Für Märklin- oder DCC-Digitalsysteme und Analogbetrieb
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Integrierter Digitaldecoder
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Schaltbar über Lokfunktionen, Weichenadressen oder proportional zur Fahrreglerstellung
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Einstellbare Drehgeschwindigkeit
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Bis zu vier frei einstellbare Haltepositionen
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Drehwinkel bis 180°
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Einstellung über DCC CV-Programmierung oder über eine Motorola-Digitalzentrale
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Mit Befestigungsmaterial, Stellhebeln und Stelldrähten
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2 x 0,4 mm und 1 x 0,6 mm, Länge je 100 mm
Drehmoment 2 Ncm
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Größe 20,0 x 17,6 x 8,0 mm
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Beschreibung
Das Digitalservo mit dem integrierten Digitaldecoder eignet sich zum Einbau in Fahrzeuge, sowie zur stationären
Verwendung in Funktionsmodellen. Der ruhige und gleichmäßige Lauf verwöhnt auch den anspruchsvollen
Modellbahner. Das Servo treibt über den mitgelieferten Stelldraht das zu bewegende Element an. In Fahrzeugen können so zum Beispiel Stromabnehmer oder Türen bewegt werden. Stationär ist z.B. der Antrieb von
Weichenzungen, Signalügeln, Schranken, Wasserkränen und Toren möglich.
Das Servo kann mit dem beiliegenden Befestigungsmaterial in vielen unterschiedlichen Positionen montiert
werden.
Anschluss
Das Digitalservo hat zwei Anschlusskabel, welche im Analogbetrieb nach unten stehendem Beispiel oder im
Digitalbetrieb an den Gleisausgang der Digitalzentrale oder eines Boosters angeschlossen werden.
Achtung: Das Verdrehen des Servoruders von Hand zerstört das Servo!
Anschlussbeispiel für den Analogbetrieb
Für den Anschluss gilt:
Plus am roten, Minus am schwarzen Kabel – das Servo verfährt zur Position 1.
Plus am schwarzen, Minus am roten Kabel – das Servo verfährt zur Position 2.
Das Servo verfährt solange ein
Taster gedrückt wird, maximal
bis zur Halteposition.
Wichtig: Es darf immer nur ein
Taster betätigt werden!
02.10 Be
Achtung: Der Umschaltimpuls eines Märklin-Trafos zerstört das Servo!
Analogbetrieb
Das Servo kann mit einer analogen Gleich- oder Wechselspannung zwischen 10 V und 20 V gesteuert werden. Je nach
Polarität verfährt das Servo in zwei programmierbare Haltepositionen in einem Gesamtwinkel von maximal 180°.
Mit einer Digitalzentrale können diese Haltepositionen für
den Analogbetrieb in den CVs 261 für Position 1 und 262
für Position 2 programmiert werden (siehe Abschnitt „Programmierung“).
Über das Bit 0 in der CV 29 kann die Drehrichtung getauscht werden.
1
2
Digitalbetrieb
P os. 2
Fx au sFx ei nFx ei nFx au s
P os. 1
P os. 2
P os. 1
C V 2 9 B it 0 = 1
D reh rich tu ng get au sch t
C V 2 9 B it 0 = 0
D reh rich tu ng nic ht get au sch t
0m ax.m ax.0
C V 2 9 B it 0 = 1
D reh rich tu ng get au sch t
C V 2 9 B it 0 = 0
D reh rich tu ng nic ht get au sch t
rü ckw är tsvo rwä rts
Nullstellung
vo rwä rtsr üc kwä rts
m ax.
Nullstellung
m ax.
0
m ax.
m ax.
0
C V 2 9 B it 0 = 1
D reh rich tu ng get au sch t
C V 2 9 B it 0 = 0
D reh rich tu ng nic ht get au sch t
Das Servo kann im Digitalbetrieb in fünf verschiedenen Betriebsarten gesteuert werden. Die entsprechende
Betriebsart wird in der CV 257 festgelegt (siehe Abschnitt „Auswahl von Digitalformat und Betriebsart“).
Bei allen Betriebsarten sind die Verfahrgeschwindigkeit (CV 258) zwischen den Haltepositionen, sowie eine Anfahrverzögerung (CV 259) einstellbar. Die Bremsverzögerung ist fest vorgegeben.
Bis zu vier Haltepositionen können über die CVs 261 bis 264 programmiert werden. Der Wertebereich liegt
zwischen 0 und 255 und entspricht einem Gesamtwinkel von 0 bis 180°.
Über das Bit 0 in der CV 29 kann in allen Betriebsarten die Drehrichtung getauscht werden (siehe Tabelle
„Wert für CV 29 errechnen“).
Die Lokadresse wird entweder in die CV 1 (kurze Adresse DCC 1-127, Mot. 1-80) oder in die CVs 17 und 18
(lange Adresse DCC 128-9999) programmiert. Über das Bit 5 der CV 29 wird festgelegt, ob die kurze oder die
lange Adresse genutzt werden soll (siehe Tabelle „Wert für CV 29 errechnen“).
Die Magnetartikeladresse (Betriebsart 3 und 5) wird immer in die CVs 17 und 18 programmiert (nur DCC
1-2000).
Betriebsarten
Betriebsart 1 - Steuerung über Lokadresse und Sonderfunktion
Über eine beliebige Loksonderfunktion einer frei einstellbaren Lokadresse kann das Servo zwei programmierbare
Haltepositionen in einem Gesamtwinkel von maximal 180°
anfahren.
Ist die Loksonderfunktion ausgeschaltet, wird die Halteposition 1 aus der CV 261 angefahren. Ist die Loksonderfunktion
eingeschaltet, so wird die Halteposition 2 aus der CV 262
angefahren.
Die Nummer der Loksonderfunktion wird in den CVs 265 (höherwertiges Byte) und 266 (niederwertiges Byte)
abgelegt. Enthält die CV 265 den Wert 128 (Werkseinstellung), so kann in die CV 266 ein Wert zwischen 0 und 28
programmiert werden, wobei der Wert der gewünschten Loksonderfunktionsnummer f 0 bis f 28 entspricht.
Sollen Loksonderfunktionen zwischen f 29 und f 32767 benutzt werden, so errechnet sich die Programmierung
der CVs 265 und 266 nach folgendem Schema:
Loksonderfunktionsnummer = höherwertiges Byte
Beispiel
Das Servo soll über die Loksonderfunktion f 300 der Lokadresse 10 gesteuert werden.
Teilen Sie die Sonderfunktionsnummer durch 256 (300:256 = 1, Rest 44)
Tragen Sie das Ganzzahlergebnis (1) als Wert in die CV 265 ein.
Tragen Sie den Rest (44) als Wert in die CV 266 ein.
Folgende CVs sind zu programmieren:
CV 1 (kurze Adresse) = 10, CV 265 = 1, CV 266 = 44
Betriebsart 2 - Steuerung über Lokadresse und Fahrstufen
Über eine beliebige Lokadresse kann das Servo proportional
zur Stellung des Fahrreglers verfahren werden, wobei die
Fahrstufe 0 den linken, maximalen Endanschlag des Servos
und die maximale Fahrstufe (14 oder 28, je nach Einstellung
in CV 29) den rechten, maximalen Endanschlag des Servos
anfährt. Beliebige Haltepositionen sind so über die Fahrreglerstellung in einem Winkel von maximal 180° erreichbar.
Betriebsart 3 - Steuerung über Lokadresse, Fahrstufe und Fahrtrichtung
Über eine beliebige Lokadresse kann das Servo proportional zur Stellung des Fahrreglers verfahren werden, wobei
die Fahrstufe 0 das Servo in Mittelstellung bringt. Bei der
maximalen Fahrstufe in Fahrtrichtung vorwärts erreicht das
Servo seinen rechten Endanschlag und bei der maximalen
Fahrstufe in Fahrtrichtung rückwärts, erreicht das Servo
seinen linken Endanschlag. Beliebige Haltepositionen sind
so über die Fahrreglerstellung in einem Winkel von maximal
180° erreichbar.
256 + niederwertiges Byte
*
Betriebsart 4 - Steuerung über 1 Magnetartikeladresse und 2 Haltepositionen (nur DCC-Format)
P os. 2P os. 2P os. 1P os. 1
C V 2 9 B it 0 = 1
D reh rich tu ng get au sch t
C V 2 9 B it 0 = 0
D reh rich tu ng nic ht get au sch t
P
o
s
.
3
P
o
s
.
4
P os. 2P os. 1
P
o
s
.
3
P
o
s
.
4
P os. 2P os. 1
C V 2 9 B it 0 = 1
D reh rich tu ng get au sch t
C V 2 9 B it 0 = 0
D reh rich tu ng nic ht get au sch t
Über eine Magnetartikeladresse kann das Servo zwei programmierbare Haltepositionen in einem Gesamtwinkel von
maximal 180° anfahren.
Wird die Magnetartikeladresse „abzweig/rot“ geschaltet,
wird die Halteposition 1 aus der CV 261 angefahren. Wird
die Magnetartikeladresse „gerade/grün“ geschaltet, so wird
die Halteposition 2 aus der CV 262 angefahren.
Die Magnetartikeladresse wird in die CVs 17 (höherwertiges Byte) und 18 (niederwertiges Byte) folgendermaßen programmiert:
Magnetartikeladresse = höherwertiges Byte
256 + niederwertiges Byte
*
Beispiel
Die Magnetartikeladresse 300 soll das Servo steuern.
Teilen Sie die Magnetartikeladresse durch 256 (300:256 = 1, Rest 44)
Tragen Sie das Ganzzahlergebnis (1) als Wert in die CV 17 ein.
Tragen Sie den Rest (44) als Wert in die CV 18 ein.
Folgende CVs sind zu programmieren:
CV 17 = 1, CV 18 = 44
Betriebsart 5 - Steuerung über 2 Magnetartikeladressen und 4 Haltepositionen (nur DCC-Format)
Über zwei aufeinander folgende Magnetartikeladressen kann
das Servo bis zu vier programmierbare Haltepositionen in
einem Gesamtwinkel von maximal 180° anfahren.
Wird die erste Magnetartikeladresse „abzweig/rot“ geschaltet,
wird die Halteposition 1 aus der CV 261 angefahren, wird sie
„gerade/grün“ geschaltet, so wird die Halteposition 2 aus der
CV 262 angefahren. Wird die zweite Magnetartikeladresse
„abzweig/rot“ geschaltet, wird die Halteposition 3 aus der
CV 263 angefahren, wird sie „gerade/grün“ geschaltet, so
wird die Halteposition 4 aus der CV 264 angefahren.
Die erste Magnetartikeladresse wird in die CVs 17 (höherwertiges Byte) und 18 (niederwertiges Byte) folgendermaßen programmiert:
Magnetartikeladresse = höherwertiges Byte
Die
zweite Magnetartikeladresse entspricht der ersten Adresse plus 1.
256 + niederwertiges Byte
*
Beispiel
Die Magnetartikeladressen 300 und 301 sollen das Servo steuern.
Teilen Sie die Magnetartikeladresse durch 256 (300:256 = 1, Rest 44)
Tragen Sie das Ganzzahlergebnis (1) als Wert in die CV 17 ein.
Tragen Sie den Rest (44) als Wert in die CV 18 ein.
Folgende CVs sind zu programmieren:
CV 17 = 1, CV 18 = 44
Da in der CV 257 die Betriebsart 5 (Steuerung über zwei Magnetartikeladressen mit 4 Haltepositionen) gewählt
ist, steuert die direkte Nachfolgeadresse (hier 301) das Servo in die Haltepositionen 3 und 4.
Auswahl von Digitalformat und Betriebsart
Über die CV 257 lassen sich verschiedene Einstellungen am Digitalservo vornehmen, z.B. welches Datenformat
genutzt werden soll und in welcher Betriebsart das Digitalservo arbeiten soll.
Hinweis: Es kann nur eine der fünf Betriebsarten ausgewählt werden.
Wert für die Kongurationsvariable 257 errechnen
Der einzugebende Wert errechnet sich aus der CV-Tabelle, indem die Werte der gewünschten Funktionen
addiert werden.
Beispiel
Das Servo soll über eine Magnetartikeladresse gesteuert und nur das DCC-Format
decodiert werden.
Eine Magnetartikeladresse Wert = 4
Nur DCC-Betrieb Wert = 64
Die Summe der Werte ist 68.
Der Wert 68 wird in die CV 257 programmiert.
Hinweis: Werden die Funktionen „nur DCC-Betrieb“ und „nur Motorola-Betrieb“ gleichzeitig programmiert, so
ist das Digitalservo ohne Funktion und kann nur noch programmiert werden.
Funktion CV 257Wert
Betriebsart 1 - Lokadresse und Sonderfunktion
Betriebsart 2 - Lokadresse und Fahrstufe
Betriebsart 3 - Lokadresse, Fahrstufe und Richtung
Betriebsart 4 - Eine Magnetartikeladresse mit 2 Haltepositionen
Betriebsart 5 - Zwei Magnetartikeladressen mit 4 Haltepositionen
Nur DCC-Betrieb
Nur Motorola-Betrieb128
3
1
2
3
4*
5
64*
4
Programmierung
Die Grundlage aller Einstellmöglichkeiten des Digitalservos bilden die Congurations-Variablen oder kurz CVs.
Das Digitalservo kann mit der Intellibox, DCC- und Motorolazentralen programmiert werden.
Hinweis: Beim Programmieren verfährt das Servo in die Mittelposition. Bei jedem Lese- und Schreibbefehl,
bewegt es sich leicht um diese Position herum.
Programmierung mit der Intellibox
Die Intellibox unterstützt die DCC-Programmierung mit einem komfortablen Eingabemenü. Lange Adressen
müssen nicht mühsam ausgerechnet werden, sie können direkt eingegeben werden. Die Intellibox errechnet
automatisch die Werte für CV 17 und CV 18 und setzt das Bit 5 in CV 29, damit die lange Adresse auch verwendet
wird. Zur genauen Vorgehensweise lesen Sie bitte das entsprechende Kapitel im Intellibox Handbuch.
Programmierung mit DCC-Geräten
Benutzen Sie das Programmiermenü Ihrer DCC-Zentrale, um die Servo-CVs per Register-, CV direkt- oder
Page-Programmierung auszulesen und zu programmieren. Die genaue Vorgehensweise entnehmen Sie bitte
dem Handbuch der verwendeten Zentrale.
Hilfsregister für „kleine“ DCC-Zentralen mit max. 99 CVs
Um mit DCC-Zentralen, die max. 99 CVs programmieren können CVs größer 256 programmieren zu können,
wird ein Hilfsregister benötigt. Werden in die CV 32 eine 1, 2, 3 oder 4 programmiert, können über die CVs 96,
97, 98 und 99 die CVs oberhalb von 256 folgendermaßen programmiert werden:
CV 32 = 0 - Hilfsregister deaktiviert
CV 32 = 1 - die CVs 96-99 programmieren die CVs 257-260
CV 32 = 2 - die CVs 96-99 programmieren die CVs 261-264
CV 32 = 3 - die CVs 96-99 programmieren die CVs 265-268
CV 32 = 4 - die CVs 96-99 programmieren die CVs 269-272
Programmierung von langen Adressen ohne Programmiermenü
Wird die Programmierung mit Zentralen durchgeführt, die die Programmierung nicht mit einem Eingabemenü
unterstützen, muss der Wert für CV 17 und CV 18 errechnet werden. Hier die Anleitung zur Programmierung
der Adresse 2000.
Teilen Sie den Adresswert durch 256 (2000:256 = 7 Rest 208).
Nehmen Sie das Ganzzahlergebnis (7) und addieren Sie 192 hinzu.
Tragen Sie das Ergebnis (199) als Wert in CV 17 ein.
Tragen Sie den Rest (208) als Wert in CV 18 ein.
Wichtig: Setzen Sie Bit 5 von CV 29 auf 1, damit der Decoder die lange Adresse auch benutzt
Hauptgleisprogrammierung
Der Decoder kann in jeder Betriebsart mit der Hauptgleisprogrammierung (POM) für Lokdecoder programmiert
werden. Ist der Decoder in der Betriebsart 4 oder 5 (Ansteuerung über Magnetartikeladressen), so muss als
"Lokadresse" des POM-Befehls die Magnetartikeladresse aus den CVs 17 und 18 benutzt werden. Die beiden
CVs können dann nicht geändert werden.
Achtung: Bitte beachten Sie im Fall der Hauptgleisprogrammierung, dass bei der Programmierung von CVs
kleiner 257, bei einer unter Umständen vorhandenen Lokomotive gleicher Adresse, die zu programmierenden
CVs unbeabsichtigt mitgeändert werden. Nutzen Sie aus diesem Grund die Hauptgleisprogrammierung nur
dazu, um die Haltepositionen des Servos zu verändern (CV 261-264). In der Regel benutzen Lokdecoder
diese CVs nicht.
Wert für die CV 29 (DCC-Konguration) errechnen
Beispiel
Das Servo soll über eine Lokadresse im DCC-Format mit
28 Fahrstufen gesteuert werden. Die genutzte Adresse
ist eine Lange Adresse aus CV 17/18.
DCC 28 Fahrstufen Wert = 2
Benutze lange Adresse Wert = 32
Die Summe der Werte ist 34.
Dieser Wert ist als Voreinstellung ab Werk in CV 29
abgelegt.
Bit Funktion CV 29Wert
0Drehrichtung nicht tauschen
Drehrichtung tauschen
1DCC 14 Fahrstufen
DCC 28 Fahrstufen
2Nur Digitalbetrieb
Digital-/Analogbetrieb automatisch
5Benutze kurze Lokadresse aus CV 1
Benutze lange Lokadresse aus CV 17/18
2*
32*
0
1
0
0
4
0
Programmierung mit einer Märklin-Zentrale
Mit einer Märklin Zentrale können alle CVs programmiert, aber nicht ausgelesen werden.
Es sind ausschließlich die Betriebsarten 1 bis 3 programmierbar.
1. Zentrale aus- und einschalten.
2. Lokadresse des Digitalservos anwählen.
3. Die Fahrtrichtungsumschaltung 5 mal hintereinander betätigen.
4. Fahrregler auf Position „Null“ bringen. Das Servo bewegt sich kurz.
5. An der Zentrale die Nummer der zu programmierenden CV wie eine Lokadresse eingeben.
6. Die Fahrtrichtungsumschaltung kurz betätigen. Das Servo bewegt sich kurz.
7. Den gewünschten Wert für die CV wie eine Lokadresse an der Zentrale eingeben.
8. Die Fahrtrichtungsumschaltung kurz betätigen. Das Servo bewegt sich kurz.
Falls weitere CVs programmiert werden sollen, Punkte 5 bis 8 wiederholen.
Wenn die Programmierung beendet werden soll, die Zentrale auf „STOP“ schalten oder die Adresse „80“
eingeben und kurz die Fahrtrichtungsumschaltung betätigen.
Hinweis: Da bei der Programmierung mit einer Motorola Digitalzentrale von Märklin nur Eingaben von 01 bis
80 möglich sind, muss der Wert „0“ über die Adresse als „80“ eingegeben werden.
Page-Register zur Eingabe von CV-Nummern größer 256
Sollen CVs größer 256 programmiert werden, so muss hierzu in die CV 66 (Page-Register) eine 4 programmiert
werden. Jetzt können über die CVs 1 bis 16 die CVs 257 bis 272 programmiert werden.
CV 66 = 0, es werden die CVs 1 bis 29 direkt programmiert.
CV 66 = 4, es werden mit den CVs 1 bis 16 die CVs 257 bis 272 programmiert.
Der Wert der CVs 261 bis 264 für die vier möglichen Haltepositionen, deren Wert größer als 80 sein kann, wird
intern automatisch mit 4 multipliziert, so dass der Eingabewert hier 0 - 63 beträgt.
Beispiel
In der CV 261 soll die Halteposition 1 durch den Wert 200 festgelegt werden:
CV 66 = 4 (es werden mit den CVs 1 bis 16 die CVs 257 bis 272 programmiert)
CV 5 = 50 (CV 5 entspricht nun der CV 261 und 50
4 = 200 entspricht dem gewünschten Wert 200)
*
Offset-Register zur Eingabe von CV-Werten größer 79 (nur für CVs 257 und CV 265)
Sollen CV-Werte größer 79 in die CVs 257 oder 265 programmiert werden, so muss hierzu in die CV 65 (Offset
Register) ein Wert größer 0 programmiert werden. Bei allen nachfolgenden Programmiervorgängen wird die
ser Wert aus der CV 65 automatisch mit 4 multipliziert und zu jedem, im Folgenden programmierten CV-Wert
hinzuaddiert. Das Ergebnis wird dann in der entsprechenden CV abgelegt.
Mit Verlassen der Motorola-Programmierung wird das Offset-Register (CV 65) automatisch wieder zu Null
gesetzt.
Beispiel
In die CV 257 soll die Funktion „nur Motorola Betrieb“ (Wert 128) programmiert werden.
CV 66 = 4 (es werden mit den CVs 1-16 die CVs 257-272 programmiert)
CV 65 = 25 (die folgenden Werte werden mit 25
CV 1 = 28 (CV 1 entspricht nun der CV 257 und 28+100 = 128 entspricht dem gewünschten Wert 128)
4 = 100 addiert)
*
Hinweis: Bendet sich das Digitalservo in der Betriebsart 4 oder 5 (Steuerung über Magnetartikeladressen), so
ist die Motorolaprogrammierung gesperrt. Die Betriebsart des Servos muss zunächst mit einer DCC-Zentrale
geändert werden, bevor es mit einer Motorola-Zentrale programmiert werden kann.
Programmierschutz (DCC und Motorola)
Sollen mehrere Digitalservos in einem Modell (z.B. mehrständiger Lokschuppen) über die gleiche Lokadresse,
aber über unterschiedliche Lokfunktionen gesteuert werden, so kann zur Programmierung die Funktion „Decoder
Lock“ (Programmierschutz) verwendet werden. Vor dem Einbau des Digitalservos in das Modell das Servo an
das Programmiergleis anschließen, die Lokadresse (CV 1) programmieren und zusätzlich die CV 16 mit einer
Indexzahl programmieren, die für jedes eingebaute Digitalservo unterschiedlich ist.
Sollen im eingebauten Zustand die CVs eines Servos geändert werden, so wird in die CV 15 die Indexzahl
des Servos programmiert, das programmiert werden soll.
Hinweis: Die CVs eines Servos lassen sich nur dann programmieren, wenn der Wert in CV 15 mit dem Wert
in CV 16 übereinstimmt. Die CV 15 hingegen lässt sich immer programmieren.
Danach werden durch die CV-Programmierung (POM) nur die CVs dieses Servos geändert und nicht die CVs
der anderen Servos.
Tabelle der CVs (Conguration Variables) des Digitalservos
CVBeschreibungWertebereich Wert ab Werk
1Kurze Lokadresse
Wird nur verwendet, wenn in der CV 29 Bit 5 = 0 gesetzt ist (Werkseinstellung)
7Softwareversion (Der verwendete Prozessor kann upgedatet werden)-untersch.
8Herstellerkennung-85
Decoder Lock(Programmierschutz)0-2550
15
Decoder Lock Indexzahl0-2550
16
Lange Lokadresse (1-9999) oder Magnetartikeladresse (1-2000)
17
17 = Höherwertiges Byte
18
18 = Niederwertiges Byte
Die lange Lokadresse wird nur verwendet, wenn in der CV 29 Bit 5 = 1 gesetzt ist.
DCC 1-127
Mot 1-80
192-231
0-255
3
0
1
-
5
Die genannten Markennamen sind eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Firmen.
Garantieerklärung
Jeder Baustein wird vor der Auslieferung auf seine vollständige Funktion überprüft. Sollte innerhalb des Garantiezeitraums von
2 Jahren dennoch ein Fehler auftreten, so setzen wir Ihnen gegen Vorlage des Kaufbelegs den Baustein kostenlos instand.
Der Garantieanspruch entfällt, wenn der Schaden durch unsachgemäße Behandlung verursacht wurde.
Uhlenbrock Elektronik GmbH
Mercatorstr.6
D-46244 Bottrop
Made in Germany
Unsere Pluspunkte für Sie:
Service
Bei einem eventuellen Defekt senden Sie bitte den Baustein zusammen mit dem Kaufbeleg und einer kurzen Fehlerbeschreibung unter
Angabe der Decoderadresse zur Reparatur an uns zurück.
Hotline
Wenn Sie Fragen haben, wir sind für Sie da!
Ihr direkter Weg zum Techniker:
0 20 45 - 85 83 - 27
Mo - Di - Do - Fr von 14 bis 16 Uhr und Mi von 16 bis 18 Uhr
Elektronikaltgeräte gehören
nicht in den Hausmüll.
Art.-Nr. 81 310 02.10 Be
CVBeschreibungWertebereich Wert ab Werk
29Konguration nach DCC-Norm
Bit 0=0 Drehrichtung nicht ändern
Bit 0=1 Drehrichtung ändern
Bit 1=0 DCC14 Fahrstufen
Bit 1=1 DCC 28 Fahrstufen
Bit 2=0 Nur Digitalbetrieb
Bit 2=1 Automatische Analog-/Digitalumschaltung
Bit 5=0 Kurze Adresse benutzen (laut CV 1)
Bit 5=1 Lange Adresse benutzen (laut CV 17/18)
Wert
0 *
1
0
2 *
0
4 *
0 *
32
0-2556
32Index-Register für „kleine“ DCC-Zentralen
0 = Hilfsregister deaktiviert
1 = die CVs 96-99 programmieren die CVs 257-260
2 = die CVs 96-99 programmieren die CVs 261-264
3 = die CVs 96-99 programmieren die CVs 265-268
4 = die CVs 96-99 programmieren die CVs 269-272
0-40
65Offset-Register
für die CV-Programmierung mit einer Motorolazentrale
0-630
66Page-Register
für die CV-Programmierung mit einer Motorolazentrale
0, 40
96-99 Hilfsregister für „kleine“ DCC-Zentralen
96 für die CVs 257, 261, 265, 269
97 für die CVs 258, 262, 266, 270
98 für die CVs 259, 263, 267, 271
99 für die CVs 260, 264, 268, 272
Hierzu muss in der CV 32 der entsprechende Index gesetzt werden.
--
257 Auswahl von Betriebsart und Digitalformat
Steuerung über Lokadresse und Sonderfunktion
Steuerung über Lokadresse und Fahrstufe
Steuerung über Lokadresse, Fahrstufe und Richtung
Steuerung über eine Magnetartikeladresse mit 2 Haltepositionen
Steuerung über zwei Magnetartikeladressen mit 4 Haltepositionen