PNO Encoder Profil V4.2, Class 3/4
TR Encoder Profil
LMRI-46
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Zusätzliche Sicherheitshinweise
_
_Installation
_Inbetriebnahme
_Konfiguration / Parametrierung
_Störungsbeseitigung / Diagnosemöglichkeiten
Benutzerhandbuch
Schnittstelle
Inhaltsverzeichnis
Urheberrechtsschutz
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sind verboten. Die Reproduktion, Übersetzung sowie die elektroni
und Veränderung bedarf der schriftlichen Genehmigung durch den Hersteller.
verpflichten zu Schadenersatz.
Jegliche Änderungen, die dem technischen Fortschritt dienen, vorbehalten.
Ausgabe-/Rev.-Datum: 11/12/2019
Dokument-/Rev.-Nr.: TR - ELA - BA - DGB - 0027 - 03
Dateiname: TR-ELA-BA-DGB-0027-03.docx
Verfasser: MÜJ
SchreibweisenKursive oder fette
benutzt.
Courier-Schrift zeigt Text an, der auf dem Display bzw. Bildschirm sichtbar ist und
von Software.
″ < > ″ weist auf Tasten der Tastatur Ihres Computers hin (wie etwa <RETURN>).
PROFINET IO und das PROFINET-Logo sind eingetragene Warenzeichen der PROFIBUS Nutzerorganisation e.V. (PNO)
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Änderungs-Index
Änderungs-Index
Änderung Datum Index
Erstausgabe 07.02.18 00
Skalierung 50 000 nm ergänzt 04.12.18 01
Fehlercode 0x1003 mit aufgenommen 25.09.19 02
TR Encoder Profile: Korrektur der zyklischen Eingangsdaten (Reihenfolge) 12.11.19 03
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1 Allgemeines
Das vorliegende schnittstellenspezifische Benutzerhandbuch beinhaltet folgende Themen:
● Ergänzende Sicherheitshinweise zu den bereits in der Montageanleitung definierten
grundlegenden Sicherheitshinweisen
● Installation
● Inbetriebnahme
● Konfiguration / Parametrierung
● Störungsbeseitigung und Diagnosemöglichkeiten
Da die Dokumentation modular aufgebaut ist, stellt dieses Benutzerhandbuch eine Ergänzung zu
anderen Dokumentationen wie z.B. Produktdatenblätter, Maßzeichnungen, Prospekte und der
Montageanleitung etc. dar.
1.1 Geltungsbereich
Dieses Benutzerhandbuch gilt ausschließlich für folgende Mess-System-Baureihen mit
PROFINET IO Schnittstelle und Encoder Profil 4.2:
● LMP-30
● LMRI-46
● LMPI-46
Die Produkte sind durch aufgeklebte Typenschilder gekennzeichnet und sind Bestandteil einer
Anlage.
Es gelten somit zusammen folgende Dokumentationen:
● siehe Kapitel „Mitgeltende Dokumente“ in der Montageanleitung
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Zusätzliche Sicherheitshinweise
2 Zusätzliche Sicherheitshinweise
2.1 Symbol- und Hinweis-Definition
bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn
die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die
entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
bedeutet, dass ein Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
bezeichnet wichtige Informationen bzw. Merkmale und Anwendungstipps
des verwendeten Produkts.
2.2 Ergänzende Hinweise zur bestimmungsgemäßen Verwendung
Das Mess-System ist ausgelegt für den Betrieb in 100Base-TX Fast Ethernet Netzwerken mit max.
100 MBit/s, spezifiziert in ISO/IEC 8802-3. Die Kommunikation über PROFINET IO erfolgt gemäß
IEC 61158 und IEC 61784.
Die Parametrierung und die Gerätediagnose erfolgen mit der PNO Encoder Profil-Konfiguration durch
den PROFINET-Master nach dem Profil für Encoder Version 4.2 der PROFIBUS Nutzerorganisation
(PNO).
Die technischen Richtlinien zum Aufbau des Fast Ethernet Netzwerks sind für einen sicheren Betrieb
zwingend einzuhalten.
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3 PROFINET Informationen
PROFINET ist der innovative und offene Standard für Industrial Ethernet und deckt alle
Anforderungen der Automatisierungstechnik ab.
PROFINET ist eine öffentlich zugängliche Spezifikation, die durch die IEC (IEC/PAS 62411) im Jahr
2005 veröffentlicht worden ist und ist seit 2003 Teil der Norm IEC 61158 und IEC 61784.
PROFINET wird durch „PROFIBUS International“ und den „INTERBUS Club“ unterstützt.
Abbildung 1: PROFINET eingeordnet im ISO/OSI-Schichtenmodell
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PROFINET Informationen
3.1 PROFINET IO
Bei PROFINET IO wird das Mess-System, wie bei PROFIBUS-DP, als dezentrales Feldgerät
betrachtet. Das Gerätemodell hält sich an die grundlegenden Eigenschaften von PROFIBUS und
besteht aus Steckplätzen (Slots), Gruppen von I/O-Kanälen (Sub-Slots) und einem Index. Das MessSystem entspricht dabei einem modularen Gerät. Im Gegensatz zu einem kompakten Gerät kann der
Ausbaugrad während der Anlagen-Projektierung festgelegt werden.
Die technischen Eigenschaften des Mess-Systems werden durch die so genannte GSDML-Datei
(General Station Description) auf XML-Basis beschrieben.
Bei der Projektierung wird das Mess-System wie gewohnt einer Steuerung zugeordnet.
Da alle Ethernet-Teilnehmer gleichberechtigt am Netz agieren, wird das bekannte Master/SlaveVerfahren bei PROFINET IO als Provider/Consumer-Modell umgesetzt. Der Provider (Mess-System)
ist dabei der Sender, der seine Daten ohne Aufforderung an die Kommunikationspartner, die
Consumer (SPS), überträgt, welche die Daten dann verarbeiten.
In einem PROFINET IO – System werden folgende Geräteklassen unterschieden:
●IO-Controller
Zum Beispiel eine SPS, die das angeschlossene IO-Device anspricht.
●IO-Device
Dezentral angeordnetes Feldgerät (Mess-System), das einem oder mehreren IO-Controllern
zugeordnet ist und neben den Prozess- und Konfigurationsdaten auch Alarme übermittelt.
●IO-Supervisor (Engineering Station)
Ein Programmiergerät oder Industrie-PC, welches parallel zum IO-Controller Zugriff auf alle
Prozess- und Parameterdaten hat.
Zwischen den einzelnen Komponenten bestehen Applikationsbeziehungen, die mehrere
Kommunikationsbeziehungen für die Übertragung von Konfigurationsdaten (Standard-Kanal),
Prozessdaten (Echtzeit-Kanal) sowie Alarmen (Echtzeit-Kanal) enthalten.
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3.2 Real-Time Kommunikation
Bei der PROFINET Kommunikation werden unterschiedliche Leistungsstufen definiert:
● Daten, die nicht zeitkritisch sind wie z.B. Parameter-Daten, Konfigurations-Daten und
Verschaltungsinformationen, werden bei PROFINET über den Standard-Datenkanal auf Basis von
TCP bzw. UDP und IP übertragen. Damit lässt sich die Automatisierungsebene auch an andere
Netze anbinden.
● Für die Übertragung von zeitkritischen Prozessdaten unterscheidet PROFINET zwischen drei
Real-Time-Klassen, die sich hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit differenzieren:
– Real-Time (RT Class1, RT)
- Verwendung von Standard-Komponenten wie z.B. Switches
- Vergleichbare Real-Time-Eigenschaften wie PROFIBUS
- Typisches Anwendungsfeld ist die Factory Automation
– Real-Time (RT Class2, RT)
- Synchronisierte oder unsynchronisierte Datenübertragung möglich
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4 Installation / Inbetriebnahmevorbereitung
PROFINET unterstützt Linien-, Baum- oder Sternstrukturen. Die bei den Feldbussen eingesetzte Busoder Linienstruktur wird damit auch für Ethernet verfügbar.
Für die Übertragung nach dem 100Base-TX Fast Ethernet Standard sind Netzwerk-Kabel und
Steckverbinder der Kategorie STP CAT5 zu benutzen (2 x 2 paarweise verdrillte und geschirmte
Kupferdraht-Leitungen). Die Kabel sind ausgelegt für Bitraten von bis zu 100 MBit/s. Die
Übertragungsgeschwindigkeit wird vom Mess-System automatisch erkannt und muss nicht durch
Schalter eingestellt werden.
Eine Adressierung über Schalter ist ebenfalls nicht notwendig, diese wird automatisch durch die
Adressierungsmöglichkeiten des PROFINET-Controllers vorgenommen.
Die Kabellänge zwischen zwei Teilnehmern darf max. 100 m betragen.
Bei IRT-Kommunikation wird die Topologie in einer Verschaltungstabelle projektiert.
Dadurch muss auf richtigen Anschluss der Ports 1 und 2 geachtet werden.
Bei RT-Kommunikation ist dies nicht der Fall, es kann frei verkabelt werden.
Um einen sicheren und störungsfreien Betrieb zu gewährleisten, sind die
- und die darin referenzierten Normen und PNO Dokumente
zu beachten!
Insbesondere ist die EMV-Richtlinie in der gültigen Fassung zu beachten!
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Installation / Inbetriebnahmevorbereitung
PORT 1
Flanschdose M12x1-4 pol. D-kodiert
PORT 2
Flanschdose M12x1-4 pol. D-kodiert
Versorgung
Flanschstecker M12x1-4 pol. A-kodiert
d geschirmte Kabel zu
sowie der Anschluss für den
Binder
Series 825
99-3729-810-04
Phoenix Contact
SACC-M12MSD-4CON-PG 7-SH (PG 7)
15 21 25 8
Phoenix Contact
SACC-M12MSD-4CON-PG 9-SH (PG 9)
15 21 26 1
HARAX M12-L
4.1 Anschluss
Pin 1 TxD+, Sendedaten +
Pin 2 RxD+, Empfangsdaten +
Pin 3 TxD–, Sendedaten –
Pin 4 RxD–, Empfangsdaten –
Pin 1 TxD+, Sendedaten +
Pin 2 RxD+, Empfangsdaten +
Pin 3 TxD–, Sendedaten –
Pin 4 RxD–, Empfangsdaten –
Pin 1 19 – 27 V DC
Pin 2 N.C.
Pin 3 GND, 0 V
Pin 4 N.C.
Für die Versorgung sind paarweise verdrillte un
verwenden!
Die Schirmung ist großflächig auf das Gegensteckergehäuse aufzulegen!
Lage und Zuordnung der Stecker,
Potentialausgleich, sind der beiliegenden Steckerbelegung zu entnehmen!
Bestellangaben zum Ethernet Steckverbinder, passend zur Flanschdose M12x1-4 pol. D-kodiert
Hersteller Bezeichnung Bestell-Nr.:
Harting
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21 03 281 1405
5 Inbetriebnahme
5.1 Gerätebeschreibungsdatei (XML)
Um für PROFINET eine einfache Plug-and-Play Konfiguration zu erreichen, wurden die
charakteristischen Kommunikationsmerkmale von PROFINET-Geräten in Form eines elektronischen
Gerätedatenblatts, GSDML-Datei:
„General Station Description Markup Language“, festgelegt. Im Gegensatz zum PROFIBUS-DPSystem ist die GSDML-Datei mehrsprachig ausgelegt und beinhaltet mehrere Geräte-Varianten in
einer Datei.
Durch das festgelegte Dateiformat kann das Projektierungssystem die Gerätestammdaten des
PROFINET-Mess-Systems einfach einlesen und bei der Konfiguration des Bussystems automatisch
berücksichtigen.
Die GSDML-Datei ist Bestandteil des Mess-Systems und hat den Dateinamen
„GSDML-V2.34-TR-0153-PNLinear2-xxxxxxxx“.
Download:
● www.tr-electronic.de/f/TR-ELA-ID-MUL-0027
5.2 Geräteidentifikation
Jedes PROFINET IO-Gerät besitzt eine Geräteidentifikation. Sie besteht aus einer Firmenkennung,
der Vendor-ID, und einem Hersteller-spezifischen Teil, der Device-ID. Die Vendor-ID wird von der
PNO vergeben und hat für die Firma TR-Electronic den Wert 0x0153, die Device-ID hat den Wert
0x0302.
Im Hochlauf wird die projektierte Geräteidentifikation überprüft und somit Fehler in der Projektierung
erkannt.
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Inbetriebnahme
5.3 Datenaustausch bei PROFINET IO
PROFINET IO Kommunikationsablauf:
Der IO-Controller baut seiner Parametrierung folgend, eine oder mehrere Applikationsbeziehungen zu
den IO-Devices auf. Dafür sucht er im Netzwerk nach den parametrierten Namen der IO-Devices und
weist den gefundenen Geräten eine IP-Adresse zu. Hierzu wird der Dienst DCP „Discovery and
Control Program“ genutzt. Für die parametrierten IO-Devices überträgt der IO-Controller dann im
Folgenden Hochlauf den gewünschten Ausbaugrad (Module/Submodule) und alle Parameter. Es
werden die zyklischen IO-Daten, Alarme, azyklische Dienste und Querverbindungen festgelegt.
Bei PROFINET IO kann die Übertragungsgeschwindigkeit der einzelnen zyklischen Daten durch einen
Untersetzungsfaktor eingestellt werden. Nach der Parametrierung werden die IO-Daten nach
einmaliger Anforderung des IO-Controllers vom IO-Device in einem festen Takt übertragen. Zyklische
Daten werden nicht quittiert. Alarme dagegen müssen immer quittiert werden. Azyklische Daten
werden ebenfalls quittiert.
Zum Schutz gegen Parametrierungsfehler werden der Soll- und Istausbau bezüglich des Gerätetyps,
der Bestellnummer sowie der Ein- und Ausgangsdaten verglichen.
Bei erfolgreichem Hochlauf beginnen die IO-Devices selbstständig mit der Datenübertragung. Eine
Kommunikationsbeziehung bei PROFINET IO folgt immer dem Provider-Consumer-Modell. Bei der
zyklischen Übertragung des Mess-Wertes ist das IO-Device der Provider der Daten, der IO-Controller
(z.B. eine SPS) der Consumer. Die übertragenen Daten werden immer mit einem Status versehen
(gut oder schlecht).
Abbildung 3: Geräte-Kommunikation
AR:
Applikationsbeziehung zwischen IO-Controller und zugeordneten IO-Devices
CR:
Kommunikationsbeziehungen für Konfiguration, Prozessdaten und Alarme
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Bei einem Geräteaustausch ohne Nachbarschaftserkennung muss darauf geachtet
werden, dass der zuvor vergebene Gerätename auch an das neue Gerät vergeben
Adresse und
Controller führt automatisch eine Parametrierung und Konfigurierung des
neuen Gerätes durch. Anschließend wird der zyklische Nutzdatenaustausch wieder
System seine Nachbarn. Somit können Feldgeräte, die diese Funktion unterstützen,
ohne zusätzliche Hilfsmittel und Vorkenntnisse im Fehlerfall getauscht werden. Diese
ion muss ebenso vom Controller unterstützt und in der Projektierung
5.4 Adressvergabe
Das Mess-System hat standardmäßig im Auslieferungszustand seine MAC-Adresse und den
Gerätetyp gespeichert. Die MAC-Adresse ist auch auf der Anschluss-Haube des Gerätes
aufgedruckt, z.B. „00-03-12-04-00-60“.
Der von TR-Electronic vergebene Name für den Gerätetyp ist „TR Linear EPN2“.
In der Regel können diese Informationen auch über das Engineering Tool bei einem so genannten
Bus-Scan ausgelesen werden.
Bevor ein IO-Device von einem IO-Controller angesprochen werden kann, muss es einen
Gerätenamen haben, da die IP-Adresse dem Gerätenamen fest zugewiesen ist. Diese
Vorgehensweise hat den Vorteil, dass Namen einfacher zu handhaben sind als komplexe IPAdressen.
Das Zuweisen eines Gerätenamens für ein konkretes IO-Device ist zu vergleichen mit dem Einstellen
der PROFIBUS-Adresse bei einem DP-Slave.
Im Auslieferungszustand hat das Mess-System keinen Gerätenamen gespeichert. Erst nach der
Zuweisung eines Gerätenamens mit dem Engineering Tool ist das Mess-System für einen IOController adressierbar, z. B. für die Übertragung der Projektierungsdaten (z.B. die IP-Adresse) im
Anlauf oder für den Nutzdatenaustausch im zyklischen Betrieb.
Die Namenszuweisung erfolgt vor der Inbetriebnahme vom Engineering Tool über das standardmäßig
bei PROFINET IO-Feldgeräten benutzte DCP-Protokoll.
Da PROFINET-Geräte auf dem TCP/IP-Protokoll basieren, benötigen sie daher für den Betrieb am
Ethernet noch eine IP-Adresse. Im Auslieferungszustand hat das Mess-System die Default IP-Adresse „0.0.0.0“ gespeichert.
Wenn wie oben angegeben ein Bus-Scan durchgeführt wird, wird zusätzlich zur MAC-Adresse und
Gerätetyp auch der Gerätenamen und IP-Adresse in der Netz-Teilnehmerliste angezeigt. In der Regel
werden hier durch das Engineering Tool Mechanismen zur Verfügung gestellt, die IP-Adresse,
Subnetzmaske und Gerätenamen einzutragen.
Ablauf der Vergabe von Gerätenamen und Adresse bei einem IO-Device
● Gerätenamen, IP-Adresse und Subnetzmaske festlegen
– Gerätename wird einem IO-Device (MAC-Adresse) zugeordnet
● Gerätename an das Gerät übertragen
● Projektierung in den IO-Controller laden
IO-Controller vergibt im Anlauf die IP-Adressen an die Gerätenamen. Die Vergabe der IP-Adresse
kann auch abgeschaltet werden, in diesem Fall wird die vorhandene IP-Adresse im IO-Device benutzt.
Geräte-Austausch
wird. Im Systemhochlauf wird damit sichergestellt, dass die neue MACdie bisherige IP-Adresse richtig zugeordnet werden können.
Der IO-
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hergestellt.
Durch die integrierte Funktionalität der Nachbarschaftserkennung ermittelt das Mess-
Funkt
berücksichtigt werden.
Inbetriebnahme
5.5 Bus-Statusanzeige
Das Mess-System verfügt über vier Bi-Color-LEDs. Lage und Zuordnung der LEDs sind der
beiliegenden Steckerbelegung zu entnehmen.
= AN
= AUS
= 0.5 Hz
Device-Status (rot/grün)
Bedeutung
NET-Status (rot/grün)
2x Link / Data (grün/gelb)
- Spannungsversorgung fehlt, Hardware defekt
- Mess-System defekt
- fehlerhafte Position
- Speicherfehler
- Normalbetrieb, Datenaustausch
Bedeutung
- Spannungsversorgung fehlt, Hardware defekt
- keine Verbindung zum IO-Controller
- kein Datenaustausch
- ungültige Konfigurationsparameter
- Parametrierungsfehler
- kein Datenaustausch
- Master-Lebenszeichenzähler – Fehler
- Datenaustausch
Bedeutung
/
- keine Ethernet-Verbindung hergestellt
- Ethernet-Verbindung hergestellt
- Datenaustausch aktiv
Entsprechende Maßnahmen im Fehlerfall siehe Kapitel „Optische Anzeigen“, Seite 78.
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Konfiguration
6 Parametrierung und Konfiguration
Parametrierung
Parametrierung bedeutet, einem PROFINET IO-Device vor dem Eintritt in den zyklischen Austausch
von Prozessdaten bestimmte Informationen mitzuteilen, die er für den Betrieb benötigt. Das MessSystem benötigt z.B. Daten für Auflösung, Zählrichtung usw.
Üblicherweise stellt das Konfigurationsprogramm für den PROFINET IO-Controller eine
Eingabemaske zur Verfügung, über die der Anwender die Parameterdaten eingeben oder aus Listen
auswählen kann. Die Struktur der Eingabemaske ist in der Gerätestammdatei hinterlegt. Anzahl und
Art der vom Anwender einzugebenden Parameter hängen von der Wahl der Konfiguration ab.
Konfiguration bedeutet, dass eine Angabe über die Länge und den Typ der Prozessdaten zu machen
ist, und wie diese zu behandeln sind. Hierzu stellt das Konfigurationsprogramm üblicherweise eine
grafische Oberfläche zur Verfügung, in welche die Konfiguration automatisch eingetragen wird. Für
diese Konfiguration muss dann nur noch die gewünschte E/A-Adresse angegeben werden.
Abhängig von der gewünschten Konfiguration kann das Mess-System auf dem PROFINET eine
unterschiedliche Anzahl Eingangs- und Ausgangsworte belegen.
6.1 Modularer Aufbau
Da nicht zu jeder Zeit alle Funktionen des Mess-Systems genutzt werden, können einzelne
Funktionen auf dem Bus ausgeblendet werden.
Hierzu wird das Mess-System als modular aufgebautes Gerät in der Oberfläche der
Konfigurationssoftware des PROFINET-Masters dargestellt.
Das bedeutet, dass nach Einfügen des Mess-Systems in die Teilnehmerliste des Masters die
zugehörige Konfigurationsliste zunächst leer ist und das gewünschte Modul
●PNO Encoder Profil (Subslot 2: min./max. 1 von 4 Submodulen konfigurierbar)
– Submodul: Standard Telegram 81
– Submodul: Standard Telegram 82
– Submodul: Standard Telegram 83
– Submodul: Standard Telegram 84
– Submodul: Position 32 Bit
(optional auf Subslot 3 für Shared-Device - Anwendungen)
(optional auf Subslot 3 für Shared-Device - Anwendungen)
bzw. die gewünschten Submodule abhängig von der Anwendung einzutragen sind.
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Parametrierung und Konfiguration
Module
in die Konfigurationsliste
Jedes Modul bzw. Submodul belegt mehr oder weniger Ein- und Ausgänge und besitzt einen Satz an
Parameterdaten, der entsprechend der Anwendung eingestellt werden muss.
Damit das Mess-System am PROFINET anläuft, muss eines der beiden
und mindestens ein nicht optionales Submodul
eingetragen werden.
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6.2 Übersicht
6.2.1 Modul „PNO Encoder Profil“
Submodul Betriebsparameter
- TR Encoder Parametrierung
Standard Telegram 81
Index 0x0001
(herstellerspezifisch)
Seite 26
Standard Telegram 81
Index 0xBF00
(profilspezifisch)
Seite 26
Standard Telegram 82
Seite 26
Standard Telegram 83
Seite 26
Standard Telegram 84
Seite 26
Position 32 Bit
Seite 76
- Interpolation
- Beobachter
- Mittelung
- Option 1
- Option 2
- Parameter Initialisierung
- Parameter Schreibschutz
- Schreibschutz, Parameter Control
- Parameter speichern
- Schreibschutz, Parameter Reset
- Zählrichtung
- Encoder Class 4 Funktionalität
- Preset beeinflusst XIST1
- Skalierungsfunktion
- Diagnose über Alarmkanal
- Kompatibilitätsmodus V3.1
- Skalierung: Auflösung [nm]
- Skalierung: Gesamtauflösung
- Tolerierte Lebenszeichenfehler
- Geschwindigkeitseinheit
- Geschwindigkeits - Referenzwert
N2/N4
- Preset value
- siehe Standard Telegram 81
- siehe Standard Telegram 81
- siehe Standard Telegram 81
- siehe Standard Telegram 81
* aus Sicht des IO-Controllers
*Länge
12 Byte IN
4 Byte OUT
14 Byte IN
4 Byte OUT
16 Byte IN
4 Byte OUT
20 Byte IN
4 Byte OUT
8 Byte IN
Features
- 1x 32-Bit Positionsdaten
- 1x 32-Bit Positionsdaten
mit Fehleranzeige
- 1x 32-Bit Positionsdaten
- 1x 32-Bit Positionsdaten
mit Fehleranzeige
- 1x 16-Bit Geschwindigkeitsdaten
- 1x 32-Bit Positionsdaten
- 1x 32-Bit Positionsdaten
mit Fehleranzeige
- 1x 32-Bit Geschwindigkeitsdaten
- 1x 64-Bit Positionsdaten
(wird bisher nicht unterstützt)
- 1x 32-Bit Positionsdaten
mit Fehleranzeige
- 1x 32-Bit Geschwindigkeitsdaten
- Optional konfigurierbar für SharedDevice - Anwendungen
- 1x 32-Bit Positionsdaten
- 1x 16-Bit Statusinformation
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Parametrierung und Konfiguration
6.2.2 Modul „TR Encoder Profil“
Submodul Betriebsparameter
- Interpolation
- Zählrichtung
- Auflösung
- Anzahl Magnete
Pos. + Geschw. 1
Seite 65
Pos. + Geschw. 1 - 02
Seite 65
. . .
TPos. + Geschw. 1 - 30
Seite 65
Shared Device
Pos. + Vel. 1 – 30
Seite 76
- Beobachter
- Mittelung
- Einheit
- Fehler Handhabung
- Option 1
- Option 2
- siehe Submodul
Pos. + Geschw. 1
. . .
- siehe Submodul
Pos. + Geschw. 1
- siehe Submodul
Pos. + Geschw. 1
* aus Sicht des IO-Controllers
*Länge
IN:
6 Byte * 1 +
6 Byte
OUT:
12 Byte
IN:
6 Byte * 2 +
6 Byte
OUT:
12 Byte
. . .
IN:
6 Byte * 30 +
6 Byte
OUT:
12 Byte
IN:
6 Byte * 30 +
6 Byte
Features
- 1 Magnet Betrieb
- 32-Bit Positionsdaten
- 16-Bit Geschwindigkeitsdaten
- 32-Bit Status- und Warn-Meldungen
- 8-Bit Anzahl parametrierte Magnete
- 8-Bit Lebenszykluszähler
- 1 Steuerbyte
- 4-Byte Presetdaten
- Preset-Steuerung über die zyklischen
Ausgangsdaten
- 2 Magnete Betrieb
- 32-Bit Positionsdaten / Magnet
- 16-Bit Geschwindigkeitsdaten / Magnet
- 32-Bit Status- und Warn-Meldungen
- 8-Bit Anzahl parametrierte Magnete
- 8-Bit Lebenszykluszähler
- 1 Steuerbyte
- 4-Byte Presetdaten
- Preset-Steuerung über die zyklischen
Ausgangsdaten
. . .
- 30 Magnete Betrieb
- 32-Bit Positionsdaten / Magnet
- 16-Bit Geschwindigkeitsdaten / Magnet
- 32-Bit Status- und Warn-Meldungen
- 8-Bit Anzahl parametrierte Magnete
- 8-Bit Lebenszykluszähler
- 1 Steuerbyte
- 4-Byte Presetdaten
- Preset-Steuerung über die zyklischen
Ausgangsdaten
- Optional konfigurierbar für SharedDevice - Anwendungen
- 30 Magnete Betrieb
- 32-Bit Positionsdaten / Magnet
- 16-Bit Geschwindigkeitsdaten / Magnet
- 32-Bit Status- und Warn-Meldungen
- 8-Bit Anzahl parametrierte Magnete
- 8-Bit Lebenszykluszähler
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6.3 PNO Encoder Profil
Das Mess-System unterstützt mit dieser Konfiguration das von der PROFIBUS Nutzerorganisation
definierte PNO Encoder Profile (Profil-ID 0x3D00) entsprechend der Version 4.2. Das Mess-
System unterstützt nur die dort definierten Anwendungsklassen 3 und 4:
● Application Class 3:
Mess-Systeme mit Zugriff auf grundlegende Parameter und eingeschränkter Parametrierung der
Mess-System-Funktionalität. Der Isochron-Modus wird nicht unterstützt.
Anwendungsbereich: normale Automations-Systeme
● Application Class 4:
Mess-Systeme mit Zugriff auf grundlegende Parameter und zusätzlicher Skalierungs- und PresetFunktion. Der Isochron-Modus wird unterstützt.
Anwendungsbereich: Motion-Control Applications
Grundsätzlich basiert das Encoder Profil auf dem für Antriebe spezifizierte PROFIdrive Profile.
Viele Begriffe und Funktionalitäten wurden daher auch auf das Encoder Profil übertragen.
Vom Mess-System werden nur die zwingend vorgeschriebenen (mandatory) PROFIdrive-bezogenen
Parameter (9xx / 600xx) unterstützt.
6.3.1 Aufbau der zyklischen Prozessdaten
Für die Konfiguration des zyklischen Datenaustauschs steht gemäß dem PROFIdrive-Antriebsprofil
eine Serie von Standardsignalen zur Verfügung:
Signal-Nr. Bedeutung
Name
6 Geschwindigkeitswert A NIST_A Integer16 Seite 27
8 Geschwindigkeitswert B NIST_B Integer32 Seite 27
9 Steuerwort, Sensor 1 G1_STW Unsigned16 Seite 27
10 Statuswort, Sensor 1 G1_ZSW Unsigned16 Seite 28
11 Positionswert 1, Sensor 1 G1_XIST1 Unsigned32 Seite 29
12 Positionswert 2, Sensor 1 G1_XIST2 Unsigned32 Seite 29
39 Positionswert 3, Sensor 1 G1_XIST3 Unsigned64 Seite 29
80 Steuerwort 2, Encoder STW2_ENC Unsigned16 Seite 30
81 Statuswort 2, Encoder ZSW2_ENC Unsigned16 Seite 30
Länge in Bit Format
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Parametrierung und Konfiguration
6.3.1.1 Standard Telegram 81
Struktur der Eingangsworte 1 bis 6, IO-Device -> Master
EW 1 EW 2 EW 3 EW 4 EW 5 EW 6
ZSW2_ENC G1_ZSW G1_XIST1 G1_XIST2
Struktur der Ausgangsworte 1 bis 2, Master -> IO-Device
AW 1 AW 2
STW2_ENC G1_STW
6.3.1.2 Standard Telegram 82
Struktur der Eingangsworte 1 bis 7, IO-Device -> Master
EW 1 EW 2 EW 3 EW 4 EW 5 EW 6 EW 7
ZSW2_ENC G1_ZSW G1_XIST1 G1_XIST2 NIST_A
Struktur der Ausgangsworte 1 bis 2, Master -> IO-Device
AW 1 AW 2
STW2_ENC G1_STW
6.3.1.3 Standard Telegram 83
Struktur der Eingangsworte 1 bis 8, IO-Device -> Master
EW 1 EW 2 EW 3 EW 4 EW 5 EW 6 EW 7 EW 8
ZSW2_ENC G1_ZSW G1_XIST1 G1_XIST2 NIST_B
Struktur der Ausgangsworte 1 bis 2, Master -> IO-Device
AW 1 AW 2
STW2_ENC G1_STW
6.3.1.4 Standard Telegram 84
Struktur der Eingangsworte 1 bis 10, IO-Device -> Master
EW 1 EW 2 EW 3 EW 4 EW 5 EW 6 EW 7 EW 8 EW 9 EW 10
ZSW2_ENC G1_ZSW G1_XIST3 G1_XIST2 NIST_B
Struktur der Ausgangsworte 1 bis 2, Master -> IO-Device
AW 1 AW 2
STW2_ENC G1_STW
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Byte
Bit
Data
Byte
Bit
Data
gesetzt
Der genaue Ablauf
In der
Parameter Preset beeinflusst XIST1 auf Seite 38.
G1_XIST2
6.3.1.5 Format Signal 6 / 8: Geschwindigkeitswert A / B (NIST_A / B)
Die Geschwindigkeit wird als vorzeichenbehafteter Zweierkomplement-Wert ausgegeben.
Einstellung der Zählrichtung = Steigend
steigende Positionswerte zum Stabende:
--> positive Geschwindigkeitsausgabe
Einstellung der Zählrichtung = Fallend
fallende Positionswerte zum Stabende:
--> negative Geschwindigkeitsausgabe
Die Einheit wird über den Parameter Geschwindigkeitseinheit (PNU 60001) eingestellt, siehe
Seite 42. Die Standardeinstellung ist mm/s.
NIST_A, Integer16
X+0 X+1
15-8 7-0
215 – 28 27 – 20
NIST_B, Integer32
X+0 X+1 X+2 X+3
31-24 23-16 15-8 7-0
231 – 224 223 – 216 215 – 28 27 – 20
6.3.1.6 Format Signal 9: Steuerwort, Sensor 1 (G1_STW)
Das Steuerwort G1_STW steuert die grundlegenden Mess-System Funktionen:
Unsigned16
Bit Funktion CL3 CL4
0-10 reserviert - -
Preset-Modus
Legt fest, ob der Positionswert des Mess-Systems auf den Presetwert
11
wird oder um diesen Wert verschoben werden soll.
0: Positionswert wird auf den Presetwert gesetzt (absolut)
1: Positionswert wird um den Presetwert verschoben (relativ = Offset)
Preset gemäß Preset-Modus ausführen
Mit steigender Flanke 0->1 wird der Presetwert gesetzt.
12
wird in Kapitel „Preset-Funktion“ auf Seite 61 beschrieben.
Standardeinstellung bleibt Signal G1_XIST1 davon unberührt, siehe
nein ja
nein ja
Absolutposition zyklisch anfordern
13
0: keine Abfrage der Absolutposition
1: Absolutposition wird zyklisch über Signal
Fortsetzung siehe folgende Seite
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1: Überwachung und Positionsausgabe des Mess-Systems werden
14
deaktiviert, das Mess-System gibt daher auch keine Fehlermeldungen mehr
ja ja
aus. Das Mess-System verhält sich inaktiv am Bus, aber die LebenszeichenFunktion ist aktiv. Diese Funktion wird z.B. benötigt, um das Mess-System
auszutauschen, ohne die Antriebskonfiguration ändern zu müssen.
Mess-System - Fehlerquittierung
1: Fehlercode in Signal G1_XIST2 wird gelöscht (wenn löschbar).
15
Über Signal G1_ZSW Bit 15 wird angezeigt, dass eine Fehlerquittierung
ja ja
vorgenommen werden muss.
6.3.1.7 Format Signal 10: Statuswort, Sensor 1 (G1_ZSW)
Das Statuswort G1_ZSW zeigt den Mess-System-Status, Quittierungen und Fehlermeldungen der
grundlegenden Mess-System Funktionen an:
Unsigned16
Bit Funktion CL3 CL4
0-10 reserviert - -
Mess-System - Fehlerquittierung in Bearbeitung
11
0: keine Fehlerquittierung ausgelöst
1: Fehlerquittierung wurde über Signal
Bit 15 ausgelöst
ja ja
Preset-Funktion wird ausgeführt
12
0: Preset-Funktion wurde nicht angefordert
1: Preset-Funktion wurde über Signal
Bit 12 angefordert
nein ja
zyklische Ausgabe der Absolutposition über G1_XIST2 wurde angefordert
13
0: keine Abfrage der Absolutposition angefordert
1: Abfrage der Absolutposition wurde über Signal
Bit 13 angefordert
ja ja
Mess-System - Parkmodus ist aktiv
14
0: Parkmodus inaktiv
1: Parkmodus wurde über Signal
Bit 14 aktiviert
ja ja
Mess-System - Fehler vorhanden
0: kein Fehler vorhanden
1: Mess-System Fehler bzw. Positionsfehler vorhanden. Der entsprechende
15
Fehlercode wird über Signal G1_XIST2 ausgegeben, siehe Kapitel „6.3.6.1“
ja ja
auf Seite 62. Die Quittierung bzw. die Fehlerlöschung wird über Signal
Bit 15 vorgenommen.
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31
31
Word
Bit
Data
6.3.1.8 Format Signal 11: Positionswert 1, Sensor 1 (G1_XIST1)
Über Signal G1_XIST1 wird die aktuelle inkrementelle Istposition des Mess-Systems als
rechtsbündiger 32-Bit-Binärwert ausgegeben. Abhängig vom übergebenen Presetwert, wird die
Istposition ohne Vorzeichen, bzw. mit Vorzeichen im Zweierkomplement angegeben. Nach dem
Einschalten der Versorgungsspannung/Geräte-RESET wird das Signal G1_XIST1 zunächst mit dem
Absolutwert geladen. Abhängig von der Zählrichtung, wird dieser Wert dann nur noch inkrementiert
bzw. dekrementiert. Ein Überlauf wird immer erst nach 32-Bit erzeugt: 0xFFFFFFFF -> 0x00000000.
In der Standardeinstellung hat die Preset-Funktion keinen Einfluss auf die Positionsausgabe, siehe
Parameter Preset beeinflusst XIST1 auf Seite 38. Abhängig von der Einstellung des
Parameters Encoder Class 4 Funktionalität können sich auch sonstige ParameterEinstellungen direkt auf die Positionsausgabe auswirken.
G1_XIST1, Unsigned32
Byte
Bit
Data
X+0 X+1 X+2 X+3
31-24 23-16 15-8 7-0
2
– 224 223 – 216 215 – 28 27 – 20
6.3.1.9 Format Signal 12: Positionswert 2, Sensor 1 (G1_XIST2)
Über Signal G1_XIST2 wird die aktuelle skalierteabsolute Istposition des Mess-Systems als
rechtsbündiger 32-Bit-Binärwert ausgegeben. Abhängig vom übergebenen Presetwert, wird die
Istposition ohne Vorzeichen, bzw. mit Vorzeichen im Zweierkomplement angegeben. Damit die Ausgabe
erfolgen kann, müssen jedoch die entsprechenden Bits in den Steuerungswörtern gesetzt sein:
G1_STW: Bit 13 = 1, STW2_ENC: Bit 10 = 1
Die Preset-Funktion hat direkten Einfluss auf die Positionsausgabe. Abhängig von der Einstellung des
Parameters Encoder Class 4 Funktionalität können sich auch sonstige ParameterEinstellungen direkt auf die Positionsausgabe auswirken.
Liegt ein Mess-System-Fehler vor (G1_ZSW, Bit 15 = 1), wird statt der Position ein 16-Bit-Fehlercode
auf den Datenbits 2
Das Mess-System verbleibt im Fehlerzustand, bis die Fehlerursache behoben und der Fehlerzustand
mit dem Steuerwort G1_STW Bit 15 = 0->1 Flanke quittiert wurde.
G1_XIST2, Unsigned32
Byte
Bit
Data
0
bis 215 übertragen, siehe Seite 62.
X+0 X+1 X+2 X+3
31-24 23-16 15-8 7-0
2
– 224 223 – 216 215 – 28 27 – 20
6.3.1.10 Format Signal 39: Positionswert 3, Sensor 1 (G1_XIST3)
Über Signal G1_XIST3 wird die aktuelle skalierteabsolute Istposition des Mess-Systems ohne
Vorzeichen als rechtsbündiger 64-Bit-Binärwert ausgegeben. Im Moment werden jedoch nur 32-Bit
unterstützt, die Bits 2
auf die Positionsausgabe. Damit sich Parameter-Einstellungen auswirken, muss die
Klasse-4-Funktionalität unter dem Parameter Encoder Class 4 Funktionalität freigeschaltet
sein, siehe Seite 38.
G1_XIST3, Unsigned64
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bis 263 werden deshalb auf 0 gesetzt. Die Preset-Funktion hat direkten Einfluss
X+0 X+1 X+2 X+3
63-48 47-32 31-16 15-0
263 – 248 247 – 232 231 – 216 215 – 20
Parametrierung und Konfiguration
G1_STW
Die Steuerung inkrementiert
Zähler in jedem Zyklus der Steuerungsanwendung. Gültige Werte
Tolerierte
kann
System
6.3.1.11 Format Signal 80: Steuerwort 2, Encoder (STW2_ENC)
Das Steuerwort STW2_ENC steuert den SPS-Steuerungs-Mechanismus und überträgt das
steuerungsbezogene Lebenszeichen an das Mess-System:
Unsigned16
Bit Funktion CL3 CL4
0-9 reserviert - -
Steuerung durch SPS (keine Unterstützung im Kompatibilitätsmodus)
0: zyklische E/A-Daten des Mess-Systems sind nicht gültig,
außer die Lebenszeichenfunktion
-> über Signal G1_XIST2 werden keine Positionsdaten ausgegeben
-> Steuerwort G1_STW ist gesperrt
10
1: Steuerung über die Schnittstelle,
zyklische E/A-Daten des Mess-Systems sind gültig
-> über Signal G1_XIST2 können Positionsdaten ausgegeben werden
-> Steuerwort
ist freigeschaltet
11 reserviert - -
Steuerung - Lebenszeichen
Wird in taktsynchronen Anwendungen benötigt.
den 4-Bit-
12-15
sind 1 bis 15, der Wert 0 bedeutet Fehler. Über den Parameter
Lebenszeichenfehler im Kompatibilitätsmodus V3.1
eingestellt werden, wie viele Fehler seitens der Steuerung vom Messtoleriert werden, siehe Seite 41.
ja ja
ja ja
6.3.1.12 Format Signal 81: Statuswort 2, Encoder (ZSW2_ENC)
Das Statuswort ZSW2_ENC zeigt den SPS-Steuerungs-Mechanismus an und überträgt das
slavebezogene Lebenszeichen an die Steuerung:
Unsigned16
Bit Funktion CL3 CL4
0-2 reserviert - -
Fehler vorhanden, siehe Kapitel „Fehler (PNU 65001.02)“ auf Seite 49
0: kein Fehler aufgetreten
3
1: Allgemeiner Fehler aufgetreten. Wird automatisch zurückgesetzt, wenn der
Fehler nicht mehr vorhanden ist.
4-6 reserviert - -
Warnung vorhanden, siehe Kapitel „Warnungen (PNU 65001.04)“ auf Seite 50
0: keine Warnung aufgetreten
7
1: Warnung aufgetreten. Wird automatisch zurückgesetzt, wenn die
Warnungsursache nicht mehr vorhanden ist.
8 reserviert - -
ja ja
ja ja
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10-11
reserviert
-
-
System
1 bis
9
12-15
Steuerung durch SPS angefordert
0: Keine Steuerung durch die SPS, die zyklischen E/A-Daten des Mess-
Systems sind ungültig, außer das Lebenszeichen.
1: Steuerung angefordert, das Automatisierungssystem wird aufgefordert, die
Steuerung zu übernehmen, die Daten sind gültig.
Mess-System - Lebenszeichen
Wird in taktsynchronen Anwendungen benötigt. Das Mess-
inkrementiert den 4-Bit-Zähler in jedem Datenzyklus. Gültige Werte sind
15, der Wert 0 bedeutet Fehler.
ja ja
ja ja
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Parametrierung und Konfiguration
6.3.2 Parameterzugriff und Initialisierung
Abbildung 4 zeigt die Parameter-Datenbank des Mess-Systems und den Mechanismus, auf welche
Weise die Parameter-Datenbank in der Hochlauf- bzw. Initialisierungsphase ihre Parameterdaten
bezieht.
Abbildung 4: Parameterzugriff und Initialisierung (vereinfachte funktionale Darstellung)
In der Standardeinstellung bezieht das Mess-System über ein Projektierungs-Tool seine Parameter
aus dem Parameter-Datenblock, siehe hierzu Kapitel „Konfigurierbare Baugruppenparameter“ ab
Seite 33. Auf diese Art sind Parameteränderungen immer nur über einen Neustart des Mess-Systems
möglich.
Müssen jedoch auch während des Betriebs Parameter geändert werden, ist der Parameterzugriff nach
der Hochlaufphase auch über einen azyklischen Schreib- bzw. Leseauftrag möglich, siehe hierzu
Kapitel „Azyklischer Parameterzugriff (Base-Mode-Parameter-Access - Local)“ auf Seite 44. Die
geänderten Parameter werden jedoch nicht dauerhaft gespeichert und müssen über Parameter
PNU 971 = 1 in den nicht-flüchtigen RAM-Bereich des Mess-Systems abgespeichert werden, siehe
Seite 57.
Damit das Mess-System beim nächsten Neustart auch die geänderten Parameter aus dem nichtflüchtigen RAM-Bereich erhält, muss die Parameter-Initialisierung über die Initialisierung-Steuerung
PNU 65005 auf den nicht-flüchtigen RAM umgeschaltet werden, siehe Seite 36.
Der Zugriff auf die Initialisierungssteuerung PNU 65005 kann sowohl über den ParameterDatenblock (wenn aktiv), als auch über den azyklischen Parameterzugriff erfolgen und ist somit
unabhängig von der Initialisierungseinstellung immer einstellbar.
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Freischaltung der herstellerspezifischen
1: freigeben
Messwertaufbereitung zur Berechnung von
1: freigeben
Mathematische Aufbereitung der
0
Mittelung der Positionswerte
0
4-5
Option 1
Unsigned16
reserviert
-
6-9
Option 2
Unsigned32
reserviert
-
Parameter Initialisierungs-Steuerung
Klasse 3 und 4
Parameter Zugriffssteuerung
Klasse 3 und 4
Zugriffssteuerung auf die Parameter
Klasse 3 und 4
Zugriffssteuerung auf Parameter
Klasse 3 und 4
6.3.3 Konfigurierbare Baugruppenparameter
Über eine Eingabemaske des Projektierungstools können die Parameter gemäß nachstehender
Tabellen eingestellt werden. Die Standardparameter werden von der Steuerung im Hochlauf
automatisch über das Record-Data-Objekt mit Index 0xBF00 an das Mess-System gesendet, die
herstellerspezifischen Parameter über das Record-Data-Objekt mit dem Index 0x0001. Die
herstellerspezifischen Parameter können wahlweise freigegeben bzw. gesperrt werden.
Herstellerspezifische Parameter
Byte Parameter Datentyp Beschreibung Seite
0
1 Interpolation Unsigned8
2 Beobachter Unsigned8
3 Mittelung Unsigned8
TR Encoder
Parametrierung
Unsigned8
Parameter
0: sperren
zusätzlichen Positionswerten
0: sperren
Geschwindigkeits-Messwerte
0…7
Standardwert:
0…32
Standardwert:
, keine Aufbereitung
, keine Mittelung
Standardparameter
Byte Parameter Datentyp Beschreibung Seite
Parameter
Initialisierung
Bit 0-1
0: PRM Data Block
1: RAM Data
35
35
35
36
36
Parameter
Schreibschutz
Schreibschutz für
0-1
Parameter Control
+ Parameter
speichern
Schreibschutz für
Parameter Reset
reserviert Bit 7-15
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Unsigned32
Unsigned8
Unsigned8
Float32
Standardwert: 0
Wertebereich: 0..4294967295
Standardwert: 1
Wertebereich: 1-255
0: Schritte/s
1: Schritte/100 ms
2: Schritte/10 ms
3: mm/s
4: N2/N4 normiert
Setzt den Geschwindigkeitswert für 100 %
Standardwert: 120 m/min = 2000 mm/s
Standardwert: 0
40
41
42
42
43
6.3.3.1 TR Encoder Parametrierung
Auswahl Wert Beschreibung Default
sperren
freigeben 1
Herstellerspezifische Parameter
0
Interpolation, Beobachter und Mittelung sind gesperrt.
Herstellerspezifische Parameter
Interpolation, Beobachter und Mittelung sind freigegeben.
X
6.3.3.2 Interpolation
Auswahl Wert Beschreibung Default
Es wird entsprechend der internen Mess-System-Zykluszeit
jeweils ein neuer Positionswert ausgegeben. Entspricht die
sperren
freigeben 1
Buszykluszeit gleich der internen Mess-System-Zykluszeit,
0
wird in diesem Fall pro Buszyklus auch ein neuer
Positionswert ausgegeben.
Wenn die interne Mess-System-Zykluszeit um ein vielfaches
größer ist als die Buszykluszeit, kann es sinnvoll sein die
Interpolation einzuschalten.
Empfehlung: Bei Buszykluszeiten ≤ 4 ms Interpolation
einschalten
Durch eine interne Messwertaufbereitung können auf diese
Weise Zwischen-Positionswerte errechnet werden. Diese
errechneten Positionswerte haben eine deutlich geringere
Zykluszeit als die interne Mess-System-Zykluszeit.
X
6.3.3.3 Beobachter
Der Beobachter bewirkt eine mathematische Aufbereitung der Geschwindigkeits-Messwerte. Bei
hoher Mess-Dynamic ist der Messwert ohne jegliche mathematische Nachbehandlung, was ein
größeres Messwert-Rauschen zur Folge hat. Bei geringer Mess-Dynamic ist das Messwert-Rauschen
deutlich verringert, hat dadurch aber auch Verzögerungen bei der Messwert-Berechnung zur Folge.
Untergrenze 0
Obergrenze 7
Default
0: keine mathematische Aufbereitung
1: hohe Mess-Dynamic
…
4: mittlere Mess-Dynamic
…
7: geringe Mess-Dynamic
0
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Parametrierung und Konfiguration
Mess-System wird beim Hochlauf mit den Parametern aus
Systems initialisiert.
übernommen.
6.3.3.4 Mittelung
Über diesen Parameter kann der ausgegebene Positionswert gemittelt werden und somit der
Ausgabe-Jitter gering gehalten werden.
Untergrenze 0
Obergrenze 32
Default
0
0, 1: keine Mittelung
2: Mittelung von 2 Werten
…
32: Mittelung von 32 Werten
6.3.3.5 Parameter Initialisierung
Alternativ kann die Einstellung dieses Parameters auch im laufenden Betrieb über einen azyklischen
Parameterzugriff auf die Parametersteuerung PNU 65005 Bits 0-1 vorgenommen werden, siehe
Seite 53.
Auswahl Wert Beschreibung Default
dem Parameter-Datenblock des Mess-
PRM Data Block 0
Die Einstellungen werden dabei gemäß Kapitel
X
„Konfigurierbare Baugruppenparameter“ auf Seite 33
Mess-System wird beim Hochlauf mit den Parametern aus
RAM Data 1
dem nicht-flüchtigen RAM-Bereich des Mess-Systems
initialisiert.
6.3.3.6 Parameter Schreibschutz
Alternativ kann die Einstellung dieses Parameters auch im laufenden Betrieb über einen azyklischen
Parameterzugriff auf die Parametersteuerung PNU 65005 Bits 2-4 vorgenommen werden, siehe
Seite 53.
Auswahl Wert Beschreibung Default
Schreibzugriff auf alle Parameter, die über den azyklischen
Schreibbar 0
Parameteraustausch konfigurierbar sind (PNU 9xx, 6x xxx).
PNU 65005 bleibt jedoch nur lesbar.
Schreibgeschützt 1 Parameter PNU 9xx, 6x xxx können nur gelesen werden.
X
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Alternativ kann die Einstellung dieses Parameters auch im laufenden Betrieb über einen azyklischen
Parameterzugriff auf die Parametersteuerung PNU 65005 Bit 5 vorgenommen werden, siehe
Seite 53.
Auswahl Wert Beschreibung Default
Schreibbar 0 Schreibzugriff auf die Parameter PNU 65005 und PNU 971X
Schreibgeschützt 1
Parameter
können nur gelesen werden
PNU 65005 und PNU 971 (Parameter speichern)
6.3.3.8 Schreibschutz PNU 972
Alternativ kann die Einstellung dieses Parameters auch im laufenden Betrieb über einen azyklischen
Parameterzugriff auf die Parametersteuerung PNU 65005 Bit 6 vorgenommen werden, siehe
Seite 53.
Auswahl Wert Beschreibung Default
Schreibbar 0 Schreibzugriff auf Parameter PNU 972 (Geräte-RESET)X
PNU 972 kann nur gelesen werden
6.3.3.9 Zählrichtung
Alternativ kann die Einstellung dieses Parameters auch im laufenden Betrieb über einen azyklischen
Parameterzugriff auf die Funktionssteuerung PNU 65004 Bit 0 vorgenommen werden, siehe
Seite 52.
Auswahl Wert Beschreibung Default
Steigend 0
Fallend 1
steigende Positionswerte,
wenn der Magnet zum Stabende geführt wird
fallende Positionswerte,
wenn der Magnet zum Stabende geführt wird
X
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Parametrierung und Konfiguration
Preset
Zählrichtung
freigeben
freigeben
G1_XIST1
Skalierung: Gesamtauflösung
Funktionalität
freigeben
6.3.3.10 Encoder Class 4 Funktionalität
Alternativ kann die Einstellung dieses Parameters auch im laufenden Betrieb über einen azyklischen
Parameterzugriff auf die Funktionssteuerung PNU 65004 Bit 1 vorgenommen werden, siehe
Seite 52.
Auswahl Wert Beschreibung Default
sperren 0
Die Parameter bzw. Funktionen Skalierungsfunktion,
und
sind grundsätzlich gesperrt.
Die Parameter bzw. Funktionen Skalierungsfunktion,
Preset und Zählrichtung sind grundsätzlich
freigegeben.
Die Einstellungen haben direkten Einfluss auf die
freigeben 1
Positionsausgabe in G1_XIST1, G1_XIST2 (wenn über
X
Steuerwort G1_STW, Bit13 freigeschaltet) und G1_XIST3.
Die Preset-Funktion wirkt sich nur dann auch in G1_XIST1
aus, wenn der Parameter Preset beeinflusst XIST1
auf
eingestellt ist.
6.3.3.11 Preset beeinflusst XIST1
Alternativ kann die Einstellung dieses Parameters auch im laufenden Betrieb über einen azyklischen
Parameterzugriff auf die Funktionssteuerung PNU 65004 Bit 2 vorgenommen werden, siehe
Seite 52.
Auswahl Wert Beschreibung Default
Die Preset-Funktion, siehe Seite 61, wird auf die
freigeben 0
sperren 1
Positionsausgabe in G1_XIST1 angewendet, wenn im
Parameter Encoder Class 4 Funktionalität die
Einstellung
vorherrscht.
Die Preset-Funktion hat keine Auswirkung auf die
Positionsausgabe in
.
X
6.3.3.12 Skalierungsfunktion
Alternativ kann die Einstellung dieses Parameters auch im laufenden Betrieb über einen azyklischen
Parameterzugriff auf die Funktionssteuerung PNU 65004 Bit 3 vorgenommen werden, siehe
Seite 52.
Auswahl Wert Beschreibung Default
sperren 0 Skalierungsfunktion abgeschaltet X
freigeben 1
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Die Skalierungsfunktion mit den Parametern Skalierung: Auflösung [nm] und
wird angewendet, wenn im Parameter Encoder Class 4
die Einstellung
vorherrscht.
0x9100
6.3.3.13 Diagnose über Alarmkanal (V3.1)
Siehe hierzu auch Kapitel „PROFINET Diagnose-Alarm“ auf Seite 63.
Alternativ kann die Einstellung dieses Parameters auch im laufenden Betrieb über einen azyklischen
Parameterzugriff auf die Funktionssteuerung PNU 65004 Bit 4 vorgenommen werden, siehe
Seite 52.
Auswahl Wert Beschreibung Default
Die profilspezifische Diagnose ist ausgeschaltet, wenn unter
dem Parameter Kompatibilitätsmodus V3.1 die
sperren 0
freigeben 1
Einstellung freigeben vorherrscht. Über den Alarmkanal
werden nur die kommunikationsspezifischen Alarme
gesendet.
Die profilspezifische Diagnose wird eingeschaltet, wenn unter
dem Parameter Kompatibilitätsmodus V3.1 die
Einstellung freigeben vorherrscht. Der Mess-Systemspezifische Alarmkanal wird als kanalbezogene Diagnose
übertragen. Im taktsynchronen Betrieb kann auf diese Weise
die zu übertragende Datenmenge begrenzt werden.
Zusätzlich zu den kommunikationsspezifischen Alarmen
werden auch Encoder-Profil spezifische Fehler übertragen,
z.B. Speicherfehler (0x9116) oder ein Positionsfehler
(
).
X
6.3.3.14 Kompatibilitätsmodus V3.1
Siehe hierzu auch Kapitel „PROFINET Diagnose-Alarm“ auf Seite 63.
Alternativ kann die Einstellung dieses Parameters auch im laufenden Betrieb über einen azyklischen
Parameterzugriff auf die Funktionssteuerung PNU 65004 Bit 5 vorgenommen werden, siehe
Seite 52.
Auswahl Wert Beschreibung Default
Kompatibel zum Encoder Profile V3.1
freigeben 0
sperren 1
Es können nur kommunikationsspezifische bzw.
kanalspezifische Alarme übertragen werden
Nicht abwärts kompatibel
Es können nur herstellerspezifische Alarme übertragen
werden
X
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Parametrierung und Konfiguration
Wird ignoriert, das Steuerwort
und die Sollwerte haben
, Bit 9) wird nicht
Funktion
Steuerung durch SPS
(STW2_ENC, Bit 10)
Kompatibilitätsmodus
freigegeben (0) = V3.1
G1_STW
immer Gültigkeit. Steuerung angefordert (ZSW2_ENC
Kompatibilitätsmodus
gesperrt (1) = V4.2
wird unterstützt
unterstützt und wird auf 0 gesetzt.
Wird nicht unterstützt. Ein Lebens-
Parameter Tolerierte Lebenszeichenfehler
zeichenfehler wird toleriert.
Über PNU 925 kann jedoch die An-
zahl der tolerierten Fehler eingestellt
wird unterstützt
werden.
Parameter Diagnose über Alarmkanal
wird unterstützt
wird nicht unterstützt; die profilspezifische Diagnose über den
Alarmkanal ist immer aktiv.
Profil-Version PNU 965 31 (V3.1) 42 (V4.2)
6.3.3.15 Skalierungsparameter
Sind die Skalierungsparameter Skalierung: Gesamtauflösung und Skalierung: Auflösung
freigeschaltet (Encoder Class 4 Funktionalität = freigeben und Skalierungsfunktion
= freigeben), kann die physikalische Auflösung von 1 µm des Mess-Systems verändert werden. Der
ausgegebene Positionswert wird binär dekodiert und mit einer Nullpunktskorrektur und der
eingestellten Zählrichtung verrechnet.
Skalierung: Gesamtauflösung [Schritte] =
Messlänge [mm]
Skalierung: Auflösung [mm]
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1000
Auflösung = 1 µm pro Schritt
X
2000
Auflösung = 2 µm pro Schritt
5000
Auflösung = 5 µm pro Schritt
10 000
Auflösung = 10 µm pro Schritt
50 000
Auflösung = 50 µm pro Schritt
100 000
Auflösung = 100 µm pro Schritt
1000 000
Auflösung = 1 mm pro Schritt
6.3.3.15.1 Skalierung: Auflösung [nm]
Alternativ kann die Einstellung dieses Parameters auch im laufenden Betrieb über einen azyklischen
Parameterzugriff auf die Skalierungsfunktion PNU 65006 vorgenommen werden, siehe Seite 54.
Funktion, wenn Parameter Skalierung: Gesamtauflösung = 0:
Über die im Mess-System hinterlegte Messlänge und der hier eingestellten Auflösung, wird die
Gesamtschrittzahl über den gesamten Messbereich des Mess-Systems festgelegt.
Auswahl Beschreibung Default
6.3.3.15.2 Skalierung: Gesamtauflösung
Alternativ kann die Einstellung dieses Parameters auch im laufenden Betrieb über einen azyklischen
Parameterzugriff auf die Skalierungsfunktion PNU 65007 vorgenommen werden, siehe 54.
Funktion, wenn Parameter Skalierung: Gesamtauflösung = 0:
Über die im Mess-System hinterlegte Messlänge und der unter Parameter Skalierung:
Auflösung [nm] eingestellten Auflösung, wird die Gesamtschrittzahl über den gesamten
Messbereich des Mess-Systems festgelegt.
Funktion, wenn Parameter Skalierung: Gesamtauflösung > 0:
Über die im Mess-System hinterlegte Messlänge und der hier eingestellten Gesamtschrittzahl über
den gesamten Messbereich, wird die Auflösung des Mess-Systems in [µm] festgelegt. Die Einstellung
unter Parameter Skalierung: Auflösung [nm] wird in diesem Fall ignoriert.
Datentyp
Untergrenze
Obergrenze
Unsigned32
0 Schritte
4 294 967 295 Schritte
Default 0 Schritte
6.3.3.16 Tolerierte Lebenszeichenfehler (V4.2)
Alternativ kann die Einstellung dieses Parameters auch im laufenden Betrieb über einen azyklischen
Parameterzugriff auf die Master-Lebenszeichenfehlerfunktion PNU 925 vorgenommen werden, siehe
Seite 56.
Mit diesem Parameter wird die max. Anzahl der zulässigen Fehler des Master-Lebenszeichenzählers
definiert. Hierzu muss der Parameter Kompatibilitätsmodus V3.1 auf sperren eingestellt sein.
Wird die max. Anzahl der zulässigen Fehler überschritten, wird über Signal G1_XIST2 statt der
Position der Fehlercode 0x0F02 übertragen.
Datentyp
Untergrenze
Obergrenze
Default 1
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Unsigned8
0, Funktion ist abgeschaltet
255
Parametrierung und Konfiguration
Referenzwert N2/N4
Datentyp
Grenzwerte
Default
120 m/min
6.3.3.17 Geschwindigkeitseinheit
Alternativ kann die Einstellung dieses Parameters auch im laufenden Betrieb über einen azyklischen
Parameterzugriff auf die Geschwindigkeitsnormierungsfunktion PNU 60001 vorgenommen werden,
siehe Seite 55.
Auswahl Wert Beschreibung Default
Die Geschwindigkeit in den Signalen NIST_A und
Schritte/s 0
Schritte/100 ms 1
Schritte/10 ms 2
mm/s (rpm) 3
N2/N4 Normierung 4
NIST_B wird in Schritte pro Sekunde
ausgegeben.
Die Geschwindigkeit in den Signalen NIST_A und
NIST_B wird in Schritte pro 100 ms
ausgegeben.
Die Geschwindigkeit in den Signalen NIST_A und
NIST_B wird in Schritte pro 10 ms
ausgegeben.
Die Geschwindigkeit in den Signalen NIST_A und
NIST_B wird in Millimeter pro Sekunde
ausgegeben.
Die Geschwindigkeit in den Signalen NIST_A und
NIST_B wird gemäß N2/N4 Normierung, deklariert
im PROFIdrive-Antriebsprofil, ausgegeben. Der
Geschwindigkeitsistwert in den Signalen NIST_A
und NIST_B ist dabei ein Prozentsatz des
Parmeters Geschwindigkeits -
.
X
6.3.3.18 Geschwindigkeits - Referenzwert N2/N4
Alternativ kann die Einstellung dieses Parameters auch im laufenden Betrieb über einen azyklischen
Parameterzugriff auf die Geschwindigkeitsreferenzwertfunktion PNU 60000 vorgenommen werden,
siehe Seite 55.
Wenn unter dem Parameter Geschwindigkeitseinheit die Einstellung N2/N4 Normierung (4)
vorgenommen wurde, ist der ausgegebene Geschwindigkeitsistwert in den Signalen NIST_A und
NIST_B ein Prozentsatz des hier angegebenen Geschwindigkeitsreferenzwertes.
Die Eingabe erfolgt in [m/min], die Standardeinstellung = 120 m/min = 100 %.
Float32
applikationsspezifisch
Festlegungen bezüglich der N2/N4 Normierung:
• Signal NIST_A entspricht der Normierung N2
• Signal NIST_B entspricht der Normierung N4
• 0 % = 0x0
• N2: 100 % des Geschwindigkeitsreferenzwertes = 0x4000 (2
• N4: 100 % des Geschwindigkeitsreferenzwertes = 0x4000 0000 (2
• Wertbereich: -200 % bis zu +200 %
• MSB = 1: negatives Vorzeichen
• MSB = 0: positives Vorzeichen
14
), Auflösung: 2
30
), Auflösung: 2
–14
* 100 %
–30
* 100 %
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Page 42 of 167 TR - ELA - BA - DGB - 0027 - 03 11/12/2019
Untergrenze
31
6.3.3.19 Preset value
Alternativ kann die Einstellung dieses Parameters auch im laufenden Betrieb über einen azyklischen
Parameterzugriff auf die Presetwertfunktion PNU 65000 vorgenommen werden, siehe 48.
Über den Parameter Preset value kann der Nullpunkt des Mess-Systems auf den mechanischen
Nullpunkt angeglichen werden und wird bei Ausführung der Preset-Funktion, bezogen auf die
Positionsausgabe, entweder als Absolutwert oder als relativer Wert gesetzt, siehe Kapitel „PresetFunktion“ auf Seite 61.
Datentyp
Obergrenze
Default 0
Integer32, Zweierkomplement
-231
+2
–1
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11/12/2019 TR - ELA - BA - DGB - 0027 - 03 Page 43 of 167
Die Mess-System-Parameter im Parameternummernbereich 9xx, 600xx (PROFIdrive spezifische
Parameter) und 650xx (Encoder-Profil spezifische Parameter) werden über den azyklischen DataExchange-Service mit Hilfe des standardisierten Datenaustauschformats „Base-Mode-ParameterAccess - Local“ geschrieben bzw. gelesen. Die Implementierung wurde gemäß dem PROFIdriveAntriebsprofil vorgenommen.
Der Parameter-Zugriff erfolgt dabei nach dem Client-Server-Prinzip über das Record-Data-Objekt mit
Index 0xB02E.
In der Record-Data-Request spezifiziert der IO-Controller, welcher Parameter gelesen bzw.
geschrieben werden soll und in der Record-Data-Response übermittelt das IO-Device die gelesenen
Daten, bzw. bestätigt den Schreibauftrag.
Die Record-Data-Request wird über einen Schreibauftrag mit Hilfe des von SIEMENS zur Verfügung
gestellten Systemfunktionsbausteins SFB 53 „WRREC“ (write record) ausgelöst. Die Record-DataResponse muss separat über einen Leseauftrag mit Hilfe des Systemfunktionsbausteins SFB 52
„RDREC“ (read record) angefordert werden.
Die genaue Funktionsweise der Systemfunktionsbausteine kann z.B. der SIEMENS-Beschreibung
„6ES7810-4CA08-8AW1, System- und Standardfunktionen für S7-300/400 Band 1/2“ entnommen
werden.
logische Adresse der DP-Slave/PROFINET IO-Komponente
ID DWORD
INDEX INT 0xB02E, gültig für alle 9xx und 6xxxx Parameter
MLEN INT
RECORD (IN/OUT) ANY
(Baugruppen- bzw. Modul-Diagnoseadresse gemäß
Projektierung)
maximale Länge der zu lesenden Datensatzinformation in Bytes
bzw. maximale Länge des zu übertragenden Datensatzes in
Bytes bei einem Schreibauftrag.
Hier muss die eigentliche Record-Data-Request bzw. RecordData-Response angegeben werden, siehe nachfolgende
Tabellen Tabelle 1: Record Data Request und Tabelle 2: Record
Data Response
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Es kann immer nur ein Auftrag bearbeitet werden
Die Initiative geht immer vom IO-Controller aus
In einem Auftrag kann nur ein Parameter bearbeitet werden
0x01
0xFF
0x01
0x02
0x00
0x01
0x10
0x00
7
Parameternummer
Low Byte
0x43
0x82
0x44
Datenformat der Record-Data-Request:
Byte Name Bedeutung
0 Request-Referenz
1 Request ID
2 Axis
3 Anzahl Parameter
4 Attribut
5 Anzahl Elemente
Eindeutige Identifizierung für jede Request- bzw. Response-Anfrage.
Gültige Werte:
bis
Parameter lesen /
immer
immer
immer
immer
6 Parameternummer High Byte
8 Subindex High Byte
9 Subindex Low Byte
Datentyp:
10 Format
0x41 Byte
0x42 Word
Double Word
11 Anzahl Werte Anzahl der folgenden Werte
12-... Werte
Parameter schreiben
nur bei Schreibzugriff
Tabelle 1: Record Data Request
Datenformat der Record-Data-Response:
Byte Name Bedeutung
0 Request-Referenz Gespiegelte Identifizierung aus Request
0x01 Parameter lesen erfolgreich
1 Response ID
0x81 Parameter lesen nicht erfolgreich
0x02 Parameter schreiben erfolgreich
Parameter schreiben nicht erfolgreich
2 Axis immer 0x00
3 Anzahl Parameter immer 0x01
Tabelle 6: Record Data Response auf Presetwert zurücklesen
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Parametrierung und Konfiguration
31
(werden nicht unterstützt)
(wird nicht unterstützt)
10
Skalierung: Gesamtauflösung
51
11
Geschwindigkeitseinheit
51
12
Geschwindigkeits - Referenzwert N2/N4
51
13-18
64-Bit Parameter (werden nicht unterstützt)
-
6.3.4.1 Presetwert 32-Bit (PNU 65000)
Über den Presetwert kann der Nullpunkt des Mess-Systems auf den mechanischen Nullpunkt
angeglichen werden und wird bei Ausführung der Preset-Funktion, bezogen auf die Positionsausgabe,
entweder als Absolutwert oder als relativer Wert gesetzt, siehe Kapitel „Preset-Funktion“ auf Seite 61.
Beispiel-Ablauf zur Anpassung des Wertes, siehe Kapitel 6.3.3.19 ab Seite 43.
PNU 65000
Bedeutung Preset value
Datentyp Integer32
Zugriff lesen / schreiben
Aktivierung mit Schreibzugriff
Speicherung PNU 971
Standardwert 0
Integer32, Zweierkomplement
Byte
Bit
Data
X+0 X+1 X+2 X+3
31-24 23-16 15-8 7-0
2
– 224 223 – 216 215 – 28 27 – 20
6.3.4.2 Betriebsstatus (PNU 65001)
Die Parameterstruktur kann nur gelesen werden und enthält alle Zustandsinformationen des MessSystems.
PNU 65001
Bedeutung Encoder Operating Status
Datentyp Array[n] Unsigned32
Zugriff lesen
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Page 48 of 167 TR - ELA - BA - DGB - 0027 - 03 11/12/2019
0 - 7
0x02 (LSB)
16 - 23
0x12
Anzahl der Indizes = 18
24 - 31
reserviert
6.3.4.2.1 Header (PNU 65001.00)
Der Header in Subindex 0 enthält die Version der Parameterstruktur.
Bits Bedeutung
8 -15 0x01 (MSB)
Versions-Nr. 0x0102
6.3.4.2.2 Betriebsstatus (PNU 65001.01)
Der Betriebsstatus in Subindex 1 enthält die unter Kapitel „Konfigurierbare Baugruppenparameter“
vorgenommenen Parametereinstellungen für die Bit-kodierten Parameter, siehe ab Seite 33.
Bits Definition
0 Zählrichtung
1 Encoder Class 4 Funktionalität
2 Preset beeinflusst XIST1
3 Skalierungsfunktion
4 Diagnose über Alarmkanal
5 Kompatibilitätsmodus V3.1
Encodertyp, siehe auch Kapitel 6.3.4.3 auf Seite 52
6
0: Drehgeber, Auflösung in Schritte pro Umdrehung
1: Lineargeber, Auflösung in nm pro Schritt
7 - 31 reserviert
6.3.4.2.3 Fehler (PNU 65001.02)
Der Parameter in Subindex 2 zeigt die aktuellen Mess-System-Fehler an. Bei Fehlerauftreten wird das
entsprechende Bit gesetzt und optisch über die Device-Status-LED angezeigt. Das Mess-System
verbleibt im Fehlerzustand, bis die Fehlerursache behoben und der Fehlerzustand mit dem Steuerwort
G1_STW Bit 15 = 0->1 Flanke quittiert wurde.
Lässt sich der Fehler nicht quittieren, kann versucht werden einen Geräte-RESET über PNU 972
auszuführen. Lässt sich auch nach dieser Maßnahme der Fehler nicht löschen, muss das MessSystem ausgetauscht werden.
Bits Definition = 0 =1
0 Positionsfehler nein ja
1-21 nicht unterstützt immer 0 -
22 Speicherfehler nein ja
23-24 nicht unterstützt immer 0 -
25 - 31 reserviert
Ein Positionsfehler wird z.B. auch gemeldet, wenn
- sich der Magnet außerhalb des Messbereichs befindet
- der Magnet-Mindestabstand zwischen zwei Magneten unterschritten wurde
- die konfigurierte Anzahl Magnete nicht mit der betriebenen Anzahl übereinstimmt
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Parametrierung und Konfiguration
0
Positionsfehler
-
unterstützt
22
Speicherfehler
-
unterstützt
23-24
-
nicht unterstützt
-
0-24
-
immer 0
-
25 - 31
reserviert
0 - 7
0x02 (LSB)
8 - 15
0x04 (MSB)
16 - 31
reserviert
Byte
Bit
Data
6.3.4.2.4 Unterstützte Fehler (PNU 65001.03)
Der Parameter in Subindex 3 zeigt die vom Mess-System unterstützen Fehler an.
Bits Definition = 0 =1
1-21 - nicht unterstützt -
25 - 31 reserviert
6.3.4.2.5 Warnungen (PNU 65001.04)
Der Parameter in Subindex 4 zeigt die aktuellen Mess-System-Warnungen an.
Bits Definition = 0 =1
6.3.4.2.6 Unterstützte Warnungen (PNU 65001.05)
Der Parameter in Subindex 5 zeigt die vom Mess-System unterstützen Warnungen an.
Bits Definition = 0 =1
0-24 - nicht unterstützt -
25 - 31 reserviert
6.3.4.2.7 Encoder Profil Version (PNU 65001.06)
Der Parameter in Subindex 6 enthält die im Mess-System implementierte Profil Version.
Bits Definition
Versions-Nr. 0x0402
6.3.4.2.8 Offsetwert 32-Bit (PNU 65001.08)
Der Offsetwert in Subindex 8 wird intern bei der Ausführung der Preset-Funktion berechnet und
verschiebt den Positionswert um den berechneten Wert. Bei jeder Ausführung der Preset-Funktion
wird der neu berechnete Wert dauerhaft abgespeichert und als skalierter Wert entsprechend der
eingestellten Auflösung angegeben.
Integer32, Zweierkomplement
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X+0 X+1 X+2 X+3
31-24 23-16 15-8 7-0
231 – 224 223 – 216 215 – 28 27 – 20
31
Byte
Bit
Data
Byte
X+0
X+1
X+2
X+3
Bit
31-24
23-16
15-8
7-0
31
6.3.4.2.9 Auflösung [nm] (PNU 65001.09)
Der Parameter in Subindex 9 enthält die eingestellte Auflösung in [nm], siehe Kapitel
„Skalierungsparameter“ auf Seite 40.
Unsigned32
Byte
Bit
Data
X+0 X+1 X+2 X+3
31-24 23-16 15-8 7-0
2
– 224 223 – 216 215 – 28 27 – 20
6.3.4.2.10 Gesamtauflösung (PNU 65001.10)
Der Parameter in Subindex 10 enthält die eingestellte Messlänge in Schritten, siehe Kapitel
„Skalierungsparameter“ auf Seite 40.
Unsigned32
X+0 X+1 X+2 X+3
31-24 23-16 15-8 7-0
231 – 224 223 – 216 215 – 28 27 – 20
6.3.4.2.11 Geschwindigkeitseinheit (PNU 65001.11)
Der Parameter in Subindex 11 enthält die eingestellte Einheit für die ausgegebene
Geschwindigkeit, siehe Kapitel „Geschwindigkeitseinheit“ auf Seite 42.
Einheit Wert
Schritte/s 0
Schritte/100 ms 1
Schritte/10 ms 2
mm/s (rpm) 3
N2/N4 normiert 4
Der Parameter in Subindex 12 enthält den eingestellten normierten Referenzwert für die
ausgegebene Geschwindigkeit, siehe Kapitel „Geschwindigkeits - Referenzwert N2/N4“ auf Seite 42.
Float32
2
Data
– 224 223 – 216 215 – 28 27 – 20
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11/12/2019 TR - ELA - BA - DGB - 0027 - 03 Page 51 of 167
Parametrierung und Konfiguration
1: freigegeben
1: gesperrt
1: freigegeben
1: freigegeben
Kompatibilitätsmodus V3.1
6.3.4.3 Funktionssteuerung (PNU 65004)
Über die Funktionssteuerung können Mess-System – bezogene Funktionen unabhängig voneinander
freigegeben bzw. gesperrt werden, die Zählrichtung kann gesetzt werden und der Encodertyp
ausgelesen werden.
PNU 65004
Bedeutung Function control
Datentyp Unsigned32
Zugriff lesen / schreiben
Aktivierung PNU 972
Speicherung PNU 971
Bits Definition
Zählrichtung, siehe Kap. 6.3.3.9 auf Seite 37
0
1
0: steigende Positionswerte, wenn der Magnet zum Stabende geführt wird
1: fallende Positionswerte, wenn der Magnet zum Stabende geführt wird
Encoder Class 4 Funktionalität, siehe Kap. 6.3.3.10 auf Seite 38
0: gesperrt
2
3
4
5
6
7 - 31 reserviert
Preset beeinflusst XIST1, siehe Kap. 6.3.3.11 auf Seite 38
0: freigegeben
Skalierungsfunktion, siehe Kap. 6.3.3.12 auf Seite 38
0: gesperrt
Diagnose über Alarmkanal, siehe Kap. 6.3.3.13 auf Seite 39
0: gesperrt
, siehe Kap. 6.3.3.14 auf Seite 39
0: freigegeben
1: gesperrt
Encodertyp, siehe auch Kap. 6.3.4.2.2 auf Seite 49
0: Drehgeber, Auflösung in Schritte pro Umdrehung
1: Lineargeber, Auflösung in nm pro Schritt
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1: RAM Data
Parameter Schreibschutz
1: schreibgeschützt
1: schreibgeschützt
7 - 16
reserviert
6.3.4.4 Parametersteuerung (PNU 65005)
Über die Parametersteuerung kann die Initialisierung der Parameter in der Hochlaufphase festgelegt
werden und Schreibschutzeinstellungen für die Parameter
• PNU 6xxxx und PNU 9xx (Encoder-spezifische und PROFIdrive-spezifische)
• PNU 65005 (Parametersteuerung) und PNU 971 (Speicherung)
• PNU 972 (RESET, Aktivierung)
vorgenommen werden, siehe auch Kapitel 6.3.2 auf Seite 32.
PNU 65005
Bedeutung Parameter control
Datentyp Unsigned16
Zugriff lesen / schreiben
Aktivierung PNU 972
Speicherung PNU 971
Bits Definition
Parameter Initialisierung, siehe Kap. 6.3.3.5 auf Seite 36
0-1
0: PRM Data Block
, siehe Kap. 6.3.3.6 auf Seite 36
2-4
0: schreibbar
1: schreibgeschützt
Schreibschutz auf PNU 65005 und PNU 971, siehe Kap. 6.3.3.7 auf Seite
5
37
0: schreibbar
Schreibschutz auf PNU 972, siehe Kap. 6.3.3.8 auf Seite 37
6
0: schreibbar
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11/12/2019 TR - ELA - BA - DGB - 0027 - 03 Page 53 of 167
Parametrierung und Konfiguration
0x0000 03E8 (1000): Auflösung = 1 µm pro Schritt
0x000F 4240 (1000 000): Auflösung = 1 mm pro Schritt
6.3.4.5 Skalierung: Auflösung [nm] (PNU 65006)
Über diesen Parameter wird die Auflösung des Mess-Systems in [nm] eingestellt, siehe auch Kapitel
6.3.3.15 auf Seite 40.
PNU 65006
Bedeutung Auflösung in nm
Datentyp Unsigned32
Zugriff lesen / schreiben
Aktivierung PNU 972
Speicherung PNU 971
Bits Definition
0x0000 07D0 (2000): Auflösung = 2 µm pro Schritt
0x0000 1388 (5000): Auflösung = 5 µm pro Schritt
0-31
0x0000 2710 (10 000): Auflösung = 10 µm pro Schritt
0x0000 C350 (50 000): Auflösung = 50 µm pro Schritt
0x0001 86A0 (100 000): Auflösung = 100 µm pro Schritt
6.3.4.6 Skalierung: Gesamtauflösung (PNU 65007)
Über diesen Parameter wird die Gesamtschrittzahl über den gesamten Messbereich des MessSystems festgelegt, siehe auch Kapitel 6.3.3.15 auf Seite 40.
PNU 65007
Bedeutung Gesamtauflösung in Schritte
Datentyp Unsigned32
Zugriff lesen / schreiben
Aktivierung PNU 972
Speicherung PNU 971
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Der ausgegebene Geschwindigkeitsistwert in den Signalen NIST_A und NIST_B ist ein Prozentsatz
des hier angegebenen Geschwindigkeitsreferenzwertes, siehe auch Kapitel 6.3.3.17 und 6.3.3.18 auf
Seite 42.
PNU 60000
Bedeutung Geschwindigkeitsreferenzwert gemäß N2/N4 Normierung
Einheit m/min
Standardwert 120 (100 %)
Speicherung PNU 971
6.3.4.7.2 Geschwindigkeitseinheit (PNU 60001)
Über diesen Parameter wird die Einheit für die ausgegebene Geschwindigkeit eingestellt, siehe
auch Kapitel 6.3.3.17 und 6.3.3.18 auf Seite 42.
Mit diesem Parameter werden die aktuell eingestellten Parameterwerte in den nichtflüchtigen Speicher
(RAM Data) gespeichert. Nach dem Speichervorgang wird der Parameterwert von PNU 971
automatisch auf 0 zurückgesetzt.
Damit die abgespeicherten Parameter beim nächsten Hochlauf des Mess-Systems auch aus dem
nichtflüchtigen Speicher geladen werden können, muss die Parametersteuerung PNU 65005
entsprechend eingestellt sein, siehe Kapitel 6.3.4.4 auf Seite 53.
PNU 971
Bedeutung Abspeicherung der Parameter in den nichtflüchtigen Speicher
Datentyp Unsigned16
Zugriff lesen / schreiben
Aktivierung mit Schreibzugriff
Standardwert 0x0000
Zulässige Werte 0x0001: aktuelle Parameterwerte in den nichtflüchtigen Speicher speichern
Gefahr von Körperverletzung und Sachschaden durch unkontrollierte
Bewegungen des Antriebssystems bei Ausführung der RESET-Funktion!
• Bei Erhalt des RESET-Befehls bricht das MessKommunikation ab,
kann.
Die Anwendung muss daher vor Ausführung des RESETabgesicherten Zustand überführt werden. Durch einen
Kapitel 6.3.4.4 auf Seite 53.
Mit diesem Parameter kann ein Geräte-RESET (PNU 972 = 1) erzwungen werden, z.B. in der
Inbetriebnahme-Phase, wenn alle Parameter eingestellt wurden und das Mess-System neu initialisiert
werden muss, oder nach Fehlerbeseitigung, wenn die Fehlermeldung gelöscht werden soll.
Soll hingegen nur eine Parameter-Aktivierung ohne Geräte-RESET ausgeführt werden, muss der
Übergabewert 100 an die PNU 972 gesendet werden.
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Aktuelle Software-Version: 101 (dezimal) = Version 1.1 (Beispiel)
3
Firmware-Datum (Jahr): JJJJ (dezimal)
4
Firmware-Datum: (Tag/Monat): TTMM (dezimal)
5
Typ-Klasse: 0x0005 (Encoder)
6
Sub-Klasse 1: 0xC00C (Application class 3/4, Encoder class 3/4)
7
Antriebs-Objekt-ID: 1
Konnte der Geräte-RESET bzw. die Parameter-Aktivierung erfolgreich ausgeführt werden, wird dies
mit dem Wert 0 quittiert. Wurde ein unzulässiger Übergabewert geschrieben, wird dies mit dem
Fehlercode 20 quittiert.
PNU 972
Datentyp Unsigned16
Standardwert 0x0000
6.3.4.7.9 B M P - Access – Identifikation (PNU 974)
Der Parameter enthält Informationen über die Base-Mode-Parameter Zugriffspunkte. Siehe hierzu
auch Kapitel 6.3.4 auf Seite 44.
Der Parameter enthält die Encoder-Objekt-Identifikation und wird gemäß PROFIdrive Profile
durch die Typ-Klasse: 0x0005 = Encoder identifiziert. Die Sub-Klasse 1 enthält die vom MessSystem unterstützten Applikations- und Encoder-Klassen.
PNU 975
Datentyp Array [n] Unsigned16
Zugriff lesen
Subindex Bedeutung
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Datentyp
Array [n] Unsigned32
Zugriff
lesen
G1
1000 nm = 1 µm
0: kein Shift-Faktor eingestellt
0: kein Shift-Faktor eingestellt
Art der Positionsausgabe: 0x0000 0001
G1_XIST2
6-30
reserviert
6.3.4.7.11 Sensor Format (PNU 979)
Der Parameter enthält Informationen über den Encoder-Typ, eingestellte Auflösung, Shift-Faktor und
Art der Positionsausgabe.
PNU 979
Bedeutung Sensor format
Subindex Bedeutung
Header: 0x0000 A112
Bits 0-3: Version der Parameterstruktur (LSB) = 2
0
Bits 4-7: Version der Parameterstruktur (MSB) = 1, entspricht Version 4
Bits 8-11: Anzahl aktiver Sensor-Interfaces = 1 (G1)
Bits 12-15: Anzahl zugeordneter Subindizes = 10 (G1)
Bits 16-31: reserviert
Encoder-Typ: 0xC000 0003
Bit 0 = 1: Linear-Encoder
Bit 1 = 1: Nach Versorgung EIN wird G1_XIST1 mit dem Absolutwert geladen
1
Bit 2 = 0: Nur 32-Bit Positionsdaten verfügbar
Bit 3-28: reserviert
Bit 29 = 0: Daten in PNU 979 G1 Unterstruktur sind statisch
Bit 30 = 1: Gültigkeit der Daten in PNU 979 G1 Unterstruktur ist statisch
Unterstruktur sind gültig
2
Bit 31 = 1: Daten in PNU 979
Auflösung: 0x0000 03E8 (Standardwert, siehe Kap. 6.3.3.15.1 auf Seite 41)
3
4
5
Shift-Faktor für G1_XIST1: 0x0000 0000
Shift-Faktor für Absolutwert in G1_XIST2: 0x0000 0000
1: Position in
wird als Absolutwert ausgegeben
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Parametrierung und Konfiguration
0
0x039A: Telegramm-Auswahl (PNU 922), .................................... siehe Seite 56
1
0x039D: Tolerierte Master-Lebenszeichenfehler (PNU 925), ....... siehe Seite 56
2
0x03C4: Geräte-Identifikation (PNU 964), .................................... siehe Seite 56
3
0x03C5: Profil-Identifikation (PNU 965), ....................................... siehe Seite 57
4
0x03CB: Parameter-Speicherung (dauerhaft) (PNU 971), ........... siehe Seite 57
5
0x03CC: Geräte-RESET / Parameter-Aktivierung (PNU 972), ..... siehe Seite 57
6
0x03CE: B M P - Access – Identifikation (PNU 974), ................... siehe Seite 58
7
0x03CF: Encoder-Objekt-Identifikation (PNU 975), ...................... siehe Seite 58
8
0x03D3: Sensor Format (PNU 979), ............................................. siehe Seite 59
9
0xEA60: Geschwindigkeits - Referenzwert N2/N4 (PNU 60000), siehe Seite 55
10
0xEA61: Geschwindigkeitseinheit (PNU 60001), .......................... siehe Seite 55
11
0xFDE8: Presetwert 32-Bit (PNU 65000), .................................... siehe Seite 48
12
0xFDE9: Betriebsstatus (PNU 65001), ......................................... siehe Seite 48
13
0xFDEC: Funktionssteuerung (PNU 65004), ................................ siehe Seite 52
14
0xFDED: Parametersteuerung (PNU 65005), ............................... siehe Seite 53
15
0xFDEE: Skalierung: Auflösung [nm] (PNU 65006), ..................... siehe Seite 54
16
0xFDEF: Skalierung: Gesamtauflösung (PNU 65007),................. siehe Seite 54
17
0x0000: Ende der Parameterliste
6.3.4.7.12 Parameterliste (PNU 980)
Der Parameter enthält alle Parameter-Nummern, welche vom Mess-System unterstützt werden. Die
Parameter-Nummern werden in aufsteigender Reihenfolge in die Subindizes geschrieben. Der Wert 0
in einem Subindex kennzeichnet das Ende der Parameterliste.
PNU 980
Bedeutung Liste aller implementieren Parameter
Datentyp Array [n] Unsigned16
Zugriff lesen
Subindex Bedeutung
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Istwertsprung bei Ausführung der Preset-Justage-Funktion!
Stillstand
ausgeführt werden, bzw. muss der resultierende Istwertsprung
6.3.5 Preset-Funktion
Gefahr von Körperverletzung und Sachschaden durch einen
• Die Preset-Justage-Funktion sollte nur im Mess-System-
programmtechnisch und anwendungstechnisch erlaubt sein!
Das Mess-System kann über diese Funktion auf einen beliebigen Positionswert justiert werden.
Die Preset-Funktion wird über die Bits 11 Preset-Modus und 12 Preset ausführen im Steuerwort
G1_STW gesteuert (Kapitel 6.3.1.6 auf Seite 27) und über Bit 12 Preset-Funktion wird
ausgeführt im Statuswort G1_ZSW (Kapitel 6.3.1.7 auf Seite 28) quittiert.
In der Standardeinstellung hat der Parameter Presetwert den Wert 0. Über den azyklischen
Datenaustausch mittels der PNU 65000 kann dieser Wert geändert werden, siehe Kapitel
„Azyklischer Parameterzugriff (Base-Mode-Parameter-Access - Local)“ ab Seite 44.
Preset-Modus = absolut, vorherrschender Presetwert z.B. = 0:
Bit 11 und 12 im Steuerwort G1_STW auf 0 setzen. Mit einer steigender Flanke 0->1 des Bits 12 im
Steuerwort G1_STW wird der aktuelle Positionswert auf den Wert 0 gesetzt.
Im Statuswort G1_ZSW wird durch Setzen des Bits 12 die Preset-Ausführung quittiert. Um die PresetAusführung abzuschließen, muss das Bit 12 im Steuerwort G1_STW wieder zurückgesetzt werden.
Daraufhin wird auch im Statuswort G1_ZSW das Bit 12 automatisch zurückgesetzt.
Der dabei intern berechnete Offsetwert wird automatisch dauerhaft gespeichert und kann über den
azyklischen Datenaustausch mittels der PNU 65001.08 gelesen werden, siehe Kapitel „Azyklischer
Parameterzugriff (Base-Mode-Parameter-Access - Local)“ ab Seite 44.
Nur positive Presetwerte möglich
Preset-Modus = relativ, vorherrschender Presetwert z.B. = 1000, aktuelle Position z.B. = 4000:
Bit 11 auf 1 und Bit 12 auf 0 im Steuerwort G1_STW setzen. Mit einer steigender Flanke 0->1 des Bits
12 im Steuerwort G1_STW wird der aktuelle Positionswert 4000 auf den Wert 5000 gesetzt.
Danach verhält sich der Ablauf wie oben beschrieben.
Positive und negative Presetwerte möglich
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Parametrierung und Konfiguration
PNU 65001
G1_XIST2
Fehler bei der Verarbeitung des Sensorsignals,
zu einer fehlerhaften Positionsausgabe in den
Optische
Allgemeiner Parametrierungsfehler aufgetreten.
Optische Anzeige und Fehlerbeseitigung siehe Kapitel
absolut, wurde ein negativer Presetwert
tiv zulässig, siehe hierzu auch Kapitel
6.3.6 Warnungen, Fehler, Diagnose
Es gibt einige Diagnosemechanismen, die benutzt werden können, um die Mess-System - Funktionen
zu überwachen. Die Tabelle zeigt eine Übersicht der verschiedenen Möglichkeiten.
Die Mess-System-Fehler werden in Störungen und Warnungen unterteilt:
● Ein Fehler wird gemeldet, wenn eine Fehlfunktion im Mess-System zu einer fehlerhaften
Positionsausgabe führt
● Eine Warnung zeigt an, dass ein oder mehrere interne Mess-System - Parameter überschritten
worden sind. Im Gegensatz zu Fehlermeldungen führen Warnungen nicht zu einer fehlerhaften
Positionsausgabe. Im Moment werden keine Warnungen unterstützt.
Funktion Referenz CL3 CL4
Azyklische Diagnose-Parameter
-
, Subindex 2 „Fehler“
Kap. 6.3.4.2.3, S 49 nein ja
Kanalbezogene Diagnose über den Alarmkanal Kap. 6.3.6.2, S 63 ja ja
Fehlercodes in Signal
LED-Anzeige
Kap. 6.3.6.1, S 62 ja ja
Kap. 5.5, S 20
Kap. 9.1, S 78
ja ja
6.3.6.1 Fehlercodes in Signal G1_XIST2
Liegt ein Mess-System-Fehler vor (G1_ZSW, Bit 15 = 1), wird statt der Position ein 16-Bit-Fehlercode
auf den Datenbits 2
1 (G1_XIST2)“ auf Seite 29.
Das Mess-System verbleibt im Fehlerzustand, bis die Fehlerursache behoben und der Fehlerzustand
mit dem Steuerwort G1_STW Bit 15 = 0->1 Flanke quittiert wurde.
Lässt sich der Fehler nicht quittieren, kann versucht werden einen Geräte-RESET über PNU 972
auszuführen. Lässt sich auch nach dieser Maßnahme der Fehler nicht löschen, muss das MessSystem ausgetauscht werden.
Fehlercode Bedeutung Beschreibung
0
bis 215 übertragen, siehe auch Kapitel „Format Signal 12: Positionswert 2, Sensor
0x0001 Sensorgruppenfehler
0x0F02
Ausfall des SteuerungsLebenszeichens
0x1002 Parametrierungsfehler
0x1003
Negativer Presetwert
geschrieben
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welcher
Signalen G1_XIST1 bis G1_XIST3 führt. Optische
Anzeige und Fehlerbeseitigung siehe Kapitel „DeviceStatus LED“ auf Seite 78.
Die Anzahl zulässiger Ausfälle des Master
Lebenszeichens wurde überschritten.
Anzeige und Fehlerbeseitigung siehe Kapitel „NetStatus LED“ auf Seite 79.
„Net-Status LED“ auf Seite 79.
Bei Ausführung der Preset-Funktion und Preset-
Modus =
übergeben. Negative Presetwerte sind nur im PresetModus = rela
„Preset-Funktion“ auf Seite 61.
6.3.6.2 PROFINET Diagnose-Alarm
PROFINET unterstützt ein durchgängiges Diagnosekonzept, welches eine effiziente
Fehlerlokalisierung und Behebung ermöglicht. Bei Auftreten eines Fehlers generiert das fehlerhafte
IO-Device einen Diagnose-Alarm an den IO-Controller. Dieser Alarm ruft im Controller-Programm eine
entsprechende Programmroutine auf, um auf den Fehler reagieren zu können.
Alternativ können die Diagnoseinformationen auch manuell azyklisch direkt vom IO-Device über
Record Index 0xE00C ausgelesen und auf einem IO Supervisor angezeigt werden.
Alarme gehören zu den azyklischen Frames, die über den zyklischen RT-Kanal übertragen werden.
Sie sind ebenfalls durch den Ethertype = 0x8892 gekennzeichnet.
Fehler und Warnungen werden vom Mess-System in Form einer sogenannten Alarm Notification Request (Alarmmeldung) an den IO-Controller übermittelt. Die Alarmmeldung
beinhaltet zur Identifizierung die Alarm-ID (Diagnose, Prozess), die Adressierungsinformation (Slot,
Subslot, Modul-ID) und die kanalbezogene Diagnose (Kanal-Nr., Kanaltyp und Fehlertyp) bzw.
stattdessen eine herstellerspezifische Diagnose mit Übertragung eines Fehlercodes.
Ein Slot mit der API = 0x3D00 (Encoder Profile-ID) identifiziert dabei das Mess-System-Objekt.
Der genaue Aufbau der Alarm Notification Request kann z.B. der PROFINET-Spezifikation
Application Layer protocol for decentralized periphery and distributed automation, Bestell-Nr.: 2.722
entnommen werden.
Ein Fehler wird mit der Frame-ID = 0xFC01 „PROFINET IO Alarm high“ und Warnungen mit der
Frame-ID = 0xFE01 „PROFINET IO Alarm low“ über den Alarmkanal übertragen.
Je nach Einstellung werden vom Mess-System kanalspezifische, kommunikationsspezifische bzw.
herstellerspezifische Alarme unterstützt.
Um kanalspezifische Alarme nutzen zu können, muss folgende Einstellung vorherrschen:
In der Alarm Notification Request wird die Art des Alarmes über das Attribut
UserStructureIdentifier angezeigt.
Handelt es sich um eine kanalspezifische Diagnose, hat der UserStructureIdentifier den Wert
0x8000. Danach folgen die Attribute ChannelNumber, ChannelProperties und
ChannelErrorType. Im Attribut ChannelErrorType wird letztendlich der Fehlertyp angegeben
und im Mess-System temporär gespeichert.
Vom Mess-System werden dabei die zwei Fehlertypen
● Positionsfehler, 0x9100 und
● Speicherfehler, 0x9116
unterstützt. Diese sind synonym zu den definierten Fehlern in PNU 65001, Subindex 2, siehe Kapitel
„Fehler (PNU 65001.02)“ auf Seite 49. Die Quittierung des Fehlers geschieht dabei auf die gleiche Art
und Weise.
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Parametrierung und Konfiguration
Handelt es sich um eine herstellerspezifische Diagnose, hat der UserStructureIdentifier den
Wert 0x5555. Danach folgt ein 4-Byte Fehlercode (UserData), dieser wird im Mess-System temporär
gespeichert.
Im Encoder Profil wird vom Mess-System derzeit nur der Fehlercode
●0x00000010, Controller Sign of Life Fehler
unterstützt. Dieser Fehler ist synonym zum Fehlercode 0x0F02: Ausfall des Steuerungs-Lebenszeichens, siehe Kapitel „Fehlercodes in Signal G1_XIST2“ auf Seite 62. Die Quittierung des
Fehlers geschieht dabei auf die gleiche Art und Weise.
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Messwertaufbereitung zur Berechnung von
1: freigeben
Zählrichtung, bezogen auf das Stabende
1: Fallend
Die Auflösung wird in nm/Inkrement gemessen
1000 000: 1 mm
30: 30 Magnete
0
0
100
PROFINET Diagnosealarm EIN/AUS
1: Alarm senden und Prozessdaten (Status)
14-15
Option 1
Unsigned16
reserviert
-
16-19
Option 2
Unsigned32
reserviert
-
6.4 TR Encoder Profil
6.4.1 Konfigurierbare Baugruppenparameter
Über eine Eingabemaske des Projektierungstools können die Parameter gemäß nachstehender
Tabelle eingestellt werden und werden von der Steuerung im Hochlauf automatisch über das RecordData-Objekt mit Index 0x0001 an das Mess-System gesendet.
Mathematische Aufbereitung der
Geschwindigkeits-Messwerte
0…7
Standardwert:
Mittelung der Positionswerte
0…32
Standardwert:
Auflösung der Geschwindigkeitsausgabe
0…100000
Standardwert:
, keine Aufbereitung
, keine Mittelung
= 1 mm / s
66
66
66
67
67
67
68
13 Fehler Handhabung Unsigned8
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0: Alarm nur in Prozessdaten (Status)
68
Parametrierung und Konfiguration
1000
Auflösung = 1 µm pro Schritt
X
2000
Auflösung = 2 µm pro Schritt
5000
Auflösung = 5 µm pro Schritt
10 000
Auflösung = 10 µm pro Schritt
50 000
Auflösung = 50 µm pro Schritt
100 000
Auflösung = 100 µm pro Schritt
1000 000
Auflösung = 1 mm pro Schritt
6.4.1.1 Interpolation
Auswahl Wert Beschreibung Default
Es wird entsprechend der internen Mess-System-Zykluszeit
jeweils ein neuer Positionswert ausgegeben. Entspricht die
sperren
freigeben 1
Buszykluszeit gleich der internen Mess-System-Zykluszeit,
0
wird in diesem Fall pro Buszyklus auch ein neuer
Positionswert ausgegeben.
Wenn die interne Mess-System-Zykluszeit um ein vielfaches
größer ist als die Buszykluszeit, kann es sinnvoll sein die
Interpolation einzuschalten.
Empfehlung: Bei Buszykluszeiten ≤ 4 ms Interpolation
einschalten
Durch eine interne Messwertaufbereitung können auf diese
Weise Zwischen-Positionswerte errechnet werden. Diese
errechneten Positionswerte haben eine deutlich geringere
Zykluszeit als die interne Mess-System-Zykluszeit.
X
6.4.1.2 Zählrichtung
Die Zählrichtung definiert, ob steigende oder fallende Positionswerte vom Mess-System ausgegeben
werden, wenn der Magnet zum Stabende geführt wird.
Auswahl Wert Beschreibung Default
Steigend 0 steigende Positionswerte X
Fallend 1 fallende Positionswerte
6.4.1.3 Skalierung: Auflösung [nm]
Über die im Mess-System hinterlegte Messlänge und der hier eingestellten Auflösung, wird die
Gesamtschrittzahl über den gesamten Messbereich des Mess-Systems festgelegt.
Auswahl Beschreibung Default
Messlänge in Schritten =
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Messlänge [mm]
Auflösung [mm]
Pos. + Geschw. 1
Pos. + Geschw. 1 - 30
0
6.4.1.4 Anzahl Magnete
Über diesen Parameter wird die Anzahl der Magnete festgelegt, mit der das Mess-System betrieben
werden soll. Stimmt die Eingabe nicht mit der betriebenen Anzahl der Magneten überein, wird vom
Mess-System eine Warnungsmeldung ausgegeben, siehe Kapitel 6.4.2.2.1 auf Seite 70.
Auswahl Wert Beschreibung Default
Die Anzahl der betriebenen Magnete ergibt sich
Vorgabe Submodule 0
automatisch entsprechend dem konfigurierten Submodul
Der Beobachter bewirkt eine mathematische Aufbereitung der Geschwindigkeits-Messwerte. Bei
hoher Mess-Dynamic ist der Messwert ohne jegliche mathematische Nachbehandlung, was ein
größeres Messwert-Rauschen zur Folge hat. Bei geringer Mess-Dynamic ist das Messwert-Rauschen
deutlich verringert, hat dadurch aber auch Verzögerungen bei der Messwert-Berechnung zur Folge.
Untergrenze 0
Obergrenze 7
Default
0: keine mathematische Aufbereitung
1: hohe Mess-Dynamic
…
4: mittlere Mess-Dynamic
…
7: geringe Mess-Dynamic
6.4.1.6 Mittelung
Über diesen Parameter kann der ausgegebene Positionswert gemittelt werden und somit der
Ausgabe-Jitter gering gehalten werden.
Untergrenze 0
Obergrenze 32
Default
0, 1: keine Mittelung
2: Mittelung von 2 Werten
…
32: Mittelung von 32 Werten
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0
Parametrierung und Konfiguration
100: 1 mm/s
Eingangsdaten gemeldet und zusätzlich wird
6.4.1.7 Einheit v [0,01mm/s]
Mit diesem Parameter wird die Auflösung der Geschwindigkeitsausgabe in 0.01 mm/s festgelegt.
Untergrenze 1: 1/100 mm/s
Obergrenze 100 000: 1 m/s
Default
6.4.1.8 Fehler Handhabung
Auswahl Wert Beschreibung Default
Ein Fehler wird nur über die zyklischen
Alarm nur in Prozessdaten
(Status)
Alarm senden und Prozessdaten
(Status)
Eingangsdaten gemeldet, es wird kein
0
PROFINET Diagnosealarm ausgelöst, siehe
Kapitel 6.4.2.2.1 auf Seite 70.
Ein Fehler wird über die zyklischen
1
ein PROFINET Diagnosealarm ausgelöst,
siehe Kapitel 6.4.3 auf Seite 74.
X
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X+0
28-215
Fehler
X+1
20-27
Fehler
X+2
28-215
Warnungen
X+3
20-27
Warnungen
X+4
20-27
Lebenszyklus-Zähler
X+5
20-27
Anzahl parametrierte Magnete
X+6
224-231
Positionswert
X+7
216-223
Positionswert
X+8
28-215
Positionswert
X+9
20-27
Positionswert
X+10
28-215
Geschwindigkeit
X+11
20-27
Geschwindigkeit
X+12
224-231
Positionswert
X+13
216-223
Positionswert
X+14
28-215
Positionswert
X+15
20-27
Positionswert
X+16
28-215
Geschwindigkeit
X+17
20-27
Geschwindigkeit
…
… … …
X+180
224-231
Positionswert
X+181
216-223
Positionswert
X+182
28-215
Positionswert
X+183
20-27
Positionswert
X+184
28-215
Geschwindigkeit
X+185
20-27
Geschwindigkeit
X+0
20-27
Steuerbyte, Preset-Justage
Justagewert setzen/speichern
X+1
224-231
Magnet-Nr., Justage-Ausführung
X+2
216-223
Magnet-Nr., Justage-Ausführung
X+3
28-215
Magnet-Nr., Justage-Ausführung
X+4
20-27
Magnet-Nr., Justage-Ausführung
X+5
224-231
Justagewert
X+6
216-223
Justagewert
X+7
28-215
Justagewert
X+8
20-27
Justagewert
X+9
216-223
Optionen
X+10
28-215
Optionen
X+11
20-27
Optionen
6.4.2 TR-Submodule Position + Geschwindigkeit 1 bis 1-30
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Justagewert für den vorgewählten
Magneten
Reserve
Parametrierung und Konfiguration
Bit
15 – 8
7 – 0
Data
215 – 28
27 – 20
20…214
reserviert
Positionsfehler
oder wenn die Anzahl der konfigurierten
Es kann kein gültiges
Positionssignal mehr generiert werden. Das Bit wird automatisch zurückgesetzt, wenn
der Fehler nicht mehr vorhanden ist.
Bit
15 – 8
7 – 0
Data
215 – 28
27 – 20
Magnet außerhalb Messbereich
kann jedoch noch ein gültiges Positionssignal generiert werden. Das Bit wird
automatisch zurückgesetzt, wenn der Fehler nicht mehr vorhanden ist.
Justagewert wird gesetzt
„Justagewert setzen“ ausgelöst wurde. Das Bit wird automatisch zurückgesetzt, wenn
der Vorgang abgeschlossen wurde.
Konfigurationsfehler
Das Bit wird gesetzt, wenn die Anzahl der konfigurierten Magnete nicht mit der Anzahl
Das Bit wird automatisch zurückgesetzt, wenn eine
Übereinstimmung festgestellt wurde.
23…215
reserviert
6.4.2.2 Eingangsdaten
6.4.2.2.1 Status
Fehlermeldungen
Byte X+0 X+1
Bit Beschreibung
Das Bit wird gesetzt, wenn sich ein Magnet außerhalb des Messbereichs befindet, der
215
Warnmeldungen
Magnet-Mindestabstand unterschritten wurde
Magnete nicht mit der Anzahl der betriebenen übereinstimmt.
Byte X+2 X+3
Bit Beschreibung
20
21
22
Das Bit wird gesetzt, wenn sich ein Magnet außerhalb des Messbereichs befindet. Es
Das Bit wird gesetzt, wenn über das Steuerbyte in den Ausgangsdaten die Funktion
der betriebenen übereinstimmt.
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Bit
7 – 0
Data
27 – 20
Lebenszykluszähler
vor.
Bit
7 – 0
Data
27 – 20
Anzahl konfigurierte Magnete
Rückmeldung der konfigurierten Magnete, binär kodiert.
Bit
31 – 24
23 – 16
15 – 8
7 – 0
Data
231 – 224
223 – 216
215 – 28
27 – 20
Bit
15 – 8
7 – 0
Data
215 – 28
27 – 20
Lebenszykluszähler
Byte X+4
Bit Beschreibung
20…27
Das Mess-System inkrementiert den 8-Bit-Zähler in jedem Übertragungs-Zyklus. Gültige
Werte sind 1 bis 255. Ist der Wert 0 oder bleibt unverändert, liegt ein allgemeiner Fehler
Anzahl konfigurierte Magnete
Byte X+5
Bit Beschreibung
20…27
6.4.2.2.2 Positions- und Geschwindigkeitswerte 1 bis 30
Positionswert, Magnet 1 (Integer32)
Byte X+6 X+7 X+8 X+9
Die Position wird als vorzeichenbehafteter Zweierkomplement-Wert ausgegeben.
Geschwindigkeitswert, Magnet 1 (Integer16)
Byte X+10 X+11
Die Geschwindigkeit wird als vorzeichenbehafteter Zweierkomplement-Wert ausgegeben.
Danach folgen die Positions- und Geschwindigkeitswerte der Magnete 2 bis 30.
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Parametrierung und Konfiguration
Stillstand
ausgeführt werden, bzw. muss der resultierende Istwertsprung
Bit
7 – 0
Data
27 – 20
Justagewert setzen
System kann über diese Funktion auf einen beliebigen Positionswert justiert
Der geschriebene Justagewert bezieht sich auf den adressierten Magnet bzw.
Justage
Warnmeldungen der Statusanzeige (Kapitel 6.4.2.2.1 auf Seite 70) quittiert.
Justagewert speichern
Damit der neu gesetzte Positionswert dauerhaft gespeichert wird (Spannung AUS/EIN),
muss der intern berechnete Offsetwert mit Setzen dieses Bits gespeichert werden.
Justage absolut/relativ
wieder zurückgesetzt
Danach verhält sich der Ablauf wie oben beschrieben.
23…27
reserviert
6.4.2.3 Ausgangsdaten
6.4.2.3.1 Steuerbyte, Preset-Justage
Gefahr von Körperverletzung und Sachschaden durch einen
Istwertsprung bei Ausführung der Preset-Justage-Funktion!
• Die Preset-Justage-Funktion sollte nur im Mess-System-
programmtechnisch und anwendungstechnisch erlaubt sein!
Steuerbyte, Preset-Justage
Byte X+0
Bit Beschreibung
20
21
22
Das Messwerden.
Magnete.
Die Justage-Funktion wird über die Bits 2
0
Justagewert setzen und 22
absolut/relativ gesteuert und über Bit 21 Justagewert wird gesetzt in den
Justage-Modus = absolut, vorherrschender Justagewert z.B. = 0:
0
und 22 auf 0 setzen. Mit einer steigender Flanke 0->1 des Bits 20 wird der aktuelle
Bit 2
Positionswert auf den Wert 0 gesetzt.
In den Warnmeldungen wird durch Setzen des Bits 2
Um die Justage-Ausführung abzuschließen, muss das Bit 2
1
die Justage-Ausführung quittiert.
0
werden. Daraufhin wird auch in den Warnmeldungen das Bit 21 automatisch
zurückgesetzt.
Der dabei intern berechnete Offsetwert muss über Bit 2
1
dauerhaft gespeichert werden.
Justage-Modus = relativ, vorherrschender Justagewert z.B. = 1000, aktuelle
Position z.B. = 4000:
2
auf 1 und Bit 20 auf 0 setzen. Mit einer steigender Flanke 0->1 des Bits 20 wird der
Bit 2
aktuelle Positionswert 4000 auf den Wert 5000 gesetzt.
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Bit
31 – 24
23 – 16
15 – 8
7 – 0
Data
231 – 224
223 – 216
215 – 28
27 – 20
20
Magnet 1
21
Magnet 2
22
Magnet 3
. . .
. . .
229
Magnet 30
230…231
-
Bit
31 – 24
23 – 16
15 – 8
7 – 0
Data
231 – 224
223 – 216
215 – 28
27 – 20
Obergrenze
+ 2 147 483 647 (0x7FFF FFFF)
6.4.2.3.2 Magnet-Nummer
Magnet-Nr., für den die Preset-Justage ausgeführt werden soll
Byte X+1 X+2 X+3 X+4
Bit Beschreibung
6.4.2.3.3 Justagewert
Justagewert, bezogen auf den adressierten Magnet bzw. Magnete (Integer32)
Byte X+5 X+6 X+7 X+8
Untergrenze – 2 147 483 648 (0x8000 0000)
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Parametrierung und Konfiguration
6.4.3 PROFINET Diagnose-Alarm
PROFINET unterstützt ein durchgängiges Diagnosekonzept, welches eine effiziente
Fehlerlokalisierung und Behebung ermöglicht. Bei Auftreten eines Fehlers generiert das fehlerhafte
IO-Device einen Diagnose-Alarm an den IO-Controller. Dieser Alarm ruft im Controller-Programm eine
entsprechende Programmroutine auf, um auf den Fehler reagieren zu können.
Alternativ können die Diagnoseinformationen auch manuell azyklisch direkt vom IO-Device über
Record Index 0xE00C ausgelesen und auf einem IO Supervisor angezeigt werden.
Alarme gehören zu den azyklischen Frames, die über den zyklischen RT-Kanal übertragen werden.
Sie sind ebenfalls durch den Ethertype = 0x8892 gekennzeichnet.
Fehler und Warnungen werden vom Mess-System in Form einer sogenannten Alarm Notification Request (Alarmmeldung) an den IO-Controller übermittelt. Die Alarmmeldung
beinhaltet zur Identifizierung die Alarm-ID (Diagnose, Prozess), die Adressierungsinformation (Slot,
Subslot, Modul-ID) und eine herstellerspezifische Diagnose mit Übertragung eines Fehlercodes.
Ein Slot mit der API = 0x3D00 (Encoder Profile-ID) identifiziert dabei das Mess-System-Objekt.
Der genaue Aufbau der Alarm Notification Request kann z.B. der PROFINET-Spezifikation
Application Layer protocol for decentralized periphery and distributed automation, Bestell-Nr.: 2.722
entnommen werden.
In der Alarm Notification Request wird die Art des Alarmes über das Attribut
UserStructureIdentifier angezeigt. Das Mess-System unterstützt in der TR Encoder Profil
Konfiguration nur herstellerspezifische Diagnose-Alarme mit UserStructureIdentifier= 0x5555. Nach dieser Kennung folgt ein 32-Bit Fehlercode (UserData), dieser wird im Mess-System
temporär gespeichert:
Fehlercode Bedeutung Device-Status LED Net-Status LED
0x00000001 Mess-System defekt, fehlerhafte Position rot = ON 0x00000002 Speicherfehler rot = ON 0x00000004 ungültige Konfigurationsparameter - rot = ON
0x00000008 keine Verbindung zum IO-Controller - rot = ON
Entsprechende Maßnahmen im Fehlerfall siehe Kapitel „Optische Anzeigen“, Seite 78.
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7 Medienredundanz (MRP) / Fast Start-Up (FSU)
Das Mess-System unterstützt zum einen das Media Redundancy Protocol (MRP) gemäß
IEC 62439 und zum anderen die Funktion Fast Start-Up (FSU) für einen optimierten
Systemhochlauf.
Jedoch kann zur selben Zeit immer nur eine der beiden Funktionen genutzt werden. Bei der
Projektierung muss deshalb entschieden werden, welche der beiden Funktionen genutzt werden soll.
7.1 MRP
Zur Erhöhung der Verfügbarkeit werden industrielle Kommunikationsnetze mit redundanten
physischen Verbindungspfaden zwischen den Netzknoten ausgelegt.
Das Medienredundanz-Protokoll sorgt dabei für eine schleifenfreie Netztopologie und Detektion von
Kommunikationsunterbrechungen.
Durch die redundante Netzwerkstruktur wird die Anlagen- und Maschinenverfügbarkeit deutlich
erhöht, da der Ausfall einzelner Geräte keinen Einfluss auf die Kommunikation hat.
Wartungs- bzw. Reparaturarbeiten benötigen keinen Anlagenstillstand mehr und können im laufenden
Betrieb vorgenommen werden.
Das Mess-System wird dabei als MRP-Client in die Ringtopologie eingebunden und wird vom MRPManager überwacht.
Aufbaurichtlinien
● Alle Ringteilnehmer müssen MRP unterstützen und das MRP-Protokoll aktiviert haben.
● Verbindungen im Ring müssen über die konfigurierten Ring-Ports gesteckt werden.
● Die maximale Anzahl der Ringteilnehmer beträgt 50. Andernfalls kann es zu
Rekonfigurationszeiten > 200 ms kommen.
● Alle innerhalb der Ringtopologie verbundenen Geräte müssen Mitglieder der gleichen RedundanzDomäne sein. Ein Gerät kann nicht mehreren Redundanz-Domänen angehören.
● Alle Geräte im Ring müssen auf „MRP Client“, „MRP Manager (Auto)/Client“ oder „Automatic
Redundancy Detection“ eingestellt werden. Dabei muss mindestens ein Gerät im Ring die
Einstellung „MRP Manager (Auto)/Client“ oder „Automatic Redundancy Detection“ haben.
● Alle Partnerports innerhalb des Rings müssen die gleichen Einstellungen haben.
Siehe hierzu auch SIEMENS Beitrags-ID: 109739614.
7.2 FSU
Der Fast Start-Up (FSU) ist ein optimierter Systemhochlauf, um ab dem zweiten Hochlauf wesentlich
schneller in den Datenaustausch zu gelangen. Dies geschieht u.a. dadurch, dass viele Parameter
permanent gespeichert werden und beim Hochlauf nicht neu übertragen werden müssen.
Um optimierte Hochlaufzeiten realisieren zu können, muss an dem betreffenden Switch des
Netzwerkteilnehmers die Funktion Auto-Negotiation und Auto-Cross-Over deaktivierbar sein. Um
dennoch eine Verbindung zu ermöglichen, wird ein Crossover-Kabel oder ein Switch mit
Portbeschaltung zum Kreuzen der Anschlüsse benötigt.
Siehe hierzu auch PROFINET Planungsrichtlinie, PNO Bestell-Nr.: 8.061.
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Shared-Device Anwendungen
8 Shared-Device Anwendungen
8.1 Funktion
In größeren oder weit verteilten Anlagen werden häufig mehrere IO-Controller eingesetzt. Ohne die
„Shared-Device – Funktion“ wäre jedes Peripheriemodul eines IO-Devices (Mess-System) demselben
IO-Controller zugeordnet. Wenn räumlich nah beieinanderliegende Mess-Systeme Daten an
unterschiedliche IO-Controller liefern müssten, wären daher mehrere Mess-Systeme erforderlich.
Über die im Mess-System integrierte Shared-Device – Funktion ist es nun möglich, zwei Submodule
unter dem PNO Encoder Profil – Modul bzw. TR Encoder Profil – Modul zu konfigurieren
und diese zwischen zwei verschiedenen IO-Controllern aufzuteilen. Jedes Submodul des MessSystems wird dabei exklusiv einem IO-Controller zugeordnet.
8.2 Konfigurationshinweise
Für Shared-Device Anwendungen muss unter dem Modul PNO Encoder Profil zusätzlich zum
Submodul Standard Telegram 8x in Subslot 2 das Submodul Position 32 Bit in Subslot 3
konfiguriert werden.
Wird das Modul TR Encoder Profil benutzt, muss zusätzlich zum Submodul Pos. + Geschw. 1 - xx in Subslot 2 das Submodul Shared Device Pos. + Vel. 1 - 30 in Subslot 3
konfiguriert werden.
Beide für Shared-Device Anwendungen vorgesehenen zusätzlichen Submodule besitzen nur
Eingangsdaten und keine Ausgangsdaten.
Die E/A-Adressen Vergabe für die dem IO-Controlller zugeordneten Submodule kann wie gewohnt
vorgenommen werden. Das Mess-System muss in jeder Station dieselben IP-Parameter, denselben
Gerätenamen und die gleiche Konfiguration aufweisen. Inkonsistenzen in der Konfiguration führen
zum Ausfall des Mess-Systems. Es darf immer nur ein IO-Controller Vollzugriff auf ein Submodul
haben. Der zweite IO-Controller darf dann auf das gleiche Submodul keinen Zugriff haben. In diesem
Fall findet auch kein Datenaustausch mit dem Submodul statt, es können keine Alarme empfangen
werden und das Submodul kann auch nicht parametriert werden.
8.3 Aufbau der zyklischen Prozessdaten
8.3.1 Modul: PNO Encoder Profil, Submodul: Position 32 Bit
Struktur der Eingangsworte 1 bis 4, IO-Device -> Master
EW 1 EW 2 EW 3 EW 4
ZSW2_ENC G1_ZSW G1_XIST1
Die bereits in den Standard Telegrammen 81 bis 84 verwendeten Signal-Nr. 10 (G1_ZSW), 11
(G1_XIST1) und 81 (ZSW2_ENC) werden einfach nochmals als Kopie im Submodul Position 32 Bit abgebildet und stehen so auch gleichzeitig dem zweiten IO-Controller als Eingangsdaten zur
Verfügung. Der genaue Aufbau wird ab Kapitel 6.3.1 Seite 25 beschrieben.
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Fehler Warnungen Zähler Magnete Pos 1 Pos 1 Pos 1 Pos 1 V 1 V 1 . . .
Die bereits im TR Submodul Pos. + Geschw. 1 - 30 verwendeten Eingangsdaten (186 Bytes)
werden einfach nochmals als Kopie im Submodul Shared Device Pos. + Vel. 1 - 30
abgebildet und stehen so auch gleichzeitig dem zweiten IO-Controller als Eingangsdaten zur
Verfügung. Der genaue Aufbau wird ab Kapitel 6.4.2 Seite 69 beschrieben.
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Störungsbeseitigung und Diagnosemöglichkeiten
9 Störungsbeseitigung und Diagnosemöglichkeiten
9.1 Optische Anzeigen
Lage und Zuordnung der LEDs sind der beiliegenden Steckerbelegung zu entnehmen, Anzeigezustände und Blinkfrequenz, siehe Kapitel Bus-Statusanzeige auf Seite 20.
9.1.1 Device-Status LED
LED Ursache Abhilfe
- Spannungsversorgung, Verdrahtung
prüfen
- Liegt die Spannungsversorgung im
zulässigen Bereich?
Verdrahtung und Steckersitz überprüfen
- Magnet im zulässigen Messbereich?
- Mindestabstand zwischen zwei
Magneten eingehalten?
- Stimmt die Anzahl der konfigurierten
Magneten mit den betriebenen
überein?
- Versorgungsspannung ausschalten,
danach wieder einschalten. Führt
diese Maßnahme nicht zum Erfolg,
muss das Mess-System ausgetauscht
werden.
AUS
AN
(rot)
Spannungsversorgung fehlt oder wurde
unterschritten
Anschluss-Stecker nicht richtig verdrahtet
bzw. festgeschraubt
- ungültige Konfigurationsparameter,
Konfiguration in der Projektierung ist
abweichend zur Mess-System
Konfiguration
- Bus-Verbindung überprüfen
- IO-Controller verfügbar und online?
- Sicherstellen, dass die projektierten
Konfigurationsparameter mit der MessSystem Konfiguration übereinstimmen
- Mess-System Konfiguration
überprüfen, es muss mindestens ein
Submodul konfiguriert sein.
- Parametrierungsfehler
- Master-Lebenszeichenzähler – Fehler
- Mess-System nicht im Datenaustausch
- Stationsadresse Überprüfen
- PNO-Konfiguration: Mechanismus des
Master-Lebenszeichens überprüfen
- PNO-Konfiguration: Einstellung des
Parameters Tolerierte
überprüfen
AN
(grün)
Normalbetrieb, Mess-System im
Datenaustausch
-
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Störungsbeseitigung und Diagnosemöglichkeiten
9.2 Daten-Status
Die übertragenen Daten werden bei zyklischer Real-Time Kommunikation generell mit einem Status
versehen. Jeder Subslot hat eine eigene Statusinformation: IOPS/IOCS. Diese Statusinformation
zeigt an, ob die Daten gültig = GOOD (1) oder ungültig = BAD (0) sind.
Während der Parametrierung und im Hochlauf können die Ausgangsdaten kurzzeitig auf BAD
wechseln. Bei einem Wechsel zurück auf den Status GOOD wird ein „Return-Of-Submodule-Alarm“
übertragen.
Im Falle eines Diagnose-Alarms wird der Status nicht auf BAD gesetzt!
Data ...IOPS. Cycle Data Status Transfer Status CRC
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9.3 Information & Maintenance
9.3.1 I&M0 – I&M4
Das Mess-System unterstützt folgende I&M-Funktionen (I&M RECORDS):
● I&M0, Record Index = 0xAFF0
● I&M1, Record Index = 0xAFF1
● I&M2, Record Index = 0xAFF2
● I&M3, Record Index = 0xAFF3
● I&M4, Record Index = 0xAFF4
gemäß PROFIBUS/PROFINET Profile Guidelines Part 1, Bestell-Nr. 3.502.
I&M-Funktionen spezifizieren die Art und Weise, wie im IO-Device die gerätespezifischen Daten,
entsprechend einem Typenschild, einheitlich abgelegt werden müssen.
Der I&M Record kann über einen azyklischen Schreib- bzw. Lese-Auftrag angesprochen werden und
muss mit dem entsprechenden Record Index an das Modul 1 / Submodul 1 des Mess-Systems
gesendet werden.
I&M0, Record Index = 0xAFF0 (nur lesen):
Inhalt Anzahl Bytes (60)
Block-Typ = 0x0020 (I&M0) 2
Block-
Header
Block-Version, High-Byte 1
Block-Version, Low-Byte 1
Hardware-Revision 2
Software-Revision 4
Revisions-Stand 2
Profil-spezifischer Typ 2
Block-Länge 2
Hersteller-ID 2
Bestell-Nr. 20
Serien-Nr. 16
Profil-ID 2
I&M Version 2
I&M Support 2
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Störungsbeseitigung und Diagnosemöglichkeiten
I&M1, Record Index = 0xAFF1 (schreiben/lesen):
Inhalt Anzahl Bytes (60)
Block-Typ = 0x0021 (I&M1) 2
Block-Header
Block-Länge 2
Block-Version, High-Byte 1
Block-Version, Low-Byte 1
IM_Tag_Funktion (VisibleString)
Eindeutige Kennzeichnung für die Funktion/Aufgabe
IM_Tag_Position (VisibleString)
Eindeutige Kennzeichnung für den Standort
I&M2, Record Index = 0xAFF2 (schreiben/lesen):
Inhalt Anzahl Bytes (22)
Block-Typ = 0x0022 (I&M2) 2
Block-Länge 2
Block-Header
Block-Version, High-Byte 1
Block-Version, Low-Byte 1
IM_Datum (VisibleString)
Datum/Zeit der Installation bzw. Inbetriebnahme:
Format: YYYY-MM-DD´T´HH:MM (ISO 8601)
I&M3, Record Index = 0xAFF3 (schreiben/lesen):
Inhalt Anzahl Bytes (60)
32
22
16
Block-Typ = 0x0023 (I&M3) 2
Block-Länge 2
Block-Header
Block-Version, High-Byte 1
Block-Version, Low-Byte 1
IM_Kommentar (VisibleString)
Zusätzliche Informationen bzw. Anmerkungen
I&M4, Record Index = 0xAFF4 (schreiben/lesen):
Inhalt Anzahl Bytes (60)
Block-Typ = 0x0024 (I&M4) 2
Block-Länge 2
Block-Header
Block-Version, High-Byte 1
Block-Version, Low-Byte 1
IM_Signatur (VisibleString)
Signatur
54
54
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Vibrationen, Schläge und Stöße z.B. an
Pressen, werden mit so genannten
Wenn der Fehler
trotz dieser Maßnahmen wiederholt auftritt,
Gegen elektrische Störungen helfen eventuell
isolierende Flansche und Kupplungen aus
Kunststoff, sowie Kabel mit paarweise
rillten Adern für Daten und Versorgung.
Die Schirmung und die Leitungsführung
müssen nach den Aufbaurichtlinien für das
9.4 Einbinden von Organisationsbausteinen (OBs)
Wird das SIMATIC S7 Automatisierungssystem von SIEMENS verwendet, stehen
dem Anwender eine Reihe von so genannten „Organisationsbausteinen“ zur
Verfügung.
Organisationsbausteine bilden die Schnittstelle zwischen dem Betriebssystem der
CPU und dem Anwenderprogramm. Mit Hilfe von OBs können Programmteile gezielt
zur Ausführung gebracht werden, z.B. beim Auftreten von Fehlern bzw. beim Auftreten
von Prozess-Alarmen.
Organisationsbausteine werden entsprechend der ihnen zugeordneten Priorität
bearbeitet.
Prinzipiell geht die Controller-CPU im Fehlerfall in den Betriebszustand STOP, wenn
der entsprechende OB nicht eingebunden wurde. Dies ist nicht in jedem Fall
erwünscht und kann durch Einbinden des entsprechenden OBs unterbunden werden.
Dazu muss der OB nicht ausdrücklich programmiert worden sein. Nur wenn eine
besondere Fehlerreaktion gewünscht ist, muss der OB entsprechend programmiert
werden.
Ein Aufruf von OBs erfolgt, wenn während eines Ausfalles auf die Position des MessSystems zugegriffen wird.
Nähere Hinweise zu Organisationsbausteinen siehe SIEMENS Dokumentation
6ES7810-4CA08-8AW1, „System- und Standardfunktionen für S7-300/400 Band 1/2“
9.4.1 Diagnosealarm-OB (OB 82)
Dieser OB wird generell ausgelöst, wenn das Mess-System einen Diagnosealarm an
den Controller übermittelt, siehe Kapitel „PROFINET Diagnose-Alarm“ auf den Seiten
63 und 74.
9.5 Sonstige Störungen
Störung Ursache Abhilfe
Starke Vibrationen
Mess-System
Positionssprünge
Elektrische Störungen, EMV
„Schockmodulen“ gedämpft.
muss das Mess-System getauscht werden.
verd
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jeweilige Feldbus-System ausgeführt sein.
Störungsbeseitigung und Diagnosemöglichkeiten
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Absolute Linear Encoder
-
-
LMRI-46
PNO Encoder Profile V4.2, Class 3/4
TR Encoder Profile
LMPI-46
_Additional safety instructions
_Installation
_Commissioning
_Configuration / Parameterization
_Troubleshooting / Diagnostic options
LMP-30
User Manual
Interface
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Subject to modifications
The right to make any changes in the interest of technical progress is reserved.
Document information
Release date / Rev. date: 11/12/2019
Document rev. no.: TR - ELA - BA - DGB - 0027 - 03
File name: TR-ELA-BA-DGB-0027-03.docx
Author: MÜJ
Italic or bold font styles are used for the title of a document or are used for highlighting. Courier font displays text, which is visible on the display or screen and software menu selections.
″ < > ″ indicates keys on your computer keyboard (such as <RETURN>).
Brand names
e.V. (PROFIBUS User Organization) (PNO)
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Revision index
Revision index
Modification Date Index
First release 02/07/18 00
Scaling 50 000 nm added 12/04/18 01
Error code 0x1003 added 09/25/19 02
TR Encoder Profile: Correction of cyclic input data (order) 11/12/19 03
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1 General information
This interface-specific user manual contains the following topics:
● Safety instructions in addition to the basic safety instructions defined in the Assembly Instructions
● Installation
● Commissioning
● Configuration / Parameterization
● Troubleshooting and diagnostic options
As the documentation is arranged in a modular structure, the User Manual is supplementary to other
documentation, such as product data sheets, dimensional drawings, leaflets and the assembly
instructions etc.
1.1 Applicability
This User Manual applies exclusively for the following measuring system series with
PROFINET IO interface and Encoder Profile 4.2:
● LMP 30
● LMRI-46
● LMPI-46
The products are labeled with affixed nameplates and are components of a system.
The following documentation therefore also applies:
● See the chapter "Other applicable documents" in the Assembly Instructions
www.tr-electronic.de/f/TR-ELA-BA-DGB-0004
● Product data sheets www.tr-electronic.com/product-selector.html
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General information
1.2 References
1.
2.
IEC/PAS 62411 Real-time Ethernet PROFINET IO
International Electrotechnical Commission
IEC 61158 Digital data communications for measurement and control
- Field bus for use in industrial control systems
IEC 61784 Digital data communications for measurement and control
3.
- Field bus for use in industrial control systems
- Profile sets for continuous and discrete manufacturing
relative to field bus use in industrial control systems
ISO/IEC 8802-3 Carrier Sense Multiple Access with Collision Detection
4.
(CSMA/CD)
Access Method and Physical Layer Specifications
5. IEEE 802.1Q IEEE Standard for Priority Tagging
6.
7.
8.
IEEE 1588-2002 IEEE Standard for a Precision Clock Synchronization
Protocol for Networked Measurement and Control Systems
PROFIBUS Profile Guidelines Part 1:
Guideline Identification & Maintenance Functions. Order no.: 3.502
PROFINET Design Guidelines,
Guideline Order no.: 8.061
9.
10.
11.
12.
13.
PROFINET Installation Guidelines
Guideline Order no.: 8.071
PROFINET Commissioning Guidelines
Guideline Order no.: 8.081
PNO Encoder Profile, Version 4.2
Specification Order no.: 3.162
PNO PROFIdrive Profile, Version 4.2
Specification Order no.: 3.172
PNO Application Layer protocol for decentralized periphery and
Specification distributed automation
Order no.: 2.722
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tatus: status indication by the Consumer of an IO data element (good,
indication by the Provider of an IO data element (good, bad
PROFINET is the open Industrial Ethernet Standard of the PROFIBUS User
As well as a physical slot, can also refer to addressing of modules in the logical
1.3 Abbreviations used / Terminology
API Application Process Identifier
BMP Base-Mode-Parameter
CAT
Category:
Classification of cables which are also used for Ethernet.
CL3, CL4 Denotes Encoder Profile Class 3 or 4
DAP Device Access Point
EMC ElectroMagnetic Compatibility
GSDML Device Data File (Markup Language)
I&M Identification & Maintenance
IEC International Electrotechnical Commission
IEEE Institute of Electrical and Electronics Engineers
IOCS
IOPS
IOConsumer S
bad with failure location)
IOProvider Status: status
with failure location)
IP Internet Protocol
IRT Isochronous Real-Time Communication
ISO International Standard Organization
MAC Media Access Control, Ethernet-ID
NRT Non-Real-Time Communication
PAS Publicly Available Specification
PNO PROFIBUS NutzerOrganisation e.V.
PNU Parameter Number
PROFIBUS Manufacturer independent, open field bus standard
PROFINET
Organization for automation.
RT Real-Time Communication
Slot
sense.
SNMP Simple Network Management Protocol
STP Shielded Twisted Pair
TCP Transmission Control Protocol
UDP User Datagram Protocol
XML EXtensible Markup Language
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Additional safety instructions
2 Additional safety instructions
2.1 Definition of symbols and notes
means that death or serious injury can occur if the required precautions
are not met.
means that minor injuries can occur if the required precautions are not
met.
means that damage to property can occur if the required precautions are
not met.
indicates important information or features and application tips for the
product used.
2.2 Additional instructions for proper use
The measuring system is designed for operation in 100Base-TX Fast Ethernet networks with max.
100 MBit/s, specified in ISO/IEC 8802-3. Communication via PROFINET IO occurs in accordance with
IEC 61158 and IEC 61784.
Parameterization and device diagnostics are carried out with the PNO Encoder Profile Configuration
by the PROFINET master in accordance with the profile for Encoder Version 4.2 of the PROFIBUS
User Organization (PNO).
The technical guidelines for configuration of the Fast Ethernet network must be adhered to in order to
ensure safe operation.
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3 PROFINET information
PROFINET is the innovative open standard for Industrial Ethernet and satisfies all requirements of
automation technology.
PROFINET is a publicly accessible specification, which was published by the IEC (IEC/PAS 62411) in
2005 and has been part of the IEC 61158 and IEC 61784 standards since 2003.
PROFINET is supported by "PROFIBUS International" and the "INTERBUS Club".
Figure 1: PROFINET organized in the ISO/OSI layer model
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PROFINET information
3.1 PROFINET IO
In PROFINET IO the measuring system is considered as a decentralized field device, as in
PROFIBUS-DP. The device model adheres to the basic characteristics of PROFIBUS and comprises
slots, groups of I/O channels (sub-slots) and an index. The measuring system corresponds to a
modular device. In contrast to a compact device, the degree of expansion can be defined when
configuring the system.
The technical characteristics of the measuring system are described by the so-called GSDML file
(General Station Description) in XML format.
During configuration the measuring system is assigned to a control as usual.
As all Ethernet nodes act in the network on an equal basis, the familiar master/slave process is
implemented in PROFINET IO as provider/consumer model. The provider (measuring system) is the
transmitter, which transmits its data unprompted to its communication partners, the consumers (PLC),
which then process the data.
The following device classes are used in a PROFINET IO system:
●IO controller
For example a PLC, which addresses the connected IO device.
●IO device
Distributed field device (measuring system), which is assigned to one or more IO controllers and
also transmits alarms in addition to the process and configuration data.
●IO supervisor (Engineering Station)
A programming device or industrial PC, Which has access to all process and parameter data in
parallel with the IO controller.
Application relationships exist between the individual components, which contain several
communication relationships for the transmission of configuration data (standard channel), process
data (real-time channel) and alarms (real-time channel).
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3.2 Real-time communication
Different performance levels are defined for PROFINET communication:
● In PROFINET data which are not time-critical, such as e.g. parameter data, configuration data and
connection information, are transferred via the standard data channel based on TCP / UDP and IP.
This means that the automation level can also be connected to other networks.
● For the transmission of time-critical process data PROFINET distinguishes between three realtime classes, which differ in their performance:
– Real-Time (RT Class1, RT)
- Use of standard components such as e.g. switches
- Comparable real-time characteristics to PROFIBUS
- Typical field of application is factory automation
– Real-Time (RT Class2, RT)
- Synchronized or unsynchronized data transmission possible
- PROFINET-compliant switches must support synchronization
– Isochronous Real-Time (RT Class 3, IRT)
- Synchronous data transmission
- Hardware support by Switch-ASIC
b- Typical field of application are drive controllers in
motion control applications
Figure 2: PROFINET communication mechanism
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PROFINET information
3.3 Further information
Further information on PROFINET is available from the offices of the PROFIBUS User Organization:
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4 Installation / Preparation for Commissioning
PROFINET supports linear, tree or star structures. The bus or linear structure used in the field buses
is thus also available for Ethernet.
For transmission according to the 100Base-TX Fast Ethernet standard, network cables and plug
connectors in category STP CAT5 must be used (2 x 2 shielded twisted pair copper wire cables). The
cables are designed for bit rates of up to 100MBit/s. The transmission speed is automatically detected
by the measuring system and does not have to be set by means of a switch.
Addressing by switch is also not necessary; this is done automatically using the addressing options of
the PROFINET controller.
The cable length between two nodes may be max. 100 m.
For IRT communication the topology is configured in a connection table. Correct
connection of ports 1 and 2 must be ensured.
This is not the case for RT communication, which can be freely wired.
To ensure safe and fault-free operation, the
- PROFINET Design Guidelines, PNO order no.: 8.062
- PROFINET Installation Guidelines, PNO order no.: 8.072
- PROFINET Commissioning Guidelines, PNO order no.: 8.082
- and the standards and PNO documents referenced therein
must be observed!
In particular the EMC directive in its valid version must be observed!
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Installation / Preparation for Commissioning
PORT 1
Flange socket M12x1-4 pin D-coded
PORT 2
Flange socket M12x1-4 pin D-coded
Supply
Flange connector M12x1-4 pin A-coded
position and assignment of the connectors, as well as the connection for
Manufacturer
Designation
Order no.:
Binder
Series 825
99-3729-810-04
Phoenix Contact
SACC-M12MSD-4CON-PG 7-SH (PG 7)
15 21 25 8
Phoenix Contact
SACC-M12MSD-4CON-PG 9-SH (PG 9)
15 21 26 1
Harting
HARAX
M12-L
21 03 281 1405
4.1 Connection
Pin 1 TxD+, transmission data +
Pin 2 RxD+, received data +
Pin 3 TxD+, transmission data –
Pin 4 RxD–, received data –
Pin 1 TxD+, transmission data +
Pin 2 RxD+, received data +
Pin 3 TxD+, transmission data –
Pin 4 RxD–, received data –
Pin 1 19 – 27 V DC
Pin 2 N.C.
Pin 3 GND, 0 V
Pin 4 N.C.
Shielded twisted pair cables must be used for the supply!
Large shield contact with the mating connector housing must be ensured!
The
the potential equalization, can be found in the accompanying pin assignment!
Order information for the Ethernet plug connector, suitable for flange socket M12x1-4 pin D-coded
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