Votronic VCC 1212-50, VCC 1212-70, VCC 1212-90 operation manual [de]

Montage- und Bedienungsanleitung
Lade-Wandler, B2B Battery to Battery, optimale Batterieladung während der Fahrt: VCC 1212-50 Eingangsspannung 12 V Ladeleistung 12 V / 50 A Nr. 3326
VCC 1212-70 Eingangsspannung 12 V Ladeleistung 12 V / 70 A Nr. 3328 VCC 1212-90 Eingangsspannung 12 V Ladeleistung 12 V / 90 A Nr. 3329
Bitte lesen Sie diese Montage- und Bedienungsanleitung vollständig, insbesondere die Seite 19 „Sicherheitsrichtlinien und zweckbestimmte Anwendung“,
Vollautomatischer Batterie-Lade-Wandler für Sonderfahrzeuge, hochwertige Reisemobile, Boote.
Die Lade-Wandler (Booster) der Serie „VCCsind nach den neuesten Vorgaben für die Ladung von Versorgungsbatterien (Wohnraum/Bord-Batterien) mobil aus der Lichtmaschine (Starter-Batterie) während der Fahrt entwickelt worden.
Die Ladespannung wird, im Gegensatz zum herkömmlichen Trennrelais, nach Ladeprogramm Vorgabe abgesenkt oder angehoben, daher besonders gut für EURO-Norm 6, 6 + plus-Fahrzeuge geeignet.
Für Bord-Batterien in klassischer Blei-Säure-, Blei-Gel- oder Blei-AGM- sowie moderne Lithium-LiFePO4-Technologie gewährleisten die 8 wählbaren Ladeprogramme eine überwachungsfreie, rasche und schonende Vollladung aus jedem Ladezustand heraus mit anschließender Vollerhaltung und Pflege der Batterie.
Selbst bei kurzen Fahrten wird die Batterie mit vollem Ladestrom geladen. Angeschlossene 12 V-Verbraucher werden automatisch mit versorgt, auch wenn das Bordnetz stark belastet wird. Die automatische Leistungsregelung sorgt für die notwendige Sicherheit und Startfähigkeit des Fahrzeuges.
Der leistungsfähige Lade-Wandler sorgt für hohe Ladeleistung selbst bei kurzen Fahrstrecken. Vollladung bei längerer Fahrt. Er erhöht/vermindert die Spannung auf das nötige Niveau, um die Bord-Batterie mit der für sie optimalen Ladekennlinie
Er gleicht Leitungsverluste und Spannungsschwankungen der Lichtmaschine, wie sie z.B. bei Euro 6-Fahrzeugen
Er zeichnet sich durch kompakte Bauform, geringes Gewicht (Hochfrequenz-Switch Mode-Technologie) und kräftig
Deutlich bessere Energiebilanz der Bord-Batterie. Kein Eingriff in den Starterkreis; das Gerät verhält sich wie ein kräftiger Verbraucher an der Lichtmaschine. Die mit versorgten 12 V-Verbraucher werden gegen Überspannung und Spannungsschwankungen geschützt.
Weitere Geräteeigenschaften:
Die Ladespannung ist frei von Spitzen und so geregelt, dass ein Überladen der Batterien ausgeschlossen ist. Vollautomatischer Betrieb: Das Gerät ist ständig mit den Batterien verbunden und wird durch die laufende
Parallel- und Puffer-Betrieb: Bei gleichzeitigem Verbrauch wird die Batterie weiter geladen bzw. voll erhalten. Die
Überwachungsfreie Ladung: Mehrfacher Schutz gegen Überlast, Überhitzung, Überspannung, Kurzschluss,
Eingebautes Bordnetzfilter: Problemloser Parallelbetrieb mit weiteren Ladequellen (EBL, Ladegeräte, Motor- und
Ladekabel-Kompensation: Spannungsverluste auf den Ladekabeln werden automatisch ausgeregelt. Anschluss für Batterie-Temperatur-Sensor (im Lieferumfang):
präzise aufladen zu können.
(intelligente Lichtmaschinen) in erheblichem Maße ständig vorkommen, vollständig aus.
dimensionierte Leistungsbauteile für sicheren Betrieb aus.
Lichtmaschine des Fahrzeugs automatisch aktiviert. Bei stehendem Motor werden die Batterien nicht entladen.
Anpassung der Ladezeiten berechnet und überwacht das Gerät automatisch.
Fehlverhalten und Batterie-Rückentladung durch elektronische Abregelung bis hin zur vollständigen Trennung von Gerät und Batterie.
Brennstoff-Generatoren, Solaranlagen) an einer Batterie.
Bei Blei-Batterien (Säure, Gel, AGM) erfolgt die automatische Anpassung der Ladespannung an die Batterie- Temperatur, bewirkt bei Kälte eine bessere Vollladung der schwächeren Batterie, bei sommerlichen Temperaturen wird unnötige Batteriegasung vermieden.
LiFePO4-Batterien: Batterieschutz bei hohen und insbesondere angepasste Ladung bei tiefen Temperaturen unter 0 °C. Ladehilfe für tiefstentladene Blei-Batterien: Schonendes vorladen der (Blei-Säure, -Gel, -AGM)-Batterie bis 8 V, dann kraftvolle Unterstützung der Batterie bei eventuell noch eingeschalteten Verbrauchern. Gewährleistet ebenfalls die automatische Aktivierung einer vom BMS abgeschalteten LiFePO4-Batterie.
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Batterie-Lebensdauer und Leistungsfähigkeit:
Batterien kühl, LiFePO4 möglichst über 0°C halten, Einbauort entsprechend auswählen. Nur geladene Batterien lagern und regelmäßig nachladen.
Offene Blei-Säurebatterien und Batterien „wartungsfrei nach EN/DIN“:
Regelmäßig Säurestand prüfen !
Tiefentladene Blei-Batterien sofort wieder aufladen ! LiFePO4: Nur Komplettbatterien mit BMS und Sicherheitsbeschaltung verwenden.
! Tiefentladung unbedingt vermeiden !
Geräte-Montage
Das Gerät in Nähe der zu ladenden Bord-Batterie (für kurze Ladekabel) an einer sauberen, ebenen und harten Montagefläche, vor Feuchtigkeit, Nässe und aggressiven Batteriegasen geschützt, montieren; die Einbaulage ist beliebig.
Obwohl das Gerät einen hohen Wirkungsgrad besitzt, wird Wärme erzeugt, welche durch einen eingebauten Lüfter aus dem Gehäuse gefördert wird. Für volle Ladeleistung müssen die rückseitigen Lüftungsöffnungen des Gehäuses frei sein (10 cm Mindestabstand) und es ist im Umfeld des Gerätes für ausreichend Luftaustausch zur Wärmeabfuhr zu sorgen. Bei stärkerer Erwärmung regelt das Gerät sonst evtl. die Ladeleistung etwas ab.
Geräte-Anschluss
a. Für die Geräte-Anwendung das passendes Anschluss-Schema wählen:
Standard Anschluss-Schema inkl. Optionen,
für alle Typen und Leistungsklassen, Seite 3. Kombination mit Elektroblock „EBL“, „EVS“ mit Weiternutzung der bauseits im Fahrzeug bereits
vorhandenen Verkabelung und Sicherungen. Nur für VCC 1212-50 nutzbar, Seite 4. Kombination mit Elektroblock „EBL“, „EVS“ mit dessen bauseits vorhandener Verkabelung, jedoch
durch separate VCC-Verkabelung für alle VCC-Typen und mit voller Leistung geeignet, Seite 5. Sonderfall bei bauseits im Fahrzeug vorhandenem Trennrelais, wenn dieses nicht oder nur sehr
schwer zugänglich ist. Nur für VCC 1212-50 nutzbar, Seite 6. Sonderfall bei zeitweise sehr hohen Verbraucherströmen, z.B. beim Betrieb einer Aufbau-
Klimaanlage während der Fahrt mit leistungsstarkem Wechselrichter, Seite 7.
Option: Auf die Start IN „Vs- und Vs+“ Fühler-Leitungen kann meist verzichtet werden mit den Option-
Hinweisen zu den Tabellen 1, Seite 8.
Option: Auf die Bord OUT „Vb- und Vb+“ Fühler-Leitungen kann meist verzichtet werden mit den Option-
Hinweisen zu den Tabellen 1, Seite 8.
b. 3 Leistungs-Anschlüsse erstellen, Tabellen 1, Seite 8, beachten:
Empfohlene Kabel-Querschnitte, -Längen und +Sicherungs-Stärken“.
Verpolungen (12 V +/- vertauscht) können zu ernsthaften Schäden am Gerät führen !
c. Steuer-Anschlüsse erstellen, Beschreibung ab Seite 9,
Anschluss der 9-poligen Steck-Klemmleiste (Sensor-Eingänge, Schalt-Ausgang).
Geräte-Einstellungen
d. Ladeprogramm „Bord“-Batterie-Typ (Bauart/Technologie Säure, Gel, AGM, LiFePO4) einstellen, ab Seite 11. e. Weitere Einstellungen und Funktionen, 6 Schiebeschalter einstellen, ab Seite 14, Tabellen 2, 3, 4.
Inbetriebnahme und Funktionstest
f. Weitere Beschreibung Seite 17.
Im automatischen Normalbetrieb ist eine weitere Bedienung des Gerätes nicht erforderlich.
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Standard Anschluss-Schema inkl. Optionen, alle Typen:
Sicherheitshinweise bei allen Anschlussarten:
Kabel-Querschnitte und -Längen beachten. Spannungs-Fühlerleitungen für Start (Vs- und Vs+) keinesfalls mit Bord (Vb- und Vb+) vertauschen! Sicherungen zum Schutz der Kabel in Batterienähe einsetzen. Verpolung ( 12 V +/- vertauschen) an den großen Leistungsklemmen ist nicht erlaubt und kann zu
ernsthaften Schäden am Gerät führen!
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In Kombination mit Elektroblock „EBL“, „EVS“ mit Weiternutzung der bauseits im Fahrzeug bereits vorhandenen Verkabelung und Sicherungen, Leitung zur Starter-Batterie auftrennen.
Nur für VCC 1212-50 anwendbar:
Die bauseitige Verkabelung mit den Sicherungen für den Elektroblock EBL wird weiterhin genutzt.
VCC 1212-50: Mit Schaltern „IN Limit“, siehe Tabelle 3, Seite 14, ist die maximale Stromaufnahme aus dem
Fahrzeug-Starterkreis eventuell zu begrenzen, um eine Überlastung der bauseitigen Sicherungen und Verkabelungen zu vermeiden, bitte prüfen!
Aus diesem Grunde auch nicht anwendbar für die stärkeren Typen VCC 1212-70 / 90 ! Geeignet s. Seite 5.
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In Kombination mit Elektroblock „EBL“, „EVS“ mit dessen bauseits vorhandener Verkabelung, jedoch durch separate VCC-Verkabelung für alle VCC-Typen 50 / 70 / 90 und mit voller Leistung geeignet:
Die bauseitige Verkabelung und die Sicherungen für den Elektroblock EBL werden weiterhin genutzt. Dazu ist in die EBL Start-Leitung ein Umschalt-Relais 12V / 60 A, Art.-Nr. 2202, einzufügen
(„Ruhe/Öffner-Kontakt“ 87a anschließen).
Es verhindert die Überbrückung des Lade-Wandlers durch das im EBL verbaute Trennrelais.
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Sonderfall bei bauseits im Fahrzeug vorhandenem Trennrelais, wenn dieses nicht oder nur sehr
schwer zugänglich ist, Leitung zur Starter-Batterie auftrennen. Nur für VCC 1212-50 nutzbar:
Die bauseitige Verkabelung mit den Sicherungen und dem Trennrelais wird weiterhin genutzt.
VCC 1212-50: Mit Schaltern „IN Limit“, siehe Tabelle 3, Seite 14, ist die maximale Stromaufnahme aus dem
Fahrzeug-Starterkreis eventuell zu begrenzen, um eine Überlastung der bauseitigen Sicherungen und Verkabelungen zu vermeiden, bitte prüfen!
Aus diesem Grunde auch nicht anwendbar für die stärkeren Typen VCC 1212-70 / 90 !
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