Vorwort 3
Anlieferung des Rollstuhles 3
Zweckbestimmung, Indikation, Kontraindikation, Sicherheitshinweise
Gesamtüberblick Modell 7.500 Goliath-RS 7
1.1 Auseinanderfalten des Rollstuhles 8
1.2 Zusammenfalten des Rollstuhles 8
1.3 Einhängen der Beinstützen 8
1.4 Abnehmen der Beinstützen 8
1.5 Hochklappen der Fußplatten 8
2.1 Abnehmen der Seitenteile 9
2.2 Einstecken der Seitenteile 9
2.3 Einstellen der Seitenteilhöhe 9
3.1 Einstellen der Druckbremse 9
3.2 Feststellen der Trommelbremse für die Begleitperson Code 64/D 10
3.3 Einstellen der Trommelbremse für die Begleitperson Code 64/D 10
4.1 Verstellmöglichkeiten der Lenkräder 10
4.2 Verstellmöglichkeiten der Antriebsräder 10
4-6
5.0 Rahmennummer 10
5.1 Reifendruck 11
5.2 Instandhaltung des Rollstuhles 11
5.3 Pflege des Rollstuhles 11
5.4 Einstellungen und Reparaturen des Rollstuhles 11
Technische Daten, Garantie, Hinweis zum Wiedereinsatz 12-13
Kontaktdaten von Uniroll 14
2
Vorwort
Die neue Generation der Modul-Faltrollstühle von UNIROLL
Mit dem Leitgedanken, nicht von Innovation zu reden, sondern diese konsequent in moderne
Rollstuhltechnik umzusetzen, wurde eine neue Generation von Schwerlast-Rollstühlen
entwickelt. Hochwertige Werkstoffe und der Einsatz von modernen Baukomponenten bilden die
Basis für ein Konzept, das den Bedürfnissen einer behindertengerechten AdipositasVersorgung in vollem Umfang entspricht. Komfort und benutzerfreundliche Handhabung aller
Bedienelemente setzen ebenso wie ein der heutigen Zeit angepasstes Design neue Maßstäbe
für eine neuzeitliche Adipositasversorgung.
Wir freuen uns, dass Sie sich für einen UNIROLL-Schwerlast-Rollstuhl der Modell-Serie Goliath
entschieden haben. Sie können sicher sein, dass Sie damit einen Rollstuhl fahren, der den
höchsten sicherheitstechnischen Anforderungen entspricht. Die leichte Bedienung und die
problemlosen und vielfältigen Umbaumöglichkeiten nach Ihren eigenen Bedürfnissen zeichnen
den UNIROLL-Rollstuhl besonders aus.
Wir möchten Sie bitten, vor der ersten Inbetriebnahme Ihres neuen Rollstuhles, die
Bedienungsanleitung aufmerksam durchzulesen und diese danach sorgfältig aufzubewahren.
Geben Sie bitte bei einem evtl. Besitzerwechsel des Rollstuhls diese Bedienungsanleitung an
den neuen Besitzer weiter.
Ihr UNIROLL Team aus Malsch
Anlieferung
Alle UNIROLL-Rollstühle werden bei uns nach der Montage geprüft und danach für den
anschließenden Versand in eigens dafür vorgesehene Kartons verpackt.
Wir möchten Sie dennoch darum bitten, den Rollstuhl sofort nach Erhalt – am besten noch im
Beisein des Überbringers – auf eventuelle Transportschäden zu untersuchen.
Sollten Sie einen Transportschaden feststellen können, so veranlassen Sie bitte folgendes:
1.) Durchführung einer Tatbestandsaufnahme – der Überbringer ist dazu verpflichtet.
2.) Anfertigung einer Abtretungserklärung – Sie treten alle Forderungen aus diesem Schaden
an den Spediteur ab.
3.) Rücksendung des Frachtbriefes, der Tatbestandsaufnahme und der Abtretungserklärung an
uns.
Bei Nichtbeachtung dieses Hinweises oder Meldung eines Schadens nach der Annahme ist
eine Anerkennung des Schadens durch uns nicht möglich.
3
Zweckbestimmung
Die Rollstühle der Goliath-Serie sind für den Innen- und Außenbereich konzipiert. Sie sind ausschließlich
zur Selbst- und Fremdbeförderung von Personen gedacht.
Der Rollstuhl ist für eine maximale Belastung von 250 kg ausgelegt.
Indikation
Gehunfähigkeit bzw. stark ausgeprägte Gehbehinderung durch:
• Lähmung
• Gliedmaßenverlust
• Gliedmaßendefekt / -deformation
• Gelenkkontrakturen / Gelenkschäden (nicht an beiden Armen)
• Sonstige Erkrankungen
Kontraindikation
Die Verwendung des Rollstuhles ist ungeeignet bei:
• Wahrnehmungsstörungen
• Starken Gleichgewichtsstörungen
• Gliedmaßenverlust an beiden Armen
• Gelenkkontrakturen / Gelenkschäden an beiden Armen
• Sitzunfähigkeit
• Verminderter oder nicht ausreichender Sehkraft
Sicherheitshinweise
1.) Lesen Sie vor der ersten Benutzung des Rollstuhls die Bedienungsanleitung aufmerksam durch.
2.) Benutzen Sie den Rollstuhl nur zu dem ihm zugedachten Zweck!
3.) Achtung! Aus Sicherheitsgründen bei nicht eingehängten Beinstützen beide Verschlussstopfen in
die Aufnahmebuchsen am Rollstuhlrahmen einstecken.
4.) Überprüfen Sie vor jeder Benutzung des Rollstuhls alle Teile auf Beschädigungen.
5.) Üben Sie den Umgang mit Ihrem neuen UNIROLL-Rollstuhl auf ebenem Gelände und mit
einer Begleitperson. Dabei müssen Sie auch die Auswirkungen von Schwerpunktverlagerungen
auf das Fahrverhalten des Rollstuhles erforschen. Fahren Sie während dieser ersten Fahrt
besonders vorsichtig.
6.) Muss der Rollstuhl mit Benutzer über ein Hindernis z.B. eine Treppe transportiert werden und sind
dafür vorgesehene Einrichtungen z.B. Auffahrrampen, Aufzüge vorhanden, so sind diese auch zu
benutzen! Fehlen solche Einrichtungen, so ist das Hindernis durch Tragen mit mindestens zwei
Helfern zu überwinden (siehe Tragehinweise).
7.) Auf keinen Fall dürfen zum Transport des Rollstuhles Rolltreppen benutzt werden – sonst entsteht
eine erhöhte Unfallgefahr.
8.) Die Feststellbremse Ihres UNIROLL-Rollstuhls ist abhängig vom Luftdruck, deshalb sollten Sie
regelmäßig den Luftdruck kontrollieren lassen.
9.) Beim Feststellen nur einer Bremse auf abschüssiger Fahrbahn, rollt das freilaufende Rad talwärts
um das gebremste Rad. Je nach Gefälle der Fahrbahn besteht Kippgefahr.
10.) Den UNIROLL-Rollstuhl darf nicht als Duschstuhl verwendet und nicht Seewasser und Sand
ausgesetzt werden.
11.) Dasmaximale Körpergewicht des Benutzers darf 250 kg nichtüberschreiten.
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Einklemmgefahr
Beachten Sie bitte, dass beim Zusammen- bzw. Auseinanderfalten des Rollstuhls, beim Einhängen bzw.
Abnehmen der Beinstützen oder beim Abklappen der Seitenteile und beim Betätigen der
Feststellbremse die Gefahr besteht, sich evtl. Finger oder andere Körperteile einzuklemmen.
Achtung! Führen Sie deshalb diese Vorgänge mit größt
er Sorgfalt aus.
Kipp-Grenzbereich
Der Rollstuhl ist für den Innen- und Außenbereich auf ebenem und festem Untergrund konzipiert. Das
Überfahren von Hindernissen wie Rampen, Stufen etc. muss mit größter Vorsicht und unter Mithilfe einer
oder ggf. auch mehrerer Hilfspersonen erfolgen. Vermeiden Sie bei der Benutzung des Rollstuhls
extreme Körperbewegungen. Beugen Sie sich nicht vorne, hinten oder zur Seite über
den Rollstuhl hinaus
Achtung! Kipp- und Sturzgefahr!
ragehinweise
T
Zum Befördern des Rollstuhles darf dieser nur am Rahmengestell gehalten werden. Auf keinen Fall
dürfen zum Tragen des Rollstuhles die Beinstützen, die Armlehnen oder die Rückenlehne verwendet
werden! Muss der Rollstuhl mit Insasse über ein Hindernis z.B. eine Treppe transportiert werden und
sind dafür vorgesehene Einrichtungen z.B. Auffahrrampen, Aufzüge vorhanden, so ist das Hindernis
durch Tragen mit zwei Helfern zu überwinden. Ist das überwinden nur mit einer Hilfsperson möglich, so
muss diese die Antikippstützen (Option Code GRS-5) so einstellen, dass diese beim Transport nicht auf
den Stufen aufsetzen können, da es sonst zu schweren Stürzen kommen kann. Anschließend müssen
die Antikippstützen wieder korrekt eingestellt werden.
Bremsen
Vor jedem Fahrtantritt muß die Bremsanlage auf einwandfreie Funktion überprüft werden. Zur
Gewährleistung der Betriebssicherheit Ihres Rollstuhles darf die Bremsanlage nur durch autorisiertes
Fachpersonal gewartet und eingestellt werden.
Einstellvorschrift für Druckbremsen
Der Abstand des Bremsklotzes zur Reifenlauffläche, bei einem Reifenluftdruck von 4,5 bar, darf nicht
mehr als 13 mm (lichtes Maß) betragen. Die Bremswirkung von Druckbremsen – da diese direkt auf die
Reifen wirken – kann eingeschränkt sein bei: zu geringem Luftdruck der Reifen, nassen Reifen,
verbrauchten Bremsklötzen oder bei veränderter Achsposition der Hinterräder. Achtung! Prüfen Sie
egelmäßig vor jeder Fahrt den Luftdruck der Reifen!
r
Empfehlung: Standard-Bereifung 2,5 bar vorne
4,5 bar hinten
Bei vorschriftsmäßig eingestellten Bremsen dürfen sich die Hinterräder unter Betriebsbedingungen nicht
mehr drehen lassen. Sollte dies doch der Fall sein, muss unbedingt vor Antritt der Fahrt die Ursache (zu
wenig Luft, defekte Bremse etc.) behoben werden.
Betätigungskräfte der Druckbremsen
Bei der Anpassung des Rollstuhles an den Benutzer ist zu prüfen, inwieweit der Benutzer die
Betätigungskräfte aufbringen kann, um ohne Mühe die Bremsen beidseitig zu betätigen. Im Zweifelsfall
müssen Bremshebelverlängerungen (Option Code GRS-92) montiert werden, wodurch sich die
Betätigungskräfte erheblich reduzieren. Der Benutzer ist darauf hinzuweisen, dass die Bremshebel nur
zum Zweck der Betätigung der Bremsen ausgelegt sind.A
dem Rollstuhl keinesfalls auf den Bremshebeln aufstützen!
chtung! Beim Ein- und Aussteigen aus
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