Uniroll 1.300 UF User Manual [de]

Standard-Faltrollstuhl
Serie UF
Modell 1.300 UF
BEDIENUNGSANLEITUNG
Seite
Vorwort 3 Anlieferung des Rollstuhles 3 Zweckbestimmung, Indikation, Kontraindikation, Sicherheitshinweise Gesamtüberblick Modell 1.300 UF 7
1.1 Auseinanderfalten des Rollstuhles 8
1.2 Einhängen der Beinstützen Code 32 und Code 33 8
1.3 Zusammenfalten des Rollstuhles 8
2.1 Abklappen der Seitenteile Code 22, 26, 27, 28 8
2.2 Verriegeln der Seitenteile Code 22, 26, 27, 28 8
2.3 Einstellen der höhenverstellbaren Seitenteile Code 27 und Code 28 9
2.4 Abnehmen der Beinstützen Code 32 und Code 33 9
2.5 Abschwenken der Beinstützen Code 33 9
2.6 Hochklappen der Fußplatten 9
2.7 Einstellen der Beinstützenlänge Code 32 und Code 33 9
2.8 Einstellen der winkelverstellbaren Fußplatten Code 32 und Code 33 10
2.9 Einstellen der winkelverstellbaren Beinstützen Code 32 10
3.1 Feststellen der Druckbremse 10
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3.2 Einstellen der Druckbremse 10
3.3 Feststellen der Trommelbremse für die Begleitperson Code 64 11
3.4 Einstellen der Trommelbremse für die Begleitperson Code 64 11
3.5 Abnehmen der Antriebsräder mit Steckachse Code 117 und Code 119 11
3.6 Verstellmöglichkeiten der Lenkräder 11
3.7 Verstellmöglichkeiten der Antriebsräder 12
3.8 Vorverlagerung der Antriebsräder 12
4.0 Einstellen der Rückenhöhe 12
5.0 Rahmennummer 12
5.1 Reifendruck 13
5.2 Instandhaltung des Rollstuhles 13
5.3 Pflege des Rollstuhles 13
5.4 Einstellungen und Reparaturen des Rollstuhles 13 Technische Daten, Garantie, Hinweis zum Wiedereinsatz 14-15 Kontaktdaten von Uniroll 16
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Vorwort
Die neue Generation der Modul-Faltrollstühle von UNIROLL
Mit dem Leitgedanken, nicht von Innovation zu reden, sondern diese konsequent in moderne Rollstuhltechnik umzusetzen, wurde eine neue Generation von Modul-Rollstühlen entwickelt. Hochwertige Werkstoffe und der Einsatz von modernen Baukomponenten bilden die Basis für ein Rollstuhl-Konzept, das den Bedürfnissen einer behindertengerechten Versorgung in vollem Umfang entspricht. Die hohe Mobilität und Anpassfähigkeit stehen dabei genauso im Vordergrund wie ein umfangreiches Baukastenprogramm. Komfort und benutzerfreundliche Handhabung aller Bedienelemente setzen ebenso wie ein der heutigen Zeit angepaßtes Design neue Maßstäbe für eine neuzeitliche Rollstuhlversorgung.
Wir freuen uns, dass Sie sich für einen UNIROLL-Rollstuhl der Modell-Serie UF entschieden haben. Sie können sicher sein, dass Sie damit einen Rollstuhl fahren, der den höchsten sicherheitstechnischen Anforderungen entspricht. Die leichte Bedienung und die problemlosen und vielfältigen Umbaumöglichkeiten nach Ihren eigenen Bedürfnissen zeichnen den UNIROLL­Rollstuhl besonders aus.
Wir möchten Sie bitten, vor der ersten Inbetriebnahme Ihres neuen Rollstuhles, die Bedienungsanleitung aufmerksam durchzulesen und diese danach sorgfältig aufzubewahren. Geben Sie bitte bei einem evtl. Besitzerwechsel des Rollstuhls diese Bedienungsanleitung an den neuen Besitzer weiter.
Ihr UNIROLL Team aus Malsch
Anlieferung
Alle UNIROLL-Rollstühle werden bei uns nach der Montage geprüft und danach für den anschließenden Versand in eigens dafür vorgesehene Kartons verpackt. Wir möchten Sie dennoch darum bitten, den Rollstuhl sofort nach Erhalt – am besten noch im Beisein des Überbringers – auf eventuelle Transportschäden zu untersuchen.
Sollten Sie einen Transportschaden feststellen können, so veranlassen Sie bitte folgendes:
1.) Durchführung einer Tatbestandsaufnahme – der Überbringer ist dazu verpflichtet.
2.) Anfertigung einer Abtretungserklärung – Sie treten alle Forderungen aus diesem Schaden an den Spediteur ab.
3.) Rücksendung des Frachtbriefes, der Tatbestandsaufnahme und der Abtretungserklärung an uns.
Bei Nichtbeachtung dieses Hinweises oder Meldung eines Schadens nach der Annahme ist eine Anerkennung des Schadens durch uns nicht möglich.
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Zweckbestimmung
Die Rollstühle der UF-Serie sind für den Innen- und Außenbereich konzipiert. Sie sind ausschließlich zur Selbst- und Fremdbeförderung von Personen gedacht. Der Rollstuhl ist für eine maximale Belastung von 125 kg ausgelegt. Sie können diese Angabe auf der Kennzeichnung überprüfen.
Indikation
Gehunfähigkeit bzw. stark ausgeprägte Gehbehinderung durch
• Lähmung
• Gliedmaßenverlust
• Gliedmaßendefekt / -deformation
• Gelenkkontrakturen / Gelenkschäden (nicht an beiden Armen)
• Sonstige Erkrankungen
Kontraindikation
Die Verwendung des Rollstuhles ist ungeeignet bei
• Wahrnehmungsstörungen
• Starken Gleichgewichtsstörungen
• Gliedmaßenverlust an beiden Armen
• Gelenkkontrakturen / Gelenkschäden an beiden Armen
• Sitzunfähigkeit
• Verminderter oder nicht ausreichender Sehkraft
Sicherheitshinweise
1.) Lesen Sie vor der ersten Benutzung des Rollstuhls die Bedienungsanleitung aufmerksam durch.
2.) Benutzen Sie den Rollstuhl nur zu dem ihm zugedachten Zweck!
3.) Achtung! Aus Sicherheitsgründen bei nicht eingehängten Beinstützen beide Verschlussstopfen in
die Aufnahmebuchsen am Rollstuhlrahmen einstecken.
4.) Überprüfen Sie vor jeder Benutzung des Rollstuhls alle Teile auf Beschädigungen.
5.) Üben Sie den Umgang mit Ihrem neuen UNIROLL-Rollstuhl auf ebenem Gelände und mit
einer Begleitperson. Dabei müssen Sie auch die Auswirkungen von Schwerpunktverlagerungen auf das Fahrverhalten des Rollstuhles erforschen. Fahren Sie während dieser ersten Fahrt besonders vorsichtig.
6.) Muss der Rollstuhl mit Benutzer über ein Hindernis z.B. eine Treppe transportiert werden und sind
dafür vorgesehene Einrichtungen z.B. Auffahrrampen, Aufzüge vorhanden, so sind diese auch zu benutzen! Fehlen solche Einrichtungen, so ist das Hindernis durch Tragen mit zwei Helfern zu überwinden (siehe Tragehinweise).
7.) Auf keinen Fall dürfen zum Transport des Rollstuhles Rolltreppen benutzt werden – sonst entsteht
eine erhöhte Unfallgefahr.
8.) Die Feststellbremse Ihres UNIROLL-Rollstuhls ist abhängig vom Luftdruck, deshalb sollten Sie
regelmäßig den Luftdruck kontrollieren lassen.
9.) Beim Feststellen nur einer Bremse auf abschüssiger Fahrbahn, rollt das freilaufende Rad talwärts
um das gebremste Rad. Je nach Gefälle der Fahrbahn besteht Kippgefahr.
10.) Den UNIROLL-Rollstuhl darf nicht als Duschstuhl verwendet und nicht Seewasser und Sand
ausgesetzt werden.
11.) Das maximale Körpergewicht des Benutzers darf 125 kg nicht überschreiten.
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Einklemmgefahr
Beachten Sie bitte, dass beim Zusammen- bzw. Auseinanderfalten des Rollstuhls, beim Einhängen bzw. Abnehmen der Beinstützen oder beim Abklappen der Seitenteile und beim Betätigen der Feststellbremse die Gefahr besteht, sich evtl. Finger oder andere Körperteile einzuklemmen.
Achtung! Führen Sie deshalb diese Vorgänge mit größt
er Sorgfalt aus.
Kipp-Grenzbereich
Der Rollstuhl ist für den Innen- und Außenbereich auf ebenem und festem Untergrund konzipiert. Das Überfahren von Hindernissen wie Rampen, Stufen etc. muss mit größter Vorsicht und unter Mithilfe einer oder ggf. auch mehrerer Hilfspersonen erfolgen. Vermeiden Sie bei der Benutzung des Rollstuhls extreme Körperbewegungen. Beugen Sie sich nicht vorne, hinten oder zur Seite über den Rollstuhl hinaus
Achtung! Kipp- und Sturzgefahr!
ragehinweise
T
Zum Befördern des Rollstuhles darf dieser nur am Rahmengestell gehalten werden. Auf keinen Fall dürfen zum Tragen des Rollstuhles die Beinstützen, die Armlehnen oder die Rückenlehne verwendet werden! Muss der Rollstuhl mit Insasse über ein Hindernis z.B. eine Treppe transportiert werden und sind dafür vorgesehene Einrichtungen z.B. Auffahrrampen, Aufzüge vorhanden, so ist das Hindernis durch Tragen mit zwei Helfern zu überwinden. Ist das überwinden nur mit einer Hilfsperson möglich, so muss diese die Antikippstützen (Option Code UF-5) so einstellen, dass diese beim Transport nicht auf den Stufen aufsetzen können, da es sonst zu schweren Stürzen kommen kann. Anschließend müssen die Antikippstützen wieder korrekt eingestellt werden.
Bremsen
Vor jedem Fahrtantritt muß die Bremsanlage auf einwandfreie Funktion überprüft werden. Zur Gewährleistung der Betriebssicherheit Ihres Rollstuhles darf die Bremsanlage nur durch autorisiertes Fachpersonal gewartet und eingestellt werden.
Einstellvorschrift für Kniehebelbremsen
Der Abstand des Bremsklotzes zur Reifenlauffläche, bei einem Reifenluftdruck von 4,5 bar, darf nicht mehr als 13 mm (lichtes Maß) betragen. Die Bremswirkung von Druckbremsen – da diese direkt auf die Reifen wirken – kann eingeschränkt sein bei: zu geringem Luftdruck der Reifen, nassen Reifen, verbrauchten Bremsklötzen oder bei veränderter Achsposition der Hinterräder. Achtung! Prüfen Sie
egelmäßig vor jeder Fahrt den Luftdruck der Reifen!
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Empfehlung: Standard-Bereifung 2,5 bar vorne 4,5 bar hinten
Bei vorschriftsmäßig eingestellten Bremsen dürfen sich die Hinterräder unter Betriebsbedingungen nicht mehr drehen lassen. Sollte dies doch der Fall sein, muss unbedingt vor Antritt der Fahrt die Ursache (zu wenig Luft, defekte Bremse etc.) behoben werden.
Betätigungskräfte der Kniehebelbremse
Bei der Anpassung des Rollstuhles an den Benutzer ist zu prüfen, inwieweit der Benutzer die Betätigungskräfte aufbringen kann, um ohne Mühe die Bremsen beidseitig zu betätigen. Im Zweifelsfall müssen Bremshebelverlängerungen (Option Code UF-92) montiert werden, wodurch sich die Betätigungskräfte erheblich reduzieren. Der Benutzer ist darauf hinzuweisen, dass die Bremshebel nur zum Zweck der Betätigung der Bremsen ausgelegt sind. A
dem Rollstuhl keinesfalls auf den Bremshebeln aufstützen!
chtung! Beim Ein- und Aussteigen aus
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