Bitte lesen Sie diese Anleitung vor der Benutzung des Gerätes vollständig, bewahren
Sie die Anleitung auf und geben Sie sie weiter, wenn Sie das Gerät an andere Personen
übergeben.
Das TrueRMS-Multimeter UT181A ist ein Universalmessgerät für sehr präzise Messungen
von Spannungen, Strömen, Frequenzen/Tastverhältnis, Widerständen, Leitwert, Kapazitäten,
Temperaturen. Zusätzlich ist Durchgangsprüfung und Diodentest verfügbar. Zahlreiche Sonderfunktionen wie ein Datenlogger, USB-Datenport und nachladbarer Akku ergänzen den
Funktionsumfang.
Die Funktionen und Eigenschaften:
· Anzeige: 60000 Digit; grafisches 8,89-cm-TFT-Display 320 x 240 Pixel
· Automatische Bereichswahl, Multi-Datenanzeige
· AC/DC-Spannungsmessung bis 1000 V AC/DC, AC: True-RMS-Echteffektivwert bis 100 kHz
· AC/DC-Strommessung bis 10 A
· Widerstandsmessung bis 60 MΩ, Leitwert bis 60 nS
· Kapazitätsmessung bis 60 mF
· Frequenzmessung bis 60 MHz, Tastverhältnis: 10-90%, Pulsweite bis 250 ms
· Diodentest, Durchgangsmessung
· Temperaturmessung -40°C bis +1000°C
· Tiefpassfilter-Messung für die Composite-Messung an Sinus-Invertern und elektronischen
Motorsteuerungen
· Zusatzfunktionen: AC+DC-Messung, Data Hold, Relativwertmessung, Vergleichsmessung,
Max-Min-Durchschnittswert-Speicher, grafischer Datenlogger für 20.000 Datensätze, Hilfefunktion, Peak-Detektion, Trendanzeige (Bargraph)
· Akku-Leer-Warnung, Lademöglichkeit über Netzgerät
· USB-Schnittstelle, vorbereitet für Bluetooth-Adapter
· Sehr weiter Einsatztemperaturbereich: -20°C bis +50°C
2. Bestimmungsgemäßer Einsatz
Das Messgerät ist für die Erfassung und Anzeige elektrischer Messwerte im in den Technischen Daten dieser Bedienungsanleitung angegebenen Wertebereichen und Messumgebungen vorgesehen.
Der Einsatz darf nur in trockener, staubfreier Umgebung erfolgen.
Der Einsatz darf nicht in explosionsgefährdeten Umgebungen erfolgen.
Das Gerät entspricht den Bestimmungen der EN 61010-1, Schutzklasse 2, die Überspannungskategorie ist CAT III (1000 V, Verteilungsebene) und CAT IV (Anschlussebene).
Die Nichteinhaltung dieser Bestimmungen und die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise
kann zu Unfällen und Schäden führen.
Ein anderer Einsatz als in dieser Bedienungsanleitung beschrieben ist nicht zulässig und führt
zu Gewährleistungs- und Garantieverlust sowie zu Haftungsausschluss. Dies gilt auch für Veränderungen und Umbauten.
3
3. Sicherheits-, Service- und Betriebshinweise
· Beachten Sie die Nutzungsbedingungen im Kapitel 2. Die Missachtung dieser Nutzungsbedingungen kann zu Unfällen, Sach- und Personenschäden führen.
· Dieses Gerät ist nicht dafür bestimmt, durch Personen (einschließlich Kinder) mit eingeschränkten physischen, sensorischen oder geistigen Fähigkeiten oder mangels Erfahrung
und/oder mangels Wissen benutzt zu werden, es sei denn, sie werden durch eine für ihre
Sicherheit zuständige Person beaufsichtigt oder erhielten von ihr Anweisungen, wie das
Gerät zu benutzen ist.
· Das Gerät ist kein Spielzeug, es gehört nicht in Kinderhände und darf nicht im Zugriffsbereich von Kindern aufgestellt, gelagert oder betrieben werden.
· Lassen Sie Verpackungsmaterialien nicht achtlos liegen, diese können für spielende Kinder
zu einer Gefahr werden.
· Die Nutzung durch Jugendliche, Auszubildende usw. ist durch eine im Umgang mit dem
Gerät vertraute Person zu überwachen.
Bei Nutzung im gewerblichen Bereich sind die geltenden Unfallverhütungsvorschriften zu beachten.
·
· Setzen Sie nur die mitgelieferten Messleitungen oder solche ein, die mindestens den in
dieser Bedienungsanleitung aufgeführten Bestimmungen zur Isolation und Überspannung
nach EN 61010-1 entsprechen.
· Prüfen Sie die Messleitungen vor jedem Einsatz auf Schäden. Ersetzen Sie beschädigte
Messleitungen umgehend.
· Bei Arbeiten mit Spannungen von mehr als 42 VDC / 30 VAC vermeiden Sie jede Berührung
spannungsführender Teile - Stromschlaggefahr!
·
Beachten Sie die auf dem Messgerät angegebenen Höchstspannungen. Es dürfen keine höheren Spannungen an den Messeingängen oder zwischen Messeingängen und Erde anliegen!
· Wechseln Sie nicht die Messart während ein Messobjekt angeschlossen ist
· Setzen Sie das Gerät keinen ungünstigen Umgebungsbedingungen wie starker Wärmeoder Kälteeinwirkung, unmittelbarem Sonnenlicht, Vibrationen und anderen mechanischen Einwirkungen, elektromagnetischen und magnetischen Feldern, Feuchtigkeit oder
Staubeinwirkung aus.
· Arbeiten Sie nicht in feuchten oder explosionsgefährdeten Umgebungen mit dem Gerät.
· Betreiben Sie das Gerät nicht mit geöffnetem Gehäuse - Stromschlaggefahr! Entfernen Sie
alle Messleitungen vom Gerät, wenn Sie Sicherungen wechseln.
·
Beachten Sie die in jedem Kapitel dieser Anleitung gegebenen Sicherheitshinweise für jede Messart.
· Bei Defekten, Betriebsstörungen, mechanischen Beschädigungen sowie nicht durch diese
Bedienungsanleitung klärbaren Funktionsproblemen nehmen Sie das Gerät sofort außer
Betrieb und konsultieren Sie unseren Service zu einer Beratung bzw. eventuellen Reparatur.
Beachten Sie die in unseren AGB bzw. Publikationen angegebenen Service-Hinweise be-
züglich einer Service-Abwicklung und technischer Beratung.
· Beachten Sie alle Warnhinweise am Gerät und in dieser Bedienungsanleitung. Die Symbole
am Gerät haben folgende Bedeutung:
Vorsicht, Spannung! Stromschlaggefahr!
Achtung! Bedienungsanleitung beachten!
Mess-Erde, keine höheren Spannungen als auf dem Gerät aufgedruckt,
Achtung! Um falsche Messwerte und damit eventuelle elektrische Unfälle bzw.
Überlastung des Messgerätes zu vermeiden, baldmöglichst den Akku laden,
sobald dieses Zeichen erscheint.
1 Menü-/Softkeyzeile
2 Bargraph-/Analoganzeige
3 Anzeige für negative Messwerte
4 Warnsymbol für hohe Spannung
5 Datum-/Zeitanzeige
6 Anzeige aktueller Messwerte, wenn
das restliche Display mit weiteren
Anzeigen belegt ist
7 USB-/Bluetooth-Funktion aktiv
8 Signalgeber ist aktiviert
9 Akku-Ladezustandsanzeige
10 Art der Messbereichswahl
11 Anzeigeeinheit/Messart
12 Sonderfunktionen z. B. bei LPF
13 Hilfs-/Sekundärdisplay
Achtung,
Warnung vor hoher Spannung!
Bei Messungen mit Spannungen >30 V
erscheint das Blitzsymbol (4) als Warnung
vor hohen Spannungen.
Wird eine Spannung von mehr als 1000 V
AC/DC angelegt, blinkt das Symbol und es
ertönt ein Warnsignal.
5
Ein-/Ausschalten
- Einschalten - Drücken Sie die Ein-/Aus-Taste kurz
- Ausschalten - Drücken Sie die Ein-/Aus-Taste länger
Menü, Softkeys
Über die vier Pfeiltasten können Sie Sonderfunktions-Menüs anwählen und ggf. Werte eingeben. In jedem Menü erscheinen Softkey-Anzeigeflächen am unteren Displayrand. Diese
werden über die Funktionstasten F1 bis F4 bedient.
In das Menü gelangen Sie je nach Funktion über die Softkeys „MENU” bzw. „SETUP”
Auto Power Off - automatische Abschaltung
- Findet innerhalb der festgelegten Zeit keine Bedienhandlung statt, schaltet sich das gerät
nach Ablauf dieser Zeit ab. Mit einem langen Drücken der Ein-/Aus-Taste wird das gerät
wieder eingeschaltet.
- Die Auto-Power-Off-Funktion kann deaktiviert werden, indem bei der Ausschaltzeiteinstellung die Option „OFF” gewählt wird.
- Die Ausschaltzeit wird nach Anwahl von „SET” im Setup-Menü ->„Auto Power Off Time”
(Pfeiltasten links/rechts benutzen) mit den Pfeiltasten s/t im Bereich 1-60 Minuten bzw.
OFF eingestellt. Mit der Menütaste OK bestätigen Sie die Eingabe, mit „CANCEL” gehen Sie
ohne Änderung wieder zurück ins Auswahlmenü.
Displaybeleuchtung
- Über die Beleuchtungstaste (Lampensymbol) wird die Displaybeleuchtung aktiviert:
kurz drücken - Ein,
lang drücken - Aus.
- Wenn die Displaybeleuchtung ausgeschaltet ist, blinkt weiter die grüne Datenloggeranzeige, wenn das Gerät Daten aufnimmt. Dann führt das Drücken einer beliebigen Taste oder
das Drehen das Wahlschalters zum Wiedereinschalten des Displays.
- Die Displaybeleuchtung („Brightness down”) bzw. das Display selbst („Display off”) können
zeitgesteuert automatisch abgeschaltet werden. Die Option OFF bedeutet: keine Abschaltung.
Die jeweilige Ausschaltzeit wird nach Anwahl von „SET” im Setup-Menü -> „Brightness
down” bzw. „Display off” (Pfeiltasten links/rechts benutzen) mit den Pfeiltasten s/t im
Bereich 1-60 Minuten bzw. OFF eingestellt. Mit der Menütaste OK bestätigen Sie die Eingabe, mit „CANCEL” gehen Sie ohne Änderung wieder zurück ins Auswahlmenü.
Tastenton ein/aus
- Wählen Sie im Setup-Menü „Key Tone” ON/OFF. Bei aktiviertem Signalton erscheint das
Tonsymbol oben rechts im Display.
Alarm für falsche Messbuchsenbelegung ein/aus
- Wählen Sie im Setup-Menü „Lead Alarm” ON oder OFF.
Datenschnittstelle ein/aus
- Wählen Sie im Setup-Menü „Communication” ON (USB-Symbol
erscheint oben) oder
OFF, um die Datenschnittstelle zu aktivieren bzw. zu deaktivieren.
Datum/Zeit einstellen
- Wählen Sie im Setup-Menü die Datum-/Zeiteinstellung an, gehen Sie mit den Pfeiltasten
links/rechts an die jeweilige Position, und stellen Sie die jeweilige Stelle mit den Pfeiltas-
6
ten s/t ein. Mit der Menütaste OK bestätigen Sie die Eingabe, mit „CANCEL” gehen Sie
ohne Änderung wieder zurück ins Auswahlmenü.
Hilfesprache wählen
- Wählen Sie im Setup-Menü „Help Menu Language” an und wählen Sie dort mit den Pfeiltasten links/rechts die gewünschte Sprache an.
- Mit der Menütaste OK bestätigen Sie die Eingabe, mit „CANCEL” gehen Sie ohne Änderung
wieder zurück ins Auswahlmenü.
Speicherformat wählen
- Wählen Sie im Setup-Menü „Format” zur Formatangabe an.
- Mit der Menütaste YES bestätigen Sie die Eingabe, mit „NO” gehen Sie ohne Änderung
wieder zurück ins Auswahlmenü.
Gerät auf Werkseinstellung zurücksetzen
- Wählen Sie im Setup-Menü „RESET” an.
- Mit der Menütaste YES bestätigen Sie die Eingabe, mit „NO” gehen Sie ohne Änderung
wieder zurück ins Auswahlmenü.
Geräteinformationen
- Wählen Sie im Setup-Menü „About” an. Dann werden Ihnen die Daten des Gerätes wie
Modell, Seriennummer und verfügbarer Speicher angezeigt.
Über die vier Pfeiltasten können Sie Sonderfunktions-Menüs anwählen und ggf. Werte eingeben. In jedem Menü erscheinen Softkey-Anzeigeflächen am unteren Displayrand. Diese
werden über die Funktionstasten F1 bis F4 bedient.
TasteFunktion, Beschreibung
HOLDKurz drücken: Speicherung des letzten Messwertes im Display
Nochmals drücken: Rückkehr zur laufenden Messung
RANGEEinmal drücken: manuelle Bereichswahl an, wiederholt drü-
cken: Bereichsweiterschaltung (nicht in allen Messarten möglich)
Zurück zur automatischen Bereichswahl: Taste länger drücken
MAXMIN Wiederholt kurz drücken: Max-/Min-Wert der bisherigen Mes-
sung.
Im Primärdisplay werden weiterhin aktuelle Messwerte angezeigt, im Sekundärdisplay die Werte für Min/Max/Durchschnitt
(AVG), Messzeit, Startzeit, und Zeit des Auftretens von Min/
MAX/AVG
Funktion beenden: EXIT im Menü
Messwertaufnahme neu starten: RESTART im Menü
SELECTKurz drücken: Anwahl von Spezialfunktionen (siehe jeweilige
Funktionsbeschreibung)
Lang drücken: Anwahl des Hilfemenüs
7
Sonderfunktionen
FunktionBedienung/Beschreibung
RELGehen Sie mit den Pfeiltasten in die Menüfunktion und wählen
Sie dort REL an.
Nach Aktivierung über die Softkey REL wird der gerade gemessene Wert als Referenz gespeichert.
Danach erscheinen im Hauptdisplay der Referenzwert sowie
im Sekundärdisplay die aktuellen Messwerte und die Differenzwerte zum Referenzwert
Zum Verlassen der Funktion die Softkey „Menu” drücken.
Peak Detection (PEAK)Gehen Sie mit den Pfeiltasten in die Menüfunktion und wählen
Sie dort PEAK an.
Nach Aktivierung über die Softkey REL werden mit einer Erfassungzeit von 1 ms die Spitzenwerte des Signals erfasst und
angezeigt. Schnelle Transienten können noch besser über die
Datenloggerfunktion erfasst werden.
Compare (COMP)Für die Vergleichsmessung gehen Sie mit den Pfeiltasten in die
Menüfunktion und wählen Sie dort COMP an.
Mit den Pfeiltasten s/t wählen Sie dann eine der folgenden
Optionen an:
1. Pass Mode (Messwert innerhalb, außerhalb, größer oder
kleiner als Vorgabewert)
Nach Anwahl von „Pass Mode” wählen Sie mit EDIT den Typ aus
und mit den Pfeiltasten s/t geben Sie die entsprechenden
Werte ein.
INNER (Messwert innerhalb der Grenze unten (Low Value) und
oben (High Value)
OUTER (Messwert außerhalb der Grenze unten (Low Value)
und oben (High Value)
<Value (Messwert kleiner als Vorgabe)
>Value (Messwert höher als Vorgabe)
Mit „OK” bestätigen Sie die jeweilige Datenvorgabe, mit „CANCEL” verwerfen Sie diese.
2. Beep Mode (Warnton bei Signal in/außer Bereich)
Wählen Sie im EDIT-Menü die Buzzer-Option an und wählen Sie
mit den Pfeiltasten s/t den gewünschte Mode an:
PASS ON (Signalton, wenn Messwert entsprechend Einstellung)
FAIL ON (Signalton, wenn Messwert nicht entsprechend Einstellung)
OFF (Signalgeber deaktiviert)
Mit „OK” bestätigen Sie die jeweilige Vorgabe, mit „CANCEL”
verwerfen Sie diese.
8
Compare (COMP)
Fortsetzung
2. Low/High Value/Value (Messwert gleich Vorgabewert: Bereichsgrenze oben/unten/Wert gleich Vorgabewert)
Wählen Sie im EDIT-Menü die gewünschte Option an, gehen
Sie mit den Pfeiltasten links/rechts an die jeweilige Position,
und stellen Sie die jeweilige Stelle mit den Pfeiltasten s/t ein
Mit „OK” bestätigen Sie die Datenvorgabe, mit „CANCEL” verwerfen Sie diese.
Mit „START” starten Sie die Vergleichsmessung, mit „EXIT” gehen
Sie wieder zum normalen Messmode zurück.
Datenlogger
Der Datenlogger kann bis zu 20.000 Datensätze innerhalb eines einstellbaren Zeitraums und
mit einstellbaren Intervallen aufnehmen und im Gerät speichern. Die Daten können anschließend aufgerufen und nummerisch wie grafisch dargestellt werden. Über die USB-Schnittstelle
sind die Daten auf einen PC übertrag- und dort weiter verwendbar.
- Wählen Sie in der Menüfunktion die Option „SAVE” an. Sie gelangen in die mögliche Auswahl für Einmal-Erfassung (Singel Recording), kontinuierliche Erfassung (Continuous Recording) oder Erfassung bei Auslösung (Inquire Recording).
- Wählen Sie dann mit den Pfeiltasten die folgenden Optionen an:
1. Save
Startet jeweils die Datenerfassung des gerade aktuellen Wertes. Es sind bis zu 20.000 die-
ser Einzelerfassungen möglich.
2. View Save
Wählen Sie in der Menüfunktion „VIEW” an, mit den Softkeys „PREV” bzw. „NEXT” können
Sie die Daten der mit „Save” angelegten Dateiliste aufrufen. Dazu erscheinen Speicherort
und Zeit/Datum der Aufzeichnung.
Mit „DELETE” werden die Daten gelöscht.
Mit „RETURN” kehren Sie in die normale Messfunktion zurück.
3. Delete all Save
Wählen Sie diese Option das Löschen aller mit „Save” angelegten Daten an und wählen Sie
die Option „YES” (Löschen) oder „NO„ (nicht löschen) an.
4. Record
Wählen Sie diese Option für die kontinuierliche Aufnahme von Daten (max. 10.000). mit
den Pfeiltasten s/t wählen Sie dann eine der drei folgenden Optionen an:
· Edit Name
Über „EDIT” können Sie den erfassten Daten einen Namen zuteilen. Gehen Sie dort mit den
Pfeiltasten links/rechts an die jeweilige Zeichenstelle und geben Sie mit den Pfeiltasten
s/t das Zeichen ein. Mit F1 und F2 können Sie zwischen Groß- und Kleinschreibung umschalten, mit F3 auf die Eingabe von Ziffern und Symbolen. Mit F4 speichern Sie die Eingabe
und verlassen Sie den Eingabemodus.
9
· Set Interval
Über „EDIT” können Sie hier auch das Aufnahmeintervall festlegen. Gehen Sie dort mit den
Pfeiltasten links/rechts an die jeweilige Zeichenstelle und geben Sie mit den Pfeiltasten
s/t die jeweilige Ziffer ein. Das Intervall kann wischen 1 s und 60 min. betragen.
· Set Duration/Max Duration
Über „EDIT” können Sie hier auch den Beginn der Datenerfassung festlegen. Gehen Sie
dort mit den Pfeiltasten links/rechts an die jeweilige Zeichenstelle und geben Sie mit den
Pfeiltasten s/t die jeweilige Ziffer für Tag, Stunde und Minute des Aufnahmebeginns ein.
Unter „Max Duration” wird die maximal verbleibende Aufnahmezeit angezeigt.
- Nach Abschluss aller Eingaben starten Sie die Aufzeichnung bzw. die Wartezeit bis zur Aufzeichnung über „START”. Im Display werden Sie über alle relevanten Daten zur Aufzeichnung informiert:
Elapsed Time: Vergangene Aufzeichnungszeit
Remaining Time: Verbleibende Aufnahmezeit
Samples: Anzahl der aufgezeichneten Datensätze
Start: Startzeit der Aufzeichnung
- Während der Aufnahme blinkt „REC” rot.
- Wollen Sie die Aufzeichnung stoppen, drücken Sie F4 (STOP).
5. View Record
- Danach können Sie über „VIEW” die Aufzeichnungen ansehen:
Name: Name der Aufzeichnung
Interval: Aufzeichnungsintervall
Duration: Beginn/Verzögerung der Datenerfassung
Samples: Anzahl der Datensätze der Aufzeichnung
Max/AVG/Min: Max-/Durchschnitts-/Min-Wert der
Aufzeichnung
REC: Speicherplatz der aktuellen Anzeige
Start: Startzeit der Aufzeichnung
- Mit den Softkeys „PREV” bzw. „NEXT” können Sie die Daten der mit angelegten Dateiliste
aufrufen.
- Mit „RETURN” kehren Sie in das vorherige Menü zurück.
- Mit „TREND” rufen Sie die grafische Auswertung auf:
1 - Messdaten der aktuellen Cursorposition
2 - Zeit der aktuellen Cursorposition
3 - Cursor
4 - Verlaufsanzeige
5 - X-Achse (Zeitverlauf)
6 - Name der Aufzeichnung
7 - Startzeit der Aufzeichnung
10
- Mit F2 und F3 bewegen Sie den Cursor über das Anzeigefeld. Mit jedem Drücken der Taste
geht der Cursor genau eine Messstelle (Speicherplatz/Datensatz) vor bzw. zurück. Bei längerem Drücken erfolgt ein schnelleres Bewegen durch die Dateiliste.
- Mit den vier Pfeiltasten können Sie die vertikale bzw. die horizontale Skalierung verändern.
- Mit F1 kann der jeweils angezeigte Datensatz nach einer Sicherheitsabfrage gelöscht werden.
6. Delete all Record
- Über „DELETE” können alle aufgezeichneten Daten nach einer Sicherheitsabfrage aus dem
Speicher gelöscht werden.
Kommunikation
- Wählen Sie im Setup-Menü „Communication” ON (USB-Symbol
erscheint oben) oder
OFF, um die Datenschnittstelle zu aktivieren bzw. zu deaktivieren.
- Das gerät kann über die USB-Schnitstelle mit einem PC verbunden werden, aber auch optional über einen an die USB-Schnisttelle aufsteckbaren USB-Bluetooth-Adapter.
11
Inbetriebnahme, Akkuwarnung, Ladefunktion
· Laden Sie vor der ersten Inbetriebnahme den integrierten Akku auf, indem Sie den Drehschalter auf das Ladesymbol ( ) stellen, und nach der Aufforderung im Display „Please
plug in AC adapter!” den mitgelieferten Ladeadapter wie im Bild gezeigt in die Messbuchsen stecken und dann den Ladestecker des mitgelieferten Netzgerätes in die Ladebuchse
stecken.
Verwenden Sie nur den mitgelieferten
Netz- und Ladeadapter, sonst kann
das Gerät beschädigt werden.
· Das Laden wird im Display angezeigt und
eine rote Anzeige zeigt den Ladefortschritt
in 5%-Schritten.
· Ist der Akku voll geladen, verlischt die rote
Ladeanzeige und der Ladeprozess wird
automatisch gestoppt.
· Im Betrieb wird der Ladezustand des Akkus in drei Schritten angezeigt:
Akku voll
Akku halbleer
Akku leer, sofort laden
Ist der Akku zu weniger als 3% geladen,
schaltet sich das gerät automatisch ab
Hinweis:
Sind die Messbuchsen falsch belegt oder wird für Laden bzw. Temperaturmessung nicht
der mitgelieferte Adapter benutzt, erscheint als Warnung im Display „LEAD ERROR!”
· Wenn sich auf dem Display eine Schutzfolie befindet, ziehen Sie diese ab.
12
5. Messungen
5.1. Spannungsmessung
Niemals eine Spannungsquelle anschließen, solange die Messbuchsen für die
Strommessung belegt sind - Stromschlag- und Brandgefahr!
Die Eingangsspannungen dürfen nicht den Wert 1000 V AC/DC überschreiten.
Messen Sie niemals an unbekannten Messobjekten, deren Spannung größer
als diese Werte sein könnte.
Messspitzen immer hinter dem Sicherheitskragen erfassen, niemals die blanken Messspitzen berühren!
Nach jeder Messung, Messspitzen vom Messobjekt und Messleitungen aus
dem Messgerät entfernen.
· Stecken Sie den Stecker der schwarzen
Messleitung in die Buchse COM.
· Stecken Sie den Stecker der roten
Messleitung in die Buchse V/Ω
· Wählen Sie eine der Spannungsmessfunktionen an.
· Legen Sie die Messspitzen (bei DCMessung möglichst polrichtig) an das
Messobjekt an. Erscheint vor dem
Messwert ein Minuszeichen, ist die
Messspannung verpolt angelegt.
· Erscheint bei automatischer Messbereichswahl („Autorange”) ein OL und/
oder das Blitz-Zeichen in der Anzeige,
sofort Messspitzen vom Messobjekt entfernen.
· Über die Softkey „MENU” und die Pfeiltasten sind Zusatzfunktionen anwählbar.
· Beachten Sie bei AC-Messungen nichtsinusförmiger Signale den Einfluss der
Crest-Faktoren auf die Anzeigegenauigkeit (siehe technische Daten).
LPF (Tiefpassfilter)
· Bei AC-Messung kann bei Bedarf ein 1-kHz-Tiefpassfilter zugeschaltet werden, um unerwünschte Oberwellen aus dem Messsignal auszufiltern. Dies ist bei Messungen an Geräten
und Maschinen mit z. B. Invertern, Frequenzumrichtern, V.F.C. usw. notwendig.
13
Setzen Sie den Filter nicht bei Spannungen ein, die über der in dieser Betriebsart angezeigten Höchstspannung liegen - das Gerät befindet sich bei
aktiviertem Filter in der Betriebsart „manuelle Messbereichswahl”! Kontrollieren Sie die Spannungshöhe, bevor Sie den Filter aktivieren!
· Zur Aktivierung wählen Sie das Menü „MENU” an und dort mit den Pfeiltasten die Option
„Low Pass” und aktivieren die Funktion über die Softkey „Low Pass”.
· Beachten Sie, dass sich das Multimeter bei aktiviertem Tiefpassfilter in der manuellen Messbereichswahl befindet. Zum Umschalten des Messbereichs benutzen Sie hier die Taste
„RANGE”.
dBV-Anzeige
· Bei AC-Messung kann zusätzlich zur Spannungsanzeige in Volt die Pegelanzeige in dBV
erfolgen. Ist diese Anzeigeart gewählt, erscheint die dBV-Anzeige in der Hauptanzeige, die
Volt-Anzeige in der Sekundäranzeige sowie der Bargraphanzeige.
· Zur Aktivierung wählen Sie das Menü „MENU” an und dort mit den Pfeiltasten die Option
„dBV” und aktivieren die Funktion über die Softkey „dBV”.
dBm-Anzeige
· Bei AC-Messung kann zusätzlich zur Spannungsanzeige in Volt die Leistungs-Pegelanzeige
in dBm erfolgen. Ist diese Anzeigeart gewählt, erscheint die dBV-Anzeige in der Hauptanzeige, die Volt-Anzeige in der Sekundäranzeige sowie der Bargraphanzeige.
· Zur Aktivierung wählen Sie das Menü „MENU” an und dort mit den Pfeiltasten die Option
„dBm”.
· Hier wählen Sie dann mit den Pfeiltasten s/t die Referenz-Impedanz an, damit die dBmAnzeige basiert auf 1 mW erfolgen kann. Sie haben hier die Auswahl aus den Festwerten
4-8-16-25-32-50-75-600-1000 und 1200 Ω.
Wollen Sie einen anderen Wert als Impedanz, so nutzen Sie „EDIT” und geben mit den vier
Pfeiltasten die Impedanz (Bereich 4 bis 1200 Ω) ein.
· Mit „OK” bestätigen Sie die Auswahl und aktivieren die Funktion über die Softkey „dBm”.
5.2 Strommessung
Niemals die Messspitzen parallel zu einem Messobjekt anlegen - Kurzschlussgefahr! Messgerät immer in Reihe zum Messobjekt schalten.
Sofort Messspitzen vom Messobjekt entfernen, falls die interne Sicherung
während der Messung durchschlägt - Stromschlaggefahr!
Nach jeder Messung Messspitzen vom Messobjekt und Messleitungen aus
dem Messgerät entfernen.
· Stecken Sie den Stecker der schwarzen Messleitung in die Buchse COM.
· Stecken Sie den Stecker der roten Messleitung je nach Messaufgabe in die Buchse mAµA
oder 10A.
· Wählen Sie je nach Messaufgabe die Funktion „µA/mA” oder „A” und mit der Taste „SELECT”
AC- oder DC-Messung.
· Legen Sie die Messspitzen in Reihe zum Messobjekt an. Erscheint „OL”, sofort Messspitzen
vom Messobjekt entfernen, der Messstrom hat einen Wert oberhalb des eingestellten Bereiches. Erscheint kein Messwert (0), so kann eine defekte interne Sicherung die Ursache
sein (siehe Kapitel „Sicherungswechsel”).
· Bei unbekannten Messströmen beginnen Sie aus Sicherheitsgründen mit der Einstellung
14
im A-Bereich. Liegen die Messwerte im mA- oder µA-Bereich, nehmen Sie dann eine erneute Messung in diesem Bereich vor.
· Sie können auch hier im 10-A-Bereich die Frequenz und das Tastverhältnis der Messspannung messen. Dabei gehen Sie wie der Spannungsmessung beschrieben vor.
· Über die Softkey „MENU” und die Pfeiltasten sind Zusatzfunktionen anwählbar.
Ströme im 10-A-Bereich dürfen nur maximal 30 s lang gemessen werden, danach ist das Messobjekt abzutrennen und das Multimeter bis zur nächsten
Messung 10 Minuten abkühlen zu lassen.
5.3 Widerstand, Diodentest, Durchgangsprüfung
Schalten Sie die Spannung in der Messschaltung ab und entladen Sie alle dort
vorhandenen Kondensatoren. Spannungen in der Messschaltung verfälschen
das Messergebnis und können das Messgerät zerstören.
Nach jeder Messung Messspitzen vom Messobjekt und Messleitungen aus
dem Messgerät entfernen.
Widerstandsmessung
· Stecken Sie den Stecker der schwarzen Messleitung in die Buchse COM.
· Stecken Sie den Stecker der roten Messleitung in die Buchse V/Ω.
· Alternativ sind kurze Messleitungen zum Anschluss des Messobjekts einsetzbar. Diese sind
besonders bei geringen Widerstands-Messwerten nützlich, da hier der Messleitungswiderstand weitgehend entfällt.
· Wählen Sie mit dem Drehschalter „Ω” und ggf. mit der Select-Taste die Funktion „Ω” an.
· Legen Sie die Messspitzen an das Messobjekt an.
· Erscheint bei automatischer Messbereichswahl ein OL in der Anzeige, ist der Wert größer
als der maximale Messwert (siehe Technische Daten), oder das Messobjekt ist defekt (unterbrochen).
. Bei sehr niederohmigen Messobjekten schließen Sie vor der Messung die Messspitzen kurz
und notieren sich den Leitungswiderstand der Messleitungen, den Sie nach der Messung
vom Messwert abziehen. Dieser kann im Bereich von 0,1 bis 0,2 Ω liegen, höhere Werte
15
weisen auf lose/defekte/korrodierte Kontakte oder
defekte Messleitungen hin.
Sie können zur automatischen Kompensation des
Messleitungswiderstands auch die REL-Funktion
heranziehen: Messspitzen kurzschließen, Wert mit
REL (MENU -> F2) als Referenz speichern, bei den
folgenden Messungen ist der Leitungswiderstand
eliminiert.
· Bei sehr hochohmigen Messobjekten (>1 MΩ) ist es
normal, dass das Messgerät einige Sekunden benötigt, um einen stabilen Messwert anzuzeigen.
Leitwert
· Stecken Sie den Stecker der schwarzen Messleitung
in die Buchse COM.
· Stecken Sie den Stecker der roten Messleitung in die
Buchse V/Ω
· Wählen Sie mit dem Drehschalter „Ω” und mit der Select-Taste die Funktion „nS” an.
· Legen Sie die Messspitzen an das Messobjekt an.
Durchgangsprüfung
· Stecken Sie den Stecker der schwarzen Messleitung in die Buchse COM.
· Stecken Sie den Stecker der roten Messleitung in die Buchse V/Ω
· Wählen Sie mit dem Drehschalter „Ω” und mit der Select-Taste die Funktion „” an.
· Legen Sie die Messspitzen an das Messobjekt an.
· Hat das Messobjekt Durchgang (R<10 Ω), ertönt der Summer und der zugehörige Widerstandswert wird angezeigt.
· Erscheint ein OL in der Anzeige, ist der Wert hochohmiger als 50 Ω oder das Messobjekt
unterbrochen.
Diodentest
· Stecken Sie den Stecker der schwarzen Messleitung
in die Buchse COM.
· Stecken Sie den Stecker der roten Messleitung in die
Buchse V/Ω
· Wählen Sie mit dem Drehschalter die Funktion
„/-II-” an.
· Legen Sie die Messspitzen an das Messobjekt an,
wenn bekannt, z. B. die rote Messspitze bei einer Diode an die Anode und die schwarze an die Katode.
·
Erscheint ein OL in der Anzeige, ist die Halbleiterstrecke
unterbrochen oder sie wird in Sperrrichtung gemessen.
· Wechseln Sie die Polarität der Messspitzen. Erscheint
jetzt ein Wert, z. B. 0,5 V, im Display. messen Sie in
Durchgangsrichtung (Rot = Anode, schwarz=Katode)
· Erscheint in beide Messrichtungen OL, ist das Bauelement defekt.
· Sie können auch den Tonsignalgeber zur Signalisierung der Durchlassrichtung einsetzen: MENU ->
ALARM. Die Option „NORMAL” führt wieder zur Messung ohne Tonsignal.
16
5.4 Kapazitätsmessung
Schalten Sie die Spannung in der Messschaltung ab und entladen Sie alle dort
vorhandenen Kondensatoren. Spannungen in der Messchaltung verfälschen
das Messergebnis und können das Messgerät zerstören.
Nehmen Sie vor jeder Messung eine Spannungsmessung am untersuchten
Bauelement vor und entladen Sie dieses ggf. über einen hochohmigen Widerstand (z. B. 100 kΩ). Niemals einen Kondensator kurzschließen! Kondensatoren können hohe Energiemengen speichern, die bei schlagartigem Entladen zu
Stromschlägen, Funkenschlag bzw. Brand führen können.
Nach jeder Messung Messspitzen vom Messobjekt und Messleitungen aus
dem Messgerät entfernen.
· Stecken Sie den Stecker der schwarzen Messleitung in die Buchse COM.
· Stecken Sie den Stecker der roten Messleitung in die Buchse V/Ω
·
Wählen Sie mit dem Drehschalter
die Funktion „/-II-” und mit der Select-Taste die
Funktion „-II-” an.
· Legen Sie die Messspitzen an das Messobjekt an.
· Alternativ, besonders bei geringen zu messenden
Kapazitäten, verwenden Sie kurze Messleitungen.
· Erscheint bei automatischer Messbereichswahl ein
OL in der Anzeige, ist der Wert größer als der maximal messbare Wert (siehe Technische Daten), oder
das Messobjekt ist defekt.
· Bei größeren zu messenden Kapazitäten {≤600 µF)
kann es einige Sekunden dauern, bis ein stabiler
Messwert erscheint - dies ist normal.
· Bei geringen zu messenden Kapazitäten kann die
Eigenkapazität von Gerät und Messleitungen den
Messwert verfälschen. Sie können zur automatischen Kompensation der Eigenkapazität die RELFunktion heranziehen: Messeingang offen lassen,
Wert mit REL (MENU -> F2) als Referenz speichern,
bei den folgenden Messwertanzeigen ist die Eigenkapazität bereits eingerechnet.
5.5 Frequenzmessung, Tastverhältnismessung,
Pulsweite
Niemals an einer Spannung von mehr als
30 Vrms messen - Zerstörungs- und Stromschlaggefahr!
Vergewissern Sie sich vorab mit einer Spannungsmessung über die vorliegende Messspannung.
Nach jeder Messung Messspitzen vom Messobjekt und Messleitungen aus dem Messgerät entfernen.
· Stecken Sie den Stecker der schwarzen Messleitung in
die Buchse COM.
17
· Stecken Sie den Stecker der roten Messleitung in die Buchse V/Ω
· Wählen Sie mit dem Drehschalter die Funktion „Hz/%” und mit der Select-Taste die Frequenzmessung (Hz) oder Tastverhältnismessung (%) oder Pulsweite (ms) an.
· Legen Sie die Messspitzen an das Messobjekt an. Je nach gewählter Messart erscheint die
Frequenz (Hz/kHz/MHz), das Tastverhältnis (%) oder die Pulsweite.
Vor Anschluss des K-Type-Temperatursensors alle anderen Messleitungen entfernen. Niemals eine Spannung am Messgerät anliegen lassen, wenn die Temperaturmessung gewählt ist.
Halten Sie das Messgerät entfernt von heißen Messobjekten.
Beachten Sie die Bereichsgrenzen des eingesetzten Messfühlers (max. 230°C).
Nach einem Wechsel des Messgerätestandortes zwischen Umgebungen mit
verschiedenen Temperaturen warten Sie 30 Minuten bis zur Messung ab, um
Messwertverfälschungen zu vermeiden.
Vorsicht bei sehr heißen/kalten Messobjekten. Messfühler nur am Griff halten, ggf. Schutzkleidung tragen.
Beachten Sie insbesondere bei der Messung von geringen Temperaturwerten,
eine Umgebungstemperatur von 18 bis 28°C einzuhalten, um genaue Messwerte zu erhalten.
Nach Abschluss der Messung Sensor vom Messobjekt und aus den Messbuchsen entfernen.
· Wählen Sie mit dem Drehschalter die Funktion „mV/°C°F” und mit der SELECT-Taste die
Temperaturmessung und Einheit an.
· Stecken Sie den Messadapter polrichtig in die Messbuchsen und den/die Stecker des Temperatursensors ebenfalls polrichtig in den Messadapter.
· Messen Sie jetzt die Temperatur des Messobjekts, je nach Messfühler und Messaufgabe.
Warten Sie einige Zeit, bis sich ein stabiler Messwert einstellt.
· Über die Softkey „MENU” und die Pfeiltasten sind Zusatzfunktionen anwählbar.
18
6. Sicherungswechsel
Vor Öffnen des Gerätes alle Messleitungen entfernen!
Sicherungen nur durch solche gleicher Stromstärke und Bauart ersetzen.
Erst wieder mit dem Gerät arbeiten, wenn dieses vollständig verschlossen ist.
· Eine defekte interne Sicherung kann die Ursache dafür sein, dass keine Messung in den
Strommessbereichen möglich ist. Prüfen Sie zunächst die Sicherung durch Messen.
Testen der Sicherungen
· Stecken Sie den Stecker einer Messleitung in die Buchse COM und die Spitze in die Metallumrandung der Buchse „mA” bzw. „A”:
Anzeige „OL”:
Sicherung F1
wechseln
Anzeige „OL”:
Sicherung F2
wechseln
· Wählen Sie mit dem Drehschalter „Ω” und ggf. mit der Select-Taste die Funktion „Ω” an.
· Erscheint im Display „Lead Error”, haben Sie die Spitze der Messleitung zu weit in die
Buchse „mA” bzw. „A” eingeführt. Ziehen Sie sie wieder soweit heraus, bis statt der Fehlermeldung der Widerstandswert der Sicherung (A/F2: <0,5 Ω; mA/F1: <1,2 MΩ) oder OL
erscheint.
· Erscheint bei der Messung „OL”, so ist die entsprechende Sicherung (siehe Skizze) defekt.
Sicherungswechsel
·
Schalten Sie zu einem Sicherungswechsel das Gerät aus
und entfernen Sie alle Messleitungen.
· Lösen Sie die Schrauben der Gehäuserückwand (siehe
Skizze) und nehmen Sie diese ab.
· Entnehmen Sie die defekte Sicherung aus dem Halter und
ersetzen Sie die Sicherung durch eine bau- und wertgleiche Sicherung:
mA-Bereich: F1, 0,8 A, FF, H 1000 V, 6 x 32 mm
10 A-Bereich: F2, 10 A F, H 1000 V, 10 x 38 mm
· Montieren Sie Gehäuse und Tischstütze wieder.
19
7. Wartung, Lagerung und Pflege
· Trennen Sie das Gerät nach dem Einsatz von jedem Messobjekt und entfernen Sie die
Messleitungen aus dem Gerät.
· Kontrollieren Sie Gehäuse, Bedienelemente, Anschlüsse, Messleitungen auf Beschädigungen.
· Lagern Sie das Gerät sauber, kühl und trocken.
· Reinigen Sie das Gerät nur mit einem trockenen Leinentuch. Nicht auf das Display drücken!
Bei stärkeren Verschmutzungen kann das Reinigungstuch leicht mit Wasser angefeuchtet
sein. Keine Reinigungsmittel und Chemikalien einsetzen!
Nach Einsatz eines feuchten Tuchs mit der Wiederinbetriebnahme warten, bis das Gerät
völlig abgetrocknet ist!
· Bei Einsatz im gewerblichen und Ausbildungs-Betrieb ist das Gerät jährlich einmal zu kalibrieren.
· Kontrollieren Sie bei längerer Nichtbenutzung den Akkuzustand und ladden Sie ggf. den
Akku nach.
8. Technische Daten
Allgemeine Daten
Spannungsversorgung: Lithium-Akku, 7,4 V, 2200 mAh
Display: 60000 Digit, Bargraph, 8,89-cm-TFT-Display 320 x 240 Pixel
Bereichswahl: Automatisch/Manuell
Polaritätsanzeige: Automatisch
Betriebstemperaturbereich:
Lagertemperaturbereich: -30 bis +60°C
Luftfeuchtebereich: Bei 0 bis 30°C: ≤80% rH, bei 31-40°C: ≤75%rH, 40-50°C: ≤45%
Sicherheit:
Arbeit im EM-Feld: bei Arbeit im Feld bis 1V/m: +5% Genauigkeitsabweichung,
bei Arbeit im Feld >1V/m: Genauigkeit nicht spezifiziert
Abmessungen (B x H x T): 100 x 60 x 225 mm
Gewicht: ca. 608 g mit Akku
-20 bis +50°C
IEC61010 CAT IV (600 V), CAT III (1000 V), doppelt isoliert, IP65
Genauigkeitsangaben spezifiziert für ein Jahr, bei 23°C ±5°C, max. rel. Luftfeuchtigkeit 75%,
und für 2 Stunden Arbeit bei zuvor vollem Akku. Temperaturkoeffizient: 0,1 x (Genauigkeit)/°C
Angaben gültig für Messwert im Skalenbereich 10% bis 100% und für sinusförmige Signale.
Nicht sinusförmige Signale sind wie folgt zu bewerten:
Spitzenfaktor: 1,4-2,0: +1% zur Grundgenauigkeit
2,0-2,5: +2,5% zur Grundgenauigkeit
2,5-3,0: +4,0% zur GrundgenauigkeitACV:
Bei Messungen im 10-A-Bereich: Messzeit max. 30 Sekunden, dann 10 Minuten bis zur
nächsten Messung warten.
22
ACA
BereichAuflösungBandbreiteGenauigkeit
600 µA0,01 µA45 Hz - 1 kHz±(0,6%+40Digit)
1 kHz - 10 kHz±(1,2%+40Digit)
6000 µA0,1 µA45 Hz - 1 kHz±(0,6%+20Digit)
1 kHz - 10 kHz±(1,2%+40Digit)
60 mA0,001 mA45 Hz - 1 kHz±(0,6%+40Digit)
1 kHz - 10 kHz±(1,2%+40Digit)
600 mA0,01 mA45 Hz - 1 kHz±(0,6%+20Digit)
1 kHz - 10 kHz±(1,2%+40Digit)
10 A0,001 A45 Hz - 1 kHz±(1%+20Digit)
1 kHz - 10 kHz±(3%+40Digit)
Bei Messungen im 10-A-Bereich: Messzeit max. 30 Sekunden, dann 10 Minuten bis zur
nächsten Messung warten. Angaben gültig für sinusförmige Signale
True RMS im jeweiligen Bereich von 10% bis 100%
ACA + DCA
BereichAuflösungBandbreiteGenauigkeit
600 µA0,01 µA45 Hz - 1 kHz±(0,8%+40Digit)
1 kHz - 10 kHz±(2%+40Digit)
6000 µA0,1 µA45 Hz - 1 kHz±(0,8%+20Digit)
1 kHz - 10 kHz±(2%+40Digit)
60 mA0,001 mA45 Hz - 1 kHz±(0,8%+40Digit)
1 kHz - 10 kHz±(2%+40Digit)
600 mA0,01 mA45 Hz - 1 kHz±(0,8%+20Digit)
1 kHz - 10 kHz±(2%+40Digit)
10 A0,001 A45 Hz - 1 kHz±(1,2%+20Digit)
1 kHz - 10 kHz±(3%+40Digit)
Bei Messungen im 10-A-Bereich: Messzeit max. 30 Sekunden, dann 10 Minuten bis zur
nächsten Messung warten. Angaben gültig für sinusförmige Signale
True RMS im jeweiligen Bereich von 10% bis 100%
23
Widerstand:
Überlastgeschützt bis 1000 VDC/AC. Luftfeuchte für 60-MΩ-Bereich: <50%
Eingangsamplitude (DC-Level = 0):
10 Hz - 30MHz: 600 mVrms - 30 Vrms
ab 30 MHz: nicht spezifiziert
Tastverhältnis:
Überlastgeschützt bis 1000 VDC/AC, Frequenzbereich: 10 Hz bis 2 kHz
BereichAuflösungGenauigkeit
10% - 90% 0,01%±(1,2%+30Digit)
Bei Anstiegszeiten <1 µs: Messung bei Mitte auf Triggerlevel
Pulsweite:
Überlastgeschützt bis 1000 VDC/AC. >2 µs im Bereich 10 Hz - 200 kHz, frequenzabhängig
BereichAuflösungGenauigkeit
250 ms 0,001 ms - 0,01 ms±(1,2%+30Digit)
Bei Anstiegszeiten <1 µs: Messung bei Mitte auf Triggerlevel
25
9. Entsorgungshinweise
Gerät nicht im Hausmüll entsorgen!
Dieses Gerät entspricht der EU-Richtlinie über Elektronik- und Elektro-Altgeräte (Altgeräteverordnung) und darf daher nicht im Hausmüll entsorgt werden. Entsorgen
Sie das Gerät über Ihre kommunale Sammelstelle für Elektronik-Altgeräte!
Batterieverordnung beachten!
Verbrauchte Batterien gehören nicht in den Hausmüll!
Sie sind verpflichtet, diese in den Wertstoffkreislauf zurückzugeben. Entsorgen
Sie Batterien und Akkus in Ihrer örtlichen Batteriesammelstelle, geben Sie sie
an uns oder an Verkaufsstellen zurück, die Batterien und Akkus verkaufen!
26
27
28
Loading...
+ hidden pages
You need points to download manuals.
1 point = 1 manual.
You can buy points or you can get point for every manual you upload.