wir gratulieren Ihnen zum Kauf Ihren neuen TRIDENT Motorboots und danken Ihnen
herzlich.
Um maximalen Komfort und Sicherheit beim Betrieb Ihres neuen Boots zu gewährleisten,
bitten wir Sie, vor der Inbetriebnahme Ihres Motorboots diese Betriebsanleitung sorgfältig
zu lesen. Die Betriebsanleitung beinhaltet die wichtigsten Informationen über Ihr
Motorboot und seine Ausrüstung und dazugehörigen Systeme, sowie Betriebs- und
Wartungsregeln.
Der Kapitn des Motorboots ist verpflichtet, alle gesetzlichen Bestimmungen und Vorschriften im
Bezug auf die Nutzung der Wasserfahrzeuge entsprechender Kategorie, Gre und Motorleistung zu
erfüllen. Ist dieses Motorboot Ihr erstes Wasserfahrzeug oder ein Wasserfahrzeug eines Ihnen noch
unbekannten Typs, empfehlen wir, ein vorbereitendes Bedienungstraining zu absolvieren, bevor Sie
Passagiere an Bord Ihres Wasserfahrzeuges aufnehmen.
Vor der Ausfahrt in offene Gewsser empfehlen wir zu kontrollieren, ob der Betrieb von
Wasserfahrzeugen dieser Kategorie bei den aktuell herrschenden Witterungsbedingungen (
Windstrke, Wellenhhe, etc.) zulssig ist und ob die Mannschaft in der Lage ist, das Wasserfahrzeug
unter den gegebenen Witterungsbedingungen zu steuern. Grundstzlich ist der Betrieb der
Wasserfahrzeuge der Kategorien A, B, C zwar bei relativ groen Windstrken und Wellenhhen
erlaubt, dies kann allerdings zu gefhrlichen Situationen führen und darf nur bei voller
Einsatzfhigkeit des Wasserfahrzeuges und gut ausgebildeten Mannschaft stattfinden.
Diese Betriebsanleitung beinhaltet keine detaillierte Beschreibung aller Wartungs- und
Instandsetzungsarbeiten. Im Falle einer Reparaturnotwendigkeit empfehlen wir, sich an den Hersteller
des Wasserfahrzeuges oder den Reprsentanten des Herstellerwerkes zu wenden. Die Reparatur des
Wasserfahrzeuges sollte ausschlielich durch qualifiziertes Personal erfolgen. Alle whrend der
Reparaturarbeiten durchgeführten nderungen in der Konstruktion des Wasserfahrzeuges, die seine
Sicherheit beeinflussen knnen, bedürfen der Genehmigung des Herstellerwerkes, müssen durch
qualifiziertes Personal durchgeführt und mit entsprechendem Eintrag im Wasserfahrzeugpass
vermerkt werden. Der Hersteller trgt keine Verantwortung für die ohne seine Genehmigung
vorgenommen nderungen.
In manchen Lndern muss der Kapitn des Wasserfahrzeuges im Besitz eines Schiffsführerpatents
sein.
Halten Sie Ihr Wasserfahrzeug im guten Zustand unter Berücksichtigung der Betriebszeiten und –
bedingungen. Jedes Wasserfahrzeug kann unabhngig von seiner Materialfestigkeit bei
Nichteinhaltung der Betriebsbedingungen beschdigt werden.
Gehrt zur Ausrüstung Ihres Wasserfahrzeuges ein Rettungsflo, sollen Sie mit seiner
Betriebsanleitung vertraut sein. Das Wasserfahrzeug soll mit den dem Fahrzeugtyp,
Witterungsbedingungen etc. entsprechenden Rettungsmitteln (Schwimmweste oder Schwimmring,
etc.) ausgestattet sein. In manchen Lndern ist die Anwesenheit von Rettungsmitteln am Bord Pflicht.
Die Mannschaft muss mit der Anwendung der Rettungsmittel sowie der Rettung von berbord
gegangenen Personen vertraut sein. Das entsprechende Training kann in Yachtclubs und
Segelvereinen durchgeführt werden.
Page 4
Allen Mannschaftsmitglieder und Passagieren am Bord muss ein Rettungsmittel (Rettungsweste) zu
Verfügung gestellt werden. Bitte beachten Sie, dass die gesetzlichen Bestimmungen mancher Lnder
verlangen , dass alle Personen whrend der Fahrt des Wasserfahrzeuges die Rettungswesten tragen.
Die Firma TRIDENT behält sich das Recht vor, jederzeit und ohne vorangehenden
Benachrichtigungen Konstruktions- und Ausrüstungsänderungen der Wasserfahrzeuge,
sowie ihre Modernisierung durchzuführen. Dies führt nicht zu Verpflichtungen der Firma
TRIDENT im Bezug auf die Aufrüstung (Modernisierung) der früher produzierten
Wasserfahrzeuge.
Diese Bedienungsanleitung beinhaltet Informationen über Gewhrleistungsansprüche gegenüber dem
Wasserfahrzeughersteller. Bitte informieren Sie sich sorgfltig über die Gewhrleistungsbedingungen
und -fristen. Wichtig ist zu wissen, welche Paragraphen Informationen über die Gewhrleistung und
damit verbundene Prozedur beinhalten, sowie welche Schritte empfohlen sind, um den
Gewhrleistungsanspruch nicht zu verlieren.
Bitte verwahren Sie diese Bedienungsanleitung an einem geschützten Ort und geben Sie
diese an den neuen Besitzer beim Verkauf Ihres Motorboots weiter.
Vor dem Auslaufen
Bevor Sie auf See auslaufen prüfen Sie:
•Witterungsbedingungen und -vorhersage
Achten Sie auf die Windverhltnisse, Wellengang und Sichtmglichkeiten. Entspricht Ihr
Wasserfahrzeug und die Mannschaftsausbildung den Witterungsbedingungen? Machen Sie alle
Luken und Türen dicht, um den Wellenüberschlag zu vermeiden.
•Beladung
Das Wasserfahrzeug darf nicht überladen werden. Die Beladung und das Stauen sollen gleichmig
erfolgen. Schwere Gegenstnde dürfen nicht gestaut werden, das strt die Schwimm- und
Rollsicherheit des Wasserfahrzeuges.
• Passagierplatzierung
Versichern Sie sich, dass jeder Passagier über eine Rettungsweste verfügt. Instruieren Sie jedes
Mannschaftsmitglied vor dem Auslaufen über die notwendigen Handlungen whrend der Reise.
• Kraftstoff
Versichern Sie sich, dass Sie über ausreichend Kraftstoff sowie eine Kraftstoffreserve für den Fall
einer schlechten Witterungslage verfügen.
•Motoren und Zubehr
Kontrollieren Sie die Steuerungsanlage, elektrische Ausrüstung, Batterien und den Motor entsprechend
den tglichen Regelungen. Kontrollieren Sie die allgemeine Bereitschaft zum Auslaufen:
Vorhandensein von Kraftstofflecks, Auenbordwassereintritt, Komplettierung mit Rettungsmittel, etc.
Führen Sie die Motorkontrolle entsprechend der Betriebsanleitung Ihres Motors durch.
•Ladung
Kontrollieren Sie die Ladungsbefestigung und -sicherung, auch für den Fall des starken Wellenganges
und hohen Windstrke.
•Seekarten
Fahren Sie an Ihnen wenig bekannte Orte, sollen Sie im Besitz der entsprechenden Seekarten sein.
Page 5
1. Allgemeine Bestimmungen
Die Bedienungsanleitung informiert Sie über die Mglichkeiten Ihres Wasserfahrzeuges, sowie über
dessen Bedienung, Wartung und Reparatur. Die Ausrüstungen Ihres Wasserfahrzeuges verfügen über
zustzliche, in dieser Bedienungsanleitung wenn notwendig erwhnten, Betriebsanleitungen. Bei
Anschaffung einer Zusatzausrüstung sollte ihre Bedienungsanleitung zum Bestandteil dieser
allgemeinen Bedienungsanleitung werden. Am Ende der Bedienungsanleitung finden Sie leere Seiten
für Ihre persnliche Vermerke.
1.1 Bootskategorie.
Die Schiffskategorie bestimmt die Schiffsbedienungsregeln aufgrund seiner ursprünglichen Planung.
CE – Die Klassifizierung bestimmt vier Kategoriegruppen:
Kategorie A - Ozean
Das Schiff ist für Ozeanreisen bestimmt. Witterungsbedingungen mit über Windstrke acht ( ung. 21
m/s) und Wellenhhe über vier Meter.
Kategorie B - See
Das Schiff ist für Seereisen bestimmt, Witterungsbedingungen mit bis zu Windstrke acht und
Wellenhhe bis zu vier Meter.
Kategorie C – Küstennähe Gewässer
Das Schiff ist für Reisen in den Küstengewsser, groen Binnenmeeren, Meeresbusen und Buchten
bestimmt, Witterungsbedingungen mit bis zu Windstrke sechs und Wellenhhe bis zu zwei Meter.
Kategorie D – geschützte Gewässer (Binnengewässer)
Das Schiff ist für Reisen in kleineren Binnenseen, Flüssen und Kanlen bestimmt,
Witterungsbedingungen mit bis zu Windstrke vier und Wellenhhe bis 0,5 Meter.
1.2 Bestimmungen
Folgende Vermerke werden in dieser Betriebsanleitung benutzt:
GEFHRLICH! - Anwesenheit von wichtigen Risikofaktoren, welche zum Tod oder Arbeitsunfhigkeit
führen knnen, wenn keine notwendigen Sicherheitsvorkehrungen eingehalten werden.
ACHTUNG! Lenkt die Aufmerksamkeit auf besondere Sicherheitsmanahmen oder auf die mgliche
Verletzungsgefahr.
Die Informationsdarstellung erfolgt im Internationalen Einheitssystem. In manchen Fllen werden
zustzlich andere Maeinheiten in Klammern angegeben. Ausnahme ist die entsprechend der Beaufort
-Skala angegebene Windstrke.
1.3 Gewährleistung /Garantie
Die Gewhrleistungsfrist für der Motorboot TRIDENT-620, TRIDENT-620C, TRIDENT-620CT gilt auf
das Rumpfmaterial und Schweinhte und betrgt ein Jahr.
Die Garantie gilt nicht für Abnutzung und Beschdigung des Motorboots durch einen Unfall oder durch
grobe Fahrlssigkeit im Betrieb oder bei der Pflege des Motorboots.
Page 6
Pflichte des Käufers
§a) Mngel müssen dem Hndler, bei dem der Motorboot erworben wurde,
binnen einer Frist von 30 Tagen mitgeteilt werden. Aufgrund der Gewhrleistungsbestimmungen
der Firma TRIDENT nimmt der Hndler den Garantieanspruch an und organisiert die notwendigen
Reparaturarbeiten, oder lehnt den Garantieanspruch ab, wenn die Garantieanspruchsbedingungen
nicht erfüllt sind.
§b) Im Falle, dass der Motorboot nach der Mngelfeststellung betrieben wurde
und dies zu weiteren Mngelerscheinungen des Boots oder Zubehrs geführt oder den primren
Mangel vergrert hat, führt der Hersteller keine Gewhrleistungsarbeiten oder Bootstausch
durch.
Garantieregistrierung /Geltung
Die Herstellergarantie des Herstellerwerkes OOO „ABR“ Werft TRIDENT gilt ab dem Kauf des
Wasserfahrzeuges durch den Käufer.
Warnung:
Jegliche Gewährleistungsansprüche entfallen wenn das Wasserfahrzeug nicht bei den
offiziellen Händlern des Herstellerwerkes OOO ABR“ Werft TRIDENT erworben wurde.
2 Vor der Inbetriebnahme
2.1 Registrierung
Der Kleinschiffsbetrieb auf dem Territorium der Russischen Föderation erfolgt nach der staatlichen
Registrierung des Schiffs im Schiffsbuch, Anbringung der Bordnummern (Registrationsnummern) und
technischen Abnahme (Inspektion). Die staatliche Registrierung, Erfassung, Klassifizierung und
technische Abnahme (Inspektion) der Kleinschiffe wird durch die Staatliche Inspektion für Kleinschiffe
GIMS (rus.: ГИМС) durchgeführt.
2.2 Versicherung
Eine Versicherung des Wasserfahrzeuges ist dringend erforderlich. Das Vorhandensein einer
Versicherung beeinflusst indirekt die Sicherheit: beim Eintreten einer Unfallsituation können Sie sich
primär auf die Lebensrettung konzentrieren. Für weiteren Informationen empfehlen wir, sich an die
Versicherungsunternehmen zu wenden.
2.3 Vorbereitung
Informationen über die Schiffsführerausbildung erhalten Sie im Zentrum der Staatlichen Inspektion
für Kleinschiffe der Katastrophenschutzbehörde der Russischen Föderation an Ihrem Meldeort.
Page 7
,51 м
0,51 м
0,51 м
3. Daten und Messwerte des Wasserfahrzeuges und
seines Betriebs
3.1 Zertifizierungsdaten /Eignungsnachweis
Die Zertifikate (Eignungsnachweise) für das Wasserfahrzeug sind gesondert beigefügt.
3.2 Technische Daten
Parameter
Rumpflänge 6,2 м 6,2 м 6,2 м
Länge über alles 6,5 м 6,5 м 6,5 м
Breite 2,4 м 2,4 м 2,4 м
Seitenhöhe am Hauptspant 0,8 м 0,8 м 0,8 м
Tiefgang 0,4 м 0,4 м 0,4 м
Aufkimmung
Am Heckbalken 17º 17º 17º
Am Hauptspant 18º 18º 18º
Trockengewicht / Verdrängung 1000 kg 950 kg 750 kg
Kraftstoffkapazität 200 l 200l 200 l
Kajütenhöhe 1,7-1,6 м 1,5 м
Heckhöhe / Freibordhöhe 0
Leistung PS 140-175 PS 140-175 PS 140-175PS
Max. Passagierkapazität 7 Personen 7Personen 7 Personen
TRIDENT 620CТ TRIDENT 620C TRIDENT 620
Max. Ladekapazität 800 кг 800 кг 800 кг
3.3 Seriennummer ( Identifikationsnummer)
Der Rumpf jedes Motorboots erhält eine am rechten Heck der Rumpfoberfläche eingravierte
Seriennummer oder Identifikationsnummer. Diese Identifikationsnummer benötigen Sie für die
Registrierung Ihres Motorbootes bei den Staatsorganen und für die Versicherung Ihres Motorboots.
Zum Zwecke der Gewährleistung eines besseren Service nennen Sie diese Identifikationsnummer
immer bei Ihrem Anruf beim Händler oder Motorbootshersteller für die Gewährleistungsfragen oder
anderen Fragen im Bezug auf Ihr Motorboot. Für die Vereinfachung empfehlen wir, die
Identifikationsnummer hier zu notieren : ____________________________
Page 8
3.4 Herstellernachweis ( Herstellerschild)
Der Herstellernachweis oder das Herstellerschild („Schild“) soll auf jedem entsprechend den GOSTStandardrichtlinien der Russischen Föderation zertifizierten Motorboot vorhanden sein. Das Schild
enthält Informationen über die maximale Passagierkapazität, Ladekapazität, Leistung,
Schiffskategorie. Die maximale Ladekapazität des Motorboots darf die auf dem Schild eingetragene
Ladekapazität nicht überschreiten. Die maximale Ladekapazität wird angegeben bei maximal
möglichem Motorgewicht und vollem Kraftstofftank.
3.5 Maximale Passagierkapazität
Die maximale Passagierkapazität des Wasserfahrzeuges beträgt sieben (7) Personen. Die
Passagierplatzierung finden Sie auf dem Bild 1.
Page 9
Bild 1. Passagierplatzierung
ACHTUNG! Das Gesamtgewicht des Wasserfahrzeuges mit Passagieren und gesamten Ausrüstung
darf das maximal zugelassene Gewicht nicht überschreiten! (s. Ladekapazität)
3.6 Ladekapazität
TRIDENT 620/ TRIDENT 620C/ TRIDENT 620CТ – die maximale Ladekapazität beträgt 800 kg. Das
bedeutet, zum Beispiel:
• sieben erwachsenen Personen, Gesamtgewicht 525 kg (Rechnung – 75kg pro Person)
• Kraftstoffvorrat 140 kg (Gesamte Füllung des Kraftstofftanks 200 L)
• Wasservorrat 40 kg
• Zusatzausrüstung 95 kg
ACHTUNG! Überschreiten Sie nicht die maximal zugelassene Ladekapazität Ihres Motorboots! Die
schweren Ladungseinheiten sollen gleichmäßig verteilt werden. Hohe Gegenstände dürfen nicht
gestapelt werden.
3.7 Motor und Schiffsschraube (Propeller)
TRIDENT 620/ TRIDENT 620C/ TRIDENT 620CТ – die empfohlene maximale Motorisierung für diese
Motorboote beträgt 175 PS (Außenbordmotorleistung). Bei der Propellerwahl achten Sie bitte auf die
Empfehlungen des Schiffsschraubenherstellers für die entsprechende Motorleistung.
Page 10
4. Sicherheit
4.1 Seewasserschutzeinrichtung
Die Ablaufmöglichkeit für das ins Motorboot eingetretene Seewasser muss immer vorhanden sein.
4.1.1. Deckausschnitt- und Rumpfaufbau, Wasserablaufsysteme und Drainagesysteme
Das Deck Ihres Motorboots ist wasserablauffähig d.h. das Wasser läuft ohne Anwendung von
mechanischen oder elektrischen Pumpen vom Deck ab. Das Deckwasser läuft über die Speigatte
(Ablaufrinnen) am Bug- und Heck-Cockpit des Boots ab. Der Wasserrücklauf wird durch einen
Ventilverschluss im Bordfitting vermieden.
Page 11
1. Kraftstofftank
2. Einfüllstutzen
3. Drainagebehälter des Kraftstofftanks
4. Kontrollluke des Kraftstofftanks
5. Kontrollluke
6. Kabinenluke
7. Deckspeigatt
8. Lenzpumpe
9. Automatisches Schalter der Lenzpumpe
10. Rückschlagventil
11. Hauptschlüssel
12. Batterie
13. Anzeigetafel
14. Positionslicht
15. Rundumleuchte
16. Suchscheinwerfer
17. Nebelhorn
18. Ankerschwimmer
19. Bugauge (Bugluke)
20. Heckaugen (Heckblende)
Page 12
Bei Überladung des Motorboots können die Ablauföffnungen (Drainageöffnungen) der Speigats unter
den Wasserspiegel geraten. In diesem Fall wird der Wassereintritt durch das Rückschlagventil
verhindert. Das Rückschlagventil gewährleistet die Sicherheit im seltenen Fall der Überladung.
4.1.2. Lenzen des Bootes
Wasser aus dem Kielraum soll mithilfe der Lenzpumpe herausgepumpt werden. Die Lenzpumpe kann
per Hand vom Ruderrad (Lenkrad) eingeschaltet werden oder sie schaltet sich automatisch bei
Erhöhung des Wasserlevel an. Die Lenzpumpenkontrolle erfolgt durch die Bugluke.
ACHTUNG! Das selbstentwässernde Cockpit ist für den Ablauf von großen Wassermengen konstruiert.
Ein Teil des Wassers kann im Laufe des Betriebs unter Deck geraten. Achten Sie auf den Zustand der
Kielräume. Kontrollieren Sie in regulären Abständen die Lenzpumpe, insbesondere den Zustand des
Saugschlauches. Während der Kontrollarbeiten halten Sie das Abteil mit der Lenzpumpe geschlossen.
Wird der Motorboot aus dem Wasser gehoben, kann der Kielbereich durch die Heckblende im Heck
entwässert und getrocknet werden.
Kontrollieren Sie die Heckblende jedes Mal, wenn der Motorboot ins Wasser gelassen wird.
Die Heckblende muss fest zugeschraubt sein.
4.1.3. Fahrstabilität und Schwimmauftrieb
Die Bootskonstruktion sichert eine hohe Fahrstabilität Ihres Bootes. Bitte beachten Sie ständig, dass
die Fahrstabilität des Bootes stark von der Stauung der Ladung abhängig ist. Vermeiden Sie die
ungleichmäßige Beladung des Decks und der Kielräume.
Der Reserveauftrieb / die Reserveschwimmfähigkeit ist durch den PU Schaum im
Rumpfprismenbereich gesichert. Außerdem ist das Boot mit einem Bug- und einem
Page 13
Heckschwimmblock aus dem PU Schaum ausgerüstet. Das Wasserfahrzeug behält die Schwimmlage
sogar wenn das Boot bei maximaler Beladung voll Wasser gelaufen ist. Weiterhin sichert der PU
Schaum die Isolierung der inneren Bootsabteile. Dadurch erfolgt die Raumabgrenzung im Falle des
Wassereintritts. Zusätzlich verstärkt der PU Schaum die Materialstruktur und verbessert die
Schallisolierung.
4.1.4 Explosions- und Brandschutz
GEFÄHRLICH!: Benzindämpfe und Gase sind explosionsfähig. Achten Sie immer auf den
charakteristischen Geruch von Benzin oder Gas. Schalten Sie den Motor und die
Elektrizitätsversorgung nicht ein, rauchen Sie nicht, wenn Sie einen Kraftstoff- oder Gasleck
vermuten. Rauchen Sie nie beim Betanken des Kraftstofftanks.
GEFÄHRLICH!: Gase, die bei der Batterieladung entstehen, sind extrem explosionsfähig.
Rauchen Sie nicht, lassen Sie keine Funken oder offenes Feuer während der
Batterieöffnung oder -ladung zu.
Die beste Möglichkeit der Brandbekämpfung ist die Brandvermeidung. Man darf die Brandgefahr nicht
unterschätzen. Versichern Sie sich, dass die gesamte Brandschutzausrüstung am Bord vorhanden ist,
und die Mannschaft für einen Brandfall ausgebildet ist. Wir empfehlen, immer mindestens einen
zusätzlichen tragbaren und an einer exponierten Stelle befestigten Feuerlöscher am Bord zu haben.
Der Feuerlöscherzustand soll in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden. Die Tragbaren
Feuerlöscher sollen mindestens jährlich kontrolliert werden. Unkontrollierte Feuerlöscher dürfen nicht
benutzt werden.
Wegen des Brandschutzes ist verboten:
•
Ein- und Ausgänge zu blockieren
Zugang zur Sicherheitsausrüstung, wie z.B. Batterieschalter, zu blockieren
•
Zugang zur Brandbekämpfungsausrüstung zu blockieren
•
•
jegliche Heizungsgeräte ohne ständige Aufsicht zu betreiben
Während der Fahrt des Wasserfahrzeuges irgendwelche Arbeiten an den elektrischen
•
Systemen oder Kraftstoffsystemen durchzuführen.
Verwenden Sie keine nicht zugelassenen elektrischen Geräte welche die Leistungsfähigkeit der
Leitungen überschreiten. Nicht funktionsfähigen Sicherungsschalter sollen rechtzeitig ausgetauscht
werden, die Stromstärke darf nicht überschritten werden. Die Kielräume sollen in regelmäßigen
Abständen kontrolliert werden. Beim Vorhandensein von Öl oder Benzin darf der Motor nicht
eingeschaltet werden. Die Kielbereiche sollen unverzüglich gesäubert, und die Ursache gefunden und
beseitigt werden.
Page 14
4.1.5 Verlassen des Bootes im Notfall
Die Notausgänge sind auf dem folgenden Bild gekennzeichnet:
5. Steuerung des Wasserfahrzeuges.
5.1 Motornotschalter /Sicherheitsschalter
Der Sicherheitsschalter schaltet die Motorzündung ab. Bei der Abtrennung des Notkabels des
Zündungsmechanismus von der Motorschalttafel schaltet der Motor automatisch ab. Das ist wichtig,
um das Wasserfahrzeug zu stoppen, wenn der Steuermann aus irgendwelchen Gründen das
Gleichgewicht und die Kontrolle über das Wasserfahrzeug verliert. Während des Lösen der
Festmachleinen seilen Sie sich an den Sicherheitsschalter an.
Achtung! Der Motor wird nicht eingeschaltet, wenn der Notkabel der Motorzündung nicht an die
Motorschalttafel angeschlossen ist.
5.2 Motorzündung.
Vor der Motorzündung versichern Sie sich, dass der Schalthebel eine neutrale Stellung hat.
Andererseits besteht die Gefahr eines plötzlichen Starts.
Drehen Sie den Zündschüssel in die Position ON, mit einer gleichmäßigen Bewegung ziehen Sie den
Schalter GEAR von sich oder zu sich entsprechend der gewünschten Bewegungsrichtung. Durch die
Erhöhung der Umdrehungen wählen Sie die gewünschte Fahrtgeschwindigkeit. Wenn das
Wasserfahrzeug sich gleichmäßig nach vorne bewegt, kann die Einschaltung des Rückganges als
Bremsvorgang angewandt werden.
5.3 Gleitbetrieb
Page 15
Ihr Motorboot ist ein Gleitboot/Sportboot. Das bedeutet, dass seine Rumpfkonstruktion die maximale
Energienutzung beim Gleiten auf dem Wasser gewährleistet. Dies unterscheidet Ihr Boot von den
Verdrängungsbooten. Ein Gleitboot läuft beim Beschleunigen und Anheben mehrere Schritte durch:
a) Der Bug hebt sich, der Heck senkt sich ab, und die Welle, die unter dem Bug durch die
Bootsbewegung entsteht, bewegt sich heckwärts.
b) Erhöht sich die Motorleistung, hebt sich das Boot auf dem Wellenkamm, die Geschwindigkeit wird
erhöht, und das Boot aus dem Wasser gehoben, der Bug senkt ab.
c) Beim Aufrichten des Rumpfes, fängt das Boot auf der Wasseroberfläche zu gleiten.
5.4 Auslaufen auf See
Warnung:
Für Ihren Komfort und Ihre Sicherheit kontrollieren Sie bitte vor Ihrer Reise, dass:
Das Boot, der Motor und die Batterien sich in einem einwandfreien Zustand befinden;
•
•
Navigationsleuchten / Positionslaternen und die Lenzpumpe funktionsfähig sind;
Kraftstoff ausreichend vorhanden ist ;
•
•
Die Rettungswesten und andere Rettungsausrüstung am Bord sind;
•
Anker und die Festmacheleinen am Bord befestigt sind;
Rumpfluken und Luken der wasserunzugänglichen Abteile zu sind.
•
Warnung:
versichern Sie sich vor der Reise, dass alle Passagiere mit den Benimmregeln am Bord
vertraut sind und komfortabel sitzen können.
Schalten Sie der Motor des Motorbootes ein, und erhöhen Sie die Umdrehungszahl beim Auslaufen ins
offene Wasser entsprechend den Schritten a) und b) im P. 5.3. Hier ist es hilfreich, das Trimmsystem
in die bugabsenkende Position zu stellen (s. P.11.6). Fahren Sie gerade aus. Erhöhen Sie Ihre
Geschwindigkeit gleichmäßig, bis das Boot auf der Welle ist und gleitet. Beim Gleiten reduziert sich
der Rumpfwiderstand und die Geschwindigkeit steigt. Wegen des reduzierten Rumpfwiderstand
benötigt Ihr Motor weniger Leistung und der Kraftstoffverbrauch sinkt. Achten Sie auf das Boot
während des Gleiten. Durch die optimale Stellung des Drossel und des Trimmsystem erreichen Sie
den maximalen Fahrtkomfort.
5.5 Wenden und Manövrieren
Warnung:
Manövrieren Sie nicht mit einer großen Geschwindigkeit, bis Sie Ihr Motorboot richtig gut
kennen. Kontrollieren Sie die Steuerung, lassen Sie das Lenkrad nicht los. Warnen Sie Ihre
Passagiere immer vor einem Geschwindigkeitsmanöver.
Manövrieren mit hohen Geschwindigkeit verlangt präzises Handeln vom Steuermann und gute
Zusammenarbeit seitens seiner Mannschaft. Unter normalen Bedingungen können Sie eine weiche SKurve ohne Geschwindigkeitsverlust durchführen. Schärfere Kurven werden Mithilfe der
Motorleistungverändungen durchgeführt. Reduzieren Sie die Motorleistung ohne Gleitverlust, gehen
Sie in die Kurve. Erhöhen Sie die Motorleistung am Ende der Kurve, um die vorherige Geschwindigkeit
zu erreichen. Ein Versuch, mit hoher Geschwindigkeit eine Kurve zudurchfahren und /oder die falsche
Motorleistungsteuerung können zum Luftziehen des Propellers führen. Das Gleiche kann geschehen,
wenn eine scharfe Kurve unter falscher Trimmsystemsteuerung durchgeführt wird.
5.6 Trimmsystem des Motors.
Page 16
Das Trimmsystem des Motors ermöglicht die Achsenneigung des Propellers zur Kiellinie Ihres
Motorbootes zu ändern, um die Bootssteuerung zu verbessern. Die Trimmsystemsteuerung beeinflusst
die Bewegung Ihres Motorbootes.
Trimmsystem ausgeglichen (Null-Stellung), Kiel ist gerade
0
Beträgt der Kippwinkel 90
Kiel auf dem Wasserlevel.
Diese Stellung gewährleistet zwar die Richtungsstabilität, ist aber nicht optimal.
Trimmsystem nach oben – Bug oben – falsch
Diese Stellung hebt den Bug, und das Boot tendiert zur Bewegung auf einer gewölbter Kurve, was
nicht nur unkomfortabel sondern auch ineffektiv ist, weil die Motorleistung ineffektiv genutzt wird.
Trimmsystem nach unten- Bug nach unten- falsch
Diese Stellung führt zur Rumpfabsenkung und das Boot benötigt höhere Motorleistung um das Wasser
zu durchdringen.
Ideale Stellung.
, dient diese Position als Null-Stellung. Das Boot bewegt sich auf geradem
Die Stellung, wenn der Bootsrumpf aus dem Wasser etwas heraus strebt, aber trotzdem auf der
Wasseroberfläche gleitet. Es gibt keine genauen Anleitungen, wie diese Stellung erreicht werden kann;
es hängt von verschiedenen Faktoren ab: Bootsbeladung, Wasserzustand, etc. Mit etwas Erfahrung
werden Sie diese ideale Trimmstellung schnell finden können.
5.7 Steuerung bei hoher Windstärke
Warnung:
Überschätzen Sie niemals die Möglichkeiten Ihres Motorbootes beim starken Wind und
schlechten Witterungsbedingungen!
GEFÄHRLICH!:
Bei hoher Windstärke, wenn der Steuermann und die Mannschaft sich nicht sicher sind,
dass sie sämtliche gefährlichen Situationen meistern können, soll vom Bootsbetrieb
abgesehen werden!
Für die Steuerung bei hohen Windstärken und Wellengang sollen Sie sehr gut vorbereitet sein.
Versichern Sie sich, dass alle Gegenstände richtig befestigt sind und die Rettungsausrüstung
vorhanden ist. Ziehen sie die individuellen Rettungsmittel / z.B. Rettungswesten an und denken Sie
daran, dass sogar nicht rutschige Flächen bei Nässe rutschig werden. Vermeiden Sie Flachwasser
unter schlechten Witterungsbedingungen.
Steuerung des Motorboots bei Fahrwind:
•
Bemühen Sie sich, den Bug hoch zu halten;
Vermeiden Sie Bugabsenkungen.
•
Steuerung des Motorboots bei Gegenwind:
•Regulieren Sie die Geschwindigkeit und die Richtung entsprechend der Wellenlänge und -
größe;
• Steuern Sie das Boot der Welle entgegen, vermeiden Sie, wenn möglich, die Seitenlage
• Denken Sie daran, dass die Steuerung in entgegengesetzte Richtung von der Wellengröße
abhängt.
Page 17
Die Position des Arbeitsdecks ist auf dem Bild gekennzeichnet. Aufenthalt an anderen Orten während
der Fahrt, z.B. auf dem Kajütendach, ist streng verboten. Für das Baden vom Deck beim stillen Wetter
sind die Badeplatformen und die Badeleiter zu nutzen.
5.8 Anlaufen und Anlegen an der Anlegestelle
Beim Anlegen an der Anlegestelle steuern Sie vorsichtig durch die Änderung der
Motorumdrehungszahl. Effektiv ist die Bewegung durch kurze leichte
Propellergeschwindigkeitserhöhungen vorwärts. Versichern Sie sich, dass alle Personen am Bord, die
nicht mit den Anlegearbeiten beschäftigt sind, sich auf den Sitzen des Bootes befinden. Scharfe
Kurven und Rumpfneigung während des Anlegen können zu schweren Konsequenzen führen.
Page 18
Bevor Sie die Anlegestelle ansteuern, platzieren Sie die Anlegeseile am Bug und am Heck. Legen Sie
an der Anlegestelle unter einem kleinem Winkel an. Kurz bevor Sie die Anlegestelle erreichen,
schalten Sie auf den Bremsvorgang des Motors um. Mit kurzen leichten Rucks schalten Sie den
Propeller rückwärts. Wenn möglich, nutzen Sie die Strömung und den auflandigen Wind. Beim Ablegen
nutzen Sie, wenn möglich, den ablandigen Wind. Wenn möglich, drücken Sie das Heck an die
Anlegestelle, und sobald der Bug abgelegt hat,beginnen Sie die Fahrt.
Der Propeller /die Schraube dient der Steuerung des Boots vorwärts. Die Schraubenzugkraft ist
rückwärts schwächer, die Bootssteuerung ist schlechter.
Achtung! TRIDENT 620/ TRIDENT 620C/ TRIDENT 620CТ ist ein schnellgängiges Wasserfahrzeug. Es
kann nicht schlagartig stoppen. Der Stopvorgang benötigt einige Zeit und Bewegungsplatz. Lernen
Sie, den Anhalteweg abzuschätzen. Denken Sie daran, dass das Wasserfahrzeug schlecht steuerbar
ist, wenn Motor und Propeller ausgeschaltet sind.
Achtung! Versuchen Sie nicht, das Wasserfahrzeug durch Abstützen mit Händen oder Beinen an der
Anlegestelle oder anderen Wasserfahrzeugen zu stoppen. Nutzen Sie die Schraubenbewegung.
5.9 Ankerwahl und -anwendung
Page 19
Die Wahl des Ankertyps hängt von den Anwendungsbedingungen des Motorboots ab. Lassen Sie sich
von den Experten beraten, um die Wahl richtig zu treffen.
Wählen Sie den Anker mit einem Gewicht von 4 kg bis 6 kg und ein Ankerseil mit 10-12 mm
Durchmesser. Wenden Sie keine Schwimmbojenseile an, weil diese sich schnell verknoten. Wählen Sie
tauchfähige und stoßaufneahmefähige Seile, z.B. aus Nylon oder Poliester.
Die optimale Ankerseillänge beträgt 4-5 mal die Tiefe. Der Anker und das Seil sind durch eine Kette
verbunden, Kettenlänge ca. 3 m. Das Kettengewicht vermindert den Spannungswinkel und
begünstigt die Ankereingrabung ins Meeresboden.
Bewahren Sie den Anker im Ankerkasten am Bug auf. Ziehen Sie das Seil zuerst durch das Auge, um
eine weiche Unterlage für die Kette und den Anker zu verschaffen, die ansonsten während der Fahrt
das Boot beschädigen können.
Beim Ankern achten Sie bitte immer auf die Wind-, Flut-und Ebeverhältnisse. Versichern Sie sich,
dass sich keine Gegenstände in der Nähe des Bootes befinden, die Ihr Boot beim Wind- oder
Strömungswechsel beschädigen können.
5.10 Schleppfahrt
Beim Abschleppen eines anderen Boots nutzen Sie bitte ein festes, unsinkbares Schleppseil. Fangen
Sie die Schleppfahrt vorsichtig ohne ruckartigen Bewegungen an, ohne Überlastung des Motors.
Beim Abschleppen eines sehr kleines Boots - des Beiboots, der Jolle - soll die Schleppseillänge so
gewählt werden, dass dieses Boot auf der Nachlaufwelle gleiten kann. Beim engen Durchgängen und
bei hohen Wellen soll die Jolle wegen ihrer Gierneigung nähe an das Heck herangezogen werden. Bei
hohen Wellen auf dem offenen Wasser soll die Jolle bedeckt werden, um sie vor Spritzwasser zu
schützen.
5.11 Lüftung.
Beim Heizen und Kochen verbrennt der Ofen den Sauerstoff. Lüften Sie die Kabine wenn notwendig.
Bei schlechten Witterungsbedingungen und niedriger Geschwindigkeit können Abgase in die Kabine
geraten. Wenn sie Abgase riechen, halten Sie die Kabinentür geschlossen.
5.12 Rettungsvorrichtungen beim Überbordgehen
Page 20
Abbildung
1
: Rettungsfloß
Rettungsfloßplatzierung
Text 1: Rettungsfloß
Rettungsfloß
Page 21
Rettungsfloß
6. Umweltschutz
Unsere Umwelt ist einzigartig, und der Umweltschutz ist Ehrensache für jeden Seemann. Lassen Sie
nicht zu, dass:
•
Leck an Kraftstoff und Erdölerzeugnissen entsteht;
•
Abwasser über Bord geleitet wird;
Müll über Bord oder an den Strand geworfen wird;
•
•
Wasch-und Putzmittel und andere chemische Lösungen über Bord geleitet werden;
•
Laute Geräusche im Hafen;
•
Bildung großer Wellen im flachen Wasser und an engen Stellen
7. Traileranwendung.
7.1 Einstellung und Regulierung des Trailers (Anhängers)
Um dem Rumpf den besten Schutz zu gewährleisten, können die Stützen an allen modernen
Anhängern entsprechend reguliert und korreliert werden.
Während der Regulierungsvorganges sind folgende Schritte wichtig:
• vergewissern Sie sich, dass die Belastung auf den Stützen gleichmäßig verteilt wird;
• vermeiden Sie die Belastungskonzentration auf den Rumpf;
• Vergewissern Sie sich, dass die Zugkraft der Seilwinde horizontal oder nach unten gerichtet
ist;
•Vergewissern Sie sich, dass der Trailer sich während des Ladungsvorganges nicht bewegen
kann;
• vergewissern Sie sich, dass die Belastung der Trailerachse zum Schlepphaken erfolgt ;
• Lesen Sie die Trailerbetriebsanleitung sorgfältig durch.
7.2. Zu Wasser lassen des Bootes
Vor dem Bootsablauf denken sie daran, dass:
der Wasser- und Windzustand sich ändern können, weswegen die Hebung nicht so einfach
•
erfolgen kann, wie Sie erwarten;
Der Abfällezustand ist bei Hebung wichtiger, als beim Ablauf, da höhere Zugkraft benötigt
•
wird.
WARNUNG:
Vor dem Ablauf Ihres Bootes vergewissern Sie sich, dass das Boot mit einer Heckblende
ausgerüstet ist und dass die gesamte notwendige Ausrüstung, von der Rettungsausrüstung
bis zum Zündschlüssel und Kraftstoff, vorhanden ist.
Damit Ihr Motorboot von möglichen Beschädigungen geschützt ist, vergewissern Sie sich vor dem
Ablauf ins Wasser, dass Sie den Wasser- Wind- und Flut-und Ebbezustand gut einschätzen können,
sowie die Örtlichkeiten gut kennen. Danach beginnen Sie mit dem Ablaufvorgang:
Page 22
Stellen Sie sicher, dass der Motor hoch gehoben ist und auf dem Meeresboden keine
•
Hindernisse verborgen sind. Vergewissern Sie sich, dass die Wassertiefe ausreichend ist,
ansonsten werden Sie zusätzliche Hilfe benötigen, um den Trailer tiefer ins Wasser zu setzen.
Bis ins tiefe Wasser bewegt sich der Trailer rückwärts. Normalerweise soll die Trailerradachse
•
im Wasser versinken, es hängt aber von der Meeresbodenneigung ab.
•
Lockern Sie die Abspannung des Bootes und schieben sie das Boot vorsichtig ins Wasser.
Beachten Sie die Gefälle. Vermeiden Sie Prallen oder Fallen des Bootes auf den Trailer, da die
Trailerstützen den Rumpf beschädigen können.
Senken Sie der Motor ab. Kontrollieren Sie die Wasserkühlung des Motors. Nutzen Sie die hohe
•
Stellung des Motors, führen sie das Boot vorsichtig ins tiefere Wasser.
•
7.3. Hebevorgang des Bootes
Um das Boot aus dem Wasser zu heben, sind normalerweise zwei Personen notwendig: eine für die
Befestigung des Bootes am Trailer, die andere für die Seilwinde (Winsch). Bei schlechter Witterung
kann Zusatzhilfe an dem Trailer benötigt werden. Ihr Boot wird folgendermaßen gehoben:
• Reduzieren Sie am Ufer Ihre Geschwindigkeit und halten Sie das Boot an der Bodensteiglinie.
Schalten Sie der Motor aus und führen Sie so das Boot fort ins flache Wasser, bis das Boot den
Hebepunkt erreicht.
• Bringen Sie den Trailer ins Wasser, bis die Radachse oder Rollen vom Wasser bedeckt sind.
Stellen Sie die Seilwinde auf den Rückwärtsgang und ziehen Sie die Tragseile nach hinten.
Führen Sie das Boot in die Trailerrichtung, gleichen Sie das Gewicht des Boots aus und führen Sie
die Tragseile durch die Bugklüsen.
• Gleichen Sie das Gewicht des Bootes aus, während sie ihn in Trailerrichtung führen,
währenddessen Ihr Partner mit der Seilwinde arbeitet.
• Ziehen Sie das Boot vollständig auf den Trailer, um ungleichmäßige Beladung der Räder zu
vermeiden. Beim Ausführen des Trailers aus dem Wasser vergewissern Sie sich, das der Rumpf
sicher auf den Stelzen platziert ist. Wenn dies nicht der Fall ist, gehen Sie zurück ins tiefe Wasser
und wiederholen Sie den Vorgang.
•
Page 23
8. Aufladevorgang.
Sie können Ihr Boot heben, wenn die Hebeseile unter dem Rumpf gezogen sind. Regulieren Sie die
Seilplatzierung so, dass Ihr Boot während des Hebevorgangs immer horizontal bleibt, so dass der
Schutz des Rumfes gewährleistet ist.
GEFÄHRLICH!:
Versuchen Sie nicht, das Boot zu heben, wenn die Hebeseile an den nicht für den
Hebevorgang geeigeten Teilen befestigt sind, z.B. Reling etc. Stehen Sie niemals unter dem
Boot während des Aufladevorgang.
9.1 Regelmäßige Inspektionen
Drainagesysteme
Kontrollieren Sie die Funktionsfähigkeit aller Komponenten der Wasserablaufsysteme Ihres Bootes.
Kontrollieren Sie die Schlauchverbindungen, Rumpffitting, insbesondere unter der Wasserlinie, sowie
die Funktionsfähigkeit der Ventile und Verschlüsse.
Lenzpumpe und Schalter
Kontrollieren und säubern Sie die Lenzpumpenabteilung. Vergewissern Sie sich, dass der Schalter
funktionsfähig ist. Kontrollieren Sie die Funktionsfähigkeit der Lenzpumpe im automatischen Regime.
Boden.
Kontrollieren Sie den Bodenzustand Ihres Bootes auf Kratzer und Beschädigungen. Im Falle einer
Beschädigung lassen Sie Ihr Boot nicht zu Wasser, wenden Sie sich an einen Experten.
Kraftstoffschläuche.
Kontrollieren Sie die Kraftstoffschläuche auf Lecks. Prüfen Sie die Schlauchknebel und tauschen Sie
funktionsunfähige Knebel aus. Kontrollieren Sie, ob Kraftstoffgeruch vorhanden ist. Bevor Sie den
Motor starten, vergewissern Sie sich, dass keine Kraftstofflecks vorhanden sind.
9. Inspektion und Wartung
Batterien
Kontrollieren Sie die Funktionstüchtigkeit der Batterien und das Elektrolytenlevel. Kontrollieren Sie den
Muffenzustand und füllen Sie das Elektrolyt auf.
Kielbereich
Vergewissern Sie sich, dass kein Wasser im Kielbereich vorhanden ist. Wenn notwendig, lenzen Sie
den Bereich und beseitigen Sie die Ursache.
9.2 Wartung
Wenn Ihr Boot das ganze Jahr über auf dem Wasser ist, sollte es mindestens jährlich gehoben
werden. Dabei sollte eine Rumpfinspektion und Säuberung aller seiner Systeme durchgeführt werden.
Page 24
Um den Umfang der Wartungsarbeiten zu reduzieren, heben Sie das Boot, wenn Sie es für lange Zeit
nicht betreiben werden.
Wenn Sie Ihr Boot auf dem Trailer aufbewahren, waschen Sie das Boot, der Motor und den Trailer
sorgfältig nach jeder Fahrt, insbesondere nach dem Seewasserbetrieb. Nach jedem Seegang öffnen
Sie die Heckblende, um nach dem Lenzvorgang übriggebliebenes Wasser abzulassen. Halten Sie den
Bug immer hoch, um das Wasserauslauf zu ermöglichen.
Motor
Säubern, Wartung und Pflege des Motors erfolgt entsprechend den Herstellerempfehlungen. Für
vollständige Informationen lesen Sie bitte die Motorbetriebsanleitung.
9.3 Überwinterung
Planen Sie Ihr Boot auf dem Wasser überwintern zu lassen ist die Säuberung und Wartung des Bootes
ein Muss. Werden diese Arbeiten nicht durchgeführt, erhöht sich der Wartungsumfang in der nächsten
Saison, weil die Kombination aus Salz, Feuchtigkeit und Schmutz den Zustand der Bootssysteme stark
beinträchtigt.
Waschen sie Ihr Boot sorgfältig. Säubern Sie den Ankerkasten und den Kielraum.
Klemmen Sie die Batterien ab und entfernen Sie sie, laden sie auf und bewahren sie an einem
trockenen, durchgelüfteten und rostfreien Ort auf.
Schmieren Sie den Schalthebel.
Kontrollieren und tauschen Sie die Teile des Boots aus, deren Funktionsfähigkeit Ihnen zweifelhaft zu
sein scheint, da die Wartungsvorgänge sich zu einem späteren Zeitpunkt erschweren können.
Inspektion, Service und Wartung Ihres Motors sollten entsprechend der Motorbetriebsanleitung
durchgeführt werden.
Lassen Sie die Luken zum Lüften offen, benutzen Sie nur die Regenabdeckung. Während der
Aufbewahrung bleibt der Bug immer angehoben.
9.4 Reparaturen
Für die Reparaturarbeiten, die Sie selbständig durchführen können, setzen Sie sich bitte mit Ihrem
Händler in Verbindung und lassen Sie sich im Bezug auf die für die Reparatur notwendigen Ersatzteile
und Materialien beraten.
Komplizierte Reparaturarbeiten, welche die Rumpfstruktur beeinflussen können, sollten von befugten
Experten durchgeführt werden. Werden solche Arbeiten durch nicht ausreichend ausgebildete
Personen durchgeführt, riskieren Sie Ihre Sicherheit und verlieren Ihre Gewährleistungsansprüche
gegenüber dem Hersteller. Setzen Sie sich bitte für die Beratung mit Ihrem Händler in Verbindung.
10. KRAFTSTOFFSYSTEM
Die wichtigsten Komponenten des Kraftstoffsystem sind der Kraftstofftank, die ein- und ausgehenden
Schläuche, der Kraftstoffzufuhrblock und die Kraftstoffanzeige. Die genauen Angaben über die
Typisierung, Größe und Platzierung finden Sie in der Tabelle.
Page 25
1. Einfüllstutzen
2. Drainagenkopf
3. Levelanzeige
4. Füllschlauch Ø38
5. Lüftungsschlauch Ø16
6. Eingehender Schlauch Ø10
7. Tragband 32 – 44 мм
8. Tragband 15 – 24 мм
9. Tragband 8 – 14 мм
10. Kraftstofftank 200 l / Test 20 кРа
11. Stromversorgungssysteme
Die elektrischen vom Hersteller eingebrachten Teile finden Sie in der Tabelle. Diese Teile sind komplett
und wurden den notwendigen Tests unterzogen. Die Batterietypen und -größen sollen entsprechend
dem von Ihnen gewählten Motortyps gewählt werden. Die Kabelmarkierungen, Sicherungen und
Platzierung der Stromversorgungselemente finden Sie in der Tabelle.
Stromversorgungssystem.
Page 26
Page 27
Der Batteriehauptschalter befindet sich in der rechten Heckbankkiste. Die Stromeinschaltung erfolgt
durch Schalterdrehung im Uhrzeigesinn bis zum Anschlag. Nach langer Aufbewahrungszeit sowie
während Arbeitsdurchführung am elektrischen System, bleibt der Batteriehauptschalter in der Position
„OFF“.
Ist die Batterie ausgeschaltet, vermeiden Sie den Kontakt zwischen der Batterrieanschlußklemmen
und Metallgegenständen, da es zu einem Kurzschluss an den Polen führen kann.
Batterieladung sollte ausschließlich am Ufer und bei Gesamtabschaltung der Batterie vom elektrischen
System des Wasserfahrzeuges erfolgen.
Die Messinstrumente des Steuerblocks in der Kabine sehen Sie auf dem Photo.
Die Sicherungen des elektrischen Systems befinden sich im separaten Sicherungskasten neben der
Batterie. Tauschen Sie diese Sicherungen nicht gegen leistungsfähigere, nicht für diese Konstruktion
geeigneten Sicherungen aus! Schließen Sie an dieses elektrische System keine Geräte an, deren
Leistung die auf den Sicherungen angegebene Grenze überschreitet.
Schematische Darstellung der Stromversorgung und des Stromnetzes
Page 28
Page 29
Vermerke
Loading...
+ hidden pages
You need points to download manuals.
1 point = 1 manual.
You can buy points or you can get point for every manual you upload.