Votronic VCC 1212-30 User Manual [de]

Montage- und Bedienungsanleitung
Lade-Wandler, B2B Battery to Battery, optimale Batterieladung während der Fahrt:
VCC 1212-30 Eingangsspannung 12 V Ladeleistung 12 V / 30 A Nr. 3324
Vollautomatischer Batterie-Lade-Wandler für Sonderfahrzeuge, hochwertige Reisemobile, Boote.
Während der Fahrt dient der Lade-Wandler (Booster) der Serie „VCC zur optimalen Ladung der Wohnraum-/ Versorgungsbatterie (BORD-Batterie). 4 einstellbare IU1oU2-Ladeprogramme für klassische Blei-Säure-, Gel-, AGM- sowie moderne Lithium-LiFePO4-Batterien sorgen für eine überwachungsfreie, rasche und schonende Vollladung aus jedem Ladezustand heraus mit anschließender Vollerhaltung.
Der Lade-Wandler bezieht seine Energie aus dem Fahrzeug-Starterkreis (Lichtmaschine mit STARTER-Batterie). Es findet kein Eingriff in den Starterkreis selbst statt; das Gerät verhält sich lediglich wie ein kräftiger Verbraucher an der Lichtmaschine. Dabei sorgt die automatische Leistungsregelung für die notwendige Sicherheit und Startfähigkeit des Fahrzeuges. Bei modernen EURO-Norm 6, 6 + plus- Fahrzeugen mit energiesparenden, intelligenten Lichtmaschinen schwankt deren Spannung abhängig vom Fahrzustand in erheblichem Maße (12,6 V … 15,5 V). Der Ladewandler gleicht nun diese Schwankungen vollständig für die gleichmäßige Ladung der BORD-Batterie und zum Schutz der dort angeschlossenen 12 V-Verbraucher aus.
Auch bei herkömmlichen Lichtmaschinen und langen Anschlussleitungen können durch die nun möglichen höheren Ladeströme wesentlich kürzere Ladezeiten und vollgeladene Batterien erzielt werden.
Der leistungsfähige Lade-Wandler sorgt für hohe Ladeleistung selbst bei kurzen Fahrstrecken. Vollladung bei längerer Fahrt. Er erhöht oder vermindert die Spannung auf das nötige Niveau, um die BORD-Batterie mit dem für sie optimalen
Er zeichnet sich durch kompakte Bauform, geringes Gewicht (Hochfrequenz Switch Mode Auf-/ Abwärtswandler
Die mit versorgten 12 V-Verbraucher werden gegen Überspannung und Spannungsschwankungen geschützt. Eingebauter Rückladezweig 12V / 0 … 1 A, sorgt für die Ladung/Ladungserhaltung der 12 V STARTER-Batterie bei
Weitere Geräteeigenschaften:
Die Ladespannung ist frei von Spitzen und so geregelt, dass ein Überladen der Batterien ausgeschlossen ist. Vollautomatischer Betrieb: Das Gerät ist ständig mit den Batterien verbunden und wird durch die laufende
Ladehilfe für tiefstentladene Blei- bzw. abgeschaltete LiFePO4-Batterien: Schonendes vorladen der (Blei-Säure, -Gel, -
Parallel- und Puffer-Betrieb: Bei gleichzeitigem Verbrauch wird die Batterie weiter geladen bzw. voll erhalten. Die
Überwachungsfreie Ladung: Mehrfacher Schutz gegen Überlast, Überhitzung, Überspannung, Kurzschluss,
Eingebautes Bordnetzfilter: Problemloser Parallelbetrieb mit weiteren Ladequellen (EBL, Ladegeräte, Motor- und
Ladekabel-Kompensation: Spannungsverluste auf den Ladekabeln werden automatisch ausgeregelt. Anschluss für Batterie-Temperatur-Sensor (Sensor 825 im Lieferumfang):
bevor Sie mit dem Anschluss und der Inbetriebnahme beginnen.
Ladeprogramm präzise aufladen zu können.
Technologie) und kräftig dimensionierte Leistungsbauteile für sicheren Betrieb aus.
langen Standzeiten. Er aktiviert sich automatisch bei externer Ladung der BORD-Batterie durch ein Netzladegerät.
Lichtmaschine des Fahrzeugs automatisch aktiviert. Bei stehendem Motor werden die Batterien nicht entladen.
AGM)-Batterie bzw. automatische Wiederaktivierung der Li-Batterie bei eventuell noch eingeschalteten Verbrauchern.
Anpassung der Ladezeiten berechnet und überwacht das Gerät automatisch.
Fehlverhalten und Batterie-Rückentladung durch elektronische Abregelung bis hin zur Trennung von Gerät und Batterie.
Brennstoff-Generatoren, Solaranlagen) an einer Batterie.
Bei Blei-Batterien (Säure, Gel, AGM) erfolgt die automatische Anpassung der Ladespannung an die Batterie- Temperatur, bewirkt bei Kälte eine bessere Vollladung der schwächeren Batterie, bei sommerlichen Temperaturen wird unnötige Batterie-Gasung und -Belastung vermieden. LiFePO4-Batterien: Batterieschutz bei hohen und insbesondere angepasste Ladung bei tiefen Temperaturen unter 0 °C.
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1
2 3 4
5
VCC 1212 - 30
Kabel-
Querschnitt
Kabellänge
+ IN
an
„+ START“
„Si. 2
Kabel­schutz
Kabellänge
„– OUT
an
„– BORD
Kabellänge
+ OUT
an
„+ BORD“
„Si. 1
Kabel­schutz
6 mm²
bis 3,5 m
50 A
0,8 … 2,0 m
0,8 … 2,0 m
40 A
10 mm²
bis 6 m
50 A
1,5 3,0 m
1,5 3,0 m
40 A
16 mm²
bis 10 m
50 A
2,5 5,0 m
2,5 5,0 m
40 A
Geräte-Montage
Das Gerät in Nähe der zu ladenden BORD-Batterie (für kurze Ladekabel) an einer sauberen, ebenen und harten Montagefläche, vor Feuchtigkeit, Nässe und aggressiven Batteriegasen geschützt, montieren; die Einbaulage ist beliebig.
Obwohl das Gerät einen hohen Wirkungsgrad besitzt, wird Wärme erzeugt, welche durch einen eingebauten Lüfter aus dem Gehäuse gefördert wird. Für volle Ladeleistung müssen die Lüftungsöffnungen des Gehäuses frei sein (10 cm Mindestabstand) und es ist im Umfeld des Gerätes für ausreichend Luftaustausch zur Wärmeabfuhr zu sorgen. Bei stärkerer Erwärmung regelt das Gerät sonst evtl. die Ladeleistung etwas ab.
Geräte-Anschluss
a. Für die Geräte-Anwendung das passendes Anschluss-Schema wählen:
Standard Anschluss-Schema, Seite 3.
Kombination mit Elektroblock „EBL“ (oft bauseits im Fahrzeug bereits vorhanden) mit
Weiternutzung der gegebenen Verkabelung / Sicherungen, Seite 4. Kombination mit Elektroversorgung „EVS (oft bauseits im Fahrzeug bereits vorhanden) mit
Weiternutzung der gegebenen Verkabelung / Sicherungen, Seite 5. Sonderfall bei bauseits im Fahrzeug vorhandenem Trennrelais, wenn dieses nicht oder nur
sehr schwer zugänglich ist., Seite 6.
Anschluss-Schema für Pick Up- und trennbare Wohnkabinen, Seite 7.
b. Leistungs-Anschlüsse an großen Klemmen erstellen, Tabelle 1 beachten, s. u.
Verpolungen (+/-) können zu ernsthaften Schäden am Gerät führen !
c. Steuer-Anschlüsse an 5pol. Klemmleiste erstellen, u. a.:
Klemme „D+“: 1) anschließen: automatische Gerätesteuerung durch Signal Fahrzeug D+.
2) frei lassen: automatische Gerätesteuerung durch Betriebsspannung. Weitere Beschreibung Seite 8.
Geräte-Einstellungen
d. Unbedingt Ladeprogramm für BORD-Batterie-Typ (Bauart/Technologie Säure, Gel, AGM, LiFePO4)
einstellen, ab Seite 10.
Inbetriebnahme und Funktionstest
e. Weitere Beschreibung Seite 13.
Tabelle 1: Empfohlene Kabel-Querschnitte, -Längen und + Sicherungs-Stärken
Belegung der Leistungs- Anschlussklemmen „IN START + / –“ und „OUT BORD + / –“:
Zentraler Anschluss- Punkt aller Geräte- und Batterie-Minus-Leitungen ist der – Pol der BORD-Batterie! Bei Verwendung eines Strommess-Shunts in der Minusleitung (z.B. vom Batterie-Computer) ist der
Treffpunkt aller Minus-Leitungen sinngemäß entsprechend am Mess-Shunt, nicht an der BORD-Batterie!
Bei isolierten Aufbauten ist eine Leitung, wie gezeichnet, zwischen den beiden
Batterie-Minus-Polen –START und –BORD zu legen, min. Querschnitt 16 mm²!
Für volle Ladeleistung die Kabel-Querschnitte und -Längen nach u. g. Tabelle ausführen!
1
Standard Anschluss-Schema:
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Der Einbau des Gerätes sollte, falls die Wahl besteht, möglichst immer näher zur BORD-Batterie hin erfolgen.
Bei Netzladung der BORD-Batterie ist der Rückladezweig des VCC 1212-30 zur Ladung / Ladeerhaltung der Fahrzeug-STARTER-Batterie aktiv
Sicherheitshinweise bei allen Anschlussarten:
Kabel-Querschnitte und -Längen beachten (Tabelle 1). Sicherungen zum Schutz der Kabel in Batterienähe einsetzen. Verpolung (12 V +/- vertauschen) an den großen Leistungsklemmen unbedingt vermeiden,
es führt zu ernsthaften Schäden am Gerät!
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2
Kombination mit Elektroblock „EBL“, mit Weiternutzung der bauseits im Fahrzeug bereits vorhandenen Verkabelungen und Sicherungen; + Leitung zur STARTER-Batterie auftrennen:
Die Ladung der STARTER-Batterie bei Netzbetrieb wird vom EBL übernommen. Der Rückladezweig des Lade­Wandlers ist hier nicht aktiv.
Besonderheit: Spannungsanzeige an EBL älterer Bauart ohne separaten Lade-/Mess-Kreis für die STARTER-Batterie: Nach dem Einbau des Lade-Wandlers in Verbindung mit EBL älterer Bauart kann es vorkommen, dass die Spannung für die STARTER-Batterie bei ausgeschaltetem Lade-Wandler nicht mehr angezeigt wird. In diesem Fall wird am Lade-Wandler der Anschluss „EBL Start In“ mit Klemme „+IN 12 V“ gebrückt (wie bei „EVS“), damit der EBL die Spannung der STARTER­Batterie anzeigen kann. Systembedingt wird die Spannung der STARTER-Batterie am EBL während der Fahrt nicht korrekt angezeigt. Bei EBL-Netz-Betrieb ist der Rückladezweig des Lade-Wandlers zur Ladung/Ladeerhaltung der STARTER-Batterie hier aktiv, s. EVS Seite 5.
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Kombination mit Elektroversorgung „EVS, mit Weiternutzung der bauseits im Fahrzeug bereits vorhandenen Verkabelungen und Sicherungen; + Leitung zur STARTER-Batterie auftrennen:
Als Besonderheit haben die „EVS“ nur eine einzige Verbindung zur Starter-Batterie, d.h. es ist kein separater Anschluss zur Spannungsmessung für die STARTER-Batterie vorhanden. Aus diesem Grund muss am Lade-Wandler der Anschluss „EBL Start In“ mit Klemme „+IN 12 V“ gebrückt werden, damit die EVS die Spannung der STARTER-Batterie bei ausgeschaltetem Lade-Wandler anzeigen kann.
Systembedingt wird die Spannung der STARTER-Batterie am EVS während der Fahrt nicht korrekt angezeigt.
Bei EVS-Netzbetrieb ist der Rückladezweig des VCC 1212-30 zur Ladung/Ladeerhaltung der STARTER-Batterie aktiv.
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