Bitte lesen Sie diese Anleitung vor der Benutzung des Gerätes vollständig, bewahren
Sie die Anleitung auf und geben Sie sie weiter, wenn Sie das Gerät an andere Personen
übergeben. Messtechnische Grundkenntnisse werden vorausgesetzt.
Das Zweikanal-Digital-Oszilloskop ist ein hochwertiges Messgerät mit hoher Bandbreite
(60/200 MHz, siehe techn. Daten) und Abtastrate (1 GS/s), das aufgrund seiner geringen
Abmessungen und Masse auch für portable Einsätze geeignet ist. Es verbindet die Bediengewohnheiten des klassischen Oszilloskops mit der Multifunktionalität eines mikroprozessorgesteuerten Universalmessgerätes mit PC-Konnektivität.
Die Funktionen und Eigenschaften:
· Besonders einfache Inbetriebnahme durch Auto-Setup
Das Oszilloskop ist für die Erfassung und Auswertung elektrischer Signale im in den Technischen Daten dieser Bedienungsanleitung angegebenen Wertebereich vorgesehen. Es kann
über die Standardschnittstelle USB mit PC-Systemen verbunden und von dort aus ferngesteuert werden. Die Datenauswertung und Fernsteuerung darf nur mit der mitgelieferten Software
oder über Original-Hersteller-Updates erfolgen.
Der Einsatz darf nur in trockener, staubfreier Umgebung erfolgen.
Der Einsatz darf nicht in explosionsgefährdeten Umgebungen erfolgen.
Für eine ausreichende Belüftung des Gerätes ist zu sorgen.
Das Gerät entspricht den Bestimmungen der EN 61010-1, die Überspannungskategorie ist
CAT II (lokale Ebene) mit 600 V, Schutzklasse 2. Die maximale Eingangsspannung darf dabei
400 V nicht übersteigen. Der Betrieb darf nur einem Stromnetz mit Schutzerdung erfolgen.
Die Nichteinhaltung dieser Bestimmungen und die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise
kann zu Unfällen und Schäden führen.
Ein anderer Einsatz als in dieser Bedienungsanleitung beschrieben ist nicht zulässig und führt
zu Gewährleistungs- und Garantieverlust sowie zu Haftungsausschluss. Dies gilt auch für Veränderungen und Umbauten.
3. Sicherheits-, Service- und Betriebshinweise
· Beachten Sie die Nutzungsbedingungen im Kapitel 2. Die Missachtung dieser Nutzungsbedingungen kann zu Unfällen, Sach- und Personenschäden führen.
3
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· Das Gerät ist kein Spielzeug, es gehört nicht in Kinderhände und darf nicht im Zugriffsbereich von Kindern aufgestellt, gelagert oder betrieben werden.
· Lassen Sie Verpackungsmaterialien nicht achtlos liegen, diese können für spielende Kinder
zu einer Gefahr werden.
· Dieses Gerät ist nicht dafür bestimmt, durch Personen (einschließlich Kinder) mit eingeschränkten physischen, sensorischen oder geistigen Fähigkeiten oder mangels Erfahrung
und/oder mangels Wissen benutzt zu werden, es sei denn, sie werden durch eine für ihre
Sicherheit zuständige Person beaufsichtigt oder erhielten von ihr Anweisungen, wie das
Gerät zu benutzen ist.
· Bei Nutzung im gewerblichen Bereich sind die dort geltenden Unfallverhütungsvorschriften
zu beachten.
· Setzen Sie nur Messleitungen ein, die mindestens den in dieser Bedienungsanleitung aufgeführten Bestimmungen zur Isolation und Überspannung nach EN 61010-1 entsprechen.
Die mitgelieferten Messleitungen entsprechen CAT II, bei Teilerfaktor 1: 150 V, bei Teilerfaktor 10: 300 V. Sie dürfen nicht an höheren Spannungen betrieben werden!
Prüfen Sie die Messleitungen, Tastköpfe, Messklemmen etc. vor jedem Einsatz auf Schäden.
Ersetzen Sie beschädigte Messleitungen umgehend.
· Bei Arbeiten mit Spannungen von mehr als 42 VDC / 30 VAC vermeiden Sie jede Berührung
spannungsführender Teile - Stromschlaggefahr!
· Beachten Sie die auf dem Messgerät angegebenen Höchstspannungen. Es dürfen keine
höheren Spannungen an den Messeingängen oder zwischen Messeingängen und Erde anliegen!
· Setzen Sie das Gerät keinen ungünstigen Umgebungsbedingungen wie starker Wärmeoder Kälteeinwirkung, unmittelbarem Sonnenlicht, Vibrationen und anderen mechanischen Einwirkungen, elektromagnetischen und magnetischen Feldern, Feuchtigkeit oder
Staubeinwirkung aus. Sorgen Sie für ausreichende Luftzirkulation um das Gerät herum,
platzieren Sie es so, dass stets an allen Seiten ausreichend Platz für die Ventilation bleibt.
· Arbeiten Sie nicht in feuchten oder explosionsgefährdeten Umgebungen mit dem Gerät.
· Öffnen Sie das Gerät nicht, es enthält keine durch den Nutzer auszuwechselnden und instandzusetzenden Teile - Stromschlaggefahr!
· Bei Defekten, Betriebsstörungen, mechanischen Beschädigungen sowie nicht durch diese
Bedienungsanleitung klärbaren Funktionsproblemen nehmen Sie das Gerät sofort außer
Betrieb und konsultieren Sie unseren Service zu einer Beratung bzw. eventuellen Reparatur.
Beachten Sie die in unseren AGB bzw. Publikationen angegebenen Service-Hinweise be-
züglich einer Service-Abwicklung und technischer Beratung.
· Beachten Sie alle Warnhinweise am Gerät und in dieser Bedienungsanleitung. Die Symbole
am Gerät haben folgende Bedeutung:
Vorsicht, Spannung! Stromschlaggefahr!
Achtung! Bedienungsanleitung beachten!
Schutzleiteranschluss
Gehäuse-/Chassis-Erde
Mess-Erde
4
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4. Bedien-, Anschluss- und Anzeigeelemente
K
A - Multifunktions-Einsteller
B - Menüsteuerung
C - Ablaufsteuerung
D - Triggersteuerung
E - Horizontalsteuerung (Zeitablenkung)
F - Vertikalsteuerung (Spannung)
G - Testsignal für Tastkopf-Kompensation
H - Triggereingang, externes Triggersignal
I - Messeingänge (analog)
J - USB-Port für Messwertspeicherung
K - Netzschalter
J
AB
I
C
D
E
F
G
H
O
K - Netzanschluss
M - USB-PC-Anschluss
N - RS232-PC-Anschluss (optional, modellabhängig)
O - RJ45-Netzwerkanschluss (LAN, optional, modellabhängig)
L
MN
5
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Display
J
I
H
B
A
C
A - Triggerstatus
B - Triggerposition
C - Signalfrequenz
D - Menüleiste, Funktionen variabel
E - Signalanzeige
D
F - Triggereinstellungen
G - Einstellungen Zeitbasis
H - Einstellungen Vertikalablenkung
I - Markierung Kanal 2
J - Markierung Kanal 1
An den Messeingängen darf zunächst kein Mess-Signal angeschlossen werden.
· Schließen Sie das Gerät an eine Schutzkontakt-Steckdose an.
· Schalten Sie das Gerät ein, es erscheint ein Begrüßungsbild. Das Gerät führt einen Selbsttest aus und nimmt eine automatische Grundeinstellung vor.
· Zur internen Kalibrierung drücken Sie die Taste „UTILITY” und danach die Taste „F1” (Self
tuning).
· Drücken Sie F1, es erscheint die Erinnerung, dass kein Mess-Signal an den Eingängen liegen darf. Drücken Sie dann den Multifunktions-Einsteller.
· Jetzt erfolgt die automatische Kalibrierung, deren Fortschritt angezeigt wird.
· Ist die Kalibrierung abgeschlossen, kehrt das Gerät zur Grundanzeige (Kanal 1) zurück.
Tastteiler einstellen
· Drücken Sie die Taste „CH1”, es erscheint dessen Einstellmenü.
· Schließen Sie eines der mitgelieferten Messkabel an die X-Buchse (CH1) an und stellen Sie
den roten Schalter des Tastteilers am Tastkopf auf „X10”.
· Stellen Sie nun mit der Taste „F4” ebenfalls den Teilerfaktor „10X” ein.
· Schließen Sie den Tastkopf inkl. Masseanschluss an den Testsignalausgang an und drücken
Sie die Taste „AUTO”.
· Auf dem Bildschirm erscheint nun ein 1-kHz-Rechtecksignal mit einer Amplitude (SpitzeSpitze) von 3 V.
· Erscheint das Signal, wiederholen Sie die Einstellung des Tastteilers mit dem zweiten Tastkopf für den Kanal 2 (CH2).
Tastkopf kompensieren
· Erscheint das Rechtecksignal nicht korrekt (siehe nachfolgende Skizze), so korrigieren Sie
die Signalform mit einem kleinen (isolierten) Schraubendreher über den Trimmer im Tastkopf, bis das Signal als sauberes Rechtecksignal abgebildet wird.
Die Autoset-Funktion passt das Gerät automatisch an die Parameter des anliegenden MessSignals an.
Bitte beachten Sie, dass die Autoset-Funktion nur bei Signalen mit einer Frequenz von mehr
als 40 Hz und einem Tastverhältnis ≥1% nutzbar ist.
· Schließen Sie die Messleitung mit dem Tastkopf an das Mess-Signal an.
Erfassen Sie den Tastkopf stets hinter dem Kragen, berühren Sie niemals blanke Teile
des Tastkopfes oder des Masseanschlusses!
· Drücken Sie die Taste „AUTO”. Jetzt stellt das Gerät automatisch eine optimale Signaldarstellung ein.
· Bei Bedarf können Sie nun manuelle Einstellungen vornehmen. Beachten Sie dazu auch
die Einstellung zahlreicher Grundfunktionen, die ab Kapitel 7.8 beschrieben sind.
6.2 Grundfunktion Vertikalsystem
· Die vertikale Position der Messkurve wird mit dem Einsteller „POSITION” im Bedienfeld
„VERTICAL” eingestellt. Die Nulllinie des Signals wird dabei vom Cursor links und rechts
markiert.
· Durch Drücken von „POSITION” wird das Signal automatisch wieder auf die Bildmitte (Fadenkreuz) gestellt.
· Mit „SCALE” wird die Signalspannungs-Skalierung „V/DIV” gewählt. Die Skalierung wird
nummerisch unten im Display angezeigt, z. B. 1,00 V für 1 V/DIV.
· Mit CH1 / CH2 kann die jeweilige Kanaldarstellung gewählt werden.
· Die Funktionen REF und MATH sind im weiteren Verlauf der Anleitung erklärt.
6.3 Grundfunktion Horizontalsystem (Zeitbasis)
· Die horizontale Position der Messkurve wird (für beide Kanäle) mit dem Einsteller „POSITION” im Bedienfeld „HORIZONTAL” gewählt. Die Nulllinie des Signals wird dabei mit dem
Cursor oben markiert.
· Die gewählte Zeitbasis wird unten im Display (Z) angezeigt, z. B. 1.00 ms. Die Abweichung
der Nulllinie der Messkurve von der Bildmitte wird oben (M) angezeigt.
· Durch Drücken von „POSITION” wird das Signal automatisch wieder auf die Bildmitte (Fadenkreuz) gestellt.
· Mit „SCALE” wird die Zeitbasis-Skalierung „SEC/DIV” gewählt (Einstellbereich 2 ns - 50 s,
Raster 1-2-5).
· Die Funktionen, die über „MENU” verfügbar sind, sind im weiteren Verlauf der Anleitung
erklärt.
6.4 Grundfunktion Triggersystem
· Mit dem Einsteller „LEVEL” wird der gewünschte Triggerpegel eingestellt. Der Triggerpegel
wird mit dem Cursor rechts und mit der Triggeranzeige (T) unten im Display angezeigt.
7
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· Durch Drücken von „LEVEL” wird der Triggerpegel auf 50% zurückgesetzt.
· Mit der Taste „FORCE” erfolgt eine Zwangstriggerung, falls ein Mess-Signal keine eindeutige
Triggerung erlaubt.
· Die Taste „HELP” öffnet zu jeder aktuellen Einstellung das passende Hilfemenü.
· Die Taste „SINGLE” löst ein einmaliges Triggern des Eingangssignals aus.
· Die Taste „MENU” stellt das Triggermenü ein, das mit den Tasten F1 bis F5 bedient wird
(weitere Erläuterungen siehe Kapitel 7.5):
TYPE: Triggerart, Grundeinstellung „EDGE” (Flankentriggerung)
SOURCE: Triggerquelle, Grundeinstellung „CH1” (Kanal 1)
EDGE: Triggerbedingung, Grundeinstellung „Rise” (steigende Flanke),
abhängig von der Triggerart
MODE: Triggermode (Auto/normal/single), Grundeinstellung „AUTO”
COUPLING: Art der Triggerkopplung, Grundeinstellung „AC”, abh. von der Triggerart
7. Bedienung, Geräteeinstellungen
7.1 Vertikal-Ablenk-System
Für jeden Kanal steht ein eigenes Menüsystem zur Verfügung, das mit den Tasten F1 bis F5
bedient wird. Die Einstellungen für Kanal 1 erscheinen blau, die für Kanal 2 in Gelb:
DCDC-Kopplung, AC- und DC-Signal gemeinsam
GroundEingangssignal abgetrennt und auf Masse gelegt
F2/BW Limit20 MHzBandbreite begrenzt auf 20 MHz für störungsfreiere
Anzeige
FullVolle Bandbreite
F3/Volts/DivCoarseGrob-Vertikalablenkung in Bereichs-Schritten: 1-2-5
FineStufenlose Vertikalablenkung im jeweiligen Bereich
F4/Probe1-10-100-1000x Teilerfaktor des Tastkopfes zur Anpassung des Signals
F5/nächste Seite
F1/Invert
F2/Bias VolMit dem Multifunktionseinsteller wird der überlagerte
OffOriginal-Signaldarstellung
OnInvertierte Signaldarstellung, Kennzeichnung durch
negierten Impuls im Fenster für die Vertikalskalierung
DC-Anteil aus dem Signal getrennt. Über den eingestellten und unten im Display angezeigten Bias-Wert
kann man den Gleichspannungsanteil kalkulieren.
Mit F3 „Set To Zero” kann die AC-Kurve auf die Nulllinie zurückgebracht werden.
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7.2 Rechenfunktionen
Über die Funktionstaste „MATH” stehen diverse Rechenfunktionen für die Darstellung mathematischer Zusammenhänge zwischen den Signalkurven der beiden Messeingänge sowie eine
FFT-Frequenzanalyse zur Verfügung.
Taste/Funktion EinstellungFunktionen
F1/TypeMathAnwahl der Rechenfunktionen
FFTAnwahl der FFT-Analysefunktion
F2/Source1CH1/CH2Auswahl des ersten Operanden
F3/Operator/, +, –, xAuswahl der Operation (Math)
F3/Window
(bei FFT)
F4/Source2
(bei Math)
F4/Vertical
(bei FFT)
F5/Scaling Ratio
FFT-Analysemethoden
MethodeEigenschaftenEinsatz
ReactangleHohe Frequenzauflösung
HanningNoch höhere Frequenzauflö-
HammingHöhere Frequenzauflösung als
BlackmanHöchste Amplitudenauflösung,
Hanning, Ham-
ming, Blackman,
Auswahl der Analysemethode (Fenster-Bewertung),
siehe separate Aufstellung
Reactangle
CH1/CH2Auswahl des zweiten Operanden
Linear/dBVrmsAuswahl der Maßeinheit für die Anzeige, linear oder
in dBV
1/1-10-100-1000
Skalierung der Kurve
Einzel- oder schnelle Impulse, Signalpegel
Schlechte Amplitudenauflösung
Basiseinstellung
konstant. Breitbandrauschen mit langsam
veränderndem Signalspektrum
Sinus-, zyklische Signale, Schmalbandsung, noch geringere Amplitu-
Rauschen
denauflösung als Reactangle,
Einzel- oder schnelle Impulse, Größere
Hanning
Signalpegel-Variationen
Signale mit konstanter Frequenz, für
schlechteste Frequenzauflösung
Oberwellenanalyse
· Die Darstellung der jeweiligen Rechen- bzw. Analyseergebnisse erfolgt im Display in roter
Farbe. Das Ausschalten der Rechenfunktion erfolgt über die Taste „OFF”.
· Da DC-Anteile im Signal können die FFT-Analyse verfälschen. Deshalb immer AC-Kopplung
und Mittelwertabtastung (Average) wählen.
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Digitalfilter
Mit dem Digitalfilter können bestimmte Signale aus dem Frequenzspektrum ausgeblendet
werden, um z. B. ein Grundsignal sauber auswerten zu können. Typisches Beispiel ist das
Ausblenden der Schaltfrequenz von Schaltnetzteilen.
Menüfunktion EinstellungFunktionen
TypesDigital filteringDigitalfilter aktivieren
Information
Source
Filtering TypesLowpass
Lower Limit of
Frequency
Higher Limit of
Frequency
Anzeigebeispiel für Digitale Filterung:
CH1
CH2
Highpass
Bandpass
Einstellung mit MultifunktionsEinsteller
Einstellung mit MultifunktionsEinsteller
Signal an CH1 ist Filterobjekt
Signal an CH2 ist Filterobjekt
Filterung mit Tiefpass
Filterung mit Hochpass
Filterung mit Bandpass
Nur bei Hochpass und Bandpass wirksam, untere Grenzfrequenz
Nur bei Tiefpass und Bandpass wirksam, obere Grenzfrequenz
7.3 Referenz-Signalverläufe und Geräteeinstellungen speichern und
aufrufen‚
Das Gerät verfügt über mehrere Möglichkeiten, sowohl Signalverläufe als auch Geräteeinstellungen zu speichern und wieder zu laden. Darüber hinaus können Bildschirm-Hardcopies des
Signalverlaufs gespeichert werden.
Zur Speicherung steht ein nichtflüchtiger interner Speicher sowie eine USB-Schnittstelle
(Front-Schnittstelle) für den Anschluss eines USB-Speichermediums zur Verfügung.
Folgende Speichermöglichkeiten stehen zur Verfügung:
Signalverläufe: intern, auf USB-Speicher
Geräteeinstellungen: intern
Bitmap (Hardcopy): auf USB-Speicher, auf PCs als .bmp anzeigbar
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7.3.1 Referenz-Signalverlauf speichern/aufrufen
· Wählen Sie mit der Taste REF das Ref-Menü an.
· Referenz-Signalverläufe können mit den Bezeichnungen REF A, REF B intern oder auf einem auf dem frontseitigen USB-Port aufgesteckten USB-Speicher gespeichert werden.
· Drücken Sie F2 und wählen Sie einen freien Speicherplatz (1-10) mit dem MultifunktionsEinsteller. Drücken Sie dann den Multifunktions-Einsteller, um den Signalverlauf intern zu
speichern.
· In gleicher Weise kann nach Anwahl von REF B bei Bedarf der zweite Signalverlauf gespeichert werden. Für die Speicherung auf dem USB-Speicher lesen Sie bitte das Kapitel
„Speichern/Auslesen”.
· Zum Verlassen des REF-Speichermenüs drücken Sie die REF-Taste nochmals.
· Sie können die gespeicherten Referenz-Signalverläufe nun jederzeit wieder aufrufen und
mit anderen Signalverläufen vergleichen.
Dazu rufen Sie das REF-Menü wieder mit der Taste REF auf, und folgen Sie dem REF-Menü.
Wenn der Referenz-Signalverlauf aufgerufen ist, drücken Sie die Taste AUTO, um die Anzeige zu erhalten.
Signalverlauf (Waveform):
Taste/Funktion EinstellungFunktionen
Reference Wave-
REF A/BSpeichern/festlegen als REF A/B
form
Callback1-10Speicherplatz mit Multifunktions-Einsteller wählen:
Drehen zur Auswahl und Drücken zur Bestätigung
Introduce(USB-Speicher
angeschlossen)
F5 drücken und aus der erscheinenden File-Liste mit
dem Multifunktions-Einsteller das gewünschte File
auswählen (Drehen/Drücken)
7.3.2 Speichern/Auslesen (STORAGE)
· Wählen Sie mit der Taste „STORAGE” das Speichermenü an. Die weitere Bedienung erfolgt
nun über die Tasten F1 bis F5 sowie den Multifunktions-Einsteller (A).
· Wollen Sie Daten auf einem USB-Medium speichern, so schließen Sie dieses an den frontseitigen USB-Port an. Nach kurzer Zeit erscheint „USB Device install successfully”. Dann
kann das USB-Medium benutzt werden. Es ist kein Formatieren o.ä. nötig!
SourceCH1/CH2Auswahl der Signalquelle für die Aufnahme
Store1-10Speicherplatz mit Multifunktions-Einsteller wählen (Dre-
hen/drücken)
OutputUSB-Menü
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Das USB-Menü:
Taste/FunktionEinstellung Funktionen
File NameMit Multifunktions-Einsteller und F1 eingeben
FormatCSV, innerAuswahl zwischen nur intern wieder einlesbarem Format
oder per EXCEL auswertbaren Daten
ConfirmationSpeichern und zurück zum Reference-Waveform-Menü
Geräteeinstellung (Setup):
Taste/FunktionEinstellung Funktionen
TypesSettingSpeichern der Geräteeinstellung
Store1-10Auswahl eines Speicherplatzes und Speichern durch
Drehen und Drücken des Multifunktions-Einstellers
Fetch1-10Laden einer gespeicherten Geräteeinstellung durch Dre-
hen und Drücken des Multifunktions-Einstellers
InputAnzeige einer Fileliste bei Anschluss eines USB-Spei-
chers
OutputIn das Output-USB-Menü gehen
Output-USB-Menü
Taste/FunktionEinstellung Funktionen
File NameMit Multifunktions-Einsteller und F1 eingeben
ConfirmationZurück zum Speicher-Menü
Bildschirm-Hardcopy (Bitmap):
BitmapSpeichern der Hardcopy auf USB-Speicher
Output–In das Output-USB-Menü gehen (siehe oben)
Alternativ kann auch der aktuelle Bildschirm auf einen Tastendruck der Taste „PrScrn” mit
einer automatischen Namensvergabe (DSOxxx.bmp) auf dem USB-Speicher abgespeichert
werden.
12
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7.4 Zoomen, Hold-Off-Funktion im Horizontal-Menü
Im Rahmen der Zeitablenkung (siehe 6.3) steht ein Menü für erweiterte Funktionen zur Verfügung. Hier kann ein Kurvenverlauf in horizontaler Richtung gezoomt und genauer untersucht werden und die Triggerung komplizierter Signale durch eine Hold-off-Funktion ausgelöst werden.
Menü:
Taste/FunktionEinstellungFunktionen
Main–Anwahl der Hauptanzeige
Extension Window –Anwahl der Zoomanzeige
F5/Holdoff100 ns - 1,5 s Holdoff-Zeit einstellen
Zoom-Funktion (Extension Window):
·
Im Zoom-Bildschirm erscheint oben die originale Signalkurve, darunter die gezoomte Kurve.
· Mit dem Horizontal-Einsteller „POSITION” können Sie den zu zoomenden Kurventeil anfahren.
· Mit dem Horizontal-Einsteller „SCALE” können Sie den Zoombereich einstellen.
· Die zuvor in der Hauptanzeige eingestellte Zeitablenkung wird im oberen Fenster weiß
angezeigt.
· Der Zeitbereich für den eingestellten Zoom wird unten in der Anzeige für die Zeitablenkung
(Z) angezeigt.
Hold-Off-Funktion:
· Bei komplizierten Signalverläufen, z. B. einer Impulsfolge, ist es für die Automatik mitunter
nicht einfach, den richtigen Triggerpunkt für die Detektierung zu finden.
Hier kann die manuelle Hold-Off-Funktion eingesetzt werden und man kann die Zeitspan-
ne zwischen der Detektierung der gewünschten Triggerflanken der Impulsfolge einstellen.
So kann man gewünschte Impulsfolgen innerhalb eines Signalverlaufs triggern, siehe folgendes Beispiel:
A - Trigger-Position
B - Hold-Off-Bereich
A
B
C
C - einzustellende Hold-Off-Zeit
13
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7.5 Triggersystem
Das Triggersystem (grundsätzliche Bedienung siehe 6.4) verfügt über eine große Anzahl von
Möglichkeiten zur Signaltriggerung. Innerhalb der folgend aufgeführten Triggermodes bieten
die jeweiligen Menüs zahlreiche Einstellungen.
· Die Anwahl der Triggereinstellungen erfolgt mit der Taste „MENU” im Trigger-Bedienblock.
· Mit der Taste „F1” erfolgt die Auswahl des Triggermodes:
Type Edge:
Erreicht die Signalflanke den gewählten Triggerpegel, erfolgt das Triggern
Taste/FunktionEinstellungFunktionen
TypeEdgeAuswahl des Triggermodes
Information
Source
Trigger CouplingACTriggersignalankopplung mit abgetrennten DC-Anteilen
Trigger ModeAutomaticAutomatisches Triggern ohne Triggerbedingung
Edge TypesRisingTriggerung bei steigender Flanke
* Bereich: -0,8 bis +0,8 V, bei EXt/5: -4 bis +4 V
CH1/CH2Kanal 1/2 dient als Trigger-Signalquelle
ExtExternes Triggersignal dient als Trigger-Signalquelle*
Ext/5Teilt das externe Triggersignal durch Fünf, so kann ein
höherer Triggerpegel als Signalquelle dienen
AC LineDie Netzfrequenz dient als Trigger-Signalquelle
AlterWechselweises Triggern durch die Signale an CH1/CH2
DCTriggersignalankopplung mit AC- und DC-Anteilen
HF RejectHF-Triggersignalankopplung, Hochpass ab 80 kHz
LF RejectNF-Triggersignalankopplung, Tiefpass unter 80 kHz
NormalTriggern nur nach Eintreffen einer Triggerbedingung
SingleEinmaliges Triggern nach Auslösen der Taste „RUN/
STOP” und Eintreffen einer Triggerbedingung, nach Aus-
lösen wird die Triggerung sofort gestoppt (Taste „Run/
Stop” rot)
DesendingTriggerung bei fallender Flanke
Rising and
Triggerung bei steigender und fallender Flanke
Desending
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Type Pulse:
Entspricht die Pulsweite des Triggersignals den gewählten Bedingungen, erfolgt das Triggern
Taste/FunktionEinstellungFunktionen
TypePulseAuswahl des Triggermodes
Information
Source
CH1/CH2Kanal 1/2 dient als Trigger-Signalquelle
ExtExternes Triggersignal dient als Trigger-Signalquelle
Ext/5Teilt das externe Triggersignal durch Fünf, so kann ein
höhere Triggerpegel als Signalquelle dienen
AC LineDie Netzfrequenz dient als Trigger-Signalquelle
AlterWechselweises Triggern durch die Signale an CH1/CH2
Trigger CouplingACTriggersignalankopplung mit abgetrennten DC-Anteilen
DCTriggersignalankopplung mit AC- und DC-Anteilen
HF RejectHF-Triggersignalankopplung, Hochpass ab 80 kHz
LF RejectNF-Triggersignalankopplung, Tiefpass unter 80 kHz
Trigger ModeAutomaticAutomatisches Triggern ohne Triggerbedingung
NormalTriggern nur nach Eintreffen einer Triggerbedingung
SingleEinmaliges Triggern nach Auslösen der Taste „RUN/
STOP” und Eintreffen einer Triggerbedingung, nach Aus-
lösen wird die Triggerung sofort gestoppt (Taste „Run/
Stop” rot)
Pulse width setting
PW-PolarityNegative/
Zweite Menüseite, Pulsweiten-Einstellungen
Triggersignalpolarität Negativ/Positiv
Positive
PW-Conditions=Triggerung, wenn Pulsweite gleich Einstellwert
>Triggerung, wenn Pulsweite größer als Einstellwert
<Triggerung, wenn Pulsweite kleiner als Einstellwert
PW-Time
20 ns - 10 s
Einstellwert für die Triggerbedingung mit Multifunktions-
Einsteller
BackZurück zur ersten Menüseite
15
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Type Video:
Die Triggerung erfolgt durch ein NTSC- oder PAL-Videosignal. Die Ankopplungsart ist DC.
Taste/FunktionEinstellungFunktionen
TypeEdge, Pulse,
Auswahl des Triggermodes
Video
Information
Source
CH1/CH2Kanal 1/2 dient als Trigger-Signalquelle
ExtExternes Triggersignal dient als Trigger-Signalquelle
Ext/5Teilt das externe Triggersignal durch Fünf, so kann ein
höhere Triggerpegel als Signalquelle dienen
Video settingZu den weiteren Einstellungen
Video SystemPALTriggerung mit PAL-Videosignal, geringer Schwarzpegel
NTSCTriggerung mit NTSC-Videosignal, hoher Schwarzpegel
Synchronous
All Line hor.
Designated
horizontal
Synchronisierung mit Horizontal-Synchronimpuls
Synchronisation mit einem gewünschten Horizontal-
Synchronimpuls, Auswahl mit Multifunktions-Einsteller
Odd verticalSynchronisation mit geradzahligem Vertikal-Synchron-
impuls
Even vertikal Synchronisation mit ungeradzahligem Vertikal-Synchron-
impuls
Anzeigebeispiel für PAL und Synchronisierung horizontal (links) und vertikal (rechts)
Pre-/Delay-Trigger
Mit dieser Funktion kann man den Signalverlauf vor (Pre-) oder nach (Delay-/Post-) dem
Triggern kontrollieren. Die Triggerposition ist dabei auf die horizontale Bildmitte gesetzt und
man kann den Bereich von 6 DIV untersuchen. Dabei kann die Signalkurve mit den PositionEinsteller horizontal verschoben werden. So kann man z. B. die Entstehung und Ursache von
Glitches/Spikes in digitalen Schaltungen untersuchen.
16
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7.6 Sampling-System
· Die Auswahl der Abtastart (Sampling) erfolgt nach Aufruf durch die Taste „AQUIRE”:
Taste/FunktionEinstellungFunktionen
ModeNormallaufende Echtzeiterfassung
PeakErfassung über die Detektierung von Spitzenwerten
AverageErfassung eines Mittelwertes, der aus einer über den
Multifunktions-Einsteller wählbaren Anzahl von Messungen gebildet wird (siehe Average)
SamplingEquivalentFür die exakte Signalerfassung von Signalen mit einer
Frequenz, die höher als die halbe Abstartrate des Oszilloskops ist.
Real-TimeBei einer Triggerung werden alle Punkte eines Signals
erfasst, z. B. für schnelle Transientenerfassung
Mem Depth
Fast Aquire
Bereich: 1 ms/Div
bis 100 ns/Div je
Kanal
Average Frequency
Normal/Deep
On/Off
2 – 512 (dual)
Geringe/Volle Speichertiefe: 6 kpts/16 MPts
On: Das Gerät erfasst nur soviel Punkte, um bei minima-
ler Speicherausnutzung das gesamte Signal dargestellt
werden kann. Diese Methode kann kurze/schnelle Signale wie Transienten oder Glitches besser sichtbar machen.
Anzahl der Messungen zur Bildung des Mittelwertes
7.7 Display-System
· Die Auswahl verschiedener Anzeigemöglichkeiten erfolgt über die Taste „DISPLAY”:
Taste/FunktionEinstellungFunktionen
FormatVectorDarstellung der Messwerte als zusammenhängende Li-
nie
DotDarstellung der Messwerte als einzelne Punkte
TypeYTNormale Zeit-Ablenkung über die Zeitbasis
XYX-Y-Ablenkung (Signal an CH1 = X, Signal an CH2 = Y),
für die Phasendifferenzdarstellung zwischen zwei Signalen mittels Lissajous-Figuren, horizontale/vertikale Einstellung hier mit den Position-Einstellern von CH1/CH2,
Größe und Form mit SCALE
ContinuousAutomaticVolle Auffrisch-Rate der Darstellung
Short persistence
Long persistence Limitless
Sammeln und Neudarstellung der Aufzeichnungspunkte
für ein Zeitintervall
Während die erste Signaldarstellung auf dem Bildschirm
stehen bleibt, werden in den eingestellten Raten kontinuierlich neue Signaldarstellungen hinzugefügt, bis eine
Einstellung verändert wird
17
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7.8 Sonstige Einstellungen (Auxiliary)
· Die Auswahl weiterer Einstellungen (Auxiliary) erfolgt über die Taste „UTILITY”:
Taste/Funktion EinstellungFunktionen
System
Configuration
Interface Setting Language
By detectingOn/OffErkennung, ob das Signal sich im definierten Eingangs-
Waveform
Record
Next Page
Frequency
Meter
Auto StrategyVoreinstellungen für automatische Messung, siehe spe-
Close MenuMenü ausblenden, alternativ: Taste Menu Off/On
Above PageZurück zur ersten Menüseite
Self TuningAutomatische Kalibrierung, siehe Kapitel 5
InformationHardware- und Software-Information
Delete
Information
Löschen aller im Gerät gespeicherte Signalaufzeichnun-
gen und individueller Einstellungen
Time SettingEinstellen von Zeit/Datum, siehe separates Kapitel
Factory Reset Zurücksetzen auf Werkseinstellung
ContrastKontrasteinstellung des Bildschirms
Sprachauswahl (Multifunktions-Einsteller drehen/drücken)
StyleOberflächendesign einstellen
Menu Display Anzeigezeit der Menüs, manual: Menu On/OFF-Taste
BrightnessHelligkeit des Gitternetzes (Multifunktions-Einsteller)
Die automatische Messung ermöglicht die automatische Einstellung der Geräteparamater auf
das Messignal und vereinfacht so die Bedienung. Nach Drücken der Taste „AUTO” passen sich
die Einstellungen automatisch an das Signal an und es wird ein stabiles Signalbild angezeigt.
Über das Menü „Auto Strategy” (anwählbar über das Auxiliary-Menü) können dabei grundsätzliche Einstellungen ein- und ausgeschaltet werden. Ist „Auto Strategy” auf „Open” gestellt,
wird das System wie folgend unter „Open” aufgeführt eingestellt:
FunktionOpenLocking
BandbreiteVolle BandbreiteVolle Bandbreite oder 20 MHz
Vertikaleinstellung
Geregelt,
Basierend auf der Signalamplitude
basierend auf der
Signalamplitude
V
olts/Div
Gegenphase
Horizontale Position
SEC/Div
Grob eingestellt Grob eingestellt
ausAn oder aus (aktuelle Einstellung behalten)
automatischautomatisch
Geregelt,
basierend auf der
Geregelt,
basierend auf der Signalfrequenz
Signalfrequenz
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Erfassungsart
NormalNormal/Peak oder Average
Sampling
Äquivalent/
Echtzeit (entspre-
Äquivalent oder Echtzeit (entsprechend Einstel-
lung)
chend Einstellung)
Schnelle Erfassung
Triggerung
Triggerquelle
Triggerkopplung
OffOff
Edgeentsprechend Einstellung
CH1 oder CH2*entsprechend Einstellung
entsprechend
entsprechend Einstellung
Einstellung
Trigger Mode
Hold-off-Zeit
Trigger-Level
Triggerflanke
Signalerkennung
automatischautomatisch
Minimalwertentsprechend Einstellung
50%50%
Steigendentsprechend Einstellung
automatische
Kanal öffnen
Einstellung
* Basierend auf: wenn nur ein Signal gemessen wird, dieses Signal. Wenn nur ein Signal
gemessen wird, dann CH1 benutzen. Bei Nutzung beider Kanäle Einstellungen des CH1 nutzen.
Voreinstellung ändern (AUTO Strategy)
Die folgend aufgeführten Einstellungen können unter „Auto Strategy” via „Locking” individuell
voreingestellt werden, und diese Voreinstellungen bleiben dann auch bei Aufruf der AutoFunktion erhalten. Sie werden nicht auf die werkseitigen Voreinstellungen (siehe Open-Spalte
in obiger Tabelle) gestellt:
FunktionEinstellung Erläuterung
SamplingNormalauch Peak oder Average einstellbar
Channel
volle Band-
auch 20 MHz Bandbreitenbegrenzung einstellbar
breite, Gegenphase: aus
Trigger
Edge, Trig-
andere Einstellungen möglich
gerquelle
automatisch,
Mode: automatisch
Flanke: steigend
Signalerkennung
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automatisch
Signalerkennung stoppen, wenn Kanal abgeschaltet
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7.9 Messwert-Erfassung
Das Gerät kann neben der Signaldarstellung bis zu 24 Messwerte plus Delay und Phase (Advanced Measuring) erfassen und anzeigen. Alle erfassten Messwerte sind temporär im Display
anzeigbar.
· Die Anwahl des Messwert-Menüs erfolgt über die Taste „MEASURE”.
· Jetzt können Sie die folgend aufgeführten Einstellungen in mehreren Menüseiten vornehmen.
FunktionEinstellung Erläuterung
All ParametersAnzeige aller Parameter, Anzeige schließen mit F5
Parameter setting
Indicator
F2 drücken und gewünschte Parameter in der Liste
mit dem Multifunktions-Einsteller (drehen = anwählen, drücken = bestätigen) auswählen. Höchstens 4
Parameter in einer Reihe von links nach rechts darstellbar
Indikator öffnen und Parameter 1-4 auswählen
Delete measurement
Advanced Parameter,
s. Delay/Phase-Menü
Delay, Phase
Alle Parameter-Einstellungen löschen
Delay- Zeitlicher Abstand zwischen steigender und
fallender Flanke eines Signals (Zufallsauswahl des
Kanals)
Delay-Menü
FunktionEinstellung Erläuterung
FromCH1, CH2Kanalauswahl für das Delay-Referenz-Signal
From waveform-edge
To
To waveform-edge
Confirmation
rising/falling
CH1, CH2
rising/falling
Auswahl des Einsatzpunkts an der Flanke, 10-90%
Kanalauswahl für das Delay-Messsignal
Auswahl des Einsatzpunkts an der Flanke, 10-90%
Delay-Eingaben bestätigen und Rückkehr in das Messwertmenü
Phase-Menü (Phasendiferenz zwischen den Messkanälen)
FunktionEinstellung Erläuterung
FromCH1, CH2Kanalauswahl für das Phase-Referenz-Signal
To
Confirmation
CH1, CH2
Kanalauswahl für das Phase-Messsignal
Phase-Eingaben bestätigen und Rückkehr in das
Messwertmenü
Um verschiedene Parameter für Kanal 1 und 2 einzustellen, drücken Sie zunächst die Taste
CH1 bzw. CH2, dann werden die Parameter für den jeweiligen Kanal gesetzt. Zur Unterscheidung erscheinen für CH1 die Parameter blau.
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Erläuterungen zu den Parametern
Spannung
Das Gerät kann folgende Spannungsparameter automatisch messen:
Vpp = Spitzenwert, Wert zwischen höchstem und niedrigstem Punkt des Signals
Vmax = Wert zwischen positivem Spitzenwert des Signals und GND
Vmin = Wert zwischen negativem Spitzenwert des Signals und GND
Vamp = Signalpegel
Vmid = 50% des Signalpegelwertes
Vtop = Wert zwischen oberem Signalpegelwert und GND
Vbase = Wert zwischen unterem Signalpegelwert und GND
Overshoot = Differenzverhältnis zwischen Signalmaximum und oberem Signalpegelwert
Preshoot = Differenzverhältnis zwischen Signalminimum und unterem Signalpegelwert
Average = Durchschnittswert einer Signalperiode
Vrms = Effektivwert der Spannung
Zeit
Rise Time = Signalpegel-Anstiegszeit zwischen 10 und 90% Signalpegel
Fall Time = Signalpegel-Abstiegszeit zwischen 90 und 10% Signalpegel
+Width = Impulsbreite bei 50% Signalpegel nach erster ansteigender bis
nächster abfallender Flanke
-Width = Impulsbreite bei 50% Signalpegel nach erster abfallender bis
nächster ansteigender Flanke
Delay = Verzögerungszeit zwischen Signalen
+Duty = Verhältnis zwischen +Width und Periodenzeit
-Duty = Verhältnis zwischen -Width und Periodenzeit
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7.10 Messwertabtastung per Cursorsteuerung
Das Gerät ermöglicht, über eine Cursorsteuerung die Abtastung der Signalkurve und die Anzeige zeit- und spannungsbezogener Daten. Über einen zweiten Cursor sind auch direkte
Verhältnismessungen zwischen zwei Punkten innerhalb des Signalverlaufs möglich.
· Die Anwahl der Cursorfunktion erfolgt über die Taste „CURSOR”.
· Wählen Sie mit F1 die gewünschte Messart aus, entweder auf der Zeit- oder Amplitudenachse.
· Wählen Sie dann mit F2 die Art der Kopplung der beiden Cursoren aus:
Independent:
Jeweils einen Cursor mit dem Multifunktions-Einsteller unabhängig vom anderen bewegen.
Umschalten zwischen den Cursoren mit SELECT. Fest: punktiert, beweglich: durchgezogen
Tracking:
Nach Auswahl des Cursorabstands (SELECT drücken, damit ein Cursor bewegt werden
kann, dann diesen einstellen) können beide Cursoren nach erneutem Drücken von SELECT
starr gekoppelt und mit dem Multifunktions-Einsteller bewegt werden.
· Wählen Sie mit F3 an, ob die X-Achsen-Differenzen zwischen den Cursoren als Zeit, Phase,
Prozentsatz oder Frequenz angezeigt werden sollen.
· Im Messfenster werden die Differenzwerte zwischen den beiden Cursoren und die zwischen Signal und Cursor A und B angezeigt.
7.11 Messung starten/stoppen
· Mit der Taste „RUN/STOP” kann die Messung manuell getartet und gestoppt werden:
Aktive Messung: grün; Messung gestoppt: rot
· Über die beiden Tastenfarben werden auch z. B. Single-Shot-Messungen angezeigt.
· Zusätzlich erfolgt die Aktivitätsanzeige oben im Display, z. B. „Stop” oder „Trig`d”.
7.12 Pass/Fail-Check
Der Pass/Fail-Check ermöglicht es, nach Definition von Bereichsgrenzen, die ein zu testendes
Signal einzuhalten hat, das Verlassen dieser Bereichsgrenzen (Fail) akustisch und über den
rückseitigen Signalausgang zu signalisieren. Dies ist besonders dort praktisch, wo Dauermessungen oder Messungen innerhalb einer Serienproduktion auszuführen sind.
· Legen Sie das Referenzsignal an einen der Messeingänge an.
· Drücken Sie die Taste UTILITY, dann F3, um das Pass/Fail-Menü zu öffnen.
· Wählen Sie über F3 die Signalquelle (CH1/CH2) an.
· Wählen Sie mit F5 die nächste Menüseite an.
· Wählen Sie hier mit F1 das Menü zur Einstellung der Maskierung für das Eingangssignal
(Mask Setup).
· Erstellen Sie hier mit F3 und F4 sowie jeweils dem Multifunktions-Einsteller die Maske für
die Bereichsgrenzen der Überwachung (Toleranzgrenzen, H/V: 1...100 Pixel) ein.
· Erzeugen Sie die Maske mit F5 (Create Mask). Diese erscheint gelb.
· Im nun folgenden Menü wählen Sie F2 (Stop Setup) an. Hier werden die Bedingungen
festgelegt, die einen Alarm auslösen sollen:
F1: Stop Type - Worauf soll eine Reaktion erfolgen? Im Bereich oder außerhalb des Be-
reichs?
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F2: When/Stop Conditions - Bedingung für den Alarm einstellen (größer/kleiner als einge-
stellter Schwellwert)
F3: Threshold: Schwellwerteinstellung für die Bedingung.
· Abschließend stellen Sie nun im P/F-Test-Menü ein, auf welches Ereignis hin (F3: Pass/Fail)
der Signalausgang aktiviert werden soll, und mit F4 (Display Information), ob eine Meldung
auf dem Display erfolgen soll.
· Nun wechseln Sie mit F5 wieder auf die zweite Menüseite und starten mit F1 (Operate)
den Pass/Fail-Check.
8. Wartung, Lagerung und Pflege
· Trennen Sie das Gerät nach dem Einsatz vom Stromnetz.
· Kontrollieren Sie Gehäuse, Bedienelemente, Anschlüsse, Messleitungen und Tastköpfe auf
Beschädigungen.
· Lagern Sie das Gerät sauber, kühl und trocken.
· Reinigen Sie das Gerät nur mit einem trockenen Leinentuch. Nicht auf das Display drücken!
Bei stärkeren Verschmutzungen kann das Reinigungstuch leicht mit Wasser angefeuchtet
sein. Keine Reinigungsmittel und Chemikalien einsetzen!
Nach Einsatz eines feuchten Tuchs mit dem Wiederanschluss an das Stromnetz warten, bis
das Gerät völlig abgetrocknet ist!
9. Technische Daten
Allgemeine Daten
Spannungsversorgung: 100-240 V AC, 45-440 Hz
Leistungsaufnahme: ca. bis 40 VA
Schutzklasse: IP2x, Betrieb in trockenen Innenräumen
Netzsicherung: F 1,6 A/250 V
Betriebstemperatur: 0 bis +40°C
Lagerungstemperatur: -20 bis +60°C
Luftfeuchte: bis +35°C: max. 90 rH
+35 bis +40°C: max. 60 rH
Kühlung: aktiv, Lüfter
Kalibrierungsintervall: Empfehlung: 1 Jahr
Schnittstellen: 1 x USB (Device), 1 x USB (Host)
Display: 7”, 178 mm, 800 x 480 Pixel, RGB
Abm. (B x H x T): 330 x 155 x 130 mm
Gewicht: 2,9 kg
Dieses Gerät entspricht der EU-Richtlinie über Elektronik- und Elektro-Altgeräte
(Altgeräteverordnung) und darf daher nicht im Hausmüll entsorgt werden. Entsorgen Sie das Gerät über Ihre kommunale Sammelstelle für Elektronik-Altgeräte!
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Anhang: Software
Im Lieferumfang des Oszilloskops befindet sich eine Kommunikations- und Fernsteuersoftware, die die Datenanzeige, Datenaquisition und Fernsteuerung auf einem PC ermöglicht.
1. Hardware-Voraussetzungen
Windows-PC mit MS Windows 2000/XP/Vista/7, 128 MB RAM, optisches Laufwerk, freie USBSchnittstelle
2. Software-Installation
Bitte beachten!
Wenn Sie Windows XP einsetzen, bitte zuvor auf mindestens SP2 updaten!
Für MS Vista wird nur das USB 2.0-Protokoll unterstützt
· Wenn Sie die USB-Verbindung nutzen wollen, das Oszilloskop noch nicht mit dem PC verbinden!
· Legen Sie die mitgelieferte CD-ROM in Ihr optisches Laufwerk und starten Sie auf der CD
das Programm „DSO_Monitor_Controller”
· Folgen Sie den Installationshinweisen des Programms bis zu dessen Abschluss.
Achten Sie darauf, dass sich die Datei „DSO.typ” mit im Programmordner befindet.
· Der Programmstart erfolgt über das Icon „DSO-Monitor” auf dem Desktop bzw. aus dem
Programmordner.
USB-Treiber installieren
· Wollen Sie die USB-Verbindung nutzen, so schließen Sie jetzt das USB-Kabel an und schalten Sie das Oszilloskop ein.
· Das Oszilloskop meldet sich als „neues Gerät” und es öffnet sich der Windows-HardwareAssistent.
· Wählen Sie die automatische Installation und folgen Sie dem Assistenten bis zum Abschluss
der Installation. Übergehen Sie dabei den Windows-Inkompatibiltätshinweis. Das Oszilloskop ist im Gerätemanager als USB-Gerät „Digital Storage Oscilloscope” installiert.
· Installieren Sie vor dem Programmstart die gewünschten Verbindungen zwischen Computer und Oszilloskop.
USB-Verbindung
· Für eine USB-Verbindung muss das Oszilloskop über USB angeschlossen und der USBTreiber installiert sein.
· Starten Sie auf dem PC das Programm „DSO” und wählen Sie in der sich öffnenden Typbox
unter „Interface” die Option „USB” und unter „DSO-Type” die Option „UTD2xxxxM” aus.
· Starten Sie nun die Kommunikation mit dem Oszilloskop über den „ENTER” und es erscheint die Bedienoberfläche.
3. Software-Bedienung
Bitte beachten!
Da die Software für eine komplette Gerätereihe geschrieben ist, sind je nach Modell nicht alle
Optionen der Software verfügbar!
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· Nach dem Programmstart erscheint die Anzeigefläche des Programms:
· Nach aktivierter Verbindung starten Sie die Datenaquisition über den Button „Connect”:
· Jetzt können Sie das Oszilloskop vom PC aus über die virtuellen Bedienelemente fernsteuern. Die Bedienung erfolgt wie in der Bedienanleitung des Oszilloskops beschrieben.
· Die Verbindung wird über „Disconnect” getrennt und mit „Return” das Programm verlassen.
Dateioperationen (File Menu)
· Sie können die angezeigten Signale auf dem PC aufzeichnen über die Record-Funktion im
File-Menü. Legen Sie zuvor über „Record Path Setup” den Speicherort fest.
· Ein direktes Abspeichern einer gerade angezeigten Messkurve kann über die Option „Record” im File-Menü erfolgen (Format .sav).
· Über das File-Menü können auch abgespeicherte Daten wieder aufgerufen und abgespielt
(Playback) werden.
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