
Gebrauchsanleitung
Manual
Rückmeldedecoder für SELECTRIX
Feedback-Decoder for SELECTRIX
®
®
5262
Generelle Eigenschaften..................................... .... 2
Anschluss des Rückmeldedecoders.............. ......... 2
Anschluss von Gleiskontakten und Tastern............ 3
Programmieren des Rückmeldedecoders............... 3
General Features.................................................... 4
Connecting the Feedback Decoder......................... 4
Connecting Track Contacts and Push Buttons........5
Programming the Feedback Decoder..................... 5
Fig. 1....................................................................... 5
Fig. 2 - 8.................................................................. 6
Tab.1 - 2.................................................................. 8

Wichtiger Hinweis
Lesen Sie vor der ersten Benutzung des Produktes
bzw. dessen Einbau diese Gebrauchsanleitung
aufmerksam durch.
Dieser Decoder ist bestimmt zum Einbau in eine
Modelleisenbahnanlage in trockenen Räumen und
erkennt besetzte Gleisabschnitte zur Rückmeldung
an eine SELECTRIX®- oder kompatible Modellbahnsteuerung. An den Rückmeldedecoder werden
einseitig elektrisch getrennte Gleisab schnitte
angeschlossen, um Stromverbraucher bis zu 1 A auf
den Gleisen zu erkennen. Mit der Zentrale eines
SELECTRIX®-Modelleisenbahn-Systems (wie z. B.
Trix SELECTRIX®, Rauthenhaus Digital und MÜT
DIGIRAIL usw.) wird der Decoder 5262 über den
Sx-Bus verbunden.
Jeder darüber hinausgehende Gebrauch gilt als nicht
bestimmungsgemäß. Für hieraus resultierende
Schäden haftet der Hersteller nicht; das Risiko
hierfür trägt allein der Benutzer.
! Unbedingt beachten !
Verwenden Sie nur nach VDE / EN
gefertigte Modellbahn-Transformatoren.
Alle Anschluss- und Montagearbeiten
dürfen nur bei abgeschalteter
Betriebsspannung durchgeführt werden!
Einleitung
Um eine Modellbahnanlage vorbildgerecht zu steuern, z. B. per PC oder durch automatische Fahrstraßensteuerungen (z. B. Trix Lok Control 2000 mit
Nachrüstsatz für Fahrstraßenschaltung) ist die
ständige Information über die Besetztzustände der
Gleise unerlässlich. Um diese Besetztmeldungen
an d ie S t eue r zen tral e zu l eit e n, wird beim
SELECTRIX®-System der sogenannte Sx-Bus
verwendet . An d ies en w erd en in b eliebiger
Reihenfolge die Rückmeldedecoder, wie auch alle
Funktionsdecoder und Fahrregler bzw. Steuergeräte,
angeschlossen. Die Rückmeldedecoder erfassen
„vor Ort“ Besetzt- bzw. Freizustände der überwachten
Gleisabschnitte. Sie senden diese ständig über den
Sx-Bus an die SELECTRIX®-Zentrale. Andere
Geräte, wie z. B. ein Computer-Interface oder ein
Funktionsdecoder, können diese Informationen dann
bei der Zentrale abfragen.
Funktion des Rückmeldedecoders
Ein Rückmeldedecoder kann die Informationen von
Schaltern, von zugbetätigten Kontakten oder von
Gleisbesetztmeldern weiterleiten. Moment-Schaltkontakte, wie z. B. Schaltgleise oder Reedkontakte,
geben nur einen kurzen Stromimpuls, wenn der Zug
2
(oder sogar nur ein bestimmtes Fahrzeug davon)
über den Kontakt hinweg fährt. Dieses ist nicht
immer sinnvoll. Für eine P C-Steue rung ist es
bei s piel s weis e wüns chen s wert , nach d em
Ei nschalt en de r An lage direk t die be setzten
Streckenabschnitte erkennen zu können. Auch
sollten liegengebliebene Waggons sicher registriert
werden. Hierzu sind nur Dauerkontakte geeignet,
die so lange ein Signal liefern, wie der überwachte
Gleisabschnitt durch ein Fahrzeug besetzt ist.
Deshalb ist der Rückmeldedecoder 5262 mit acht
integrierten Gleisbesetztmeldern ausgerüstet. Die
Stromsensoren haben eine Empfindlichkeit von
weniger als 1 Milliampere! An diese Stromsensoren
werden einseitig isolierte Abschnitte von Zweischienen-Zweileiter-Gleisen angeschlossen.
Die Stromsensoren erkennen jedes stromaufnehmende Fahrzeug auf den überwachten Gleisabschnitten. Es können Lokomotiven oder beleuchtete Waggons mit eigenen Stromabnehmern
(Radkontakten) sein.
Bei Zweischienensystemen ist es auch möglich, mit
Hilfe von Widerstandslack (nicht Silberleitlack!) die
Achsisolierungen der Radsätze von unbeleuchteten
Waggons mit einem Widerstandswert von 10 bis
40 kOhm zu überbrücken. Dadurch werden die
Waggons zu (geringen) Stromverbrauchern und
de sha lb von de n Stro mse nso ren de s R ück meldedecoders 5262 erkannt. Alternativ können Sie
bei H0 auch die von Roco erhältlichen WiderstandsRadsätze 40186 und 40187 einbauen.
Bezugsquellen für Widerstandslack:
Trix Modelleisenbahn GmbH & Co. KG
Widerstandslack, Art.-Nr. 66882
Uhlenbrock Elektronik GmbH
Widerstandslack, Art.-Nr. 40410
(Bezug über den Fachhandel)
Rückmeldedecoder und Automatik
Rückmeldedecoder, die auf die gleiche Adresse
eingestellt werden wie ein Magnetartikeldecoder,
können Schaltvorgänge des Magnetartikeldecoders
direkt auslösen. So können Sie zum Beispiel eine
automatische Blockstrecke mit den Viessmann
Formsignalen aufbauen, die an den Magnetartikeldecoder 5260 angeschlossen sind und dann vom
Zug aus automatisch auf „Halt“ und „Fahrt“ gestellt
werden.
Gleiskontakte können auch Abläufe in PC-Programmen oder Fahrstraßen-Geräten abrufen.
Das Problem bei Momentkontakten ist, dass sie nur
für kurze Zeit betätigt werden und deshalb von
Programmen oder Geräten nicht rechtzeitig erkannt
werden. Deshalb kann für jeden Rückmeldedecoder
eine Abfallverzögerung von bis zu 2,5 Sekunden
eingestellt werden, um Programmen bzw. Geräten
genügend Zeit zur Reaktion zu geben.

Anschluss des Rückmeldedecoders an das
SELECTRIX®-System
Der Rückmeldedecoder wird bei abgeschalteter
Stromversorgung des Systems über ein Sx-Buskabel
(z. B. Viessmann 5261, 1,50 m lang) direkt oder über
andere Rückmeldedecoder, Funktionsdecoder,
Regler usw. mit dem Sx-Bus der SELECTRIX®Zentraleinheit verbunden (siehe Fig. 1). Die Reihenfolge der am Sx-Bus angeschlossenen Geräte und
Module ist beliebig. Die Decoder können entweder
alle hintereinander oder über sogenannte Verteiler
sternförmig angeschlossen werden. Über 100 Geräte
können an einen Sx-Bus angeschlossen werden
(siehe Beschreibung der SELECTRIX®-Zentraleinheit).
Jedem Rückmeldedecoder muss nach dem Anschluss an das SELECTRIX®-System über die
elektronische Programmierung eine Decoderadresse zugewiesen werden. Die Adresse, wie auch alle
anderen Einstellparameter, können jederzeit und
beliebig oft geändert werden.
Um die Besetztmeldung z. B. in einem Gleisbildstellpult anzuzeigen, kann ein Funktionsdecoder, der
auf die selbe Adresse eingestellt ist, eingesetzt
werden.
Mehrere Sx-Busse
Einige SELECTRIX®-Systeme stellen neben dem
Sx0-Bus weitere „taktsynchrone” Sx-Busse (Sx1,
Sx2 usw.) zur Verfügung. Dadurch stehen der erste
Sx-Bus (Sx0) ganz zum Fahren der Loks, die
weiteren Sx-Busse zum Schalten und Melden für
Funktionsdecoder, Rückmeldedecoder usw. zur
Verfügung.
Der Rückmeldedecoder 5262 kann an solche „taktsynchrone” Sx-Busse angeschlossen werden.
Funktions- oder Magnetartikeldecoder, die auf
Meldungen der Rückmeldedecoder reagieren oder
sie anzeigen sollen, müssen dann jeweils am selben
Sx-Bus angeschlossen und auf die Adresse des
jeweiligen Rückmeldedecoders eingestellt sein.
Stromversorgung aus Zentraleinheit und Booster(n)
Reicht die Leistung einer SELECTRIX®-Zentrale
nicht zum Betrieb aller Fahrzeuge auf einer Anlage
aus, können zur Leistungsverstärkung Booster
eingesetzt werden. Dazu müssen die Gleise der
Anlage in mehrere Versorgungsbereiche (Stromkreise) aufgeteilt werden. Alle Übergänge zwischen
den Versorgungsbereichen müssen beidseitig isoliert
werden, z. B. mit Isolierschienenverbindern. Jeder
Rückmeldedecoder kann nur Gleise in einem einzigen Versorgungsbereich überwachen, d. h. alle
Gl eis e, d ie mit der „b lau en” Sei te an e inen
Rückmeldedecoder angeschlossen sind, müssen
mit der „roten” Seite an der selben Stromversorgung
angeschlossen sein (siehe Fig. 3).
Anschluss von Gleiskontakten und Tastern
Kontaktgleise und Gleiskontakte können über die
beiliegenden 10 kOhm Widerstände an den Rückmelde de coder anges chlos sen werd en. Das
Kontaktgleis bzw. der andere Pol des Gleiskontaktes
bzw. Schaltgleises befindet sich dabei auf der „roten”
Seite des Gleises (siehe Fig. 7).
Taster bzw. Schalter werden über ebenfaslls über
die beiliegenden 10 kOhm Widerstände an den
Rückmeldedecoder angeschlossen. Der andere Pol
der Taster bzw. Schalter wird an den roten Fahrstrom
angeschlossen (siehe Fig. 8).
Programmierung des Rückmeldedecoders
Die Adresse des Rückmeldedecoders und die
Ansprech- bzw. Abfallverzögerung für alle Gleisanschlüsse werden über die Programmierung des
Decoders elektronisch eingestellt. Hierzu ist ein
Eingabegerät erforderlich, wie z. B. ein Lok-Control
2000, ein Control-Handy oder ein Computer-Interface
mit einem geeigneten Computer-Programm.
Nach Anschluss des Rückmeldedecoders an den
SELECTRIX®-Sx-Bus kann die Programmierung
vorgenommen werden. Dabei werden die Adressen
(Kanäle) 0, 1 und 2 temporär verwendet, d. h.
während der Programmierung wird der Inhalt dieser
Adressen verändert.
Zum Programmieren betätigen Sie an der Zentraleinheit die STOP-Taste und schalten das Lok-Control 2000 bzw. Control-Handy in den Funktionsmodus.
Danach drücken Sie am Rückmeldedecoder die
Programmiertaste. Sobald dessen rote Leuchtdiode
leuchtet, ist der Rückmeldedecoder im Programmiermodus. Er schreibt seine letzten Einstellwerte
in die Adressen 0, 1 und 2. Jetzt können Sie die
Einstellwerte der Adressen 0, 1 und 2 überprüfen
und ggf. ändern (siehe Tab. 1).
Zum Abschluss des Programmiervorganges drücken
Sie die Programmiertaste am Rückmeldedecoder
erneut. Die Leuchtdiode erlischt und die Werte sind
jetzt im Rückmeldedecoder gespeichert.
Bitte beachten: Es darf immer nur ein Decoder im
Progra mm ie rm od us sein. Es darf kein Rückmeldedecoder am Sx-Bus angeschlossen sein, der
auf die Adresse 0, 1 oder 2 eingestellt ist. Die
Einstellwerte würden dadurch verfälscht.
Einstellwerte und Wertebereiche:
Adresse 0: Adresse des Rückmeldedecoders
Werte 0 bis 103 bzw. 111 (s. Tab. 1).
Adresse 1: Ansprechverzögerung in 1/100 sec
Werte 0 bis 255 (siehe Tab. 2)
Adresse 2: Abfallverzögerung in 1/100 sec
Werte 0 bis 255 (siehe Tab. 2)
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