Alle verwendeten Markennamen sind eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Firmen.
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DAISY II Digital Set DAISY II Digital Set - Kap. 1
Allgemeines
Das DAISY II Digital Set ist ein digitales Einsteigersystem für den ambitionierten
Modellbahner. Es besteht aus einem Handregler und einer DCC- Zentrale, die miteinander
über ein LocoNet- Kabel verbunden werden. Es beherrscht alle Funktionen, die für einen
komfortablen Modellbahnbetrieb wünschenswert sind.
1 DAISY II Digitalzentrale
Die Digitalzentrale ist das Herzstück des DAISY II Digital Sets. In der Zentrale werden alle
Kommandos koordiniert und entsprechend ihrer Bedeutung weiter verarbeitet. Sie generiert
das DCC Gleissignal und stellt die Verbindung (LocoNet) zum Handregler zur Verfügung.
1.1 Eigenschaften
• Mit der DAISY II Digitalzentrale können bis zu 20 Lokomotiven gleichzeitig und unabhängig
voneinander gesteuert werden.
• Die Zentrale unterstützt das DCC Datenformate mit 14, 28, und 128 Fahrstufen.
• Für 9999 mögliche Lokadressen ist das Datenformat jeweils einzeln einstellbar.
• Für jede Lokadresse können bis zu 32768 Loksonderfunktionen geschaltet werden.
24 davon mit Funktionssymbolen.
• Mit der DAISY II Digitalzentrale sind bis zu 2000 Magnetartikel schaltbar.
• Die Zustände der Magnetartikeladressen 1-1024 werden dauerhaft gespeichert, so dass
sie bei einem erneuten Start des Systems auch in der richtigen Lage angezeigt werden.
• Die Zentrale hat einen Fahrstraßenspeicher für 16 Schaltfolgen (Fahrstraßen).
• Diese Fahrstraßen können jeweils mit maximal 10 Schritten beliebige Magnetartikeladressen
zwischen 1 und 2000 schalten.
• Der Hauptgleisausgang der Zentrale liefert einen Strom von 2,2 A und ist gegen Kurzschluss
und Überhitzung gesichert. So ist schon ein Mehrzugbetrieb von 4 Zügen (Spurweiten
abhängig) möglich, ohne weitere Verstärker (Booster) einsetzen zu müssen.
• Die Zentrale verfügt über einen getrennten Programmiergleisausgang mit einem
maximalen Programmierstrom von 250 mA. Während der Programmierphase wird der
Hauptgleisausgang abgeschaltet.
• Mit der Zentrale können sowohl DCC-Decoder, als auch programmierfähige LocoNetKomponenten programmiert werden.
• Als Besonderheit steht ein Ausgang für das Kehrschleifenrelais (Art.-Nr. 61 080) zur
Verfügung. Das Kehrschleifenrelais wird über die Kurzschlusserkennung gesteuert. Tritt
also ein Kurzschluss auf, wird vor dem Abschalten des Systems das Kehrschleifenrelais
umgeschaltet. Ist der Kurzschluss durch das Überfahren einer Kehrschleifentrennstelle
entstanden, so wird die Polung durch das Kehrschleifenrelais so schnell korrigiert, dass es
im Fahrverhalten des Zuges nicht zu erkennen ist.
• Die Digitalzentrale hat auf der Rückseite zwei LocoNet Anschlüsse. Einen LocoNet-T
Anschluss für z.B. DAISY II Handregler, Rückmeldemodule, LocoNet-Schaltmodule, USBLocoNet-Interface u.a. LocoNet-Komponenten. Der zweite Anschluss, LocoNet-B, dient
dazu externe LocoNet-Booster anzuschliessen.
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DAISY II Digital Set DAISY II Digital Set - Kap. 1.2
• Als weitere Besonderheit stellt die DAISY II Digitalzentrale den RailCom® CutOut im DCC-
Signal zur Verfügung, um z.B. das Automatisierungssystem MARCo einsetzen zu können.
Die Zentrale 65 210 stellt den RailCom® CutOut auch am LocoNet-B Ausgang zur Verfügung.
So geben die angeschlossenen RailCom fähigen Booster den CutOut synchron aus.
• Sie unterstützt den Dispatch Modus für Handregler wie FRED, DT 100 usw.
• Im Uhlenbrock FRED Modus können den vier Funktionstasten eines FRED-Handreglers
vier Lokadressen zugewiesen werden. Alle FREDs in diesem Modus erhalten die gleichen
Lokadressen für die Tasten f1 bis f4. Diese Loks belegen dann bis zu vier Slots.
• Mit der Zentrale 65 210 kann das ABC-Bremssystem eingesetzt werden.
• Die Einstellungen der Zentrale können mit einer LNCV-Programmierung vorgenommen
werden (siehe Anhang). Die Artikelnummer ist 65 200 bzw. 65 210 und die Moduladresse
ist ab Werk auf 1 eingestellt.
• Ein Firmwareupdate der Zentrale kann in Verbindung mit einem PC per USB-LocoNet-
Interface (Art.-Nr. 63 120 oder 63 130) durchgeführt werden.
1.2 Anschlüsse
LN-BLN-T
DAISY II - Zentrale
Prog.
Haupt
KS-
Gleis
Gleis
rot grün
Relais
rot
schw.
_
+
rot
schw.
Netzteil
ProgrammiergleisHauptgleis
Die DAISY II Digitalzentrale hat Anschlüsse für ein Hauptgleis, ein Programmiergleis, ein
Kehrschleifenrelais, sowie LocoNet-T für LocoNet- Geräte, LocoNet-B für LocoNet- Booster
und eine Buchse für das Schaltnetzteil.
Das Programmiergleis dient ausschließlich der Programmierung von DCC Decodern. Es ist
im Fahrbetrieb stromlos und es darf keine Verbindung zum Hauptgleis bestehen.
Hinweis: Für den Hauptgleisanschluss verwenden Sie eine Ringleitung mit einem
Leitungsquerschnitt nicht unter 0,75 mm
2
. Der Anschluss an das Gleis sollte an mehreren
Stellen der Anlage erfolgen. Wir empfehlen Einspeisepunkte im Abstand von ca. 1m.
DAISY II Digital Set DAISY II Digital Set - Kap. 1.4
Gleisspannung ausgeschaltet
(stop-Taste gedrückt, oder Gleiskurzschluss, oder Decoderprogrammierung aktiv)
Im Störungsfall „Kurzschluss“ erscheint im Display des Handreglers der Hinweis „[77 ]“
rote LED ein - grüne LED blinkt
Übertemperatur. Im Display des Handreglers erscheint der Hinweis „[°C]“
rote LED blinkt - grüne LED aus
Unterspannung an LocoNet-T Spannungsversorgung
(Überlast an LocoNet-T)
rote LED aus - grüne LED blinkt
Zentrale im LocoNet Programmiermodus
1.4 DAISY II Digital Set in Betrieb nehmen
Zunächst einmal verbinden Sie alle
Komponenten gemäß Grak.
Nun schalten Sie die Betriebsspannung ein,
indem Sie das originale Steckernetzteil in
eine Steckdose einstecken. Eine schaltbare
Steckdosenleiste ist hier sicher von Vorteil.
Die grüne Kontroll- LED leuchtet und im
Handregler ist der Lokmodus zu sehen.
Eine Kurzbeschreibung zur Inbetriebnahme
der ersten Lok nden Sie im Kapitel „2.3
Kurzanleitung“ und hier im Abschnitt „Lok
aufrufen“.
DAISY II - Zentrale
rot grün
LN-BLN-T
Prog.
Gleis
schw.
Haupt
KS-
Gleis
Relais
rot
_
+
rot
schw.
Netzteil
1.5 LocoNet
An die LocoNet-T Buchse der Zentrale wird der DAISY II Handregler über das beiliegende
Spiralkabel angeschlossen. An diese Buchse können über einen LocoNet Verteiler (z.B.
Art. Nr. 62 260) weitere LocoNet Geräte wie z.B. weitere DAISY II Handregler, DAISY II FunkMaster LN, Rückmeldemodule, LocoNet-Schaltmodule, IB-Control II, USB-LocoNet-Interface
u.a. LocoNet-Komponenten angeschlossen werden. Für die angeschlossenen Geräte stellt
der LocoNet-T Ausgang einen Versorgungsstrom von 500 mA zur Verfügung. Reicht dieser
Strom nicht aus, so können mit einer LocoNet Stromeinspeisung (Kombination aus LocoNetVerteiler 62 260 und Steckernetzteil 62 270) weitere 500 mA zur Verfügung gestellt werden.
An der LocoNet-B Buchse werden die RailSync-Signale ausgegeben, die ein Booster benötigt.
Daher müssen LocoNet-Booster immer an LocoNet-B angeschlossen werden. Genau so
der Funk-Master LN+DCC (Art.Nr. 66410). Er benötigt eine separate Spannungsversorgung.
Auch andere LocoNet-Geräte können Sie an LocoNet-B anschliessen. Die max. Belastbarkeit
des LocoNet-B Anschlusses beträgt jedoch nur 25 mA bei der Zentrale 65 200 und 50 mA bei
der Zentrale 65 210.
Alle programmierfähigen LocoNet Geräte können über das LNCV-Programmiermenü des
DAISY II Handreglers programmiert werden. Lesen Sie hierzu die entsprechenden Kapitel
der jeweiligen Bedienungsanleitungen.
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DAISY II Digital Set DAISY II Digital Set - Kap. 1.5.1
1.5.1 FRED Modus
Die DAISY II Zentrale unterstützt den Uhlenbrock FRED Modus mit 4 Adressen. Alle FREDs
in diesem Modus erhalten für die Tasten f1 - f4 die gleichen Adressen aus den LNCVs 81..84
der Zentrale, wenn Sie mit dem LocoNet verbunden werden.
Diese Loks belegen bis zu vier Slots, die dann bis zum nächsten Ausschalten belegt sind.
Werden die Adressen per LNCV Programmierung geändert, so startet die Zentrale beim
Verlassen der LNCV Programmierung erneut, was eine neue Slotvergabe bewirkt.
1.6Anschluss einer Kehrschleife
Da auch das digitale 2-Leitergleis eine Polung hat, kommt es beim Durchfahren einer
Kehrschleife automatisch zum Kurzschluss. Die komfortabelste Art dieses Verpolungsproblem
zu lösen ist der Einbau einer Kehrschleifenautomatik. Diese Automatik ist bereits in der
DAISY II Zentrale integriert. Zur Polungsumschaltung muss lediglich ein Kehrschleifenrelais
(Art.-Nr. 61 080) nach folgender Skizze eingebaut werden.
LN-BLN-T
DAISY II - Zentrale
Prog.
Gleis
rot
schw.
rot grün
KSRelais
Haupt
Gleis
rot
schw.
Kehrschleifenrelais
61 080
Trennstelle
Kehrschleifenbereich
mindestens so lang
wie der längste Zug
Trennstelle
Anschlussskizze eines Kehrschleifenrelais
1.7 Booster
Beim Einsatz mehrerer Züge ist der Stromverbrauch zu beachten. Die DAISY II Zentrale
65 200 ist in der Lage, maximal 2 A, die DAISY II Zentrale 65 210 maximal 2,2 A abzugeben.
Das ist der maximale Strom, den alle am Hauptgleisausgang angeschlossenen Verbraucher
insgesamt aufnehmen dürfen.
Durchschnittlich (abhängig von der Spurweite) kann mit einer Stromaufnahme von 0,5 A pro
Zuggarnitur gerechnet werden.
Sollen also mehr als 4 Züge gleichzeitig fahren, so muss die Gleisanlage in mehrere
Gleisabschnitte unterteilt werden. Diese Gleisabschnitte werden einseitig getrennt, wobei die
Masseseite (schwarz) durchverbunden bleibt. Jeder zusätzliche Gleisabschnitt wird durch
einen Booster (Verstärker) mit Strom versorgt. Jeder Booster benötigt eine eigene separate
Spannungsversorgung.
WICHTIG:
Beim Einsatz eines Boosters muss dieser so eingestellt werden, dass er per LocoNet-Befehl
GO/STOP ein-/ausgeschaltet wird (siehe Anleitung des Boosters).
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DAISY II Digital Set DAISY II Digital Set - Kap. 1.8
Als Booster für die DAISY II Zantrale 65 200 kann eine weitere DAISY II Zentrale 65 200
(nicht 65 210) im Boostermodus zum Einsatz kommen. Bei Verwendung der neuen Booster
Power 22 (Art.-Nr. 63 210), Power 40 (Art.-Nr. 63 220), Power 70 (Art.-Nr. 63 230) muss per
Einstellung das Gleissignal umgepolt werde. Siehe Booster Anleitung.
Für die DAISY II Zentrale 65 210 kann eine weitere DAISY II Zentrale 65 210 (nicht 65 200)
im Boostermodus benutzt werden. Es eignen sich auch die neuen Booster Power 22 (Art.-Nr.
63 210), Power 40 (Art.-Nr. 63 220), Power 70 (Art.-Nr. 63 230).
Die Eingangsspannung der Booster muss genau so eingestellt sein wie die Eingangsspannung
der Zentrale.
Das LocoNet-Verbindungskabel muss von der LocoNet-B Buchse der DAISY II Zentrale in
die LocoNet-B Buchse des Booster eingesteckt sein. Ein Vertauschen der Buchsen an der
Zentrale und/oder am Booster, kann zur Zerstörung eines der Geräte führen! (siehe Anhang)
1.8 Technisch Daten (Zentrale)
• Spannungsversorgung: Schaltnetzteil Input: 240 V 50 Hz, Output: 15 - 16 V
WICHTIG: Bei Verwendung eines nicht originalen Netzteils erlischt die Garantie!
• max. Belastung Hauptgleisausgang: 2 A (65 200), 2,2 A (65 210)
• max. Belastung Programmiergleisausgang: 250 mA
• max. Belastung LocoNet-T: 500 mA
• max. Belastung LocoNet-B: 25 mA (65 200), 50 m A (65 210)
• Gehäusemaße: 104 x 58 x 33 mm
1.9 Sicherheitshinweise
Vor Gebrauch bitte die Sicherheitshinweise und Anleitung genau lesen und beachten. Die Geräte sind kein Spielzeug und für Kinder unter 14 Jahren nicht geeignet! Sie können
jedoch unter fachkundiger Aufsicht durch Erwachsene von Kindern bedient werden.
Die Anschlusskabel niemals in eine Steckdose einführen! Überprüfen Sie das verwendete Netzteil regelmäßig auf Schäden an Kabeln,
Stecker, Gehäuse usw. Bei Schäden am Netzteil dieses keinesfalls benutzen!
Dieses Handbuch gut aufbewahren.
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DAISY II Digital Set DAISY II Digital Set - Kap. 2
2. DAISY II Handregler
Der DAISY II Handregler ist das Bediengerät der DAISY II Digitalzentrale. Er wird durch das
beiliegende LocoNet-Spiralkabel mit der LocoNet-T Buchse der Zentrale verbunden.
2.1 Beschreibung
Mit dem DAISY II Handregler können alle Lokomotiven gesteuert, alle Magnetartikel
geschaltet und die Fahrstraßen der DAISY II Digitalzentrale ausgelöst werden. In Verbindung
mit der DAISY II Digitalzentrale können über den Handregler DCC-Decoder und LocoNetKomponenten programmiert werden. Der DAISY II Handregler bietet hierzu entsprechende
Eingabemenüs.
Er kann aber auch als zusätzliches Steuergerät an allen Intelliboxen, den Zentralen KM1
SystemControl 4 und 7, Fleischmann Twin-Center, Roco Z21 (schwarz), Piko-Power-Box,
Piko SmartControl-light und Digikeijs DR-5000 betrieben werden.
Die wichtigsten Fahr- und Schaltfunktionen der jeweiligen Digitalzentrale sind erreichbar.
Wenn es Unterschiede in den nächsten Bedienschritten gibt, die von der verwendeten Zentrale
abhängig sind (z.B. „Menüpunkt Fahrstraßen“), so wählt der Handregler automatisch die
richtigen Vorgaben aus, oder es erscheint ein entsprechender Hinweis im Display. Möchten
Sie z.B. eine Programmierung (Lokdecoder, LocoNet) durchführen, sind aber im Moment
nicht über ein LocoNet-Kabel, sondern per Funk über einen Funkmaster (optional) mit der
Zentrale verbunden, so erscheint im Display ein entsprechender Hinweis: „Mit LocoNet
verbinden“.
2.2 Eigenschaften
Hochauösendes Display
Das hochauösende OLED-Display hat eine Größe von 38 x 20 mm bei einer Auösung von
128 x 64 Pixel und ermöglicht die detaillierte Darstellung im Klartext oder als Symbole.
Lokmodus
Über den großen Drehregler können alle Lokomotiven gesteuert werden. Dieser intelligente
Fahrregler ohne Endanschlag übernimmt beim Lokwechsel automatisch die gespeicherte
Geschwindigkeit der neu gewählten Lok. Zur Verfügung stehen der DC- und der ACFahrreglermodus.
Im Display werden ein Loksymbol, der Lokname, die Lokadresse, die Geschwindigkeit und
die Fahrtrichtung der aktuell gesteuerten Lok angezeigt.
Die Licht- und weitere 8 Sonderfunktionen können über die Zierntasten direkt geschaltet
werden. Im DCC-Betrieb sind je nach verwendeter Digitalzentrale bis zu 32768
Sonderfunktionen pro Lokadresse erreichbar.
Magnetartikelmodus
Mit DAISY II können 2000 DCC-Magnetartikel bedient werden. Gruppen von jeweils 8
Magnetartikeladressen sind im direkten Zugri über den Ziernblock erreichbar. Im Display
erfolgt die Anzeige der Schaltstellung entweder durch das Symbol einer Weichenlage
(Werkseinstellung), oder, nach entsprechender Zuweisung, in einem anderen von 27
möglichen Symbolen.
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DAISY II Digital Set DAISY II Digital Set - Kap. 2.2
Magnetartikellisten
Mit DAISY II können bis zu vier Magnetartikellisten mit jeweils bis zu 8 Magnetartikeladressen
angelegt werden. In diesen Listen ist die Anordnung der Magnetartikeladressen beliebig.
Auch hier können Symbole vergeben und zusätzlich Bezeichnungen mit zwei Zeichen pro
Magnetartikeladresse angelegt werden.
Fahrstraßenmodus
Sofern in der Digitalzentrale Fahrstraßen hinterlegt sind, können diese über den
Fahrstraßenmodus des Handreglers ausgelöst werden.
Große Lokdatenbank
In der freien Lokdatenbank können eigene Lokdatensätze angelegt werden. Hier können
Loksymbole, Adressen, Namen und Symbole für die Sonderfunktionen vergeben werden. Es
stehen mehr als 60 Loksymbole und mehr als 160 Sonderfunktionssymbole zur Verfügung.
LocoNet
Der LocoNet Anschluss des Handreglers macht DAISY II zu einem permanenten Begleiter
rund um die Anlage. Er kann jederzeit vom LocoNet getrennt und an anderer Stelle wieder
eingesteckt werden. Die dargestellten Informationen werden dann automatisch aktuallisiert.
Hilfefunktion
Durch die situationsbezogene Hilfefunktion bekommen Sie eine direkte Hilfe zur aktuellen
Betriebsituation. Sollte diese Hilfe nicht mehr nötig sein, kann die Hilfefunktion einfach
ausgeschaltet werden.
Dauerhaftes Gedächtnis
Alle Einstellungen, die bei der DAISY II einmal gemacht wurden, bleiben dauerhaft erhalten,
auch wenn das Gerät länger nicht eingeschaltet wird.
Handregler Lock (Tastatursperre)
Die Funktion des Handreglers kann auf den Betrieb einer Lok und das Aus- und Einschalten
der Gleisspannung beschränkt werden. Alle anderen Funktionen sowie auch die [lok]- Taste
sind in diesem Zustand deaktiviert. Es kann also lediglich die momentane Lok komplett
gesteuert werden und auch das Aus- und Einschalten der Gleisspannung ist weiterhin
möglich.
Update-fähige System-Software
Nach dem Einschalten, werden im Display kurz das Startlogo und die momentane
Softwareversion des Handreglers angezeigt. Im laufenden Betrieb kann über die
Tastenkombination [mode] - [9] die momentane Softwareversion angezeigt werden.
Über ein USB-LocoNet-Interface (63 120 oder 63 130) kann die Systemsoftware des
DAISY II Handreglers jederzeit aktualisiert werden. Sofern verfügbar nden Sie diese im
Downloadbereich der Internetseite www.uhlenbrock.de.
Übertragbare Lokdatensätze
Über das USB-LocoNet-Interface (63 120 oder 63 130) kann mit einem PC
eine bestehende Datenbank aus einem DAISY II Handregler ausgelesen,
bearbeitet und in einen weiteren Handregler eingespielt werden. Die dazu
benötigte Software „Daisy Tool“ nden Sie im Downloadbereich der Internetseite
www.uhlenbrock.de. Mit dem Daisy Tool können neben vielen Eingabehilfen auch eigene
Lok- und Funktionssymbole erstellt und in den Handregler geladen werden.
10
DAISY II Digital Set DAISY II Digital Set - Kap. 2.3
2.3 Kurzanleitung
Wichtig! Benutzen Sie diese Kurzanleitung bitte nur wenn Sie den DAISY II Handregler am
Anfang ausprobieren wollen. Lesen Sie bitte unbedingt das ganze Handbuch, um sich über
alle Optionen zu informieren und alle Funktionen des Systems ausschöpfen zu können.
Gerät in Betrieb nehmen
Verbinden Sie den DAISY II Handregler über das beiliegende LocoNet- Spiralkabel mit dem
LocoNet-T Anschluss der DAISY II Digitalzentrale.
Nach dem Einschalten, werden im Display kurz das Startlogo und die momentane
Softwareversion angezeigt.
Der Vorteil des LocoNets sind die möglichen Kabellängen von bis zu 100m, was dem DAISY II
Handregler einen großen Aktionsradius verschat.
Voreinstellungen
Ab Werk ist der DAISY II Fahrregler im AC-Fahrreglermodus eingestellt.
Lok aufrufen
[lok]-Taste betätigen Über die Zehnertastatur die gewünschte Lokadresse eingeben Eingabe mit der [lok]- oder mit der [8]-Taste bestätigen
Lok steuern
Mit einer Rechtsdrehung des Drehreglers die Geschwindigkeit erhöhen Mit einer Linksdrehung des Drehreglers die Geschwindigkeit reduzieren Bei stehender Lok auf den Drehregler drücken, um die Fahrtrichtung zu ändern
Licht schalten
Die Taste [0] schaltet das Licht ein oder aus
Sonder funktion schalten
Über die Zierntasten können die Sonderfunktionen der Lok gesteuert werden.
Hierbei schaltet die Taste [0] immer die Lokbeleuchtung (F0). Die Tasten [1] bis [8] schalten in der Grundstellung die Sonderfunktionen F1 bis F8. Wird die [up]-Taste betätigt, schalten die Tasten [1] bis [8] die Sonderfunktionen F9 bis F16 Nach nochmaliger Betätigung der [up]-Taste die Sonderfunktionen F17 bis F24. Wird die [up]-Taste ein weiteres Mal betätigt, so werden wieder die Funktionen F1 - F8
geschaltet.
Mit der [down]-Taste stellt man den Bereich der Sonderfunktionen wieder um jeweils eine
Achtergruppe zurück.
Lokdaten einzelner Loks ändern
[mode]-Taste betätigen Über die Zierntaste [5] das Untermenü "LOKDATEN ÄNDERN" auswählen Über die Zierntaste [1] die Lokadresse auswählen, deren Daten geändert werden sollen Dann die gewünschten Einstellungen für diese Lokadresse vornehmen Sind die Einstellungen für diese Lokadresse vorgenommen, mit der [8]-Taste abschließen
Weichen schalten
Im Magnetartikelmodus werden der Lokname, die Geschwindigkeit und die Fahrtrichtung
der aktuellen Lok angezeigt. Die Lok kann über den Fahrregler weiterhin gefahren werden.
[mode]-Taste betätigen
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DAISY II Digital Set DAISY II Digital Set - Kap. 2.4
Über die Zierntaste [2] das Untermenü „MAGNETARTIKEL“ auswählen Die Zierntasten schalten nun Magnetartikeladressen. Hierbei schaltet die Taste [1], den
Magnetartikel mit der im Adressfeld angezeigten Basisadresse. Die Tasten [2] bis [8] schal-
ten die Magnetartikel mit den darauolgenden Adressen.
Bei jeder Betätigung der Zierntasten [1] bis [8] wird der Magnetartikel in die jeweils entge-
gengesetzte Lage geschaltet.
Die Lage wird durch das zugehörige Weichensymbol im Display angezeigt. Wird die [8]-Taste betätigt, so kann eine neue Basisadresse über die Zierntastatur einge-
geben werden.
Die [stop/löschen]-Taste löscht hierbei die zuletzt eingegebene Zier. Mit der [8]-Taste kann die eingegebene Basisadresse übernommen werden. Mit den [up]- [down]-Tasten wird die aktuelle Basisadresse jeweils um +8 oder -8 verändert.
2.4 Übersicht der Befehle
Wichtig! Benutzen Sie diese Schnellübersicht bitte nur wenn Sie schnell ein paar
Informationen nachschlagen wollen. Lesen Sie unbedingt das ganze Handbuch, um sich
über alle Optionen zu informieren und alle Funktionen des Gerätes ausschöpfen zu können.
Gleisspannung abschalten
[stop/löschen]- Taste
Gleisspannung einschalten
[stop/löschen]- Taste
Lok mit Adresse anwählen
[lok]- Taste + Adresseingabe + [lok]- oder [8]- Taste
Bei stehender Lok den Fahrreglerknopf drücken (AC- Modus)
Nothalt der aktuell gesteuerten Lok
Fahrreglerknopf drücken
Lichtfunktion schalten
Taste [0] schaltet das Licht ein oder aus
Sonderfunktionen F1 - F8 schalten
Zierntasten [1] - [8] Eingeschaltete Funktionen werden im zugehörigen Symbol angezeigt
Sonderfunktionen F1 - F24 schalten
[up]- [down]-Tasten wählen den Funktionsbereich Zierntasten [1] - [8] Eingeschaltete Funktionen werden im zugehörigen Symbol angezeigt
Betriebsmodus auswählen
[mode]- Taste Auswahl über die Tasten [1] - [6]
Magnetartikelmodus Tastenbelegung ändern
[8]- Taste Basisadresse eingeben
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DAISY II Digital Set DAISY II Digital Set - Kap. 2.4
[8]- Taste Taste [1] schaltet Basisadresse Tasten [2] bis [8] schalten darauolgende Adressen Mit den [up]- [down]- Tasten wird die aktuelle Basisadresse jeweils um +8 oder -8 verändert.
Fahrstraßenmodus Tastenbelegung ändern
[up]- [down]-Tasten wählen den Fahrstraßenbereich 1 - 8 oder 9 - 16
Programmiermodus für Lokdecoder oder LocoNet-Komponenten
[mode]- Taste Taste- [4] „PROGRAMMIERUNG“ Tasten- [1] bis [4] Programmierverfahren auswählen und Programmierung durchführen Mit der [mode]- Taste verlassen, oder [lok]- Taste direkt zurück zum Lokmodus
Grundeinstellungen ändern
[mode]- Taste Taste- [6] „EINSTELLUNGEN“ Tasten- [up] oder [down] um zwischen den beiden Seiten der Einstellungen zu blättern Tasten- [1] bis [5] (Seite 1) oder [1] bis [4] (Seite 2) Einstellungen auswählen und vornehmen Mit der [mode]- Taste verlassen, oder [lok]- Taste direkt zurück zum Lokmodus
Handregler Lock (Tastatursperre)
Die Funktion des Handreglers kann auf den Betrieb einer Lok und das Aus- und Einschalten
der Gleisspannung beschränkt werden. Alle anderen Funktionen sowie auch die [lok]- Ta ste sind in diesem Zustand deaktiviert. Es kann also lediglich die momentane Lok mit all
ihren Funktionen gesteuert werden und auch das Aus- und Einschalten der Gleisspannug
über die [stop/löschen]- Taste ist weiterhin möglich. Im Display zeigt ein Schlosssymbol die
aktivierte Tastatursperre an.
[mode]- Taste Taste- [9] Die Softwareversion und die Seriennummer des Handreglers werden ca. 4 Sek. angezeigt
Handregler aus- und einschalten (nur Funkhandregler)
[mode]- Taste [stop/löschen]- Taste, Handregler schaltet sich aus
[lok]- Taste, Handregler schaltet sich ein
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DAISY II Digital Set DAISY II Digital Set - Kap. 2.5
2.5 Technische Daten (Handregler)
Anschluss
LocoNet Buchse
Stromaufnahme am LocoNet
Normalbetrieb: 25 mA
Akku Ladestrom (Funkhandregler): bis zu 400 mA
Frequenzband Funkhandregler
868 MHz
Akkus Funkhandregler
2 x AAA, 1,2 V, Ni/MH, 800 mAh (Spezialakkus); Ladezeit ca. 1 Stunde
Maße
200 x 60 x 40 mm
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DAISY II Digital Set DAISY II Digital Set - Kap. 2.6
Fahrregler
up
down
Ziffernblock
stop / löschen
mode
lok
Enter
Display
2.6 Die Bedienelemente
2.6.1 Übersicht der Bedienelemente
Display
Display mit Informationen über Lokadresse, Loksymbol, Lokname, Geschwindigkeit und
Fahrtrichtung, Zustand der Loksonderfunktionen oder zu dem gerade ausgewählten
Betriebsmodus, z.B. im Magnetartikelmodus die Anzeige der Weichenlage
Fahrregler
Endlosdrehregler zur Geschwindigkeitseinstellung, Fahrtrichtungsumschaltung und Notstopp
der Lok, Lokdatensatz auswählen, Zeichenposition und Zeichen im Loknamen auswählen
Einleiten der Lokauswahl oder zurück zum Lokmodus von jedem Menü aus
up / down
Im Lokmodus, ändern der Sonderfunktionsblöcke
Licht - F1 - F8, Licht - F9 - F16, Licht - F17 - F24
Im Magnetartikelmodus, ändern der Basisadresse
jeweils +8 oder -8
Im Fahrstraßenmodus, ändern der Basisadresse
jeweils +8 oder -8
In den Einstellungsmenüs, ändern einiger Parameter
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DAISY II Digital Set DAISY II Digital Set - Kap. 2.6.2
Ziernblock
Zierntasten 0 - 9, zur Adresseingabe und zum Schalten in den jeweiligen Modi, Auswahl des
Gerätemodus und Auswahl der Untermenüs
stop / löschen
Aus-, Einschalten der Gleisspannung, löschen der letzten Eingabezier oder eines
Lokdatensatzes
Enter
Bestätigung einer Eingabe
Übernehmen eines Lokdatensatzes im Menü „Lokdaten ändern“
Adresseingabe einleiten und abschließen im Lok-, Magnetartikel-, und Fahrstraßenmodus
2.6.2 Das Display
Das Display der DAISY II bietet eine Darstellung von gelben Zeichen auf schwarzem Grund
bei einer Größe von 38 x 20 mm und einer Auösung von 128 x 64 Pixel. Es hat eine klar
gegliederte Struktur, welche im oberen Bereich das Symbol des momentanen Gerätemodus,
sowie die Lok- oder Basisadresse anzeigt. Im mittleren Bereich sind die Grundinformation
zur jeweils gesteuerten Lok und im unteren Bereich, je nach gewähltem Modus, die
Schaltfunktionen abgebildet.
Diese dreigeteilte, übersichtliche Anzeige verschat Ihnen jederzeit einen genauen Überblick
über die momentane Fahrsituation.
2.6.3 Der Fahrregler
Im Lokmodus können über den Fahrregler Lokomotiven aufgerufen und gesteuert werden.
Die Loksteuerung arbeitet auch im Magnetartikel- und Fahrstraßenmodus.
Das Drehen des Fahrreglers dient zur Änderung der Lokgeschwindigkeit. Ein Druck auf den
Fahrregler führt zu einem Nothalt der aktuellen Lok und, bei gewähltem AC - Fahrreglermodus
(Werkseinstellung), zur Umkehr der Fahrtrichtung.
2.6.4 Menübedienung
Die Menüs der DAISY II sind im Wesentlichen über die [mode]- Taste zu erreichen.
Die [mode]-Taste schaltet den Betriebsmodus um. Wird sie betätigt, so erscheint das Haupt-
auswahlmenü, das alle Betriebsmodi anzeigt. Diese sind mit den Ziern 1 - 6 durchnummeriert
und werden über die zugehörigen Zierntasten aufgerufen.
16
DAISY II Digital Set DAISY II Digital Set - Kap. 2.6.5
2.6.5 Eingabe von Ziern
Wird im Verlauf der Gerätebedienung die Eingabe von Ziernfolgen notwendig, um z.B. eine
Lokadresse oder eine Basisadresse einzugeben, so geschieht dies über den Ziernblock.
Sobald eine Zierntaste betätigt wird, kann die Eingabe vervollständigt und anschließend mit
der [8]-Taste abgeschlossen werden. Mit der [stop/löschen]-Taste kann die jeweils zuletzt
eingegebene Zier gelöscht werden.
3. Grundeinstellungsmenü
Die Grundeinstellungen der DAISY II lassen sich über ein einfaches Menü verändern und
werden dann vom Gerät dauerhaft gespeichert.
Das Grundeinstellungsmenü wird erreicht, indem die [mode]- Taste betätigt und nun in der
Hauptauswahl der Menüpunkt „Einstellungen“ über die Zierntaste [6] ausgewählt wird.
Hier kann nun mit den Tasten- [up] oder [down] zwischen zwei Seiten der möglichen Einstellungen geblättert werden.
Die Seite 1 des Grund einstellungsmenüs enthält folgende Punkte:
1 = Sprache
2 = Helligkeit
Die Seite 2 des Grund einstellungsmenüs enthält folgende Punkte:
1 = Lok-Warnung
2 = 32000 Funktionen
Zum Verlassen des Grundeinstellungsmenüs wird die [mode]- Taste erneut betätigt.
3 = Hilfe
4 = Regler
3 = Fahrstrassen
4 = Weicheneinstellungen
5 = Abschaltzeit
3.1 Menüpunkt „Sprache“
Für die Texte im Display kann eine der folgenden Sprachen ausgewählt werden:
Deutsch Englisch
Die Vorgabe ist „Deutsch“.
Mit [1] kann die Sprache geändert werden. Die gewünschte Sprache wird über die [up]- und
[down]- Tasten ausgewählt und mit der [8]- Taste bestätigt.
Niederländisch Spanisch
Catalanisch Französisch
Italienisch Dänisch
Schwedisch
3.2 Menüpunkt „Helligkeit“
Die Helligkeit des Displays ist einstellbar. Es stehen 15 Helligkeitsstufen zur Verfügung.
Mit [2] kann die Helligkeit geändert werden. Die Helligkeit wird über die [up]- und [down]- Tasten
eingestellt. Dabei zeigt die Helligkeit der Zahl für den Wert die tatsächliche Veränderung an.
Ist der Wert eingestellt, wird dieser mit der [8]- Taste bestätigt.
3.3 Menüpunkt „Hilfe“
In den Menüs „Einstellungen“ und „Lokdaten ändern“ werden zu jedem Schritt kleine
Hilfefenster eingeblendet.
Mit [3] kann diese Funktion ausgewählt und über die [up]- und [down]- Tasten Aus-, oder
Eingeschaltet werden. Zum Übernehmen der gewünschten Einstellung wird diese mit der
[8]- Taste bestätigt.
17
DAISY II Digital Set DAISY II Digital Set - Kap. 3.4
3.4 Menüpunkt „Regler“
Für den Fahrregler der DAISY II kann ausgewählt werden, ob er sich wie ein GleichstromFahrregler (DC) oder wie ein Wechselstrom-Fahrregler (AC) verhalten soll.
Ab Werk ist der Betriebsmodus „AC-Fahrregler“ eingestellt.
Mit [4] kann diese Funktion ausgewählt und über die [up]- und [down]-Tasten der gewünschte
Modus eingestellt werden. Nachdem die Auswahl getroen ist, wird diese mit der [8]- Taste
bestätigt.
AC-Fahrreglermodus
Der AC-Fahrreglermodus ist der Steuerung von Lokomotiven mit einem
Wechselstromtrafo für analoge Dreileiter- Wechselstrom- Systeme
nachempfunden.
Bild 3.41 Prinzip eines AC-Fahrreglers
In diesem Betriebsmodus wird die Geschwindigkeit durch eine Rechtsdrehung des Reglers
erhöht und durch eine Linksdrehung verringert. Ist die maximale Geschwindigkeit oder die
Geschwindigkeit Null erreicht, so ist eine weitere Drehung des Reglers in die gleiche Richtung
wirkungslos. Die Umschaltung der Fahrtrichtung wird in diesem Betriebsmodus durch einen
leichten Druck auf den Fahrreglerknopf erreicht.
Eine Betätigung des Umschalters während der Fahrt läßt das Fahrzeug sofort per Nothalt
anhalten und schaltet erst dann die Fahrtrichtung um.
DC-Fahrreglermodus
Der DC-Fahrreglermodus ist der Steuerung von Lokomotiven mit einem
Fahrgerät für analoge Zweileiter-Gleichstrom-Systeme nachempfunden.
Bild 3.42 Prinzip eines DC-Fahrreglers
Im DC-Betriebsmodus bewirkt eine Rechtsdrehung des Fahrreglerknopfes, ausgehend von
der Fahrstufe Null, dass sich die Lok mit zunehmender Geschwindigkeit in eine Fahrtrichtung
bewegt. Wird der Regler zurückgedreht, so wird die Geschwindigkeit der Lok reduziert,
bis die Lok steht. Eine weitere Linksdrehung bewirkt die Beschleunigung der Lok in die
entgegengesetzte Fahrtrichtung.
Ist die maximale Geschwindigkeit der Lok erreicht, so bleibt eine weitere Drehung des Reglers
ohne Wirkung.In diesem Betriebsmodus läßt ein leichter Druck auf den Fahrreglerknopf das
Fahrzeug sofort per Nothalt anhalten.
3.5 Menüpunkt „Abschaltzeit“
Um das Display zu schonen, schaltet der Handregler nach Ablauf einer einstellbaren Zeit
automatisch das Display dunkel.
Zum erneuten Einschalten wird dann die [lok]- Taste betätigt.
Mit [5] kann die Abschaltzeit des Handreglers geändert werden. Die Abschaltzeit wird über
die [up]- und [down]- Tasten in 8 Sekunden Schritten eingestellt. Die maximale Abschaltzeit
beträgt 248 Sekunden. Wird die Abschaltzeit auf den Wert 0 eingestellt, so wird das
Display im laufenden Betrieb nicht abgeschaltet. Ist der Wert eingestellt, wird dieser mit der
[8]- Taste bestätigt.
18
DAISY II Digital Set DAISY II Digital Set - Kap. 3.6
3.6 Menüpunkt „Lok-Warnung“
Sind mehrere DAISY II Handregler im Einsatz, so kann mit Aufruf einer Lokadresse
festgestellt werden, ob diese Lokadresse bereits von einem anderen DAISY II Handregler
gesteuert wird, bei dem die LOK-Warnung auch aktiviert ist. Für diesen Vorgang besitzt jeder
Handregler eine Identikationsnummer (ID), die im System nicht sichtbar ist.
Für diese Betriebssituation können vier Einstellungen vorgenommen werden.
• 0 = Keine Lokwarnung
• 1 = Lokwarnung „LOK BEREITS UNTER KONTROLLE“. Der Handregler verknüpft seine
ID mit der Lokadresse und kann diese steuern.
• 2 = Lokwarnung „LOK BEREITS UNTER KONTROLLE“. Der Handregler verknüpft seine
ID nicht mit der Lokadresse, kann diese aber steuern.
• 3 = Lokwarnung „LOK NICHT STEUERBAR“. Die Lokadresse kann nicht übernommen
und nicht gesteuert werden. Im Display erscheint „LOK?“. Eine andere Lokadresse
kann nun aufgerufen werden
Auf Seite 2 kann mit der Taste [1] die Lok-Warnung geändert werden. Mit den [up] - [down]Tasten wird die Einstellung für die Lok-Warnung ausgewählt und mit der [8]- Taste bestätigt.
HINWEIS: Ist die Lok-Warnung 1 eingestellt, so wird immer mit Verlassen der Lokadresse die
Verknüpfung zu dieser Lokadresse gelöscht.
HINWEIS: Ist die Lok-Warnung 2 eingestellt und verlässt der Handregler das System, so
muss die von diesem Handregler zuletzt aufgerufene Lokadresse entweder an der Zentrale,
oder an einem anderen DAISY II Handregler mit Lok-Warnung 1, aufgerufen werden um die
Verknüpfung zu löschen.
HINWEIS: Da ausschließlich die DAISY II Handregler diese ID übergeben können, funktioniert
die Lok-Warnung auch nur mit den beteiligten DAISY II Handreglern. Andere, im System
bendliche Fahrregler können nicht ausgewertet werden.
3.7 Menüpunkt „32000 Funktionen“
Wenn die verwendetet Digitalzentrale in der Lage ist, im DCC-Format mehr als 24
Loksonderfunktionen zu schalten, können diese auch mit dem DAISY II Handregler
aufgerufen werden.
Auf Seite 2 kann mit der Taste [2] diese Funktion ausgewählt und über die [up]- und [down]Tasten Aus-, oder Eingeschaltet werden. Zum Übernehmen der gewünschten Einstellung
wird diese mit der [8]- Taste bestätigt.
3.8 Menüpunkt „Fahrstraßen“
Das DAISY II Digital Set hat einen Fahrstraßenspeicher für bis zu 16 Fahrstraßen.
In diesem Menü können die Schaltfolgen für die Fahrstraßen eingegeben werden. Diese
werden dann automatisch in der Zentrale gespeichert.
Mit der Auswahl [1] kann die Fahrstraßennummer (1 - 16) eingegeben werden, deren Daten
geändert werden sollen. Die Nummer wird über die Zierntasten eingegeben und mit der
[8]- Taste bestätigt.
Mit der Auswahl [2] können die Schritte (1 - 10) der Fahrstraße eingegeben werden. Die
Nummer wird über die Zierntasten eingegeben und mit der [8]- Taste bestätigt.
19
DAISY II Digital Set DAISY II Digital Set - Kap. 3.9
Mit der Auswahl [3] werden die Magnetartikeladressen für die Schritte 1 - 10 der Fahrstraße
eingegeben. Die Adresse wird über die Zierntasten eingegeben und mit der [8]- Taste
bestätigt.
In der Auswahl [4] wird mit den [up]- und [down]- Tasten die Schaltrichtung „rot“ oder „grün“
für die jeweilige Magnetartikeladresse ausgewählt und mit der [8]- Taste bestätigt.
Mit der Taste [0] kann das Fahrstraßeneingabemenü verlassen werden. Die eingegebenen
Fahrstraßen werden automatisch gespeichert.
Ist der Handregler mit einer anderen LocoNet-Zentrale verbunden, können in diesem Menü
die entsprechenden Einstellungen zum Auslösen der Fahrstraßen eingegeben werden.
3.9 Menüpunkt „Weicheneinstellungen“
Auf Seite 2 kann mit der Taste [4] das Menü „Weicheneinstellungen“ aufgerufen werden.
In diesem Menü können den Schaltadressen Symbole zugeordnet werden.
Hier ist es auch möglich, vier Weichenlisten anzulegen, in denen jeweils bis zu acht
Schaltadressen in beliebiger Reihenfolge hinterlegt werden können. Neben den Symbolen
können für diese Schaltadressen auch zweistellige Bezeichnungen vergeben werden.
In der Auswahl [1] wird mit den [up]- und [down]- Tasten festgelegt, ob der Handregler im
Magnetartikelmodus „ALLE“ die Schaltadressen (1 - 2000) in aufsteigender Reihenfolge
benutzen soll, oder ob im Magnetartikelmodus „LISTE“ vier Weichenlisten mit jeweils bis zu
acht beliebigen Schaltadressen angeboten werden.
Diese Auswahl wird mit der [8]- Taste bestätigt.
Mit der Auswahl [2] (nur Liste) kann die Position (1 - 32) der Schaltadresse in den vier
Weichenlisten festgelegt werden. Die Positionsnummer wird mit den Zierntasten eingegeben
und mit der [8]- Taste bestätigt.
Mit der Auswahl [3] wird die Schaltadresse eingegeben, für die diese Einstellungen
vorgenommen werden sollen. Die Schaltadresse wird mit den Zierntasten eingegeben und
mit der [8]- Taste bestätigt.
Mit der Auswahl [4] (nur Liste) kann eine zweistellige Bezeichnung für die Schaltadresse
vergeben werden.
Die Position des Eingabecursers kann durch Drehen des Fahrreglers ausgewählt werden. Anschließend wird der Fahrregler gedrückt. Jetzt kann ein Zeichen durch Drehen des Fahrreglers ausgewählt werden. Wird der Fahrregler wieder gedrückt, so wird dieses Zeichen übernommen und die zweite
Position für den Eingabecurser kann durch Drehen des Fahrreglers angefahren werden.
Sind beide Zeichen eingegeben, so werden diese mit der [8]- Taste übernommen.
Mit der Auswahl [5] wird ein Symbol für die Schaltadresse vergeben. Mit den [up]- und [down]Tasten wird das Symbol aus der Symbolliste ausgewählt und mit der [8]- Taste übernommen.
Mit der Auswahl [0] wird das Menü der Weicheneinstellungen verlassen.
HINWEIS: Den Magnetartikeladressen können unterschiedliche Symbole unter „ALLE“ und
unter „LISTE“ zugeordnet werden.
Mit der [lok]- oder [mode]- Taste wird das Menü für die Grundeinstellungen verlassen.
20
DAISY II Digital Set DAISY II Digital Set - Kap. 4
4. Der Lokmodus
Im Lokmodus können Lokomotiven aufgerufen und gesteuert werden. Der Lokmodus kann
durch das Betätigen der [lok]- Taste aus jedem Menü heraus aufgerufen werden.
Die Steuerung der Geschwindigkeit und Fahrtrichtung einer Lok arbeitet auch im
Magnetartikel- und Fahrstraßenmodus.
4.1 Bedienelemente
Fahrregler
Endlosdrehregler zur Geschwindigkeits-
Display
einstellung, Fahrtrichtungsumschaltung und
Notstopp der Lok, Lokdatensatz auswählen,
Zeichenposition und Zeichen im Loknamen
Fahrregler
mode
auswählen
mode
Auswahl des Betriebsmodus.
Auswahl von Lokmodus, Magnetartikelmodus,
Fahr straßenmodus, Programmiermodus,
Lokdaten ändern- und Einstellmodus
lok
stop / löschen
up
down
Ziffernblock
lok
Enter
Einleiten der Lokauswahl oder zurück zum
Lokmodus von jedem Menü aus
up / down
Im Lokmodus, ändern der Sonderfunktionsblöcke
Licht - F1 - F8, Licht - F9 - F16, Licht - F17 - F24
Ziernblock
Zierntasten 0 - 9, zur Adresseingabe und zum Schalten in den jeweiligen Modi, Auswahl
des Betriebsmodus und Auswahl der Untermenüs
stop / löschen
Aus- / Einschalten der Gleisspannung, löschen der letzten Eingabezier oder im Menü
„Lokdaten ändern“ löschen eines Lokdatensatzes
Enter [8]
Bestätigung einer Eingabe
Übernehmen eines Lokdatensatzes im Menü „Lokdaten ändern“
Eingabe einer Adresse einleiten und abschließen im Lok-, Magnetartikel-, und
Fahrstraßenmodus
Starten eines Lese- oder Programmiervorgangs im Programmiermodus
4.2 Lokadressen und Loknamen
Die einzelne Lokomotive in einem digitalen Steuerungssystem wird durch die sogenannte
Lokadresse angewählt. Es handelt sich hierbei um eine Ziernfolge, die den einzelnen, in der
Lokomotive eingebauten Decoder kennzeichnet.
Um die Lokauswahl zu vereinfachen, kann jeder Lokadresse ein Symbol und ein individueller
21
DAISY II Digital Set DAISY II Digital Set - Kap. 4.2.1
Lokname zugeordnet werden. Ist die Zuordnung einmal getroen, so bleibt diese in der
Lokdatenbank der DAISY II dauerhaft gespeichert. Bei jeder neuen Lokauswahl kann die
entsprechende Lok über ihren Namen aus der Liste ausgewählt werden.
Wie Lokdatensätze angelegt werden, nden Sie im Kapitel 8 „Der Modus Lokdaten ändern“.
4.2.1 Lok auswählen
Soll ein Fahrzeug mit der DAISY II gesteuert werden, so muss es unter seiner Decoderadresse oder unter dem zugeordneten Namen aufgerufen werden.
Im Lokmodus wird die Lokauswahl durch die Betätigung der [lok]- oder [8]- Taste eingeleitet.
Durch Drehen des Fahrreglers kann nun eine Lok aus der Lokdatenbank (wenn Datensätze
angelegt wurden) ausgewählt werden. Wurde die gewünschte Lok gefunden, so wird die
Auswahl mit der [lok]- oder [8]- Taste bestätigt.
Ist die gewünschte Lok nicht in der Liste, so kann über den Ziernblock eine Lok adresse
eingegeben werden. Hier kann mit der [stop/löschen]-Taste die zuletzt eingegebene Zier
gelöscht und die Eingabe mit der [lok]- oder [8]- Taste abgeschlossen werden.
4.3 Fahrregler
Der Fahrregler dient zur Änderung von Lokgeschwindigkeit und Fahrtrichtung. Die
Geschwindigkeit wird durch eine Fahrstufe und einen Geschwindigkeitsbalken angezeigt.
Die Fahrtrichtung durch einen Fahrtrichtungspfeil. Zeigt dieser nach oben (AC-Modus) oder
nach rechts (DC-Modus), fährt die Lok vorwärts. Zeigt dieser nach unten (AC-Modus) oder
nach links (DC-Modus), fährt die Lok rückwärts. Durch den Drehregler ohne Endanschlag
übernimmt DAISY II beim Lokwechsel automatisch die gespeicherte Geschwindigkeit der
neu gewählten Lok.
Der Fahrregler kann im AC- oder DC-Fahrreglermodus betrieben werden (siehe Kapitel 3.4).
4.4 Licht- und Sonderfunktionen
Mit den Zierntasten des Handreglers können die Licht- und Sonderfunktionen F0 bis F24
von Lok- und Funktionsdecodern geschaltet oder getastet werden.
Hierbei schaltet die Taste [0] immer die Lokbeleuchtung (F0).
Die Tasten [1] bis [8] schalten in der Grundstellung die Sonderfunktionen F1 bis F8.
Wird die [up]- Taste betätigt, so schalten die Tasten [1] bis [8] zunächst die Sonderfunktionen
F9 bis F16. Nach nochmaliger Betätigung der [up]- Taste die Sonderfunktionen F17 bis F24.
Wird die [up]- Taste ein weiteres Mal betätigt, so werden wieder die Funktionen F1 - F8 geschaltet.
Mit der [down]- Taste stellt man den Bereich der Sonderfunktionen wieder um jeweils eine
Achtergruppe zurück.
Die dargestellten Sonderfunktionssymbole zeigen die jeweilige Funktionsnummer und den
Zustand der Sonderfunktionen an. In den Symbolen ist dann zu erkennen, ob eine Funktion
ein- oder ausgeschaltet ist. Welche Symbole das für die einzelnen Sonderfunktionen sein
sollen und ob sie geschaltet oder getastet werden, kann im jeweiligen Lokdatensatz festgelegt werden. Wurde eine Lok die noch nicht als Lokdatensatz gespeichert ist numerisch über
ihre Adresse aufgerufen, so wird für die Sonderfunktionen ein Standartsymbol dargestellt.
22
DAISY II Digital Set DAISY II Digital Set - Kap. 4.5
Schalten von Sonderfunktionen größer F24
Wenn die verwendetet Digitalzentrale in der Lage ist, im DCC-Format mehr als 24
Sonderfunktionen zu schalten und im Grundeinstellungsmenü des DAISY II Handreglers diese
Funktion aktiviert ist, gibt es eine vierte Ebene zum Schalten der Loksonderfunktionen die
mit den [up]- [down]- Tasten erreicht werden kann. Die Auswahl der Sonderfunktionsnummer
0 - 32767 wird mit der [8]- Taste eingeleitet. Nun kann über den Ziernblock eine
Funktionsnummer eingegeben werden. Hier kann mit der [stop/löschen]-Taste die zuletzt
eingegebene Zier gelöscht und die Eingabe mit der [8]- Taste abgeschlossen werden.
Mit der Taste- [1] wird diese Funktion eingeschaltet. Mit der Taste- [0] wird diese Funktion
ausgeschaltet. Der momentane Zustand der Funktionen kann nicht angezeigt werden.
4.5 Doppeltraktion
Sollen zwei Lokomotiven aneinander gekuppelt werden, um z.B. einen schweren Zug zu
ziehen, so müssen diese synchron die gleichen Fahrbefehle erhalten. Im Handregler werden
die Lokadressen der beiden Lokomotiven zu einer Doppeltraktion zusammen geführt, so
dass beide gleichzeitig über einen Fahrregler gesteuert werden können.
Werden im Lokmodus nacheinander die Tasten [lok] und [up] betätigt, kann eine Traktionslok
an die aktuell gesteuerte Lok (Basislok) angehangen werden. Diese Traktionslok wird
dann entweder numerisch unter ihrer Adresse aufgerufen, oder per Fahrregler aus der
Lokdatenbank. Nachdem die Auswahl mit der [8]- Taste abgeschlossen wurde, erscheint
vor der Adresse der Basislok der Großbuchstabe „D“ (Doppeltraktion). Wird die Traktionslok
aufgerufen, erscheint vor ihrer Adresse der Großbuchstabe „S“ (slave). Die Sonderfunktionen
der Traktionslok können hier einzeln und unabhängig von der Basislok geschaltet werden.
Die Geschwindigkeit und Fahrtrichtung der Traktionslok ist jetzt nicht einzeln änderbar.
Bei aufgerufener Basislok, kann die Traktion durch die Tastenfolge [lok] und [down] wieder
aufgelöst werden.
4.6 Letzte Lok aufrufen
DAISY II merkt sich die zuletzt numerisch aufgerufene Lok. Soll nun z.B. für einen komfortablen
Rangierbetrieb zwischen der aktuellen und der zuvor aufgerufen Lok gewechselt werden,
braucht die vorherige Lok nicht mehr numerisch oder aus der Lokdatenbank aufgerufen
werden. Um diesen Lokwechsel zu vereinfachen, werden nacheinander die Tasten [lok] und
[mode] betätigt und die vorherige Lok kann direkt gesteuert werden. Auf diese Weise kann
nun zwischen diesen beiden Lokomotiven hin und her gewechselt werden.
4.7 Lok dispatchen
Soll ein Fahrzeug, das von DAISY II gesteuert wird, von einem anderen Fahrregler
übernommen werden, der keine eigene Möglichkeit der Adresseingabe hat (z.B. Handregler
FRED von Uhlenbrock, BT-2 Handregler von Digitrax), so muss zunächst die Lokadresse im
sogenannten Dispatch-Speicher abgelegt werden. Danach können Handregler ohne eigene
Adresseingabe diese Adresse übernehmen. Bitte schauen Sie in der Bedienungsanleitung
des jeweiligen Handreglers nach, welche Tastenkombination die Lokadresse aus dem
Dispatch-Speicher übernimmt, nachdem sie „dispatched“ wurde.
Mit der Tastenfolge [lok] – [stop/löschen] – [lok] kann eine aufgerufene Lok (keine
Doppeltraktionslok) dispatched werden. Diese Lok liegt nun im Dispatch-Speicher und kann
von einem zusätzlichen Handregler übernommen werden.
23
DAISY II Digital Set DAISY II Digital Set - Kap. 5
5. Der Magnetartikelmodus
Mit DAISY II können 2000 DCC-Magnetartikel bedient werden. Gruppen von jeweils
8 Magnetartikeladressen sind direkt über den Ziernblock erreichbar. Die Anzeige der
Schaltstellung erfolgt durch das Symbol einer Weichenlage im Display.
Im Magnetartikelmodus werden der Lokname, die Geschwindigkeit und die Fahrtrichtung der
aktuellen Lok angezeigt und die Lok kann über den Fahrregler weiterhin gefahren werden.
5.1 Magnetartikelmodus auswählen
Durch die Tastenfolge [mode]- [2] wird der Magnetartikelmodus aufgerufen.
Nun können bis zu acht Magnetartikeladressen über die Tasten [1] - [8] des Ziernblockes
geschaltet werden.
5.2 Magnetartikel schalten
Die Tasten [1] - [8] des Ziernblockes schalten die Magnetartikeladressen, wobei bei jeder
Betätigung der Status des Magnetartikels von „rot“ nach „grün“ oder umgekehrt umgeschaltet
wird.
Ist in den Weicheneinstellungen im Grundeinstellungsmenü die Auswahl „ALLE“ aktiviert, so
schaltet die Taste [1], den Magnetartikel mit der im Adressfeld angezeigten Basisadresse.
Die Tasten [2] - [8] schalten die Magnetartikel mit den darauf folgenden Adressen. Ist die
Basisadresse 1, so schalten die acht Tasten die Magnetartikeladressen 1 bis 8. Ist die
Basisadresse z.B. 47, so schalten die acht Tasten die Magnetartikeladressen 47 bis 54.
Wird die [8]- Taste betätigt, so kann eine neue Basisadresse über die Zierntastatur
eingegeben werden. Die [stop/löschen]- Taste löscht hierbei die zuletzt eingegebene Zier.
Mit der [8]- Taste kann die eingegebene Basisadresse übernommen werden.
Mit den [up]- [dow]- Tasten wird die aktuelle Basisadresse jeweils um +8 oder -8 verändert.
In der Werkseinstellung wird jeder Magnetartikel durch ein Weichensymbol in der unteren
Displayzeile dargestellt. Die Weichenlage zeigt die aktuelle Schaltrichtung (Abzweig für
rot oder Gerade für grün) an. Wurden den Schaltadressen im Weicheneinstellungsmenü
Symbole zugeordnet, so zeigen diese die Schaltrichtung entsprechend an.
Ist in den Weicheneinstellungen im Grundeinstellungsmenü die Auswahl „LISTE“ aktiviert, so
schalten die Tasten [1] - [8] jeweils die Magnetartikeladressen, die in den vier Weichenlisten
positioniert sind. Mit den [up]- [down]- Tasten kann zwischen den vier Weichenlisten geblättert
werden. Im Adressfeld erscheint die Nummer der jeweiligen Weichenliste (1 - 4).
24
DAISY II Digital Set DAISY II Digital Set - Kap. 6
6. Der Fahrstraßenmodus
Mit DAISY II können die 16 Fahrstraßen der DAISY II Zentrale, oder die Fahrstraßen einer
aderen LocoNet-Zentrale, ausgelöst werden. Gruppen von jeweils 8 Fahrstraßen sind direkt
über den Ziernblock erreichbar. Die Anzeige einer aktiven Fahrstraße erfolgt durch das
Weichensymbol mit wechselnder Weichenlage.
Im Fahrstraßenmodus werden der Lokname, die Geschwindigkeit und die Fahrtrichtung der
aktuellen Lok angezeigt und die Lok kann über den Fahrregler weiterhin gefahren werden.
6.1 Fahrstraßenmodus auswählen
Durch die Tastenfolge [mode]- [3] wird der Fahrstraßenmodus aufgerufen.
6.2 Fahrstraßen auslösen
Die Tasten [1] - [8] des Ziernblockes lösen die Fahrstraßen aus. Hierbei löst die Taste [1] die
Fahrstraße mit der im Adressfeld angezeigten Basisadresse aus. Die Tasten [2] - [8] schalten
die Fahrstraßen mit den darauolgenden Adressen. Ist die Basisadresse 1, so lösen die
acht Tasten die Fahrstraßen 1 bis 8 aus. Ist die Basisadresse 9, so lösen die acht Tasten die
Fahrstraßen 9 bis 16 aus.
Wird die [8]- Taste betätigt, so kann eine neue Basisadresse über die Zierntastatur
eingegeben und mit der [8]- Taste übernommen werden.
Mit den [up]- [down]- Tasten kann zwischen den Achterblöcken gewechselt werden.
Wie Fahrstraßen angelegt werden, nden Sie im Kapitel 3.8, Menüpunkt „Fahrstraßen“.
7. Der Programmiermodus
Wird der Modus „Programmierung“ ausgewählt, so können über die folgenden
Programmiermenüs DCC- Lok- oder Funktionsdecoder, oder LocoNet-Komponenten
programmiert werden.
7.1 Programmierverfahren auswählen
Durch die Tastenfolge [mode] - [4] wird der Programmiermodus aufgerufen.
Nun kann über die Tasten [1] - [4] des Ziernblockes das gewünschte Programmierverfahren
ausgewählt werden.
1 = LOKADRESSE - PG. (Lokadresse lesen und programmieren)
2 = CV - PROG. GLEIS (CV-Programmierung auf dem Programmiergleis)
3 = CV - HAUPTGLEIS (CV-Programmierung auf dem Hauptgleis)
4 = LNCV - LOCONET (LNCV Programmierung für LocoNet-Module)
7.2 Lokdecoderadresse lesen/programmieren
Bendet sich eine Lok mit einem DCC-Decoder auf dem Programmiergleis und ist das Menü
„LOKADRESSE - PG.“ aufgerufen, so kann die Lokadresse ausgelesen und programmiert
werden.
Durch betätigen der Taste [1] kann nun die aktuelle Lokadresse ausgelesen werden.
Nach wenigen Sekunden wird die ausgelesene Lokadresse hinter „LOKADR.:“ angezeigt.
25
DAISY II Digital Set DAISY II Digital Set - Kap. 7.3
Wird das Programmiermenü nun über die [lok]-Taste verlassen, so wird diese Lokadresse
direkt auf den Fahrregler gelegt.
Um eine neue Lokadresse zu programmieren, muss zunächst die Taste [3] betätigt werden.
Jetzt kann die Wunschadresse für die Lok zwischen 1 und 9999 eingetragen werden. Diese
Eingabe wird mit der [8]- Taste bestätigt.
Zur Programmierung nun die Taste [2] betätigen.
Das Ergebnis des Programmierversuches wird nach wenigen Sekunden in der untersten
Zeile dargestellt.
„ PROG: OK “ - Programmierung ohne Fehler ausgeführt
„ PROG: FEHLER “ - Programmierung fehlgeschlagen
„ PROG: KEINE LOK “ - keine Lok auf dem Programmiergleis vorhanden
„ PROG: KURZSCHLUSS “ - Kurzschluss in der Lok oder auf dem Programmiergleis
Wird das Programmiermenü nach erfolgreicher Programmierung über die [lok]-Taste
verlassen, so wird diese Lokadresse direkt auf den Fahrregler gelegt.
Mit der [lok]- oder [mode]- Taste kann das Programmiermenü verlassen werden.
7.3 CV-Programmierung auf dem Programmiergleis
Bendet sich eine Lok mit einem DCC-Decoder auf dem Programmiergleis und ist das Menü
„CV - PROG. GLEIS“ aufgerufen, so können alle CVs (Kongurationsvariablen) im Bereich
von 1 - 1024 programmiert werden. Die Bedeutung der jeweiligen CV und den Wertebereich
entnehmen Sie bitte der Anleitung zum Decoder.
Nach betätigen der Taste [1] kann die Nummer der zu bearbeitenden CV eingeben werden.
Diese Eingabe mit der [8]-Taste bestätigen.
Der aktuelle Wert dieser CV wird nun ausgelesen und hinter „2= WERT:“ angezeigt.
Nun die Taste [2] betätigen und den gewünschten Wert für diese CV eingeben. Die Eingabe
mit der [8]-Taste bestätigen. Die Programmierung wird nun automatisch ausgeführt.
Das Ergebnis des Programmierversuches wird nach wenigen Sekunden in der untersten
Zeile dargestellt.
„ PROG: OK “ - Programmierung ohne Fehler ausgeführt
„ PROG: FEHLER “ - Programmierung fehlgeschlagen
„ PROG: KEINE LOK “ - keine Lok auf dem Programmiergleis vorhanden
„ PROG: KURZSCHLUSS “ - Kurzschluss in der Lok oder auf dem Programmiergleis
Mit der [lok]- oder [mode]- Taste kann das Programmiermenü verlassen werden.
7.4 CV-Programmierung auf dem Hauptgleis (POM)
Die Lok mit einem DCC-Decoder, dessen CVs programmiert werden sollen, muss sich auf
dem Hauptgleis benden. Alle anderen Fahrzeuge, die eine andere Lokadresse haben,
können auf dem Hauptgleis verbleiben. Während des laufenden Spielbetriebs können so
beispielsweise schnell Korrekturen am Anfahr-Bremsverhalten der einzelnen Fahrzeuge
durchgeführt werden.
Ist das Menü „CV - HAUPTGLEIS“ aufgerufen, so können alle CVs im Bereich von 1 - 1024
programmiert werden. Die Lokadresse kann auf dem Hauptgleis in der Regel nicht
umprogrammiert werden. Lesen Sie dazu bitte die jeweilige Anleitung zum Lokdecoder.
Nach betätigen der Taste [1] kann nun die Lokadresse der Lok eingeben werden, deren CVs
programmiert werden sollen. Diese Eingabe mit der [8]-Taste bestätigen.
26
DAISY II Digital Set DAISY II Digital Set - Kap. 7.5
Nun die Taste [2] betätigen und die CV Nummer eingeben. Die Eingabe mit der [8]-Taste
bestätigen.
Nun die Taste [3] betätigen und den gewünschten Wert für diese CV eingeben. Die Eingabe
mit der [8]-Taste bestätigen.
In der untersten Zeile wird nun angezeigt, dass die Programmierung gesendet wurde: „POM
GESENDET“.
Auf dem Hauptgleis können CVs nicht ausgelesen werden. Ob eine Hauptgleisprogrammierung
erfolgreich war, kann nur durch ausprobieren festgestellt werden.
Mit der [lok]- oder [mode]- Taste kann das Programmiermenü verlassen werden.
7.5 LocoNet Programmierung
LocoNet Module werden über sogenannte LocoNet-Kongurationsvariablen (kurz LNCVs)
pro grammiert. Diese LNCVs bestimmen die Einstellung und Arbeitsweise der Module und
können bei den verschiedenen Modulen unterschiedliche Bedeutungen haben.
Die Beschreibung der einzelnen LNCVs, sowie den Anschluss des Moduls entnehmen Sie
bitte der jeweiligen Bedienungsanleitung.
Werden auf einer Modellbahnanlage mehrere baugleiche Module verwendet, so braucht
jedes zur Programmierung eine eigene sogenannte Moduladresse, damit die Zentrale bei
der Programmierung weiß, welches Modul gemeint ist.
Jedes neue Modul hat ab Werk eine bestimmte Moduladresse. Diese entnehmen Sie bitte
der jeweiligen Beschreibung. Die Moduladresse jedes Moduls bendet sich in der LNCV 0.
Soll nun eine LNCV bearbeitet werden, muss zunächst die Taste [1] betätigt werden. Nun wird
die Artikelnummer des Moduls eingegeben (z.B. 65 200 bzw 65 210 für die DAISY II Zentrale).
Da alle Artikelnummern fünfstellig sind und mit einer „0“ enden, ist diese „0“ bereits an der
letzten Eingabestelle vorgegeben. Die Eingabe mit der [8]-Taste bestätigen.
Nun die Taste [2] betätigen und die Moduladresse eingeben. Die Eingabe mit der [8]-Taste
bestätigen. Das angeschlossene Modul wird nun in den Programmiermodus versetzt. Die
LNCV 0 (Moduladresse) wird automatisch ausgelesen und der aktuelle Wert wird angezeigt.
Sollte die Verbindung zum Modul nicht zustande kommen, erscheint eine entsprechende
Fehlermeldung im Display: „MODUL ANTW. NICHT“.
Nun die Taste [3] betätigen und die LNCV Nummer eingeben. Die Eingabe mit der [8]-Taste
bestätigen. Der aktuelle Wert dieser LNCV wird nun ausgelesen und hinter „4= WERT:“
angezeigt.
Nun die Taste [4] betätigen und den gewünschten Wert für diese LNCV eingeben. Die
Eingabe mit der [8]-Taste bestätigen. Die Programmierung wird nun automatisch ausgeführt.
Das Ergebnis des Programmierversuches wird in der untersten Zeile dargestellt.
„ PROG: OK “ - Programmierung ohne Fehler ausgeführt
„ PROG: FEHLER “ - Programmierung fehlgeschlagen
„ PROG: KEINE ANTW. “ - es konnte keine Verbindung zum Modul hergestellt werden
Mit der [lok]- oder [mode]- Taste wird das Programmiermenü verlassen
Mögliche Einstellungen der DAISY II Zentrale entnehmen Sie bitte der LNCV-Tabelle im
Anhang.
27
DAISY II Digital Set DAISY II Digital Set - Kap. 8
8. Der Modus „Lokdaten ändern“
Wird der Modus „Lokdaten ändern“ ausgewählt, so zeigt der Handregler zunächst ein kleines
Hilfefenster an, in dem die wichtigsten Tasten für dieses Menü erklärt werden.
Mit der Eingabe der nächsten Auswahltaste verschwindet das Hilfefenster wieder.
Wird keine Hilfe gewünscht, so ist diese im Einstellungsmenü abschaltbar (siehe Kap. 3.3).
8.1 Lokdaten ändern
Durch die Tastenfolge [mode] - [5] wird der Modus „Lokdaten ändern“ aufgerufen.
Über die Tasten [1] - [5] kann ausgewählt werden, was geändert werden soll.
Über die Auswahl [1] wird die Lokadresse eingegeben, deren Daten geändert werden sollen.
Die Adresse wird über die Zierntasten eingegeben und mit der [8]- Taste bestätigt.
Mit der Auswahl [2] kann das Loksymbol geändert werden. Das Symbol wird über die [up]und [down]- Tasten oder den Drehregler aus der Symbolliste ausgewählt und mit der [8]-
Taste bestätigt.
Mit der Auswahl [3] wird der Lokname geändert.
Die Position des Eingabecursers für das erste Zeichen wird jetzt durch Drehen des Fahr-
reglers ausgewählt.
Anschließend wird der Fahrregler gedrückt. Jetzt kann das erste Zeichen durch Drehen des Fahrreglers ausgewählt werden. Zur
Eingabe einer Zier kann auch die entsprechende Zierntaste genutzt werden. Die
[stop/löschen]- Taste erzeugt ein Leerzeichen.
Wird der Fahrregler wieder gedrückt, so wird dieses Zeichen übernommen und die nächste
Position für den Eingabecurser kann durch Drehen des Fahrreglers angefahren werden.
Sind alle Zeichen des Loknamens eingegeben, so wird der gesamte Lokname mit der
[8]- Taste in den Lokdatensatz übernommen.
Mit der Auswahl [4] wird in das Untermenü für die Lokfunktionen gewechselt.
In diesem Untermenü können die Funktionssymbole für jede Loksonderfunktion 0 - 24
festgelegt werden. Ferner kann bestimmt werden, ob die jeweilige Funktionstaste als
Schaltfunktion oder als Tastfunktion ausgeführt werden soll (Schaltverhalten).
Schaltfunktion: Mit jedem Tastendruck wechselt die Funktion zwischen den Zuständen
„Eingeschaltet“ und „Ausgeschaltet“.
Tastfunktion: Wird die Taste betätigt und festgehalten, so ist die Funktion eingeschaltet.
Mit loslassen der Taste wird die Funktion ausgeschaltet.
Über die Auswahl [1] wird entschieden, ob alle Sonderfunktionen mit einem vorgegebenen
Standardsymbol und als Schalter (UNI) gespeichert werden sollen, oder ob für jede Son-
derfunktion ein eigenes Symbol mit beliebiger Schaltart (MULTI) gespeichert werden soll.
Mit der [up] oder [down]- Taste kann eine der beiden Möglichkeiten ausgewählt und mit der
[8]- Taste bestätigt werden.
Wurde „MULTI“ ausgewählt, kann nun mit der Auswahl [2] die Funktionsnummer (0 - 24)
eingegeben werden, deren Daten geändert werden sollen. Die Nummer wird über die Zif-
ferntasten eingegeben und mit der [8]- Taste bestätigt.
Mit der Auswahl [3] kann das Funktionssymbol geändert werden. Das Symbol wird über die
[up]- und [down]- Tasten aus der Symbolliste ausgewählt und mit der [8]- Taste bestätigt.
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DAISY II Digital Set DAISY II Digital Set - Kap. 8.2
Mit der Auswahl [4] kann das Schaltverhalten der Funktionstaste geändert werden. Das Schaltverhalten wird über die [up]- oder [down]- Taste ausgewählt und mit der
[8]- Taste bestätigt.
Mit der Taste [0] kann das Untermenü verlassen werden.
Mit der Auswahl [5] (nur DAISY II Digitalset) wird das Datenformat (DCC 14, DCC 28,
DCC 128) über die [up]- oder [down]- Taste ausgewählt und mit der [8]- Taste bestätigt.
Soll der geänderte Datensatz übernommen und abgespeichert werden, so wird das
Lokdatenmenü über die [8]- Taste verlassen.
Die [stop/löschen]- Taste kann ein in diesem Menü aufgerufenen Lokdatensatz löschen.
Mit der [lok]- oder [mode]- Taste wird das Menü ohne Änderung der Daten verlassen.
HINWEIS: Über das USB-LocoNet-Interface (63 120 oder 63 130) können auch mit einem
PC Lokdatensätze erstellt werden. Die dazu benötigte Software „Daisy Tool“ nden Sie
im Downloadbereich der Internetseite www.uhlenbrock.de. Mit dem Daisy Tool kann eine
bestehende Datenbank aus einem DAISY II Handregler ausgelesen, bearbeitet und in einen
weiteren DAISY II Handregler eingespielt werden. Mit dieser Software ist es auch möglich,
eigene Lok- und Funktionssymbole zu erstellen und in den Handregler zu laden.
8.2 Sonderfunktionssymbole
Im vorherigen Kapitel wurde beschrieben, wie Sonderfunktionssymbole den
Sonderfunktionsnummern in einem Lokdatensatz zugewiesen werden. Hier ein kleiner
Auszug der zur Verfügung stehenden Symbole und deren gedachten (nicht verbindlich)
Bedeutungen. Insgesamt stehen mehr als 80 Sonderfunktionssymbole zur Verfügung.
Die Basis des Funksystems bildet der Funk-Master. Er ist die Funkzentrale, in der alle
Funkabläufe koordiniert und ausgeführt werden.
Mit einem Funk-Master können bis zu 20 DAISY II Funk-Handregler mit einer Reichweite von
ca. 100 Metern (frei Feld) eingesetzt werden. An jeder Anlage darf maximal ein Funk- Master
betrieben werden.
Bendet sich im Empfangsradius des Funk-Masters ein zweiter Funk- Master (z.B. eine zweite
Anlage bei Ausstellungen), so müssen beide Geräte auf unterschiedliche Kanäle eingestellt
werden (siehe LNCV Tabelle). Der Betrieb weiterer Funk- Master im Empfangsradius ist nicht
möglich.
Der Funk-Master arbeitet im 868 MHz-Band und ist zum Einsatz an allen IIntelliboxen, dem
DAISY II Digitalset, sowie den Zentralen KM-1 System Control 7, Fleischmann Twin-Center
und Piko Power Box geeignet.
9.1 Funk-Master LN (66 400)
Der Funk-Master LN dient der Funkverbindung zu den DAISY II Funkhandreglern. Er ist somit
das Bindeglied zwischen den kabellosen Handreglern und dem LocoNet der Digitalzentrale.
Der Funk-Master LN ist upgradefähig zur Version Funk-Master LN + DCC (66 410).
9.2 Funk-Master LN + DCC (66 410)
Der Funk-Master LN + DCC dient der Funkverbindung zu den DAISY II Funkhandreglern und
zur direkten Datenübertragen der DCC- Kommandos zu entsprechenden Funkempfängern
(GT-Xcontrol), in Lokomotiven und an Weichen. Aufgrund der Komponentengröße der GTXcontrol ist dieses System sicherlich den großen Spurweiten (0 - IIm) vorbehalten. Die
Funkverbindung zu den Empfängermodulen reicht bis zu ca. 50 Metern.
Der Einsatz eines DAISY II Funk-Handreglers erleichtert zwar die Bedienung der Anlage, ist
aber zur Übertragung der DCC-Kommandos zu den Empfängern nicht zwingend nötig.
9.3 Anschlüsse
LocoNet Buchse
Der Funk-Master wird über das beiliegende LocoNetKabel mit dem LocoNet-Anschluss der Zentrale
verbunden, wobei der Funk-Master LN an eine beliebige
LocoNet- Buchse und der Funk-Master LN + DCC an die
LocoNet- B Buchse der Zentrale angeschlossen wird.
Antennenanschluss
Die beiliegende Antenne wird senkrecht stehend mit dem
Antennenanschluss verschraubt.
USB Buchse
Für eventuelle Updates.
Schraubklemmen
Sollte das LocoNet durch den Stromverbrauch des Funk-Master überlastet sein, kann der
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DAISY II Digital Set
Funk-Master über die beiden Schraubklemmen mit einer Trafospannung von 12 -16V~
versorgt werden. Diese Versorgung ist immer empfohlen, damit der Funkhandregler im
laufenden Betrieb über das LocoNet geladen werden kann.
9.4 LED Anzeigen
• Power On (rot): blinken 2x kurz, Betriebsspannung ein
• LocoNet (grün): Master empfängt Daten über LocoNet, blinkt wenn Master im
Programmiermodus ist
• USB (grün): USB - Datentransfer
• DCC (grün): Master empfängt DCC-Daten über LocoNet (nur 66410)
• Radio (Tx) (Rx): ohne Funktion
9.5 Einstellungen
Einige Parameter des Funk-Master können per LocoNet Programmierung gelesen und
eingestellt werden.
Wie Sie die LocoNet Programmierung Ihrer Zentrale nutzen, entnehmen Sie bitte dem
jeweiligen Handbuch.
Die Artikelnummer zur LocoNet Programmierung ist für beide Gerätetypen 66400.
Die Moduladresse ist immer 1.
Liste der LNCVs
LNCV
Beschreibung
0
Moduladresse (immer 1, nicht änderbar)
1
Version (nur lesbar)
2
Seriennummer (ersten vier Dezimalstellen einer acht-stelligen Nummer z.B. 1111 1111)
3
Seriennummer (zweiten vier Dezimalstellen einer acht-stelligen Nummer z.B. 1111 1111)
Kanalauswahl:
0 = Aus
10
1 = Kanal 1 für den Betrieb mit zwei Mastern
2 = Kanal 2 für den Betrieb mit zwei Mastern
3 = Normalbetrieb mit einem Master
Sendeleistung:
1 = gering
11
2 = mittel
3 = hoch
Kommando an die Zentrale, wenn die Funkverbindung zu einem Handregler unterbrochen wird:
0 = kein Kommando
20
1 = Fahrstufe 0 für die momentan gesteuerte Lok
2 = Nothalt für die momentan gesteuerte Lok
3 = STOP / Gleisspannung aus
9.6 Technische Daten (Funk-Master)
• Stromaufnahme am LocoNet: 130 - 250 mA
• Frequenzband: 868 MHz
• Maße: 95 x 101 x 65 mm (inkl. Antenne)
95 x 98 x 32 mm (ohne Antenne)
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DAISY II Digital Set
Anhang
Einige Einstellungen der Zentrale können mit der LNCV-Programmierung vorgenommen
werden. Die Artikelnummer ist 65 200 bzw. 65 210 und die Moduladresse ist 1.
LNCV Tabelle
LNCVBeschreibungWertebereichWert ab Werk
0Moduladresse1 - 2551
1Zentrale arbeitet als Zentrale (0), Zentrale arbeitet als Booster (1)0 - 10
2Startupzeit für den Boosterbetrieb in 0,5s Schritten0 - 25530
6autom. Wiedereinschaltung in 0,5s Schritten, 0=nicht autom. einsch.0 - 2550
12Zentrale/Booster startet im: 0=STOP-Modus (Gleisspannung aus),
Der Schaltimpuls, der bei Betätigung einer Weichentaste ausgelöst wird, dauert normalerweise solange, wie die Taste gedrückt wird. Um sicherzustellen, dass auch bei einem
extrem kurzen Impuls eine Schaltfunktion ausgelöst wird und dass der Magnetartikel bei zu
langer Betätigung der Taste nicht beschädigt wird, gibt es eine minimale und eine maximale
Schaltzeit. In der Werkseinstellung sind die Werte für die Schaltzeiten auf minimal 100 ms
(0,1 Sek.) und maximal 2000 ms (2 Sek.) gesetzt.
Purging: Gibt an, wieviel Zeit nach dem letzten Befehl vergehen soll, bis eine Lokadresse
aus dem Refresh-Zyklus gelöscht wird (nur für Experten).
HINWEIS: Wird die Zentrale vom Boosterbetrieb zurück in den Betrieb als Digitalzentrale
gestellt (LNCV 1 = 0), so ändert sich die Moduladresse automatisch auf 1.
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DAISY II Digital Set
Hauptgleis
Hauptgleis Booster
HINWEIS: Wird die Zentrale als Booster eingesetzt, können an der LocoNet B-Buchse über
einen Verteiler weitere LocoNet-Booster angeschlossen werden. An der LocoNet-T Buchse
können weitere LocoNet Geräte angeschlossen werden. Die LocoNet-T Buchse dient als
LocoNet-Stromeinspeisung mit einem Strom von max. 500mA und darf deshalb auch keine
Verbindung zur LocoNet-T Buchse der LocoNet-Zentrale haben.