Dieses Handbuch, einschließlich den darin enthaltenen Abbildungen, ist
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Veränderung bedarf der schriftlichen Genehmigung durch den Hersteller.
Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz.
Änderungsvorbehalt
Jegliche Änderungen, die dem technischen Fortschritt dienen, vorbehalten.
Dokumenteninformation
Ausgabe-/Rev.-Datum: 01/20/2017
Dokument-/Rev.-Nr.: TR - ELA - BA - DGB - 0016 - 04
Dateiname: TR-ELA-BA-DGB-0016-04.docx
Verfasser: MÜJ
Schreibweisen
Kursive oder fette Schreibweise steht für den Titel eines Dokuments oder wird zur
Hervorhebung benutzt.
Courier-Schrift zeigt Text an, der auf dem Display bzw. Bildschirm sichtbar ist und
Menüauswahlen von Software.
< > weist auf Tasten der Tastatur Ihres Computers hin (wie etwa <RETURN>).
Marken
CANopen® und CiA® sind eingetragene Gemeinschaftsmarken der CAN in
Automation e.V.
Da die Dokumentation modular aufgebaut ist, stellt dieses Benutzerhandbuch eine
Ergänzung zu anderen Dokumentationen wie z.B. Produktdatenblätter,
Maßzeichnungen, Prospekte und der Montageanleitung etc. dar.
Das Benutzerhandbuch kann kundenspezifisch im Lieferumfang enthalten sein, oder
kann auch separat angefordert werden.
1.1 Geltungsbereich
Dieses Benutzerhandbuch gilt ausschließlich für folgende Mess-System-Baureihen mit
CANopen Schnittstelle:
LA-46-K
LP-46-K
LMP-30
LMRI-46
LMPI-46
Die Produkte sind durch aufgeklebte Typenschilder gekennzeichnet und sind
Bestandteil einer Anlage.
Es gelten somit zusammen folgende Dokumentationen:
siehe Kapitel „Mitgeltende Dokumente“ in der Montageanleitung
www.tr-electronic.de/f/TR-ELA-BA-DGB-0004
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1.
ISO 11898: Straßenfahrzeuge, Austausch von Digitalinformation - Controller Area
Network (CAN) für Hochgeschwindigkeits-Kommunikation, November 1993
2.
Robert Bosch GmbH, CAN-Spezifikation 2.0 Teil A und B, September 1991
3.
CiA DS-201 V1.1, CAN im OSI Referenz-Model, Februar1996
4.
CiA DS-202-1 V1.1, CMS Service Spezifikation, Februar 1996
5.
CiA DS-202-2 V1.1, CMS Protokoll Spezifikation, Februar 1996
6.
CiA DS-202-3 V1.1, CMS Verschlüsselungsregeln, Februar 1996
7.
CiA DS-203-1 V1.1, NMT Service Spezifikation, Februar 1996
8.
CiA DS-203-2 V1.1, NMT Protokoll Spezifikation, Februar 1996
9.
CiA DS-204-1 V1.1, DBT Service Spezifikation, Februar 1996
10.
CiA DS-204-2 V1.1, DBT Protokoll Spezifikation, Februar 1996
11.
CiA DS-205-1 V1.1, LMT Service Spezifikation, Februar 1996
12.
CiA DS-205-2 V1.1, LMT Protokoll Spezifikation, Februar 1996
13.
CiA DS-206 V1.1, Empfohlene Namenskonventionen für die Schichten,
Februar 1996
14.
CiA DS-207 V1.1, Namenskonventionen der Verarbeitungsschichten,
Februar 1996
15.
CiA DS-301 V3.0, CANopen Kommunikationsprofil auf CAL basierend,
Oktober 1996
16.
CiA DS-302 V4.1, Zusätzliche Application Layer Funktionen,
Februar 2009
17.
CiA DS-305 V2.0, Layer Setting Services (LSS) und Protokolle,
Januar 2006
18.
CiA DS-406 V2.0, CANopen Profil für Encoder, Mai 1998
1.2 Referenzen
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Allgemeines
LA
Linear-Absolutes-Mess-System, Ausführung mit Rohr-Gehäuse
LMRI
Linear-Absolutes-Mess-System, Ausführung mit Rohr-Gehäuse
(Industrie-Standard)
LP
Linear-Absolutes-Mess-System, Ausführung mit Profil-Gehäuse
LMPI
Linear-Absolutes-Mess-System, Ausführung mit Profil-Gehäuse
(Industrie-Standard)
LMP
Linear-Absolutes-Mess-System, Ausführung mit Profil-Gehäuse
Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik
CAL
CAN Application Layer. Die Anwendungsschicht für CAN-basierende
Netzwerke ist im
CiA-Draft-Standard 201 ... 207 beschrieben.
CAN
Controller Area Network. Datenstrecken-Schicht-Protokoll für serielle
Kommunikation, beschrieben in der ISO 11898.
CiA
CAN in Automation. Internationale Anwender- und Herstellervereinigung
e.V.: gemeinnützige Vereinigung für das Controller Area Network (CAN).
CMS
CAN-based Message Specification. Eines der Serviceelemente in der
Anwendungsschicht im CAN Referenz-Model.
COB
Communication Object (CAN Message). Übertragungseinheit im CAN
Netzwerk. Daten müssen in einem COB durch das CAN Netzwerk
gesendet werden.
COB-ID
COB-Identifier. Eindeutige Zuordnung des COB. Der Identifier bestimmt
die Priorität des COB´s im Busverkehr.
DBT
Distributor. Eines der Serviceelemente in der Anwendungsschicht im
CAN Referenz-Model. Es liegt in der Verantwortung des DBT´s, COBID´s an die COB´s zu verteilen, die von der CMS benutzt werden.
EDS
Electronic-Data-Sheet (elektronisches Datenblatt)
EMERGE
NCY
(EMCY)
Vordefinierter Kommunikationsdienst, um Geräte und Applikationsfehler
zu melden. Beinhaltet u.a. einen spezifischen Fehlercode.
FSA
Finite state automata. Statusmaschine zur Steuerung von LSS-Diensten
Heartbeat
Die Heartbeat Nachricht wird benutzt um anzuzeigen, dass ein Knoten
noch erreichbar ist und dient zur Überwachung. Die Nachricht wird
periodisch übertragen.
1.3 Verwendete Abkürzungen / Begriffe
CAN-spezifisch
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Heartbeat
Consumer
Time
Die Heartbeat Consumer Time definiert die Zeit, ab wann ein Knoten als
nicht mehr erreichbar angesehen wird, aufgrund einer fehlenden
Heartbeat Nachricht.
Heartbeat
Producer
Time
Die Heartbeat Producer Time definiert die Zykluszeit einer Heartbeat
Nachricht zur Knotenüberwachung.
LMT
Layer Management. Eines der Serviceelemente in der Anwendungsschicht im CAN Referenz-Model. Wird benötigt, um Parameter in
den einzelnen Schichten zu konfigurieren.
LSS
Layer Setting Services. Dienste und Protokolle für die Konfiguration der
Node-ID und Baudrate über das CAN Netzwerk.
NMT
Network Management. Eines der Serviceelemente in der Anwendungsschicht im CAN Referenz-Model. Führt die Initialisierung,
Konfiguration und Fehlerbehandlung im Busverkehr aus.
NMT
Master
Der NMT Master führt mit Hilfe der Übertragung der NMT Nachricht das
Netzwerk Management aus. Zweck dieser Nachricht ist, die
Zustandsmaschinen aller NMT Slaves im Netzwerk zu steuern.
PDO
Process Data Object. Objekt für den Datenaustausch zwischen
mehreren Geräten.
RTR
Remote transmission request. Mit Hilfe eines Remoteframes kann ein
Teilnehmer einen anderen auffordern, seine Daten zu senden.
SDO
Service Data Object. Punkt zu Punkt Kommunikation mit Zugriff auf die
Objekt-Datenliste eines Gerätes.
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Zusätzliche Sicherheitshinweise
bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen
nicht getroffen werden.
bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann,
wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht
getroffen werden.
bedeutet, dass ein Sachschaden eintreten kann, wenn die
entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen
werden.
bezeichnet wichtige Informationen bzw. Merkmale und
Anwendungstipps des verwendeten Produkts.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch:
das Beachten aller Hinweise aus diesem Benutzerhandbuch,
das Beachten der Montageanleitung, insbesondere das dort enthaltene
Kapitel "Grundlegende Sicherheitshinweise" muss vor Arbeitsbeginn
gelesen und verstanden worden sein
2 Zusätzliche Sicherheitshinweise
2.1 Symbol- und Hinweis-Definition
2.2 Ergänzende Hinweise zur bestimmungsgemäßen Verwendung
Das Mess-System ist ausgelegt für den Betrieb an CANopen Netzwerken nach dem
internationalen Standard ISO/DIS 11898 und 11519-1 bis max. 1 MBaud. Das Profil
entspricht dem "CANopen Device Profile für Encoder CiA DS-406 V2.0A".
Die technischen Richtlinien zum Aufbau des CANopen Netzwerks der CANNutzerorganisation CiA sind für einen sicheren Betrieb zwingend einzuhalten.
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2.3 Organisatorische Maßnahmen
Dieses Benutzerhandbuch muss ständig am Einsatzort des Mess-Systems
griffbereit aufbewahrt werden.
Das mit Tätigkeiten am Mess-System beauftragte Personal muss vor Arbeits-
beginn
- die Montageanleitung, insbesondere das Kapitel "Grundlegende
Sicherheitshinweise",
- und dieses Benutzerhandbuch, insbesondere das Kapitel "Zusätzliche
Sicherheitshinweise",
gelesen und verstanden haben.
Dies gilt in besonderem Maße für nur gelegentlich, z.B. bei der
Parametrierung des Mess-Systems, tätig werdendes Personal.
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CANopen Informationen
3 CANopen Informationen
CANopen wurde von der CiA entwickelt und ist seit Ende 2002 als europäische Norm
EN 50325-4 standardisiert.
CANopen verwendet als Übertragungstechnik die Schichten 1 und 2 des ursprünglich
für den Einsatz im Automobil entwickelten CAN-Standards (ISO 11898-2). Diese
werden in der Automatisierungstechnik durch die Empfehlungen des CiA
Industrieverbandes hinsichtlich der Steckerbelegung, Übertragungsraten erweitert.
Im Bereich der Anwendungsschicht hat CiA den Standard CAL (CAN Application
Layer) hervorgebracht.
Abbildung 1: CANopen eingeordnet im ISO/OSI-Schichtenmodell
Bei CANopen wurde zunächst das Kommunikationsprofil sowie eine „Bauanleitung“
für Geräteprofile entwickelt, in der mit der Struktur des Objektverzeichnisses und den
allgemeinen Kodierungsregeln der gemeinsame Nenner aller Geräteprofile definiert
ist.
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3.1 CANopen – Kommunikationsprofil
Das CANopen Kommunikationsprofil (dokumentiert in CiA DS-301) regelt wie die
Geräte Daten miteinander austauschen. Hierbei werden Echtzeitdaten (z.B.
Positionswert) und Parameterdaten (z.B. Zählrichtung) unterschieden. CANopen
ordnet diesen, vom Charakter her völlig unterschiedlichen Datenarten, jeweils
passende Kommunikationselemente zu.
Abbildung 2: Kommunikationsprofil
Special Function Object (SFO)
- Synchronization (SYNC)
- Emergency (EMCY) Protokoll
Network Management Object (NMO)
z.B.
- Life / Node-Guarding
- Boot-Up,…
- Error Control Protokoll
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CANopen Informationen
System-Parameter
niederpriore Identifier
Daten auf mehrere
Telegramme verteilt
Daten durch Index
adressiert
bestätigende Dienste
PDOSDO
CiA DS-301 CANopen
Datenarten Kommunikationsprofil
Echtzeitdaten
hochpriore Identifier
max. 8 Bytes
Format vorher vereinbart
CAN pur
keine Bestätigung
3.2 Prozess- und Service-Daten-Objekte
Prozess-Daten-Objekt (PDO)
Prozess-Daten-Objekte managen den Prozessdatenaustausch, z.B. die zyklische
Übertragung des Positionswertes.
Der Prozessdatenaustausch mit den CANopen PDOs ist „CAN pur“, also ohne
Protokoll-Overhead. Die Broadcast-Eigenschaften von CAN bleiben voll erhalten. Eine
Nachricht kann von allen Teilnehmern gleichzeitig empfangen und ausgewertet
werden.
Vom Mess-System wird das Sende-Prozess-Daten-Objekt 1800h für asynchrone
(ereignisgesteuert) Positionsübertragung und die zwei Sende-Prozess-Daten-Objekte
1801h und 1802h für die synchrone (auf Anforderung) Positionsübertragung
verwendet.
Service-Daten-Objekt (SDO)
Service-Daten-Objekte managen den Parameterdatenaustausch, z.B. das azyklische
Ausführen der Presetfunktion.
Für Parameterdaten beliebiger Größe steht mit dem SDO ein leistungsfähiger
Kommunikationsmechanismus zur Verfügung. Hierfür wird zwischen dem
Konfigurationsmaster und den angeschlossenen Geräten ein Servicedatenkanal für
Parameterkommunikation ausgebildet. Die Geräteparameter können mit einem
einzigen Telegramm-Handshake ins Objektverzeichnis der Geräte geschrieben
werden bzw. aus diesem ausgelesen werden.
Wichtige Merkmale von SDO und PDO
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Abbildung 3: Gegenüberstellung von PDO/SDO-Eigenschaften
COB-Identifier = Funktions-Code + Node-ID
10
0
1 2 3 4 1 2 3 4 5 6 7
Funktions-Code
Node-ID
Objekt
Funktions-Code
COB-ID
Index Kommunikations-Parameter
NMT
0000bin 0 –
SYNC
0001bin
80h
1005h
PDO1 (tx)
0011bin
181h – 1FFh
1800h
3.3 Objektverzeichnis (Object Dictionary)
Das Objektverzeichnis strukturiert die Daten eines CANopen- Gerätes in einer
übersichtlichen tabellarischen Anordnung. Es enthält sowohl sämtliche
Geräteparameter als auch alle aktuellen Prozessdaten, die damit auch über das SDO
zugänglich sind.
Abbildung 4: Aufbau des Objektverzeichnisses
3.4 CANopen Default Identifier, COB-ID
CANopen-Geräte können ohne Konfiguration in ein CANopen–Netzwerk eingesetzt
werden. Lediglich die Einstellung einer Busadresse und der Baudrate ist erforderlich.
Aus dieser Knotenadresse leitet sich die Identifierzuordnung für die
Kommunikationskanäle ab.
Beispiele
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CANopen Informationen
Funktionscode
COB-ID
Bedeutung
11 (1011 bin)
0x580 + Node ID
Slave SDO Client
12 (1100 bin)
0x600 + Node ID
SDO Client Slave
CCS
Index
Subindex
Daten
Byte 0
Byte 1, Low
Byte 2, High
Byte 3
Byte 4
Byte 5
Byte 6
Byte 7
CCS
Bedeutung
Gültig für
0x22
Schreibanforderung
SDO Request
0x23
4 Byte schreiben
SDO Request
0x2B
2 Byte schreiben
SDO Request
0x2F
1 Byte schreiben
SDO Request
0x60
Schreiben erfolgreich
SDO Response
0x80
Fehler
SDO Response
0x40
Leseanforderung
SDO Request
0x43
4 Byte Daten gelesen
SDO Response auf Leseanforderung
0x4B
2 Byte Daten gelesen
SDO Response auf Leseanforderung
0x4F
1 Byte Daten gelesen
SDO Response auf Leseanforderung
3.5 Übertragung von SDO Nachrichten
Die Übertragung von SDO Nachrichten geschieht über das CMS „MultiplexedDomain“ Protokoll (CIA DS-202-2).
Mit SDOs können Objekte aus dem Objektverzeichnis gelesen oder geschrieben
werden. Es handelt sich um einen bestätigten Dienst. Der so genannte SDO Client
spezifiziert in seiner Anforderung „Request“ den Parameter, die Zugriffsart
(Lesen/Scheiben) und gegebenenfalls den Wert. Der so genannte SDO Server führt
den Schreib- oder Lesezugriff aus und beantwortet die Anforderung mit einer Antwort
„Response“. Im Fehlerfall gibt ein Fehlercode Auskunft über die Fehlerursache.
Sende-SDO und Empfangs-SDO werden durch ihre Funktionscodes unterschieden.
Das Mess-System (Slave) entspricht dem SDO Server und verwendet folgende
Funktionscodes:
Tabelle 1: COB-IDs für Service Data Object (SDO)
3.5.1 SDO-Nachrichtenformat
Der maximal 8 Byte lange Datenbereich einer CAN-Nachricht wird von einem SDO
wie folgt belegt:
Tabelle 2: SDO-Nachricht
Der Kommando-Code (CCS = Client Command Specifier) identifiziert bei der SDO
Request, ob gelesen oder geschrieben werden soll. Bei einem Schreibauftrag wird
zusätzlich die Anzahl der zu schreibenden Bytes im CCS kodiert.
Bei der SDO Response zeigt der CCS an, ob die Request erfolgreich war. Im Falle
eines Leseauftrags gibt der CCS zusätzlich Auskunft über die Anzahl der gelesenen
Bytes:
Tabelle 3: Kommando-Codes für SDO
Im Fall eines Fehlers (SDO Response CCS = 0x80) enthält der Datenbereich einen
4-Byte-Fehlercode, der über die Fehlerursache Auskunft gibt. Die Bedeutung der
Fehlercodes ist aus der Tabelle 16, Seite 88 zu entnehmen.
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CCS
Bedeutung
Gültig für
0x40
Leseanforderung, Einleitung
SDO Request
0x41
1 Datensegment vorhanden
Die Anzahl der zu lesenden Bytes steht in den
Bytes 4 bis 7.
SDO Response
CCS
Bedeutung
Gültig für
0x60
Leseanforderung
SDO Request
0x01
Kein weiteres Datensegment vorhanden.
Die Bytes 1 bis 7 beinhalten die angeforderten Daten.
SDO Response
Segment Protokoll, Datensegmentierung
Manche Objekte beinhalten Daten, die größer als 4 Byte sind. Um diese Daten lesen
zu können, muss das „Segment Protokoll“ benutzt werden.
Zunächst wird der Lesevorgang wie ein gewöhnlicher SDO-Dienst mit dem
Kommando-Code = 0x40 eingeleitet. Über die Response wird angezeigt, um wie viele
Datensegmente es sich handelt und wie viele Bytes gelesen werden können. Mit
nachfolgenden Leseanforderungen können dann die einzelnen Datensegmente
gelesen werden. Ein Datensegment besteht jeweils aus 7 Bytes.
Beispiel für das Lesen eines Datensegmentes:
Telegramm 1
Telegramm 2
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n = Anzahl der Datenbytes (Bytes 4-7), welche keine Daten beinhalten.
Wenn nur 1 Datenbyte (Daten 0) Daten enthält, ist der Wert von Byte 0 = „4Fh“.
Ist Byte 0 = 80h, wird die Übertragung abgebrochen.
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Ist Byte 0 = 80h, wird die Übertragung abgebrochen.
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CANopen Informationen
Stop
(14)
(9)
(2)
(3)
(4)
(7)
(5)
(8)
(6)
Power ON oder Hardware-Reset
(13)
(12)
(10)
(11)
(1)
Initialisierung
Vor-Betriebszutand
Betriebszustand
Zustand
Beschreibung
(1)
Automatische Initialisierung nach dem Einschalten
(2)
Beendigung der Initialisierung Vor-Betriebszustand
(3),(6)
Start_Remote_Node Betriebszustand
(4),(7)
Enter_PRE-OPERATIONAL_State Vor-Betriebszustand
(5),(8)
Stop_Remote_Node Stop
(9),(10),(11)
Reset_Node Reset Knoten
(12),(13),(14)
Reset_Communication Reset Kommunikation
3.6 Netzwerkmanagement, NMT
Das Netzwerkmanagement unterstützt einen vereinfachten Hochlauf (Boot-Up) des
Netzes. Mit einem einzigen Telegramm lassen sich z.B. alle Geräte in den
Betriebszustand (Operational) versetzen.
Das Mess-System befindet sich nach dem Einschalten zunächst im „Vor-Betriebszustand“, (2).
Abbildung 5: Boot-Up-Mechanismus des Netzwerkmanagements
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CCS
Node ID
Byte 0
Byte 1
CCS
Bedeutung
Zustand
-
Automatische Initialisierung nach dem Einschalten
(1)
-
Beendigung der Initialisierung PRE-OPERATIONAL
(2)
0x01
Start Remote Node
Teilnehmer soll in den Zustand OPERATIONAL wechseln und
damit den normalen Netzbetrieb starten
(3),(6)
0x02
Stop Remote Node
Teilnehmer soll in den Zustand STOPPED übergehen und damit
seine Kommunikation stoppen. Eine aktive
Verbindungsüberwachung bleibt aktiv.
(5),(8)
0x80
Enter PRE-OPERATIONAL
Teilnehmer soll in den Zustand PRE-OPERATIONAL gehen.
Alle Nachrichten außer PDOs können verwendet werden.
(4),(7)
0x81
Reset Node
Werte der Profilparameter des Objekts auf Default-Werte
setzen. Danach Übergang in den Zustand RESET
COMMUNICATION.
(9),(10),
(11)
0x82
Reset Communication
Teilnehmer soll in den Zustand RESET COMMUNICATION
gehen. Danach Übergang in den Zustand INITIALIZATION,
erster Zustand nach dem Einschalten.
(12),(13),
(14)
3.6.1 Netzwerkmanagement-Dienste
Das Network Management (NMT) hat die Aufgabe, Teilnehmer eines CANopenNetzwerks zu initialisieren, die Teilnehmer in das Netz aufzunehmen, zu stoppen und
zu überwachen.
NMT-Dienste werden von einem NMT-Master initiiert, der einzelne Teilnehmer (NMT-Slave) über deren Node ID anspricht. Eine NMT-Nachricht mit der Node ID 0 richtet
sich an alle NMT-Slaves.
Das Mess-System entspricht einem NMT-Slave.
3.6.1.1 NMT-Dienste zur Gerätekontrolle
Die NMT-Dienste zur Gerätekontrolle verwenden die COB-ID 0 und erhalten so die
höchste Priorität.
Vom Datenfeld der CAN-Nachricht werden nur die ersten beiden Byte verwendet:
Folgende Kommandos sind definiert:
Tabelle 4: NMT-Dienste zur Gerätekontrolle
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CANopen Informationen
Index
Beschreibung
0x100C
Guard Time [ms]
Spätestens nach Ablauf des Zeitintervalls
Life Time = Guard Time x Life Time Factor [ms]
erwartet der NMT-Slave eine Zustandsabfrage durch
den Master.
Ist die Guard Time = 0, wird der entsprechende NMTSlave nicht vom Master überwacht.
Ist die Life Time = 0, ist das Life Guarding
abgeschaltet.
0x100D
Life Time Factor
3.6.1.2 NMT-Dienste zur Verbindungsüberwachung
Mit der Verbindungsüberwachung kann ein NMT-Master den Ausfall eines NMT-Slave
und/oder ein NMT-Slave den Ausfall des NMT-Master erkennen:
Node Guarding und Life Guarding:
Mit diesen Diensten überwacht ein NMT-Master einen NMT-Slave
Das Node Guarding wird dadurch realisiert, dass der NMT-Master in regelmäßigen
Abständen den Zustand eines NMT-Slave anfordert. Das Toggle-Bit 27 im „Node Guarding Protocol“ toggelt nach jeder Abfrage:
Ist zusätzlich das Life Guarding aktiv, erwartet der NMT-Slave innerhalb eines
bestimmten Zeitintervalls eine derartige Zustandsabfrage durch den NMT-Master. Ist
dies nicht der Fall, wechselt der Slave in den PRE-OPERATIONAL Zustand.
Die NMT-Dienste zur Verbindungsüberwachung verwenden den Funktionscode
1110 bin, also die COB-ID 0x700+Node ID.
Tabelle 5: Parameter für NMT-Dienste
3.7 PDO-Mapping
Unter PDO-Mapping versteht man die Abbildung der Applikationsobjekte
(Echtzeitdaten, z.B. Objekt 6004h „Positionswert“) aus dem Objektverzeichnis in die
Prozessdatenobjekte, z.B. Objekt 1A00h (1st Transmit PDO).
Das aktuelle Mapping kann über entsprechende Einträge im Objektverzeichnis, die so
genannten Mapping-Tabellen, gelesen werden. An erster Stelle der Mapping Tabelle
(Subindex 0) steht die Anzahl der gemappten Objekte, die im Anschluss aufgelistet
sind. Die Tabellen befinden sich im Objektverzeichnis bei Index 0x1600 ff. für die
RxPDOs bzw. 0x1A00ff für die TxPDOs.
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3.8 Layer management services (LMT) und Protokolle
Die LMT-Dienste und Protokolle, dokumentiert in CiA DS-205-1 und DS-205-2,
unterstützen das Abfragen und Konfigurieren verschiedener Parameter des lokalen
Layers eines LMT-Slaves durch ein LMT-Master über das CAN Netzwerk.
Unterstützt werden folgende Parameter:
- Node-ID
- Baudrate
- LMT-Adresse
Somit ist es nicht mehr notwendig, die Node-ID bzw. Baudrate über die Schalter
einzustellen. Der Zugriff auf den LMT-Slave erfolgt dabei über seine LMT-Adresse,
bestehend aus:
●LMT identify remote slave Identifizierung von LMT-Slaves innerhalb eines bestimmten Bereichs
●LMT identify slave Rückmeldung der LMT-Slaves auf das vorherige Kommando
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CANopen Informationen
Dienste
Operation
Configuration
Switch mode global
Ja
Ja
Switch mode selective
Ja
Nein
Activate bit timing parameters
Nein
Ja
Configure bit timing parameters
Nein
Ja
Configure NMT-address
Nein
Ja
Store configured parameters
Nein
Ja
Inquire LMT-address
Nein
Ja
LMT identify remote slave
Ja
Ja
LMT identify slave
Ja
Ja
3.8.1 LMT-Modes und Dienste
Über die LMT-Modes wird das Verhalten eines LMT-Slaves definiert. Gesteuert wird
das Zustandsverhalten durch LMT COBs, erzeugt durch einen LMT-Master.
Die LMT-Modes unterstützen folgende Zustände:
LMT operation: Unterstützung aller Dienste wie unten angegeben
LMT configuration: Unterstützung aller Dienste wie unten angegeben
Abbildung 6: LMT-Modes
Zustandsverhalten der unterstützten Dienste
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COB-ID
Bedeutung
0x7E4
LMT-Slave LMT-Master
0x7E5
LMT-Master LMT-Slave
CS
Daten
Byte 0
Byte 1
Byte 2
Byte 3
Byte 4
Byte 5
Byte 6
Byte 7
3.8.2 Übertragung von LMT-Diensten
Über die LMT-Dienste fordert der LMT-Master die einzelnen Dienste an, welche dann
durch den LMT-Slave ausgeführt werden. Die Kommunikation zwischen LMT-Master
und LMT-Slave wird über die implementierten LMT-Protokolle vorgenommen.
Ähnlich wie bei der SDO-Übertragung, werden auch hier zwei COB-Ids für das
Senden und Empfangen benutzt:
Tabelle 6: COB-IDs für LMT Services
3.8.2.1 LMT-Nachrichtenformat
Der maximal 8 Byte lange Datenbereich einer CAN-Nachricht wird von einem LMTDienst wie folgt belegt:
Tabelle 7: LMT-Nachricht
Byte 0 enthält die Command-Specifier (CS), danach folgen 7 Byte für die Daten.
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CANopen Informationen
0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Mode
Reserved by CiA
0x7E5
04
0 = Operation Mode
1 = Configuration Mode
0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Manufacturer-Name
0x7E5
01
LSB
MSB
0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Product-Name
0x7E5
02
LSB
MSB
0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Serial-No.
0x7E5
03
LSB
MSB
3.8.3 Switch mode Protokolle
3.8.3.1 Switch mode global Protokoll
Das angegebene Protokoll hat den Switch mode global service implementiert
und steuert das Zustandsverhalten des LMT-Slaves. Über den LMT-Master können alle
LMT-Slaves im Netzwerk in den Operation Mode oder Configuration Mode
gebracht werden.
LMT-Master LMT-Slave
3.8.3.2 Switch mode selective Protokoll
Das angegebene Protokoll hat den Switch mode selective service
implementiert und steuert das Zustandsverhalten des LMT-Slaves. Über den LMTMaster kann nur der LMT-Slave im Netzwerk in den Configuration Mode gebracht
werden, dessen LMT- Adressattribute der LMT-Adresse entsprechen.
LMT-Master LMT-Slave
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0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Node-ID
Reserved by CiA
0x7E5
17
1…127
0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Error Code
Spec. Error
Reserved by CiA
0x7E4
17
3.8.4 Configuration Protokolle
3.8.4.1 Configure NMT-Address Protokoll
Das angegebene Protokoll hat den Configure NMT-Address service
implementiert. Über den LMT-Master kann die Node-ID eines einzelnen LMT-Slaves im
Netzwerk konfiguriert werden. Hierbei darf sich nur ein LMT-Slave im
Configuration Mode befinden. Zur Speicherung der neuen Node-ID muss das
Store configuration protocol an den LMT-Slave übertragen werden.
Wenn Error Code = 255 applikationsspezifischer Fehler aufgetreten,
sonst reserviert durch die CiA
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0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Switch Delay [ms]
Reserved by CiA
0x7E5
21
LSB
MSB
0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Reserved by CiA
0x7E5
23
0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Error Code
Spec. Error
Reserved by CiA
0x7E4
23
3.8.4.3 Activate bit timing parameters Protokoll
Das angegebene Protokoll hat den Activate bit timing parameters service
implementiert und aktiviert die über Configure bit timing parameters protocol
festgelegte Baudrate bei allen LMT-Slaves im Netzwerk, die sich im
Configuration Mode befinden.
LMT-Master LMT-Slave
Switch Delay
Der Parameter Switch Delay definiert die Länge zweier Verzögerungsperioden
(D1, D2) mit gleicher Länge. Damit wird das Betreiben des Busses mit
unterschiedlichen Baudratenparametern verhindert.
Nach Ablauf der Zeit D1 und einer individuellen Verarbeitungsdauer wird die
Umschaltung intern im LMT-Slave vorgenommen. Nach Ablauf der Zeit D2 meldet
sich der LMT-Slave wieder mit CAN-Nachrichten und der neu eingestellten
Baudrate.
Es gilt:
Switch Delay > längste vorkommende Verarbeitungsdauer eines LMT-Slaves
3.8.4.4 Store configuration Protokoll
Das angegebene Protokoll hat den Store configured parameters service
implementiert. Über den LMT-Master können die konfigurierten Parameter eines
einzelnen LMT-Slaves im Netzwerk in den nichtflüchtigen Speicher abgelegt werden.
Hierbei darf sich nur ein LMT-Slave im Configuration Mode befinden. Bei
Ausführung des Protokolls wird der LMT-Slave zurückgesetzt, eine Emergency mit
COB-ID 0x80 + Node-ID und Fehlercode 0x00FF 00FF abgesetzt. Der LMT-Slave
befindet sich danach im Zustand PRE-OPERATIONAL.
LMT-Master LMT-Slave
LMT-Slave LMT-Master
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Error Code
0: Ausführung erfolgreich
1: Store configuration nicht unterstützt
2…254:Reserved
255: applikationsspezifischer Fehler aufgetreten
Specific Error
Wenn Error Code = 255 applikationsspezifischer Fehler aufgetreten,
sonst reserviert durch die CiA
CANopen Informationen
0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Reserved by CiA
0x7E5
36
0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Manufacturer-Name (ASCII)
0x7E4
36
M1
M2
M3
M4
M5
M6
M7
0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Reserved by CiA
0x7E5
37
0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Product-Name (ASCII)
0x7E4
37
P1
P2
P3
P4
P5
P6
P7
3.8.5 Inquire LMT-Address Protokolle
3.8.5.1 Inquire Manufacturer-Name Protokoll
Das angegebene Protokoll hat den Inquire LMT-Address service implementiert.
Über den LMT-Master kann der Hersteller-Name eines einzelnen LMT-Slaves im
Netzwerk ausgelesen werden. Hierbei darf sich nur ein LMT-Slave im
Configuration Mode befinden.
Das angegebene Protokoll hat den Inquire LMT-Address service implementiert.
Über den LMT-Master kann der Hersteller-Gerätename eines einzelnen LMT-Slaves im
Netzwerk ausgelesen werden. Hierbei darf sich nur ein LMT-Slave im
Configuration Mode befinden.
LMT-Master LMT-Slave
LMT-Slave LMT-Master
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Das angegebene Protokoll hat den Inquire LMT-Address service implementiert.
Über den LMT-Master kann die Serien-Nummer eines einzelnen LMT-Slaves im
Netzwerk ausgelesen werden. Hierbei darf sich nur ein LMT-Slave im
Configuration Mode befinden.
LMT-Master LMT-Slave
LMT-Slave LMT-Master
Serial-No. = z.B. „02“S1…S7 =BCD kodiert
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CANopen Informationen
0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Manufacturer-Name
0x7E5
05
LSB
MSB
0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Product-Name
0x7E5
06
LSB
MSB
0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Serial-No. LOW
0x7E5
07
LSB
MSB
0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Serial-No. HIGH
0x7E5
08
LSB
MSB
0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Reserved by CiA
0x7E4
09
3.8.6 Identification Protokolle
3.8.6.1 LMT identify remote slave Protokoll
Das angegebene Protokoll hat den LMT identify remote slaves service
implementiert. Über den LMT-Master können LMT-Slaves im Netzwerk in einem
bestimmten Bereich identifiziert werden. Alle LMT-Slaves, die dem angegebenen
Manufacturer-Name, Product-Name und Serial-No. – Bereich entsprechen, antworten
mit dem LMT identify slave protocol.
LMT-Master LMT-Slave
3.8.6.2 LMT identify slave Protokoll
Das angegebene Protokoll hat den LMT identify slave service implementiert.
Alle LMT-Slaves, die den im LMT identify remote slaves protocol
angegebenen LMT-Adress-Attributen entsprechen, antworten mit diesem Protokoll.
LMT-Slave LMT-Master
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3.9 Layer setting services (LSS) und Protokolle
Die LSS-Dienste und Protokolle, dokumentiert in CiA DS-305 V2.2, unterstützen das
Abfragen und Konfigurieren verschiedener Parameter des Data Link Layers und des
Application Layers eines LSS-Slaves durch ein LSS-Master über das CAN Netzwerk.
Unterstützt werden folgende Parameter:
- Node-ID
- Baudrate
- LSS-Adresse, gemäß dem Identity Objekt 1018h
Somit ist es nicht mehr notwendig, die Node-ID bzw. Baudrate über die Schalter
einzustellen. Der Zugriff auf den LSS-Slave erfolgt dabei über seine LSS-Adresse,
bestehend aus:
– Vendor-ID
– Produkt-Code
– Revisions-Nummer und
– Serien-Nummer
Das Mess-System unterstützt folgende Dienste:
Switch state services
●Switch state selective einen bestimmten LSS-Slave ansprechen
●Switch state global alle LSS-Slaves ansprechen
Configuration services
●Configure Node-ID Node-ID konfigurieren
●Configure bit timing parameters Baudrate konfigurieren
●Activate bit timing parameters Baudrate aktivieren
●LSS identify non-configured slave Rückmeldung der LSS-Slaves auf das vorherige Kommando
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CANopen Informationen
Dienste
LSS Waiting
LSS Configuration
Switch state global
Ja
Ja
Switch state selective
Ja
Nein
Activate bit timing parameters
Nein
Ja
Configure bit timing parameters
Nein
Ja
Configure Node-ID
Nein
Ja
Store configured parameters
Nein
Ja
Inquire LSS address
Nein
Ja
Inquire Node-ID
Nein
Ja
LSS identify remote slave
Ja
Ja
LSS identify slave
Ja
Ja
LSS identify non-configured remote slave
Ja
Ja
LSS identify non-configured slave
Ja
Ja
3.9.1 Finite state automaton, FSA
Der LSS FSA entspricht einer Zustandsmaschine und definiert das Verhalten eines
LSS-Slaves. Gesteuert wird die Zustandsmaschine durch LSS COBs erzeugt durch
einen LSS-Master, oder NMT COBs erzeugt durch einen NMT-Master, oder lokale
NMT-Zustandsübergänge.
Der LSS FSA unterstützt folgende Zustände:
(0) Initial: Pseudo-Zustand, zeigt die Aktivierung des FSAs an
(1) LSS waiting: Unterstützung aller Dienste wie unten angegeben
(2) LSS configuration: Unterstützung aller Dienste wie unten angegeben
(3) Final: Pseudo-Zustand, zeigt die Deaktivierung des FSAs an
Abbildung 7: LSS FSA Zustandsmaschine
Zustandsverhalten der unterstützten Dienste
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Übergang
Ereignisse
Aktionen
1
Automatischer Übergang nach der Initialisierung beim
Eintritt entweder in den NMT PRE OPERATIONAL
Zustand oder NMT STOPPED Zustand, oder NMT
RESET COMMUNICATION Zustand mit Node-ID = FFh.
keine
2
LSS ‘switch state global’ Kommando mit Parameter
‘configuration_switch’ oder ‘switch state selective’
Kommando
keine
3
LSS ‘switch state global’ Kommando mit Parameter
‘waiting_switch’
keine
4
Automatischer Übergang, wenn eine ungültige Node-ID
geändert wurde und die neue Node-ID erfolgreich im
nichtflüchtigen Speicher abgelegt werden konnte UND der
Zustand LSS waiting angefordert wurde.
keine
COB-ID
Bedeutung
0x7E4
LSS-Slave LSS-Master
0x7E5
LSS-Master LSS-Slave
CS
Daten
Byte 0
Byte 1
Byte 2
Byte 3
Byte 4
Byte 5
Byte 6
Byte 7
LSS FSA Zustandsübergänge
Sobald das LSS FSA weitere Zustandsübergänge im NMT FSA von NMT PRE
OPERATIONAL auf NMT STOPPED und umgekehrt erfährt, führt dies nicht zum
Wiedereintritt in den LSS FSA.
3.9.2 Übertragung von LSS-Diensten
Über die LSS-Dienste fordert der LSS-Master die einzelnen Dienste an, welche dann
durch den LSS-Slave ausgeführt werden. Die Kommunikation zwischen LSS-Master
und LSS-Slave wird über die implementierten LSS-Protokolle vorgenommen.
Ähnlich wie bei der SDO-Übertragung, werden auch hier zwei COB-Ids für das
Senden und Empfangen benutzt:
Tabelle 8: COB-IDs für Layer Setting Services (LSS)
3.9.2.1 LSS-Nachrichtenformat
Der maximal 8 Byte lange Datenbereich einer CAN-Nachricht wird von einem LSSDienst wie folgt belegt:
Tabelle 9: LSS-Nachricht
Byte 0 enthält die Command-Specifier (CS), danach folgen 7 Byte für die Daten.
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CANopen Informationen
0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Mode
Reserved by CiA
0x7E5
04
0 = Waiting Mode
1 = Configuration Mode
0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Vendor-ID (≙Index 1018h:01)
Reserved by CiA
0x7E5
64
LSB
MSB
0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Product-Code (≙Index 1018h:02)
Reserved by CiA
0x7E5
65
LSB
MSB
0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Revision-No. (≙Index 1018h:03)
Reserved by CiA
0x7E5
66
LSB
MSB
0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Serial-No. (≙Index 1018h:04)
Reserved by CiA
0x7E5
67
LSB
MSB
0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Reserved by CiA
0x7E4
68
3.9.3 Switch mode Protokolle
3.9.3.1 Switch state global Protokoll
Das angegebene Protokoll hat den Switch state global service implementiert
und steuert die LSS-Zustandsmaschine des LSS-Slaves. Über den LSS-Master können
alle LSS-Slaves im Netzwerk in den LSS waiting oder LSS configuration
Zustand versetzt werden.
LSS-Master LSS-Slave
3.9.3.2 Switch state selective Protokoll
Das angegebene Protokoll hat den Switch state selective service
implementiert und steuert die LSS-Zustandsmaschine des LSS-Slaves. Über den LSSMaster kann nur der LSS-Slave im Netzwerk in den LSS configuration Zustand
versetzt werden, dessen LSS- Adressattribute der LSS-Adresse entsprechen.
LSS-Master LSS-Slave
LSS-Slave LSS-Master
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7
COB-ID
CS
Node-ID
Reserved by CiA
0x7E5
17
1…127
0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Error Code
Spec. Error
Reserved by CiA
0x7E4
17
3.9.4 Configuration Protokolle
3.9.4.1 Configure Node-ID Protokoll
Das angegebene Protokoll hat den Configure Node-ID service implementiert.
Über den LSS-Master kann die Node-ID eines einzelnen LSS-Slaves im Netzwerk
konfiguriert werden. Hierbei darf sich nur ein LSS-Slave im Zustand
LSS configuration befinden. Zur Speicherung der neuen Node-ID muss das
Store configuration protocol an den LSS-Slave übertragen werden.
Wenn Error Code = 255 applikationsspezifischer Fehler aufgetreten,
sonst reserviert durch die CiA
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0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Switch Delay [ms]
Reserved by CiA
0x7E5
21
LSB
MSB
0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Reserved by CiA
0x7E5
23
0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Error Code
Spec. Error
Reserved by CiA
0x7E4
23
3.9.4.3 Activate bit timing parameters Protokoll
Das angegebene Protokoll hat den Activate bit timing parameters service
implementiert und aktiviert die über Configure bit timing parameters protocol
festgelegte Baudrate bei allen LSS-Slaves im Netzwerk, die sich im Zustand
LSS configuration befinden.
LSS-Master LSS-Slave
Switch Delay
Der Parameter Switch Delay definiert die Länge zweier Verzögerungsperioden
(D1, D2) mit gleicher Länge. Damit wird das Betreiben des Busses mit
unterschiedlichen Baudratenparametern verhindert.
Nach Ablauf der Zeit D1 und einer individuellen Verarbeitungsdauer wird die
Umschaltung intern im LSS-Slave vorgenommen. Nach Ablauf der Zeit D2 meldet
sich der LSS-Slave wieder mit CAN-Nachrichten und der neu eingestellten
Baudrate.
Es gilt:
Switch Delay > längste vorkommende Verarbeitungsdauer eines LSS-Slaves
3.9.4.4 Store configuration Protokoll
Das angegebene Protokoll hat den Store configuration service implementiert.
Über den LSS-Master können die konfigurierten Parameter eines einzelnen LSS-Slaves
im Netzwerk in den nichtflüchtigen Speicher abgelegt werden. Hierbei darf sich nur ein
LSS-Slave im Zustand LSS configuration befinden. Bei Ausführung des Protokolls
wird der LSS-Slave zurückgesetzt, eine Emergency mit COB-ID 0x80 + Node-ID und
Fehlercode 0x00FF 00FF abgesetzt. Der LSS-Slave befindet sich danach im Zustand
PRE-OPERATIONAL.
LSS-Master LSS-Slave
LSS-Slave LSS-Master
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Error Code
0: Ausführung erfolgreich
1: Store configuration nicht unterstützt
2…254:Reserved
255: applikationsspezifischer Fehler aufgetreten
Specific Error
Wenn Error Code = 255 applikationsspezifischer Fehler aufgetreten,
sonst reserviert durch die CiA
CANopen Informationen
0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Reserved by CiA
0x7E5
90
0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Vendor-ID (≙Index 1018h:01)
Reserved by CiA
0x7E4
90
LSB
MSB
0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Reserved by CiA
0x7E5
91
0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Product-Code (≙Index 1018h:02)
Reserved by CiA
0x7E4
91
LSB
MSB
3.9.5 Inquire LSS-Address Protokolle
3.9.5.1 Inquire identity Vendor-ID Protokoll
Das angegebene Protokoll hat den Inquire LSS address service implementiert.
Über den LSS-Master kann die Vendor-ID eines einzelnen LSS-Slaves im Netzwerk
ausgelesen werden. Hierbei darf sich nur ein LSS-Slave im Zustand
LSS configuration befinden.
LSS-Master LSS-Slave
LSS-Slave LSS-Master
3.9.5.2 Inquire identity Product-Code Protokoll
Das angegebene Protokoll hat den Inquire LSS address service implementiert.
Über den LSS-Master kann der Produkt-Code eines einzelnen LSS-Slaves im Netzwerk
ausgelesen werden. Hierbei darf sich nur ein LSS-Slave im Zustand
LSS configuration befinden.
LSS-Master LSS-Slave
LSS-Slave LSS-Master
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Das angegebene Protokoll hat den Inquire LSS address service implementiert.
Über den LSS-Master kann die Revisionsnummer eines einzelnen LSS-Slaves im
Netzwerk ausgelesen werden. Hierbei darf sich nur ein LSS-Slave im Zustand
LSS configuration befinden.
LSS-Master LSS-Slave
LSS-Slave LSS-Master
3.9.5.4 Inquire identity Serial-Number Protokoll
Das angegebene Protokoll hat den Inquire LSS address service implementiert.
Über den LSS-Master kann die Seriennummer eines einzelnen LSS-Slaves im
Netzwerk ausgelesen werden. Hierbei darf sich nur ein LSS-Slave im Zustand
LSS configuration befinden.
LSS-Master LSS-Slave
LSS-Slave LSS-Master
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CANopen Informationen
0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Reserved by CiA
0x7E5
94
0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Node-ID
Reserved by CiA
0x7E4
94
1…127
3.9.5.5 Inquire Node-ID Protokoll
Das angegebene Protokoll hat den Inquire Node-ID service implementiert. Über
den LSS-Master kann die Node-ID eines einzelnen LSS-Slaves im Netzwerk
ausgelesen werden. Hierbei darf sich nur ein LSS-Slave im Zustand
LSS configuration befinden.
LSS-Master LSS-Slave
LSS-Slave LSS-Master
Node-ID
Entspricht der Node-ID des selektierten Gerätes.
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0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Vendor-ID (≙Index 1018h:01)
Reserved by CiA
0x7E5
70
LSB
MSB
0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Product-Code (≙Index 1018h:02)
Reserved by CiA
0x7E5
71
LSB
MSB
0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Revision-No. LOW
Reserved by CiA
0x7E5
72
LSB
MSB
0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Revision-No. HIGH
Reserved by CiA
0x7E5
73
LSB
MSB
0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Serial-No. LOW
Reserved by CiA
0x7E5
74
LSB
MSB
0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Serial-No. HIGH
Reserved by CiA
0x7E5
75
LSB
MSB
0 1 2 3 4 5 6
7
COB-ID
CS
Reserved by CiA
0x7E4
79
3.9.6 Identification Protokolle
3.9.6.1 LSS identify remote slave Protokoll
Das angegebene Protokoll hat den LSS identify remote slave service
implementiert. Über den LSS-Master können LSS-Slaves im Netzwerk in einem
bestimmten Bereich identifiziert werden. Alle LSS-Slaves, die der angegebenen VendorID, Product-Code, Revision-No. – Bereich und Serial-No. – Bereich entsprechen,
antworten mit dem LSS identify slave protocol.
LSS-Master LSS-Slave
3.9.6.2 LSS identify slave Protokoll
Das angegebene Protokoll hat den LSS identify slave service implementiert.
Alle LSS-Slaves, die den im LSS identify remote slave protocol
angegebenen LSS-Adress-Attributen entsprechen, antworten mit diesem Protokoll.
LSS-Slave LSS-Master
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Das angegebene Protokoll hat den LSS identify non-configured remote
slave service implementiert. Über den LSS-Master werden alle nicht-
konfigurierten LSS-Slaves (Node-ID = FFh) im Netzwerk identifiziert. Die betreffenden
LSS-Slaves antworten mit dem LSS identify non-configured slave protocol.
Das angegebene Protokoll hat den LSS identify non-configured slave
service implementiert. Alle LSS-Slaves, die eine ungültige Node-ID (FFh) besitzen, antworten nach Ausführung des LSS identify non-configured remote slave
protocol mit diesem Protokoll.
LSS-Slave LSS-Master
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3.10 Geräteprofil
Die CANopen Geräteprofile beschreiben das „was“ der Kommunikation. In ihnen wird
die Bedeutung der übertragenen Daten eindeutig und hersteller-unabhängig
festgelegt. So lassen sich die Grundfunktionen einer jeden Geräteklasse
z.B. für Encoder: CiA DS-406
einheitlich ansprechen. Auf der Grundlage dieser standardisierten Profile kann auf
identische Art und Weise über den Bus auf CANopen Geräte zugegriffen werden.
Damit sind Geräte, die dem gleichen Geräteprofil folgen, weitgehend untereinander
austauschbar.
Weitere Informationen zum CANopen erhalten Sie auf Anfrage von der
CAN in Automation Nutzer- und Herstellervereinigung (CiA) unter nachstehender
Adresse:
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Installation / Inbetriebnahmevorbereitung
Kabelquerschnitt
10 kbit/s
20 kbit/s
50 kbit/s
100 kbit/s
125 kbit/s
250 kbit/s
500 kbit/s
800 kbit/s
1 Mbit/s
0.25 mm2 – 0.34 mm2
5000 m
2500 m
1000 m
ca. 600 m
500 m
250 m
100 m
50 m
25 m
Um einen sicheren und störungsfreien Betrieb zu gewährleisten, sind die
- ISO 11898,
- die Empfehlungen der CiA DR 303-1
(CANopen cabling and connector pin assignment)
- und sonstige einschlägige Normen und Richtlinien zu beachten!
Insbesondere sind die EMV-Richtlinie sowie die Schirmungs- und Erdungsrichtlinien
in den jeweils gültigen Fassungen zu beachten!
4 Installation / Inbetriebnahmevorbereitung
Das CANopen System wird in Bustopologie mit Abschlusswiderständen (121 Ohm)
am Anfang und am Ende verkabelt. Stichleitungen sollten möglichst vermieden
werden. Das Kabel ist als geschirmtes Twisted Pair Kabel auszuführen und sollte eine
Impedanz von 120 Ohm und einen Widerstand von 70 m/m haben. Die
Datenübertragung erfolgt über die Signale CAN-H und CAN-L mit einem
gemeinsamen GND als Datenbezugspotential. Optional kann auch eine 24 Volt
Versorgungsspannung mitgeführt werden.
In einem CANopen Netzwerk können maximal 127 Teilnehmer angeschlossen
werden. Das Mess-System unterstützt den Node-ID Bereich von 1–127. Bei LA/LPSystemen kann über die Drehschalter nur ein Wert bis max. 63 eingestellt werden. Die
Übertragungsgeschwindigkeit lässt sich per Schalter oder LSS/LMT Protokoll
einstellen und unterstützt die Baudraten
● 10 kbit/s
● 20 kbit/s
● 50 kbit/s
● 100 kbit/s
● 125 kbit/s
● 250 kbit/s
● 500 kbit/s
● 800 kbit/s
● 1 Mbit/s
Bei LA/LP-Systemen werden über die Drehschalter nur die Baudraten 20 kbit/s,
125 kbit/s, 500 kbit/s und 1 Mbit/s unterstützt, beim LMP-System kann die Baudrate
10 kbit/s nur über das LSS/LMT Protokoll eingestellt werden.
Die Länge eines CANopen Netzwerkes ist abhängig von der Übertragungsgeschwindigkeit und ist
nachfolgend dargestellt:
4.1 Anschluss
Der Anschluss kann mit Hilfe der beigelegten Geräte-spezifischen Steckerbelegung
durchgeführt werden.
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Für die Versorgung sind paarweise verdrillte und geschirmte Kabel zu verwenden !
●Die Schalter Stellung wird nur im Einschaltmoment gelesen, nachträgliche
Änderungen werden daher nicht erkannt !
●Über LSS/LMT vorgenommene Programmierungen werden im
Einschaltmoment auf die Defaulteinstellungen (Node-ID = 1, 500 kBaud)
zurückgesetzt, wenn die Schaltereinstellung ≠ 0 ist.
Ist das Mess-System der letzte Teilnehmer im CAN-Segment, ist
der Bus durch einen externen Abschlusswiderstand von 121
Ohm zwischen CAN_H und CAN_L abzuschließen.
Der Bus-Abschluss kann auch von TR-Electronic bezogen
werden, Art.-Nr.: 62-000-1366 (M12-Stecker, A-kodiert, 120 Ω).
4.2 Schalter – Einstellungen
4.2.1 Node-ID
●LA-/LP-System
Die Node-ID wird über zwei HEX-Drehschalter gemäß der Steckerbelegung
eingestellt. Jede eingestellte Adresse darf nur einmal im CAN-Bus vergeben
werden.
- Beide HEX-Drehschalter = 0: LMT- bzw. LSS-Dienste aktiv
- Einer der beiden HEX-Drehschalter ≠ 0: Schaltereinstellung aktiv
●LMP-System
Die Node-ID wird über einen 8-poligen DIP-Schalter gemäß der Steckerbelegung
eingestellt. Jede eingestellte Adresse darf nur einmal im CAN-Bus vergeben
werden.
- 8-poliger DIP-Schalter = 0: LMT- bzw. LSS-Dienste aktiv
-poliger DIP-Schalter ≠ 0: Schaltereinstellung aktiv
4.2.2 Baudrate
●LA-/LP-System
Die Baudrate wird über einen HEX-Drehschalter gemäß der Steckerbelegung
eingestellt.
- Beide HEX-Drehschalter = 0: LMT- bzw. LSS-Dienste aktiv
- Einer der beiden HEX-Drehschalter ≠ 0: Schaltereinstellung aktiv
●LMP-System
Die Baudrate wird über einen 3-poligen DIP-Schalter gemäß der Steckerbelegung
eingestellt.
- 8-poliger DIP-Schalter = 0: LMT- bzw. LSS-Dienste aktiv
- 8-poliger DIP-Schalter ≠ 0: Schaltereinstellung aktiv
4.3 Bus-Terminierung
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Installation / Inbetriebnahmevorbereitung
4.4 Einschalten der Versorgungsspannung
Nachdem der Anschluss und alle Einstellungen vorgenommen worden sind, kann die
Versorgungsspannung eingeschaltet werden.
Nach dem Einschalten der Versorgungsspannung und Beendigung der Initialisierung
geht das Mess-System in den Vor-Betriebszustand (PRE-OPERATIONAL). Dieser
Zustand wird durch die Boot-Up-Nachricht „COB-ID 0x700+Node-ID“ bestätigt. Falls
das Mess-System einen internen Fehler erkennt, wird eine Emergency-Meldung mit
dem Fehlercode übertragen
(siehe Kapitel „Emergency-Meldung“, Seite 85).
Im PRE-OPERATIONAL-Zustand ist zunächst nur eine Parametrierung über ServiceDaten-Objekte möglich. Es ist aber möglich, PDOs unter Nutzung von SDOs zu
konfigurieren. Ist das Mess-System in den Zustand OPERATIONAL überführt worden,
ist auch eine Übertragung von PDOs möglich.
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4.5 Einstellen der Node-ID und Baudrate mittels LMT-Dienste
4.5.1 Konfiguration der Node-ID, Ablauf
Annahme:
- LMT- bzw. LSS-Dienste über die Schalter aktiv geschaltet
- LMT-Adresse unbekannt
- der LMT-Slave ist der einzigste Teilnehmer in Netzwerk
- es soll die Node-ID 12 dez. eingestellt werden
Vorgehensweise:
LMT-Slave mit dem Dienst 04 Switch mode global protocol,
--> Rückmeldung abwarten und erfolgreiche Ausführung überprüfen,
--> Error Code = 0.
Dienst 23 Store configuration protocol ausführen.
--> Rückmeldung abwarten und erfolgreiche Ausführung überprüfen,
--> Error Code = 0.
--> LSS-Slave wird zurückgesetzt und befindet sich im Zustand
PRE-OPERATIONAL.
4.6.2 Konfiguration der Baudrate, Ablauf
Annahme:
- LMT- bzw. LSS-Dienste über die Schalter aktiv geschaltet
- LSS-Adresse unbekannt
- der LSS-Slave ist der einzigste Teilnehmer in Netzwerk
- es soll die Baudrate 125 kbit/s eingestellt werden
Vorgehensweise:
LSS-Slave mit dem Dienst 04 Switch state global protocol,
Mode = 1 in den Zustand Configuration state bringen.
Dienst 19 Configure bit timing parameters protocol ausführen,
Table Selector = 0, Table Index = 4
--> Rückmeldung abwarten und erfolgreiche Ausführung überprüfen,
--> Error Code = 0.
Dienst 23 Store configuration protocol ausführen.
--> Rückmeldung abwarten und erfolgreiche Ausführung überprüfen,
--> Error Code = 0.
--> LSS-Slave wird zurückgesetzt und befindet sich im Zustand
PRE-OPERATIONAL.
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5 Inbetriebnahme
5.1 CAN – Schnittstelle
Die CAN-Bus-Schnittstelle ist durch die internationale Norm ISO/DIS 11898 definiert
und spezifiziert die zwei untersten Schichten des CAN Referenz-Models.
Die CAN-Bus-Schnittstelle mit dem Bustreiber PCA82C251 ist galvanisch von der
Mess-System-Elektronik getrennt und wird über einen internen DC/DC-Konverter
gespeist. Eine externe Spannungsversorgung für den Bustreiber ist nicht notwendig.
Die Konvertierung der Mess-System-Information in das CAN-Protokoll (CAN 2.0A)
geschieht über den CAN-Kontroller des Prozessors. Die Funktion des CAN-Kontrollers
wird durch einen Watchdog überwacht.
Das CANopen Kommunikationsprofil (CiA Standard DS 301) basiert auf dem CAN
Application Layer (CAL) und beschreibt, wie die Dienste von Geräten benutzt werden.
Das CANopen Profil erlaubt die Definition von Geräteprofilen für eine dezentralisierte
E/A.
Das Mess-System mit CANopen Protokoll unterstützt das Geräteprofil für Encoder
(CiA Draft Standard 406, Version 2.0). Die Mess-Systeme unterstützen auch den erweiterten Funktionsumfang in Klasse C2.
Die Kommunikations-Funktionalität und Objekte, welche im Encoderprofil benutzt
werden, werden in einer EDS-Datei (Electronic Data Sheet) beschrieben. Wird ein
CANopen Konfigurations-Hilfsprogramm benutzt (z.B. CANSETTER), kann der
Benutzer die Objekte (SDO´s) des Mess-Systems auslesen und die Funktionalität
programmieren.
Die Auswahl der Übertragungsrate und Node-ID (Geräteadresse) erfolgt über
Hardwareschalter bzw. LMT- / LSS-Dienste.
5.1.1 EDS-Datei
Die EDS-Datei (elektronisches Datenblatt) enthält alle Informationen über die MessSystem-spezifischen Parameter sowie Betriebsarten des Mess-Systems. Die EDSDatei wird durch das CANopen-Netzwerkkonfigurationswerkzeug eingebunden, um
das Mess-System ordnungsgemäß konfigurieren bzw. in Betrieb nehmen zu können.
Die EDS-Datei hat den Dateinamen
Download:
– “LA_CO02.EDS”
www.tr-electronic.de/f/TR-ELA-ID-MUL-0011
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Inbetriebnahme
LA-46 / LP-46 / LMRI-46 / LMPI-46
LMP-30
grün
RUN
Versorgung fehlt, Hardwarefehler
Alles OK, betriebsbereit „OPERATIONAL“
Keine Zuordnung zu einen Master „PRE-OPERATIONAL“
rot
ERROR
kein Fehler
Kein Magnet erkannt
grün / rot
RUN / ERROR
Mess-System befindet sich im Configuration Mode
5.1.2 Bus-Statusanzeige
Das Mess-System verfügt über zwei LEDs. Eine rote LED (ERROR) zur Anzeige von
Fehlern und eine grüne LED (RUN) zur Anzeige der Statusinformation.
Beim Anlaufen des Mess-Systems blinken beide LEDs kurz auf. Danach hängt die
Anzeige vom Betriebszustand des Mess-Systems ab.
Abbildung 8: LED Zuordnung
= AN
= AUS
= 1 Hz
= 10 Hz
Entsprechende Maßnahmen im Fehlerfall siehe Kapitel „Optische Anzeigen“,
Seite 87.
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31
30
29
28
11
10
0
Valid
RTR
Frame
0 0000h
11-Bit CAN-ID
Bit(s)
Beschreibung
Valid
0: PDO existiert / ist gültig
1: PDO existiert nicht / ist nicht gültig
RTR
0: Remote Frame erlaubt für dieses PDO
1: kein Remote Frame erlaubt für dieses PDO
Frame
0: 11-Bit CAN-ID gültig, normaler CAN Frame
1: 29-Bit CAN-ID gültig, erweiterter CAN Frame (nicht unterstützt)
11-Bit CAN-ID
11-Bit CAN-ID des normalen CAN Frames
Wert
Beschreibung
01h
Istwert wird synchron über einen Remote-Frame oder SYNCTelegramm übertragen
02h
Istwert wird synchron über einen Remote-Frame oder zyklisch nach
jedem 2. SYNC-Telegramm übertragen
03h
Istwert wird synchron über einen Remote-Frame oder zyklisch nach
jedem 3. SYNC-Telegramm übertragen
…
…
F0h
Istwert wird synchron über einen Remote-Frame oder zyklisch nach
jedem 240. SYNC-Telegramm übertragen
FDh
Istwert kann nur über einen Remote-Frame übertragen werden
FEh
Istwert wird asynchron mit dem Timerwert aus Objekt 6200h übertragen
(Objekt 1800h) bzw. Subindex 5 (Objekte 1801h, 1802h)
6 Kommunikations-Profil
Generell existieren zwei Arten von Prozessdaten-Objekten (PDO):
1. Sende-PDOs (TPDO), um Daten zu übertragen
2. Empfangs-PDOs (RPDO), um Daten zu empfangen
Vom Mess-System werden nur Sende-PDOs unterstützt, um den Istwert bzw.
Geschwindigkeitswert zu übertragen.
Die TPDOs werden festgelegt durch die TPDO Kommunikationsparameter 1800h1802h und die TPDO Mappingparameter 1A00h-1A02h. Während die TPDO
Kommunikationsparameter die Kommunikationsmöglichkeiten beschreiben, beinhalten
die TPDO Mappingparameter Informationen über den Inhalt des TPDOs.
6.1 Aufbau der Kommunikationsparameter, 1800h-1802h
Subindex 0 beinhaltet die Anzahl der gültigen Objekteinträge.
Subindex 1 beinhaltet die COB-ID für das TPDO:
MSB LSB
Subindex 2 definiert die Übertragungsart für das TPDO:
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Kommunikations-Profil
Subindex 3 beinhaltet die Sperrzeit für das TPDO. Die Zeit definiert die Mindestzeit
zwischen zwei hintereinander folgenden PDO Übertragungen, wenn die
Übertragungsart FEh eingestellt wurde. Der Wert wird definiert als Vielfaches von
100 µs. Der Wert 0 deaktiviert die Sperrzeit.
Der Wert darf nicht geändert werden während das PDO existiert
(Bit 31 von Subindex 1 = 0).
Subindex 4 wird nicht unterstützt.
Subindex 5 beinhaltet den Event-Timer. Die Zeit definiert die Maximalzeit zwischen
zwei hintereinander folgenden PDO Übertragungen, wenn die Übertragungsart FEh
eingestellt wurde. Der Wert wird definiert als Vielfaches von 1 ms. Der Wert 0
deaktiviert den Event-Timer.
Der Event-Timer, Subindex 5 des Kommunikationsparameters 1800h, ist fest
verknüpft mit dem Objekt 6200h – Cyclic-Timer. Dies bedeutet, dass eine Änderung
des Event-Timers sich auch im Cyclic Timer auswirkt und umgekehrt.
Die Kommunikationsparameter 1801h und 1802h benutzen ausschließlich ihren
eigenen Timer, Zugriff über Subindex 5.
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16
15 8 7
0
Index
Subindex
Länge in Bit
6.2 Aufbau der Mappingparameter, 1A00h-1A02h
Subindex 0 beinhaltet die Anzahl der gültigen Objekteinträge. Der Wert 0 deaktiviert
das Mapping.
Die nachfolgenden Subindizes beinhalten die Information der gemappten
Applikationsobjekte. Das Objekt beschreibt den Inhalt des PDOS durch ihren Index,
Subindex und der Länge in Bit:
MSB LSB
6.2.1 Ändern der Mappingeinstellung
Vorgehensweise:
Löschen des TPDOs durch Setzen des Bits „Valid“ auf 1 im Subindex 1 des
Deaktivieren der Mappingfunktion durch Setzen des Subindexes 0 auf 0 in den
entsprechenden Mappingparametern 1A00h-1A02h.
Änderung des Mappings in den entsprechenden Mappingparametern 1A00h-
1A02h vornehmen (ab Subindex 1).
Aktivieren der Mappingfunktion durch Setzen des Subindexes 0 auf die Anzahl der
gemappten Objekte in den entsprechenden Mappingparametern 1A00h-1A02h.
Erzeugen des TPDOs durch Setzen des Bits „Valid“ auf 0 im Subindex 1 des
entsprechenden Kommunikationsparameters 1800h-1802h. Die gewünschte
COB-ID und das Bit „Valid“ müssen mit einem Schreibvorgang gesetzt werden!
Mapping-Konfiguration über „Objekt 1010h: Parameter abspeichern“ speichern.
Für das Mapping vorgesehene Objekte:
- Objekt 6004h – Positionswert, Ein-Magnet-Betrieb, siehe Seite 76
- Objekt 6020h – Positionswerte für Mehrmagnetgeräte, siehe Seite 79
- Objekt 6030h – Geschwindigkeitswerte, siehe Seite 80
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Kommunikations-Profil
Index
Subindex
Kommentar
Standardwert
Attr.
1800h
0
Anz. unterstützter Einträge
5
ro 1
COB-ID benützt durch TPDO 1
180h + Node-ID
rw
2 Übertragungsart
254
rw
3 Sperrzeit
0
rw 5
Event Timer <--> Cyclic Timer
0
rw
1A00h
0
Anz. abgebildeter Objekte
max. 3
rw 1
32 Bit Positionswert Magnet 1
60200120h
rw 2 bzw. 3
2. bzw. 3. Applikationsobjekt
-
rw
Index
Subindex
Kommentar
Standardwert
Attr.
1801h
0
Anz. unterstützter Einträge
5
ro
1 COB-ID benützt durch TPDO 2
280h + Node-ID
rw
2 Übertragungsart
1
rw 3
Sperrzeit
0
rw 5
Event Timer
0
rw
1A01h
0
Anz. abgebildeter Objekte
max. 3
rw 1
32 Bit Positionswert Magnet 2
60200220h
rw 2 bzw. 3
2. bzw. 3. Applikationsobjekt
-
rw
Index
Subindex
Kommentar
Standardwert
Attr.
1802h
0
Anz. unterstützter Einträge
5
ro 1
COB-ID benützt durch TPDO 3
380h + Node-ID
rw 2
Übertragungsart
1
rw 3
Sperrzeit
0
rw
5 Event Timer
0
rw
1A02h
0
Anz. abgebildeter Objekte
max. 3
rw 1
32 Bit Positionswert Magnet 3
60200320h
rw 2 bzw. 3
2. bzw. 3. Applikationsobjekt
-
rw
6.3 Erstes Sende-Prozessdaten-Objekt (asynchron)
Dieses TPDO überträgt in der Standardeinstellung den Mess-System-Istwert
asynchron. Der Timerwert ist im Subindex 5 bzw. Index 6200h gespeichert. Die
Standardeinstellung des Timers ist 0, d.h. der Timer ist abgeschaltet.
6.4 Zweites Sende-Prozessdaten-Objekt (synchron)
Dieses TPDO überträgt in der Standardeinstellung den Mess-System-Istwert synchron
(auf Anforderung). Anforderung über Remote-Frame (Standard COB-ID: 280h+NodeID) oder SYNC-Telegramm (Standard COB-ID: 080h).
6.5 Drittes Sende-Prozessdaten-Objekt (synchron)
Dieses TPDO überträgt in der Standardeinstellung den Mess-System-Istwert synchron
(auf Anforderung). Anforderung über Remote-Frame (Standard COB-ID: 380h+NodeID) oder SYNC-Telegramm (Standard COB-ID: 080h).
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Index (h)
Objekt
Name
Typ
Attr.
M/O
Seite
1000
VAR
Gerätetyp
Unsigned32
ro M 60
1001
VAR
Fehlerregister
Unsigned8
ro M 60
1002
VAR
Hersteller-Status-Register
Unsigned32
ro O 61
1003
ARRAY
Vordefiniertes Fehlerfeld
Unsigned32
rw O 61
1005
VAR
COB-ID SYNC-Nachricht
Unsigned32
rw O 62
1
1008
VAR
Hersteller Gerätenamen
Vis-String
const
O
62
1.
1009
VAR
Hardwareversion
Vis-String
const O 62
1.
100A
VAR
Softwareversion
Vis-String
const O 62
100C
VAR
Guard-Time (Überwachungszeit)
Unsigned16
rw O 63
100D
VAR
Life-Time-Faktor (Zeitdauer-Faktor)
Unsigned8
rw O 63
1010
ARRAY
Parameter abspeichern
Unsigned32
rw O 64
1011
ARRAY
Parameter wieder herstellen
Unsigned32
rw O 65
1014
VAR
COB-ID EMERGENCY
Unsigned32
rw O 66
1016
ARRAY
Consumer Heartbeat Time
Unsigned32
rw O 66
1017
VAR
Producer Heartbeat Time
Unsigned16
rw O 67
1018
RECORD
Identity Objekt
Unsigned32
ro O 67
1F80
VAR
NMT Autostart
Unsigned32
rw O 68
Alle schreibbaren Indizes müssen explizit über den Index 1010h gespeichert werden.
Beinhaltet Information über den Gerätetyp. Das Objekt mit Index 1000h beschreibt
den Gerätetyp und seine Funktionalität. Es besteht aus einem 16 Bit Feld, welches
das benutzte Geräteprofil beschreibt (Geräteprofil-Nr. 406 = 196h) und ein zweites 16
Bit Feld, welches Informationen über den Gerätetyp liefert.
Unsigned32
Encoder-Typ
7.2 Objekt 1001h: Fehlerregister
Dieses Objekt beinhaltet das Fehlerregister für das Gerät. Falls das Alarm-Bit
„Positionsfehler“ (Objekt 6503) gesetzt wird, wird auch im Fehlerregister das Bit 0 und
5 gesetzt. Bit 0 und Bit 5 sind fest miteinander verknüpft und melden, dass kein
Magnet erkannt worden ist, siehe auch Emergency-Fehlercodes ab Seite 89.
Unsigned8
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Index
Subindex
Kommentar
Typ
Attribut
1003h
0
Anzahl der Fehler
Unsigned8
rw
1 Standard Fehlerfeld
Unsigned32
ro
Standard Fehlerfeld
Byte 0
Byte 1
Byte 2
Byte 3
Fehlercode
nicht unterstützt
7.3 Objekt 1002h: Hersteller-Status-Register
Dieses Objekt wird durch das Mess-System nicht verwendet, bei Lesezugriff ist der
Wert immer „0“.
7.4 Objekt 1003h: Vordefiniertes Fehlerfeld
Dieses Objekt speichert den zuletzt aufgetretenen Mess-System-Fehler und zeigt den
Fehler über das Emergency-Objekt an. Jeder neue Fehler überschreibt einen zuvor
gespeicherten Fehler in Subindex 1. Subindex 0 enthält die Anzahl der aufgetretenen
Fehler. Die Bedeutung der Fehlercodes kann aus der Tabelle 17, Seite 90
entnommen werden.
Mit Schreibzugriff auf Subindex 0 und Inhalt 00h, werden die Anzahl der Fehler und
das Standard Fehlerfeld gelöscht, siehe auch Emergency-Fehlercodes ab Seite 89.
Subindex 0: Der Eintrag in Subindex 0 beinhaltet die Anzahl der aufgetretenen
Fehler und registriert sie in Subindex 1.
Subindex 1: Das Fehlerfeld setzt sich aus einem 16 Bit Fehlercode und einer
16 Bit Zusatz-Fehlerinformation zusammen.
Unsigned32
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01/20/2017 TR - ELA - BA - DGB - 0016 - 04 Page 61 of 183
Dieses Objekt definiert die COB-ID des Synchronisierung-Objekts (SYNC). Es
definiert weiterhin, ob das Gerät die SYNC-Nachricht verarbeitet, oder ob das Gerät
die SYNC-Nachricht erzeugt. Das Mess-System unterstützt jedoch nur die
Verarbeitung von SYNC-Nachrichten und verwendet den 11-Bit-Identifier.
Unsigned32
MSB LSB
Bit 31 = 1, Gerät verarbeitet die SYNC-Nachricht
Bit 30 = 0, Gerät erzeugt keine SYNC-Nachricht
Bit 29 = 0, 11 Bit ID (CAN 2.0A)
Bit 28 –11 = 0
Bit 10 – 0 = 11 Bit SYNC-COB-IDENTIFIER, Standardwert = 080h
Wenn ein SYNC-Telegramm mit der Identifier, definiert in diesem Objekt (080h), und
Datenlänge = 0 vom Gerät empfangen worden ist, wird der Positionswert des MessSystems in der Standardeinstellung einmalig durch das zweite bzw. dritte SendeProzessdaten-Objekt (Objekt 1801h, 1802h) übertragen.
7.6 Objekt 1008h: Hersteller Gerätenamen
Enthält den Hersteller Gerätenamen (visible string),
Übertragung per „Segment Protokoll“.
7.7 Objekt 1009h: Hersteller Hardwareversion
Enthält die Hersteller Hardwareversion (visible string),
Übertragung per „Segment Protokoll“.
7.8 Objekt 100Ah: Hersteller Softwareversion
Enthält die Hersteller Softwareversion (visible string),
Übertragung per „Segment Protokoll“.
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Guard-Time
Byte 0
Byte 1
27 bis 20
215 bis 28
Life-Time-Faktor
Byte 0
27 bis 20
7.9 Objekt 100Ch: Guard-Time (Überwachungszeit)
Die Objekte der Indizes 100Ch und 100Dh beinhalten die Guard-Time in MilliSekunden und den Live-Time-Faktor (Zeitdauer-Faktor). Der Live-Time-Faktor
multipliziert mit der Guard-Time ergibt die Zeitdauer für das Node-Guarding-Protokoll.
Standardwert = 0.
Unsigned16
7.10 Objekt 100Dh: Life-Time-Faktor (Zeitdauer-Faktor)
Der Live-Time-Faktor multipliziert mit der Guard-Time ergibt die Zeitdauer für das
Node-Guarding-Protokoll. Standardwert = 0.
Unsigned8
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Dieses Objekt unterstützt das Abspeichern von Parametern in den nichtflüchtigen
Speicher (EEPROM).
Subindex0 (nur lesen): Der Eintrag in Subindex 0 enthält den größten unterstützten Subindex. Wert = 1.
Subindex1 : Beinhaltet den Speicherbefehl.
Unsigned32
MSB LSB
Bei Lesezugriff liefert das Gerät Informationen über seine Speichermöglichkeit.
Bit 0 = 1, das Gerät speichert Parameter nur auf Kommando. Dies bedeutet, wenn
Parameter durch den Benutzer geändert worden sind und das Kommando „Parameter
abspeichern“ nicht ausgeführt worden ist, nach dem nächsten Einschalten der
Betriebsspannung, die Parameter wieder die alten Werte besitzen.
Um eine versehentliche Speicherung der Parameter zu vermeiden, wird die
Speicherung nur ausgeführt, wenn eine spezielle Signatur in das Objekt geschrieben
wird. Die Signatur heißt „save“.
Unsigned32
MSB LSB
Beim Empfang der richtigen Signatur speichert das Gerät die Parameter ab. Schlug
die Speicherung fehl, antwortet das Gerät mit Abbruch der Übertragung: Fehlercode
0606 0000h.
Wurde eine falsche Signatur geschrieben, verweigert das Gerät die Speicherung und
antwortet mit Abbruch der Übertragung: Fehlercode 0800 0020h.
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Index
Subindex
Kommentar
Typ
Attribut
1011h
0
größter unterstützte Subindex = 3
Unsigned8
ro
1 alle Parameter herstellen
Unsigned32
rw
2
Kommunikationsparameter
herstellen, Indizes 1xxxh
Unsigned32
rw
3
Geräteparameter herstellen,
Indizes 2xxxh und 6xxxh
Unsigned32
rw
d a o
l
64h
61h
6Fh
6Ch
Bits
31-1
0
Wert
= 0
1
7.12 Objekt 1011h: Parameter wieder herstellen
Dieses Objekt unterstützt die Wiederherstellung der CAN Kommunikationsparameter
und den gerätespezifischen Parametern.
Um eine versehentliche Wiederherstellung der Parameter zu vermeiden, wird die
Wiederherstellung nur dann ausgeführt, wenn eine spezielle Signatur in den
entsprechenden Subindex geschrieben wird. Die Signatur heißt „load“.
MSB LSB
Beim Empfang der richtigen Signatur werden die entsprechenden Standardwerte
wieder hergestellt. Schlug die Wiederherstellung fehl, antwortet das Gerät mit Abbruch
der Übertragung: Fehlercode 0606 0000h.
Wurde eine falsche Signatur geschrieben, verweigert das Gerät die Wiederherstellung
und antwortet mit Abbruch der Übertragung: Fehlercode 0800 0020h.
Die Standardwerte werden erst aktiv, nachdem ein Geräte-RESET durchgeführt
worden ist: NMT-Dienst RESET NODE (0x81) für Subindex 1 bis 3, NMT-Dienst
RESET COMMUNICATION (0x82) für Subindex 2, oder die Versorgungsspannung
aus und danach wieder eingeschaltet wird.
Bei Lesezugriff auf den entsprechenden Subindex liefert das Gerät Informationen über
seine Möglichkeiten die Standardwerte wieder herzustellen:
MSB LSB
Bit 0 = 1 bedeutet, dass das Gerät die Wiederherstellung der Standardwerte
unterstützt.
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0: EMCY existiert / ist gültig
1: EMCY existiert nicht / ist nicht gültig
30
reserviert, immer 0
Frame
0: 11-Bit CAN-ID gültig, normaler CAN Frame
1: 29-Bit CAN-ID gültig, erweiterter CAN Frame (nicht unterstützt)
11-Bit CAN-ID
11-Bit CAN-ID des normalen CAN Frames
Index
Subindex
Kommentar
Typ
Attribut
1016h
0
größter unterstützte Subindex = 1
Unsigned8
ro
1 Consumer Heartbeat Time
Unsigned32
rw
31
24
23
16
15
0
reserviert, 00h
Node-ID, Default = 1
Heartbeat time [ms], Default = 0
7.13 Objekt 1014h: COB-ID EMERGENCY (EMCY)
Dieses Objekt zeigt die konfigurierte COB-ID für den EMCY Schreib-Dienst an.
Standardwert = 80h + Node-ID.
EMCY Identifier, rw:
MSB LSB
Die Bits 0-29 dürfen nicht geändert werden während das Objekt existiert und gültig ist
(Bit 31 = 0). Soll ein neuer Wert geschrieben werden, muss das Bit 31 auf 1 gesetzt
werden zusammen mit dem neuen Wert. Beim Eintragen ist die Node-ID mit zu
berücksichtigen.
7.14 Objekt 1016h: Consumer Heartbeat Time
Das Consumer Heartbeat Time Objekt definiert die zu erwartende Producer Heartbeat
Zykluszeit. Die Überwachung des Heartbeat Producers beginnt mit dem Erhalt des
ersten Heartbeats. Die Consumer Heartbeat Time sollte größer sein, als die
entsprechende Producer Heartbeat Time. Wenn der Heartbeat nicht innerhalb der
Consumer Heartbeat Time empfangen wird, wird die Emergency 8130h ausgegeben
und beide Teilnehmer, Producer/Consumer, in den Zustand PRE-OPERATIONAL
versetzt. Die Timerwerte von Producer/Consumer werden daraufhin auf 0 gesetzt.
Consumer Heartbeat Time:
MSB LSB
Wenn die Heartbeat time 0 ist, oder die Node-ID 0 bzw. größer 127 ist, wird der
Objekteintrag ignoriert und der Fehlercode 0609 0030h ausgegeben. Die Heartbeat
time ist als Vielfaches von 1 ms anzugeben. Der Eintrag für die Node-ID entspricht der
Node-ID des zu überwachenden Knotens.
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Producer Heartbeat Time
Byte 0
Byte 1
27 bis 20
215 bis 28
Es ist nicht erlaubt beide Fehler-Kontroll-Mechanismen, „Guarding Protokoll“ und
„Heartbeat-Protokoll“, bei einem Knoten zur selben Zeit zu benutzen. Wenn die
Heartbeat Producer Time ungleich 0 ist, wird deshalb das Heartbeat Protokoll
benutzt.
Index
Subindex
Kommentar
Typ
1018h
0
größter unterstützte Subindex
Unsigned8
1 Vendor-ID
Unsigned32
2 Produkt-Code
Unsigned32
3 Revisions-Code
Unsigned32
4 Seriennummer
Unsigned32
7.15 Objekt 1017h: Producer Heartbeat Time
Das Producer Heartbeat Time Objekt definiert die Heartbeat Zykluszeit in [ms]. Der
Wert 0 deaktiviert den Producer Heartbeat.
Unmittelbar nach der Konfiguration der Producer Heartbeat Time (Wert > 0) wird mit
der zyklischen Übertragung der Heartbeat Nachricht begonnen.
Wurde die Producer Heartbeat Time konfiguriert, werden nach dem Einschalten des
Gerätes beim Übergang in den Zustand PRE-OPERATIONAL bereits Heartbeat
Nachrichten übertragen. In diesem Fall wird die Boot-Up-Nachricht schon als erste
Heartbeat Nachricht angesehen.
Unsigned16
7.16 Objekt 1018h: Identity Objekt
Dieses Objekt enthält generelle Informationen über das Gerät.
Subindex0: Der Eintrag in Subindex 0 enthält den größten unterstützten Subindex.
Wert = 4.
Subindex1: Bei Lesezugriff liefert das Gerät die Vendor-ID des Herstellers. Die
Vendor-ID von TR-Electronic ist 025Ch.
Subindex2: Bei Lesezugriff liefert das Gerät Informationen über den Produktcode
Subindex3: Bei Lesezugriff liefert das Gerät Informationen über die Revision.
Subindex4: Bei Lesezugriff liefert das Gerät Informationen über die Seriennummer.
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Dieses Objekt konfiguriert das Anlaufverhalten des CANopen Gerätes und legt fest,
ob das Gerät automatisch nach der Initialisierung in den Zustand OPERATIONAL
überführt werden soll:
Bit 2, NMT Master Start = 0:
Automatische Überführung in den Zustand OPERATIONAL
Keine automatische Überführung in den Zustand OPERATIONAL
Bitzuordnung:
MSB LSB
Aufschlüsselung des Konfigurationsbytes
MSB LSB
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Index (h)
Objekt
Name
Typ
Attr.
Seite
2000
VAR
COB-ID für Boot-Up Nachricht
Unsigned16
rw
70
2001
VAR
Parameter Auto-Speicherung
Unsigned8
rw
70
2002
VAR
Anzahl der freigeschalteten Magnete
Unsigned8
rw
71
2003
VAR
Positionswert im Fehlerfall
Unsigned8
rw
71
2004
VAR
Filtermode
Unsigned8
rw
72
Alle Indizes werden mit Schreibzugriff automatisch dauerhaft gespeichert.
8 Parametrierung und Konfiguration
8.1 Herstellerspezifischer Profilbereich
Folgende Tabelle zeigt eine Übersicht der unterstützten Indizes im
Herstellerprofilbereich:
Tabelle 11: Herstellerprofilbereich
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Parametrierung und Konfiguration
COB-ID für Boot-Up Nachricht
Byte 0
Byte 1
27 bis 20
210 bis 28
211 bis 214
215
00h – FFh
0h – 7h
0h
0-1
Auto-Speicherung
Byte 0
27 bis 20
8.1.1 Objekt 2000h – COB-ID für Boot-Up Nachricht
Dieses Objekt konfiguriert die COB-ID, welche das Mess-System beim Anlauf
(Einschaltmoment/RESET NODE) ausgibt, nach dem die Initialisierung abgeschlossen
wurde. Unterstützt werden die Werte 000h bis 7FFh, Standardwert = 700h.
Über Bit 215 kann eine Freischaltung vorgenommen werden:
Bit 215 = 0:
Geschriebener Wert in den Bits 20 bis 210 gültig, beim nächsten Anlauf wird
die konfigurierte COB-ID verwendet.
Bit 215 = 1:
Geschriebener Wert in den Bits 20 bis 210 nicht gültig, beim nächsten Anlauf
wird keine Boot-Up-Nachricht ausgegeben.
Unsigned16
8.1.2 Objekt 2001h – Parameter Auto-Speicherung
Dieses Objekt unterstützt das automatische Speichern aller Objekte. Geänderte
Parameter müssen deshalb nicht mehr explizit mit Hilfe des Objekts 1010h
„Parameter speichern“ dauerhaft gespeichert werden. Standardwert = 0.
Bit 20 = 0:
Keine automatische Speicherung. Parameter, die nicht mit Schreibzugriff
gespeichert werden, müssen explizit über Objekt 1010h dauerhaft gespeichert
werden.
Bit 20 = 1:
Automatische Speicherung aller geänderten Parameter.
Unsigned8
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Anzahl Magnete
Byte 0
27 bis 20
Positionswert im Fehlerfall
Byte 0
27 bis 20
8.1.3 Objekt 2002h – Anzahl der freigeschalteten Magnete
Über dieses Objekt wird die Anzahl der Magnete festgelegt, mit der das Mess-System
betrieben werden soll. Stimmt die Konfiguration nicht mit der betriebenen Anzahl der
Magneten überein, wird keine Position ausgegeben und die Emergency FF00h mit dem
Fehlercode 21h aus Objekt 1001h „Fehler-Register“ übertragen. Standardwert = 1.
Wert = 00h:
Anzahl Magnete = Anzahl konfigurierte TPDOs
Wert = 01h:
Anzahl Magnete = 1
Wert = 02h:
Anzahl Magnete = 2
Wert = 03h:
Anzahl Magnete = 3
Unsigned8
8.1.4 Objekt 2003h – Positionswert bei Magnetverlust
Dieses Objekt definiert den ausgegebenen Positionswert, wenn der Fehler „kein
Magnet erkannt“ aufgetreten ist. Standardwert = 3.
Wert = 00h:
Position des fehlerhaften Kanals wird auf 00h gesetzt
Wert = 01h:
Position des fehlerhaften Kanals wird auf den letzten gültigen Wert gesetzt
Wert = 02h:
Alle Positionen werden auf 00h gesetzt
Wert = 03h:
Alle Positionen werden auf den letzten gültigen Wert gesetzt
Unsigned8
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Parametrierung und Konfiguration
Filtermode
Byte 0
27 bis 20
8.1.5 Objekt 2004h – Filtermode, ab Firmware 5721.02
Der Filtermode bewirkt eine mathematische Aufbereitung der GeschwindigkeitsMesswerte. Bei hoher Mess-Dynamic ist der Messwert ohne jegliche mathematische
Nachbehandlung, was ein größeres Messwert-Rauschen zur Folge hat. Bei geringer
Mess-Dynamic ist das Messwert-Rauschen deutlich verringert, hat dadurch aber auch
Verzögerungen bei der Messwert-Berechnung zur Folge. Standardwert = 0.
Die Einträge der Dateiliste von 6000h bis 65FFh werden von jedem Encoder genutzt.
Die Einträge sind allgemein für Encoder.
Die untenstehende Übersicht zeigt alle gemeinsamen Einträge:
M = Mandatory (zwingend)
O = Optional
C2 = Geräteklasse C2
Tabelle 12: Encoder-Profilbereich
1)
ist sofort nach Aufruf wirksam und wird im EEPROM dauerhaft abgespeichert
2)
wird erst wirksam und dauerhaft im EEPROM abgespeichert nach Aufruf von „Objekt 1010h: Parameter abspeichern“
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Parametrierung und Konfiguration
Index
0x6000
Objekttyp
VAR
Name
Operating Parameters
Datentyp
UNSIGNED16
Kategorie
Mandatory
Wertebereich
0x04 = Position steigend
0x0C = Position fallend
Zugriff
rw
Standardwert
0x04
PDO Mapping
nein
Bit
Funktion
Bit = 0
Bit = 1
0-1
reserviert
2
Skalierungsfunktion
auf 1 gesetzt, kann nicht verändert werden!
3
Zählrichtung
Position steigend zum
Stabende
Position fallend zum
Stabende
4 – 15
reserviert
Index
0x6002
Objekttyp
VAR
Name
Total Measuring Range
Datentyp
UNSIGNED32
Kategorie
Mandatory
Wertebereich
0…0xFF FF FF FF
Zugriff
rw
Standardwert
siehe unten
PDO Mapping
nein
Gesamtmesslänge in Schritten =
Messlänge
Auflösung in mm
8.2.1 Objekt 6000h – Betriebsparameter
Dieses Objekt definiert, ob steigende oder fallende Positionswerte ausgegeben
werden, wenn sich der Magnet zum Stabende hinzu bewegt.
Bitzuordnung
8.2.2 Objekt 6002h – Gesamtmesslänge in Schritten
Legt die Gesamtschrittzahl des Mess-Systems bezogen auf die im Mess-System
hinterlegte Messlänge fest.
Standardwert:
Die auf dem Typenschild angegebene Messlänge multipliziert mit 1000, entsprechend
der Auflösung von 0,001 mm.
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Gefahr von Körperverletzung und Sachschaden durch einen
Istwertsprung bei Ausführung der Preset-Justage-Funktion!
Die Preset-Justage-Funktion sollte nur im Mess-System-Stillstand
ausgeführt werden, bzw. muss der resultierende Istwertsprung
programmtechnisch und anwendungstechnisch erlaubt sein!
Index
0x6003
Objekttyp
VAR
Name
Preset Value, Single-Sensor-Operation
Datentyp
INTEGER32
Kategorie
Mandatory
Wertebereich
-2 147 483 648…+2 147 483 647
Zugriff
rw
Standardwert
0
PDO Mapping
nein
Presetwert, Zweierkomplement
Byte 0
Byte 1
Byte 2
Byte 3
27 bis 20
215 bis 28
223 bis 216
231 bis 224
Um den Umgang mit dem Gerät zu erleichtern, sollte beim Betrieb mit nur einem
Magneten bevorzugt dieses Objekt verwendet werden.
Trotzdem ist es aber auch möglich, das Objekt 6010h – Presetwerte für
Mehrmagnetgeräte zu verwenden. Aus diesem Grund ist dieses Objekt fest verknüpft
mit dem Subindex 1 von Objekt 6010h. Dies bedeutet, dass eine Änderung dieses
Objektes sich auch im Objekt 6010h Subindex 1 auswirkt und umgekehrt.
8.2.3 Objekt 6003h – Presetwert, Ein-Magnet-Betrieb
Die Presetfunktion wird verwendet, um den Mess-System-Wert auf einen beliebigen
Positionswert innerhalb des Messbereiches zu setzen. Der Ausgabe-Positionswert
wird auf den Parameter „Presetwert“ gesetzt, wenn auf dieses Objekt geschrieben
wird.
Wird der Wert 0xFF FF FF FF geschrieben, wird der Preset gelöscht. Die
ausgegebene Position bezieht sich danach auf den physikalischen Nullpunkt des
Mess-Systems (Auslieferungszustand).
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Parametrierung und Konfiguration
Index
0x6004
Objekttyp
VAR
Name
Position Value, Single-Sensor-Operation
Datentyp
INTEGER32
Kategorie
Mandatory
Wertebereich
-2 147 483 648…+2 147 483 647
Zugriff
ro
Standardwert
–
PDO Mapping
ja
Positionswert, Zweierkomplement
Byte 0
Byte 1
Byte 2
Byte 3
27 bis 20
215 bis 28
223 bis 216
231 bis 224
Um den Umgang mit dem Gerät zu erleichtern, sollte beim Betrieb mit nur einem
Magneten bevorzugt dieses Objekt verwendet werden.
Trotzdem ist es aber auch möglich, das Objekt 6020h – Positionswerte für
Mehrmagnetgeräte zu verwenden. Aus diesem Grund ist dieses Objekt fest verknüpft
mit dem Subindex 1 von Objekt 6020h. Dies bedeutet, dass eine Änderung dieses
Objektes sich auch im Objekt 6020h Subindex 1 auswirkt und umgekehrt.
8.2.4 Objekt 6004h – Positionswert, Ein-Magnet-Betrieb
Dieses Objekt definiert den Positionswert, welcher über die Mapping-ParameterObjekte 1A00 bis 1A02 (Sende-PDOs) ausgegeben werden kann. Positionsauflösung
siehe „Objekt 6005h – Mess-Schritt Einstellungen“ auf Seite 77.
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Index
0x6005
Objekttyp
Array
Name
Measuring Step Settings
Datentyp
UNSIGNED32
Kategorie
Mandatory
Sub-Index
000
Beschreibung
Anzahl der Einträge
Zugriff
ro
PDO Mapping
nein
Standardwert
2
Wertebereich
0x01…0x02
Sub-Index
001
Beschreibung
Measuring Step, Positionsauflösung
Kategorie
Mandatory
Datentyp
UNSIGNED32
Zugriff
rw
PDO Mapping
nein
Standardwert
0x3E8, 1 µm
Wertebereich
0x3E8…0xF4240; 1 µm bis 1 mm
Sub-Index
002
Beschreibung
2
Speed Step, Geschwindigkeitsauflösung
Kategorie
Optional
Datentyp
UNSIGNED32
Zugriff
rw
PDO Mapping
nein
Standardwert
0x0A, 0.1 mm/s
Wertebereich
0x01… 0x186A0; 0.01 mm/s bis 1 m/s
2
8.2.5 Objekt 6005h – Mess-Schritt Einstellungen
Dieses Objekt definiert die Mess-Schritt Einstellungen für die Objekte:
Positionswert, Einzelmagnet Objekt 6004, in 0.001 µm
Positionswert, Mehrmagnet Objekt 6020, in 0.001 µm
Geschwindigkeitswert Objekt 6030, in 0.01 mm/s
ab Firmware 5721.02: 0.01 mm/s möglich
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Parametrierung und Konfiguration
Gefahr von Körperverletzung und Sachschaden durch einen
Istwertsprung bei Ausführung der Preset-Justage-Funktion!
Die Preset-Justage-Funktion sollte nur im Mess-System-Stillstand
ausgeführt werden, bzw. muss der resultierende Istwertsprung
programmtechnisch und anwendungstechnisch erlaubt sein!
Index
0x6010
Objekttyp
Array
Name
Preset Values for Multi-Sensors
Datentyp
INTEGER32
Kategorie
Mandatory
Presetwert, Zweierkomplement
Byte 0
Byte 1
Byte 2
Byte 3
27 bis 20
215 bis 28
223 bis 216
231 bis 224
Sub-Index
000
Beschreibung
Anzahl der verfügbaren Kanäle
Zugriff
ro
PDO Mapping
nein
Standardwert
3
Wertebereich
0x01…0x03
Sub-Index
001…003
Beschreibung
Preset Value Position 1 bis 3, Presetwert Kanal 1 bis 3
8.2.6 Objekt 6010h – Presetwerte für Mehrmagnetgeräte
Die Presetfunktion wird verwendet, um den Mess-System-Wert der unterstützten
Kanäle auf einen beliebigen Positionswert innerhalb des Messbereiches zu setzen.
Der Ausgabe-Positionswert wird auf den Parameter „Presetwert“ gesetzt, wenn auf
dieses Objekt geschrieben wird.
Wird der Wert 0xFF FF FF FF geschrieben (Subindex 1 bis 3), wird für den
betreffenden Kanal der Preset gelöscht. Die ausgegebene Position bezieht sich
danach auf den physikalischen Nullpunkt des Mess-Systems (Auslieferungszustand).
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8.2.7 Objekt 6020h – Positionswerte für Mehrmagnetgeräte
Dieses Objekt definiert die Positionswerte, welche über die Mapping-ParameterObjekte 1A00 bis 1A02 (Sende-PDOs) ausgegeben werden können.
Positionsauflösung siehe „Objekt 6005h – Mess-Schritt Einstellungen“ auf Seite 77.
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Parametrierung und Konfiguration
Index
0x6030
Objekttyp
Array
Name
Speed Values
Datentyp
INTEGER16
Kategorie
Mandatory
Geschwindigkeitswert, Zweierkomplement
Byte 0
Byte 1
27 bis 20
215 bis 28
Sub-Index
000
Beschreibung
Anzahl der verfügbaren Kanäle
Zugriff
ro
PDO Mapping
nein
Standardwert
3
Wertebereich
0x01…0x03
Sub-Index
001
Beschreibung
Speed Value 1, Geschwindigkeitswert Kanal 1
Kategorie
Mandatory
Datentyp
INTEGER16
Zugriff
ro
PDO Mapping
ja
Standardwert
0
Wertebereich
-32768…+32767; Magnet 1: aktuelle Geschwindigkeit
Sub-Index
002
Beschreibung
Speed Value 2, Geschwindigkeitswert Kanal 2
Kategorie
Optional
Datentyp
INTEGER16
Zugriff
ro
PDO Mapping
ja
Standardwert
0
Wertebereich
-32768…+32767; Magnet 2: aktuelle Geschwindigkeit
Sub-Index
003
Beschreibung
Speed Value 3, Geschwindigkeitswert Kanal 3
Kategorie
Optional
Datentyp
INTEGER16
Zugriff
ro
PDO Mapping
ja
Standardwert
0
Wertebereich
-32768…+32767; Magnet 3: aktuelle Geschwindigkeit
8.2.8 Objekt 6030h – Geschwindigkeitswerte
Dieses Objekt definiert die Geschwindigkeitswerte, welche über die Mapping-ParameterObjekte 1A00 bis 1A02 (Sende-PDOs) ausgegeben werden können.
Geschwindigkeitsauflösung siehe „Objekt 6005h – Mess-Schritt Einstellungen“ auf Seite 77.
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Index
0x6200
Objekttyp
VAR
Name
Cyclic Timer
Datentyp
UNSIGNED16
Kategorie
Mandatory
Wertebereich
0…65535 ms
Zugriff
rw
Standardwert
0 ms, Übertragung ausgeschaltet
PDO Mapping
nein
Der Event-Timer, Subindex 5 des Kommunikationsparameters 1800h, ist fest
verknüpft mit dem Cyclic-Timer. Dies bedeutet, dass eine Änderung des EventTimers sich auch im Cyclic Timer auswirkt und umgekehrt.
Die Kommunikationsparameter 1801h und 1802h benutzen ausschließlich ihren
eigenen Timer, Zugriff über Subindex 5.
8.2.9 Objekt 6200h – Cyclic-Timer
Definiert die Übertragungsperiode der gemappten Objekte über das MappingParameter-Objekt 1A00. Eine asynchrone Übertragung der gemappten Objekte wird
eingestellt, wenn der Cyclic-Timer auf > 0 programmiert wird.
z.B.: 1 ms = 1 h
256 ms = 100 h
Wenn das Mess-System mit dem Kommando NODE-START gestartet wird und der
Wert des Cyclic-Timers > 0 ist, überträgt das erste Sende-Prozessdaten-Objekt
(Objekt 1800h) seine Daten.
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Parametrierung und Konfiguration
Bit
Funktion
Bit = 0
Bit = 1
0-1
reserviert
2
Skalierungsfunktion
-
immer 1, eingeschaltet
3
Zählrichtung
steigend
fallend
4 – 15
reserviert
Mess-Schritt
Byte 0
Byte 1
Byte 2
Byte 3
27 bis 20
215 bis 28
223 bis 216
231 bis 224
Bit
Funktion
Bit = 0
Bit = 1
0
Positionsfehler
Nein
Ja
1-15
Reserviert für weitere Verwendung
8.2.10 Mess-System Diagnose
8.2.10.1 Objekt 6500h – Betriebsstatus
Dieses Objekt zeigt an, ob steigende oder fallende Positionswerte ausgegeben
werden, wenn sich der Magnet zum Stabende hinzu bewegt.
Unsigned16
8.2.10.2 Objekt 6501h – Mess-Schritt
Dieses Objekt zeigt den Mess-Schritt an, welcher durch das Mess-System
ausgegeben wird. Der Mess-Schritt wird in nm (0,001 µm) angegeben.
Beispiel: 1 µm = 00 00 03 E8 h
Unsigned32
8.2.10.3 Objekt 6503h – Alarme
Dieses Objekt liefert zusätzlich zur „Emergency-Meldung“ weitere Alarm-Meldungen.
Ein Alarm wird gesetzt, wenn eine Störung im Mess-System zum falschen
Positionswert führen könnte. Falls ein Alarm auftritt, wird das zugehörige Bit solange
auf logisch „High“ gesetzt, bis der Alarm gelöscht und das Mess-System bereit ist,
einen richtigen Positionswert auszugeben.
Unsigned16
Positionsfehler
Das Bit wird gesetzt, wenn das Mess-System keinen Magneten erkennen konnte.
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Bit
Funktion
Bit = 0
Bit = 1
0
Positionsfehler
Nein
Ja
1-15
Reserviert für weitere Verwendung
Profilversion
Softwareversion
Byte 0
Byte 1
Byte 2
Byte 3
27 bis 20
215 bis 28
27 bis 20
215 bis 28
8.2.10.4 Objekt 6504h – Unterstützte Alarme
Dieses Objekt beinhaltet Informationen über die Alarme, die durch das Mess-System
unterstützt werden.
Unsigned16
8.2.10.5 Objekt 6505h – Warnungen
Dieses Objekt wird nicht unterstützt.
Bei Lesezugriff ist der Wert immer „0“.
8.2.10.6 Objekt 6506h – Unterstützte Warnungen
Dieses Objekt wird nicht unterstützt.
Bei Lesezugriff ist der Wert immer „0“.
8.2.10.7 Objekt 6507h – Profil- und Softwareversion
Dieses Objekt enthält in den ersten 16 Bits die implementierte Profilversion des MessSystems. Sie ist kombiniert mit einer Revisionsnummer und einem Index.
Die komplette Softwareversion ist in Objekt 100Ah enthalten, siehe Seite 62.
Unsigned32
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Parametrierung und Konfiguration
Serien-Nummer
Byte 0
Byte 1
Byte 2
Byte 3
27 bis 20
215 bis 28
223 bis 216
231 bis 224
Index
Subindex
Kommentar
Typ
Attribut
650Ch
0
größter unterstützte Subindex = 3
Unsigned8
ro
1 Offsetwert Kanal 1
Integer32
ro 2
Offsetwert Kanal 2
Integer32
ro
3 Offsetwert Kanal 3
Integer32
ro
8.2.10.8 Objekt 6509h – Offsetwert, Ein-Magnet-Betrieb
Dieses Objekt speichert den Offsetwert, welcher sich durch die Ausführung der
Presetfunktion über Objekt 6003h – Presetwert, Ein-Magnet-Betrieb ergibt. Die daraus
resultierende Nullpunktsverschiebung (Offset) entspricht der Differenz des
gewünschten Presetwertes und der Lage des physikalischen Nullpunkts des MessSystems.
8.2.10.9 Objekt 650Ah – Hersteller-Offsetwert
Dieses Objekt wird nicht unterstützt.
8.2.10.10 Objekt 650Bh – Serien-Nummer
Dieses Objekt zeigt die Serien-Nummer des Mess-Systems an und ist identisch mit
dem Eintrag in Objekt 1018h: Identity Objekt Subindex 4, Seite 67.
Unsigned32
8.2.10.11 Objekt 650Ch – Offsetwerte für Mehrmagnetgeräte
Dieses Objekt speichert den Offsetwert, welcher sich durch die Ausführung der
Presetfunktion über Objekt 6010h – Presetwerte für Mehrmagnetgeräte ergibt. Die
daraus resultierende Nullpunktsverschiebung (Offset) entspricht der Differenz des
gewünschten Presetwertes und der Lage des physikalischen Nullpunkts des MessSystems.
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Emergency-Meldung
Byte 0 1 2 3 4 5 6 7
Inhalt
Emergency-
Fehlercode
Objekt 1003h,
Byte 0-1
Fehler-
Register
Objekt 1001h
0 0 0 0 0
9 Emergency-Meldung
Emergency-Meldungen werden beim Auftreten einer geräteinternen Störung ausgelöst
und werden von dem betreffenden Anwendungsgerät an die anderen Geräte mit
höchster Priorität übertragen.
COB-Identifier = 080h + Node-ID
Wenn das Mess-System einen internen Fehler erkennt, wird eine Emergency-Meldung
mit dem Fehlercode des Objekts 1003h (Vordefiniertes Fehlerfeld) und dem FehlerRegister (Objekt 1001h) übertragen. Zusätzlich zum Emergency-Objekt wird im AlarmObjekt 6503H das zugehörige Bit gesetzt.
Wenn der Fehler nicht mehr vorhanden ist, überträgt das Mess-System eine
Emergency-Meldung mit dem Fehlercode „0“ (Reset Fehler / kein Fehler) und FehlerRegister „0“.
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Übertragung des Mess-System-Positionswertes
COB-Identifier = 0
Byte 0
Byte 1
1
Node-ID
Objekt
Funktions-Code
COB-ID
Index Kommunikations-Parameter
PDO1 (tx)
0011bin
181h – 1FFh
1800h
Objekt
Funktions-Code
COB-ID
Index Kommunikations-Parameter
PDO2 (tx)
0101bin
281h – 2FFh
1801h
PDO3 (tx)
0111bin
381h – 3FFh
1802h
Objekt
Funktions-Code
COB-ID
Index Kommunikations-Parameter
SYNC
0001bin
80h
1005
10 Übertragung des Mess-System-Positionswertes
Bevor die Mess-System-Position übertragen werden kann, muss das Mess-System
mit dem „Node-Start“-Kommando gestartet werden.
Node-Start Protokoll
Das Node-Start Kommando mit der Node-ID des Mess-Systems (Slave) startet nur
dieses Gerät. Das Node-Start Kommando mit der Node-ID = 0 startet alle Slaves die
am Bus angeschlossen sind.
Jetzt kann der Positionswert auf verschiedene Arten übertragen werden:
1. Asynchron-Übertragung
In der Standardeinstellung überträgt das erste Sende-Prozessdaten-Objekt (Objekt
1800h) den Positionswert des Mess-Systems. Der Timerwert wird definiert durch den
Wert des Cyclic-Timers (Objekt 6200h). Diese Übertragung startet automatisch nach
dem Kommando Node-Start und wenn der Wert des Cyclic-Timers > 0 ist.
Der Standardwert der COB-ID ist 180h + Node-ID.
Um die Übertragung der Mess-System-Position kurzzeitig zu stoppen, kann die
Ausgabe durch Timerwert = 0 im Objekt 6200h unterbrochen werden.
2. Synchron-Übertragung
In der Standardeinstellung überträgt das zweite bzw. dritte Sende-Prozessdaten-Objekt
(Objekt 1801h/1802h) einmalig den Positionswert des Mess-Systems nach einer
Anforderung (Remote / Sync):
- Das Mess-System empfängt ein Remote-Frame mit der COB-ID
(Standardwert 280h + Node-ID bzw. 380h + Node-ID).
- Das Mess-System empfängt ein SYNC-Telegramm mit der COB-ID
(Standardwert 080h), definiert in Objekt 1005h. Alle Slaves mit dieser SYNC-COBID und Übertragungsart „Synchron“ übertragen den Positionswert.
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grüne LED
Ursache
Abhilfe
aus
Spannungsversorgung fehlt oder
wurde unterschritten
- Spannungsversorgung, Verdrahtung prüfen
- Liegt die Spannungsversorgung im zulässigen
Bereich?
Hardwarefehler,
Mess-System defekt
Mess-System tauschen
blinkend, 1 Hz
Mess-System befindet sich im
PRE-OPERATIONAL Mode
- Versuchen, Mess-System in den
OPERATIONAL Mode zu überführen
- eingestellte Baudrate muss mit der MasterBaudrate übereinstimmen!
an
Mess-System befindet sich im
OPERATIONAL Mode und ist
betriebsbereit
-
rote LED
Ursache
Abhilfe
aus
Kein Fehler
-
an
Mess-System konnte keinen
Magneten erkennen
- Sicherstellen, dass sich alle Magneten im
gültigen Messbereich befinden.
- Sicherstellen, dass der Mindestabstand
zwischen den Magneten eingehalten wird.
- Sicherstellen, dass die konfigurierte Anzahl
Magnete mit der betriebenen Anzahl
übereinstimmt.
grüne LED
rote LED
Ursache
Abhilfe
blinkend,
10 Hz
blinkend,
10 Hz
Mess-System befindet sich im
LMT/LSS CONFIGURATION
Mode
LMT/LSS-Konfiguration
speichern, dass Mess-System
wird danach automatisch in den
PRE-OPERATIONAL Mode
überführt
11 Fehlerursachen und Abhilfen
11.1 Optische Anzeigen
Zuordnung der LEDs siehe Kapitel „Bus-Statusanzeige“, Seite 54.
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Fehlerursachen und Abhilfen
Fehlercode
Bedeutung
Abhilfe
0x0503 0000
Toggle Bit unverändert, aufgrund
einer zu hohen Busauslastung
- Generelle Busauslastung ≤ 85 % !
- Versuchen, die Baudrate zu erhöhen
- Zykluszeit für Node-Guarding erhöhen
Toggle Bit unverändert, aufgrund
eines geräteinternen Fehlers
- Versuchen, das Gerät neu zu starten durch
Spannung AUS/EIN. Hilft diese Maßnahme nicht,
muss das Gerät ausgetauscht werden
0x0504 0001
Client/Server Kommando-Code
nicht gültig bzw. unbekannt
Vom Gerät unterstützte Kommando-Codes siehe
SDO-Nachrichtenformat auf Seite 18.
0x0601 0000
Nicht unterstützter Zugriff auf ein
Objekt
Überprüfen, welches Attribut für das entsprechende
Objekt gültig ist:
- rw: Lese- und Schreibzugriff
- wo: nur Schreibzugriff
- ro: nur Lesezugriff
- Const: nur Lesezugriff
Übersicht der Objekte siehe Tabelle 10 und Tabelle
12 auf Seite 59 und 73.
0x0601 0001
Lesezugriff auf ein Objekt, dass
nur geschrieben werden kann
Vom Gerät unterstützte Schreib-Kommando-Codes
siehe SDO-Nachrichtenformat auf Seite 18.
0x0601 0002
Schreibzugriff auf ein Objekt,
dass nur gelesen werden kann
Vom Gerät unterstützte Lese-Kommando-Codes
siehe SDO-Nachrichtenformat auf Seite 18.
0x0602 0000
Objekt existiert nicht im
Objektverzeichnis
Vom Gerät unterstützte Objekte siehe Seite 59, 69
und 73.
0x0604 0041
Kein PDO Mapping erlaubt für
dieses Objekt
Vom Gerät unterstützte PDO-Mapping Objekte
siehe Seite 79 und 80.
0x0604 0042
Anzahl und Länge der
gemappten Objekte übersteigt
die zulässige PDO Länge
Überprüfen
- Mapping Objekte ≤ 8 Byte Datenlänge pro TPDO
- Anzahl Mapping Objekte ≤ 3 pro TPDO
0x0607 0010
Falscher Datentyp, Länge der
Service-Parameter stimmt nicht
Anzahl Bytes des Kommando-Codes muss dem
Objekttyp entsprechen, siehe auch Seite18.
0x0609 0011
Subindex nicht vorhanden
Überprüfen, welche Subindizes das entsprechende
Objekt unterstützt.
0x0609 0030
Ungültiger Parameterwert
(nur download)
Zulässiger Wertebereich für das entsprechende
Objekt überprüfen.
0x0800 0020
Daten können nicht übertragen
bzw. gespeichert werden
Falsche Signatur beim Abspeichern/
Wiederherstellen der Parameter geschrieben, siehe
Objekte 1010h/1011h, Seite 64/65.
0x0800 0022
Daten können aufgrund des
Gerätezustandes (Status) nicht
übertragen bzw. gespeichert
werden
Falsche Vorgehensweise bei der MappingKonfiguration vorgenommen, siehe Ändern der
Mappingeinstellung auf Seite 57.
0x0800 0024
Keine Daten verfügbar
Hinweis, dass keine Fehler mehr vorhanden sind,
bei Lesezugriff auf Objekt 1003h Subindex 01, siehe
Seite 61.
11.2 SDO-Fehlercodes
Im Fall eines Fehlers (SDO Response CCS = 0x80) enthält der Datenbereich einen
4-Byte-Fehlercode. Folgende Fehler-Codes werden vom Mess-System unterstützt:
Tabelle 16: SDO-Fehlercodes
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Bit
Bedeutung
0
generischer Fehler
1
0 2 0 3 0
4
0
5
geräteprofilspezifisch
6
0 7 0
11.3 Emergency-Fehlercodes
Emergency-Meldungen werden beim Auftreten einer geräteinternen Störung
ausgelöst, Übertragungsformat siehe Kapitel „Emergency-Meldung“, Seite 85. Die
Fehleranzeige wird über die Objekte
- Fehlerregister 0x1001, siehe Seite 60 und
- Vordefiniertes Fehlerfeld 0x1003, siehe Seite 61
vorgenommen.
11.3.1 Objekt 1001h: Fehlerregister
Das Fehlerregister zeigt bitkodiert den Fehlerzustand des Mess-Systems an. Es
können auch mehrere Fehler gleichzeitig durch ein gesetztes Bit angezeigt werden.
Der Fehlercode des zuletzt aufgetretenen Fehlers wird in Objekt 0x1003, Subindex 1
hinterlegt, die Anzahl der Fehler im Subindex 0. Im Moment des Auftretens wird ein
Fehler durch eine EMCY-Nachricht signalisiert. Sind alle Fehler gelöscht, wird das
Fehlerregister zurückgesetzt und eine EMCY-Nachricht mit Fehlercode „0x000“
übertragen.
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Fehlerursachen und Abhilfen
Fehlercode
Bedeutung
Abhilfe
0x0000
Fehler rückgesetzt / kein Fehler
-
0xFF00
Mess-System hat keinen Magnet
erkannt
- Magnet(e) in den zulässigen Messbereich
bringen
- Konfigurierte Anzahl Magnete mit der
verwendeten Anzahl abgleichen
- Mindestabstand zwischen den Magneten
einhalten
0x8130
Life Guard Fehler
- Generelle Busauslastung ≤ 85 % !
- Versuchen, die Baudrate zu erhöhen
- Zykluszeit über die Objekte 100Ch und 100Dh für
das Node-Guarding-Protokoll erhöhen
- Versuchen, das Gerät neu zu starten durch
Spannung AUS/EIN. Hilft diese Maßnahme nicht,
muss das Gerät ausgetauscht werden
Heartbeat Fehler
- Generelle Busauslastung ≤ 85 % !
- Versuchen, die Baudrate zu erhöhen
- Zykluszeit über die Objekte 1016h bzw. 1017h für
das Heartbeat-Protokoll anpassen
Fehler
Ursache
Abhilfe
Bit 0 = 1,
Positionsfehler
Mess-System hat keinen
Magnet erkannt.
- Magnet(e) in den zulässigen Messbereich
bringen.
- Konfigurierte Anzahl Magnete mit der
verwendeten Anzahl abgleichen.
- Mindestabstand zwischen den Magneten
einhalten
11.3.2 Objekt 1003h: Vordefiniertes Fehlerfeld, Bits 0 – 15
Über das Emergency-Objekt wird immer nur der zuletzt aufgetretene Fehler
angezeigt. Für jede EMCY-Nachricht die gelöscht wurde, wird eine EmergencyMeldung mit Fehlercode „0x0000“ übertragen. Das Ergebnis kann dem Objekt 0x1003
entnommen werden. Wenn kein Fehler mehr vorliegt, zeigt auch das Fehlerregister
keinen Fehler mehr an.
Die Fehlerliste in Objekt 0x1003 kann auf verschiedene Arten gelöscht werden:
1. Schreiben des Wertes „0“ auf Subindex 0 im Objekt 0x1003
2. Wird automatisch gelöscht, wenn der Fehler nicht mehr vorhanden ist
Tabelle 17: Emergency-Fehlercodes
11.4 Alarm-Meldungen
Über das Objekt 6503h werden zusätzlich zur Emergency-Meldung weitere AlarmMeldungen ausgegeben. Das entsprechende Fehlerbit wird gelöscht, wenn der Fehler
nicht mehr vorhanden ist.
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Störung
Ursache
Abhilfe
Positionssprünge
des Mess-Systems
starke Vibrationen
Vibrationen, Schläge und Stöße z.B. an Pressen, werden
mit so genannten „Schockmodulen“ gedämpft. Wenn der
Fehler trotz dieser Maßnahmen wiederholt auftritt, muss
das Mess-System getauscht werden.
elektrische Störungen
EMV
Kabel verwenden mit paarweise verdrillten Adern für
Daten und Versorgung. Die Schirmung und die
Leitungsführung müssen nach den Aufbaurichtlinien für
das jeweilige Feldbus-System ausgeführt sein.
11.5 Sonstige Störungen
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Fehlerursachen und Abhilfen
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User Manual
L_-46-K, LM_I-46, LMP-30
CANopen
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Subject to modifications
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Document information
Release date / Rev. date: 01/20/2017
Document / Rev. no.: TR - ELA - BA - DGB - 0016 - 04
File name: TR-ELA-BA-DGB-0016-04.docx
Author: MÜJ
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Italic or bold font styles are used for the title of a document or are used for
highlighting.
Courier font displays text, which is visible on the display or screen and software
menu selections.
< > indicates keys on your computer keyboard (such as <RETURN>).
Brand names
CANopen® and CiA® are registered community trademarks of CAN in Automation e.V.
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Revision index
Revision
Date
Index
First release
06/09/10
00
- Firmware 5721.02: Speed resolution = 0.01 mm/s
- EDS file: Object 0x2004 added
11/22/11
01
New design
04/09/15
02
Reference to Support-DVD removed
02/05/16
03
- LMRI-46 / LMPI-46 added
- Technical data removed
01/20/17
04
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General information
1 General information
The User Manual includes the following topics:
Safety instructions in additional to the basic safety instructions defined in the
Assembly Instructions
Installation
Commissioning
Configuration / parameterization
Causes of faults and remedies
As the documentation is arranged in a modular structure, this User Manual is
supplementary to other documentation, such as product datasheets, dimensional
drawings, leaflets and the assembly instructions etc.
The User Manual may be included in the customer’s specific delivery package or it
may be requested separately.
1.1 Applicability
This User Manual applies exclusively to the following measuring system models with
CANopen interface:
LA-46-K
LP-46-K
LMP-30
LMRI-46
LMPI-46
The products are labeled with affixed nameplates and are components of a system.
The following documentation therefore also applies:
see chapter “Other applicable documents” in the Assembly Instructions
www.tr-electronic.com/f/TR-ELA-BA-DGB-0004
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