Der Sound-Director ist wie ein MP3-Player in der Lage MP3-Dateien (Samples) nacheinander abzuspielen. Er dient dazu, auf der Modellbahn eine dem Original entsprechende
Geräuschkulisse zu erzeugen. Unterschieden werden Endlosschleifen, zeitgesteuerte
Geräusche, Zufallsgeräusche und Geräusche, die durch bestimmte Ereignisse ausgelöst werden.
Eigene Sound-Dateien können mit einer beliebigen Soundbearbeitungssoftware bearbeitet oder miteinander kombiniert werden (Kostenlose Soundbearbeitungssoftware
nden Sie im Internet. Siehe Link auf dem USB-Stick). Mit der Verwaltungssoftware
können die Einstellungen am Steuergerät vorgenommen und beliebige Soundkulissen
aus vorhandenen Sounds zusammengestellt werden.
Im Lieferumfang des Sound-Directors enthalten sind ein Steuergerät, 2 Lautsprecher,
ein USB-Stick und die passenden Anschlusskabel. Auf dem USB-Stick nden Sie die
Verwaltungssoftware und eine Sound-Bibliothek mit einer Auswahl an MP3-Dateien.
Der Sound-Director kann in analogen und digitalen Modellbahnenanlagen eingesetzt
werden.
07.08 Be
Anschlüsse
Kontakt 1
Kontakt 2
Kontakt 3
Kontakt 4
Kontakt 5
Kontakt 6
Kontakt 7
Kontakt 8
Kontakt 9
Kontakt 10
Masse
USB-Stick
links
rechts
Trafo 16V ~
Trafo 16V ~
Sound-Director
Text
38 000
oder
Kontakte 1-10 – Anschluss von Tastern, Reed-Kontakten,
Schaltgleisen o.ä.
Masse – gemeinsamer Rückleiter der Kontakte 1-10
USB-Stick – Schacht für den USB-Stick
Lautsprecher links/rechts
Anschluss der mitgelieferten Lautsprecher
Lautsprecher – 3,5 mm Klinkenbuchse zum Anschluss für
externe 8 Ohm Lautsprecher
Hinweis: Es darf immer nur eine der beiden Möglichkeiten
des Lautsprecheranschlusses genutzt werden!
Trafo – Anschluss eines separaten 16V ~ Trafos
Achtung: Dieser Trafo darf nur den Sound-Director versorgen
und darf keine andere Verbindung zum Digitalsystem oder
zu anderen Anschlüssen des Moduls haben.
LocoNet – LocoNet-Buchsen an der Rückseite des Steuergeräts zum Anschluss an das LocoNet
Kontroll-LED – Beim Einschalten des Sound-Directors oder
beim Einstecken des USB-Sticks ackert die LED für einen
kurzen Moment.
Während des Betriebs leuchtet die LED immer dann kurz auf,
wenn ein MP3-File gestartet wird.
2
Inbetriebnahme
Verbinden Sie entweder die Buchsen der mitgelieferten Lautsprecher mit den Lautspre-
•
cheranschlüssen des Sound-Directors oder schließen Sie externe 8 Ohm Lautsprecher
mit einem 3,5 mm Klinkenstecker (z.B. PC-Lautsprecher) an die Klinkenbuchse des
Sound-Directors an.
Stecken Sie den USB-Stick in den USB-Schacht des Sound-Directors.
•
Schließen Sie an die Trafoklemmen des Sound-Directors einen separaten 16 V ~ Trafo an.
•
Ein kurzes Flackern der Kontroll-LED am Steuergerät zeigt die Betriebsbereitschaft an.
•
Direkt abspielbare Sounds (Werksprogrammierung)
Sobald der USB-Stick mit dem Steuergerät verbunden ist, wird die erste Endlosschleife
(Bahnhofsambiente1) aus der werkseitig programmierten Soundkulisse abgespielt. Im
zufälligen Abstand, der zwischen 2 und 510 Sekunden liegt, werden die vorprogram-
mierten Zufallsereignisse aufgerufen (z.B. Hundegebell). Als zeitgesteuertes Ereignis
erklingt alle 3 Minuten eine Kirchenglocke.
KSM1-0009-00000Auf dem Land9 schließen
KSM1-0010-00000Kirchenglocken10 schließen
DateinameInhaltEreignis LISSY
L1M1-0002-20000KirchenglockenLE2 alle Loks
Betrieb ohne LocoNet-Zentrale
Bei der Verwendung von Zentralen ohne LocoNet-Anschluss oder im Analogbetrieb
können die MP3-Dateien in Endlosschleifen laufen oder durch Kontakte (Taster, Reedkontakte oder Schaltgleise), den integrierten Zufallsgenerator oder über die interne
Modellzeituhr abgerufen werden.
Betrieb mit einer LocoNet-Zentrale
Zusammen mit einer LocoNet-Zentrale haben Sie die Möglichkeit, über die oben genannten
Ereignisse hinaus, Sounds durch das Schalten von Magnetartikeladressen, durch das
Auslösen von Rückmeldeereignissen, sowie durch das Melden von Lokadressen durch
das LISSY-System, aufzurufen. Verbinden Sie dazu einen LocoNet-Anschluss des SoundDirectors mit der LocoNet-T Buchse der Intellibox. In der Soundtabelle (ab Seite 3) nden
Sie die werkseitige Zuordnung der Sounds zu den entsprechenden Ereignissen.
Auslösen von Sounds über Kontaktanschlüsse
Sounds können u.a. über Kontakte (Taster, Reedkontakte, Schaltgleise o.ä.) aufgerufen
werden. Dazu werden diese so mit dem Sound-Director verbunden, dass eine Kontaktseite
an die Masse-Klemme und die andere Kontaktseite an den jeweiligen Kontakteingang
1-10 angeschlossen wird.
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Hinweise zur Verwaltungssoftware
Alle Änderungen der Sounddateien und Moduleinstellungen müssen beim Sound-Director
über die Verwaltungssoftware durchgeführt werden. Das entsprechende Setup zum
Programm nden Sie im Software-Verzeichnis auf dem USB-Stick.
Wichtig: Bitte lesen Sie die Datei „Anleitung Verwaltungssoftware.pdf“, die sich auf
dem USB-Stick bendet, bevor Sie dieses Programm auf Ihrem Computer installieren.
Starten Sie erst dann das Setup.
Die Verwaltungssoftware sorgt dafür, dass alle Sounddateien, die aktuell genutzt werden
sollen direkt, ohne Unterverzeichnis, ins Hauptverzeichnis (ROOT) des USB-Sticks kopiert
werden. Der Sound-Director kann diese ansonsten nicht nden und abspielen.
Achtung: Bitte löschen Sie keine Originaldateien aus der Soundbibliothek. Es droht
sonst der Verlust von wichtigen Dateiinformationen.
Verzeichnisstruktur des USB-Sticks
Im Hauptverzeichnis (ROOT-Verzeichnis) benden sich alle Sounddateien, denen bereits
Ereignisse zugewiesen sind. Des weiteren die Moduleinstellungen (SET), sowie eine
Verwaltungsdatei (snddir.usd).
Im Unterverzeichnis „Soundbibliothek“ nden Sie die ab Werk verfügbaren Sounddateien.
Im Unterverzeichnis „Software“ nden Sie das „Setup“ für die Verwaltungssoftware
„SoundDirector“, die Bedienungsanleitung für die Verwaltungssoftware als Pdf-Dokument,
sowie einen Internetlink zu einer Soundbearbeitungssoftware (Audioeditor).
Hinweis: Der Audioeditor von Audacity (www.audacity.de) benötigt zur Erstellung der
MP3-Dateien den LAME MP3-Encoder. Diesen nden Sie direkt im Download von
Audacity.
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Moduleinstellungen
Der Sound-Director verfügt über sechs Einstellungsparameter. Diese werden über die
Verwaltungssoftware eingestellt.
EinstellungsparameterWertebereich Wert ab Werk
Lautstärke1-3131
Sekundenanzahl für 15 Minuten Modellzeit1-900180
Startzeit der Modellzeituhr beim Einschalten des Sound-Directors
z.B. bei einem Dehnungsfaktor von 10 liegt die Zufallszeit zwischen 10
und 2550 Sekunden
LocoNet-Uhrensynchronisation (nur im LocoNetbetrieb)
Wird im System schon eine Modellbahnuhr verwendet, z.B. die Modell-
bahnuhr des LocoNet-Displays 63 450 (Master), dann kann diese mit
der internen Uhr des Sound-Directors (Slave) synchronisiert werden.
Magnetartikeladresse zum Aus- und Einschalten der Endlosschleife
(nur im LocoNetbetrieb)
1-9628
1-2552
0 = ein
1 = aus
1-20480
0
Zuweisen von Ereignissen zu Sounddateien
In der Werkseinstellung werden einige Sounddateien durch bestimmte Ereignisse aufgerufen (siehe Soundtabelle). Mit der Verwaltungssoftware kann die aktuelle Soundkulisse
jederzeit verändert werden. Sounds können gelöscht oder aus der Soundbibliothek
hinzugefügt werden. Die Zuweisung der Ereignisse zu den Sounddateien kann geändert werden.
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Abbrechen von Sounddateien durch andere Sounddateien
Die Sounddateien sind über die Verwaltungssoftware so einstellbar, dass sie durch
andere Sounddateien abgebrochen werden können oder dass die Sounds bis zum
Ende abgespielt werden. Bei Nebengeräuschen, wie z.B. dem bellenden Hund, ist es
sicherlich sinnvoll, dass diese Sounddatei durch eine Bahnhofsansage abgebrochen
werden kann. Umgekehrt macht es wenig Sinn, eine Bahnhofsansage durch einen
bellenden Hund abzubrechen.
Abspielpriorität
Sollen durch ein Ereignis mehrere Sounddateien nacheinander abgespielt werden, so
kann diese Abspielreihenfolge über die Verwaltungssoftware festgelegt werden.
Liegen z.B. alle Ausfahrsignale im Magnetartikeladressbereich von 11-15, so kann die
jeweilige Gleisansage „Abfahrt aus Gleis 1“ , „Abfahrt aus Gleis 2“ usw. mit der jeweiligen
Magnetartikeladresse, Zustand „grün“ abgespielt werden. Das Ereignis Magnetartikeladresse 11-15 „grün“ kann anschließend den Schaffnerpff abspielen. D.h., wird eine
der Adressen 11-15 „grün“ betätigt, so spielt zunächst die jeweilige Gleisansage ab
(Abspielpriorität 1) und danach der Schaffnerpff. (Abspielpriorität 2)
Beispiele für das Aufrufen von Sounddateien
Kontaktereignis
Über den Kontakteingang 7 soll die Sounddatei „bellender Hund“ aufgerufen werden.
Schließen Sie z.B. einen Taster an die Klemmen Masse und Kontakt 7 an. Wenn der Taster
geschlossen wird, wird die Sounddatei KSM1-0007-00000 „Feuerwehr“ abgespielt.
Mit Hilfe der Verwaltungssoftware kann das Abspielen einer Sounddatei mehreren
Kontakten zugewiesen werden. Hierzu muss für das Abspielereignis ein Adressbereich
angegeben werden. Der Schaffnerpff kann beispielsweise immer dann abgespielt
werden, wenn einer der Kontakte 1-5 geschlossen wird.
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Magnetartikelereignis
Über die Magnetartikeladresse 211 „grün“ soll die Sounddatei „Einfahrt Gleis 1“ aufgerufen werden.
Wenn der Sound-Director mit dem LocoNet der Intellibox verbunden ist, schalten Sie die
Magnetartikeladresse 211 auf „grün“ und die Sounddatei MGO1-0211-00000 „Einfahrt
Gleis 1“ wird abgespielt.
Mit Hilfe der Verwaltungssoftware kann das Abspielen einer Sounddatei mehreren Magne-
tartikeladressen zugewiesen werden. Hierzu muss für das Abspielereignis ein Adressbe-
reich angegeben werden. Der Schaffnerpff kann beispielsweise immer dann abgespielt
werden, wenn eine der Magnetartikeladressen 1-10 auf „grün“ geschaltet wird.
Rückmeldeereignis (nur im LocoNetbetrieb)
Über die Rückmeldeadresse 212 „belegt“ soll die Sounddatei „Abfahrt Gleis 1“ aufgerufen werden.
Wenn der Sound-Director mit dem LocoNet der Intellibox verbunden ist und ein Rückmeldemodul die Rückmeldeadresse 212 „belegt“ meldet, so wird die Sounddatei RBO10212-00000 „Abfahrt Gleis 1“ abgespielt.
Mit Hilfe der Verwaltungssoftware kann eine Sounddatei so eingestellt werden, dass
sie innerhalb eines bestimmten Adressspektrums aufgerufen wird. Der Schaffnerpff
kann z.B. so eingestellt werden, dass er über die Rückmeldeadressen 1-10 (jeweils
„belegt“) abgespielt wird.
Mit Hilfe der Verwaltungssoftware kann das Abspielen einer Sounddatei mehreren
Rückmeldeadressen zugewiesen werden. Hierzu muss für das Abspielereignis ein
Adressbereich angegeben werden. Der Schaffnerpff kann beispielsweise immer dann
abgespielt werden, wenn eine der Rückmeldeadressen 1-10 als belegt gemeldet wird.
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LISSY-Ereignis (nur im LocoNetbetrieb)
Alle Lokomotiven, die den LISSY-Empfänger 2 in Fahrtrichtung von S1 nach S2 passieren,
sollen die Sounddatei „Kirchenglocken“ aufrufen.
Wenn der Sound-Director mit dem LocoNet der Intellibox verbunden ist und der LISSYEmpfänger 2 von einer Lok in Fahrtrichtung von S1 nach S2 passiert wird, so wird die
Sounddatei L1M1-0002-20000 „Kirchenglocken“ abgespielt.
Abschalten der Endlosschleifen (nur im LocoNetbetrieb)
Um die Endlosschleifen abschalten zu können, muss im Menü „Moduleinstellungen“
der Verwaltungssoftware eine beliebige Magnetartikeladresse eingetragen sein. Wenn
diese Adresse „rot“ geschaltet wird, beendet der Sound-Director die aktuelle Endlosschleife. Wird diese Adresse „grün“ geschaltet, startet der Sound-Director die nächste,
hinterlegte Endlosschleife.
Technische Daten
Leistung: 1,5 Watt an 8 Ohm
Lautsprecherimpedanz: min. 8 Ohm
USB-Stick: USB 2.0
Versorgungsspannung: 16 V ~
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Maximale Sampleverwaltung des Steuergeräts
Insgesamt können 668 Samples für verschiedene Ereignisse vom Steuergerät des
Sound-Directors verwaltet werden:
255 Samples für Magnetartikel, Rückmeldungen und LISSY
127 Samples für Zufallsereignisse
127 Samples für Endlosschleifen
63 Samples für Kontaktereignisse
96 Samples für Zeitereignisse
Speicherzeiten eines USB-Sticks
Bei einer Samplerate von 128 Kbit/s ergibt sich für die gespeicherten MP3-Samples
eine Abspieldauer von:
SpeichergrößeZeit in SekundenZeit umgerechnet
64 MByte409668 Min.
256Mbyte163844,55 Std.
1Gbyte6553618,20 Std.
Die genannten Markennamen sind eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Firmen.
02045
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8583-27
v
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