyte für Eingaben
es folgt ein Längenbyte für Ausgabe
es folgt je ein Längenbyte für Ein- und Ausgabe
74 • Feldbus-Koppler 750-333
Konfigurierung
Die Längenbytes haben folgenden Aufbau:
Bit Bedeutung
7 6 5 4 3 2 1 0
0
1
0
1
0
0
0
0
1
0
...
...
...
...
...
...
1
1
1
1
1
1
Länge der Daten
1 Byte bzw. Wort
...
63 Byte bzw. 63 Worte
Format
0 = Bytestruktur
1 = Wortstruktur
Konsistenz über
Byte oder Wort
gesamte Länge
Seit der Verabschiedung der DP/V1-Spezifikation besteht die Möglichkeit,
den über das spezielle Kennungsbyte beschriebenen Prozessdaten
Datentypinformationen mitzugeben. Dies geschieht über die
herstellerspezifischen Daten.
Die Kennung ist wie folgt aufgebaut:
Oktet 1
Bit Bedeutung
7 6 5 4 3 2 1 0
0 0
0
0
0
1
1
0
1
1
0
0
...
1
1
0
0
0
0
...
...
...
1
1
1
1
Länge der herstellerspezifischen Daten
0
0 = keine herstellerspezifischen Daten
1
1 ... 14 = Länge der herstellerspezifischen Daten
0
1
15 = es folgen keine herstellerspezifischen Daten
Ein- und Ausgabe
spez. Kennungsformate
Ein- und Ausgabe
Leerplatz
es folgt ein Längenbyte für Eingaben
es folgt ein Längenbyte für Ausgabe
es folgt je ein Längenbyte für Ein- und Ausgabe
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
Feldbus-Koppler 750-333 • 75
Konfigurierung
Die Längenbytes haben folgenden Aufbau:
Oktet 2 / 3
Bit Bedeutung
7 6 5 4 3 2 1 0
0
1
0
...
1
0
...
1
0
0
1
...
...
...
1
1
1
Länge der Daten
0
1 Byte bzw. Wort
...
...
1
63 Byte bzw. 63 Worte
Format
Bytestruktur
Konsistenz über
die gesamte Länge
Die Datentyp-Kodierung in den folgenden Oktets ist wie folgt:
Oktet 3 bzw. 4 bis 16 bzw. 17
Bit Bedeutung
7 6 5 4 3 2 1 0 Datentyp
0
0
0
0
0
0
0
1
0
0
0
0
0
0
1
0
0
0
0
0
0
0
1
1
0
0
0
0
0
1
0
0
0
0
0
0
0
1
0
1
0
0
0
0
0
1
1
0
0
0
0
0
0
1
1
1
0
0
0
0
1
0
0
0
0
0
0
0
1
0
0
1
0
0
0
0
1
0
1
0
0
0
0
0
1
0
1
1
0
0
0
0
1
1
0
0
0
0
0
0
1
1
0
1
0
0
0
0
1
1
1
0
0
0
0
0
1
1
1
1
0
0
0
1
0
0
0
0
-
-
-
-
-
-
-
-
0
0
0
1
1
1
1
1
0
0
1
0
0
0
0
0
0
0
1
0
0
0
0
1
0
0
1
0
0
0
1
0
0
0
1
0
0
0
1
1
0
0
1
0
0
1
0
0
0
0
1
0
0
1
0
1
0
0
1
0
0
1
1
0
0
0
1
0
0
1
1
1
1
Boolean
2
Integer8
3
Integer16
4
Integer32
5
Unsigned8
6
Unsigned16
7
Unsigned32
8
Floating Point
9
Visible String
10
Octet String
11
Date
12
Time Of Day
13
Time Difference
14
Time Of Day
15
Time Difference
16
–
reserviert
31
32
Array Of Boolean
33
Array Of Integer8
34
Array Of Integer16
35
Array Of Integer32
36
Array Of Unsigned8
37
Array Of Unsigned16
38
Array Of Unsigned32
39
Array Of Floating Point
Die Kennungsbytes sind in der GSD-Datei hinterlegt. Bei der Projektierung
wird mit der Konfigurationssoftware im Hardwarekatalog die Busklemme
entsprechend der Artikelnummer ausgewählt.
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
76 • Feldbus-Koppler 750-333
Konfigurierung
Zur Vereinfachung sind in der Tabelle Module zusammengefaßt.
Module Beschreibung: Beispiel
Modul Konfiguration für digitale Busklemmen:
Es wird ein neues Byte im jeweiligen
Prozessabbild geöffnet. Die binären
Informationen der Busklemmen werden
auf den niederwertigsten Bits des Bytes
abgebildet.
Konfiguration für analoge Busklemmen:
Es werden nur die zum Betrieb der
Busklemme notwendigen Nutzdaten in
dem jeweiligen Prozessabbildbereich
(Ein- und/oder Ausgangsprozessabbild)
abgebildet.
*-Modul Konfiguration digitaler Busklemmen. Ein
zuvor mit Modul geöffnetes Byte wird
mit den binären Informationen der
Busklemmen aufgefüllt.
RA-Modul Konfiguration komplexer, insbesondere
analoger Busklemmen. Es werden Einund Ausgangsinformationen inklusive
CONTROL- und STATUS-Byte im
jeweiligen Prozessabbildbereich
abgebildet. Damit besteht die
Möglichkeit, für Parametrierungszwecke
über den zyklischen Prozessdatenaustausch auf die Registerstruktur der
jeweiligen Busklemmen zuzugreifen
750-400 2 DI/24 V DC/3.0 ms
750-461 2 AI/RTD
750-550 2 AO/0-10 V
*750-400 2 DI/24 V DC/3.0 ms
750-461 2 AI/RTD RA
750-550 2 AO/0-10 V RA
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
Feldbus-Koppler 750-333 • 77
Konfigurierung
3.5.2.1 Buskopplermodule
Best.-Nr. Bezeichnung Modul
750-333 Kein Prozessdatenkanal 0x00
750-333 2 Byte Prozessdatenkanal 0xB1
3.5.2.2 Binäre Eingangsmodule
Best.-Nr. Bezeichnung Modul *-Modul
750-400 2 DI/24 V DC/3.0 ms 0x10 0x00
750-401 2 DI/24 V DC/0.2 ms 0x10 0x00
750-402 4 DI/24 V DC/3.0 ms 0x10 0x00
750-403 4 DI/24 V DC/0.2 ms 0x10 0x00
750-405 2 DI/230 V AC/10 ms 0x10 0x00
750-406 2 DI/120 V AC/10 ms 0x10 0x00
750-407 2 DI/230 V AC/10 ms 0x10 0x00
750-408 4 DI/24 V DC/3.0 ms 0x10 0x00
750-409 4 DI/24 V DC/0.2 ms 0x10 0x00
750-410 2 DI/24 V DC/3.0 ms 0x10 0x00
750-411 2 DI/24 V DC/0.2 ms 0x10 0x00
750-412 2 DI/48 V DC/3.0 ms 0x10 0x00
750-413 2 DI/48 V DC/0.2 ms 0x10 0x00
750-414 4 DI/5 V DC/0.2 ms 0x10 0x00
750-415 4 DI/24 V AC/DC/20 ms 0x10 0x00
750-416 2 DI/120-230 V AC 0x10 0x00
750-418 2 DI/24 V DC DIA ACK 0x30 0x00
750-419 2 DI/24 V DC DIA 0x10 0x00
750-422 4 DI/24 V DC 0x10 0x00
750-423 4 DI/24 V AC/DC/50ms 0x10 0x00
750-424 4 DI/24 V DC 0x10 0x00
750-425 2 DI/24 V DC NAMUR 0x10 0x00
750-427 2 DI/110 V DC 0x10 0x00
750-428 4 DI/42 V AC/DC 0x10 0x00
750-430 8 DI/24 V DC/3.0 ms 0x10 750-431 8 DI/24 V DC/0.2 ms 0x10 750-432 4 DI/24 V DC/3.0 ms 0x10 0x00
750-433 4 DI/24 V DC/0.2 ms 0x10 0x00
750-435 1 DI/24 V DC EEx i 0x10 0x00
750-436 8 DI/24 V DC/3.0 ms 0x10 750-437 8 DI/24 V DC/0.2 ms 0x10 750-438 2 DI/24 V DC EEx i 0x10 0x00
750-4dd 2 DI 0x10 0x00
750-4dd 2 DI/DIA 0x10 0x00
750-4dd 4 DI 0x10 0x00
750-4dd 8 DI 0x10 750-4dd 16 DI 0x11 -
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
78 • Feldbus-Koppler 750-333
Konfigurierung
3.5.2.3 Binäre Ausgangsmodule
Best.-Nr. Bezeichnung Modul *-Modul
750-501 2 DO/24 V DC/0.5 A 0x20 0x00
750-502 2 DO/24 V DC/2.0 A 0x20 0x00
750-504 4 DO/24 V DC/0.5 A 0x20 0x00
750-506 2 DO/4 DIA-DI/DIA 0x30 750-506 2 DO/24 V DC/0.5 A DIA 0x20 0x00
750-507 2 DO/2 DIA-DI/DIA 0x30 750-507 2 DO/24 V DC/2.0 A DIA 0x20 0x00
750-509 2 DO/230 V AC/0.3 A 0x20 0x00
750-512 2 DO Relay/250 V AC 0x20 0x00
750-513 2 DO Relay/250 V AC 0x20 0x00
750-514 2 DO Relay/125 V AC 0x20 0x00
750-516 4 DO/24 V DC/0.5 A 0x20 0x00
750-517 2 DO Relay/230 V AC 0x20 0x00
750-519 4 DO/5 V DC/20 mA 0x20 0x00
750-522 2 DO/2 DIA-DI/DIA 0x30 750-522 2 DO/230V AC/0.5 A DIA 0x20 0x00
750-523 1 DO/230V AC/16 A DIA 0x30 0x00
750-523 1 DO/230V AC/16 A DIA 0x20 0x00
750-530 8 DO/24 V DC/0.5 A 0x20 750-531 4 DO/24 V DC/0.5 A 0x20 0x00
750-532 4 DO/4 DIA-DI/DIA 0x30 750-532 4 DO/24 V DC/0.5 A DIA 0x20 0x00
750-535 2 DO/24V DC/0.5A EEx i 0x20 0x00
750-536 8 DO/24 V DC/0.5 A 0x20 750-537 8 DO/8 DIA-DI/DIA 0x30 750-537 8 DO/24 V DC/0.5 A DIA 0x20 750-5dd 2 DO 0x20 0x00
750-5dd 2 DO/2 DIA-DI/2 DIA 0x30 750-5dd 2 DO/2 DIA 0x20 0x00
750-5dd 2 DO/4DIA-DI/4 DIA 0x30 750-5dd 2 DO/4 DIA 0x20 0x00
750-5dd 4 DO 0x20 0x00
750-5dd 8 DO 0x20 750-5dd 8 DO/8DIA-DI/8 DIA 0x30 750-5dd 8 DO/8 DIA 0x20 750-5dd 16 DO 0x21 -
Buerkert
8644
monost.
Buerkert
8644
monost.
Buerkert
8644
monost.
Buerkert
8644
bistab.
Buerkert
8644
monost.
Buerkert
8644
monost.
Buerkert
8644
monost.
2 DO 0x20 0x00
3 DO 0x20 0x00
4 DO 0x20 0x00
4 DO 0x20 0x00
8 DO V1
8 DO V2 0x20 -
16 DO 0x21 -
0x20,0x00,
0x00,0x00
-
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
Feldbus-Koppler 750-333 • 79
Konfigurierung
3.5.2.4 Einspeisemodule
Best.-Nr. Bezeichnung Modul *-Modul
750-610 P-Einsp. 24 V DC/DIA 0x00 750-610 Dia. Im PA 0x10 0x00
750-611 P-Einsp. 230 V AC/DIA 0x00 750-611 Dia. Im PA 0x10 0x00
Digitaler Ausgang 750-504 4 DO/24 V DC/0.5 A AB10.0
Digitaler Ausgang 0x20 AB10.1
Digitaler Ausgang AB10.2
Digitaler Ausgang AB10.3
* Die in der Tabelle angegebenen Master-Adressen entsprechen der in der
Masterkonfiguration angegebenen Zuordnungen der Prozessdaten.
3.6 Parametrierung des Kopplers
Bevor ein Datenaustausch zwischen Master und Slaves erfolgen kann, ist
neben der Konfigurierung auch eine Parametrierung durchzuführen.
Die erweiterten Parameter (Extended User_Prm_Data) werden über die GSDDateien als selektierbare Texte in den Konfigurationsprogrammen
bereitgestellt.
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
Feldbus-Koppler 750-333 • 83
Parametrierung des Kopplers
Beschreibung Wert Bedeutung
Restart des Klemmenbus nach
Fehler
POWER ON RESET*) nach Unterbrechen der Buskoppler-Versorgung
AUTORESET sofort nach Beheben der Klemmenbusfehlers
Busklemmen-Diagnose Die Diagnoseinformationen aller
Klemmenbus-Verlängerung Die Nutzung der Klemmenbus-Verlängerung
EEPROM-Einstellung*) richtet sich nach der Einstellung im EEPROM,
wird nicht genutzt wird ausgeschlossen
wird genutzt ist möglich
Prozesswert-Darstellung Wort- oder doppelwort-orientierte Prozessdaten,
freigeben
sperren nicht zum PROFIBUS DP Master übertragen
Klemmenbus-Übertragung
stoppen
Ausgangsabbild zu Null
schreiben
Ausgangsabbild einfrieren alle Ausgänge behalten den letzten Status vor
Ersatzwerte schreiben
Bei Störungen der internen Kommunikation von
stoppen
schreiben
Die Zuordnung der Steckplätze (Slots) für die
*)
zum PROFIBUS DP Master übertragen
*)
*)
erfolgt nach erfolgreicher Parametrierung und
Voreinstellungen
einem Fehler, wie z.B. fehlende Endklemme,
erfolgt
diagnosefähigen Busklemmen, bei denen die
Diagnose freigegeben wurde, werden
die mit dem Tool „WAGO Extension Settings“
vorgenommen wurde
werden zum PROFIBUS DP Master übertragen.
im:
Bei Störungen der PROFIBUS DP
Kommunikation kann der Status der gesteckten
Ausgabe-Peripherie auf verschiedene Weise
beeinflusst werden:
der Prozessdatenaustausch auf dem
Klemmenbus wird gestoppt, sämtliche
Ausgänge fallen nach einer
klemmenspezifischen Überwachungszeit vom
100 ms ab
alle Ausgänge werden umgehend zurückgesetzt
der Störung bei
*)
alle Ausgänge schalten einen parametrierbaren
Ersatzwert
Feldbus-Koppler und Busklemmen, wie z. B.
fehlende Endklemme,
wird der Datenaustausch mit dem PROFIBUS
Master gestoppt.
werden die Eingangsinformationen zu Null
gesetzt
Störung gehalten
Konfigurierung
oder C2-Kanal
azyklischen Lese- und Schreibzugriffe erfolgt
Der ausführliche Parametersatz umfasst 26 Parametrierbytes. Die ersten 10
Byte sind durch die DP- und DPV1-Norm festgelegt. Die übrigen enthalten
herstellerspezifische Parameter.
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
84 • Feldbus-Koppler 750-333 Parametrierung des Kopplers
Watchdog:
Die Ansprechungüberwachung ermittelt sich gemäss
Watchdog_Faktor_1 x Watchdog_Faktor_2 x 10 ms (1 ms)
Min T
,
SDR
Zeit in T
Gruppenzugehörigkeit,
Broad- und Multicasttelegramme (SYNC, FREEZE)
- Klemmenbus-Übertragung stoppen
- Ausgangsabbild zu Null schreiben
- Ausgangsabbild einfrieren
- Ersatzwerte schreiben
- nicht möglich
- Datenaustausch verlassen
- Eingangsabbild zu Null schreiben
- Eingangsabbild einfrieren
- nicht möglich
- sperren
- freigeben
- DPV1-kompatibel
- S7-kompatibel
nach der der Slave frühestens antworten darf
Bit
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
Feldbus-Koppler 750-333 • 85
Konfigurierung und Parametrierung der Module
3.7 Konfigurierung und Parametrierung der Module
3.7.1 Prozessdatenkanal des Buskopplers
Der Prozessdatenkanal dient der Kommunikation zwischen Koppler und
überlagerten Systemen (Master oder Projektierungs- und Diagnose-PC).
Dieser Kanal ist dem Koppler zugeordnet und für den Anwender nicht
nutzbar. Es sollte deshalb an dieser Stelle immer „750-333 Kein
Prozessdatenkanal“ projektiert werden.
Beachten
Eines dieser Konfigurationsmodule muss auf den 1. Steckplatz der
Konfigurationstabelle projektiert werden. Anderenfalls meldet der
Buskoppler auf der BUS-LED und in der Statusmeldung der PROFIBUSDiagnose, wenn diese bei der Parametrierung des Buskoppler freigegeben
wurde, einen Konfigurationsfehler.
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
Register-Interface ausgeschaltet (750-333 Kein Prozessdatenkanal)
86 • Feldbus-Koppler 750-333 Konfigurierung und Parametrierung der Module
3.7.2 Digitale Busklemmen
Alle binären Busklemmen erhalten 3 Byte erweiterte
Parametrierinformationen, die unter anderem der Identifikation am
Klemmenbus und dem Aufbau der Zuordnungsliste dienen. Bei
diagnosefähigen Klemmen kann die Diagnosemeldung kanal- bzw.
modulweise gesperrt oder freigegeben werden. Binäre Ausgänge bieten die
Möglichkeit, bei Ausfall des Masters parametrierbare Ersatzwerte zu schalten.
Hinweis
Zur Vereinfachung ist in den Tabellen für die Modulbezeichnung nur die
Artikelnummer aufgeführt. Das Modul „750-400“ entspricht somit dem
Modul „750-400 2 DI/24 V DC/3.0 ms“
Busklemme ist physikalisch Die Prozessdaten der Busklemme werden:
gesteckt*) - von der Busklemme geliefert
nicht gesteckt - vom Koppler auf Null gesetzt
*)
Voreinstellungen
Parameter
Offset
Information
7 6 5 4 3 2 1 0
0
0 0 Plug 0 0 0 0 0
7 6 5 4 3 2 1 0
1
0 0 0 0 0 0 0 1
7 6 5 4 3 2 1 0
2
0 0 0 0 0 0 0 0
Plug5 0
Kursiv nicht veränderbar
Klemme physikalisch nicht vorhanden
1
Klemme physikalisch vorhanden (Voreinstellung)
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
Feldbus-Koppler 750-333 • 87
Konfigurierung und Parametrierung der Module
3.7.2.2 2 DI Busklemmen mit 1 Bit Diagnose je Kanal
Busklemme ist physikalisch Die Prozessdaten der Busklemme werden:
gesteckt*) - von der Busklemme geliefert
nicht gesteckt - vom Koppler auf Null gesetzt
Diagnose ins Eingangs-PAB
mappen
(nur für *-Module) freigeben - in das Eingangsprozessabbild gemappt
sperren*) - nicht in das Eingangsprozessabbild gemappt
Diagnose Kanal x die Diagnoseinformationen des entsprechenden
Die Diagnoseinformationen der Busklemme
freigeben - zum PROFIBUS DP Master übertragen
*)
sperren
- nicht zum PROFIBUS DP Master übertragen
*)
Voreinstellungen
werden
Kanals werden
Parameter (bis Firmware 06)
Offset
Information
7 6 5 4 3 2 1 0
0
0 0 Plug 0 Diag
7 6 5 4 3 2 1 0
1
0 0 0 0 0 1 0 1
7 6 5 4 3 2 1 0
2
0 0 0 0 0 0 0 0
En1
Diag
En0
0 1
Parameter (ab Firmware 07)
Offset
Information
7 6 5 4 3 2 1 0
0
0 0 Plug PA-
7 6 5 4 3 2 1 0
1
0 0 0 1 0 1 0 1
7 6 5 4 3 2 1 0
2
0 0 0 0 0 Diag
0 0 0 1
Diag
En1
0 Diag
En0
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
88 • Feldbus-Koppler 750-333 Konfigurierung und Parametrierung der Module
Plug5 0
PA-Diag
4
(nur für
*-Module)
DiagEn1
DiagEn0
3
2
Klemme physikalisch nicht vorhanden
1
Klemme physikalisch vorhanden (Voreinstellung)
Diagnose ins Eingangs-PAB mappen
0
sperren
1
freigeben
Diagnose Leerlauf, Kurzschluss auf Kanal 2
0
sperren
1
freigeben
Diagnose Leerlauf, Kurzschluss auf Kanal 1
0
sperren
1
freigeben
Kursiv nicht veränderbar
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
Feldbus-Koppler 750-333 • 89
Konfigurierung und Parametrierung der Module
Busklemme ist physikalisch Die Prozessdaten der Busklemme werden:
gesteckt*) - von der Busklemme geliefert
nicht gesteckt - vom Koppler auf Null gesetzt
*)
Voreinstellungen
Parameter
Offset
Information
7 6 5 4 3 2 1 0
0
0 0 Plug 0 0 0 0 1
7 6 5 4 3 2 1 0
1
0 0 0 0 0 0 0 1
7 6 5 4 3 2 1 0
2
0 0 0 0 0 0 0 0
Plug5 0 1 Klemme physikalisch nicht vorhanden
Kursiv nicht veränderbar
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
Klemme physikalisch vorhanden (Voreinstellung)
90 • Feldbus-Koppler 750-333 Konfigurierung und Parametrierung der Module
3.7.2.4 8 DI Busklemmen
Modul
750-430, 750-431, 750-436, 750-437, 750-4dd 8 DI 0x10 16
Kennung
hex
Kennung
dez
Prozessabbild Eingangsabbild
in [Bit]
Klemmenbus 8 0
PROFIBUS DP 8 0
Ausgangsabbild
in [Bit]
Parameter Wert Bedeutung
Busklemme ist physikalisch Die Prozessdaten der Busklemme werden:
gesteckt*) - von der Busklemme geliefert
nicht gesteckt - vom Koppler auf Null gesetzt
*)
Voreinstellungen
Parameter
Offset
Information
7 6 5 4 3 2 1 0
0
0 0 Plug 0 0 0 1 1
7 6 5 4 3 2 1 0
1
0 0 0 0 0 0 0 1
7 6 5 4 3 2 1 0
2
0 0 0 0 0 0 0 0
Plug5 0
Kursiv nicht veränderbar
Klemme physikalisch nicht vorhanden
1
Klemme physikalisch vorhanden (Voreinstellung)
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
Feldbus-Koppler 750-333 • 91
Konfigurierung und Parametrierung der Module
3.7.2.5 16 DI Busklemmen
Modul
750-4dd 16 DI 0x11 17
Kennung
hex
Kennung
dez
Prozessabbild Eingangsabbild
in [Bit]
Klemmenbus 16 0
PROFIBUS DP 16 0
Ausgangsabbild
in [Bit]
Parameter Wert Bedeutung
Busklemme ist physikalisch Die Prozessdaten der Busklemme werden:
gesteckt*) - von der Busklemme geliefert
nicht gesteckt - vom Koppler auf Null gesetzt
*)
Voreinstellungen
Parameter
Offset
Information
7 6 5 4 3 2 1 0
0
0 0 Plug 0 0 0 1 0
7 6 5 4 3 2 1 0
1
0 0 0 0 0 0 0 1
7 6 5 4 3 2 1 0
2
0 0 0 0 0 0 0 0
Plug5 0
Kursiv nicht veränderbar
Klemme physikalisch nicht vorhanden
1
Klemme physikalisch vorhanden (Voreinstellung)
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
92 • Feldbus-Koppler 750-333 Konfigurierung und Parametrierung der Module
Busklemme ist physikalisch Die Prozessdaten der Busklemme werden:
gesteckt*) - an die Busklemme ausgegeben
nicht gesteckt - vom Koppler ignoriert
Ersatzwert Kanal x
*)
0
1
*)
Voreinstellungen
Wurde im Falle eines PROFIBUS DP Fehlers
das Schalten von Ersatzwerten bei der
Buskoppler-Parametrierung eingestellt, werden
diese Daten im Fehlerfall an die Peripherie
ausgegeben.
Parameter
Offset
Information
7 6 5 4 3 2 1 0
0
0 0 Plug 0 0 0 0 0
7 6 5 4 3 2 1 0
1
0 0 0 0 0 0 1 0
7 6 5 4 3 2 1 0
2
0 0 0 0 0 0 SV1 SV0
Plug5 0
SV0
Ersatzwert Kanal 1
0
Ersatzwert Kanal 2
SV0
1
Kursiv nicht veränderbar
Klemme physikalisch nicht vorhanden
1
Klemme physikalisch vorhanden (Voreinstellung)
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
Feldbus-Koppler 750-333 • 93
Konfigurierung und Parametrierung der Module
3.7.2.7 2 (1) DO Busklemmen mit 1 Bit Diagnose je Kanal
Diagnose im Eingangsprozessabbild
Ja 2 (1) 2 (1)
Nein 0 2 (1)
in [Bit]
Ausgangsabbild
in [Bit]
Parameter Wert Bedeutung
Busklemme ist physikalisch Die Prozessdaten der Busklemme werden:
gesteckt*) - an die Busklemme ausgegeben
nicht gesteckt - vom Koppler ignoriert
Diagnose ins Eingangs-PAB
mappen
(nur für *-Module) freigeben - in das Eingangsprozessabbild gemappt
sperren*) - nicht in das Eingangsprozessabbild gemappt
Diagnose Kanal x die Diagnoseinformationen des entsprechenden
Ersatzwert Kanal x
Die Diagnoseinformationen der Busklemme
freigeben - zum PROFIBUS DP Master übertragen
*)
sperren
- nicht zum PROFIBUS DP Master übertragen
*)
0
1
*)
Voreinstellungen
werden
Kanals werden
Wurde im Falle eines PROFIBUS DP Fehlers
das Schalten von Ersatzwerten bei der
Buskoppler-Parametrierung eingestellt, werden
diese Daten im Fehlerfall an die Peripherie
ausgegeben.
Parameter (bis Firmware 06)
Offset
0
0 0 Plug 0 Diag
1
0 0 0 0 0 0 1 1
2
0 0 0 0 0 0 SV1 SV0
Parameter (ab Firmware 07)
Offset
0
0 0 Plug PA-
1
0 0 0 1 0 0 1 1
2
0 0 0 0 SV1 Diag
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
Information
7 6 5 4 3 2 1 0
Diag
En0
En1
0 0
SV0 Diag
En0
7 6 5 4 3 2 1 0
En1
7 6 5 4 3 2 1 0
Information
7 6 5 4 3 2 1 0
0 0 0 0
Diag
7 6 5 4 3 2 1 0
7 6 5 4 3 2 1 0
94 • Feldbus-Koppler 750-333 Konfigurierung und Parametrierung der Module
Plug5 0
PA-Diag
4
(nur für
*-Module)
Klemme physikalisch nicht vorhanden
1
Klemme physikalisch vorhanden (Voreinstellung)
Diagnose ins Eingangs-PAB mappen
0
sperren
1
freigeben
DiagEn0
DiagEn1
SV0
SV0
2
3
Ersatzwert Kanal 1
0
Ersatzwert Kanal 2
1
Diagnose Fehler (Leitungsbruch, Überlast oder Kurzschluss) auf Kanal 1
0
sperren
1
freigeben
Diagnose Fehler (Leitungsbruch, Überlast oder Kurzschluss) auf Kanal 2
sperren
0
freigeben
1
Kursiv nicht veränderbar
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
Feldbus-Koppler 750-333 • 95
Konfigurierung und Parametrierung der Module
3.7.2.8 2 DO Busklemme mit 2 Bit Diagnose je Kanal
Modul
750-506, 750-5dd 2 DO/4DIA-DI/4 DIA,
Diagnose im Eingangsprozessabbild
750-506, 750-5dd 2 DO/4 DIA 0x20 32
*750-506, *750-5dd 2 DO/4 DIA 0x00 0
Kennung
hex
0x30 48
Kennung
dez
Prozessabbild Eingangsabbild
Klemmenbus 4 4
PROFIBUS DP
Diagnose im Eingangsprozessabbild
Ja 4 2
Nein 0 2
in [Bit]
Ausgangsabbild
in [Bit]
Parameter Wert Bedeutung
Busklemme ist physikalisch Die Prozessdaten der Busklemme werden:
gesteckt*) - an die Busklemme ausgegeben
nicht gesteckt - vom Koppler ignoriert
Diagnose ins Eingangs-PAB
mappen
(nur für *-Module) freigeben - in das Eingangsprozessabbild gemappt
sperren*) - nicht in das Eingangsprozessabbild gemappt
Diagnose Kanal x die Diagnoseinformationen des entsprechenden
Ersatzwert Kanal x
Die Diagnoseinformationen der Busklemme
freigeben - zum PROFIBUS DP Master übertragen
*)
sperren
- nicht zum PROFIBUS DP Master übertragen
*)
0
1
*)
Voreinstellungen
werden
Kanals werden
Wurde im Falle eines PROFIBUS DP Fehlers
das Schalten von Ersatzwerten bei der
Buskoppler-Parametrierung eingestellt, werden
diese Daten im Fehlerfall an die Peripherie
ausgegeben.
Parameter (bis Firmware 06)
Offset
0
0 0 Plug 0 Diag
1
0 0 0 0 0 0 1 1
2
0 0 0 0 0 0 SV1 SV0
Parameter (ab Firmware 07)
Offset
0
0 0 Plug PA-
1
0 0 0 1 0 0 1 1
2
0 0 0 0 SV1 Diag
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
Information
7 6 5 4 3 2 1 0
Diag
En0
En1
0 1
SV0 Diag
En0
7 6 5 4 3 2 1 0
En1
7 6 5 4 3 2 1 0
Information
7 6 5 4 3 2 1 0
0 0 0 1
Diag
7 6 5 4 3 2 1 0
7 6 5 4 3 2 1 0
96 • Feldbus-Koppler 750-333 Konfigurierung und Parametrierung der Module
Plug5 0
PA-Diag
4
(nur für
*-Module)
DiagEn0
DiagEn1
SV0
SV0
2
3
Ersatzwert Kanal 1
0
Ersatzwert Kanal 2
1
Klemme physikalisch nicht vorhanden
1
Klemme physikalisch vorhanden (Voreinstellung)
Diagnose ins Eingangs-PAB mappen
0
sperren
1
freigeben
Diagnose Kurzschluss, Unterspannung, Leitungsbruch, Fehler auf Kanal 1
0
sperren
1
freigeben
Diagnose Kurzschluss, Unterspannung, Leitungsbruch, Fehler auf Kanal 2
0
sperren
1
freigeben
Kursiv nicht veränderbar
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
Feldbus-Koppler 750-333 • 97
Konfigurierung und Parametrierung der Module
Busklemme ist physikalisch Die Prozessdaten der Busklemme werden:
gesteckt*) - an die Busklemme ausgegeben
nicht gesteckt - vom Koppler ignoriert
Ersatzwert Kanal x
*)
0
1
*)
Voreinstellungen
Wurde im Falle eines PROFIBUS DP Fehlers
das Schalten von Ersatzwerten bei der
Buskoppler-Parametrierung eingestellt, werden
diese Daten im Fehlerfall an die Peripherie
ausgegeben.
Parameter
Offset
Information
7 6 5 4 3 2 1 0
0
0 0 Plug 0 0 0 0 1
7 6 5 4 3 2 1 0
1
0 0 0 0 0 0 1 0
7 6 5 4 3 2 1 0
2
0 0 0 0 SV3 SV2 SV1 SV0
Plug5 0
SV0
Ersatzwert Kanal 1
0
Ersatzwert Kanal 2
SV0
1
Ersatzwert Kanal 3
SV0
2
Ersatzwert Kanal 4
SV0
3
Kursiv nicht veränderbar
Klemme physikalisch nicht vorhanden
1
Klemme physikalisch vorhanden (Voreinstellung)
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
98 • Feldbus-Koppler 750-333 Konfigurierung und Parametrierung der Module
3.7.2.10 4 DO Busklemme mit 1 Bit Diagnose je Kanal
Modul
750-532, 750-5dd 4 DO/4 DIA-DI/DIA,
Diagnose im Eingangsprozessabbild
750-532, 750-5dd 4 DO/4 DIA 0x20 32
*750-532, *750-5dd 4 DO/4 DIA 0x00 0
Kennung
hex
0x30 48
Kennung
dez
Prozessabbild Eingangsabbild
Klemmenbus 4 4
PROFIBUS DP
Diagnose im Eingangsprozessabbild
Ja 4 4
Nein 0 4
in [Bit]
Ausgangsabbild
in [Bit]
Parameter Wert Bedeutung
Busklemme ist physikalisch Die Prozessdaten der Busklemme werden:
gesteckt*) - an die Busklemme ausgegeben
nicht gesteckt - vom Koppler ignoriert
Diagnose ins Eingangs-PAB
mappen
(nur für *-Module) freigeben - in das Eingangsprozessabbild gemappt
sperren*) - nicht in das Eingangsprozessabbild gemappt
Diagnose Kanal x die Diagnoseinformationen des entsprechenden
Ersatzwert Kanal x
Die Diagnoseinformationen der Busklemme
freigeben - zum PROFIBUS DP Master übertragen
*)
sperren
- nicht zum PROFIBUS DP Master übertragen
*)
0
1
*)
Voreinstellungen
werden
Kanals werden
Wurde im Falle eines PROFIBUS DP Fehlers
das Schalten von Ersatzwerten bei der
Buskoppler-Parametrierung eingestellt, werden
diese Daten im Fehlerfall an die Peripherie
ausgegeben.
Parameter
Offset
Information
7 6 5 4 3 2 1 0
0
0 0 Plug
7 6 5 4 3 2 1 0
1
0 0 0 1 1 0 1 1
7 6 5 4 3 2 1 0
2
SV3
Diag
En3
SV2
PA-
0 0 0 1
Diag
Diag
En2
SV1
Diag
En1
SV0
Diag
En0
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
Feldbus-Koppler 750-333 • 99
Konfigurierung und Parametrierung der Module
Plug5 0
PA-Diag
4
(nur für *Module)
DiagEn0
DiagEn1
DiagEn2
DiagEn3
SV0
SV1
SV2
SV3
4
5
6
7
Ersatzwert Kanal 1
0
Ersatzwert Kanal 2
1
Ersatzwert Kanal 3
2
Ersatzwert Kanal 4
3
Klemme physikalisch nicht vorhanden
1
Klemme physikalisch vorhanden (Voreinstellung)
Diagnose ins Eingangs-PAB mappen
0
sperren
1
freigeben
Diagnose Fehler auf Kanal 1
0
sperren
1
freigeben
Diagnose Fehler auf Kanal 2
0
sperren
1
freigeben
Diagnose Fehler auf Kanal 3
0
sperren
1
freigeben
Diagnose Fehler auf Kanal 4
0
sperren
1
freigeben
Kursiv nicht veränderbar
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
100 • Feldbus-Koppler 750-333 Konfigurierung und Parametrierung der Module
3.7.2.11 8 DO Busklemmen
Modul
750-530, 750-536, 750-5dd 8 DO,
Buerkert 8644 monost. 8 DO V2
Buerkert 8644 monost. 8 DO V1 0x20, 0x00,
Kennung
hex
0x20 32
0x00, 0x00
Kennung
dez
32, 0, 0, 0
Prozessabbild Eingangsabbild
in [Bit]
Klemmenbus 0 8
PROFIBUS DP 0 8
Ausgangsabbild
in [Bit]
Parameter Wert Bedeutung
Busklemme ist physikalisch Die Prozessdaten der Busklemme werden:
gesteckt*) - an die Busklemme ausgegeben
nicht gesteckt - vom Koppler ignoriert
Ersatzwert Kanal x
*)
0
1
*)
Voreinstellungen
Wurde im Falle eines PROFIBUS DP Fehlers
das Schalten von Ersatzwerten bei der
Buskoppler-Parametrierung eingestellt, werden
diese Daten im Fehlerfall an die Peripherie
ausgegeben.
Parameter (750-530, 750-536, 750-5dd 8 DO ,
Buerkert 8644 monost. 8 DO V2)
Offset
Information
7 6 5 4 3 2 1 0
0
0 0 Plug 0 0 0 1 1
7 6 5 4 3 2 1 0
1
0 0 0 0 0 0 1 0
7 6 5 4 3 2 1 0
2
SV7 SV6 SV5 SV4 SV3 SV2 SV1 SV0
WAGO-I/O-SYSTEM 750
PROFIBUS
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