Viessmann 5285 Operation Manual

Bedienungsanleitung
Operation Manual
5285
Multiprotokoll-Schaltdecoder
Multi protocol switching decoder
1. Wichtige Hinweise / Important information ................................................ 2
2. Einleitung / Introduction ............................................................................. 3
3. Einbau / Mounting ...................................................................................... 5
4. Einstellungen / Settings ............................................................................. 5
5. Betrieb / Operation .................................................................................... 6
DCC
2
DE EN
1. Wichtige Hinweise
Bitte lesen Sie vor der ersten Anwendung des Produk­tes bzw. dessen Einbau diese Bedienungsanleitung auf­merksam durch. Bewahren Sie diese auf, sie ist Teil des Produktes.
1.1 Sicherheitshinweise
Vorsicht:
Verletzungsgefahr!
Aufgrund der vorgesehenen Verwendung kann das Produkt Spitzen und Kanten aufweisen. Für die Monta­ge sind Werkzeuge nötig.
Stromschlaggefahr!
Die Anschlussdrähte niemals in eine Steckdose ein­führen! Verwendetes Versorgungsgerät (Transforma­tor, Netzteil) regelmäßig auf Schäden überprüfen. Bei Schäden am Versorgungsgerät dieses keinesfalls be­nutzen!
Alle Anschluss- und Montagearbeiten nur bei abge­schalteter Betriebsspannung durchführen!
Ausschließlich nach VDE/EN-gefertigte Modellbahn­transformatoren verwenden!
Stromquellen unbedingt so absichern, dass es bei einem Kurzschluss nicht zum Kabelbrand kommen kann.
1.2 Das Produkt richtig verwenden
Dieses Produkt ist bestimmt:
- Zum Einbau in Modelleisenbahnanlagen und Dioramen.
- Zum Anschluss an einen Modellbahntransformator (z. B. Art.-Nr. 5200) bzw. an eine Modellbahn­steuerung mit zugelassener Betriebsspannung.
- Zum Betrieb in trockenen Räumen.
Jeder darüber hinausgehende Gebrauch gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für daraus resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht.
1.3 Packungsinhalt überprüfen
Kontrollieren Sie den Lieferumfang auf Vollständigkeit:
- Multiprotokoll-Schaltdecoder
- 2 Schrauben
- Anleitung
1. Important information
Please read this manual completely and attentively be-
fore using the product for the rst time. Keep this manual.
It is part of the product.
1.1 Safety instructions
Caution:
Risk of injury!
Due to the intended use, this product can have peaks, edges and breakable parts. For installation tools are required.
Electrical hazard!
Never put the connecting wires into a power socket! Regularly examine the transformer for damage. In case of any damage, do not use the transformer.
Make sure that the power supply is switched o when
you mount the device and connect the cables!
Only use VDE/EN tested special model train trans­formers for the power supply!
The power sources must be protected to prevent the risk of burning cables.
1.2 Using the product for its correct purpose
This product is intended:
- For installation in model train layouts and dioramas.
- For connection to an authorized model train transformer (e. g. item-No. 5200) or a digital command station.
- For operation in dry rooms only.
Using the product for any other purpose is not approved and is considered incorrect. The manufacturer is not responsible for any damage resulting from the improper use of this product.
1.3 Checking the package contents
Check the contents of the package for completeness:
- Multi protocol switching decoder
- 2 screws
- Manual
3
2. Einleitung
2.1 Schnellstart
Schließen Sie den Decoder gemäß Abb. 1 – 4 an eine Digitalzentrale an. Wenn Sie das DCC-Protokoll nutzen, können Sie nun die Ausgangsrelais direkt auf die DCC­Adressen 1 bis 4 schalten. Sie sehen die Wirkung auch gleichzeitig an den Leuchtdioden neben den Ausgangs­klemmen.
Verwenden Sie das Märklin-Motorola-Format, so müssen Sie den Decoder mit der Motorola-Adresse ausstatten. Drücken Sie die rote Taste einmal so lange, bis die Relais dreimal schalten und die roten und grünen LEDs im lang­samen Rhythmus abwechselnd kurz aufblinken.
Nochmaliges Drücken versetzt den Decoder in den Mo­torola-Programmiermodus, die LEDs blinken schnell. Die Relais schalten dreimal, die LEDs blinken weiter. Jetzt kann ein Motorola-Schaltbefehl auf der gewünschten Adresse übertragen werden. Wenn der Schaltbefehl erkannt wird, schalten die Relais erneut und die LEDs zeigen den Schaltzustand an.
2.2 Funktionsumfang
Der Multiprotokoll-Schaltdecoder besitzt 4 bistabile Relais mit einem Umschaltkontakt, von denen jedes bis zu 5 A schalten kann.
Der Decoder versteht die Formate Märklin-Motorola und DCC und kann die angeforderte Sollstellung per RailCom an geeignete Digitalzentralen (z. B. Viessmann Comman­der) zurückmelden.
Die Ausgänge sind vorgesehen zum Betreiben von belie­bigen Verbrauchern, die potentialfrei geschaltet werden sollen oder müssen. Sie lassen sich vielfältig kongurie­ren. Eine optionale, vielseitige Zufallssteuerung aktiviert die Ausgänge für einstellbare Zeiten.
Zwei unabhängige Servoausgänge, die ebenfalls kongu­rierbar sind, ermöglichen den Betrieb von Servos. Auch hier kann eine Zufallssteuerung aktiviert werden.
Einen besonderen Komfort bieten die LEDs an den Schaltausgängen. Jeder Ausgang verfügt über Leucht­dioden, an denen Informationen über den Schaltzustand abgelesen werden können: Sie zeigen den letzten emp­fangenen Schaltbefehl dauerhaft an.
Der Decoder ist updatefähig.
2.3 Ansteuerung im Digitalbetrieb
Der Decoder ist ein Multiprotokoll-Decoder, der entwe­der Signale im DCC- oder im Motorola-Format auswertet. Welches Datenformat der Decoder auswerten soll, legen Sie bei der Einstellung der Digitaladresse fest.
Der Adressumfang ist von dem Format abhängig, mit dem der Decoder angesteuert wird.
Motorola-Format: 320 Adressen (1020 bei ent­ sprechender Zentrale)
DCC-Format: 2047 Adressen Als Decoder mit 4 Schalt- und 2 Servoausgängen belegt
der Decoder standardmäßig 6 aufeinanderfolgende Adressen, z. B. Adresse 1 bis 4 für Relais 1 bis 4 (auch Hauptadresse genannt) und Adresse 5 und 6 für die Servoausgänge.
2. Introduction
2.1 Quick start
Connect the decoder to a digital command station as
shown in gures 1 – 4. You are now able to switch the output relays directly with the addresses 1 – 4 in DCC mode. You can also observe the eect by watching the
LEDs next to the output terminals.
For operating the decoder in Märklin Motorola mode
you must rst assign a Motorola address to the decoder.
Press the red button once until the relays have switched three times and the red and green LEDs light up alter­nately in a slow rhythm.
Another press of the red button puts the decoder into the Motorola programming mode. Now the LEDs are blinking quickly. The relays switch three times and the LEDs continue to blink. Now you can issue a Motorola command to the desired address. If the switching command is detected, the relays switch once more and the LEDs indicate the current switching status.
2.2 Overview of functions
The multi protocol switching decoder contains 4 bistable
relays with one changeover contact each with a maximum permitted load of 5 A.
The decoder is suitable for DC/AC, MM and DCC and is able to send the requested position by RailCom to corresponding digital command stations (e. g. Viessmann Commander).
The outputs are intended to be used for operating any kind of electric device that should or must be switched potential-free. There are many conguration options. An optional versatile random mode activates the outputs for adjustable durations.
Two independent servo outputs that are also congurable
facilitate the control of servos. Here one can also activate a random mode.
The LEDs at the outputs oer some particular comfort
by providing information regarding the switching status. They continuously show the most recent switching status.
The software of this decoder is updatable.
2.3 Operation in digital mode
This decoder is a multi protocol decoder supporting digital signals in DCC and Motorola format. You determine which type of protocol shall be supported when assigning an address.
The address range depends on the data format.
Motorola format: 320 addresses (1020 with appropriate
command station)
DCC- format: 2047 addresses
As a standard this decoder requires six consecutive
addresses (4 for the relay outputs and 2 for the servos). These may be, for instance, address 1 – 4 for the relays 1 – 4 (also known as the main address) and
address 5 and 6 for the servos.
4
Aus dieser Vierer- bzw. Sechsergruppierung ergibt sich das Raster für die Adressvergabe für den Decoder. Man unterscheidet also die Zählweise von Weichen und De­codern. Ein Decoder umfasst immer eine Gruppe von 4 Schaltausgängen, die Servoausgänge betrachten wir zu­nächst nicht. Es gilt somit die traditionelle Aufteilung:
Ein Decoder – eine Gruppe – 4 Schaltartikel! Wenn Sie die Programmierung der Hauptadressen mit
dem roten Taster vornehmen, erledigt der Decoder alle Umrechnungen. Will man aber den Decoder über CVs programmieren, so muss beachtet werden, wie die Ad­ressen im Digitalformat dargestellt werden. Details dazu
nden Sie im Kapitel 6 (Expertenmodus).
2.3.1 Verwendung als Schaltdecoder ohne Servos
Da der Decoder 4 Relais mit je 2 Zuständen hat, umfasst er die Digitaladressen 1 bis 4 in der ersten Gruppe, 5 bis 8 in der zweiten Gruppe, 9 bis 12 in der dritten Gruppe usw. Dabei ist es für das Programmieren egal, auf wel­cher Adresse aus dem Viererblock man einen Schaltbe­fehl sendet – die Adressen werden immer wie oben be­schrieben belegt. Überlappungen der Adressen zwischen den Gruppen sind also nicht möglich. Die Servoausgänge können Sie bei der Adressvergabe ignorieren.
2.3.2 Schalt- und Servodecoder
Da nun 6 Adressen benötigt werden, belegt der Deco­der ab Werk 2 Gruppen, z. B. die Adressen 1 bis 4 für die Relais und die Adressen 5 und 6 für die Servos, also Gruppe 1 und 2 (Abb. 1). Ein weiterer Decoder kann so­mit erst auf die nächste freie Gruppe (Adressen 9 bis 12) programmiert werden. Andernfalls käme es zu Doppelbe­legungen der Adressen 5 und 6 und somit zu Fehlfunktio­nen. Im Kapitel 6 (Expertenmodus) wird erläutert, wie Sie die Adressen der Servoausgänge auch unabhängig von der Hauptadresse vergeben können.
2.4 Rückmeldung mit RailCom
RailCom ist ein Zusatzprotokoll zur bidirektionalen Kom­munikation in digitalen Modellbahnanlagen, die im DCC­Format gesteuert werden. Es ermöglicht z. B. das Sen­den von Befehlsquittungen zur Digitalzentrale oder das Auslesen von CVs.
Das Versenden von RailCom-Nachrichten ist nur in Anla­gen möglich, in denen ein DCC-Signal an den Schienen anliegt und seitens der Zentrale bzw. der Booster eine entsprechende Austastlücke im Datenstrom erzeugt wird. Daher ist die Nutzung der RailCom-Funktion in einer rei­nen Motorola-Umgebung nicht möglich.
Sobald der Decoder die Austastlücke registriert, sendet er nach einem erhaltenen Schaltbefehl die Quittung zurück.
This group of 4 resp. 6 determines the pattern for assign­ing addresses to this decoder. One dierentiates between
the counting method for turnouts and decoders. One
decoder always comprises a group of 4 addresses (we
disregard the servo outputs for the time being). Thus the traditional grouping of addresses is as follows:
One decoder – one group – 4 switching items!
If you program the main address with the red push button, the decoder internally does all the necessary comput­ing. However, if you wish to program the decoder with CVs, then you must bear in mind, how addresses are
represented in digital format. You will nd more details in
chapter 6 “Expert mode”.
2.3.1 Operation as switching decoder
without servos
Since the decoder has 4 relays with 2 switching positions, the possible digital addresses are 1 through 4 for the rst group, 5 through 8 for the second group, 9 through 12 for the third group and so forth. When programming
the decoder it is immaterial to which of the addresses of the group of four you send a switching command. The addresses will always be assigned as described above.
There may be no overlap between addresses of dierent
groups. In this mode you may simply ignore the servo outputs when assigning addresses.
2.3.2 Switching and servo decoder
Since all 6 addresses are required in this mode, the decoder is programmed ex works to cover 2 groups of
addresses. This could be, for instance, address 1 through 4 for the relay outputs and address 5 and 6 for the servo outputs, in other words, group 1 and 2 (g. 1). Thus an-
other decoder can only be programmed to addresses
in the following available group (address 9 through 12).
Otherwise addresses 5 and 6 would be assigned twice, which would lead to malfunction. In chapter 6 “Expert mode” it is explained how to assign addresses to the servo outputs without regard to the main address.
2.4 Feedback with RailCom
RailCom is a protocol for bi-directional communication in digital model train layouts controlled in DCC. It allows e. g. the feedback of the address or the requested posi­tion from the point drive to the digital command station or the reading of CVs.
Sending RailCom messages is only possible in layouts with a DCC signal on the rails and if the command sta­tion and/or the booster(s) generate a cut-out in the digital signal. That is why it is not possible to use RailCom in a Motorola system without DCC.
Whenever the decoder registers the RailCom cut-out, it answers the DCC-switching commands with the current state of the point.
Gruppe / group 1 Gruppe / group 2 Gruppe / group 3 Gruppe / group 4
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16
Abb. 1 Fig. 1
5
3. Einbau
Montieren Sie den Decoder so, dass Kühlluft zirkulieren kann. Die Sichtbarkeit der LEDs ist bei eventueller Feh­lersuche hilfreich.
Das Gehäuse ist systembedingt nicht hermetisch versie­gelt. Durch die Ö󰀨nungen im Gehäuse können auch me­tallische Kleinteile ins Innere gelangen und den Decoder zerstören.
4. Einstellungen
4.1 Werkseinstellungen
Setzen Sie das Modul auf Werkseinstellungen zurück, indem Sie bei gedrückter Taste „Adresse“ die Betriebs­spannung einschalten. In der Werkseinstellung ist das
Modul auf die DCC-Adresse 1 konguriert. Weitere Kongurationsmöglichkeiten entnehmen Sie bitte
der CV-Tabelle auf Seite 12. Hinweis: Der Werks-Reset über die Taste setzt auch
alle CVs auf den Werkszustand zurück. Sie können den Werks-Reset auch durch Beschreiben der CV 8 ausfüh­ren, siehe CV-Tabelle.
4.2 Digitalbetrieb
Dieser Decoder wird als Schaltartikel gesteuert. Er bie­tet aber auch den Komfort, ihn auf einer Lokadresse an­zusteuern. Dies kommt den Modellbahnern entgegen,
deren Zentrale keinen bequemen Zugri󰀨 auf Schaltarti­kel ermöglicht. Näheres nden Sie im Kapitel „Experten-
modus“. Im digitalen Betrieb schalten Sie den Decoder über eine
Digitalzentrale. Legen Sie als erstes eine Digitaladresse fest. Lesen Sie dazu auch die beiden folgenden Kapitel.
4.2.1 Einrichtung mit DCC-Zentralen über den roten Taster
Zur digitalen Steuerung des Decoders müssen Sie die­sem zunächst eine Digitaladresse zuweisen. Im DCC­System gehen Sie wie folgt vor:
1. Drücken Sie die rote Taste einmal so lange, bis die Relais dreimal schalten und die roten und grünen LEDs im langsamen Rhythmus abwechselnd kurz aufblinken.
2. Senden Sie nun mit der Digitalzentrale einen Schalt­befehl für die gewünschte DCC-Adresse. Der Decoder empfängt den Befehl, registriert die Adresse und quit­tiert dies durch Beendigung des Blinkens.
Damit ist der Decoder unter der neuen Adresse betriebs­bereit. Falls Sie die Adresse künftig ändern möchten, wie­derholen Sie diese Prozedur.
Wenn Sie die Programmierung abbrechen wollen, so drücken Sie die Taste noch einmal. Sie gelangen in den Programmiermodus für Motorola-Adressen. Ein weiteres Drücken versetzt das Modul wieder in den Normalzu­stand. Alternativ können Sie auch die Versorgungsspan­nung aus- und wieder einschalten.
3. Mounting
Install the decoder in such a manner that air ventilation
for cooling is facilitated. Keeping an unobstructed view to
the LEDs may be helpful when searching for faults.
The case is not hermetically sealed due to its concept. Small metallic parts may get into the casing through the openings and destroy the decoder!
4. Settings
4.1 Default settings
Push the key “address”, hold it pressed and switch on the operating voltage. The factory setting of the module is the
DCC address 1.
Please nd further conguration options in the CV table on page 12.
Hint: Resetting the decoder to factory default values with
the push button will also reset all CVs. You may also facilitate a reset by writing the appropriate value in CV 8
(also refer to the CV table).
4.2 Digital mode of operation
This decoder can be controlled as an accessory decoder.
However, it also oers the option to be controlled with a
locomotive address. This is particularly useful for model­lers who do not have a command station with easy ac­cess to accessories. You will nd more detailed informa­tion in chapter 6 “Expert mode”.
In the digital mode of operation, you use a digital com­mand station to control the decoder. Please read also the following two chapters to learn how to set a digital address.
4.2.1 Conguration with DCC command stations with red push-button
To use the decoder in a digital environment, you have to
assign a digital address rst. To control the decoder with
a DCC-system, observe the following instructions:
1. Press the red button once until the relays have
switched three times and the red and green LEDs alternately light up in a slow rhythm.
2. Transmit a command with your command station to the desired DCC address. The decoder receives the
command, registers the address and conrms this by
ending the blinking of the LEDs.
The decoder is now ready to be used with the new digital address. Whenever you want to change the address, you just have to repeat the described procedure.
Simply press the red button once again if you wish to terminate programming. This leads you to the program­ming mode for Motorola addresses. Another press of the button puts the module back into its normal operating mode. Alternatively you may also turn o the power supply and then on again.
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