Uhlenbrock 81310 User guide [de]

Digital-Servo 81 310
S er v o
ro t
sc hw arz
16 V~
1N 40 01
1N 40 01
10 0µF 35 V
10 0µF 35 V
T1
T2
P os. 2P os. 2P os. 1 P os. 1
C V 2 9 B it 0 = 1
D reh rich tu ng get au sch t
C V 2 9 B it 0 = 0
D reh rich tu ng nic ht get au sch t
Eigenschaften
Für Märklin- oder DCC-Digitalsysteme und Analogbetrieb
• Integrierter Digitaldecoder
• Schaltbar über Lokfunktionen, Weichenadressen oder proportional zur Fahrreglerstellung
• Einstellbare Drehgeschwindigkeit
• Bis zu vier frei einstellbare Haltepositionen
• Drehwinkel bis 180°
• Einstellung über DCC CV-Programmierung oder über eine Motorola-Digitalzentrale
• Mit Befestigungsmaterial, Stellhebeln und Stelldrähten  
• 2 x 0,4 mm und 1 x 0,6 mm, Länge je 100 mm Drehmoment 2 Ncm
• Größe 20,0 x 17,6 x 8,0 mm
Beschreibung
Das Digitalservo mit dem integrierten Digitaldecoder eignet sich zum Einbau in Fahrzeuge, sowie zur stationären  Verwendung in Funktionsmodellen. Der ruhige und gleichmäßige Lauf verwöhnt auch den anspruchsvollen  Modellbahner. Das Servo treibt über den mitgelieferten Stelldraht das zu bewegende Element an. In Fahrzeu­gen können so zum Beispiel  Stromabnehmer oder Türen bewegt werden.  Stationär ist z.B. der Antrieb von 
Weichenzungen, Signalügeln, Schranken, Wasserkränen und Toren möglich.
Das Servo kann mit dem beiliegenden Befestigungsmaterial in vielen unterschiedlichen Positionen montiert  werden.
Anschluss
Das Digitalservo hat zwei Anschlusskabel, welche im Analogbetrieb nach unten stehendem Beispiel oder im  Digitalbetrieb an den Gleisausgang der Digitalzentrale oder eines Boosters angeschlossen werden.
Achtung: Das Verdrehen des Servoruders von Hand zerstört das Servo!
Anschlussbeispiel für den Analogbetrieb
Für den Anschluss gilt:  Plus am roten, Minus am schwarzen Kabel – das Servo verfährt zur Position 1. Plus am schwarzen, Minus am roten Kabel – das Servo verfährt zur Position 2.
Das Servo verfährt solange ein  Taster gedrückt wird,  maximal  bis zur Halteposition.
Wichtig: Es darf immer nur ein Taster betätigt werden!
02.10 Be
Achtung: Der Umschaltimpuls eines Märklin-Trafos zerstört das Servo!
Analogbetrieb
Das Servo kann mit einer analogen Gleich- oder Wechsel­spannung zwischen 10 V und 20 V gesteuert werden. Je nach  Polarität verfährt das Servo in zwei programmierbare Halte­positionen in einem Gesamtwinkel von maximal 180°. 
Mit einer Digitalzentrale  können diese Haltepositionen für  den Analogbetrieb  in den  CVs 261  für  Position 1  und  262  für Position 2 programmiert  werden (siehe Abschnitt  „Pro­grammierung“).
Über das Bit 0 in der CV 29 kann die Drehrichtung getauscht werden.
1
2
Digitalbetrieb
P os. 2
Fx au s Fx ei n Fx ei n Fx au s
P os. 1
P os. 2
P os. 1
C V 2 9 B it 0 = 1
D reh rich tu ng get au sch t
C V 2 9 B it 0 = 0
D reh rich tu ng nic ht get au sch t
0 m ax. m ax. 0
C V 2 9 B it 0 = 1
D reh rich tu ng get au sch t
C V 2 9 B it 0 = 0
D reh rich tu ng nic ht get au sch t
rü ckw är ts vo rwä rts
Nullstellung
vo rwä rts r üc kwä rts
m ax.
Nullstellung
m ax.
0
m ax.
m ax.
0
C V 2 9 B it 0 = 1
D reh rich tu ng get au sch t
C V 2 9 B it 0 = 0
D reh rich tu ng nic ht get au sch t
Das Servo kann im Digitalbetrieb in fünf verschiedenen Betriebsarten gesteuert werden. Die entsprechende  Betriebsart wird in der CV 257 festgelegt (siehe Abschnitt „Auswahl von Digitalformat und Betriebsart“).
Bei allen Betriebsarten sind die Verfahrgeschwindigkeit (CV 258) zwischen den Haltepositionen, sowie eine  Anfahrverzögerung (CV 259) einstellbar. Die Bremsverzögerung ist fest vorgegeben.
Bis zu vier Haltepositionen können über die CVs 261 bis 264 programmiert werden. Der Wertebereich liegt  zwischen 0 und 255 und entspricht einem Gesamtwinkel von 0 bis 180°.
Über das Bit 0 in der CV 29 kann in allen Betriebsarten die Drehrichtung getauscht werden (siehe Tabelle  „Wert für CV 29 errechnen“).
Die Lokadresse wird entweder in die CV 1 (kurze Adresse DCC 1-127, Mot. 1-80) oder in die CVs 17 und 18  (lange Adresse DCC 128-9999) programmiert. Über das Bit 5 der CV 29 wird festgelegt, ob die kurze oder die  lange Adresse genutzt werden soll (siehe Tabelle „Wert für CV 29 errechnen“).
Die Magnetartikeladresse  (Betriebsart 3  und 5) wird  immer in  die CVs 17 und 18  programmiert (nur DCC  1-2000). 
Betriebsarten
Betriebsart 1 - Steuerung über Lokadresse und Sonderfunktion
Über  eine  beliebige Loksonderfunktion  einer frei  einstell­baren Lokadresse  kann das Servo  zwei programmierbare  Haltepositionen in einem Gesamtwinkel von maximal 180°  anfahren.
Ist die Loksonderfunktion ausgeschaltet, wird die Halteposi­tion 1 aus der CV 261 angefahren. Ist die Loksonderfunktion  eingeschaltet, so wird  die Halteposition 2 aus der CV 262  angefahren.
Die Nummer der Loksonderfunktion wird in den CVs 265 (höherwertiges Byte) und 266 (niederwertiges Byte)  abgelegt. Enthält die CV 265 den Wert 128 (Werkseinstellung), so kann in die CV 266 ein Wert zwischen 0 und 28  programmiert werden, wobei der Wert der gewünschten Loksonderfunktionsnummer f 0 bis f 28 entspricht.
Sollen Loksonderfunktionen zwischen f 29 und f 32767 benutzt werden, so errechnet sich die Programmierung  der CVs 265 und 266 nach folgendem Schema:
Loksonderfunktionsnummer = höherwertiges Byte 
Beispiel
Das Servo soll über die Loksonderfunktion f 300 der Lokadresse 10 gesteuert werden. Teilen Sie die Sonderfunktionsnummer durch 256 (300:256 = 1, Rest 44)
Tragen Sie das Ganzzahlergebnis (1) als Wert in die CV 265 ein. Tragen Sie den Rest (44) als Wert in die CV 266 ein.
Folgende CVs sind zu programmieren: CV 1 (kurze Adresse) = 10, CV 265 = 1, CV 266 = 44
Betriebsart 2 - Steuerung über Lokadresse und Fahrstufen
Über eine beliebige Lokadresse kann das Servo proportional  zur Stellung  des Fahrreglers verfahren werden, wobei  die  Fahrstufe 0 den linken, maximalen Endanschlag des Servos  und die maximale Fahrstufe (14 oder 28, je nach Einstellung  in CV 29) den rechten, maximalen Endanschlag des Servos  anfährt. Beliebige Haltepositionen sind so über die Fahrreg­lerstellung in einem Winkel von maximal 180° erreichbar.
Betriebsart 3 - Steuerung über Lokadresse, Fahrstufe und Fahrtrichtung
Über eine beliebige Lokadresse kann das Servo proportio­nal zur  Stellung des Fahrreglers verfahren werden,  wobei  die Fahrstufe  0  das Servo in  Mittelstellung bringt. Bei  der  maximalen Fahrstufe in Fahrtrichtung vorwärts erreicht das  Servo seinen rechten Endanschlag und bei der maximalen  Fahrstufe  in  Fahrtrichtung  rückwärts,  erreicht  das  Servo  seinen linken Endanschlag. Beliebige Haltepositionen sind  so über die Fahrreglerstellung in einem Winkel von maximal  180° erreichbar.
 256 + niederwertiges Byte
*
Betriebsart 4 - Steuerung über 1 Magnetartikeladresse und 2 Haltepositionen (nur DCC-Format)
P os. 2P os. 2P os. 1 P os. 1
C V 2 9 B it 0 = 1
D reh rich tu ng get au sch t
C V 2 9 B it 0 = 0
D reh rich tu ng nic ht get au sch t
P
o
s
.
3
P
o
s
.
4
P os. 2P os. 1
P
o
s
.
3
P
o
s
.
4
P os. 2 P os. 1
C V 2 9 B it 0 = 1
D reh rich tu ng get au sch t
C V 2 9 B it 0 = 0
D reh rich tu ng nic ht get au sch t
Über eine Magnetartikeladresse kann das Servo zwei pro­grammierbare Haltepositionen in einem Gesamtwinkel von  maximal 180° anfahren. 
Wird  die  Magnetartikeladresse  „abzweig/rot“  geschaltet,  wird die  Halteposition 1 aus der  CV 261 angefahren.  Wird  die Magnetartikeladresse „gerade/grün“ geschaltet, so wird  die Halteposition 2 aus der CV 262 angefahren.
Die Magnetartikeladresse  wird in die  CVs 17 (höherwertiges Byte) und  18 (niederwertiges Byte)  folgender­maßen programmiert:
Magnetartikeladresse = höherwertiges Byte 
 256 + niederwertiges Byte
*
Beispiel
Die Magnetartikeladresse 300 soll das Servo steuern. Teilen Sie die Magnetartikeladresse durch 256 (300:256 = 1, Rest 44)
Tragen Sie das Ganzzahlergebnis (1) als Wert in die CV 17 ein. Tragen Sie den Rest (44) als Wert in die CV 18 ein.
Folgende CVs sind zu programmieren: CV 17 = 1, CV 18 = 44
Betriebsart 5 - Steuerung über 2 Magnetartikeladressen und 4 Haltepositionen (nur DCC-Format)
Über zwei aufeinander folgende Magnetartikeladressen kann  das Servo bis zu  vier programmierbare  Haltepositionen in  einem Gesamtwinkel von maximal 180° anfahren.
Wird die erste Magnetartikeladresse „abzweig/rot“ geschaltet,  wird die Halteposition 1 aus der CV 261 angefahren, wird sie  „gerade/grün“ geschaltet, so wird die Halteposition 2 aus der  CV 262 angefahren. Wird die  zweite Magnetartikeladresse  „abzweig/rot“ geschaltet,  wird  die  Halteposition 3  aus  der  CV 263 angefahren,  wird  sie  „gerade/grün“  geschaltet, so  wird die Halteposition 4 aus der CV 264 angefahren. Die erste Magnetartikeladresse wird in  die CVs 17 (höherwertiges Byte) und  18 (niederwertiges Byte) fol­gendermaßen programmiert:
Magnetartikeladresse = höherwertiges Byte  Die 
zweite Magnetartikeladresse entspricht der ersten Adresse plus 1.
 256 + niederwertiges Byte
*
Beispiel
Die Magnetartikeladressen 300 und 301 sollen das Servo steuern. Teilen Sie die Magnetartikeladresse durch 256 (300:256 = 1, Rest 44)
Tragen Sie das Ganzzahlergebnis (1) als Wert in die CV 17 ein. Tragen Sie den Rest (44) als Wert in die CV 18 ein. 
Folgende CVs sind zu programmieren: CV 17 = 1, CV 18 = 44
Da in der CV 257 die Betriebsart 5 (Steuerung über zwei Magnetartikeladressen mit 4 Haltepositionen) gewählt  ist, steuert die direkte Nachfolgeadresse (hier 301) das Servo in die Haltepositionen 3 und 4.
Auswahl von Digitalformat und Betriebsart
Über die CV 257 lassen sich verschiedene Einstellungen am Digitalservo vornehmen, z.B. welches Datenformat  genutzt werden soll und in welcher Betriebsart das Digitalservo arbeiten soll.
Hinweis: Es kann nur eine der fünf Betriebsarten ausgewählt werden.
Wert für die Kongurationsvariable 257 errechnen
Der einzugebende  Wert errechnet  sich aus der  CV-Tabelle, indem  die Werte der gewünschten Funktionen  addiert werden.
Beispiel
Das Servo soll über eine Magnetartikelad­resse gesteuert und nur das DCC-Format  decodiert werden. 
Eine Magnetartikeladresse  Wert =    4 Nur DCC-Betrieb  Wert =  64
Die Summe der Werte ist 68. Der Wert 68 wird in die CV 257 program­miert.
Hinweis: Werden die Funktionen „nur DCC-Betrieb“ und „nur Motorola-Betrieb“ gleichzeitig programmiert, so ist das Digitalservo ohne Funktion und kann nur noch programmiert werden.
Funktion CV 257 Wert
Betriebsart 1 - Lokadresse und Sonderfunktion
Betriebsart 2 - Lokadresse und Fahrstufe
Betriebsart 3 - Lokadresse, Fahrstufe und Richtung
Betriebsart 4 - Eine Magnetartikeladresse mit 2 Haltepositionen
Betriebsart 5 - Zwei Magnetartikeladressen mit 4 Haltepositionen
Nur DCC-Betrieb
Nur Motorola-Betrieb 128 
3
1
2
3
4*
5
64*
4
Programmierung
Die Grundlage aller Einstellmöglichkeiten des Digitalservos bilden die Congurations-Variablen oder kurz CVs.
Das Digitalservo kann mit der Intellibox, DCC- und Motorolazentralen programmiert werden.
Hinweis: Beim Programmieren verfährt das Servo in die Mittelposition. Bei jedem Lese- und Schreibbefehl, bewegt es sich leicht um diese Position herum.
Programmierung mit der Intellibox
Die Intellibox unterstützt die DCC-Programmierung mit einem komfortablen Eingabemenü. Lange Adressen  müssen nicht mühsam ausgerechnet werden, sie können direkt eingegeben werden. Die Intellibox errechnet  automatisch die Werte für CV 17 und CV 18 und setzt das Bit 5 in CV 29, damit die lange Adresse auch verwendet  wird. Zur genauen Vorgehensweise lesen Sie bitte das entsprechende Kapitel im Intellibox Handbuch.
Programmierung mit DCC-Geräten
Benutzen Sie das  Programmiermenü Ihrer DCC-Zentrale, um die Servo-CVs per Register-,  CV direkt- oder  Page-Programmierung auszulesen und zu programmieren. Die genaue Vorgehensweise entnehmen Sie bitte  dem Handbuch der verwendeten Zentrale.
Hilfsregister für „kleine“ DCC-Zentralen mit max. 99 CVs
Um mit DCC-Zentralen, die max. 99 CVs programmieren können CVs größer 256 programmieren zu können,  wird ein Hilfsregister benötigt. Werden in die CV 32 eine 1, 2, 3 oder 4 programmiert, können über die CVs 96,  97, 98 und 99 die CVs oberhalb von 256 folgendermaßen programmiert werden:
CV 32 = 0 - Hilfsregister deaktiviert CV 32 = 1 - die CVs 96-99 programmieren die CVs 257-260 CV 32 = 2 - die CVs 96-99 programmieren die CVs 261-264 CV 32 = 3 - die CVs 96-99 programmieren die CVs 265-268 CV 32 = 4 - die CVs 96-99 programmieren die CVs 269-272
Programmierung von langen Adressen ohne Programmiermenü
Wird die Programmierung mit Zentralen durchgeführt, die die Programmierung nicht mit einem Eingabemenü  unterstützen, muss der Wert für CV 17 und CV 18 errechnet werden. Hier die Anleitung zur Programmierung  der Adresse 2000.
Teilen Sie den Adresswert durch 256 (2000:256 = 7 Rest 208). Nehmen Sie das Ganzzahlergebnis (7) und addieren Sie 192 hinzu. Tragen Sie das Ergebnis (199) als Wert in CV 17 ein. Tragen Sie den Rest (208) als Wert in CV 18 ein.
Wichtig: Setzen Sie Bit 5 von CV 29 auf 1, damit der Decoder die lange Adresse auch benutzt
Hauptgleisprogrammierung
Der Decoder kann in jeder Betriebsart mit der Hauptgleisprogrammierung (POM) für Lokdecoder programmiert  werden. Ist der Decoder in der Betriebsart 4 oder 5 (Ansteuerung über Magnetartikeladressen), so muss als  "Lokadresse" des POM-Befehls die Magnetartikeladresse aus den CVs 17 und 18 benutzt werden. Die beiden  CVs können dann nicht geändert werden. 
Achtung: Bitte beachten Sie im Fall der Hauptgleisprogrammierung, dass bei der Programmierung von CVs kleiner 257, bei einer unter Umständen vorhandenen Lokomotive gleicher Adresse, die zu programmierenden CVs unbeabsichtigt mitgeändert werden. Nutzen Sie aus diesem Grund die Hauptgleisprogrammierung nur dazu, um die Haltepositionen des Servos zu verändern (CV 261-264). In der Regel benutzen Lokdecoder diese CVs nicht.
Wert für die CV 29 (DCC-Konguration) errechnen
Beispiel
Das Servo soll über eine Lokadresse im DCC-Format mit  28 Fahrstufen gesteuert werden. Die genutzte Adresse  ist eine Lange Adresse aus CV 17/18.
DCC 28 Fahrstufen  Wert =    2 Benutze lange Adresse  Wert =  32 Die Summe der Werte ist 34. 
Dieser Wert ist als Voreinstellung ab Werk in CV 29  abgelegt.
Bit Funktion CV 29 Wert
0 Drehrichtung nicht tauschen 
Drehrichtung tauschen
1 DCC 14 Fahrstufen 
DCC 28 Fahrstufen
2 Nur Digitalbetrieb 
Digital-/Analogbetrieb automatisch
5 Benutze kurze Lokadresse aus CV 1 
Benutze lange Lokadresse aus CV 17/18
2*
32*
0  1
0 
0  4
0 
Programmierung mit einer Märklin-Zentrale
Mit einer Märklin Zentrale können alle CVs programmiert, aber nicht ausgelesen werden. Es sind ausschließlich die Betriebsarten 1 bis 3 programmierbar.
1. Zentrale aus- und einschalten.
2. Lokadresse des Digitalservos anwählen.
3. Die Fahrtrichtungsumschaltung 5 mal hintereinander betätigen.
4. Fahrregler auf Position „Null“ bringen. Das Servo bewegt sich kurz.
5. An der Zentrale die Nummer der zu programmierenden CV wie eine Lokadresse eingeben.
6. Die Fahrtrichtungsumschaltung kurz betätigen. Das Servo bewegt sich kurz.
7. Den gewünschten Wert für die CV wie eine Lokadresse an der Zentrale eingeben.
8. Die Fahrtrichtungsumschaltung kurz betätigen. Das Servo bewegt sich kurz.
Falls weitere CVs programmiert werden sollen, Punkte 5 bis 8 wiederholen. Wenn die Programmierung  beendet werden  soll,  die  Zentrale  auf  „STOP“ schalten oder die Adresse  „80“ 
eingeben und kurz die Fahrtrichtungsumschaltung betätigen.
Hinweis: Da bei der Programmierung mit einer Motorola Digitalzentrale von Märklin nur Eingaben von 01 bis 80 möglich sind, muss der Wert „0“ über die Adresse als „80“ eingegeben werden.
Page-Register zur Eingabe von CV-Nummern größer 256
Sollen CVs größer 256 programmiert werden, so muss hierzu in die CV 66 (Page-Register) eine 4 programmiert  werden. Jetzt können über die CVs 1 bis 16 die CVs 257 bis 272 programmiert werden.
CV 66 = 0, es werden die CVs 1 bis 29 direkt programmiert. CV 66 = 4, es werden mit den CVs 1 bis 16 die CVs 257 bis 272 programmiert.
Der Wert der CVs 261 bis 264 für die vier möglichen Haltepositionen, deren Wert größer als 80 sein kann, wird  intern automatisch mit 4 multipliziert, so dass der Eingabewert hier 0 - 63 beträgt.
Beispiel
In der CV 261 soll die Halteposition 1 durch den Wert 200 festgelegt werden: CV 66 = 4 (es werden mit den CVs 1 bis 16 die CVs 257 bis 272 programmiert) 
CV 5  =  50  (CV 5  entspricht  nun  der  CV 261  und  50
4  =  200  entspricht  dem  gewünschten  Wert  200)
*
Offset-Register zur Eingabe von CV-Werten größer 79 (nur für CVs 257 und CV 265)
Sollen CV-Werte größer 79 in die CVs 257 oder 265 programmiert werden, so muss hierzu in die CV 65 (Offset  Register) ein Wert größer 0 programmiert werden. Bei allen nachfolgenden Programmiervorgängen wird die ser Wert aus der CV 65 automatisch mit 4 multipliziert und zu jedem, im Folgenden programmierten CV-Wert  hinzuaddiert. Das Ergebnis wird dann in der entsprechenden CV abgelegt.
Mit Verlassen der  Motorola-Programmierung wird  das  Offset-Register (CV 65) automatisch  wieder zu  Null  gesetzt.
Beispiel
In die CV 257 soll die Funktion „nur Motorola Betrieb“ (Wert 128) programmiert werden. CV 66 = 4 (es werden mit den CVs 1-16 die CVs 257-272 programmiert) 
CV 65 = 25 (die folgenden Werte werden mit 25 CV 1 = 28 (CV 1 entspricht nun der CV 257 und 28+100 = 128 entspricht dem gewünschten Wert 128)
4 = 100 addiert)
*
Hinweis: Bendet sich das Digitalservo in der Betriebsart 4 oder 5 (Steuerung über Magnetartikeladressen), so
ist die Motorolaprogrammierung gesperrt. Die Betriebsart des Servos muss zunächst mit einer DCC-Zentrale geändert werden, bevor es mit einer Motorola-Zentrale programmiert werden kann.
Programmierschutz (DCC und Motorola)
Sollen mehrere Digitalservos in einem Modell (z.B. mehrständiger Lokschuppen) über die gleiche Lokadresse,  aber über unterschiedliche Lokfunktionen gesteuert werden, so kann zur Programmierung die Funktion „Decoder  Lock“ (Programmierschutz) verwendet werden. Vor dem Einbau des Digitalservos in das Modell das Servo an  das Programmiergleis anschließen, die Lokadresse (CV 1) programmieren und zusätzlich die CV 16 mit einer  Indexzahl programmieren, die für jedes eingebaute Digitalservo unterschiedlich ist. 
Sollen im eingebauten Zustand die CVs eines Servos geändert  werden, so  wird in die CV 15 die Indexzahl  des Servos programmiert, das programmiert werden soll. 
Hinweis: Die CVs eines Servos lassen sich nur dann programmieren, wenn der Wert in CV 15 mit dem Wert in CV 16 übereinstimmt. Die CV 15 hingegen lässt sich immer programmieren.
Danach werden durch die CV-Programmierung (POM) nur die CVs dieses Servos geändert und nicht die CVs  der anderen Servos.
Tabelle der CVs (Conguration Variables) des Digitalservos
CV Beschreibung Wertebereich Wert ab Werk
1 Kurze Lokadresse
Wird nur verwendet, wenn in der CV 29 Bit 5 = 0 gesetzt ist (Werkseinstellung)
7 Softwareversion (Der verwendete Prozessor kann upgedatet werden) - untersch. 8 Herstellerkennung - 85
Decoder Lock(Programmierschutz) 0-255 0
15
Decoder Lock Indexzahl 0-255 0
16
Lange Lokadresse (1-9999) oder Magnetartikeladresse (1-2000)
17
17 = Höherwertiges Byte
18
18 = Niederwertiges Byte
Die lange Lokadresse wird nur verwendet, wenn in der CV 29 Bit 5 = 1 gesetzt ist.
DCC 1-127 
Mot 1-80 
192-231
0-255
3
0  1
-
5
Die genannten Markennamen sind eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Firmen.
Garantieerklärung
Jeder Baustein wird vor der Auslieferung auf seine vollständige Funktion überprüft. Sollte innerhalb des Garantiezeitraums von  2 Jahren dennoch ein Fehler auftreten, so setzen wir Ihnen gegen Vorlage des Kaufbelegs den Baustein kostenlos instand. 
Der Garantieanspruch entfällt, wenn der Schaden durch unsachgemäße Behandlung verursacht wurde.
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Elektronikaltgeräte gehören nicht in den Hausmüll.
Art.-Nr. 81 310 02.10 Be
CV Beschreibung Wertebereich Wert ab Werk
29 Konguration nach DCC-Norm
Bit 0=0  Drehrichtung nicht ändern Bit 0=1  Drehrichtung ändern Bit 1=0  DCC14 Fahrstufen Bit 1=1  DCC 28 Fahrstufen Bit 2=0  Nur Digitalbetrieb Bit 2=1  Automatische Analog-/Digitalumschaltung Bit 5=0  Kurze Adresse benutzen (laut CV 1) Bit 5=1  Lange Adresse benutzen (laut CV 17/18) 
Wert   0 *   1    0   2 *   0   4 *   0 *   32
0-255 6
32 Index-Register für „kleine“ DCC-Zentralen
0 = Hilfsregister deaktiviert 1 = die CVs 96-99 programmieren die CVs 257-260 2 = die CVs 96-99 programmieren die CVs 261-264 3 = die CVs 96-99 programmieren die CVs 265-268 4 = die CVs 96-99 programmieren die CVs 269-272
0-4 0
65 Offset-Register  
für die CV-Programmierung mit einer Motorolazentrale
0-63 0
66 Page-Register  
für die CV-Programmierung mit einer Motorolazentrale
0, 4 0
96-99 Hilfsregister für „kleine“ DCC-Zentralen
96 für die CVs 257, 261, 265, 269  97 für die CVs 258, 262, 266, 270 98 für die CVs 259, 263, 267, 271 99 für die CVs 260, 264, 268, 272
Hierzu muss in der CV 32 der entsprechende Index gesetzt werden.
- -
257 Auswahl von Betriebsart und Digitalformat
Steuerung über Lokadresse und Sonderfunktion Steuerung über Lokadresse und Fahrstufe Steuerung über Lokadresse, Fahrstufe und Richtung Steuerung über eine Magnetartikeladresse mit 2 Haltepositionen Steuerung über zwei Magnetartikeladressen mit 4 Haltepositionen
Nur DCC-Betrieb  Nur Motorola-Betrieb
Wert
1 *    2
3 
4 
5 
  64 
  128
0-255 1
258 Drehgeschwindigkeit 1-63 10 259 Anfahrverzögerung 1-63 2 260 Decoder Reset 0, 1 0 261
Halteposition 1 0-255 15 262 Halteposition 2 0-255 220 263 Halteposition 3 0-255 100 264 Halteposition 4 0-255 150
265  266
Nummer der Loksonderfunktion
265 = Höherwertiges Byte
266 = Niederwertiges Byte
0-128 0-255
128
1
Die ab Werk eingestellten Werte sind mit einem * versehen.
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