UNI-TREND UTD 2052 CEX Instructions [de]

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2-Kanal-Digital-Oszilloskop
UTD 2025CL/2052CEX/2102CEX
– Bedienungsanleitung –
DEUTSCH
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Inhalt
1. Beschreibung und Funktion..............................................................................................................3
2. Bestimmungsgemäßer Einsatz ........................................................................................................3
3. Sicherheits-, Service- und Betriebshinweise ................................................................................4
4. Bedien-, Anschluss- und Anzeigeelemente .................................................................................5
5. Inbetriebnahme, Kalibrierung, Tastkopfkompensierung ..........................................................6
6. Einführung in die Bedienung, Grundfunktionen ........................................................................ 7
6.1 AUTOSET .................................................................................................................................................7
6.2 Vertikalsystem .......................................................................................................................................7
6.3 Horizontalsystem (Zeitbasis) ............................................................................................................7
6.4 Triggersystem ......................................................................................................................................... 7
7. Bedienung, Geräteeinstellungen .....................................................................................................8
7.1 Vertikal-Ablenk-System .......................................................................................................................8
7.2 Rechenfunktionen ...............................................................................................................................8
7.3 Referenzsignale, Signalverläufe und Geräteeinstellungen speichern und aufrufen .......9
7.3.1 Speichern ..............................................................................................................................................10
7.3.2 Signalverlauf aufrufen (REF-Funktion).........................................................................................11
7.3.3 Definierten Signalverlauf speichern .............................................................................................11
7.3.4 PC-Bitmap direkt speichern ............................................................................................................12
7.4 Zoomen, Hold-Off-Funktion im Horizontal-Menü ...................................................................12
7.5 Triggersystem .......................................................................................................................................12
7.6 Sampling-System................................................................................................................................14
7.7 Display-System ....................................................................................................................................15
7.8 Sonstige Einstellungen (Utility) .....................................................................................................15
7.9 Messwert-Erfassung ..........................................................................................................................16
7.10 Messwertabtastung per Cursorsteuerung ..................................................................................18
7.11 Messung starten/stoppen ...............................................................................................................18
7.12 Pass/Fail-Check ..................................................................................................................................18
8. Wartung, Lagerung und Pflege.......................................................................................................19
9. Technische Daten ...............................................................................................................................19
10. Entsorgungshinweise ........................................................................................................................20
Bitte lesen Sie diese Anleitung vor der Benutzung des Gerätes vollständig, bewahren Sie die Anleitung auf und geben Sie sie weiter, wenn Sie das Gerät an andere Personen übergeben.
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1. Beschreibung und Funktion
Das Zweikanal-Digital-Oszilloskop ist ein hochwertiges Messgerät mit hoher Bandbreite und Abtastrate, das aufgrund seiner geringen Abmessungen und Masse auch für portable Einsät­ze geeignet ist. Es verbindet die Bediengewohnheiten des klassischen Oszilloskops mit der Multifunktionalität eines mikroprozessorgesteuerten, vernetzbaren Universalmessgerätes mit PC-Konnektivität.
Die Funktionen und Eigenschaften:
· 2-Kanal-DSO mit 25/50/100 MHz Analogbandbreite, Sampling Rate 250/1 GS/s (Echtzeit)
· Besonders einfache Inbetriebnahme durch Auto-Setup
· Großer, hoch auflösender 178-mm-/7”-LCD-Farbbildschirm im praktischen Breitformat, 800 x 480 Pixel (UTD2025CL: 400 x 240)
· USB-Port für USB-Speicher
· Speichermöglichkeit für Bildschirminhalte und Signalverläufe
· Umfangreiche Anzeige-, Rechen- und Analyse-Funktionen zur Signalauswertung
· Automatische Erfassung von 28 Signalparametern, konfigurierbar
· Umfangreiche Cursor-Steuer- und Auswertefunktionen
· Interner Recorder für Signalverläufe mit Wiedergabefunktion
· FFT-Analysefunktion
· Bis zu 20/200 komplette Signalverläufe/Geräteeinstellungen intern/extern speicherbar, zu­sätzlich extern (USB-Speicher): bis zu 200 Screenshots und Bitmaps speicherbar
· Umfangreiche Triggerungsmöglichkeiten: Flanke, Pulsweite, extern
· Integriertes On-Screen-Hilfesystem
2. Bestimmungsgemäßer Einsatz
Das Oszilloskop ist für die Erfassung und Auswertung elektrischer Signale im in den Techni­schen Daten dieser Bedienungsanleitung angegebenen Wertebereich vorgesehen. Der Einsatz darf nur in trockener, staubfreier Umgebung erfolgen. Der Einsatz darf nicht in explosionsgefährdeten Umgebungen erfolgen. Für eine ausreichende Belüftung des Gerätes ist zu sorgen. Das Gerät entspricht den Bestimmungen der EN 61010-1, die Überspannungskategorie ist CAT II (lokale Ebene) mit 600 V, Schutzklasse 2. Die maximale Eingangsspannung darf dabei 400 V nicht übersteigen. Der Betrieb darf nur einem Stromnetz mit Schutzerdung erfolgen. Die Nichteinhaltung dieser Bestimmungen und die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann zu Unfällen und Schäden führen. Ein anderer Einsatz als in dieser Bedienungsanleitung beschrieben ist nicht zulässig und führt zu Gewährleistungs- und Garantieverlust sowie zu Haftungsausschluss. Dies gilt auch für Ver­änderungen und Umbauten.
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3. Sicherheits-, Service- und Betriebshinweise
· Beachten Sie die Nutzungsbedingungen im Kapitel 2. Die Missachtung dieser Nutzungsbe­dingungen kann zu Unfällen, Sach- und Personenschäden führen.
· Das Gerät ist kein Spielzeug, es gehört nicht in Kinderhände und darf nicht im Zugriffsbe­reich von Kindern aufgestellt, gelagert oder betrieben werden.
· Dieses Gerät ist nicht dafür bestimmt, durch Personen (einschließlich Kinder) mit einge­schränkten physischen, sensorischen oder geistigen Fähigkeiten oder mangels Erfahrung und/oder mangels Wissen benutzt zu werden, es sei denn, sie werden durch eine für ihre Sicherheit zuständige Person beaufsichtigt oder erhielten von ihr Anweisungen, wie das Gerät zu benutzen ist.
· Lassen Sie Verpackungsmaterialien nicht achtlos liegen, diese können für spielende Kinder zu einer Gefahr werden.
· Die Nutzung durch Jugendliche, Auszubildende usw. ist durch eine im Umgang mit dem Gerät vertraute Person zu überwachen.
· Bei Nutzung im gewerblichen Bereich sind die dort geltenden Unfallverhütungsvorschriften zu beachten.
· Setzen Sie nur Messleitungen ein, die mindestens den in dieser Bedienungsanleitung auf­geführten Bestimmungen zur Isolation und Überspannung nach EN 61010-1 entsprechen. Die mitgelieferten Messleitungen entsprechen CAT II, bei Teilerfaktor 1: 150 V, bei Teilerfak­tor 10: 300 V. Sie dürfen nicht an höheren Spannungen betrieben werden!
Prüfen Sie die Messleitungen, Tastköpfe, Messklemmen etc. vor jedem Einsatz auf Schäden.
Ersetzen Sie beschädigte Messleitungen umgehend.
· Bei Arbeiten mit Spannungen von mehr als 42 VDC / 30 VAC vermeiden Sie jede Berührung spannungsführender Teile - Stromschlaggefahr!
· Beachten Sie die auf dem Messgerät angegebenen Höchstspannungen. Es dürfen keine höheren Spannungen an den Messeingängen oder zwischen Messeingängen und Erde an­liegen!
· Setzen Sie das Gerät keinen ungünstigen Umgebungsbedingungen wie starker Wärme­oder Kälteeinwirkung, unmittelbarem Sonnenlicht, Vibrationen und anderen mechani­schen Einwirkungen, elektromagnetischen und magnetischen Feldern, Feuchtigkeit oder Staubeinwirkung aus. Sorgen Sie für ausreichende Luftzirkulation um das Gerät herum, platzieren Sie es so, dass stets an allen Seiten ausreichend Platz für die Ventilation bleibt.
· Arbeiten Sie nicht in feuchten oder explosionsgefährdeten Umgebungen mit dem Gerät.
· Öffnen Sie das Gerät nicht, es enthält keine durch den Nutzer auszuwechselnden und in­standzusetzenden Teile - Stromschlaggefahr!
· Bei Defekten, Betriebsstörungen, mechanischen Beschädigungen sowie nicht durch diese Bedienungsanleitung klärbaren Funktionsproblemen nehmen Sie das Gerät sofort außer Betrieb und konsultieren Sie unseren Service zu einer Beratung bzw. eventuellen Repara­tur.
Beachten Sie die in unseren AGB bzw. Publikationen angegebenen Service-Hinweise be-
züglich einer Service-Abwicklung und technischer Beratung.
· Beachten Sie alle Warnhinweise am Gerät und in dieser Bedienungsanleitung. Die Symbole am Gerät haben folgende Bedeutung:
Vorsicht, Spannung! Stromschlaggefahr!
Achtung! Bedienungsanleitung beachten!
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Schutzleiteranschluss
Gehäuse-/Chassis-Erde
Mess-Erde
4. Bedien-, Anschluss- und Anzeigeelemente
M N
L
A - Multifunktions-Einsteller B - Menüsteuerung C - Ablaufsteuerung D - Triggersteuerung E - Horizontalsteuerung (Zeitablenkung) F - Vertikalsteuerung (Spannung) G - Testsignal für Tastkopf-Kompensation H - Triggereingang, externes Triggersignal I - Messeingänge (analog) J - USB-Port für Messwertspeicherung K - Soft-Keys L - Netzanschluss M - Netzschalter N - Screenshot-Taste
A B
JK
C
D
E
F
G H
I
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Display
A
I
H
G
B
C
A - Triggerstatus B - Triggerposition C - Ablenkzeit (relativ zur Bildmitte)
D
D - Menüleiste, Funktionen variabel E - Signalanzeige F - Einstellungen Zeitbasis
E
G - Einstellungen Vertikalablenkung H - Markierung Kanal 2 I - Markierung Kanal 1
F
5. Inbetriebnahme, Kalibrierung, Tastkopfkompensierung
An den Messeingängen darf zunächst kein Mess-Signal angeschlossen werden.
· Schließen Sie das Gerät an eine Schutzkontakt-Steckdose an.
· Schalten Sie das Gerät ein, es erscheint ein Begrüßungsbild. Das Gerät führt einen Selbst­test aus und nimmt eine automatische Grundeinstellung vor.
· Zur internen Kalibrierung (dazu sollte dasGgerät mind. 30 min. eingeschaltet sein) drücken Sie die Taste „UTILITY” und danach die Taste „F1” (Self Adj).
· Drücken Sie F1, es erscheint die Erinnerung, dass kein Mess-Signal an den Eingängen lie­gen darf. Drücken Sie dann nochmals F1 (Execute).
· Jetzt erfolgt die automatische Kalibrierung, deren Fortschritt angezeigt wird.
· Ist die Kalibrierung abgeschlossen, kehrt das Gerät zur Grundanzeige (Kanal 1) zurück.
Tastteiler einstellen
· Drücken Sie die Taste „CH1”, es erscheint dessen Einstellmenü.
· Schließen Sie eines der mitgelieferten Messkabel an die X-Buchse (CH1) an und stellen Sie den roten Schalter des Tastteilers am Tastkopf auf „X10”.
· Stellen Sie nun mit der Taste „F4” ebenfalls den Teilerfaktor „10X” ein.
· Schließen Sie den Tastkopf inkl. Masseanschluss an den Testsignalausgang an und drücken Sie die Taste „AUTO”.
· Auf dem Bildschirm erscheint nun ein 1-kHz-Rechtecksignal mit einer Amplitude (Spitze­Spitze) von 3 V.
· Erscheint das Signal, wiederholen Sie die Einstellung des Tastteilers mit dem zweiten Tast­kopf für den Kanal 2 (CH2).
Tastkopf kompensieren
· Erscheint das Rechtecksignal nicht korrekt (siehe nachfolgende Skizze), so korrigieren Sie die Signalform mit einem kleinen (isolierten) Schraubendreher über den Trimmer im Tast­kopf, bis das Signal als sauberes Rechtecksignal abgebildet wird.
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überkompensiert Richtig kompensiert unterkompensiert
6. Einführung in die Bedienung, Grundfunktionen
6.1 AUTOSET
Die Autoset-Funktion passt das Gerät automatisch an die Parameter des anliegenden Mess­Signals an.
Bitte beachten Sie, dass die Autoset-Funktion nur bei Signalen mit einer Frequenz von mehr
als 50 Hz und einem Tastverhältnis 1% nutzbar ist.
· Schließen Sie die Messleitung mit dem Tastkopf an das Mess-Signal an.
Erfassen Sie den Tastkopf stets hinter dem Kragen, berühren Sie niemals blanke Teile des Tastkopfes oder des Masseanschlusses!
· Drücken Sie die Taste „AUTO”. Jetzt stellt das Gerät automatisch eine optimale Signaldarstel­lung ein.
· Bei Bedarf können Sie nun manuelle Einstellungen vornehmen.
6.2 Vertikalsystem
· Die vertikale Position der Messkurve wird mit dem Einsteller „POSITION” im Bedienfeld „VERTICAL” eingestellt. Die Nulllinie des Signals wird dabei vom Cursor links markiert.
· Mit der Taste „SET TO ZERO” wird das Signal automatisch wieder auf die Bildmitte (Faden­kreuz) gestellt.
· Mit „SCALE” wird die Signalspannungs-Skalierung „V/DIV” (10 mV/DIV - 200 V/DIV) ge­wählt. Die Skalierung wird nummerisch unten in der Statuszeile angezeigt, z. B. 1,00 V für 1 V/DIV.
· Mit der Taste „CH1” oder „CH2” wird der jeweilige Messkanal zu- und abgeschaltet.
6.3 Horizontalsystem (Zeitbasis)
· Die horizontale Position der Messkurve wird mit dem Einsteller „POSITION” im Bedienfeld „HORIZONTAL” gewählt. Die Nulllinie des Signals wird dabei mit dem Cursor oben mar­kiert.
· Die gewählte Zeitbasis wird unten (M) angezeigt, z. B. 1.00 ms. Die Abweichung der Nullli­nie der Messkurve von der Bildmitte wird oben (M POS) angezeigt.
· Mit der Taste „SET TO ZERO” wird das Signal automatisch wieder auf die Bildmitte (Faden­kreuz) gestellt.
· Mit „SCALE” wird die Zeitbasis-Skalierung „SEC/DIV” gewählt (Einstellbereich je nach Mo­dell, Raster 1-2-5).
6.4 Triggersystem
· Mit dem Einsteller „LEVEL” wird der gewünschte Triggerpegel eingestellt. Der Triggerpegel wird mit dem Cursor rechts und mit der Triggeranzeige (T) unten angezeigt.
· Mit der Taste „SET TO ZERO” wird der Triggerpegel wieder auf 0,00 mV zurückgesetzt.
· Mit der Taste „FORCE” erfolgt eine Zwangstriggerung, falls ein Mess-Signal keine eindeutige Triggerung erlaubt.
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· Die Taste „HELP” öffnet zu jeder aktuellen Einstellung das passende Hilfemenü.
· Die Taste „TRIG MENU” stellt das Triggermenü ein, das mit den Tasten F1 bis F5 bedient wird:
F1 - TYPE: Triggerart, Grundeinstellung „EDGE” (Flankentriggerung) F2 - SOURCE: Triggerquelle, Grundeinstellung „CH1” (Kanal 1) F3 - SLOPE: Triggerbedingung, Grundeinstellung „Rise” (steigende Flanke), abhängig von der Triggerart F4 - MODE: Triggermode (laufend/single), Grundeinstellung „AUTO” F5 - COUPLING: Art der Triggerkopplung, Grundeinstellung „AC”, abh. von der Triggerart
7. Bedienung, Geräteeinstellungen
7.1 Vertikal-Ablenk-System
Für jeden Kanal steht ein eigenes Menüsystem zur Verfügung, das mit den Tasten F1 bis F5 bedient wird. Die Einstellungen für Kanal 1 erscheinen blau, die für Kanal 2 in Gelb:
Taste/Funktion Einstellung Funktionen
F1/Coupling AC AC-Kopplung, DC-Signalanteile getrennt
DC DC-Kopplung, AC- und DC-Signal gemeinsam Ground Eingangssignal abgetrennt und auf Masse gelegt
F2/BW Limit Close Bandbreite begrenzt auf 20 MHz für störungsfreiere
Anzeige
Open Volle Bandbreite
F3/Volts/Div Coarse Grob-Vertikalablenkung in Bereichs-Schritten: 1-2-5
Fine Stufenlose Vertikalablenkung im jeweiligen Bereich F4/Probe 1-10-100-1000x Teilerfaktor des Tastkopfes zur Anpassung des Signals F5/Invert/
Reverse Phase
Close Original-Signaldarstellung
Open Invertierte Signaldarstellung, Kennzeichnung durch
Abwärtspfeil im Fenster für die Vertikalskalierung
7.2 Rechenfunktionen
Über die Funktionstaste „MATH” stehen diverse Rechenfunktionen für die Darstellung mathe­matischer Zusammenhänge zwischen den Signalkurven der beiden Messeingänge sowie eine FFT-Frequenzanalyse zur Verfügung.
Taste/Funktion Einstellung Funktionen
F1/Type Math Anwahl der Rechenfunktionen
FFT Anwahl der FFT-Analysefunktion F2/Source1 CH1/CH2 Auswahl des ersten Operanden F3/Operator /, +, –, x Auswahl der Operation (Math)
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F3/Window (FFT)
F4/Source2 (Math)
F4/Vertical (FFT)
FFT-Analysemethoden
Methode Eigenschaften Einsatz
Reactangle Hohe Frequenzauflösung
Hanning Noch höhere Frequenzauflö-
Hamming Höhere Frequenzauflösung als
Blackman Höchste Amplitudenauflösung,
· Die Darstellung der jeweiligen Rechen- bzw. Analyseergebnisse erfolgt im Display in roter Farbe. Das Ausschalten der Rechenfunktion erfolgt über die Taste „MATH”.
Hanning, Ham­ming, Blackman, Reactangle
CH1/CH2 Auswahl des zweiten Operanden
dBVrms/Vrms Auswahl der Maßeinheit für die Anzeige
Schlechte Amplitudenauflösung Basiseinstellung
sung, noch geringere Amplitu­denauflösung als Reactangle,
Hanning
schlechteste Frequenzauflösung
Auswahl der Analysemethode (Fenster-Bewertung), siehe separate Aufstellung
Einzel- oder schnelle Impulse, Signalpegel konstant. Breitbandrauschen mit langsam veränderndem Signalspektrum
Sinus-, zyklische Signale, Schmalband­Rauschen
Einzel- oder schnelle Impulse, Größere Signalpegel-Variationen
Signale mit konstanter Frequenz, für Oberwellenanalyse
7.3 Referenzsignale, Signalverläufe und Geräteeinstellungen speichern und
aufrufen
Das Gerät verfügt über mehrere Möglichkeiten, sowohl Signalverläufe als auch Geräteeinstel­lungen zu speichern und wieder zu laden. Darüber hinaus können Bildschirm-Hardcopies des Signalverlaufs sowie Bitmap-Bilder im Format .bmp gespeichert werden. Zusätzlich steht eine Aufnahmefunktion für bis zu 1000 Messpunkte zur Verfügung. Zur Speicherung steht ein nichtflüchtiger interner Speicher, ein flüchtiger Speicher für die Record-Funktion sowie eine USB-Schnittstelle (Front-Schnittstelle) für den Anschluss eines USB-Speichermediums zur Verfügung.
Folgende Speichermöglichkeiten stehen zur Verfügung: Signalverläufe: 20 intern, bis zu 200 auf USB-Speicher Geräteeinstellungen: 20 intern, bis zu 200 auf USB-Speicher Bitmap: bis zu 200 auf USB-Speicher Print: bis zu 200 .bmp-Bilder auf USB-Speicher Reord-Funktion: bis zu 1000 Messpunkte, intern/USB-Speicher.
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7.3.1 Speichern
· Wählen Sie mit der Taste „STORAGE” das Speichermenü an. Die weitere Bedienung erfolgt nun über die Tasten F1 bis F5 sowie den Multifunktions-Einsteller (A).
· Wollen Sie Daten auf einem USB-Medium speichern, so schließen Sie dieses an den front­seitigen USB-Port an. Nach kurzer Zeit erscheint „USB Device install successfully”. Dann kann das USB-Medium benutzt werden. Es ist kein Formatieren o.ä. nötig! Auf dem USB­Medium wird automatisch ein Ordner „DSO” eingerichtet.
Das Storage-Menü:
Taste/Funktion Einstellung Funktionen
F1/Type Wave Signalverlauf speichern
Setup Geräteeinstellung speichern Bitmap Bildschirm-Hardcopy speichern (nur mit USB verfügbar)
Signalverlauf (Wave):
Taste/Funktion Einstellung Funktionen
F2/Source CH1/CH2 Auswahl der Signalquelle für die Aufnahme F3/Dest 1-20/200 Speicherplatz mit Multifunktions-Einsteller wählen F4/Save Save aktueller Signalverlauf (Bildschirminhalt) wird gespei-
chert F5/Next/Previous 1/2 zweite/erste Menüseite aufrufen F1 (zweite Seite) DSO/USB Auswahl des Speichers: intern (DSO) oder USB F2 (zweite Seite) Normal Dateilänge 250 Messpunkte (über REF wieder ladbar)
Long Dateilänge 2500 Messpunkte (nur überUSB/PC ladbar)
Geräteeinstellung (Setup):
Taste/Funktion Einstellung Funktionen
F2/Setups 1-20 Speicherplatz für Save oder Load mit Multifunktions-
Einsteller wählen F3/Save aktuelle Geräteeinstellung wird gespeichert F4/Load ausgewählte Geräteeinstellung laden
Bildschirm-Hardcopy (Bitmap):
F3/Dest 1-200 Speicherplatz mit Multifunktions-Einsteller wählen F4/Save Bitmap wird gespeichert (am PC als .bmp anzeigbar)
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7.3.2 Signalverlauf aufrufen (REF-Funktion)
· Wählen Sie mit der Taste „REF” das Referenz-Menü auf:
Taste/Funktion Einstellung Funktionen
F1/REFA Menü für Referenzkurve A aufrufen F2/REFB Menü für Referenzkurve B aufrufen
Menü REFA/B:
Taste/Funktion Einstellung Funktionen
F1/Source 1-20/200
Auswahl des Speicherplatzes der gewünschten Aufnahme F2/Disk DSO/USB Speichermedium wählen F3/Off Ausblenden eines geladenen Signalverlaufs F4/Load ausgewählten Signalverlauf laden F5/Cancel Zurück zum Auswahlmenü REFA/B
· Die geladene Referenzkurve erscheint weiß im Display. Sie kann, nach Anwahl der entspre­chenden Kurve im Referenz-Menü (REFA/B) mit dem Regler für die Vertikalposition auf dem Bildschirm verschoben werden. Die Kurven sind links mit A und B gekennzeichnet.
Das aktuelle Mess-Signal kann weiter eingestellt und angezeigt werden, lediglich die Verti-
kalposition kann nicht geändert werden.
7.3.4 PC-Bitmap direkt speichern
· Drücken Sie, bei angeschlossenem USB-Speicher, die Taste „PrtSc”. Jetzt wird ein komplet­ter Screenshot des Bildschirms inkl. aller Daten und Einstellungen auf dem USB-Speicher abgespeichert. Dort wird das Bild im .bmp-Format abgelegt, das auf dem PC lesbar ist.
7.4 Zoomen, Hold-Off-Funktion im Horizontal-Menü
Im Rahmen der Zeitablenkung (Taste „Hori Menu”, siehe 6.3) steht ein Menü für erweiterte Funktionen zur Verfügung. Hier kann ein Kurvenverlauf in horizontaler Richtung gezoomt und genauer untersucht werden und die Triggerung komplizierter Signale durch eine Hold-off­Funktion ausgelöst werden.
Menü:
Taste/Funktion Einstellung Funktionen
F1/Main Anwahl der Hauptanzeige F3/Window Anwahl der Zoomanzeige F5/Holdoff Holdoff-Zeit einstellen
Zoom-Funktion (Window):
· Im Zoom-Bildschirm erscheint oben die originale Signalkurve, darunter die gezoomte Kur­ve.
· Mit dem Horizontal-Einsteller „POSITION” können Sie den zu zoomenden Kurventeil anfah­ren.
· Mit dem Horizontal-Einsteller „SCALE” können Sie den Zoombereich einstellen.
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· Die zuvor in der Hauptanzeige eingestellte Zeitablenkung wird im oberen Fenster weiß angezeigt.
· Der Zeitbereich für den eingestellten Zoom wird unten rechts in der Anzeige für die Zeitab­lenkung (Z) angezeigt.
Hold-Off-Funktion:
· Bei komplizierten Signalverläufen, z. B. einer Impulsfolge, ist es für die Automatik mitunter nicht einfach, den richtigen Triggerpunkt für die Detektierung zu finden.
Hier kann die manuelle Hold-Off-Funktion eingesetzt werden und man kann die Zeitspan-
ne zwischen der Detektierung der gewünschten Triggerflanken der Impulsfolge einstellen. So kann man gewünschte Impulsfolgen innerhalb eines Signalverlaufs triggern, siehe fol­gendes Beispiel:
A - Trigger-Position B - Hold-Off-Bereich
A
C - einzustellende Hold-Off-Zeit
B
C
7.5 Triggersystem
Das Triggersystem (grundsätzliche Bedienung siehe 6.4) verfügt über eine große Anzahl von Möglichkeiten zur Signaltriggerung. Innerhalb der folgend aufgeführten Triggermodes bieten die jeweiligen Menüs zahlreiche Einstellungen.
Verfügbare Triggermodes: Edge (Flanke), Pulse (Pulsweite), Alternate
· Die Anwahl der Triggereinstellungen erfolgt mit der Taste „MENU” im Trigger-Bedienblock.
· Mit der Taste „F1” erfolgt die Auswahl des Triggermodes:
Type Edge:
Erreicht die Signalflanke den gewählten Triggerpegel, erfolgt das Triggern
Taste/Funktion Einstellung Funktionen
F1/Type Edge, Pulse Auswahl des Triggermodes F2/Source CH1/CH2 Kanal 1/2 dient als Trigger-Signalquelle
Ext Externes Triggersignal dient als Trigger-Signalquelle AC Line Die Netzfrequenz dient als Trigger-Signalquelle Alter Wechselweises Triggern durch die Signale an CH1/CH2
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F3/Slope Rise/Fall auslösende Triggerflanke: Rise - steigend, Fall - fallend,
Rise,Fall: beide
F4/Mode Auto Automatisches Triggern ohne Triggerbedingung
Normal Triggern nur nach Eintreffen einer Triggerbedingung Single Einmaliges Triggern nach Auslösen der Taste „RUN/
STOP”, nach Auslösen wird die Triggerung sofort ge­stoppt (Taste „Run/Stop” rot)
F5/Coupling AC
Triggersignalankopplung mit abgetrennten DC-Anteilen DC Triggersignalankopplung mit AC- und DC-Anteilen HF Reject HF-Triggersignalankopplung, Hochpass ab 80 kHz LF Reject NF-Triggersignalankopplung, Tiefpass unter 80 kHz
Type Pulse:
Entspricht die Pulsweite des Triggersignals den gewählten Bedingungen, erfolgt das Triggern
Taste/Funktion Einstellung Funktionen
F1/Type Edge, Pulse Auswahl des Triggermodes F2/Source CH1/CH2 Kanal 1/2 dient als Trigger-Signalquelle
Ext Externes Triggersignal dient als Trigger-Signalquelle AC Line Die Netzfrequenz dient als Trigger-Signalquelle Alter Wechselweises Triggern durch die Signale an CH1/CH2
F3/When = Triggerung, wenn Pulsweite gleich Einstellwert
> Triggerung, wenn Pulsweite größer als Einstellwert < Triggerung, wenn Pulsweite kleiner als Einstellwert
F4/Setting
20 ns - 10 s
Einstellwert für die Triggerbedingung mit Multifunktions-
Einsteller
F5/Next 1/2 Zur zweiten Menüseite
2. Seite F1/Type Edge, Pulse Auswahl des Triggermodes F2/Polarity Neg/Positive Triggersignalpolarität Negativ/Positiv F3/Mode Auto Automatisches Triggern
Normal Triggern erfolgt nur bei Auftreten der Triggerbedingung Single Einmaliges Triggern nach Auftreten der Triggerbedin-
gung
F4/Coupling AC Triggersignalankopplung mit abgetrennten DC-Anteilen
DC Triggersignalankopplung mit AC- und DC-Anteilen HF Reject HF-Triggersignalankopplung, Hochpass ab 80 kHz LF Reject NF-Triggersignalankopplung, Tiefpass unter 80 kHz
F5/Previous 2/2 Zurück zur ersten Menüseite
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Arbeit mit der Triggerquelle „Alternate”:
Diese Triggerquelle wird eingesetzt, wenn es gilt, zwei Mess-Signale mit unterschiedlichen Frequenzen zu triggern.
Setup für Alternate-Betrieb:
Taste/Funktion Einstellung Funktionen
F1/Type Edge Flankensteuerung F2/Source Alter Wechselweises Triggern durch die Signale an CH1/CH2 F3/Slope Rise auslösende Triggerflanke: Rise - steigend F4/Mode Auto Automatisches Triggern ohne Triggerbedingung F5/Coupling AC Triggersignalankopplung mit abgetrennten DC-Anteilen
7.6 Sampling-System
· Die Auswahl der Abtastart (Sampling) erfolgt nach Aufruf durch die Taste „AQUIRE”:
Taste/Funktion Einstellung Funktionen
F1/Mode Sample laufende Echtzeiterfassung, Auswahl siehe F3
Peak Erfassung über die Detektierung von Spitzenwerten Average Erfassung eines Mittelwertes, der aus einer über den
Multifunktions-Einsteller wählbaren Anzahl von Messun-
gen gebildet wird (siehe F2) F2/Averages F3/Sampling Realtime Echtzeiterfassung
F4/FastAcq ON/OFF Schnelle Abtastung ein/aus
2 – 256 (dual)
Anzahl der Messungen zur Bildung des Mittelwertes
Equ-Time Erfassung repetetiver (sich wiederholender) Signale
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7.7 Display-System
· Die Auswahl verschiedener Anzeigemöglichkeiten erfolgt über die Taste „DISPLAY”:
Taste/Funktion Einstellung Funktionen
F1/Type Vector Darstellung der Messwerte als zusammenhängende Li-
nie
Dot
F2/Format YT Normale Zeit-Ablenkung über die Zeitbasis
XY X-Y-Ablenkung (Signal an CH1 = X, Signal an CH2 = Y),
F3/Persist Close Volle Auffrisch-Rate der Darstellung
1, 2, 5 s, In­finite
F5/Brightness 1-100% Strahl-Helligkeit (je nach Modell)
Darstellung der Messwerte als einzelne Punkte
für die Phasendifferenzdarstellung zwischen zwei Signa­len mittels Lissajous-Figuren
Während die erste Signaldarstellung auf dem Bildschirm stehen bleibt, werden in den eingestellten Raten konti­nuierlich neue Signaldarstellungen hinzugefügt.
7.8 Sonstige Einstellungen
· Die Auswahl weiterer Einstellungen (modellabhängig) erfolgt über die Taste „UTILITY”:
Taste/Funktion Einstellung Funktionen
System Configuration
Interface Setting Language
By detecting On/Off Erkennung, ob das Signal sich im definierten Eingangs-
Waveform Record
Next Page Frequency
Meter Close Menu Menü ausblenden, alternativ: Taste Menu Off/On Above Page Zurück zur ersten Menüseite
Self Tuning Automatische Kalibrierung, siehe Kapitel 5 Information Hardware- und Software-Information Delete
Information Time Setting Einstellen von Zeit/Datum, siehe separates Kapitel Factory Reset Zurücksetzen auf Werkseinstellung Contrast Kontrasteinstellung des Bildschirms
Style Oberflächendesign einstellen Menu Display Anzeigezeit der Menüs, manual: Menu On/OFF-Taste Brightness Helligkeit des Gitternetzes (Multifunktions-Einsteller)
nächste Seite: Close/Open Anzeige der Signalfrequenz rechts oben Trigger-Event,
Löschen aller im Gerät gespeicherte Signalaufzeichnun­gen und individueller Einstellungen
Sprachauswahl (Multifunktions-Einsteller drehen/drücken)
spannungsbereich des Scopes befindet Temporären Signalverlauf speichern (siehe separates Ka-
pitel)
bei Edge/Pulse)
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Temporären Signalverlauf speichern
Temporär bedeutet, dass die gespeicherten Daten beim Verlassen der Betriebsart bzw. Neu-
start einer Messung und Ausschalten des Messgerätes gelöscht werden.
Taste/Funktion Einstellung Funktionen
F1/Source CH1, CH2
Auswahl der Signalquelle für die Aufnahme
CH1 + CH2
F2/Operation
l
Aufnahmestart, unten Anzeige der gespeicherten Messpunkte (Auto-Stop bei vollem Speicher, Interner Speicher, wird bei Ausschalten gelöscht!)
s
Aufnahme wiedergeben, Wiederholung bis Stop mit Multifunktionseinsteller, dann Direktanwahl von Mes­spunkten mit Multifunktionseinsteller möglich
F3/Save (nur USB-Speicher)
n
1-200 Auswahl des Speicherplatzes mit Multifunktionsein-
Stoppen einer Aufnahme/Wiedergabe
steller und Start der Aufzeichnung. Während der Auf­zeichnung ist die laufende Signalanzeige gestoppt.
F4/Load (nur USB-Speicher)
1-200 Auswahl des Speicherplatzes mit Multifunktionsein-
steller und Laden der Aufzeichnung
F5/Return Zurück zum Utility-Menü
7.9 Messwert-Erfassung
Das Gerät kann neben der Signaldarstellung bis zu 28 Messwerte erfassen und anzeigen. Davon sind 5 auswählbare Messwerte ständig rechts im Display anzeigbar. Alle 28 erfassten Messwerte sind temporär im Display anzeigbar.
· Die Anwahl des Messwert-Menüs erfolgt über die Taste „MEASURE”.
· Jetzt erscheinen rechts im Display die bisher eingestellten Messwerte.
· Wählen Sie mit F1 bis F5 aus, welchen Anzeigeplatz Sie ändern wollen.
· Danach erscheint jeweils das Einstellmenü für diesen Anzeigeplatz. Hier können Sie zu­nächst auswählen, auf welchen Kanal sich die gewünschte Anzeige beziehen soll (F2), sowie, ob die Anzeige zu den spannungsbezogenen (F3, Volt) oder zeitbezogenen (F4) gehören soll.
Über F5/Parameters sind alle 28 Parameter gleichzeitig anzeigbar. Die Rückkehr in die Sig-
nalanzeige erfolgt durch Drücken von F5.
· Nach der Auswahl (F3 oder F4) erscheint nun ein insgesamt vierseitiges Menü, aus dem Sie durch Druck der entsprechenden Taste auswählen können, welcher Wert auf dem zuvor gewählten ständigen Anzeigeplatz erscheinen soll.
· Das Blättern durch das Menü erfolgt mit F1 oder F5.
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Erläuterungen zu den Parametern Spannung
Das Gerät kann folgende Spannungsparameter automatisch messen: Vpp = Spitzenwert, Wert zwischen höchstem und niedrigstem Punkt des Signals Vmax = Wert zwischen positivem Spitzenwert des Signals und GND Vmin = Wert zwischen negativem Spitzenwert des Signals und GND Vamp = Signalpegel Vmid = 50% des Signalpegelwertes Vtop = Wert zwischen oberem Signalpegelwert und GND Vbase = Wert zwischen unterem Signalpegelwert und GND Overshoot = Differenzverhältnis zwischen Signalmaximum und oberem Signalpegelwert Preshoot = Differenzverhältnis zwischen Signalminimum und unterem Signalpegelwert Average = Durchschnittswert einer Signalperiode Vrms = Effektivwert der Spannung
Zeit
Rise Time = Signalpegel-Anstiegszeit zwischen 10 und 90% Signalpegel Fall Time = Signalpegel-Abstiegszeit zwischen 90 und 10% Signalpegel +Width = Impulsbreite bei 50% Signalpegel nach erster ansteigender bis nächster abfallender Flanke
-Width = Impulsbreite bei 50% Signalpegel nach erster abfallender bis nächster ansteigender Flanke Delay = Verzögerungszeit zwischen Signalen +Duty = Verhältnis zwischen +Width und Periodenzeit
-Duty = Verhältnis zwischen -Width und Periodenzeit
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7.10 Messwertabtastung per Cursorsteuerung
Das Gerät ermöglicht, über eine Cursorsteuerung die Abtastung der Signalkurve und die An­zeige zeit- und spannungsbezogener Daten. Über einen zweiten Cursor sind auch direkte Verhältnismessungen zwischen zwei Punkten innerhalb des Signalverlaufs möglich.
· Die Anwahl der Cursorfunktion erfolgt über die Taste „CURSOR”.
· Wählen Sie mit F1 die gewünschte Messart aus. Bei den Messarten „VOLT” und „TIME” erfolgt eine statische Messung, während bei der Messart „TRACK” die Messung dynamisch erfolgt, auch wenn sich das Signal ändert.
· Mit dem Multifunktions-Einsteller bewegen Sie den Cursor an den gewünschten ersten Messpunkt. Durch Drücken des Multifunktionseinstellers wird der Cursor hier fixiert und Sie können wiederum mit dem Multifunktions-Einsteller den zweiten Cursor bewegen.
· Durch Drücken des Multifunktionseinstellers wird der jeweils aktive Cursor gewechselt (fest: punktiert, beweglich: durchgezogen).
· Im Messfenster werden die Differenzwerte zwischen den beiden Cursoren und die zwi­schen Signal und Cursor A und B angezeigt.
· Bei „TRACK” werden gleichzeitig zeit- und spannungsbezogene Daten angezeigt.
7.11 Messung starten/stoppen
· Mit der Taste „RUN/STOP” kann die Messung manuell getartet und gestoppt werden:
Aktive Messung: grün; Messung gestoppt: rot
· Über die beiden Tastenfarben werden auch z. B. Single-Shot-Messungen angezeigt.
· Zusätzlich erfolgt die Aktivitätsanzeige oben im Display, z. B. „Stop” oder „Trig`d”.
7.12 Pass/Fail-Check
Der Pass/Fail-Check ermöglicht es, nach Definition von Bereichsgrenzen, die ein zu testendes Signal einzuhalten hat, das Verlassen dieser Bereichsgrenzen (Fail) akustisch und über den rückseitigen Signalausgang (BNC-Buchse) zu signalisieren. Dies ist besonders dort praktisch, wo Dauermessungen oder Messungen innerhalb einer Serienproduktion auszuführen sind.
· Legen Sie das Referenzsignal an einen der Messeingänge an.
· Drücken Sie die Taste UTILITY, dann F2, um das Pass/Fail-Menü (by detecting) zu öffnen.
· Wählen Sie über F2 die Signalquelle (CH1/CH2) an.
· Wählen Sie mit F4 die nächste Menüseite an.
· Wählen Sie hier das Menü zur Einstellung der Maskierung für das Eingangssignal (Mask Setup).
· Erstellen Sie hier mit F2 und F3 sowie jeweils dem Multifunktions-Einsteller die Maske für die Bereichsgrenzen der Überwachung (Toleranzgrenzen) ein.
· Erzeugen Sie die Maske mit F4 (Create Mask). Diese erscheint gelb.
· Im nun folgenden Menü wählen Sie F3 (Stop Setup) an. Hier werden die Bedingungen festgelegt, die einen Alarm auslösen sollen:
F1: Stop Type - Worauf soll eine Reaktion erfolgen? Im Bereich oder außerhalb des Be-
reichs?
F2: When - Bedingung für den Alarm einstellen (größer/kleiner als eingestellter Schwell-
wert)
F3: Threshold: Schwellwerteinstellung für die Bedingung.
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· Abschließend stellen Sie nun im P/F-Test-Menü ein, auf welches Ereignis hin (F3: Pass/Fail) der Signalausgang aktiviert werden soll, und mit F4 (Display Information), ob eine Meldung auf dem Display erfolgen soll.
· Nun wechseln Sie mit F5 wieder auf die zweite Menüseite und starten mit F1 (Operate) den Pass/Fail-Check.
8. Wartung, Lagerung und Pflege
· Trennen Sie das Gerät nach dem Einsatz vom Stromnetz.
· Kontrollieren Sie Gehäuse, Bedienelemente, Anschlüsse, Messleitungen und Tastköpfe auf Beschädigungen.
· Lagern Sie das Gerät sauber, kühl und trocken.
· Reinigen Sie das Gerät nur mit einem trockenen Leinentuch. Nicht auf das Display drücken! Bei stärkeren Verschmutzungen kann das Reinigungstuch leicht mit Wasser angefeuchtet sein. Keine Reinigungsmittel und Chemikalien einsetzen!
Nach Einsatz eines feuchten Tuchs mit dem Wiederanschluss an das Stromnetz warten, bis
das Gerät völlig abgetrocknet ist!
9. Technische Daten
Allgemeine Daten
Spannungsversorgung: 100-240 V AC, 45-440 Hz Leistungsaufnahme: ca. bis 30 VA Schutzklasse: IP2x, Betrieb in trockenen Innenräumen Netzsicherung: F 1,6 A/250 V, intern Betriebstemperatur: 0 bis +40°C, stabiler Betrieb nach 30 min, Temperatur ±5 Grad Lagerungstemperatur: -20 bis +60°C Luftfeuchte: max. 90% rH bei <35°C max. 60% rH bei +35 bis +40°C Kühlung: aktiv, Lüfter Kalibrierungsintervall: Empfehlung: 1 Jahr Schnittstellen: 1 x USB OTG Display: 7”, 178 mm, 800 x 480 Pixel (UTD2025CL: 400 x 240), RGB Abm. (B x H x T): 306 x 147 x 122 mm Gewicht: 2,2 kg Testsignal: 3 Vss (1MΩ), 1 kHz
Oszilloskop-Funktionen
Horizontal
X-Ablenkung: UTD2025CL: 10 ns/DIV bis 50 s/DIV, Abstufung: 1-2-5 UTD2052CEX/2102CEX: 2 ns/DIV bis 50 s/DIV, Abstufung: 1-2-5 Abtastrate: UTD2025CL: 250 MS/s, kein Equivalent UTD2052CEX/2102/CEX: Real Time: 1 GS/s, Equivalent: 50 GS/s Genauigkeit: ±50 ppm (in jedem Zeitintervall 1 ms) Speichertiefe: 2 x 512k Abtastpunkte
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Vertikal
Y-Ablenkung: 1 mV/DIV bis 20 V/DIV, Abstufung: 1-2-5 Analog-Bandbreite: UTD2025CL: 25 MHz, Anstiegszeit: 14 ns UTD2052CEX: 50 MHz, Anstigeszeit: 7 ns UTD2102CEX: 100 MHz, Anstiegszeit 3,5 ns Auflösung: 8 Bit, 2 Kanäle simultan Kopplung: AC, DC, GND Eingangsimpedanz 1 MΩ ±2% II 24 ±3 pF Grundgenauigkeit: bis 2 mV/DIV: 5%, 2-5 mV/DIV: 4%, ab 10 mV/DIV: 3% Max. Eingangsspannung: 400 V DC/ACss
Trigger
Trigger-Typ: Flanke, Puls Triggerquelle: CH1/2, Extern, AC, Alternate Kopplung: AC/DC/LF-/HF-Reject Flanken-Triggerung: fallend/steigend, fallend und steigend Trigger-Empfindlichkeit: ±1 DIV, extern: 0,4 V Hold-Off-Bereich: 80 ns bis 1,5 s Pulsweite: 20 ns bis 10 s
Mess-Funktionen
Cursormessungen: V, T, 1/T (Hz), Tracking, Automatisch Math. Funktionen: ±, –, x, ÷ Interner Speicher: 20 Signale, 20 Setups
Automatische Messung: Spitze-Spitze, Amplitude, Max./Min., High/Low, Mittelwert Durchschnitt, RMS, Overshoot, Preshoot, Frequenz, Periode, Anstiegs- und Abstiegszeit, Puls positiv/negativ, Tastverhältnis negativ/positiv, Verzögerung steigend/fallend FFT-Bewertungsfunktion: Hanning, Hamming, Blackman, Reactangle FFT-Funktion: 1024 Sampling Points Lissajous-Anzeige: Phasendifferenz, ±3 Grad Frequenzzähler: 6-stellig, Empfindlichkeit: 30 Vrms
10. Entsorgungshinweise
Gerät nicht im Hausmüll entsorgen!
Dieses Gerät entspricht der EU-Richtlinie über Elektronik- und Elektro-Altgeräte (Altgeräteverordnung) und darf daher nicht im Hausmüll entsorgt werden. Entsor­gen Sie das Gerät über Ihre kommunale Sammelstelle für Elektronik-Altgeräte!
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