Herzlichen Glückwunsch zum Kauf des
VDW.GOLD®RECIPROC® Endomotors.
de
Endodontische Produkte und Dienstleistungen sind das
Kerngeschäft der VDW GmbH. Die kontinuierliche enge
Zusammenarbeit mit internationalen Universitäten und
Endodontologen ermöglicht uns die Entwicklung von
innovativen Konzepten, Produkten und Systemen, welche
die Arbeit von Zahnärzten vereinfachen, erleichtern und
effektiver machen.
Mit dem VDW.GOLD
®
RECIPROC® Endomotor haben Sie
ein Produkt erworben, das mit größter Sorgfalt entwickelt
und getestet wurde und damit in Funktion und Bedienung
auch höchsten Ansprüchen gerecht wird.
Die Gebrauchsanweisung ist auf Anfrage in weiteren
Sprachen erhältlich.
Diese Gebrauchsanweisung ist mit der größtmöglichen
Sorgfalt erstellt. Dennoch lassen sich trotz aller Bemühungen Fehler nie vollständig ausschließen. Für Verbesserungsvorschläge sind wir jederzeit dankbar. Bitte wenden Sie sich in diesem Fall an die VDW GmbH.
2
VDW GmbH
Bayerwaldstr. 15
81737 München
Deutschland
Telefon +49 89 62734-0
Fax +49 89 62734-304
info@vdw-dental.com
www.vdw-dental.com
Inhaltsverzeichnis
3
1. Vor der Verwendung .......................................4
Die Informationen in diesem Dokument sind wichtig für
den sicheren Betrieb des VDW.GOLD® RECIPROC®, um
de
Verletzungen der Benutzer und der Patienten zu vermeiden.
Lesen Sie die vor, während und nach der Verwendung des
Gerätes zu befolgenden Anweisungen sorgfältig durch.
Dieses Dokument beinhaltet nicht die Gebrauchsanweisungen für das VDW 6:1 Winkelstück und die endodontischen Feilen. Lesen Sie diese Dokumente bezüglich aller
Informationen zu diesen Geräten, die zusammen mit dem
VDW.GOLD
sorgfältig durch.
Halten Sie diese und die anderen genannten Gebrauchsanweisungen stets griffbereit. Bewahren Sie die Originalverpackung auf; sie kann für den Versand oder die
Aufbewahrung des Gerätes verwendet werden.
®
RECIPROC® verwendet werden, ebenfalls
WARNHINWEISE
• Die Verwendung von anderem als dem angegebenen Zubehör, mit Ausnahme von Komponenten, die vom Hersteller als Ersatzteile
verkauft werden, ist nicht zulässig. Verwenden
Sie ausschließlich die originalen Zubehör- und
Ersatzteile.
• Öffnen Sie die Steuereinheit NICHT (keine
wartbaren Teile im Inneren).
• Ändern Sie NICHT das Gerät und/oder eines
seiner Zubehörteile. Modifikationen an diesem
Medizinprodukt sind nicht erlaubt. Wenn eine
der Komponenten ausgetauscht werden muss,
wenden Sie sich an das Servicezentrum.
• Das Ladegerät muss zur Wartung von elektrischen Geräten, bei Fehlfunktion oder wenn
das Gerät unbeaufsichtigt bleibt, von der
Steckdose getrennt werden.
Wenn es zu einem schweren Unfall kommt, der direkt
oder indirekt mit dem Gerät zusammenhängt, informieren
Sie sofort den Hersteller und die zuständige Behörde in
Ihrem Land und in dem des Patienten (falls abweichend).
Für Informationen zur Meldung eines Zwischenfalls siehe
Kapitel "11. Meldung eines Zwischenfalls".
2. Symbole
䣚䣚䣚
05
90%
20%
Model:
TR30RAM120
5
2.1. In dieser Gebrauchsanweisung verwendete Symbole
Wenn die Anweisungen nicht korrekt
WARNHINWEIS
befolgt werden, kann die Verwendung
zur Beschädigung des Produkts oder zu
Gefahren für Benutzer/Patienten führen.
HINWEIS
Zusätzliche Informationen, Erläuterung von
Betrieb und Leistung.
2.2. Auf Verpackung, Gerät und Komponenten verwendete Symbole
Seriennummer
Hersteller
HerstellungsdatumAnschluss Fußschalter
Produkt Klasse IIAnschluss Lippenclipkabel
Anwendungsteil Typ BFAnschluss Feilenclipkabel
WarnhinweisGleichstrom (Anschluss Ladegerät)
CE-Kennzeichnung und Referenznummer
der notifizierten Stelle
Das Gerät nur mit dem mitgelieferten
Ladegerät verwenden.
IP-Schutzgrad gegen Staub und Wasser:
IPN
die beiden Zahlen (N1 und N2) geben
1N2
den Schutzgrad gegen Festkörper und
Nicht wiederverwenden
Flüssigkeiten an
®
das Produkt erfüllt brasilianische
INMETRO-Symbol auf Verpackung,
®
Sicherheitsstandards
INMETRO-Symbol auf dem Gerät,
das Produkt erfüllt brasilianische
Sicherheitsstandards
3. Verwendungszweck,
vorgesehener Anwender und
Patientenpopulation
de
NUR FÜR DEN ZAHNÄRZTLICHEN
GEBRAUCH!
Der VDW.GOLD®RECIPROC® ist ein medizinisches Gerät
entsprechend der Richtlinie 93/42/EWG über Medizinprodukte, modifiziert durch die Richtlinie 2007/47/EG. Der
Endomotor wird für die zahnmedizinische Wurzelkanalbehandlung mit endodontischen Instrumenten in kontinuierlicher Rotation und alternierender Bewegung mit
Drehmomentkontrolle mit integriertem Apex-Lokalisator
verwendet.
Dieses Gerät darf nur von qualifizierten Personen (Zahnärzten und Endodontologen) in Krankenhäusern, Zahnarztpraxen und Zahnkliniken verwendet werden.
Verwenden Sie das Gerät nicht für Implantate oder
andere nicht endodontische zahnmedizinische Eingriffe.
Mit dem VDW.GOLD
Patienten behandelt werden ohne jede Einschränkung
hinsichtlich Geschlecht, Herkunft und Alter, außer Kinder.
®
RECIPROC® Gerät können alle
4. Kontraindikationen
Bei Patienten mit aktiven medizinischen Implantaten (Herzschrittmacher, Cochlea-Implantate …) ist die Verwendung des integrierten Apex-Lokalisators des VDW.GOLD
RECIPROC® kontraindiziert.
Die Verwendung des integrierten Apex-Lokalisators wird
bei Patienten mit einer Metallallergie nicht empfohlen.
Sicherheit und Wirksamkeit wurden bei Schwangeren,
stillenden Frauen und Kindern nicht nachgewiesen.
Die klinische Beurteilung obliegt dem Endnutzer des
Gerätes.
5. Warnhinweise
Lesen Sie vor der Verwendung die folgenden Warnhinweise.
6
WARNHINWEISE
• Verwenden Sie dieses Gerät NICHT in Gegenwart von brennbaren Anästhetika oder oxidierenden Gasen (wie Stickstoffoxid N
Sauerstoff) oder in der Nähe von flüchtigen
Lösungsmitteln (wie Ether oder Alkohol), da es
zu einer Explosion kommen kann.
• Modifikationen an diesem Medizinprodukt
sind nicht erlaubt. Wenn eine Komponente
ausgetauscht werden muss, wenden Sie sich
an das Servicezentrum.
• Verbinden Sie den VDW.GOLD
nicht mit anderen Geräten oder Systemen.
Schließen Sie kein Gerät über den USBAnschluss an den VDW.GOLD® RECIPROC®
an. Dieser USB-Anschluss ist ausschließlich
für die Nutzung durch autorisiertes Personal zu
Wartungszwecken oder für Software-Updates
vorgesehen.
• Die Komponenten des VDW.GOLD
werden nicht desinfiziert oder sterilisiert geliefert: Komponenten wie die Steuereinheit, der
Mikromotor und das Mikromotorkabel sowie
die Messkabel müssen vor der ersten Verwendung desinfiziert und nach jeder weiteren
Verwendung entsprechend wiederaufbereitet
werden. Das VDW 6:1 Winkelstück, der Lippenclip und der Feilenclip (ohne Kabel) müssen vor dem ersten Gebrauch sterilisiert und
®
nach jedem Gebrauch vollständig wiederaufbereitet werden. Winkelstücke aus Silikon sind
zum Einmalgebrauch bestimmt: Sie müssen
vor der Verwendung sterilisiert und anschließend entsorgt werden.
• Verwenden Sie nur das mitgelieferte Ladegerät.
• Das Ladegerät muss jederzeit zugänglich sein,
um es sofort von der Steckdose trennen zu
können.
• Verwenden Sie nur das mitgelieferte Lippenclipkabel mit dem Ferritring.
• Verwenden Sie nur das VDW6:1 Winkelstück
mit dem Gerät. Die Genauigkeit von Drehmoment, Drehzahl und Längenbestimmung ist
nur bei Verwendung des VDW 6:1 Winkelstücks gewährleistet.
• Sollte Flüssigkeit aus dem VDW.GOLD
RECIPROC® austreten, die auf einen auslaufenden Akku zurückzuführen sein könnte, stellen Sie die Verwendung des Gerätes sofort ein
und trennen Sie es von der Steckdose. Wenden Sie sich an das Servicezentrum.
O und
2
®
RECIPROC®
®
RECIPROC®
®
7
• Sollten bei der Verwendung des Gerätes Störungen auftreten, schalten Sie den Mikromotor
aus, trennen Sie das Gerät von der Steckdose
und wenden Sie sich an das Servicezentrum.
• Verwenden Sie nur endodontische Instrumente mit Metallschaft, um eine korrekte
kombinierte Längenbestimmung zu erhalten.
Beachten Sie bei der Verwendung von endodontischen Instrumenten die Anweisungen in
der Anleitung des Feilenherstellers und in der
Betriebsanleitung des VDW6:1 Winkelstücks.
• Die Verwendung einer rotierenden Feile im
alternierenden Modus kann zu deren Bruch
führen. Verwenden Sie niemals rotierende
Feilen im alternierenden Modus. Überprüfen
Sie vor der Verwendung den auf dem Display
angezeigten Modus.
• Die Verwendung einer reziprok rotierenden
Feile im Rotationsmodus kann zu deren Bruch
führen. Verwenden Sie niemals reziprok rotierende Feilen im Rotationsmodus. Überprüfen
Sie vor der Verwendung den auf dem Display
angezeigten Modus.
• Die zulässigen Drehmoment- und Drehzahlwerte können vom Feilenhersteller ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Deshalb müssen die voreingestellten Werte vor
der Verwendung in der Bibliothek überprüft
werden. Die auf dem Display angezeigten
Werte sind nur in Verbindung mit einem ordnungsgemäß gewarteten und geschmierten
VDW 6:1 Winkelstück präzise und zuverlässig.
• Setzen Sie während der Kalibrierung keine
Feile ein. Verletzungsgefahr, da der Mikromotor während der Kalibrierung die Drehzahl vom
minimalen auf den maximalen Wert ändert.
Kalibrieren Sie das VDW 6:1 Winkelstück
immer vor Gebrauch und ohne Feilen.
• Stecken Sie nichts in den Mikromotor.
Schmieren Sie den Mikromotor nicht, da er
durch die Schmierung beschädigt und seine
Funktion beeinträchtigt werden kann.
• Für eine bessere Isolierung und zur Vermeidung ungenauer Ergebnisse sind bei der
Verwendung des VDW.GOLD
während der Längenbestimmung des Wurzelkanals Kofferdams und Handschuhe obligatorisch.
®
RECIPROC®
6. Vorsichtsmaßnahmen
Lesen Sie vor der Verwendung die folgenden Vorsichtsmaßnahmen.
Der Hersteller lehnt jede Verantwortung ab, wenn der
VDW.GOLD
Gebrauchsanweisung aufgeführten Anwendungen verwendet wurde.
®
RECIPROC® für andere als die in dieser
WARNHINWEISE
• Verwenden Sie dieses Gerät NICHT in Gegenwart von brennbaren Anästhetika oder oxidierenden Gasen (wie Stickstoffoxid N
Sauerstoff) oder in der Nähe von flüchtigen
Lösungsmitteln (wie Ether oder Alkohol), da es
zu einer Explosion kommen kann.
• Die folgenden Vorsichtsmaßnahmen sind zu
treffen, um allgemeine Gerätefehlfunktionen
bei elektromagnetischen Störungen zu vermeiden:
- Die Verwendung anderer als der als Zube-
hör gelieferten oder aufgeführten Teile
kann die EMV-Eigenschaften negativ
beeinflussen.
- Beachten Sie immer die im Anhang „Elek-
tromagnetische Aussendungen und Störfestigkeit“ aufgeführten Informationen.
- Im Falle einer Gerätefehlfunktion, die ver-
mutlich durch elektromagnetische Störungen verursacht wird, überprüfen Sie zuerst
die Verkabelung und bewegen Sie dann
alle tragbaren HF-Kommunikationsgeräte
und mobilen Geräte, die sich in der Nähe
befinden, so weit wie möglich weg, um
Störungen auszuschließen.
- Wenn die elektromagnetischen Störungen
fortbestehen, stellen Sie die Verwendung
des Gerätes ein und bitten Sie das Servicezentrum um Unterstützung.
O und
2
7. Unerwünschte Wirkungen
Es sind keine unerwünschten Wirkungen bekannt.
8. Einrichtung Schritt für Schritt
Dieses Kapitel enthält alle wichtigen Information zu Installation und Betrieb des VDW.GOLD®RECIPROC®.
de
8.1. Gelieferte Komponenten und
Zubehör
Der VDW.GOLD®RECIPROC® wird mit den unten aufge-
de
führten Komponenten geliefert:
®
sys
file
L:M$ =E B
gcm
rpm
8
(
''
)
'&
'
Abb. 1 VDW.GOLD® RECIPROC
+
®
,
-
.
/
Teil#REFBeschreibung
1)V04 1173 000 000VDW.GOLD®RECIPROC® Gerät1
2)-Mikromotor mit Kabel und Stecker (Kabellänge: 1,8 m)1
1) Nehmen Sie die Steuereinheit und die Zubehörteile
vorsichtig aus der Verpackung und legen Sie sie am
gewünschten Aufstellungsort auf eine ebene Fläche.
Beachten Sie bei der Wahl des Aufstellungsortes die in
Kapitel "14. Technische Daten" aufgeführten Umgebungsspezifikationen.
WARNHINWEIS
Das Gerät erfordert spezielle Vorsichtsmaßnahmen im Hinblick auf elektromagnetische
Verträglichkeit (EMV) und muss unter strikter
Einhaltung der in dieser Gebrauchsanweisung enthaltenen EMV-Informationen aufgestellt und betrieben werden. Es ist besonders wichtig, das Gerät nicht in der Nähe
von Leuchtstofflampen, Funksendern oder
Fernbedienungen, tragbaren oder mobilen
Hochfrequenz-Kommunikationsgeräten zu
verwenden.
2) Überprüfen Sie das Gerät beim Öffnen der Verpackung und vor der Installation auf mögliche Schäden
und auf fehlende Teile. Informieren Sie den Lieferanten
innerhalb von 24 Stunden nach Erhalt des Gerätes über
fehlende Teile oder Transportschäden.
3) Überprüfen Sie, ob die Geräteseriennummer auf
der Unterseite der Steuereinheit mit den Angaben auf
der Verpackung und den Versanddokumenten übereinstimmt.
4) Überprüfen Sie, ob die Seriennummer des VDW6:1
Winkelstücks mit der auf dem Umkarton angegebenen
übereinstimmt.
5) Reinigen, desinfizieren und sterilisieren Sie folgende
Komponenten:
- VDW 6:1 Winkelstück und Silikonhüllen (siehe sepa-
rate Bedienungsanleitung).
- Lippenclip und Feilenclip (ohne Kabel), siehe Kapitel
"9 Reinigung, Desinfektion und Sterilisation".
6) Reinigen und desinfizieren Sie die Vorderseite der
Steuereinheit, den Mikromotor, das Mikromotorkabel
sowie die Lippenclip- und Feilenclipkabel; siehe Kapitel
"9 Reinigung, Desinfektion und Sterilisation".
WARNHINWEIS
Sollte Flüssigkeit aus dem Gerät austreten,
stellen Sie die Verwendung sofort ein und
trennen Sie das Ladegerät von der Steckdose.
Wenden Sie sich an das Servicezentrum.
7) Stellen Sie das Gerät nicht an einem feuchten Ort
auf, oder an einer Stelle, an der es kontinuierlich mit
Flüssigkeiten in Kontakt kommt.
8.2.2. Übersicht der Anschlüsse
Quetschen Sie die Kabel von Mikromotor, Lippenclip,
Feilenclip, Fußschalter oder Ladegerät nicht und ziehen
Sie beim Ein- und Ausstecken von Komponenten nicht
direkt an den Kabeln. Stellen Sie sicher, dass Kabel kein
Hindernis darstellen und die Mobilität nicht einschränken.
de
WARNHINWEIS
Die gelieferten Komponenten sind weder
sterilisiert noch desinfiziert! Befolgen Sie vor
dem Betrieb des Gerätes die im Kapitel "9.
Reinigung, Desinfektion und Sterilisation"
angegebenen Informationen.
A
Abb. 2 Vorderer Anschluss
Vorderansicht
A) Anschlussbuchse für den Mikromotor.
de
Abb. 3 Hintere Anschlüsse
Model:
TR30RAM120
CDFE
B
10
8.2.3. Ladegerät
1) Wählen Sie den für Ihre Steckdose geeigneten Steckeradapter (siehe Abb. 4).
2) Setzen Sie den geeigneten Steckeradapter auf die
beiden Kontakte (Abb. 4, G) am Ladegerät und drücken
Sie ihn in Richtung Verriegelungstaste bis er einrastet.
Zum Auswechseln des Adapters müssen Sie die Verriegelungstaste drücken.
Rückansicht
B) Anschlussbuchse für das Ladegerät.
C) Anschlussbuchse für das Lippenclipkabel.
D) Anschlussbuchse für das Feilenclipkabel.
E) Anschlussbuchse für den Fußschalter.
F) USB-Anschluss für Updates (nur für Servicepersonal).
HINWEIS
Über den USB-Anschluss (Abb. 3, F) können
Software-Updates installiert bzw. Wartungen
durchgeführt werden. Dieser Anschluss darf
nur von autorisiertem Servicepersonal verwendet werden und ist durch einen USB-Stecker abgedeckt, der nur vom Servicepersonal
entfernt werden darf.
WARNHINWEIS
Verbinden Sie den VDW.GOLD
®
RECIPROC®
nicht mit anderen Geräten oder Systemen. Schließen Sie keine Geräte
über den USB-Anschluss an den VDW.
GOLD®REC IPROC® an. Dieser USB-Anschluss
ist ausschließlich für die Nutzung durch autorisiertes Personal zu Wartungszwecken oder
für Software-Updates vorgesehen.
G
H
Abb. 4 Ladegerät und Steckeradapter
3) Stecken Sie das Kabel des Ladegeräts in die
Anschlussbuchse (Abb. 3, B) an der Rückseite des Gerätes.
4) Stecken Sie das Ladegerät in die Steckdose ein,
achten Sie dabei darauf, dass es jederzeit zugänglich ist,
um sofort von der Steckdose getrennt werden zu können.
Der Akku wird geladen.
5) Laden Sie den Akku vor der ersten Verwendung
vollständig auf. Siehe Kapitel 8.2.6 für Informationen zur
richtigen Akkupflege.
WARNHINWEIS
Das Ladegerät muss jederzeit zugänglich
sein, um es sofort von der Steckdose trennen
zu können.
8.2.4. Mikromotor, VDW 6:1 Winkelstück und
Fußschalter
6) Schließen Sie den Stecker des Mikromotorkabels an
die Anschlussbuchse (Abb. 2, A) auf der Vorderseite der
Steuereinheit an.
HINWEIS
Die Anschlussbuchse (Abb. 2, A) ist ein normaler Einsteckanschluss. Richten Sie den
roten Punkt auf dem Stecker senkrecht aus,
so dass er in die Führung der Buchse passt.
Den Stecker nicht in die Buchse einschrauben. Um die Verbindung zu trennen, ziehen
Sie am Metallende des Kabels. Verdrehen Sie
den Stecker beim Herausziehen nicht.
7) Entfernen Sie den schwarzen Sprühaufsatz vom
VDW6:1 Winkelstück.
8) Stecken Sie das VDW6:1 Winkelstück auf den Mikromotor. (Beachten Sie zusätzlich die separate Bedienungsanleitung für das VDW6:1 Winkelstück).
9) Stecken Sie das Fußschalterkabel in die Anschlussbuchse (Abb. 3, E) auf der Rückseite der Steuereinheit.
8.2.5. Apex-Lokalisator
10) Stecken Sie den Lippenclip in die Halterung am Lippenclipkabel (mit Ferritring).
11) Schließen Sie den Stecker des Lippenclipkabels an
die Anschlussbuchse (Abb. 3, C) auf der Rückseite der
Steuereinheit an.
12) Verbinden Sie den Feilenclip mit dem Feilenclipkabel.
13) Schließen Sie den Stecker des Feilenclipkabels an
die Anschlussbuchse (Abb. 3, D) auf der Rückseite der
Steuereinheit an.
11
WARNHINWEISE
• Öffnen Sie das Gerät in keinem Fall. Keine
wartbaren Teile im Inneren. Wenn die Batterie
ausgetauscht werden muss, wenden Sie sich
an das Servicezentrum.
• Sollte Flüssigkeit aus dem Gerät austreten, die
auf einen auslaufenden Akku zurückzuführen
sein könnte, stellen Sie die Verwendung des
Gerätes sofort ein, trennen Sie es von der
Steckdose und wenden Sie sich für den Austausch des Akkus an das Servicezentrum.
LED-Akkuanzeige
Die LED-Akkuanzeige zeigt den aktuellen Akkuzustand mit drei verschiedenen Farben an:
Grün: Zeigt eine Akkukapazität von 20-100 % an.
Rot blinkend: Der Akku muss aufgeladen werden. Die
Akkuleistung ist in ein paar Minuten erschöpft.
Wenn die Akku-LED während dem Betrieb beginnt, rot zu
blinken, schließen sie das Gerät sofort an das Ladegerät
an, da sich das Gerät andernfalls während der Behandlung abschaltet.
Die Akkuwarnung ist ein Alarmsignal mit HOHER Priorität.
Bevor sich der Motor abschaltet, ertönt 22 Sekunden lang
ein Warnalarm mit zwei unterschiedlichen Frequenzen
und es erscheint folgende Meldung:
Orange blinkend: Das Ladegerät ist richtig angeschlossen und der Akku wird geladen. Auf dem Display
erscheint folgende Anzeige:
de
8.2.6. Akku
Der VDW.GOLD® RECIPROC® läuft mit einem NickelMetallhydrid-Akku (NiMH). Dieses Kapitel enthält Informationen für den richtigen Umgang mit dem Akku.
HINWEIS
Laden Sie den Akku vor der ersten Verwendung vollständig auf.
12
9
Der VDW.GOLD® RECIPROC® kann während des Ladevorgangs normal und ohne erhebliche Verlängerung der
Ladezeit verwendet werden. Das Ladegerät ist stark
genug, um den Mikromotor direkt mit Strom zu versor-
de
gen.
Wenn der Akku vollständig aufgeladen ist, leuchtet die
Akku-LED-Leuchte wieder grün.
Betriebs- und Ladezeiten
Bei vollständiger Entladung kann der Ladevorgang des
Akkus bis zu 3 Stunden dauern.
Bei richtiger Ladung hat der Akku in der Regel eine
Betriebszeit von etwa 2 Stunden, bevor er erneut aufgeladen werden muss.
Verlängerung der Akku-Lebensdauer
Für eine lange Lebensdauer des Akkus wird empfohlen,
stets mit Akkustrom zu arbeiten und den Akku erst wieder aufzuladen, wenn er vollständig entladen ist.
8.3. Benutzeroberfläche
8.3.1. Tastenfeld
2
1
578
4
3
6
12
1) EIN/AUS
Schaltet das Gerät ein und aus.
2) LED-Akkuanzeige
Zeigt den aktuellen Akku-Status an (siehe Einzelheiten
hierzu in Kapitel "8.2.6. Akku").
3) Apex-Status LED-Anzeige
Zeigt den aktuellen Status des Apex-Lokalisators an:
LED grün: Apex-Lokalisator an.
LED rot: Apex-Lokalisator aus.
4) Apex-Lokalisator LED-Anzeige
Anzeige für die Längenbestimmung des Wurzelkanals
(siehe Einzelheiten hierzu in Kapitel "8.5.6. Die ApexLokalisator LED-Anzeige".
5+6)
Mit den Tasten rechts/links in der unteren Zeile des Displays können Sie:
• Durch die Felder Feilensystem (sys), Feile (file), Drehmoment (gcm) und Drehzahl (rpm) blättern. Das aktive
Feld wird durch einen Pfeil angezeigt (nur im Rotationsmodus verfügbar).
• Einzelne Menüfunktionen (MENU) auswählen. Die aktuellen Einstellungen werden durch Pfeile angezeigt.
7+8) +/–
Mit den Tasten +/– können Sie:
• Nach oben/unten durch die Feilensysteme und Feilen
blättern und die einzelnen Drehmoment- und Drehzahlwerte in allen rotierenden Feilensystemen ändern.
• Einstellungen in einzelnen Menüfunktionen (MENU)
auswählen. Die aktuellen Einstellungen werden durch
Pfeile angezeigt.
10
11
13
Abb. 5 Tastenfeld
13
9) Bestätigen
• Speichert Veränderungen der Drehmoment- und Drehzahleinstellungen in allen modifizierbaren Systemen.
• Stellt bei gleichzeitigem Drücken mit der EIN/AUSTaste auch die Standardparameter wieder her (siehe
Einzelheiten hierzu in Kapitel "8.6. Werkseinstellungen").
• Mit der Taste
auch ohne den Fußschalter gestartet werden.
10) ANA – Nur im Rotationsmodus
Aktiviert (LED leuchtet grün) oder deaktiviert (LED aus)
die ANA-Funktion (siehe Einzelheiten hierzu in Kapitel
"8.4.4. ANA: Anatomie-Funktion").
11) MENU
Mit der Taste MENU können Sie folgende Einstellungen vornehmen (siehe Einzelheiten hierzu in Kapitel
"8.4.5. MENU: Geräteeinstellungen").
APEX STOP
LANG (SPRACHE)
SYSTEM
SOUND (TON)
RECIPROC-REVERSE-Funktion (RECIPROC-REVERSE):
Bei Lieferung des Gerätes ist diese Funktion aktiv.
Sie lässt sich deaktivieren (OFF) bzw. wieder aktivieren (ON) (siehe Einzelheiten hierzu in Kapitel
"8.5.4. Alternierender Modus").
12) ASR – Nur im Rotationsmodus
Mit der Taste ASR (Automatic Stop Reverse) können Sie
verschiedene ASR-Funktionen auswählen (Einzelheiten
hierzu in Kapitel "8.4.3. ASR: Automatic Stop Reverse"):
LED grün: Im Rotationsmodus stoppt die Umkehrung
der Drehrichtung automatisch, wenn das voreingestellte
Drehmoment erreicht ist.
LED rot: Umkehrung der Rotationsrichtung ohne Drehmomentgrenzen, mit dem Fußschalter gesteuert.
LED aus: Im Rotationsmodus stoppt der Mikromotor,
wenn das voreingestellte Drehmoment erreicht ist.
ASR ist im alternierenden Modus deaktiviert (LED aus).
Bestätigen kann der Mikromotor
13) CAL
WARNHINWEIS
Setzen Sie während der Kalibrierung keine
Feile ein. Verletzungsgefahr, da der Mikromotor während der Kalibrierung die Drehzahl vom
minimalen auf den maximalen Wert ändert.
Kalibriert das VDW 6:1 Winkelstück, um die Drehmomentgenauigkeit nach einem Austausch oder nach der
Schmierung sicherzustellen (siehe Einzelheiten in Kapitel
"8.4.2. CAL: Kalibrierung").
8.3.2. Display
Beim Einschalten des Gerätes leuchten alle LEDs auf und
ein Begrüßungstext wird angezeigt. Bei den folgenden
Verwendungen wird das zuletzt verwendete Feilensystem angezeigt.
Wenn das Gerät aus dem Standby-Modus aktiviert wird
(durch Drücken des Fußschalters oder einer Taste auf
dem Tastenfeld), wird auf dem Display das vor dem
Standby-Modus zuletzt verwendete Feilensystem angezeigt.
Obere Zeile:
Zeigt, welcher Modus gewählt ist – entweder rotierender
oder alternierender Modus, dargestellt mit ROTARY oder
RECIPROCATION.
Untere Zeile im Rotationsmodus:
Zeigt die Felder Feilensystem (sys), Feile (file), Drehmoment (gcm) und Drehzahl (rpm) an:
sys file gcm rpm
de
14
sys
Zeigt das ausgewählte rotierende Feilensystem an
(z. B. MTWO für Mtwo
de
Dr’s Choice usw.)
®
, FM für FlexMaster®, DR’s für
file
Zeigt die ausgewählte Feile an.
gcm
Zeigt den voreingestellten Drehmomentgrenzwert an
(im alternierenden Modus deaktiviert). Das Drehmoment
wird in gcm angegeben (Gramm Kraft pro Zentimeter:
1 gcm = 0,0981 Nmm).
Wenn die Standardeinstellungen für das Drehmoment
geändert werden, wird ein ‘ vor dem neuen Wert angezeigt.
rpm
Zeigt die Drehzahl des Instruments an (im alternierenden
Modus deaktiviert). Die Drehzahl wird in rpm angegeben
(revolutions per minute = Umdrehungen pro Minute).
Wenn die Standardeinstellungen für die Drehzahl geändert werden, wird ein ‘ vor dem neuen Wert angezeigt.
Untere Zeile im alternierenden Modus
Zeigt das verwendete reziprok rotierende System an:
8.3.3. Fußschalter
HINWEISE
• Um eine lange Lebensdauer zu gewährleisten,
knicken Sie die Kabel nicht.
• Falls das Fußpedal zum Verrutschen neigt, reinigen Sie die Gummifüße.
Der Mikromotor kann auf zwei verschiedene Arten
gestartet werden:
• Der Fußschalter wird gedrückt und der Mikromotor
arbeitet so lange der Fußschalter gedrückt bleibt;
• Der Mikromotor wird durch 1,5 Sekunden langes Drücken der Taste
motor kann durch Drücken einer beliebigen Taste oder
durch Betätigen des Fußschalters wieder gestoppt
werden. Wenn der Mikromotor mit der Taste
Bestätigen gestartet wird, schaltet er nach 5 Minuten
Inaktivität automatisch ab, um Akkuladung zu sparen.
Bestätigen gestartet. Der Mikro-
Im Gegensatz zum Rotationsmodus können im alternierenden Modus keine einzelnen Feilen ausgewählt werden, da alle Motoreinstellungen für das gesamte System
gelten (angezeigt durch RECIPROC ALL).
15
8.3.4. Akustische Signale
Alle akustischen Signale sind bei Lieferung des Gerätes
aktiviert:
KomponentenAkustisches SignalEinstellung
Tastenfeld
de
Tasten
Motor
Rotationsmodus
Alternierender Modus
Apex-Lokalisator (begleitendes akustisches Signal zur Apex-Lokalisator LED-Anzeige)
3 blaue LEDs
3 grüne LEDs/
1 orangefarbene LED
Bestätigungston beim Drücken der
Tasten auf dem Tastenfeld.
Akustisches Signal wenn das
Drehmoment im Rotationsmodus
ungefähr 75 % des voreingestellten
Wertes überschreitet.
Intermittierendes Signal bei
kontinuierlicher Rotation gegen den
Uhrzeigersinn.
Akustisches Signal wenn die
gesamte Länge des Instruments
unter erhöhter Belastung steht.
Siehe Kapitel "8.5.4. Alternierender
Modus".
Tonfolge
(Median-koronaler Kanalabschnitt).
Zunehmende Signalfrequenz
(Tonfolge). Beim Erreichen der
orangefarbenen LED ertönt ein
Dauerpiepton (Bereich der apikalen
Verengung bis zum Foramen
apicale).
Nicht einstellbar.
Lautstärkeregelung 0-3
Einstellbar unter
MENU --> TON --> MOTOR
Lautstärkeregelung 0-3
Einstellbar unter
MENU --> TON --> MOTOR
Lautstärkeregelung 0-3
Einstellbar unter
MENU --> TON --> MOTOR
Lautstärkeregelung 0-3
Einstellbar unter
MENU --> TON --> APEX
Lautstärkeregelung 0-3
Einstellbar unter
MENU --> TON --> APEX
1 rote LED
Akku
Akkustatus
Sehr lautes akustisches
Signal (Feile hat das Foramen
apicale überschritten
(Überinstrumentierung)).
Lautes Warnsignal bei leerem Akku,
bevor sich das Gerät ausschaltet.
Die Akkuwarnung ist ein
Alarmsignal mit HOHER Priorität.
Lautstärkeregelung 0-3
Einstellbar unter
MENU --> TON --> APEX
Lautstärkeregelung 0-3
Einstellbar unter
MENU --> TON --> MOTOR
16
8.3.5. Feilenbibliothek
Das Gerät enthält eine Feilenbibliothek mit folgenden
voreingestellten Systemen:
de
Feilensysteme mit alternierender Rotation:
Name des FeilensystemsAm Gerät angezeigter
®
RECIPROC
WaveOne™WAVEONE ALL
Alle Motoreinstellungen gelten für das gesamte System,
angezeigt durch RECIPROC ALL und WAVEONE ALL.
Rotierende Systeme:
Name des FeilensystemsAm Gerät angezeigter
VDW.ROTATEVROT
®
Mtwo
FlexMaster
FlexMaster
FlexMaster
FlexMaster
®
®
BFM B
®
RFM R
®
YFM G
Benutzerdefiniertes
Programm Dr’s Choice
TruNatomy™TN
®
ProFile
®
System GT
®
ProGlider
®
UniversalPTU
ProTaper
®
NextPTN
ProTaper
®
Hero
K3™K3
Race™RACE
®
FlexMaster
FlexMaster
Retreatment1 RE1
®
Retreatment2 RE2
LentuloLENT
Gates GliddenGATE
Name
RECIPROC ALL
Name
MTWO
FM
DR’S
PF
GT
PG
HERO
Vergewissern Sie sich vor dem Starten des Mikromotors,
dass das auf dem Display angezeigte Feilensystem mit
der verwendeten Feile übereinstimmt. Siehe Gebrauchsanweisung der verwendeten Feile bezüglich der richtigen
Einstellungen.
Die am Gerät angezeigten Werte sind nur mit einem ordnungsgemäß gewarteten VDW 6:1 Winkelstück präzise
und zuverlässig.
WARNHINWEIS
Verwenden Sie nur endodontische Instrumente mit Metallschaft, um eine korrekte
kombinierte Längenbestimmung zu erhalten.
Beachten Sie bei der Verwendung von endodontischen Instrumenten die Anweisungen
in der Anleitung des Herstellers und in der
Betriebsanleitung des VDW6:1 Winkelstücks.
8.4. Betrieb
8.4.1. Einschalten, Standby-Modus,
Ausschalten
Einschalten
Drücken Sie die EIN/AUS-Taste. Die LEDs werden auf
Funktionsfähigkeit überprüft und leuchten dabei kurz
auf. Ein Begrüßungsbildschirm zeigt die aktuelle Softwareversion an:
Bei nachfolgenden Sitzungen wird auf dem Display die
erste Feile des zuletzt verwendeten Systems, bevor das
Gerät ausgeschaltet wurde, oder die letzte verwendete
Feile, bevor der Standby-Modus aktiviert wurde, angezeigt.
sys file gcm rpm
17
Standby-Modus
Wenn das Gerät 10 Minuten nicht verwendet wird, schaltet es automatisch in den Standby-Modus, um Akkuladung zu sparen. Das Display schaltet sich ab.
Um den Standby-Modus zu verlassen, drücken Sie eine
beliebige Taste auf dem Tastenfeld oder betätigen Sie
den Fußschalter. Das Gerät schaltet sich ein und kehrt
in die vor dem Wechsel in den Standby-Modus zuletzt
verwendete Funktion zurück.
Nach 30 Minuten im Standby-Modus schaltet sich das
Gerät vollständig ab, um Akkuladung zu sparen. Es kann
durch Drücken der EIN/AUS-Taste wieder eingeschaltet
werden.
Ausschalten
Drücken Sie die EIN/AUS-Taste, um das Gerät auszuschalten. Die Akku-LED-Leuchte erlischt, es sei denn,
der Akku wird geladen.
8.4.2. CAL: Kalibrierung
WARNHINWEIS
Die Genauigkeit der Arbeitsparameter und der
Längenbestimmung ist nur bei Verwendung
eines ordnungsgemäß gewarteten VDW 6:1
Winkelstücks gewährleistet.
Bei der Kalibrierung des Mikromotors wird die Drehzahl
automatisch eingestellt, um die Drehmomentgenauigkeit
sicherzustellen. Die Kalibrierung ist notwendig:
• Nach dem Austausch des Mikromotors;
• Nach dem Wechseln oder der Aufbereitung des
VDW 6:1 Winkelstücks, aber mindestens einmal pro
Woche (siehe auch die separate Bedienungsanleitung
für das VDW6:1 Winkelstück).
Starten der Kalibrierung
1) Stecken Sie das VDW6:1 Winkelstück ohne Feile auf
den Mikromotor.
de
WARNHINWEIS
Setzen Sie während der Kalibrierung keine
Feile ein. Verletzungsgefahr, da der Mikromotor während der Kalibrierung die Drehzahl vom
minimalen auf den maximalen Wert ändert.
2) Drücken Sie die Taste CAL. Der Kalibrierungsvorgang wird gestartet und auf dem Display erscheint folgende Anzeige.
Der Mikromotor beschleunigt von der minimalen Drehzahl bis auf die maximale Drehzahl, um automatisch die
Trägheit des Winkelstücks zu messen.
3) Der Vorgang stoppt von selbst, sobald die Kalibrierung abgeschlossen ist (auf dem Display sind alle
schwarzen Balken sichtbar).
Abbruch der Kalibrierung
Der Kalibriervorgang kann durch Drücken einer beliebigen Taste oder durch Betätigen des Fußschalters jederzeit abgebrochen werden. Das Display zeigt in diesem
Fall:
18
Mögliche Fehlermeldungen
Kann der Kalibrierungsvorgang nicht korrekt durchgeführt oder abgeschlossen werden, erscheint auf dem
de
Display folgende Anzeige:
Einzelheiten zu möglichen Fehlermeldungen wie
ERROR 1 oder ERROR 2 finden Sie in Kapitel
"10.2. Fehlerbehebung".
8.4.3. ASR: Automatic Stop Reverse
HINWEIS
Die ASR-Funktion kann nur im Rotationsmodus aktiviert werden. Bei Lieferung ist die
ASR-Funktion für den Rotationsmodus aktiv
(LED grün). Im alternierenden Modus ist die
ASR-Funktion deaktiviert (LED aus).
Im Rotationsmodus kann die ASR-Funktion durch Drücken der ASR-Taste geändert werden. Die LED-Leuchte
ändert entsprechend der ausgewählten Funktion ihre
Farbe:
Grün: Der Mikromotor dreht sich bei Erreichen des voreingestellten Drehmoments automatisch in Gegenrichtung (gegen den Uhrzeigersinn). Sobald die Feile nicht
mehr auf Widerstand trifft, dreht der Mikromotor automatisch wieder in Vorwärtsrichtung (im Uhrzeigersinn).
Rot: Der Mikromotor dreht automatisch rückwärts (gegen
den Uhrzeigersinn) ohne Drehmomentkontrolle.
AUS: Der Mikromotor stoppt automatisch, wenn das
voreingestellte Drehmoment erreicht ist. Durch erneutes
Drücken des Fußschalters dreht der Mikromotor rückwärts (gegen den Uhrzeigersinn). Sobald die Feile nicht
mehr auf Widerstand trifft, dreht der Mikromotor automatisch wieder in Vorwärtsrichtung (im Uhrzeigersinn).
HINWEIS
Die ASR-Funktionen können für jede Feile im
Rotationsmodus eingestellt werden. Die Einstellung kehrt wieder zur Standardeinstellung
(LED grün) zurück, sobald Sie eine andere
Feile auswählen.
Akustische Signaltöne:
• Wenn das Drehmoment etwa 75 % des voreingestellten Werts überschreitet;
• Wenn der Mikromotor rückwärts dreht.
19
8.4.4. ANA: Anatomie-Funktion
HINWEISE
• Die ANA-Funktion kann nur im Rotationsmodus aktiviert werden;
• Im alternierenden Modus wird die ANA-Funktion automatisch deaktiviert (LED aus).
Die Anatomie-Funktion (ANA) reduziert automatisch das
Drehmoment des ausgewählten Instruments im VDW6:1
Winkelstück. Diese Funktion wird neuen Benutzern und
bei komplizierten Kanalanatomien grundsätzlich empfohlen.
Bei Lieferung ist diese Funktion inaktiv.
Aktivieren und Deaktivieren der ANA-Funktion
Um die ANA-Funktion zu aktivieren, drücken Sie die Taste
ANA (LED leuchtet grün). Um die ANA-Funktion zu deaktivieren, drücken Sie erneut die Taste ANA (LED aus).
8.4.5. MENU: Geräteeinstellungen
Im Menü können Sie folgende Einstellungen vornehmen:
APEX STOP: Apikalen Auto-Stopp aktivieren (ON) oder
deaktivieren (OFF) (siehe Einzelheiten hierzu in Kapitel
"8.5.7. Kombinierte Längenbestimmung").
SPRACHE (LANG): Menü-Sprache auswählen (DEUTSCH/
ENGLISCH).
SYSTEM: Bei Lieferung des Gerätes werden die wichtigsten alternierend rotierenden und rotierenden Feilensysteme aus der VDW.GOLD
liothek angezeigt (siehe Einzelheiten in Kapitel "8.3.5.
Feilenbibliothek"). Feilensysteme können über das Menü
nach persönlicher Präferenz angezeigt oder verborgen
werden. Feilensysteme, die Sie nicht benötigen, können
Sie im Menüpunkt SYSTEM ausblenden (OFF). Diese Feilensysteme werden dann nicht mehr angezeigt. Wenn Sie
ein Feilensystem wieder anzeigen möchten, stellen Sie
im Menüpunkt SYSTEM das gewünschte Feilensystem
wieder auf ON.
®
RECIPROC® Feilenbib-
TON (SOUND): Lautstärke für die Warnsignale der ApexLokalisator LED-Anzeige (0-3) und des Motors (0-3)
einstellen (siehe Einzelheiten hierzu in Kapitel "8.3.4.
Akustische Signale").
RECIPROC-REVERSE-Funktion: Bei Auslieferung ist
diese Funktion aktiviert. Sie kann nach Bedarf deaktiviert
(OFF) bzw. wieder aktiviert (ON) werden (siehe Einzelheiten hierzu in Kapitel "8.5.4. Alternierender Modus").
Einstellungen vornehmen
1) Drücken Sie die Taste MENU.
2) Wählen Sie mit den Tasten +/– den entsprechenden
Menüpunkt aus (nach oben/unten blättern).
3) Wählen Sie mit den Tasten
gewünschte Einstellung aus und verändern Sie diese
dann mit den Tasten +/–.
4) Speichern Sie Ihre neuen Einstellungen mit der
Taste Bestätigen.
die
8.5. Auswahl Feilensysteme/Feilen
WARNHINWEISE
Überprüfen Sie vor der Verwendung stets den
auf dem Display angezeigten Modus:
- Die Verwendung einer rotierenden Feile im
alternierenden Modus kann zu deren Bruch
führen. Verwenden Sie niemals rotierende
Feilen im alternierenden Modus.
- Die Verwendung einer reziprok rotierenden
Feile im Rotationsmodus kann zu deren
Bruch führen. Verwenden Sie niemals reziprok rotierende Feilen im Rotationsmodus.
Im Display wird standardmäßig das zuletzt verwendete
Feilensystem bzw. die entsprechende zuletzt verwendete
Feile angezeigt. Um eine neue Auswahl zu treffen, gehen
Sie wie folgt vor:
1) Wählen Sie mit den Tasten
aus (Pfeil):
das Feld sys
de
sys file gcm rpm
20
2) Wählen Sie mit den Tasten +/– das gewünschte Feilensystem aus (nach oben/unten blättern).
3) Wählen Sie mit den Tasten das Feld file
aus (Pfeil):
de
sys file gcm rpm
4) Wählen Sie mit den Tasten +/– die gewünschte
Feile aus (nach oben/unten blättern).
5) Die Einstellung muss nicht bestätigt werden. Die
gewünschte Feile bzw. das gewünschte Feilensystem ist
nun aktiv.
8.5.1. Rotationsmodus
Wenn im Rotationsmodus ein Feilensystem gewählt
wurde, zeigt die erste Zeile im Display:
sys file gcm rpm
In der zweiten Zeile wird automatisch die erste Feile in
der Sequenz angezeigt.
Im Rotationsmodus können die Drehmoment- und Drehzahlwerte aller Feilensysteme individuell geändert werden. Gehen Sie dabei wie in Kapitel "8.5.2. Änderung von
Drehmoment und Drehzahl (nur im Rotationsmodus)"
beschrieben vor.
8.5.2. Änderung von Drehmoment und
Drehzahl (nur im Rotationsmodus)
Die voreingestellten Drehmoment- und Drehzahlwerte
aller Feilensysteme können im Rotationsmodus individuell geändert werden.
WARNHINWEIS
Die Einstellung von Drehmoment und Drehzahl
über die empfohlenen Werte hinaus kann zu
Feilenbruch während der Behandlung führen.
Beachten Sie stets die Gebrauchsanweisung
der verwendeten Feile bezüglich der richtigen
Einstellungen.
HINWEIS
Drehmoment und Drehzahl können im alternierenden Modus nicht geändert werden.
HINWEISE
• Die ASR-Funktion kann nur im Rotationsmodus aktiviert werden. Bei Lieferung ist die
ASR-Funktion aktiv (LED grün). Wählen Sie
durch Drücken der Taste ASR verschiedene
Funktionen (siehe Einzelheiten hierzu in Kapitel
"8.4.3. ASR: Automatic Stop Reverse").
• Wenn die rotierende Feile im Kanal feststeckt,
schalten Sie in die umgekehrte ASR-Funktion
(LED rot), starten Sie den Motor neu und ziehen
Sie die Feile vorsichtig heraus.
21
Ändern des Drehmoments:
1) Wählen Sie wie oben beschrieben die gewünschte
rotierende Feile aus (Pfeil zeigt aktive Auswahl an).
2) Wählen Sie mit den Tasten
aus (Pfeil):
das Feld gcm
sys file gcm rpm
3) Wählen Sie mit den Tasten +/– das gewünschte
Drehmoment aus (nach oben/unten blättern). Wenn der
Drehmomentwert geändert wird, blinkt das Feld. Es sind
Drehmomenteinstellungen von 20 bis 500gcm in Schritten von jeweils 10gcm möglich.
4) Speichern Sie nach der Auswahl des gewünschten
Drehmoments die neue Einstellung durch einmaliges
Drücken der Taste Bestätigen. Das Drehmomentfeld
hört auf zu blinken und wird mit einem ‘-Symbol markiert. Wird die Einstellung nicht durch Drücken der Taste
Bestätigen gespeichert, kann sie nicht verwendet
werden und der Mikromotor startet nicht.
Ändern der Drehzahl:
1) Wählen Sie wie oben beschrieben die gewünschte
rotierende Feile aus (Pfeil zeigt aktive Auswahl an).
2) Wählen Sie mit den Tasten
aus (Pfeil):
das Feld rpm
sys file gcm rpm
3) Wählen Sie mit den Tasten +/– die gewünschte
Drehzahl aus (nach oben/unten blättern). Wenn der Drehzahlwert geändert wird, blinkt das Feld.
Der verfügbaren Drehzahlwerte bewegen sich im Bereich
von 200 bis 500rpm in Schritten von jeweils 10rpm und
im Bereich von 500 bis 2000rpm in Schritten von jeweils
100rpm.
Mit Ausnahme von Dr’s Choice: Hier können Sie die Drehzahl auf bis zu 3200 rpm einstellen (bis 500rpm in Zehnerschritten, ab 500 rpm in Hunderterschritten).
4) Speichern Sie nach der Auswahl der gewünschten
Drehzahl die neue Einstellung durch einmaliges Drücken der Taste Bestätigen. Das Drehzahlfeld hört
auf zu blinken und wird mit dem ‘-Symbol markiert.
Wird die Einstellung nicht durch Drücken der Taste
Bestätigen gespeichert, kann sie nicht verwendet
werden und der Mikromotor startet nicht.
8.5.3. Dr’s Choice (nur im Rotationsmodus)
Sie haben die Möglichkeit mit dem benutzerdefinierten
Programm Dr’s Choice Ihre eigene Feilensequenz zusammenzustellen. Somit können Sie Ihre eigene Instrumentenabfolge verwalten.
Das Gerät wird mit 15 Standardmäßigen Drehmomentund Drehzahlwerten ausgeliefert (siehe Kapitel "15. Dr’s
Choice Tabellen" für Einzelheiten zu den Standardwerten).
Zum Ändern dieser Einstellungen genügt es, sie zu
„überschreiben“, wie in Kapitel "8.5.2. Änderung von
Drehmoment und Drehzahl (nur im Rotationsmodus)"
beschrieben. Verwenden Sie die Tabelle in Kapitel "15.
Dr’s Choice Tabellen", um Ihre benutzerdefinierten Einstellungen zu notieren. Zum Wiederherstellen der Standardeinstellungen siehe Kapitel "8.6. Werkseinstellungen".
8.5.4. Alternierender Modus
RECIPROC® und WaveOneTM Instrumente sind speziell für
die Verwendung im alternierenden Modus ausgelegt, in
dem das Instrument zunächst in eine Schneidrichtung
dreht und dann rückwärts dreht, um das Instrument
wieder freizugeben. Die Drehwinkel der reziproken
Bewegung sind präzise und speziell auf die Instrumente
ausgerichtet.
HINWEISE
• Die RECIPROC
renden Feilen unterscheiden sich durch folgende Merkmale von rotierenden Feilen: Der
Schaft hat einen farbigen Kunststoffring und
die Schneidkanten sind umgekehrt;
• Die ASR-Funktion, die für den Rotationsmodus
ausgelegt ist, wird im alternierenden Modus
deaktiviert.
®
und WaveOneTM reziprok rotie-
de
22
Arbeiten im alternierenden Modus
Wenn eine der oben genannten reziprok rotierenden Feilen ausgewählt wird, wird in der ersten Zeile auf dem
de
Display angezeigt:
Im Gegensatz zum Rotationsmodus können im alternierenden Modus keine einzelnen Feilen ausgewählt werden, da alle Motoreinstellungen für das gesamte System
gelten, angezeigt durch RECIPROC ALL.
RECIPROC-REVERSE-Funktion
(für VDW RECIPROC
®
Instrumente)
Diese Funktion (siehe Einzelheiten hierzu in Kapitel
"8.4.5. MENU: Geräteeinstellungen") erleichtert das
Arbeiten und macht durch akustische Signale auf den
nachfolgenden Ablauf bzw. notwendige Maßnahmen
aufmerksam:
• Ein tiefer, schnell piepender Ton weist auf eine
erhöhte Belastung über die gesamte Länge des Instruments hin. Es ist also notwendig, den Kanal mit lateralen Bürstbewegungen zu erweitern. Dadurch wird die
Belastung des Instruments reduziert.
• Ein höherer, langsam piepender Ton weist auf eine
noch höhere Belastung des Instruments hin. Der
Mikromotor schaltet automatisch in den rotierenden
Rechtslauf, um das Instrument zu entlasten. Sobald
der Fußschalter freigegeben und dann erneut gedrückt
wird, wechselt der Mikromotor wieder in den alternierenden Modus. Nun ist es wichtig, eine lateral bürstende Bewegung auszuführen, um den Wurzelkanal zu
erweitern.
Falls die RECIPROC-REVERSE-Funktion deaktiviert ist
(siehe Einzelheiten hierzu in Kapitel "8.4.5. MENU: Geräteeinstellungen") stoppt der Motor, sobald das werkseitig
eingestellte maximale Drehmoment erreicht ist. Wenn
dies eintritt, entfernen Sie die Feile aus dem Wurzelkanal,
reinigen Sie das Instrument und beginnen sie erneut. Für
ein komfortables Arbeiten empfehlen wir jedoch, immer
mit der RECIPROC-REVERSE-Funktion zu arbeiten.
HINWEIS
Wenn die reziprok rotierende Feile im Kanal
feststeckt, entfernen Sie die Feile mit einer
Zange durch vorsichtiges Ziehen und Drehen
im Uhrzeigersinn.
8.5.5. Integrierter Apex-Lokalisator
Der VDW.GOLD® RECIPROC® verfügt über einen integrierten Apex-Lokalisator für die Längenbestimmung des
Wurzelkanals.
Der Apex-Lokalisator kann auf zwei Arten verwendet
werden:
Kombinierte Längenbestimmung: Die Arbeitslänge wird
bestimmt, während der Wurzelkanal präpariert wird.
Dabei sind der Mikromotor und der Apex-Lokalisator
gleichzeitig aktiv (Verwendung von VDW6:1 Winkelstück
und Lippenclip).
Gesonderte Längenbestimmung: Die Arbeitslänge wird
manuell (ohne Mikromotor) mit dem Feilenclip und dem
Lippenclip bestimmt.
HINWEISE
Bürsten Sie in gekrümmten Kanälen weg von
der Kanalkrümmung. Wiederholen Sie vor
dem Bürsten folgende Schritte:
• Reinigen Sie das Instrument im Zwischenhalter;
• Spülen Sie den Kanal;
• Prüfen Sie die Gängigkeit mit einer C-PILOT
Feile ISO 10.
®
23
8.5.6. Die Apex-Lokalisator LED-Anzeige
Die Apex-Lokalisator LED-Anzeige zeigt während der
Längenbestimmung des Wurzelkanals die aktuelle Position der Instrumentenspitze an.
1
2
3
4
Abb. 6 Apex-Lokalisator LED-Anzeige
Folgende Bereiche werden über eine Farbskala (LEDs)
dargestellt:
Akustisches Signal: Sehr lautes akustisches Signal.
8.5.7. Kombinierte Längenbestimmung
WARNHINWEIS
Verwenden Sie nur endodontische Instrumente mit Metallschaft, um eine korrekte
kombinierte Längenbestimmung zu erhalten.
Gehen Sie zur kombinierten Längenbestimmung
folgendermaßen vor:
1) Setzen Sie die sterilisierte Silikonhülle auf das
VDW6:1 Winkelstück.
2) Wählen Sie eine Feile aus (siehe Einzelheiten hierzu
in Kapitel "8.5. Auswahl Feilensysteme/Feilen").
3) Um den Apex-Lokalisator einzuschalten, berühren
Sie den Lippenclip etwa 3Sekunden lang mit der Feile.
Berühren Sie dabei nicht den Stopper! Siehe Abb. 7.
Abb. 7 Aktivierung des Apex-Lokalisators mit Lippenclip und
Feile am VDW6:1 Winkelstück
Wenn die Apex-Status LED-Anzeige grün leuchtet, ist
die kombinierte Längenbestimmung aktiviert und das
Display zeigt:
de
HINWEISE
• Die Arbeitslänge ist auf die 3. grüne LED eingestellt;
• Die einzelnen LEDs repräsentieren NICHT die
Arbeitslänge in mm.
4) Bringen Sie den Lippenclip an der Lippe des Patienten an (wir empfehlen auf der gegenüberliegenden Seite
des zu behandelnden Zahns).
5) Starten Sie den Mikromotor. Die Apex-Lokalisator
LED-Anzeige zeigt Ihnen die aktuelle Position der Instrumentenspitze an (siehe Einzelheiten hierzu in Kapitel
"8.5.6. Die Apex-Lokalisator LED-Anzeige").
6) Um die kombinierte Längenbestimmung zu unterbrechen oder zu deaktivieren, entfernen Sie den Lippenclip von der Lippe des Patienten oder entfernen Sie das
Instrument aus dem Zahn.
de
Apikaler Auto-Stopp
Bei der kombinierten Längenbestimmung kann der apikale Auto-Stopp im Rotationsmodus und im alternierenden Modus nach Bedarf ein- und ausgeschaltet werden.
Ist diese Funktion eingeschaltet, stoppt der Auto-Stopp
das Instrument automatisch, wenn der Apex erreicht ist.
Durch loslassen und erneutes Drücken des Fußschalters
dreht die Feile automatisch in die Gegenrichtung, um
dann wieder in die ursprüngliche Richtung zu wechseln.
Bei Lieferung des Gerätes ist der apikale Auto-Stopp
deaktiviert.
Um den apikalen Auto-Stopp zu aktivieren/deaktivieren,
gehen Sie wie folgt vor:
1) Drücken Sie die Taste MENU.
2) Wählen Sie mit den Tasten +/– den Menüpunkt
APEX STOP aus (nach oben/unten blättern).
3) Wählen Sie mit der Taste
an und verändern dieses mit den Tasten +/– auf die
gewünschte Einstellung (deaktivieren OFF/aktivieren
ON).
das Feld ON/OFF
4) Speichern Sie Ihre neuen Einstellungen mit der
Taste Bestätigen.
8.5.8. Gesonderte Längenbestimmung
(Arbeitslängenbestimmung mit
Handinstrument)
Sie können die Arbeitslänge manuell (ohne Mikromotor)
mit dem Feilenclip bestimmen. Gehen Sie dabei wie folgt
vor:
1) Wählen Sie das gewünschte Handinstrument aus.
Beachten Sie dabei: Um genaue Ergebnisse bei der
gesonderten Längenbestimmung zu erzielen, sollten Feilen in passender Größe zur Größe des Apex eingesetzt
werden. Zu kleine Feilen beeinträchtigen die Längenbestimmung.
2) Um den Apex-Lokalisator einzuschalten, bringen Sie
den Feilenclip für 3Sekunden in Kontakt mit dem Lippenclip. Siehe Abb. 8.
24
Abb. 8 Aktivierung des Apex-Lokalisators mit Lippenclip und
Feilenclip
3) Setzen Sie das Handinstrument in den separaten
Feilenclip ein.
4) Bringen Sie den Lippenclip an der Lippe des Patienten an (wir empfehlen auf der gegenüberliegenden Seite
des zu behandelnden Zahns).
Wenn die Apex-Status LED-Anzeige grün leuchtet, ist die
gesonderte Längenbestimmung aktiviert und das Display
zeigt:
5) Führen Sie das Handinstrument in den Wurzelkanal
ein. Die Apex-Lokalisator LED-Anzeige zeigt Ihnen die
aktuelle Position der Instrumentenspitze an (siehe Einzelheiten hierzu in Kapitel "8.5.6. Die Apex-Lokalisator
LED-Anzeige").
6) Um die gesonderte Längenbestimmung zu unterbrechen oder zu deaktivieren, entfernen Sie den Lippenclip
von der Lippe des Patienten oder entfernen Sie das Instrument aus dem Zahn.
25
8.5.9. Nützliche Tipps und Empfehlungen für
eine präzise Längenbestimmung
Eine optimale Längenbestimmung des Wurzelkanals
wird nur bei Verwendung des originalen VDW6:1 Winkelstücks, Lippenclips und Feilenclips garantiert.
Vermeiden Sie den Kontakt von Feile und Winkelstück
mit der Mundschleimhaut, um eine ungenaue Längenbestimmung durch unerwünschte Kriechströme zu vermeiden. Verwenden Sie aus diesem Grund immer die
sterilisierte Silikonhülle auf dem VDW6:1 Winkelstück.
Tragen Sie für eine bessere Isolierung während der ApexLängenbestimmung geeignete Isolierhandschuhe und
verwenden Sie einen Kofferdam. Falls notwendig, geben
Sie fließfähiges Komposit zur Isolierung hinzu.
Wenn der Apex-Lokalisator den Apex zu schnell anzeigt
oder eine zu kurze Arbeitslänge angibt, befolgen Sie die
nachstehenden Hinweise:
• Spülen Sie die Kavität mit NaOCl-Lösung.
• Trocknen Sie die Zugangskavität mit einem Luftbläser
oder einem Wattekügelchen.
• Wenn eine starke Blutung vorliegt, warten Sie, bis sie
gestillt wurde.
Bei der Längenbestimmung strömen schwache Ströme
durch die Elektroden. In seltenen Fällen kann der Patient
dabei Schmerzen empfinden.
Es kann notwendig sein, für zusätzliche Informationen
vergleichende Röntgenbilder zu erstellen. Katheterisieren Sie bei Bedarf mit einer Feile ISO 06/08 bis zur
Arbeitslänge. Wenn alte Guttapercha/intrakanaläre Medikamente vorhanden sind, entfernen Sie diese vollständig.
Wenn Fehlermeldungen angezeigt werden (z. B. APEXLOKALISATOR ERROR 3) oder andere Probleme auftreten,
siehe Kapitel "10. Wartung und Fehlerbehebung".
8.5.10. Endometrische Längenbestimmung
und Röntgentechnik
Die Apex-Lokalisator-Funktion dient dazu, die Wurzelkanalaufbereitung zu unterstützen und die Anzahl der
aufgenommenen Röntgenbilder zu reduzieren, wodurch
die Röntgenbelastung für den Patienten und die damit
verbundenen Risiken für den Benutzer verringert werden.
Da die Röntgenmesstechnik das 3D-Wurzelkanalsystem
nur in zwei Dimensionen darstellt, können die gelieferten Messergebnisse von den endometrisch erhaltenen abweichen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass der
VDW.GOLD
dass Röntgenbilder ungenau sind. Wenn der Kanal
gekrümmt ist, können die Röntgenbilder tatsächlich eine kürzere Arbeitslänge zeigen als die mit dem
VDW.GOLD® RECIPROC® bestimmte. Daher wird empfohlen, mindestens ein Röntgenbild zu machen, um die
Länge für die Präparation zu bestimmen. Eine klinische
Bewertung, die die Kenntnis der Anatomie der Wurzelkanäle einschließt, ist wichtig, um die Ergebnisse zu lesen.
®
RECIPROC® unzuverlässig ist, oder
8.6. Werkseinstellungen
Um die ursprünglichen Standardparameter wiederherzustellen, gehen Sie wie folgt vor:
• Stellen Sie sicher, dass das Ladegerät von der Steckdose getrennt ist.
• Schalten Sie das Gerät aus.
• Halten Sie gleichzeitig die Tasten
EIN/AUS gedrückt. Das Gerät schaltet sich ein und das
Display zeigt:
Bestätigen und
de
HINWEISE
de
• Beachten Sie, dass alle individuellen Einstellungen, auch die für das Programm
Dr’s Choice, gelöscht werden, wenn die Standardeinstellungen wiederhergestellt werden.
• Die Einstellungen für die akustischen Signale
werden beim Laden der Werkseinstellungen
auf Stufe 2 eingestellt.
9. Reinigung, Desinfektion und
Sterilisation
Überprüfen Sie die verschiedenen Kabel von Ladegerät,
Mikromotor, Lippenclip, Feilenclip und Fußschalter vor
und nach jeder Verwendung.
Sollten Sie dabei Verschleiß oder Abnutzung der Ummantelung feststellen, wenden Sie sich an das Servicezentrum.
Reinigen Sie die Kabel und die Oberflächen des Gerätes mit einem Papier- oder weichen Baumwolltuch, das
leicht mit aldehydfreier Reinigungs- und Desinfektionslösung (bakterizid und fungizid) befeuchtet ist, z. B.
„Mikrozid AF Liquid“ oder „Minuten Spray Classic“.
• Wischen Sie zur Desinfektion die Oberflächen
von Gerät und Kabel mit einem nur leicht mit
einem nicht aggressiven Desinfektionsmittel
getränkten, sauberen Tuch oder Wischtuch ab.
• Verwenden Sie keine Flüssigkeiten oder
Sprays direkt auf dem Gerät, insbesondere
nicht auf dem Display.
• Verwenden Sie zur Desinfektion keinen hochprozentigen Alkohol.
26
Entfernen Sie den Lippenclip und den Feilenclip vor der
Reinigung von den Kabeln. Lippenclip und Feilenclip
müssen vor jedem Gebrauch gereinigt, desinfiziert und
sterilisiert werden. Dies gilt auch für die erstmalige Verwendung. Gründliche Reinigung und Desinfektion sind
unabdingbare Voraussetzungen für eine effektive Sterilisation.
HINWEIS
Silikonhüllen für das VDW 6:1 Winkelstück
müssen vor der Verwendung sterilisiert werden. Entsorgen Sie sie nach Gebrauch.
Befolgen Sie dazu die speziellen Anweisungen in diesem
Kapitel. Darüber hinaus sind auch die Gebrauchsanweisungen der in Ihrer Praxis verwendeten Geräte zu befolgen.
IFU KONSULT IEREN
Das VDW 6:1 Winkelstück ist vor dem ersten
Gebrauch und nach jeder weiteren Verwendung zu reinigen, zu desinfizieren und zu
sterilisieren. Beachten Sie dazu das Verfahren
in der Betriebsanleitung für das VDW6:1 Winkelstück.
Stellen Sie stets sicher, dass nur validierte Methoden
für Reinigung/Desinfektion und Sterilisation angewandt
werden, dass die Geräte (Desinfektor, Sterilisator) regelmäßig gewartet und inspiziert und dass die validierten
Parameter bei jedem Zyklus eingehalten werden.
Halten Sie darüber hinaus stets die geltenden gesetzlichen Bestimmungen und Vorschriften hinsichtlich der
Hygiene in Ihrer Praxis oder Klinik ein. Dies gilt auch für
die Richtlinien zur effektiven Prionen-Inaktivierung.
Tragen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit bei der Handhabung kontaminierter Zubehörteile stets Handschuhe,
Schutzbrille und Mundschutz.
WARNHINWEISE
• Die Kabel dürfen weder einer thermischen
Desinfektion noch einer thermischen Sterilisation unterzogen werden.
• Die Verwendung von anderen als den oben
genannten Mitteln kann Schäden an Gerät und
Zubehörteilen verursachen.
• Verwenden Sie keine Heißluft- oder Strahlensterilisation und keine Sterilisation mit Formaldehyd, Ethylenoxid oder Plasma.
• Das Kunststoffgehäuse ist nicht versiegelt.
Verwenden Sie keine Flüssigkeiten oder
Sprays direkt auf dem Gerät, insbesondere
nicht auf dem Display oder in der Nähe der
elektrischen Anschlussbuchsen.
Das Verfahren zur Reinigung, Desinfektion und Sterilisation gilt nur für den Lippen- und den Feilenclip. Solange
diese Zubehörteile mit der gebotenen Sorgfalt behandelt
werden und nicht beschädigt oder kontaminiert sind,
können sie mehrere Male verwendet werden.
IFU KONSULT IEREN
Für das Sterilisationsverfahren des VDW 6:1
Winkelstücks siehe auch die separate Bedienungsanleitung.
Wir übernehmen keine Haftung für den Fall, dass diese
Anweisungen nicht beachtet oder nicht validierte Verfahren eingesetzt werden, um die Zubehörteile für die Wiederverwendung aufzubereiten.
Stellen Sie sicher, dass eine unbeschädigte, sterile Verpackung verwendet wird.
Pulpa- und Dentinreste müssen sofort von den Zubehörteilen entfernt werden; verwenden Sie bei Bedarf eine
Bürste, um die Produkte sorgfältig zu reinigen (maximal
2 Stunden nach Gebrauch). Rückstände nicht antrocknen lassen. Nach der Verwendung der Zubehörteile am
Patienten legen Sie sie zur Reinigung, Vordesinfektion
und Zwischenlagerung direkt in eine mit geeigneter Reinigungs- und Desinfektionslösung gefüllte Schale (z. B.
CIDEZYME®, ENZOL® Enzymatische Reinigungslösungen,
Johnson & Johnson Medical, 0,8 % für 1 Minute bis 2
Stunden. Stellen Sie sicher, dass die Produkte vollständig
eingetaucht sind.
Reinigen Sie anschließend die Zubehörteile mindestens
drei Mal je eine Minute lang unter fließendem sterilem,
deionisiertem Wasser oder in einer Desinfektionslösung,
um alle sichtbaren Verschmutzungen und Rückstände
zu entfernen. Verwenden Sie ein aldehydfreies (Aldehyd
fixiert Blutflecken), auf Wirksamkeit getestetes (z. B.
VAH/DGHM oder FDA-Zertifizierung oder CE-Zeichen), für
die Zubehördesinfektion geeignetes und mit den Zubehörteilen kompatibles Desinfektionsmittel (siehe Kapitel
"9.7. Materialbeständigkeit").
Verwenden Sie nur saubere, weiche Bürsten zur manuellen Entfernung von Verunreinigungen oder ein sauberes, weiches Tuch oder Wischtuch, das nur diesem
Zweck dient. Verwenden Sie keine Metallbürsten oder
Stahlwolle. Kontrollieren Sie, dass keine sichtbaren Verschmutzungen oder Rückstände mehr vorhanden sind.
Wiederholen Sie bei Bedarf die Vorreinigung.
Zur effektiveren Reinigung der inneren Teile muss der
Feilenclip während des Reinigungsvorgangs fünf Mal
zusammengedrückt und losgelassen werden. Bitte
beachten Sie, dass das zur Vorbehandlung verwendete
Desinfektionsmittel nur dem persönlichen Schutz dient
und nicht die Desinfektion nach Abschluss der Reinigung
ersetzt. Die Vorbehandlung darf nicht ausgelassen werden.
de
WARNHINWEIS
Die Komponenten werden weder sterilisiert
noch desinfiziert geliefert. Die folgenden
Schritte müssen vor dem ersten Gebrauch
und nach jeder weiteren Verwendung durchgeführt werden.
WARNHINWEIS
Kein automatisiertes Verfahren oder Ultraschallbad zur Reinigung oder Desinfektion der
Zubehörteile verwenden.
28
9.2. Manuelle Reinigung und
Desinfektion
Bei der Auswahl der Reinigungs- und Desinfektionsmittel
de
sollten Sie sicherstellen, dass:
• Diese für die Reinigung oder Desinfektion von Instrumenten geeignet sind.
• Die Wirksamkeit des Desinfektionsmittel getestet
wurde (z. B. VAH/DGHM- oder FDA-Zulassung oder
CE-Zertifizierung) und des es mit der Reinigungslösung
kompatibel ist.
• Die verwendeten Chemikalien mit den Zubehörteilen
kompatibel sind (siehe Kapitel "9.7. Materialbeständigkeit").
Kombinierte Reinigungs-/Desinfektionsmittel können
verwendet werden, wenn die Instrumente nur geringfügig
kontaminiert sind (keine sichtbaren Verunreinigungen).
Befolgen Sie die Anweisungen der Hersteller der Reinigungs- und Desinfektionsmittel hinsichtlich Konzentration, Einwirkzeiten und Abspülen.
Verwenden Sie nur mit sterilem oder keimarmem (< 10
cfu/ml) und gering endotoxinbelastetem Wasser (< 0,25
EU/ml, z. B. gereinigtes Wasser (PW/HPW)) frisch zubereitete Lösungen sowie gefilterte und ölfreie Luft zum
Trocknen.
Stellen Sie sicher, dass sich die Zubehörteile untereinander nicht berühren.
Schritt-für-Schritt-Verfahren
Reinigung
1) Legen Sie die vorgereinigten Zubehörteile für die
vorgeschriebene Einwirkzeit in das Reinigungsbad (z. B.
CIDEZYME
Johnson & Johnson Medical, 0,8 % für 1 Minute); stellen Sie sicher, dass sie ausreichend bedeckt sind (falls
erforderlich, mit einer weichen Bürste sorgfältig abbürsten). Zur besseren Reinigung der inneren Teile muss der
Feilenclip während der Reinigung fünf Mal zusammengedrückt und losgelassen werden;
®
, ENZOL® Enzymatische Reinigungslösungen,
2) Nehmen Sie anschließend die Instrumente aus dem
Reinigungsbad und spülen Sie diese mindestens drei Mal
jeweils eine Minute lang gründlich mit sterilem, deionisiertem Wasser ab; den Feilenclip dabei fünf Mal zusammendrücken und loslassen. Legen Sie den Feilenclip und
den Lippenclip dann in ein Ultraschallbad mit einem Reinigungsmittel (z. B. CIDEZYME
®
, ENZOL® Enzymatische
Reinigungslösung, Johnson & Johnson Medical, 0,8 %
für 20 Minuten). Stellen Sie sicher, dass die Produkte
vollständig eingetaucht sind (falls erforderlich, mit einer
weichen Bürste sorgfältig abbürsten). Zur effektiveren
Reinigung der inneren Teile muss der Feilenclip während
des Reinigungsvorgangs fünf Mal zusammengedrückt
und losgelassen werden.
3) Nehmen Sie dann die Zubehörteile aus dem Ultraschallbad und spülen Sie diese mindestens drei Mal
jeweils eine Minute lang gründlich mit sterilem, deionisiertem Wasser ab. Den Feilenclip dabei fünf Mal zusammendrücken und loslassen.
Desinfektion
4) Legen Sie die Zubehörteile nach der Reinigung und
Inspektion für die vorgeschriebene Einwirkzeit in das
Desinfektionsbad (z. B. Cidex OPA, Johnson & Johnson
Medical, 100 % für 20 Minuten). Die Zubehörteile müssen ausreichend mit Lösung bedeckt sein. Zur effektiveren Reinigung der inneren Teile muss der Feilenclip
während des Desinfektionsvorgangs fünf Mal zusammengedrückt und losgelassen werden.
5) Nehmen Sie dann die Zubehörteile aus dem Desinfektionsbad und spülen Sie diese mindestens fünf Mal
jeweils eine Minute lang gründlich mit Wasser ab; den
Feilenclip dabei fünf Mal zusammendrücken und loslassen.
6) Alle Zubehörteile durch vollständiges Abblasen mit
ölfreier, gefilterter Druckluft abtrocknen und dann an
einem sauberen Ort mindestens 20 Minuten lang weiter
trocknen lassen. Wenn die Zubehörteile getrocknet sind,
inspizieren und verpacken Sie sie so bald wie möglich
(siehe Abschnitt ""9.3. Inspektion/Wartung"" und ""9.4.
Verpackung"").
29
7) Das Winkelstück muss nach der Reinigung und Desinfektion, jedoch vor der Sterilisation, geölt werden.
Befolgen Sie die Anweisungen in der separaten Bedienungsanleitung des VDW 6:1 Winkelstücks sowie die
folgenden Hinweise:
• Achten Sie beim Ölen des Winkelstücks darauf, dass
kein Öl in den Mikromotor eindringt.
• Wenn das Winkelstück manuell geölt wird, entfernen
Sie überschüssiges Öl mit Druckluft (für etwa 5 Sek.
blasen), bevor Sie das Winkelstück wieder auf den Mikromotor setzen. Kalibrieren Sie das Winkelstück nach
dem Ölen.
• Wenn das Winkelstück automatisch in einem Wartungs- bzw. Ölungsgerät geölt wird, befolgen Sie genau
die Anweisungen des Geräteherstellers und stellen Sie
sicher, dass kein überschüssiges Öl im Winkelstück
verbleibt.
• Den Mikromotor auf keinen Fall ölen. Schmiermittel
kann die Funktionsfähigkeit des Mikromotors beeinträchtigen.
9.3. Inspektion/Wartung
Überprüfen Sie alle Zubehörteile nach der Reinigung bzw.
Reinigung/Desinfektion. Entsorgen Sie defekte Zubehörteile sofort. Diese Defekte umfassen:
• Verformung des Kunststoffs;
• Korrosion;
• Verfärbung des Kunststoffs.
Zubehörteile, die immer noch kontaminiert sind, müssen
erneut gereinigt und desinfiziert werden. Eine Wartung ist
nicht erforderlich. Kein Instrumentenöl verwenden.
9.4. Verpackung
Verpacken Sie die Zubehörteile in Einweg-Sterilisationsverpackungen (einzelne Verpackungen zum Einmalgebrauch), welche die folgenden Anforderungen erfüllen:
• In Übereinstimmung mit ISO11607-1.
• Geeignet für Dampfsterilisation (temperaturbeständig
bis 142 °C (288 °F), ausreichende Dampfdurchlässigkeit).
9.5. Sterilisation
WARNHINWEISE
• Nur Lippenclip, Feilenclip, Silikonhüllen und
VDW 6:1 Winkelstück sind für die thermische
Sterilisation geeignet. Die ordnungsgemäße
Wiederaufbereitung des VDW 6:1 Winkelstücks
ist der separaten Betriebsanleitung zu entnehmen.
• Wenden Sie keine thermischen Verfahren auf
andere als die oben genannten Komponenten
des VDW.GOLD
• Den Mikromotor oder andere Zubehörteile auf
keinen Fall in einen Thermodesinfektor, einen
Autoklav oder ein Ultraschallbad geben.
Verwenden Sie nur die unten angegebenen Sterilisationsmethoden; andere Sterilisationsverfahren sind nicht
zulässig.
• Dampfsterilisation.
®
RECIPROC® an.
de
30
• Fraktionierte Vakuum-/Vorvakuumverfahren (mindestens drei Vakuumzyklen) oder Gravitationsverfahren mit
ausreichender Produkttrockung (Produkt muss ausreichend trocken sein). Die erforderliche Trocknungszeit
de
hängt direkt von Parametern ab, für die ausschließlich
der Anwender verantwortlich ist (Bestückungskonfiguration, wie viele Gegenstände und wie eng beieinander
diese geladen werden, Zustand des Sterilisators usw.)
und muss deshalb vom Anwender festgelegt werden.
Die Trocknungszeit muss jedoch immer mindestens 20
Minuten betragen. Das Gravitationsverfahren ist weniger effektiv und darf nur verwendet werden, wenn das
fraktionierte Vakuumverfahren nicht verfügbar ist.
• Dampfsterilisatoren gemäß EN 13060 oder
EN285 ANSI/AAMI ST 79.
• Die Sterilisationsvalidierung muss in Übereinstimmung
mit DIN EN ISO 17665-1 durchgeführt werden (gültige
Installations- und Betriebsqualifikation (IQ und OQ)
sowie produktspezifische Leistungsqualifikation (PQ)).
• Maximale Sterilisationstemperatur 135 °C (275 °F);
plus Toleranz gemäß ISO17665-1.
• Sterilisationszeit (Einwirkzeit bei Sterilisationstemperatur) mindestens 3 Minuten bei 134 °C (273 °F).
WARNHINWEISE
• Schnellsterilisationsverfahren und Sterilisationsverfahren mit unverpackten Zubehörteilen
sind nicht zulässig.
• Verwenden Sie keine Heißluftsterilisation,
keine Strahlensterilisation und keine Sterilisation mit Formaldehyd, Ethylenoxid oder
Plasma.
• Darüber hinaus sind die regionalen Bestimmungen einzuhalten.
9.7. Materialbeständigkeit
Stellen Sie bei der Auswahl der Reinigungs- und Desinfektionsmittel sicher, dass diese keine der folgenden
Substanzen enthalten:
• Anti-Korrosions-Substanzen (insbesondere Di- oder
Triethanolamin);
• Oxidanzien (Wasserstoffperoxid, Natriumhypochlorit
über 5 % Konzentration);
• Lösungsmittel.
10. Wartung und Fehlerbehebung
10.1. Wartung
Für eine optimale Akkuleistung sollte der Akku alle 2
Jahre von einem autorisierten Servicezentrum ausgewechselt werden.
WARNHINWEIS
Öffnen Sie das Gerät in keinem Fall. Keine
wartbaren Teile im Inneren.
HINWEIS
Für eine optimale Lebensdauer des Akkus
wird empfohlen, stets mit Akkustrom zu arbeiten und den Akku erst wieder aufzuladen,
wenn er vollständig entladen ist.
9.6. Aufbewahrung
Nach der Sterilisation müssen die Instrumente trocken
und staubfrei in der Sterilisationsverpackung aufbewahrt
werden.
Befolgen Sie die Anweisungen in Kapitel 9"Reinigung,
Desinfektion und Sterilisation", um sicherzustellen, dass
das Gerät den Vorschriften entsprechend funktioniert.
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