Die Decoder 5242 und 5243 sind kompatibel zum
NMRA-DCC-Standard und verwendbar mit Zentralen der Firmen Lenz, Roco, Uhlenbrock (Intellibox), Arnold, Digitrax, Fleischmann (TwinCenter),
Zimo (MX1/N), u.v.a. . Weiterhin können die Decoder mit dem Märklin / Motorola-Format angesteuert
werden.
Merkmale
✔ Verwendbar mit Gleichstrom- und Glockenan-
kermotoren (z. B. von Faulhaber)
✔ kurze und erweiterte (4-stellige) Adressen
sowie 14, 28 und 128 Fahrstufen (DCC)
✔ im Motorola-Format 255 Adressen und 14 oder
28 Fahrstufen
✔ parametrierbare Lastregelung
✔ hochfrequente (ca. 16 kHz) und niederfrequen-
te Motoransteuerung
✔ schaltbarer Rangiergang, einstellbare Mindest-,
Mitten- und Höchstgeschwindigkeit
✔ Programmierung während der Fahrt möglich
✔ Funktionsausgänge mit programmierbaren
Lichteffekten und Dimmfunktion
Technische Daten
◆ max. Fahrspannung
(Eingangsspannung): 24 V
◆ maximaler Motorstrom: 0,7 A
◆ maximaler Strom pro
Lichtausgang: 0,15 A
◆ Gesamtbelastbarkeit
(Analog-/Digitalbetrieb): 0,7 A
◆ Betriebstemperatur: 0 bis 60°C
◆ Abmessungen 5242: ca. 11,4 x 8,8 x 3,3 mm
◆ Abmessungen 5243
inkl. 6-pol. Stecker: ca. 13,4 x 8,8 x 3,3 mm
Der Decoder besitzt Schutzvorrichtungen gegen
Überströme an den Motor- und Lichtausgängen.
Damit sind jedoch Beschädigungen z. B. durch
Kurzschlüsse zwischen Stromaufnehmer und
Motor, Kurzschluss zwischen Motorausgang und
Lokfahrgestell und Überlastung des Decoders
nicht ausgeschlossen. Der Einsatz des Decoders
darf nur in Modellbahnen erfolgen.
Ein Betrieb des Decoders auf analogen
Wechselstromanlagen mit Umschaltimpuls
ist nicht zulässig! Der Umschaltimpuls führt
zur Zerstörung des Decoders.
2. Einbau des Decoders
Vorbereitung
Es können nur Lokomotiven mit einem Digitaldecoder ausgerüstet werden, die im Gleichstrombetrieb
einwandfrei funktionieren. Besonders im Digital-
2
betrieb ist eine sichere und unterbrechungsfreie
Stromaufnahme wichtig. Ersetzen Sie verschlissene Kohlebürsten und defekte Birnchen und reinigen
Sie die Radschleifer. Der Decoder sollte an einer
Stelle in der Lok eingebaut werden, wo mit geringster Wärmeentwicklung zu rechnen ist.
Werkzeug: Verwenden Sie für den Decodereinbau
einen Lötkolben mit max. 30 Watt Leistung (wenn
vorhanden mit Temperaturregelung), Elektroniklötzinn (kein Lötfett), sowie Seitenschneider (zum
Kürzen der Anschlussdrähte beim 5242) und
kleine Schraubendreher. Zusätzlich benötigen Sie
Isolierband (um Metallteile der Lok abzukleben)
und doppelseitige Klebepads (z. B. aus dem Lokdecoder-Einbauset 6819 von Viessmann) zum
Befestigen des Decoders.
Vor dem Einbau des Decoders ist der Motor vollständig zu isolieren, d. h. es dürfen keine elektrischen Verbindungen zwischen Motoranschlüssen
und Radschleifer existieren. Merken Sie sich,
welcher Motoranschluss mit dem rechten bzw.
linken Radschleifer verbunden war.
Hinweis zu älteren Loks der Firma Fleischmann: Häufig ist bei diesen Loks der Motorschild
ein Teil der Motorstromversorgung und mit einem
der Radschleifer verbunden. Um den Motor zu isolieren, müssen Sie diese Verbindung auftrennen
oder ein neues Lagerschild einsetzen.
Strombelastbarkeit
Die Decoder 5242 und 5243 können einen Motorstrom von 0,7 A liefern. Angaben über die
Stromaufnahme beziehen sich in der Regel auf
eine Spannung von 12 oder 14 Volt. Liegt die
Digitalspannung Ihrer DCC-Zentrale höher (z. B.
Roco Lokmaus 1 und 2, Lenz „Compact“, LGB,
3
Intellibox), steigt die Stromaufnahme an und kann
so eventuell den Wert von 0,7 A überschreiten. Für
3
den Betrieb von Fahrzeugen der Spurweite N wird
eine Digitalspannung von ca. 14 Volt empfohlen.
Die Gesamtbelastbarkeit der Decoder beträgt im
Digitalbetrieb 0,7 A. Benötigt der Motor z. B. 0,6 A,
stehen für die Funktionsausgänge insgesamt nur
noch 0,1 A zur Verfügung. Jeder Funktionsausgang der Decoder kann maximal 0,15 A treiben.
Beachten Sie die maximale Belastbarkeit
des Decoders und seiner einzelnen Ausgänge. Bei Überlastung kann der Decoder
zerstört werden!
2.1. Einbau des Decoders 5243
(Decoder mit Schnittstellenstecker)
Nach dem Öffnen der Lok entfernen Sie die Brückenstecker aus der Schnittstellenbuchse auf der
Schaltplatine der Lok. An diese Stelle stecken Sie
den Schnittstellenstecker des Decoders ein. Dabei
müssen der Pin 1 des Decodersteckers (siehe Fig.1
D
auf Seite 18) und die Pin 1-Markierung der Lokleiterplatte (oft ein „✶“ oder ein“+“) übereinstimmen.
In der Nähe zum Decoder befindliche Metallteile
kleben Sie mit Isolierband ab. Wickeln Sie den
Decoder nicht in Isolierband ein, da dadurch die
Wärmeabfuhr behindert wird. Der Decoder kann
so thermisch überlastet werden.
Die Bauteile des Decoders dürfen auf keinen
Fall Metallteile des Lokfahrgestells oder Gehäuses berühren. Dadurch verursachte Kurzschlüsse führen zur Zerstörung des Decoders!
2.2. Einbau des Decoders 5242
(Decoder mit Kabelanschluss)
Vor dem Einbau sind der Motor und die Motoranschlüsse komplett gegen das Fahrwerk der Lok
und die Stromaufnehmer (Radschleifer) zu isolieren.
Merken Sie sich, welcher Motoranschluss mit dem
rechten bzw. linken Radschleifer verbunden war.
1) Vor Beginn der Arbeiten sollten Sie sich an einer
Heizung bzw. Wasserrohr entladen, um den Decoder vor Beschädigung durch elektrostatische
Entladung zu schützen. Tragen Sie beim Decodereinbau am besten Kleidung aus Baumwolle.
2) Löten Sie die Anschlussdrähte entsprechend
Fig. 1 auf bzw. neben die jeweiligen Anschlüsse der Buchse oder stecken Sie die verzinnten
Enden in die Schnittstellenbuchse. Die Punkte
3 bis 5 können Sie überspringen, diese gelten
für Lokomotiven ohne Schnittstelle.
3) Besitzt die Lok keine Schnittstellenbuchse,
verbinden Sie den roten Anschlussdraht mit
dem rechten Radschleifer (bei Märklin-Loks mit
dem Schleifer), den schwarzen Anschlussdraht
mit dem linken Radschleifer der Lok.
4) Für den Anschluss von Wechselstrommotoren an den Decoder sind zwei 1 A-Dioden
(Viessmann Art.-Nr. 6834, VE 10 Stück) nötig
(siehe Fig. 2 auf Seite 18). Schalten Sie die
Lastregelung auf jeden Fall aus! Benutzen
sie die niederfrequente Motoransteuerung
(siehe CV9). Alternativ dazu können Sie den
Wechselstrommotor durch den Einbau eines
HAMO-Dauermagneten in einen Gleichstrommotor umbauen. Die Feldspulen und die Dioden sind dann nicht mehr nötig. Die Lastregelung kann hierbei wieder genutzt werden.
5) Besitzt Ihre Lok einen Gleichstrommotor, löten Sie den orangen Anschlussdraht an den
Motoranschluss, der vor Einbau des Decoders
mit dem rechten Radschleifer verbunden war.
Löten Sie den grauen Anschlussdraht an den
Motoranschluss, der vorher mit dem linken
Radschleifer verbunden war. Die Entstöre-
lemente, die vor Einbau des Decoders mit
dem Motor Ihrer Lokomotive verbunden
waren, sollten in der Motorzuleitung verbleiben. Die vom Motor erzeugten Störimpulse
könnten die fehlerfreie Funktion des Decoders
beeinträchtigen.
6) Der Decoder besitzt keine positive Versorgung
für die Funktionsausgänge (blauer Draht bei
H0-Decodern, siehe auch Punkt 7). Die Lampen werden statt dessen mit den Radschleifern
nach folgenden zwei Varianten verbunden:
◆ Sind die Lampenfassungen der Lokomotive
gegen das Fahrgestell isoliert, verwenden
Sie am besten den in Fig. 4 gezeigten
Anschluss. Die Lampe für Licht vorne wird
über den weißen Draht mit dem Decoder
verbunden. Der andere Pol wird mit dem
roten Radschleiferdraht verbunden (Licht
hinten an schwarzen Radschleiferdraht). Bei
dieser Anschlussart funktionieren die Lampen auch im Analogbetrieb.
◆ In Lokomotiven, bei denen der eine Pol
der Lampenfassungen mit dem Fahrgestell
elektrisch verbunden ist, verwenden Sie den
in Fig. 3 gezeigten Anschluss der Funktionsausgänge. Bitte beachten Sie bei dieser
Anschlussart, dass im Analogbetrieb je nach
Polarität der Gleisspannung ein Lichtausgang nicht arbeitet. Verwenden Sie diese
Anschlussart in Verbindung mit Zentralen,
die neben dem DCC-Signal auch Signale
im Motorola-Format senden, können leichte
Helligkeitsschwankungen auftreten.
Für die Funktionsausgänge A (weiß) und B
(gelb) gibt es zwei Betriebsarten. Die Einstellung erfolgt mittels CV56:
◆Bei Benutzung der Ausgänge für fahrt-
richtungsabhängige Beleuchtung wird der
weiße Anschlussdraht mit dem in Fahrtrichtung vorderen und der gelbe Anschlussdraht
mit dem hinteren Birnchen verbunden. Den
noch freien Pol der Birnchen schließen Sie
an den blauen Anschlussdraht an. Bei der
Verwendung von LEDs verbinden Sie die
Anoden mit dem blauen Anschlussdraht. Die
Kathoden werden über einen Vorwiderstand
(ca. 1 kΩ / 0,125 W) an den gelben bzw.
weißen Anschlussdraht angeschlossen.
◆Bei Benutzung der Ausgänge für rich-
tungsunabhängiges Licht und eine Zusatz-
funktion wird der weiße Anschlussdraht mit
der Beleuchtung und der gelbe Anschlussdraht mit der Zusatzfunktion verbunden.
Den noch freien Pol des Birnchens und der
Zusatzfunktion schließen Sie an Lokrahmen
oder einen Radschleifer an.
7) Um Zusatzeinrichtungen (z. B. Dampfgenerator)
mit voller Leistung anzuschließen, wird eine
positive Versorgung für die Funktionsausgänge
3
D
(entspricht blauem Draht bei H0-Decodern)
benötigt. Diese kann mittels zweier Dioden entsprechend Fig. 5 auf Seite 19 erzeugt werden.
8) Anschließend sollte nochmal die gesamte
Verdrahtung, der Decoder und die Motoranschlüsse auf eventuelle Kurzschlüsse untersucht werden.
9) Befinden sich Metallteile in der Nähe des Decoders, kleben Sie diese mit Isolierband ab.
Um eine thermische Überlastung des Decoders zu verhindern, darf er nicht mit Isolierband
umwickelt werden! Fixieren Sie den Decoder z.
B. mit doppelseitigem Klebeband in der Lok.
ausgang oder dimmen Sie den Ausgang (siehe
CV49 / 50).
Spricht der Kurzschlussschutz beim Beschleunigen der Lok an, ist unter Umständen die Fahrspannung zu groß. Eine Lok, die laut Datenblatt
(bei 12 Volt) eine Stromaufnahme von 0,6 A hat,
belastet den Decoder bei 21 Volt Fahrspannung
(z. B. bei Roco Lokmaus 1/2, Lenz compact oder
Intellibox in Einstellung „H0“) mit 1,1 A ! Die normale Gleisspannung sollte bei ca. 15 – 16 Volt
liegen. Benutzen Sie daher in Zentralen ohne
Spannungsregelung Trafos von 12 oder 11 Volt
Nennspannung.
3. Überprüfung des korrekten Einbaus
Der erste Test sollte auf einem Gleisabschnitt mit
Strombegrenzung durchgeführt werden, z. B. auf
dem Programmiergleis Ihrer DCC-Zentrale. Bei
Intellibox und TwinCenter schalten Sie zuerst in
den Programmiermode. Stellen Sie dann die Lok
auf das Programmiergleis und lesen Sie die Basisadresse (CV1) aus. Sie enthält bei allen neuen
Decodern den Wert 03. Falls keine Rückmeldung
erfolgt, überprüfen Sie die Verdrahtung der Motoranschlüsse bzw. Stromabnehmer. Mit der „alten“
Arnoldzentrale ist das Auslesen der Adresse nicht
möglich. Lesen Sie statt dessen die Startspannung
(R2 = 2 Balken) aus, die bei allen neuen Decodern
auf den Wert 7 eingestellt ist. Wenn der Test erfolgreich war, kann die Lok auf das Streckengleis der
DCC-Zentrale gestellt werden.
Die Decoder zeigen einen Kurzschluss
durch Blinken der Stirnlampen an. Schalten
Sie in diesem Fall sofort die Spannung ab!
Achtung: Auf dem Programmiergleis kann
trotz Motorkurzschlusses eine Rückmeldung
an die Zentrale erfolgen. Überprüfen Sie
deshalb sorgfältig die korrekte Verdrahtung
der Decoder!
Versuchen Sie nun die Lok unter der Adresse
03 im unteren Fahrstufenbereich zu fahren (alle
Funktionen sind vorher auszuschalten) und überprüfen Sie die Fahrtrichtung der Lok. Stimmt sie
nicht, sind die Radschleiferanschlüsse oder die
Motoranschlüsse vertauscht. Jetzt können die
Zusatzfunktionen getestet werden. Stimmt die
Beleuchtung der Lok nicht mit der Fahrtrichtung
überein, vertauschen Sie die Anschlussdrähte
(weiß, gelb). Stoppt die Lok beim Einschalten der
Beleuchtung, liegt ein Kurzschluss oder Überlastung der Funktionausgänge vor. Eine Überlastung kann z. B. bei hoher Digitalspannung durch
den Einschaltstrom von Glühlampen auftreten.
Schalten Sie falls nötig einen Widerstand von
47 Ω / 0,25 W zwischen Lämpchen und Funktions-
4
4. Programmierung der Decoder
Die Decoder können durch die Programmierung
von sogenannten Konfigurationsvariablen (CV’s)
an Ihre Lokomotive und das von Ihnen gewünschte Betriebsverhalten angepasst werden. Folgen
Sie bei der Programmierung den Hinweisen in
der Betriebsanleitung Ihrer DCC-Zentrale. Die
Programmierung auf dem Programmiergleis kann
durch Physical Register Addressing, Paged CV
Addressing oder Direct Mode Addressing erfolgen.
Im Programmiermode Physical Register Addressing lassen sich nur bestimmte CVs ansprechen.
Es gilt nachfolgende Zuordnung:
RegisterBalkenCV-Nr.
111
222
333
444
5529
6–
77
88
Alle Konfigurationsvariablen der Decoder (mit
Ausnahme der Adressen) können darüber hinaus
mittels Operation Mode Programming auch während der Fahrt verändert werden.
Programmierung mit der „alten“ Arnoldzentrale (baugleich mit Märklin Digital = , Art.Nr. 6027): Diese Zentralen arbeiten mit dem
Programmiermodus Physical Register Addressing
und können nur die Register R1 bis R5 programmieren. Die Zuordnung zwischen CV-Nummer
und Balkenzahl am Programmer finden Sie in der
obenstehenden Tabelle. Die Lokadresse und alle
Register, die einen Wert von 0 enthalten, können
programmiert aber nicht ausgelesen werden. Der
Wertebereich dieser Zentralen geht nur von 1 bis
99, sie sind daher für die Programmierung des
Decoders nur eingeschränkt nutzbar.
D
Programmierung mit der Zentrale compact von
Lenz: Mit Zentralen der Version 1 können Sie nur
die Register R1 bis R6 programmieren. Mit den
neueren Versionen können Sie alle CVs programmieren und auslesen.
Programmieren mit Märklin „Control Unit“ 6021:
Die Programmierung der Decodereigenschaften
erfolgt ohne das Öffnen der Lok rein elektronisch
(keine Schiebeschalter nötig). Gehen Sie dabei
wie folgt vor:
Stellen Sie sicher, dass sich nur die zu programmierende Lok auf dem Gleis befindet. Schalten
Sie nun die Märklin Zentrale ein oder drücken
Sie gleichzeitig die Tasten „stop“ und „go“ bis ein
Reset ausgelöst wird. Geben Sie nun die Decoderadresse ein (oder Adresse 80, falls Sie die Lokadresse nicht wissen). Drehen Sie den Fahrtregler
ganz nach links zur Fahrtrichtungsumkehr und
halten Sie ihn etwa 8 bis 12 Sekunden gedrückt.
Der Decoder gelangt so in den Programmiermodus
und zeigt das durch Blinken der Beleuchtung an.
Sie können nun den Fahrtregler wieder loslassen.
Geben Sie jetzt die Nummer des Konfigurationsregisters ein, das Sie verändern wollen (z. B. „05“
für CV5 – Maximalgeschwindigkeit). Nachdem Sie
die Eingabe durch kurze Betätigung der Fahrtrichtungsumkehr (Fahrtregler ganz nach links)
bestätigt haben, blitzt die Beleuchtung wiederholt
kurz auf. Nun können Sie den Wert des jeweiligen
Konfigurationsregisters eingeben. Wenn Sie die
Maximalgeschwindigkeit der Lok reduzieren möchten, geben Sie z. B. 48 ein. Die Eingabe muss
wieder durch kurze Betätigung der Fahrtrichtungsumkehr (Fahrtregler ganz nach links) bestätigt
werden. Der Decoder speichert den Eingabewert
nun intern ab. Die Beleuchtung geht dabei für
etwa 3 Sekunden an. Anschließend wartet der
Decoder erneut auf die Eingabe eines Konfigurationsregisters und zeigt das durch Blinken der
Beleuchtung an.
Sie können den Programmiermode verlassen,
wenn Sie die Nummer 80 eingeben oder einfach
die „stop“ Taste der Zentrale betätigen.
Für die Eingabe der Nummer der Konfigurationsregister sind nur die Werte 1 bis 64 möglich (bzw.
80 zum Abbruch). Die Werte der Konfigurationsregister können im Bereich von 0 bis 63 liegen. Um
einen Wert von 0 in den Decoder zu schreiben,
müssen Sie an der control unit die Adresse 80
eingeben.
Die Eingabewerte für die Maximal- bzw. Mittengeschwindigkeit (CV5 und CV6) werden durch den
Decoder intern mit 4 multipliziert um eine Anpassung an den DCC-Wertebereich von 0 bis 255 zu
erreichen.
Decoder-Reset:
Wenn Sie nach der Programmierung nicht
mehr weiter wissen und die Grundeinstellung des Decoders wiederherstellen wollen,
programmieren Sie in CV8 einen Wert von 8.
5. Die Konfigurationsvariablen
der Decoder 5242 und 5243
Die Tabelle mit einer Übersicht über alle CVs
finden Sie auf der hinteren Umschlagseite.
◆CV1 (Basisadresse), CV17, 18 (erweiterte
Adresse): Die Basisadresse kann Werte von 1
bis 127 haben. Benötigen Sie mehr Adressen,
dann verwenden Sie den erweiterten Adressmodus (CV17 und 18). Es kann immer nur eine
Adressierart (Basis- oder erweiterte Adressierung) aktiv sein. Die Auswahl der Adressierart
erfolgt durch die Einstellung in CV29.
◆CV2 (Startspannung)
CV6 (Mittelspannung)
CV5 (Maximalspannung): Je nach Fahrstufen-
anzahl muss jeder Fahrstufe eine bestimmte
Motorspannung zugeordnet werden. Diese
Zuordnung kann entweder (siehe Einstellung in
CV29) durch Berechnung aus Start-, Mittel- und
Maximalspannung oder durch eine Tabelle, die
die Motorspannung für jede Fahrstufe enthält
(CV67 bis CV94), erfolgen. Je höher die Motorspannung ist, desto schneller fährt die Lok. Mit
CV2, 5 und 6 wird die Geschwindigkeitskennlinie
sehr einfach und schnell angepasst.
Die Startspannung ist die Spannung, die bei
Fahrstufe 1 an den Motor ausgegeben wird.
Die Mittelspannung ist die Spannung, die bei
der mittleren Fahrstufe (je nach Mode Stufe 7,
14 oder 64) und die Maximalspannung ist die
Spannung, die bei der höchsten Fahrstufe an
den Motor ausgegeben wird. Ein Wert von 2 entspricht etwa 0,8 %, ein Wert von 255 entspricht
100 % der max. Motorspannung. Die Werte
der anderen Fahrstufen werden aus diesen
Eckwerten berechnet. Durch CV5 ist z. B. eine
Verringerung der Maximalgeschwindigkeit von
„Raserloks“ möglich. Bei Werten von 0 oder 1
werden CV5 und/oder CV6 nicht zur Berechnung der Kennlinie benutzt. Ist CV6 = 0, wird
eine exponentielle Kennlinie verwendet, d.h. die
Änderung der Geschwindigkeit ist von der Fahrstufe abhängig.
Nutzer der Lokmaus 2 können zur Einstellung
der Maximalspannung keine Werte >99 eingeben,
verwenden Sie deshalb den Wertebereich von
0…15 (8 entspricht 50 %, 15 entspricht 100 %).
Tipp: Lok fährt zu schnell, dann CV5 = 128 (Endge-
schwindigkeit auf 50 %). Lok fährt bei Stufe 1
unruhig, dann in CV2 = 3 bis 7 programmieren.
5
D
◆CV3 (Beschleunigungsrate): Der Inhalt dieser
CV entspricht etwa der Zeit in Sekunden, die
beim Beschleunigen von 0 bis zum Erreichen
der Maximalgeschwindigkeit vergehen. Der
Wert von 0 bedeutet eine sofortige Geschwindigkeitsänderung.
◆CV4 (Verzögerungsrate): Der Wert in dieser CV
definiert die Bremsverzögerung in der Wertigkeit
analog zu CV3.
◆CV7, 8: Hier finden Sie die Herstellernummer
und die Versionsnummer des Decoders.
◆CV9 (Motoransteuerfrequenz): Diese CV defi-
niert die Motoransteuerfrequenz. Die Werte für
CV9 entnehmen Sie bitte nachfolgender Tabelle:
Bit-
BedeutungBit-
Nr.
hochfrequente Ansteuerung
(15,6 kHz) für moderne DCund Glockenankermotoren
(z. B. Escap, Faulhaber)
0
niederfrequente Ansteuerung
(120 Hz) für ältere DCMotoren und Wechselstrommotoren (Kap. 2.2, 4)
◆ CV17, 18 (erweiterte Adresse): siehe dazu unter
CV1 (Basisadresse).
◆CV19: Die Mehrfachtraktionsadresse in diesem
Register wird durch die Zentrale gesetzt, falls
diese decoderunterstützte Mehrfachtraktion
verwalten kann. Sie selber müssen dieses Register nicht programmieren. Im Grundzustand ist
CV19 = 0.
◆CV29 (Konfigurationsregister): Festlegung der
grundsätzlichen Eigenschaften des Decoders,
z. B. Fahrstufenzahl (14 oder 28) und Adressmodus (kurze oder erweitert Adressen). Die
CV-Werte der von Ihnen gewünschten Funktionen müssen addiert und die Summe in CV29
programmiert werden.
Bit-
BedeutungBit-
*)
Nr.
Fahrtrichtung normal00
0
Fahrtrichtung invers11
14 Step-Modus (gilt auch
für 27 Fahrstufen)
1
28 / 128 Fahrstufen (Fahrstufenanzahl)
kein Analogbetrieb00
2
Analogbetrieb erlauben14
Geschwindigkeitskennlinie
aus CV2, 5, 6
4
Nutzung der Geschwindig-
6
keitstabelle in CV67 – 94
Wert
Wert
CV-
Wert
00
11
CV-
Wert
00
12
00
116
Basisadressen (CV1) nutzen00
5
Erweiterte Adresse (CV17,
18) nutzen
*) Bei Lenz digital plus werden die Bits entge-
gen der NMRA-Norm von 1 bis 8 nummeriert.
Tipp: häufige Werte für CV29 (Grundeinstel-
lung meistens 6):
CV29= Bedeutung
0 (8)* 14 (27) Fahrstufen, Basisadresse,
kein Analogbetrieb
228/128 Fahrstufen, Basisadresse,
kein Analogbetrieb
414 (27) Fahrstufen, Basisadresse,
Analogbetrieb möglich
628/128 Fahrstufen, Basisadresse,
Analogbetrieb möglich
3828/128 Fahrstufen, 4stellige Adresse,
Analogbetrieb möglich
* Wert 8 statt 0 bei Verwendung der „alten“
Arnoldzentrale
◆CV49, 50 (Effekte): Mittels CV49, 50 können Sie
für die Funktionsausgänge spezielle Lichteffekte
einstellen (z. B. Dimmen erlauben, Dimmwert in
CV55).
CV-Nr.Farbe Anschlussdraht
49weiß
50gelb
Der Zahlenwert (1, 2, 4, 8 oder 16) für den
gewünschten Lichteffekt wird zu den Einschaltbedingungen addiert und die Summe in das
entsprechende Effektregister programmiert. Ein
Wert von 0 schaltet alle Effekte des Ausgangs
aus, es gibt dann nur die Zustände EIN und
AUS. Ist die Leuchtstärke der Glühlämpchen
durch die Digitalspannung zu hoch, können Sie
diese durch „Dimmen“ verringern. Dazu ist in
die CVs für die Funktionsausgänge jeweils ein
Wert von 16 zu programmieren (Dimmen erlauben). Der Dimmwert (Helligkeit) der Lampen
wird in CV55 eingestellt.
Bit-Nr. BedeutungCV-Wert
Einschaltbedingungen
Lichteffekte4Dimmen16
7Dimmen,
wenn F3 EIN
6Aus,
wenn vorwärts
5Aus,
wenn rückwärts
3Blinken Phase A 8
2Blinken Phase B4
1Blitzlicht2
0Pulsierendes Licht1
132
128
64
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