Uher 22 Hi-Fi Special, 24 Hi-Fi Special Service Instructions

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Schutzgebühr DM 5.-

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Inhaltsverzeichnis

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1. Antrieb 1
2 Kunnlunnen
۷. Kupplungen 1
2.1 Prufung der Kupplungen 2
2.2 Höheneinstellung der Kupplungen 2
2.3 Prüfung und Justierung der Kupplungen 2
2.31 Prüfung des Aufwickelzuges der rechten Kupplung 2
2.32 Prüfung und Justierung des Andruckes des Antriebsrades
an das Kupplungsunterteil 2
B
3. Bremsen 한 맛 이 3
3.1 Prüfung und Justierung der Kupplungsbremsen 3
3.2 Prüfung und Justierung der Bremsen
an den Kupplungsbremstellern 3
D
4. Bandtranspo m 3
4.1 3—4
4.2 Justierung des Druckes der Andruckrolle gegen die Tonwelle 4
5 Bandzugrogi or 4
Э. 4
5.1 4
5.2 4
6. Elektrischer Schnellstop 5
6.1 Prüfung 5
6.2 Finstellung 5
0.2 U
7. Schneller Vo r- und Rücklauf 5
٥ Coochwindig koltovählor C
0. O 1 0
0.1 Fruiung б
8.2
0.0
6
8.3 6
8.4 6
9 Automatisch e Bandendabschaltung 7
Q 1 Prüfung 7
0.1 Finstellung 7
0.2 1
10. Bandführung 7
11. Tonköpfe 7—8
10 Schmionung und Wartung 8
12. Schillerung 0
12.1 0
12.2 wartung 8

Zur einwandfreien Durchführung von Service-Arbeiten an UHER Tonbandgeräten sind folgende Meßgeräte und Hilfsmittel erforderlich:

Röhrenvoltmeter UHER-Justierband
NF-Generator UHER-Testband
Oszillograph Seegerringzange
Tonhöhenschwankungsmesser Federwaage 1000 g
Entmagnetisiergerät Federwaage 50 g
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2.1 Prüfung der Kupplungen (siehe Abb. 3)

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Gerät ausschalten, alle Drucktasten in Ruhestellung bringen; gemäß Abb. 3 eine mit ca. 50 cm Band bewickelte Spule auflegen (Kerndurchmesser 60 mm). In das freie Bandende Federwaage einhängen und abziehen.

Sollwert 550 g ± 50 g

Wird dieser Wert nicht erreicht, so ist zu prüfen, ob die betreffenden Bremsen gemäß Abs. 3 justiert sind.

Die Kupplungsbremsteller arbeiten wartungsfrei, sie bedürfen keiner Prüfung oder Justierung, es sind lediglich die Bremsen nach Abs. 3 zu prüfen.

2.2 Höheneinstellung der Kupplungen (siehe Abb. 5)

Nach Lockern der Schraube (G) kann durch Verschieben des Verstellkeiles (H) die Höhe der Kupplungen eingestellt werden. Die richtige Kupplungshöhe ist dann erreicht, wenn das Tonband in der Mitte zwischen den Flanschen einer Spule läuft. Das Tonband darf bei dieser Einstellung nicht über den Bandzugregler laufen.

2.3 Prüfung und Justierung der Kupplung im Antriebsrad (siehe Abb. 4 und Abb. 5)

2.31 Prüfung des Aufwickelzuges der rechten Kupplung

Gerät einschalten, Taste "Start" drücken und gemäß Abb. 4 den Aufwickelzug messen.

Sollwert 60 g ± 10 g.

Wird dieser Wert nicht erreicht, so ist zunächst der Andruck des Antriebsrades an das Kupplungsunterteil zu messen.

2.32 Prüfung und Justierung des Andruckes des Antriebsrades an das Kupplungsunterteil

Vor dieser Messung ist sicherzustellen, daß beim langsamen Drücken der Starttaste zuerst die rechte Kupplung angetrieben wird, bevor die Andruckrolle die Tonwelle erreicht und das Tonband transportieren kann. In Ruhestellung der Starttaste darf das Antriebsrad (C) nicht am Kupplungsunterteil der Kupplung (D) anliegen. Die Justierung erfolgt nach Lockern der Schraube (A) durch Verschieben des Winkels (B). Gerät einschalten, Taste "Start" drücken und gemäß Abb. 5 Andruck des Antriebsrades an das Kupplungsunterteil messen. Sollwert 250-50 g

Wird dieser Wert nicht erreicht, so kann durch Biegen des Justierlappens (E) nachjustiert werden.

Abschließend ist gemäß Abs. 2.31 der Sollwert von 60 g ± 10 g zu messen. Die im Antriebsrad befindliche Kupplung kann durch Dehnen der Feder (F) justiert werden, falls der Sollwert nach Abs. 2.31 nicht erreicht wird.

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3. Bremsen

Die an die Kupplung angreifenden Bremsen unterscheiden sich in ihrer Funktion und sind daher getrennt zu prüfen und zu justieren.

3.1 Prüfung und Justierung der Kupplungsbremsen (siehe Abb. 6)

Die Kupplungsbremsen wirken auf die Kupplungsunterteile, die in Verbindung mit den Kupplungsoberteilen und Blattfedern eine Einheit bilden.

Linke Bremse: Tasten "Start" und "Schnellstop" drücken, die Bremse (A) muß anliegen. Taste "Schnellstop" lösen, die Bremse (A) muß abheben. Falls erforderlich kann der Abstand durch Biegen des Lappens (B) eingestellt werden.

Rechte Bremse: Taste "Start" drücken, die Bremse (C) muß abheben. Taste "Stop" drücken, die Bremse (C) muß anliegen. Die Einstellung der Bremse erfolgt durch Biegen des Lappens (K). Wenn das Tonbandgerät auf "Vor- bzw. auf Rücklauf" geschaltet ist, müssen die linke und die rechte Bremse abheben. Die Einstellung erfolgt durch Biegen der Lappen (L) und (M).

3.2 Prüfung und Justierung der Bremsen an den Kupplungsbremstellern (siehe Abb. 6)

Die Bremsen an den Kupplungsbremstellern beeinflussen den Abwickelzug der Kupplungen und werden über die Schiebetaste "Vor-Rücklauf" gesteuert.

Linke Bremse: Gerät auf "Rücklauf" schalten; die Bremse (D) am linken Kupplungsbremsteller (E) muß abheben. Gerät auf "Stop" schalten; die Bremse (D) muß den Kupplungsbremsteller (E) blokkieren.

Rechte Bremse: Gerät auf "Stop" schalten; die Bremse (F) am rechten Kupplungsbremsteller (G) muß abheben. Gerät auf "Rücklauf" schalten, die Bremse (F) muß den Kupplungsbremsteller (G) blockieren. Der Abstand kann nach Lockern der Mutter (H) bzw. (I) eingestellt werden.

4. Bandtransport

4.1 Messung des Förderzuges (siehe Abb. 7)

Vor den nachstehend beschriebenen Prüfungen sind alle dem Bandtransport dienenden Teile mit Waschbenzin zu reinigen.

Eine mit einem kurzen Stück Band bewickelte Spule auf das rechte Kupplungsoberteil legen, das Tonband in die Führung legen und in das freie Ende des Tonbandes die Federwaage einhängen und festhalten. Die Federwaage darf nicht abgezogen werden!

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4.2 Justierung des Druckes der Andruckrolle gegen die Tonwelle (siehe Abb. 8)

Eine Veränderung der vom Werk vorgenommenen Einstellung sollte nur dann erfolgen, wenn der Sollwert des Förderzuges gemäß Abs. 4.1 nicht erreicht wird.

Falls alle den Förderzug beeinflussenden Elemente in Ordnung sind und die Ursache eines zu geringen Förderzuges nur noch im Druck der Andruckrolle gegen die Tonwelle liegen kann, erfolgt die Justierung durch Biegen des Justierlappens (A).

5. Bandzugregler

5.1 Prüfung des Bandzugreglers

Gerät auf 19,05 cm/s schalten. Volle 18-cm-Spule auf die linke Kupplung legen, Tonband einlegen und Taste "Start" drücken. Nachdem auf der rechten Spule mehrere Windungen aufgewickelt sind, mehrmals nacheinander die Taste "Schnellstop" betätigen und beobachten, ob sich der Bandführungsbolzen des Bandzugreglers ohne an der Abdeckung zu streifen oder anzuschlagen bewegt. Der bei Rücklauf entstehende Bandwinkel darf sich in der Höhe nicht verändern, wenn mit oder ohne Bandzugregler umgespult wird. Bleibt der Bandführungsbolzen an einem der beiden Anschläge hängen oder federt ständig dagegen, so sind die Bremsen an der linken Kupplung gemäß Abs. 3.1 zu prüfen.

Bleibt der Bandführungsbolzen dagegen im Schlitz der Abdeckung hängen, so ist die Abdeckplatte nach Lösen der Befestigungsschrauben entsprechend zu verschieben.

5.2 Höheneinstellung des Bandzugreglers (siehe Abb. 9)

Vor der Einstellung des Bandzugreglers ist die Höheneinstellung der Kupplungen (Abs. 2.2) und die Einstellung der Bandführung (Abs. 10) zu prüfen.

Das Tonband muß über den Bandführungsbolzen des Bandzugreglers geführt werden. Die erforderliche Höhe kann nach Lockern der Schraube (A) durch Verschieben des Verstellkeiles (B) eingestellt werden und ist dann erreicht, wenn das Tonband in der Mitte zwischen den Flanschen der Spule läuft. Der Bandzugregler muß ein axiales Spiel von 0,2 mm aufweisen. Eine Einstellung erfolgt durch Verschieben des Greifringes auf der Achse des Bandzugreglers.

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6. Elektrischer Schnellstop

6.1 Prüfung

Tonband einlegen und Taste "Start" drücken. Kontakte 3 und 4 der Buchse △ miteinander verbinden. Der Schnellstopmagnet muß anziehen und die Andruckrolle 0,3—0,4 mm von der Tonwelle abheben, damit der Bandtransport gestoppt wird. Gleichzeitig muß die linke Kupplung gebremst werden. Falls für Prüfzwecke der elektrische Schnellstop wiederholt betätigt wird, muß nach jedem Stopvorgang eine Pause von 1 sec. eingelegt werden.

6.2 Einstellung (siehe Abb. 10)

Gerät einschalten, Starttaste drücken und elektrischen Schnellstop betätigen. Schrauben (A), (B) und (C) lokkern. Magnet durch Verschieben so einstellen, daß die linke Kupplungsbremse anliegt. Schrauben (A) und (B) wieder festziehen. Der Schnellstopmagnet darf nach erfolgter Einstellung nicht am Zählwerk streifen. Die als Anschlag für den Anker des Schnellstopmagneten dienende Lötfahne wird so justiert, daß sie den Anker in Ruhestellung leicht gegen den Magnet drückt, um zu verhindern, daß sich ein zu großer Luftspalt zwischen dem Anker und dem Magneten bildet. Bei betätigtem elektrischen Schneilstop wird die Andruckrolle durch Verschieben des Justierbleches (D) im Andruckarm so eingestellt, daß zwischen Andruckrolle und Tonwelle ein Abstand von 0,3-0,4 mm entsteht. Anschließend Schraube (C) endgültig festziehen. Der Bremsbetätigungsschieber muß bei gedrückter Starttaste ca. 0.2 mm Längsspiel haben.

7. Schneller Vor- und Rücklauf (siehe Abb. 11)

Zunächst Kupplungen gemäß Abs. 2.1 überprüfen und sicherstellen, daß der Gummibelag der Friktionsräder neuwertig und sauber ist. In Ruhestellung des Vor-Rücklaufschiebers müssen die Friktionsräder (B) und (C) gleiche Abstände zu den Kupplungsunterteilen aufweisen. Falls erforderlich kann die Einstellung durch Verschieben des Haltebügels (A), der nach Entfernen des Friktionsrades (B) zugänglich ist, vorgenommen werden.

Der Andruck des rechten Friktionsrades (C) an das linke Friktionsrad (B) muß 80 + 20 g betragen. Dieser Wert kann durch Biegen des Lappens (D) am Winkel (E) eingestellt werden.

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8. Geschwindigkeitswähler (siehe Abb. 12, 13 und 14)

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Die Umschaltung der Bandgeschwindigkeiten erfolgt durch Verändern des Übersetzungsverhältnisses eines Reibradgetriebes. Das Reibrad greift hierbei in verschiedene Stufen der Motorrolle ein. Auf unbedingte Sauberkeit der Gummilauffläche des Reibrades, sowie der Laufflächen der Motorrolle und Schwungmasse ist zu achten. Bei jeder Bearbeitung des Gerätes sind die Laufflächen zu reinigen.

8.4 Entzerrerumschalter (siehe Abb. 15)

8.1 Prüfung (siehe Abb. 12)

Das Reibrad (A) des Geschwindigkeitswählers muß mit seiner vollen Lauffläche auf den verschiedenen Laufflächen der Motorrolle und Schwungmasse laufen. Es darf in Stellung "0" nicht an der Motorrolle oder der Schwungmasse anliegen. Bei eingeschalteter Bandgeschwindigkeit von 19,05 cm/s darf die Oberkante des Reibrades nicht an der Unterkante der Schwungmasse (B) anliegen.

8.2 Einstellung des Reibrades (siehe Abb. 13 und 14)

Der Geschwindigkeitswähler ist auf Stellung 19,05 cm/s zu schalten. Nach Lockern der Schrauben (A) (siehe Abb. 13) wird die Brücke (B) so eingestellt, daß das Reibrad die Bedingungen unter Abs. 8.1 erfüllt.

Anschließend wird der Geschwindigkeitswähler auf Stellung 9,5 cm/s geschaltet, jetzt muß das Reibrad ebenfalls mit seiner vollen Lauffläche auf der Motorrolle und Schwungmasse laufen, wird diese Bedingung nicht erfüllt, so kann die Motorrolle verschoben werden. Anschließend ist jedoch die Stellung 19,05 cm/s zu prüfen und falls erforderlich zu korrigieren. In der Stellung "0" des Geschwindigkeitswahlschalters wird durch Biegen des Lappens (F) (siehe Abb. 14) sichergestellt, daß zwischen Motorrolle und Reibrad ein Abstand von 1 mm besteht.

8.3 Austausch des Reibrades (siehe Abb. 14)

Bei Geräten, die lange Zeit in eingeschaltetem, aber stromlosem, Zustand belassen werden, treten Druckstellen im Gummibelag des Reibrades auf. Geräuschbildung oder Gleichlaufschwankungen sind die Folge. Der ursprüngliche Zustand des Reibrades kann sich jedoch nach 1- bis 2stündiger Betriebszeit wieder einstellen. Das Reibrad muß nicht sofort gewechselt werden. Zeigt der Gummibelag des Reibrades jedoch bleibende Veränderungen, so muß das Reibrad ausgetauscht werden. Dazu ist wie folgt zu verfahren. Geschwindigkeitswähler auf "0"-Stellung drehen, Blattfeder (E) ausschwenken und das Reibrad nach oben von der Achse abziehen. Nach Austausch des Reibrades ist dessen richtige Stellung wie unter Abs. 8.1 beschrieben zu kontrollieren.

Der Entzerrerumschalter muß so eingestellt sein, daß in der Geschwindigkeitsstufe 19,05 cm/s die Kontakte 2 und 3 verbunden werden. Sinngemäß müssen in der Geschwindigkeitsstufe 9,5 cm/s die Kontakte 1 und 2 verbunden werden. Die Justierung erfolgt nach Lockern der Schraube (A).

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9. Automatische Bandendabschaltung

Die automatische Bandendabschaltung arbeitet nur bei Tonbändern, die mit einer Schaltfolie versehen sind. Durch die Kontaktgabe der Schaltfolie an den rechten Bandführungskontakten werden die gedrückten Tasten über einen Magneten gelöst.

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9.1 Prüfung

Die automatische Bandendabschaltung muß in der Betriebsstellung "Start", "Vorlauf" und "Rücklauf" arbeiten. Außerdem muß sie bei Betätigung des Geschwindigkeitsumschalters ansprechen.

9.2 Einstellung (siehe Abb. 13 und 16)

Die Einstellung erfolgt durch Biegen des Mitnehmerhebels (A). In der Betriebsstellung "Start", "Vorlauf" bzw. "Rücklauf" darf die Betätigungsnase (B) des Ankers (C) nicht am Mitnehmerhebel (A) anliegen. (Zwischenraum 0,7 mm ± 0,3 mm; siehe Abb. 16 im Kreis.) Außerdem muß die Kontaktfeder, welche sich

unter dem Netzschalter befindet, so justiert sein, daß sie in der Stellung "0" des Geschwindigkeitsumschalters durch die Falle (G) (siehe Abb. 13) mit Masse verbunden wird.

10. Bandführung (siehe Abb. 17)

Der Bandführungsbolzen (A) ist bei dem 4-Spur-Modell so zu justieren, daß die Oberkante des Löschkopfspaltes und die Oberkante des Tonbandes auf gleicher Höhe sind. Bei dem 2-Spur-Modell müssen die Löschkopfspalten gleich weit von der Oberkante und Unterkante des Tonbandes entfernt sein. Die mittlere Bandführung wird durch Drehen der Stellschraube an der Führung (F) (siehe Abb. 18) so eingestellt, daß das durchlaufende Tonband bei Vor- bzw. Rücklauf nicht an dem unteren Anschlag der Führung (F) streift.

11. Tonköpfe (siehe Abb. 18)

Die Stirnfläche der Tonköpfe müssen parallel zum Tonband und die Kopfspalte der Tonköpfe senkrecht zu den Tonbandkanten stehen. Bei der 2-Spurausführung UHER 22 Hi-Fi SPECIAL müssen die oberen und unteren Tonkopfspalten gleichweit von den Tonbandkanten entfernt sein. Bei der 4-Spurausführung UHER 24 Hi-Fi SPECIAL müssen die oberen Tonkopfspalten mit der oberen Tonbandkante abschließen.

Eine Einstellung der Tonköpfe wird erforderlich, wenn ein neuer Tonkopf eingebaut werden muß. Nach dem Einbau und der Justierung sind die Schrauben mit Lack zu sichern und die Tonköpfe zu entmagnetisieren.

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Zum Einstellen der Tonköpfe mit dem UHER 4-Spurbzw. UHER 2-Spur-Stereo-Justierband wird der Aufnahmekopf zunächst als Wiedergabekopf benutzt und einjustiert. Dazu ist folgende Reihenfolge unbedingt einzuhalten. (Die in den folgenden Absätzen beschriebenen Kontakte der Steckerleiste sind aus dem Schaltbild ersichtlich.)

  • 1. Die vom Wiedergabekopf kommenden Leitungen an den Punkten C8 und C11 der Steckerleiste des Wiedergabeverstärkers ablöten.
  • 2. Die vom Aufnahmekopf kommenden abgeschirmten Leitungen an den Kontakten A4 und A9 der Steckerleiste ablöten.
  • 3. Über je eine abgeschirmte Leitung werden die abgelöteten Drähte von A4 und A9 mit den Punkten C8 und C11 verbunden. Die Abschirmung dagegen wird an die Punkte C9 und C10 gelegt.
  • 4. Betriebsartenschalter auf "Stereo" schalten, Justierband auflegen und im Schnellauf vor- und zurückspulen.
  • 5. Tonbandgerät starten und Justierband wiedergeben.
  • 6. Aufnahmekopf durch Drehen der Schrauben (A) und (B) (siehe Abb. 18) auf richtige Höhe bringen (siehe hierzu auch die dem Justierband beiliegende Anweisung). Ein Neigen des Tonkopfes nach vorne oder hinten ist durch gleichmäßiges Drehen der Schrauben (A) und (B) zu vermeiden.
  • 7. Die Senkrechtstellung des Kopfes wird anschließend durch Drehen der Schraube (C) vorgenommen. Hierbei wird die maximale Ausgangsspannung des Justiertones eingestellt. Es ist darauf zu achten, daß während des Justiervorganges die unter der Schraube (D) befindliche Druckfeder vorgespannt ist.
  • 8. Die vom Wiedergabe- und Aufnahmekopf kommenden Leitungen wieder anlöten.
  • 9. Wiedergabekopf entsprechend den Punkten 4—7 mit den Schrauben (A) und (B) auf richtige Höhe einstellen und mit dem Verstellknopf (E) senkrecht stellen. Verstellknopf für die Senkrechtstellung so justieren, daß der Schlitz auf die Markierung der Tonkopfabdeckung zeigt.

12. Schmierung und Wartung

12.1 Schmierung

Alle wichtigen rotierenden Teile sind in dauergeschmierten Sintermetallagern gelagert. Ein Nachschmieren ist daher normalerweise erst nach jahrelangem Betrieb erforderlich. Normale Schmieröle werden von den Lagern nicht angenommen. Die Schmierung muß stets mit Sinterlageröl erfolgen. Geeignete Ole sind z. B.:

BP Energol CS 300 / Calipsol WIK / Castrol Alfa 417 BV Aral HKB / Esso Teresso 100

Alle Gleit- und Reibstellen sind jeweils nach ca. 500 Betriebsstunden mit nichtverharzendem Mehrzweckfett zu schmieren. (Mehrzweckfette, wie auch für Kraftfahrzeuge üblich.) Auf jeden Fall ist ein Übermaß an Schmiermitteln sorgfältig zu vermeiden, da überschüssiges Fett oder Öl auf Reibungsbeläge oder Antriebsriemen gerät und damit Betriebsstörungen verursacht.

12.2 Wartung

Absolute Sauberkeit der Tonkopfstirnflächen und Bandführungen ist von größter Wichtigkeit. Bei jeder Bearbeitung des Gerätes ist daher besonders darauf zu achten, daß die Riffelwalze des Bandreinigers sauber ist und ordnungsgemäß arbeiten kann. Die gleiche Sorgfalt ist bei der Prüfung des Laufwerkes anzuwenden. Sowohl die Gummiriemen als auch die Laufflächen aller rotierenden und durch Friktion getriebenen Teile des Laufwerkes sind mittels alkoholgetränkten Lappens zu reinigen. Alle Kontakte sind auf Sauberkeit zu kontrollieren und gegebenenfalls zu reinigen.

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rechnische Daten: recinical opecifications:
Alle technischen Daten wer
die deutschen Normen (
rden entsprechend den durch
DIN) festgelegten Meßvor-
All specifications are given on the basis of the pertaing German DIN Standards.
schriften für Magnettonger räte angegeben. Recording Sense Model 22 Hi-Fi, two trac
Spurlage Typ 22 Hi-Fi to international standard
Zweispur International Model 24 Hi-Fi, four trad
Typ 24 Hi-Fi to international standard
Viersour International Tape Speeds 3 3/4 ins 7 1/2 ins
Pondeooshwindigkaitan Reel Diameter up to 7"
(umachalthar) 0 E2 am/a, 10 0E am/a Inputs: -,
18 cm Durchmancer Microphone Input impedance approx
max. Sputengrobe to citi Durchmesser marophone 5 kiloohme for direct or
Eingänge: navion of low impodance
Mikrofon Eingangswiderstand microphonen (200 Ohmo
ca. 5 kOhm für den direkten Ministrophones (200 Onins
Anschluß niederohmiger Minimum input voltage
Mikrofone von 200 Ohm full recording level:
geeignet. 0.15 mV (1,000 cps).
Mindesteingangsspannung Max. input voltage: 75 m
für Vollaussteuerung Radio Input impedance
(1000 Hz) 0 15 mV max 47 kiloohms
Fingengenennung 75 mV Minimum input voltage
Engangapannung romv. full recording level:
Radio Lingangswiderstand 1.7 mV (1.000 cps).
47 kOhm. Max, input voltage: 1 V.
Mindesteingangsspannung Phone Input impedance 1 mego
für Vollaussteuerung Minimum input voltage
(1000 Hz) 1,7 mV, max. full recording level
Eingangsspannung 1 V. 40 m)/ (1 000 opo)
Phone Fingangswiderstand Max input valtage: 20 V
, none 1 MOhm Outpute wax, input voltage, 20 v.
Mindesteingangssnannung Amplifice Source Impedance
für Vollaussteuerung Ampiner 7 E kiloshma
(1000 Hz) 40 m)/ may Output valesse at full
Fingangeenannung 20 V Output voltage at run
Ausgänge: Engangaspannung zo v.
Verstärker Quellwiderstand 7.5 kOhm Dhamaa 1.5 V (1,000 cps).
Ausgangsspannung bei Filones Source impedance
Vollaussteuerung (1000 Hz) 470 Onms.
1.5 V. Output voltage at full
Härar Quallusidenstand 470 Ohm output level:
10161 Queliwiderstand 470 Onin 1.5 V (1,000 cps).
Ausgangsspannung bei Load resistance:
Vollaussteuerung (1000 Hz) - 400 Ohms per channel
1,5 V. Frequency Response 20-15,000 cps at 3 3/4
Lastwiderstand 400 Onm 20-20,000 cps at 71/2
r pro Kanal. Wow and Flutter ±0.15% or better
Frequenzbereiche 20-15000 Hz ( 9,5 cm/s) at 33/4 ips
20—20000 Hz (19 cm/s) ±0.1 % or better
Gleichlauf max.±0,15% bei 9,5 cm/s at 71/2 ips
max.±0,1 % bei 19 cm/s Deviation of Mean Tape S peed From Rated Speed:
Abweichung der mittleren I Bandgeschwindigkeit von der ±0.2% or better
Sollgeschwindigkeit max. ±0.2 % bei 19 cm/s at / 1/2 ips
Dynamik 50 dB bei 95 cm/s Dynamic Range 50 dB at 3 3/4 ips
Cynantik 56 dB at 7 1/2 ips
Crosstalk Attenuation 65 dB (Mono)
Ubersprechdämpfung 65 dB (Mono) 55 dB (Stereo)
55 dB (Stereo) Distortion of the recording amplifier at full level
Klirrfaktor des Aufsprechv erstärkers bei (333 cps) 0.15% or better
Vollaussteuerung (333 Hz) max. 0,15% (K3) (3rd order distortion)
Klimfaktor des Wiedernah everstärkers bei Distortion of the playback amplifier at full output le
Valleussteinerung (200 LL-) (333 cps) 0.15% or better
vollausstellerung (333 Hz) max. 0,15 % (K3) (3rd order distortion)
Netzanschluß 110-250 Volt, Wechsel- Power Requirement 110-250 volts A.C.,
strom 50 Hz (auf 60 Hz um- 15 50 or 60 cps
stelibar) Power Consumption Approx. 40 watts
l eletungeautrahme co 40 Wott 100

Justieranweisung für UHER 22 Special und UHER 24 Special

Vor sämtlichen Einstellmaßnahmen ist die Spannung an den Punkten E1 (30 V) und E2 (10 V) zu messen Vor sämtlichen Einstellmaßnahmen ist die Spannung an den Punkten Er (30 V) und Ez (10 V) zu messen. Nach jeder Reparatur, welche die elektrischen Eigenschaften des Gerätes verändern könnte, ist der Gesamtabgleich in untenstehender Reihenfolge zu prüfen bzw. vorzunehmen.

1 HE-Sperrkreis L1 (BV 6-40/C 72)

Hi-Sperikreis L1 (BV. 6—40/C 72) Röhrenvoltmeter an die Kontakte 1 und 2 der Buchse "Meßausgang" anschließen. Betriebsartenschalter auf "Stereo" und Gerät auf "Aufnahme" schalten. Alle Regler auf linken Anschlag drehen. Das Röhrenauf solered und derat auf "Aufhähme schalten Alle negler auf innen Ansulag dielen. Das hömen-voltmeter zeigt jetzt die restliche an den Verstärker gelieferte Hochfrequenz an, welche durch Abgleich der Spule L1 auf Minimum einzustellen ist.

HF-Sporkreis L2 (BV. 6–40/C 73) HF-Sporkreis L2 (BV. 6–40/C 73) Singemäß erfolgt wie unter Absatz 1 beschrieben der Anschluß des Röhrenvoltmeters an die Kontakter 4 und 2 der Buchse "Meßausgang". Betriebeartenschalter auf "Stereo" und Gerät auf "Aufnahme" schalten. Alle Regler auf linken Anschlag drehen. HF-Minimum durch Abgleich der Spule L2 einstellen. 3. Löschkonf-Ersatzlast L3 (BV. 6-46)

3. Loschkopt-Ersatzlast L3 (BV. 6—46) Röhrenvoltmeter an die Kontakte 1 und 2 der Buchse "Meßausgang" anschließen. Betriebsartenschal-ter auf "Mono I" und Gerät auf "Aufnahme" schalten. Alle Regler auf linken Anschlag drehen. HF-Minimum durch Abgleich der Spule L3 einstellen (Frequenz 61 kHz±5%).

4. HF-Saugkreis L4 (BV. 6-39/C 1)

Hir-Saugkreis L4 (6V.6—39/C1) Röhrenvoltmeter an die Kontakte 3 und 2 der Buchse "Meßausgang" anschließen. Betriebsartenschalter auf "Stereo" und Gerät auf "Aufnahme" schalten. Alle Regier auf linken Anschlag drehen. HF-Minimum durch Abgleich der Spule L4 einstellen

J. nr.-Daugkreis L5 (BV. 6—39/C 2) Röhrenvoltmeter an die Kontakte 5 und 2 der Buchse "Meßausgang" anschließen. Betriebsartenschalter auf "Stereo" und Gerät auf "Aufnahme" schalten. Alle Regier auf linken Anschlag drehen. HF-Minimum durch Abgleich der Spule L5 einstellen.

6. R 13, Aufnahmeempfindlichkeit (Kanal I) Tongenerator an die Kontakte 1 und 2 der Buchse "Radio" anschließen und 2,5 mV bei 1000 Hz ein-speisen. Betriebsantenschalter auf "Stereo", Eingangswähler auf "Radio" und Gerät auf "Aufnahme" schalten. Regier "Pegel I" voll aufdrehen. Röhrenvoltmeter an die Kontakte 1 und 2 der Buchse "Meß-ausgang" anschließen und mit R 13 eine Spannung von 3 V einstellen.

7. R 14, Aufnahmeempfindlichkeit (Kanal II) Tongenerator an die Kontakte 4 und 2 der Buchse "Radio" anschließen und 2,5 mV bei 1000 Hz ein-speisen. Betriebsartenschalter auf "Stereo", Eingangswähler auf "Radio" und Gerät auf "Aufnahme" schalten. Regler "Pegel II" voll aufdrehen. Röhrenvoltmeter an die Kontakte 4 und 2 der Buchse "Meß-ausgang" anschließen und mit R 14 eine Spannung von 3 V einstellen.

8. R119, Aussteuerungsanzeige (Kanal I) Meßanordnung wie unter Punkt 6 beschrieben. Bei einer Ausgangsspannung von 3 V an den Kontakten 1 und 2 der Buchse "Meßausgang" wird mit R 119 am linken Anzeigeinstrument ein Ausschlag von 0 dB

9. F R 120, Aussteuerungsanzeige (Kanal II) Meßanordnung wie unter Punkt 7 beschrieben. Bei einer Ausgangsspannung von 3 V an den Kontakten 4 und 2 der Buchse "Meßausgang" wird mit R 120 am rechten Anzeigeinstrument ein Ausschlag von 0 dB eingestellt.

10. R 15, Wiedergabeempfindlichkeit (Kanal I) Tongenerator an die Kontakte 1 und 2 der Buchse "Radio" anschließen und in Stellung "Mono I" des Betriebsartenschalters 10 kHz mit Vollaussteuerung aufnehmen. Röhrenvoltmeter an die Kontakte 3 und 2 der Buchse "Meßausgang" anschließen. Während der Aufnahme des 10-kHz-Tones maximale und 2 der Buchse "Meßausgang" anschließen. Während der Aufnahme des 10-kHz-Tones maximale Ausgangsspannung am Röhrenvoltmeter durch Drehen des Stellknopfes für den Wiedergabekopf ein-stellen (Bandgeschwindigkeit 19 cm/s). Anschließend 1000 Hz mit Vollaussteuerung aufnehmen. Wäh-rend der Aufnahme Taste A-B drücken, wobei das Röhrenvoltmeter os. 1,5 V anzeigen muß. Taste A-B Ioslassen und mit R 15 den gleichen Wert am Röhrenvoltmeter instellen, wie bei gedrückter Taste A-P.

11. R 16, Wiedergabeempfindlichkeit (Kanal II)

Es wird in Stellung "Mono II" des Betriebsartenschalters über die Kontakte 4 und 2 der Buchse "Radio" Es wird in Stellung "Mono II" des Betriebsartenschälters über die Kontakte 4 und 2 der Buchso "Radio" aufgenommen. Die Reglereinstellung von R 16 wird sinngemäß nach dem gleichen Meßverfahren wie unter Punkt 10 beschrieben vorgenommen.

Unter Punkt 10 beschrieden vorgenommen. 12. R 139 bzw. R 141, HF-Vormagnetisierung (Kanal I) Gerät auf 19 cm/s Bandgeschwindigkeit schalten. Umschalter für Wiedergabeentzerrung auf Stellung "Normal (NAB)" schalten. Tongenerator an die Kontakte 1 und 2 der Buchse "Radio" anschließen. Be-triebsartenschalter auf "Sterze" und Eingangswähler auf "Radio" schalten. Röhrenvoltmeter an die Kontakte 3 und 2 der Buchse "Meßausgang" anschließen. 18 kHz mit einem Pegel von 20 dB unter Vollaussteuerung aufnehmen und Hinterbandkontrolle durchführen; dabei Wiedergabeknopf mit Hilfe des Einstellreglers auf maximale Lautstärke bringen. Anschließend 1000 Hz mit 20 dB unter Vollaus-steuerung aufnehmen, Hinterbandpegel messen und notieren. Bei unverändertem Aussteuerungsregier 13 kHz einspeisen und Hinterbandpegel messen. Mit R 139 bzw. R 141 den bei 13 kHz gemessenen Hinterbandpegel auf den vorher notierten 1000 Hz-Wert ein-stellen. Anschließend ist der Frequenzgang zu messen.

13. R 140 bzw. R 142, HF-Vormagnetisierung (Kanal II) Die Einstellung des Reglers R 140 bzw. R 142 erfolgt sinngemäß wie unter Abs. 12 beschrieben. Der Tongenerator wird an die Kontakte 4 und 2 der Buchse "Radio", das Röhrenvoltmeter an die Kontakte 5 und 2 der Buchse "Meßausgang" angeschlossen.

Hinweis! Für die Anschlußbuchsen "Meßausgang" bzw. "Radio" finden folgende Symbole Verwendung: Meßausgang ⊘ entspricht & Radio ≚ entspricht &

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