Viessmann 5233 User Manual

Gebrauchsanleitung Manual Mode d’Emploi
5233
Rückmeldedecoder mit Gleisbesetztmelder
Feedback Decoder with Track Occupancy Detector
Décodeur de rétrosignalisation avec détection d’occupation par consommation de courant
5233
1. Anwendungshinweise ............................ 2
2. Einleitung ............................................... 2
3. Anschluss an das Digitalsystem ............ 3
4. Anschluss am Gleis ............................... 3
Montage der Viessmann-Stecker .............. 9
1. Application Hints .................................... 4
2. Introduction ............................................ 4
3. Connec tion to the Digital System ........... 5
4. Connection to the Track ......................... 6
Mounting of the Viessmann plugs .............. 9
Fig. 1 – 5 .................................................... 10 – 11
1. Remarques importantes ........................ 7
2. Introduction ............................................ 7
3. Raccordement au système numérique .. 8
4. Raccordement à la voie ......................... 9
Utilisation des fi ches Viessmann ............... 9
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1. Anwendungshinweise
Lesen Sie diese Bedienungsanleitung vor der ers­ten Benutzung des Produktes bzw. dessen Einbau aufmerksam durch.
Dieser Decoder ist bestimmt
• zum Einbau in eine Modelleisenbahnanlage zum Erkennen von besetzten Gleisabschnitten und Rückmeldung dieser Information an eine (digi­tale) Modellbahnsteuerung,
• zum Anschluss an einseitig elektrisch ge-trennte Gleisabschnitte, um Stromverbrau-cher bis 3 A auf den Gleisen zu erkennen,
• zum Betrieb innerhalb eines Modelleisen-bahn­Digitalsystems mit s88-kompatiblem Rückmelde­bus (wie z.B. Fleischmann Twin-Center, Märklin Digital und Uhlenbrock Intellibox),
• zum Betrieb in trockenen Räumen.
Jeder darüber hinausgehende Gebrauch gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus resultieren­de Schäden haftet der Hersteller nicht; das Risiko hierfür trägt allein der Benutzer.
Alle Anschluss- und Montagearbeiten sind nur bei abgeschalteter Betriebsspannung durchzuführen!
Die Stromquellen müssen so abgesichert sein, dass es im Falle eines Kurzschlusses nicht zum Kabelbrand kommen kann. Ver­wenden Sie nur nach VDE/EN gefertigte Modellbahntransformatoren!
2. Einleitung
Um eine Modellbahnanlage vorbildgerecht zu steu­ern, z. B. per PC oder durch automatische Fahr­strassensteuerungen (Märklin Memory, IB-Switch von Uhlenbrock), ist die ständige Information über die Besetztzustände der Gleise unerlässlich. Um diese Besetztmeldungen an die Steuerzentrale zu leiten, hat sich bei vielen Digitalsystemen (Märklin Digital, Uhlenbrock Intellibox, Fleischmann Twin­Center usw.) der s88-Bus durchgesetzt. An diesen werden kettenförmig die Rückmeldedecoder ange­schlossen, welche „vor Ort“ die Besetztzustände erfassen und über den s88-Bus an die Digitalzentra­le senden. Ein sol-cher Rückmeldedecoder ist von Viessmann unter der Artikelnummer 5217 erhältlich und kann 16 Rückmeldekontakte einlesen.
Einem Rückmeldedecoder müssen Informationen an seinen Eingängen zur Verfügung gestellt werden. Dieses kann z.B. über potenzialfreie, zugbetätigte Schaltkontakte wie Schaltgleise oder Reedkontak­te geschehen. Solche („Moment“-) Schaltkontakte haben aber die Eigenschaft, nur genau in jenem kurzen Augenblick einen Stromimpuls zu liefern, in
welchem der Zug (oder sogar nur ein bestimmtes Fahrzeug davon) über den Kontakt hinweg fährt. Dieses ist nicht immer sinnvoll. Für eine PC-Steu­erung ist es beispielsweise wünschenswert, nach dem Einschalten der Anlage direkt die besetzten Streckenabschnitte erkennen zu können. Auch soll­ten liegengebliebene Waggons sicher registriert werden. Hierzu sind Dauerkontakte erforderlich, welche so lange eine Meldung liefern, wie der über­wachte Gleisabschnitt durch ein Fahrzeug besetzt ist. Dieses kann bei bestimmten Mittelleitergleisty­pen (Märklin C- und K-Gleis) über einseitig isolierte Masseschienenabschnitte („Kontaktgleisstrecken“) erreicht werden. Ein darauf stehendes Fahrzeug überbrückt die linke und rechte Masseschiene und kann somit eine Meldung auslösen.
Dieses recht einfache Verfahren zur Besetztmel­dung funktioniert allerdings nicht in Weichenbe­reichen, da sich dort die linken und rechten Mas­seschienenprofile nur mit großem bastlerischem Aufwand elektrisch voneinander trennen lassen. Auch bei Gleisen ohne Mittelleiter ist diese Art der Besetztmeldung nicht möglich. Dort besitzen beide Schienenprofile unterschiedliche Polarität und ein Überbrücken mit einem unisolierten Radsatz würde hier zum Kurzschluss führen.
Zur Lösung dieser Probleme wurde unser Rückmel­dedecoder mit Gleisbesetztmelder 5233 entwickelt. Er besteht aus einem „halben“ Rückmeldedecoder 5217, vor dessen 8 Eingänge empfindliche elek­tronische Stromsensoren (mit sogenannten „Opto­kopplern“) geschaltet sind. An diese Stromsenso­ren können nun entweder die Weichenbereiche von Mittelleitergleisen (d. h. deren isolierter Mittelleiter) oder einseitig isolierte Abschnitte von Gleisen ohne Mittelleiter (Zweischienen-Zweileiter-System) ange­schlossen werden.
Die Stromsensoren erkennen jedes stromauf­nehmende Fahrzeug auf den überwachten Gleis­abschnitten. Dieses können Lokomotiven oder beleuchtete Waggons mit eigenen Stromabneh­mern (Mittelschleifer, Radkontakte) sein.
Bei Zweischienensystemen ist es auch möglich, mit Hilfe von Widerstandslack (nicht zu verwechseln mit Silberleitlack!) die Achsisolierungen der Radsätze von unbeleuchteten Waggons hochohmig zu über­brücken. Dadurch werden die Waggons zu (gerin­gen) Stromverbrauchern und auch von den Strom­sensoren des 5233 erkannt. Widerstandslack der Firma Uhlenbrock (Art.-Nr. 40410, 10 ml) erhalten Sie im Fachhandel. Alternativ können für H0 auch die von Roco erhältlichen Widerstands-Radsätze 40186 und 40187 verwendet werden.
Damit die elektronischen Gleisbesetztmelder im 5233 funktionieren können, ist es erforderlich, dass
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Digitalspannung am Gleis anliegt. Die interne Span­nungsüberwachung des 5233 sorgt dafür, dass bei einem plötzlichen Stromausfall (z.B. durch Überlas­tung eines Boosters) der letzte Besetztmeldungs­Zustand des überwachten Abschnittes „eingefroren“ und somit gesichert wird. Diese Daten stehen somit nach erneutem Einschalten des Stromes wieder zur Verfügung.
3. Anschluss an das Digitalsystem
Der Decoder wird bei abgeschalteter Stromver­sorgung des Digitalsystems über das beiliegende Spezialkabel direkt mit der sich auf der Rückseite des Memorys oder des Interfaces (Märklin, Arnold „alt“), der Intellibox (Uhlenbrock) bzw. des Twin­Centers (Fleischmann) befindlichen 6-poligen s88­Steckbuchse verbunden. Die richtige Stellung des Spezialsteckers ist dabei unbedingt zu beachten (siehe Titelbild). Dieser muss in sämtlichen Geräten so eingesteckt werden, dass das Flachbandkabel nach unten verläuft.
Die Verwendung einer Kette aus vielen langen s88­Buskabeln wird anfällig gegen externe Störungen, z. B. durch fahrende Lokomotiven oder schalten­de Magnetartikel. Daher sollten alle Decoder zen­tral an einer Stelle der Anlage nahe bei der Zen­trale montiert werden. Von dort werden dann die einzelnen Leitungen zu den Gleiskontakten bzw.
-abschnitten geführt. Sollten Sie im Einzelfall doch
ein längeres Buskabel benötigen, können Sie das beiliegende kurze Kabel mit dem s88-Verlänge­rungskabel Viessmann 5230 auf insgesamt 1,65 m verlängern.
Am Märklin Interface, dem Fleischmann Twin-Cen­ter und der Uhlenbrock Intellibox können bis zu 31 Rückmeldedecoder 5217 oder 62 Rückmeldedeco­der mit Gleisbelegtmelder 5233 angeschlossen wer­den. Ein Rückmeldedecoder 5217 (16 Eingänge) wird also durch zwei 5233 mit jeweils 8 Eingängen ersetzt. Die Summe aller Decodereingänge kann maximal 496 betragen.
Rückmeldedecoder mit Gleisbesetztmelder 5233 und Rückmeldedecoder 5217 (oder Märklin „s88“) können in beliebiger Reihenfolge miteinander kom­biniert werden. Die Decoder werden dabei automa­tisch von der Zentrale bzw. dem Interface fortlau­fend von 1 bis 31 durchnummeriert. Je zwei aufei­nanderfolgende 5233-Decoder erhalten dabei die gleiche Adresse (siehe Fig. 1).
Platzieren Sie deshalb immer jeweils 2 Decoder 5233 unmittelbar direkt hintereinander in der Kette. Ansonsten kommt es zu Verschiebungen bei der automatischen Adressvergabe: Ein 5217 oder s88 würde dann halb zu der einen und halb zu der nächsten Adresse gehören. Das ist zwar grundsätz-
lich erlaubt, führt aber zur Unübersichtlichkeit.
Der am Decoder aufgedruckte Pfeil muss in Richtung Digitalzentrale zeigen!
Bitte beachten, dass Teile des Decoders sehr sensibel auf statische Spannungen reagie­ren!
Das Spezialkabel vorsichtig auf die Kontakt­stifte aufstecken (die Stifte können leicht ver­bogen werden)!
Spezielle Hinweise für das Memory:
An ein Memory von Märklin können maximal sechs 5233 angeschlossen werden. Der erste Decoder in der Kette dient dann dem Aktivieren der Fahrstra­ßen der Tastengruppe „A“, der zweite dem Aufhe­ben dieser Fahrstraßen. Der dritte 5233 ist dann für das Aktivieren der Fahrstraßen der Tastengruppe „B“ usw. .
Spezielle Hinweise für die Intellibox und das Twin-Center:
Der Anschluss erfolgt an die mit „s88“ gekennzeich­nete Buchse. Im Grundeinstellungsmenü muss unter dem Punkt „s88-Einstellungen“ eingetragen werden, wie viele Rückmeldedecoder angeschlos­sen sind. Hier ist zu beachten, dass für jeweils zwei angeschlossene Rückmeldedecoder 5233 der Wert um nur 1 erhöht werden muss!
Beispiel:
Es sind 6 Rückmeldedecoder 5233 und ein Rück­meldedecoder 5217 angeschlossen. Dann muss der Wert (6 / 2 + 1) = 4 eingetragen werden.
4. Anschluss am Gleis
Anschluss an (Märklin-) Mittelleitergleise:
An den Buchsen „Fahrstrom-Eingang“ des Rück­meldedecoders 5233 wird der Fahrstrom („B“, rot = „rt“) sowie Fahrstrom-Masse („0“, braun = „bn“) angeschlossen.
Isolieren Sie nun den Mittelleiter am Anfang und am Ende der einzelnen Gleisabschnitte, die Sie über­wachen möchten (mit Mittelleiterisolierungen Ihres Gleissystemherstellers). An diese elektrisch abge­trennten Mittelleiter schließen Sie nun jeweils einen der Ausgänge 1 bis 8 des Decoders 5233 an.
Jedes stromaufnehmende Fahrzeug (mit eige­nem Mittelschleifer), welches sich in einem die­ser überwachten Abschnitte befindet, erzeugt nun eine Rückmeldung an Ihre Digitalzentrale (siehe Fig. 2).
Anschluss an Zweischienen-Zweileitergleisen:
An den beiden Buchsen „Fahrstrom-Eingang“ des Rückmeldedecoders 5233 werden die beiden Pole
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des Fahrstroms von der Digitalzentrale oder vom Booster angeschlossen.
Isolieren Sie nun das Gleis einseitig am Anfang und am Ende der einzelnen Gleisabschnitte, die Sie überwachen möchten (z. B. mit Isolier-Schie­nenverbindern). An diese elektrisch abgetrennten Schienenprofile schließen Sie nun jeweils einen der Ausgänge 1 bis 8 des Decoders 5233 an.
Jedes stromaufnehmende Fahrzeug (mit eigenen Radschleifern bzw. mit durch Widerstandslack über­brückten Achsisolierungen), welches sich in einem dieser überwachten Abschnitte befindet, erzeugt nun eine Rückmeldung an Ihre Digitalzentrale (siehe Fig. 3).
Nicht überwachte Gleisbereiche:
Diese Gleisbereiche sollten über eine kleine Zusatz­schaltung gespeist werden (dargestellt auf Seite 11, Fig. 5). Sie verhindert, dass Überbrückungen der Gleisisolierungen zwischen überwachten und nicht überwachten Abschnitten durch darüber hinwegfah­rende Fahrzeuge zur Unterbrechung der Besetzt­meldung führen. Gleichzeitig sorgt die Zusatzschal­tung dafür, dass der durch die Stromsensoren des 5233 bedingte Spannungsabfall der Digitalspan­nung in den überwachten Gleisabschnitten auch in gleicher Weise in den nicht überwachten Abschnit­ten auftritt. Eine Geschwindigkeitsreduzierung beim
Technische Daten
Abmessungen: 109 x 54 x 23,5 mm
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Datenformat: s88-Format
Fahrstrom-Eingang:
Maximale Eingangsspannung 24 V = / ~
Ausgänge 1 – 8:
Maximale Belastbarkeit pro Ausgang 3 A Maximale Belastbarkeit (Summe) 4 A Stromempfindlichkeit 1 mA
Eintritt einer Lokomotive in einen überwachten Bereich wird dadurch vermieden. Diese Zusatz­schaltung erhalten Sie auch als fertiges Modul unter der Artikel-Nummer 5234 von Viessmann.
Stromlose Halteabschnitte:
Um stromlos geschaltete Halteabschnitte über­wachen zu können, muss der zugehörige Schalt­kontakt mit einem Widerstand von 1,5 kΩ (Viess- mann-Artikel 6836, VE 10 Stück) überbrückt wer­den (siehe Fig. 4 auf Seite 11). Das ist notwendig, damit ein kleiner Überwachungsstrom fließen kann. Dargestellt ist der Anschluss für ein Zweischienen­Zweileitersytem. Sinngemäß gilt dies auch für den Anschluss von Märklin-Schienen.
1. Application Hints
Before using this product for the first time read this user guide attentively.
This decoder is intended for use
• to install it in a model railway layout to detect occupied track sections and to send this infor­mation to a (digital) model railway command sta­tion,
• to connect it to single-side insulated track sec­tions to detect every current consumer on the track up to 3 A,
• within a model railway digital system with a feed­back bus which is compatible to s88 (like the Fleischmann Twin-Center, Märklin Digital, Uhlen­brock Intellibox etc.),
• for operation in a dry area.
Using the product for any other purpose is not ap­proved and is considered incorrect. The manufac­turer cannot be held responsible for any damage resulting from the improper use of this product; li­ability in such a case rests with the user.
All connection and installation work must be performed with the operating voltage switched off!
The power source must be protected so that no cable fire can occur if there is a short cir­cuit. Use only model railroad transformers built in compliance with VDE/EN.
2. Introduction
In order to control a model railroad layout accord­ing to the prototype, e.g. by PC or by an automatic route control system (Märklin Memory, IB-Switch from Uhlenbrock), constant information on track occupancy is essential. The s88 bus has become the standard for digital systems for directing these occupied messages to the command station. The feedback decoders are connected to this bus in a chain and detect the occupied states „on-site“ and send them to the digital command station via the s88 bus. Viessmann’s item no. 5217 is such a feedback decoder which can read in 16 feedback contacts.
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