Single-Turn / Multi-Turn
Absolute rotary encoder series CxH-110 with EtherCAT and optional
Incremental interface
•
Zusätzliche Sicherheitshinweise
•
Additional safety instructions
•
Installation
•
Installation
•
Inbetriebnahme
•
Commissioning
•
Konfiguration / Parametrierung
•
Configuration / Parameterization
•
Fehlerursachen und Abhilfen
•
Cause of faults and remedies
Seite 2 - 88
Page 89 - 176
D
GB
•
Software/Support DVD: 490-01001
- Soft-No.: 490-00423
Urheberrechtsschutz
Dieses Handbuch, einschließlich den darin enthaltenen Abbildungen, ist
urheberrechtlich geschützt. Drittanwendungen dieses Handbuchs, welche von den
urheberrechtlichen Bestimmungen abweichen, sind verboten. Die Reproduktion,
Übersetzung sowie die elektronische und fotografische Archivierung und
Veränderung bedarf der schriftlichen Genehmigung durch den Hersteller.
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Änderungsvorbehalt
Jegliche Änderungen, die dem technischen Fortschritt dienen, vorbehalten.
Kursive oder fette Schreibweise steht für den Titel eines Dokuments oder wird zur
Hervorhebung benutzt.
Courier-Schrift zeigt Text an, der auf dem Display bzw. Bildschirm sichtbar ist und
Menüauswahlen von Software.
< > weist auf Tasten der Tastatur Ihres Computers hin (wie etwa <RETURN>).
Marken
EtherCAT® is registered trademark and patented technology, licensed by Beckhoff
Automation GmbH, Germany.
Alle anderen genannten Produkte, Namen und Logos dienen ausschließlich
Informationszwecken und können Warenzeichen ihrer jeweiligen Eigentümer sein,
ohne dass eine besondere Kennzeichnung erfolgt.
Da die Dokumentation modular aufgebaut ist, stellt dieses Benutzerhandbuch eine
Ergänzung zu anderen Dokumentationen wie z.B. Produktdatenblätter,
Maßzeichnungen, Prospekte und der Montageanleitung etc. dar.
Das Benutzerhandbuch kann kundenspezifisch im Lieferumfang enthalten sein, oder
kann auch separat angefordert werden.
1.1 Geltungsbereich
Dieses Benutzerhandbuch gilt ausschließlich für folgende Mess-System-Baureihen
mit EtherCAT und optionaler Inkremental Schnittstelle :
CEH-110
COH-110
Die Produkte sind durch aufgeklebte Typenschilder gekennzeichnet und sind
Bestandteil einer Anlage.
Es gelten somit zusammen folgende Dokumentationen:
anlagenspezifische Betriebsanleitungen des Betreibers,
dieses Benutzerhandbuch
und die bei der Lieferung beiliegend
Montageanleitung TR-ECE-BA-DGB-0081
Allgemeines
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10/07/2013 TR - ECE - BA - DGB - 0080 - 05 Page 7 of 176
Allgemeines
1.
EN 50325-4 Industrielle-Kommunikations-Systeme, basierend auf
ISO 11898 (CAN) für Controller-Device Interfaces.
Teil 4: CANopen
2.
CiA DS-301 CANopen Kommunikationsprofil auf CAL basierend
3.
CiA DS-406 CANopen Profil für Encoder
4.
IEC/PAS 62407 Real-time Ethernet control automation technology
(EtherCAT); International Electrotechnical Commission
5.
IEC 61158-1 - 6 Digital data communications for measurement and control
- Fieldbus for use in industrial control systems
- Protokolle und Dienste, Typ 12 = EtherCAT
6.
IEC 61784-2 Digital data communications for measurement and control
- Additional profiles for ISO/IEC 8802-3 based
communication networks in real-time applications, 12 = EtherCAT
7.
ISO/IEC 8802-3 Carrier Sense Multiple Access with Collision Detection
(CSMA/CD)
Access Method and Physical Layer Specifications
8.
ISO 15745-4 AMD 2 Industrial automation systems and integration
- Open systems application integration framework
- Part 4: Reference description for Ethernet-based control systems;
Amendment 2:
Profiles for Modbus TCP, EtherCAT and ETHERNET Powerlink
9.
IEEE 1588-2002 IEEE Standard for a Precision Clock Synchronization
Protocol for Networked Measurement and Control Systems
1.2 Referenzen
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CEH
Absolut-Encoder mit optischer Abtastung ≤ 15 Bit Auflösung,
Ausführung mit Hohlwelle
COH
Absolut-Encoder mit optischer Abtastung > 15 Bit Auflösung,
Ausführung mit Hohlwelle
CW
Drehrichtung im Uhrzeigersinn, mit Blick auf die Anflanschung
CCW
Drehrichtung gegen den Uhrzeigersinn, mit Blick auf die Anflanschung
Controller Area Network. Datenstrecken-Schicht-Protokoll für
serielle Kommunikation, beschrieben in der ISO 11898.
CiA
CAN in Automation. Internationale Anwender- und Herstellervereinigung e.V.: gemeinnützige Vereinigung für das Controller
Area Network (CAN).
NMT
Network Management. Eines der Serviceelemente in der Anwendungsschicht im CAN Referenz-Model. Führt die Initialisierung, Konfiguration und Fehlerbehandlung im Busverkehr aus.
PDO
Process Data Object. Objekt für den Datenaustausch zwischen
mehreren Geräten.
SDO
Service Data Object. Punkt zu Punkt Kommunikation mit
Zugriff auf die Objekt-Datenliste eines Gerätes.
XML
Extensible Markup Language, Beschreibungsdatei für die
Inbetriebnahme des Mess-Systems.
1.3 Verwendete Abkürzungen / Begriffe
Allgemeines
Bus-spezifisch
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Zusätzliche Sicherheitshinweise
bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen
nicht getroffen werden.
bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann,
wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht
getroffen werden.
bedeutet, dass ein Sachschaden eintreten kann, wenn die
entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen
werden.
bezeichnet wichtige Informationen bzw. Merkmale und
Anwendungstipps des verwendeten Produkts.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch:
das Beachten aller Hinweise aus diesem Benutzerhandbuch,
das Beachten der Montageanleitung, insbesondere das dort enthaltene
Kapitel "Grundlegende Sicherheitshinweise" muss vor Arbeitsbeginn
gelesen und verstanden worden sein
2 Zusätzliche Sicherheitshinweise
2.1 Symbol- und Hinweis-Definition
2.2 Ergänzende Hinweise zur bestimmungsgemäßen Verwendung
Das Mess-System ist ausgelegt für den Betrieb in 100Base-TX Fast Ethernet
Netzwerken mit max. 100 MBit/s, spezifiziert in ISO/IEC 8802-3. Die Kommunikation
über EtherCAT erfolgt gemäß IEC 61158 Teil 1 bis 6 und IEC 61784-2. Das
Geräteprofil entspricht dem „CANopen Device Profile für Encoder CiA DS-406“.
Die technischen Richtlinien zum Aufbau des Fast Ethernet Netzwerks sind für einen
sicheren Betrieb zwingend einzuhalten.
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2.3 Organisatorische Maßnahmen
Dieses Benutzerhandbuch muss ständig am Einsatzort des Mess-Systems
griffbereit aufbewahrt werden.
Das mit Tätigkeiten am Mess-System beauftragte Personal muss vor Arbeits-
beginn
- die Montageanleitung, insbesondere das Kapitel "Grundlegende
Sicherheitshinweise",
- und dieses Benutzerhandbuch, insbesondere das Kapitel "Zusätzliche
Sicherheitshinweise",
gelesen und verstanden haben.
Dies gilt in besonderem Maße für nur gelegentlich, z.B. bei der
Parametrierung des Mess-Systems, tätig werdendes Personal.
Zusätzliche Sicherheitshinweise
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4 EtherCAT Informationen
EtherCAT (Ethernet for Control and Automation Technology) ist eine EchtzeitEthernet-Technologie und ist besonders geeignet für die Kommunikation zwischen
Steuerungssystemen und Peripheriegeräten wie z.B. E/A-Systeme, Antriebe,
Sensoren und Aktoren.
EtherCAT wurde 2003 von der Firma Beckhoff Automation GmbH entwickelt und wird
als offener Standard propagiert. Zur Weiterentwicklung der Technologie wurde die
Anwendervereinigung „EtherCAT Technology Group“ (ETG) gegründet.
EtherCAT ist eine öffentlich zugängliche Spezifikation, die durch die IEC
(IEC/Pas 62407) im Jahr 2005 veröffentlicht worden ist und ist Teil der ISO 15745-4.
Dieser Teil wurde in den neuen Auflagen der internationalen Feldbusstandards
IEC 61158 (Protokolle und Dienste), IEC 61784-2 (Kommunikationsprofile) und
IEC 61800-7 (Antriebsprofile und -kommunikation) integriert.
4.1 EtherCAT-Funktionsprinzip
Mit der EtherCAT-Technologie werden die allgemein bekannten Einschränkungen
anderer Ethernet-Lösungen überwunden:
Das Ethernet Paket wird nicht mehr in jedem Slave zunächst empfangen, dann
interpretiert und die Prozessdaten weiterkopiert. Der Slave entnimmt seine die für ihn
bestimmten Daten, während das Telegramm das Gerät durchläuft. Ebenso werden
Eingangsdaten im Durchlauf in das Telegramm eingefügt. Die Telegramme werden
dabei nur wenige Nanosekunden verzögert. Der letzte Slave im Segment schickt das
bereits vollständig verarbeitete Telegramm an den ersten Slave zurück. Dieser leitet
das Telegramm sozusagen als Antworttelegramm zur Steuerung zurück. Somit ergibt
sich für Kommunikation eine logische Ringstruktur. Da Fast-Ethernet mit Voll-Duplex
arbeitet, ergibt sich auch physikalisch eine Ringstruktur.
EtherCAT Informationen
Abbildung 1: EtherCAT-Funktionsprinzip
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EtherCAT Informationen
4.2 Protokoll
Das für Prozessdaten optimierte EtherCAT-Protokoll wird über einen speziellen
Ethertype direkt im Ethernet-Frame transportiert. Eine komplette Übertragung kann
hierbei aus mehreren Subtelegrammen bestehen. Die datentechnische Reihenfolge
ist dabei unabhängig von der physikalischen Reihenfolge der Slaves im Netz. Die
Adressierung kann wahlfrei vorgenommen werden:
Broadcast, Multicast und Querkommunikation zwischen Slaves sind möglich.
Das Protokoll unterstützt auch die azyklische Parameterkommunikation. Die Struktur
und Bedeutung der Parameter wird hierbei durch das Geräteprofil „CANopen Device Profile für Encoder CiA DS-406“ vorgegeben.
UDP/IP-Datagramme werden nicht unterstützt. Dies bedeutet, dass sich der Master
und die EtherCAT-Slaves im gleichen Subnetz befinden müssen. Die Kommunikation
über Router hinweg in andere Subnetze ist somit nicht möglich.
EtherCAT verwendet ausschließlich Standard-Frames nach IEEE802.3 und werden
nicht verkürzt. Damit können EtherCAT-Frames von beliebigen Ethernet-Controllern
verschickt (Master), und Standard-Tools (z. B. Monitor) eingesetzt werden.
Abbildung 2: Ethernet Frame Struktur
4.3 Verteilte Uhren
Wenn räumlich verteilte Prozesse gleichzeitige Aktionen erfordern, ist eine exakte
Synchronisierung der Teilnehmer im Netz erforderlich. Zum Beispiel bei
Anwendungen, bei denen mehrere Servoachsen gleichzeitig koordinierte Abläufe
ausführen müssen.
Hierfür steht beim EtherCAT die Funktion „Verteilte Uhren“ nach dem Standard
IEEE 1588 zur Verfügung.
Da die Kommunikation eine Ringstruktur nutzt, kann die Master-Uhr den
Laufzeitversatz zu den einzelnen Slave-Uhren exakt ermitteln, und auch umgekehrt.
Auf Grund dieses ermittelnden Wertes können die verteilten Uhren netzwerkweit
nachgeregelt werden. Der Jitter dieser Zeitbasis liegt deutlich unter 1µs.
Auch bei der Wegerfassung können verteilte Uhren effizient eingesetzt werden, da sie
exakte Informationen zu einem lokalen Zeitpunkt der Datenerfassung liefern. Durch
das System hängt die Genauigkeit einer Geschwindigkeitsberechnung nicht mehr
vom Jitter des Kommunikationssystems ab.
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4.4 Geräteprofil
Das Geräteprofil beschreibt die Anwendungsparameter und das funktionale Verhalten
des Gerätes, einschließlich der geräteklassenspezifischen Zustandsmaschine. Bei
EtherCAT verzichtet man darauf eigene Geräteprofile für Geräteklassen zu
entwickeln. Stattdessen werden einfache Schnittstellen für bestehende Geräteprofile
bereitgestellt:
Das Mess-System unterstützt das CANopen-over-EtherCAT (CoE) MailboxProtokoll, und damit das vom CANopen her bekannte „Device Profile for Encoder“,
CiA DS-406.
EtherCAT Informationen
Abbildung 3: CANopen over EtherCAT Kommunikationsmechanismus
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EtherCAT Informationen
1
4.4.1 CANopen over EtherCAT (CoE)
EtherCAT kann die gleichen Kommunikationsmechanismen zur Verfügung stellen, wie
sie von 1CANopen her bekannt sind:
EtherCAT kann so auf Geräten, die bisher mit CANopen ausgestattet waren, mit
minimalem Aufwand implementiert werden. Weite Teile der CANopen-Firmware
können wieder verwendet werden. Die Objekte lassen sich dabei optional erweitern.
Vergleich CANopen / EtherCAT im ISO/OSI-Schichtenmodell
Abbildung 4: CANopen eingeordnet im ISO/OSI-Schichtenmodell
Abbildung 5: EtherCAT eingeordnet im ISO/OSI-Schichtenmodell
EN 50325-4: Industrielle-Kommunikations-Systeme, basierend auf ISO 11898 (CAN) für Controller-Device
Interfaces. Teil 4: CANopen.
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Index (hex)
Objekt
0x0000-0x0FFF
Datentyp Definitionen
0x1000-0x1FFF
CoE Kommunikations-Profilbereich (CiA DS-301)
0x2000-0x5FFF
Herstellerspezifischer-Profilbereich
0x6000-0x9FFF
Geräte-Profilbereich (CiA DS-406)
0xA000-0xFFFF
Reserviert
4.5 Objektverzeichnis
Das Objektverzeichnis strukturiert die Daten eines EtherCAT-Gerätes in einer
übersichtlichen tabellarischen Anordnung. Es enthält sowohl sämtliche
Geräteparameter als auch alle aktuellen Prozessdaten, die damit auch über das SDO
zugänglich sind.
Abbildung 6: Aufbau des Objektverzeichnisses
4.6 Prozess- und Service-Daten-Objekte
Prozess-Daten-Objekt (PDO)
Prozess-Daten-Objekte managen den Prozessdatenaustausch, z.B. die zyklische
Übertragung des Positionswertes.
Service-Daten-Objekt (SDO)
Service-Daten-Objekte managen den Parameterdatenaustausch, z.B. das azyklische
Ausführen der Presetfunktion.
Für Parameterdaten beliebiger Größe steht mit dem SDO ein leistungsfähiger
Kommunikationsmechanismus zur Verfügung. Hierfür wird zwischen dem
Konfigurationsmaster und den angeschlossenen Geräten ein Servicedatenkanal für
Parameterkommunikation ausgebildet. Die Geräteparameter können mit einem
einzigen Telegramm-Handshake ins Objektverzeichnis der Geräte geschrieben
werden bzw. aus diesem ausgelesen werden.
Wichtige Merkmale von SDO und PDO
EtherCAT Informationen
Abbildung 7: Gegenüberstellung von PDO/SDO-Eigenschaften
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EtherCAT Informationen
4.6.1 Kompatibilität zum CiA DS-301 Kommunikationsprofil
4.6.2 Erweiterungen zum CiA DS-301 Kommunikationsprofil
Aufhebung des 8 Byte Standard CANopen SDO-Frames
Volle Mailboxkapazität verfügbar
„Initiate SDO Download“ Request / „SDO Upload“ Response kann Daten nach
dem SDO-Header beinhalten
„Download SDO Segment” Request / „Upload SDO Segment” Response kann
mehr als 7 Byte Daten beinhalten
Download und Upload aller Sub-Indices auf einmal
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Üblicherweise stellt der EtherCAT-Master entsprechende Mechanismen für die
SDO-Übertragung zur Verfügung. Die Kenntnis über den Protokoll-Aufbau und
internen Abläufe sind daher nicht notwendig.
Für die Fehlersuche kann es jedoch wichtig sein, den prinzipiellen Ablauf von
SDO-Übertragungen zu kennen. Aus diesem Grund wird im Folgenden näher auf
die Dienste Initiate SDO Download Expedited und Initiate SDO Upload Expedited
eingegangen. Über diese Dienste können jeweils bis zu vier Byte geschrieben,
bzw. bis zu vier Byte gelesen werden. Für die meisten Objekte ist dies
ausreichend.
4.7 Übertragung von SDO Nachrichten
Mit den SDO Diensten können die Einträge des Objektverzeichnisses gelesen oder
geschrieben werden. Das SDO Transport Protokoll erlaubt die Übertragung von
Objekten mit beliebiger Größe. Das EtherCAT SDO Protokoll ist äquivalent zum
CANopen SDO Protokoll, um die Wiederverwendung von vorhandenen ProtokollStacks zu gewährleisten.
Das erste Byte des ersten Segments beinhaltet die notwendigen
Steuerungsinformationen. Die nächsten drei Bytes des ersten Segments beinhalten
den Index und Sub-Index der zu lesenden oder zu schreibenden
Objektverzeichniseinträge. Die letzten vier Bytes des ersten Segments sind verfügbar
für Nutzdaten. Das zweite und die folgenden Segmente beinhalten das Steuerbyte
und Nutzdaten. Der Empfänger bestätigt jedes Segment oder ein Block von
Segmenten, so das eine Peer-To-Peer Kommunikation (Client/Server) statt findet.
Im CAN-kompatiblen Mode besteht das SDO Protokoll aus 8 Bytes, um der CAN
Datengröße zu entsprechen. Im erweiterten Mode werden die Nutzdaten einfach
erweitert, ohne den Protokoll-Header zu verändern. Auf diese Weise wird die
vergrößerte Datenmenge der EtherCAT Mailbox an das SDO Protokoll angepasst, die
Übertragung von großen Datenmengen wird somit entsprechend beschleunigt.
Außerdem wurde ein Mode hinzugefügt der es erlaubt, in einem Vorgang, die
kompletten Daten eines Indexes aus dem Objektverzeichnisses zu übertragen. Die
Daten aller Sub-Indices werden anschließend übertragen.
Die Dienste mit Bestätigung (Initiate SDO Upload, Initiate SDO Download, Download
SDO Segment, und Upload SDO Segment) und die Dienste ohne Bestätigung (Abort
SDO Transfer) werden für die Ausführung der Segmented/Expedited Übertragung der
Service-Daten-Objekte benutzt.
Der so genannte SDO Client(Master) spezifiziert in seiner Anforderung „Request“
den Parameter, die Zugriffsart (Lesen/Scheiben) und gegebenenfalls den Wert. Der
so genannte SDO Server (Slave bzw. Mess-System) führt den Schreib- oder
Lesezugriff aus und beantwortet die Anforderung mit einer Antwort „Response“. Im
Fehlerfall gibt ein Fehlercode (Abort SDO Transfer) Auskunft über die Fehlerursache.
EtherCAT Informationen
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EtherCAT Informationen
Schreib-Dienste, Client --> Server
Lese-Dienste, Server --> Client
●Initiate SDO Download Expedited
Der Expedited SDO Download Dienst wird für eine beschleunigte
Übertragung von ≤ 4 Byte benutzt. Der Server antwortet mit dem Ergebnis
der Downloadanfrage.
●Initiate SDO Download Normal
Der Initiate SDO Download Dienst wird für eine Einzelübertragung von
Daten benutzt, wenn die Anzahl der Bytes von der Mailbox aufgenommen
werden kann, oder wenn ein segmentierte Übertragung mit mehr Bytes
gestartet werden soll.
●Download SDO Segment
Der SDO Download Segment Dienst wird benutzt, um die zusätzlichen
Daten zu übertragen, welche nicht mit dem Initiate SDO Download Dienst
übertragen werden konnten. Der Master startet so viele Download SDO
Segment Dienste, bis alle Daten an den Server übertragen worden sind.
●Initiate SDO Upload Expedited
Der Expedited SDO Upload Dienst wird für eine beschleunigte
Übertragung von ≤ 4 Byte benutzt. Der Server antwortet mit dem Ergebnis
der Uploadanfrage und den angeforderten Daten, bei erfolgreicher
Durchführung.
●Initiate SDO Upload Normal
Der Initiate SDO Upload Dienst wird für eine Einzelübertragung von Daten
benutzt, wenn die Anzahl der Bytes von der Mailbox aufgenommen werden
kann, oder wenn ein segmentierte Übertragung mit mehr Bytes gestartet
werden soll. Der Server antwortet mit dem Ergebnis der Uploadanfrage
und den angeforderten Daten, bei erfolgreicher Durchführung.
●Upload SDO Segment
Der SDO Upload Segment Dienst wird benutzt, um die zusätzlichen Daten
zu übertragen, welche nicht mit der Initiate SDO Upload Dienstantwort
übertragen werden konnten. Der Server startet so viele Upload SDO
Segment Dienste, bis alle Daten vom Server übertragen worden sind.
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Frame Fragment
Datenfeld
Datentyp
Wert / Beschreibung
Mailbox Header
Länge
WORD
0x0A: Länge der Mailbox Service Daten
Adresse
WORD
Quell-Stationsadresse, wenn der Master = Client
Ziel-Stationsadresse, wenn der Slave = Client
Im Fall eines Fehlers (SDO-Response CCD = 0x80) enthält der Datenbereich einen
4-Byte-Fehlercode, der über die Fehlerursache Auskunft gibt, siehe Kapitel SDO Abort Codes,
Seite 84.
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Frame Fragment
Datenfeld
Datentyp
Wert / Beschreibung
Mailbox Header
Länge
WORD
0x06: Länge der Mailbox Service Daten
Adresse
WORD
Quell-Stationsadresse, wenn der Master = Client
Ziel-Stationsadresse, wenn der Slave = Client
Der Server antwortet mit folgenden Response-Möglichkeiten:
Im Fall eines Fehlers (SDO-Response CCD = 0x80) enthält der Datenbereich einen
4-Byte-Fehlercode, der über die Fehlerursache Auskunft gibt, siehe Kapitel SDO Abort Codes,
Seite 84.
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Zustand
Beschreibung
IP
Start Mailbox Communication
PI
Stop Mailbox Communication
PS
Start Input Update
SP
Stop Input Update
SO
Start Output Update
OS
Stop Output Update
OP
Stop Output Update, Stop Input Update
SI
Stop Input Update, Stop Mailbox Communication
OI
Stop Output Update, Stop Input Update, Stop Mailbox Communication
4.8 PDO-Mapping
Unter PDO-Mapping versteht man die Abbildung der Applikationsobjekte
(Echtzeitdaten, z.B. Objekt 6004h „Positionswert“) aus dem Objektverzeichnis in die
Prozessdatenobjekte, z.B. Objekt 1A00h (1st Transmit PDO).
Das aktuelle Mapping kann über entsprechende Einträge im Objektverzeichnis, die so
genannten Mapping-Tabellen, gelesen werden. An erster Stelle der Mapping Tabelle
(Subindex 0) steht die Anzahl der gemappten Objekte, die im Anschluss aufgelistet
sind. Die Tabellen befinden sich im Objektverzeichnis bei Index 0x1600 ff. für die
RxPDOs bzw. 0x1A00ff für die TxPDOs.
4.9 EtherCAT State Machine (ESM)
Das Application Management beinhaltet die EtherCAT State Machine, welche die
Zustände und Zustandsänderungen der Slave-Applikation beschreibt. Bis auf wenige
Details entspricht die ESM dem CANopen Netzwerkmanagement (NMT). Um ein
sichereres Anlaufverhalten zu ermöglichen, ist beim EtherCAT zusätzlich der Zustand
„Safe Operational“ eingeführt worden. Hierbei werden bereits gültige Eingänge
übertragen, während die Ausgänge noch im sicheren Zustand verbleiben.
EtherCAT Informationen
Abbildung 8: EtherCAT State Machine
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EtherCAT Informationen
4.10 Weitere Informationen
Weitere Informationen zu EtherCAT erhalten Sie auf Anfrage von der
EtherCAT Technology Group (ETG) unter nachstehender Adresse:
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Signal
Leitung, z.B. 64-200-021: 2x2x0.25+3x0.14+2x0.5 mm2
K1+, K1-
min. 0,25mm2, jeweils paarig verseilt und geschirmt
K2+, K2-
K0+, K0-
min. 0,14mm2, jeweils paarig verseilt und geschirmt
5 Inkremental – Schnittstelle (optional)
5.1 Kabelspezifikation
5.2 Datenübertragung
Über eine Impulsscheibe mit einer bestimmten Anzahl von Perioden pro Umdrehung
werden Winkelschritte erfasst. Eine Abtasteinheit mit integrierter Optoelektronik
erzeugt elektrische Signale und gibt Impulse aus, die vorher in Triggerstufen
aufbereitet werden.
Über die Anzahl der Hell - Dunkel Segmente (Strichzahl/Umdrehung) auf der
Impulsscheibe wird die Mess-System - Auflösung definiert. Beim Durchfahren einer
Umdrehung wird in der Standardausführung eine Signalfolge von 1024 Impulsen
ausgegeben.
Zur Auswertung der Zählrichtung wird eine 2. Signalfolge mit 90° Grad Phasenversatz
für die Steuerung ausgegeben.
Mit einem zusätzlichen Nullimpuls kann der Zähler einer externen Steuerung
rückgesetzt, und damit der Referenzpunkt Mechanik - Steuerung definiert werden.
Inkremental – Schnittstelle (optional)
Abbildung 9: Inkremental-Signale
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Installation / Inbetriebnahmevorbereitung
Um einen sicheren und störungsfreien Betrieb zu gewährleisten, sind die
- ISO/IEC 11801, EN 50173 (europäische Standard)
- ISO/IEC 8802-3
- und sonstige einschlägige Normen und Richtlinien zu beachten!
Insbesondere sind die EMV-Richtlinie sowie die Schirmungs- und Erdungsrichtlinien
in den jeweils gültigen Fassungen zu beachten!
6 Installation / Inbetriebnahmevorbereitung
EtherCAT unterstützt Linien-, Baum- oder Sternstrukturen. Die bei den Feldbussen
eingesetzte Bus- oder Linienstruktur wird damit auch für Ethernet verfügbar. Dies ist
besonders praktisch bei der Anlagenverdrahtung, da eine Kombination aus Linie und
Stichleitungen möglich ist.
Für die Übertragung nach dem 100Base-TX Fast Ethernet Standard sind Patch-Kabel
der Kategorie STP CAT5 zu benutzen (2 x 2 paarweise verdrillte und geschirmte
Kupferdraht-Leitungen). Die Kabel sind ausgelegt für Bitraten von bis zu 100 MBit/s.
Die Übertragungsgeschwindigkeit wird vom Mess-System automatisch erkannt und
muss nicht durch Schalter eingestellt werden.
Eine Adressierung über Schalter ist ebenfalls nicht notwendig, diese wird automatisch
durch die Adressierungsmöglichkeiten des EtherCAT-Masters vorgenommen.
Die Kabellänge zwischen zwei Teilnehmern darf max. 100 m betragen, insgesamt
sind 65535 Teilnehmer im EtherCAT-Netzwerk möglich.
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Die Schirmauflage ist großflächig auf
das Gegensteckergehäuse aufzulegen!
X1
PORT-IN Flanschdose (M12x1-4 pol. D-kodiert)
1
TxD+
Sendedaten +
2
RxD+
Empfangsdaten +
3
TxD–
Sendedaten –
4
RxD–
Empfangsdaten –
X2
PORT-OUT Flanschdose (M12x1-4 pol. D-kodiert)
1
TxD+
Sendedaten +
2
RxD+
Empfangsdaten +
3
TxD–
Sendedaten –
4
RxD–
Empfangsdaten –
X3
Flanschstecker (M12x1-4 pol. A-kodiert)
1)
1
11 – 27 V DC
Encoder-Versorgungsspannung
2
RS-485+
Programmierschnittstelle (TRWinProg)
1)
3
0 V
Encoder-Versorgungsspannung
4
RS-485-
Programmierschnittstelle (TRWinProg)
Hersteller
Bezeichnung
Art-Nr.:
Binder
Series 825
99-3729-810-04
Phoenix Contact
SACC-M12MSD-4CON-PG 7-SH (PG 7)
15 21 25 8
Phoenix Contact
SACC-M12MSD-4CON-PG 9-SH (PG 9)
15 21 26 1
Harting
HARAX M12-L
21 03 281 1405
6.1 Anschluss
Installation / Inbetriebnahmevorbereitung
Bestellangaben zum Ethernet Steckverbinder, passend zur Flanschdose M12x1-4 pol.
D-kodiert:
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Installation / Inbetriebnahmevorbereitung
X4
Flanschstecker (M12x1,5-8 pol. A-kodiert)
1
K0
Inkrementalausgang, Pegel siehe Typenschild
2
/K0
Inkrementalausgang, Pegel siehe Typenschild
3
/K1
Inkrementalausgang, Pegel siehe Typenschild
4
/K2
Inkrementalausgang, Pegel siehe Typenschild
1)
5
11 – 27 V DC
Encoder-Versorgungsspannung
6
K2
Inkrementalausgang, Pegel siehe Typenschild
7
K1
Inkrementalausgang, Pegel siehe Typenschild
1)
8
0 V
Encoder-Versorgungsspannung
Für die Versorgungsspannung und die Inkrementalsignale sind paarweise
verdrillte und geschirmte Kabel zu verwenden !
X4 optional bei Inkremental-Schnittstelle!
1)
Die Versorgungsspannung X3/X4 ist intern verbunden, nicht zur Versorgung
weiterer Geräte verwenden!
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Zugriffe auf die CANopen-over-EtherCAT (CoE) Mailbox bewirken, dass das MessSystem während der Dienst-Ausführung keine plausiblen Werte ausgibt. Dies gilt für
die Zustände SAFE-OPERATIONAL und OPERATIONAL. In der Regel werden die
Mailbox-Zugriffe über SDO-Anforderungen ausgelöst.
6.2 Einschalten der Versorgungsspannung
Nachdem der Anschluss vorgenommen worden ist, kann die Versorgungsspannung
eingeschaltet werden.
Das Mess-System wird zunächst initialisiert und befindet sich danach im Zustand
INIT. In diesem Zustand ist keine direkte Kommunikation zwischen Master und MessSystem über den Application-Layer möglich. Über den EtherCAT-Master kann das
Mess-System gemäß der State-Machine nach und nach in den Zustand
OPERATIONAL überführt werden:
PRE-OPERATIONL
Mit dem „Start Mailbox Communication“ Kommando wird das Mess-System in den
Zustand PRE-OPERATIONL versetzt. In diesem Zustand ist zuerst nur die Mailbox
aktiv und Master und Mess-System tauschen Applikations-spezifische Initialisierungen
und Parameter aus. Im PRE-OPERATIONAL-Zustand ist zunächst nur eine
Parametrierung über Service-Daten-Objekte möglich. Es ist aber möglich, PDOs unter
Nutzung von SDOs zu konfigurieren.
SAFE-OPERATIONAL
Mit dem „Start Input Update“ Kommando wird das Mess-System in den Zustand
SAVE-OPERATIONL versetzt. In diesem Zustand liefert das Mess-System bereits
gültige aktuelle Eingangsdaten ohne die Ausgangsdaten zu verändern. Die Ausgänge
befinden sich im sicheren Zustand.
OPERATIONALMit dem „Start Output Update“ Kommando wird das Mess-System in den Zustand
OPERATIONL versetzt. In diesem Zustand liefert das Mess-System gültige
Eingangsdaten und der Master gültige aktuelle Ausgangsdaten. Nach dem das MessSystem die über den Prozessdaten-Service empfangenen Daten erkannt hat, wird der
Zustandsübergang vom Mess-System bestätigt. Wenn die Aktivierung der
Ausgangsdaten nicht möglich war, verbleibt das Mess-System weiterhin im Zustand
SAFE-OPERATIONAL und gibt eine Fehlermeldung aus.
Installation / Inbetriebnahmevorbereitung
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Inbetriebnahme
Link / Activity IN+OUT - LED
Beschreibung
ON = Link
Ethernet Verbindung hergestellt
Flickering = Data Activity
IN = Datenübertragung RxD,
OUT = Datenübertragung TxD
Net Run - LED
EtherCAT Zustandsmaschine
OFF
Gerät befindet sich im INIT Zustand
Blinking, 2.5 Hz
Gerät befindet sich im PRE-OPERATIONAL Zustand
Single Flash,
200 ms ON / 1000 ms OFF
Gerät befindet sich im SAFE-OPERATIONAL Zustand
ON
Gerät befindet sich im OPERATIONAL Zustand
Flickering, 10 Hz
Gerät befindet sich im Bootvorgang, INIT Zustand
noch nicht erreicht
7 Inbetriebnahme
7.1 Gerätebeschreibungsdatei
Die XML-Datei enthält alle Informationen über die Mess-System-spezifischen
Parameter sowie Betriebsarten des Mess-Systems. Die XML-Datei wird durch das
EtherCAT-Netzwerkkonfigurationswerkzeug eingebunden, um das Mess-System
ordnungsgemäß konfigurieren bzw. in Betrieb nehmen zu können.
Die XML-Dateien haben die Dateinamen „TR-Ethercat_C-Series_xxx.xml“ oder
„TR-Ethercat_C-Series+Inc_xxx.xml (bei optionaler Inkremental-Schnittstelle)“ und
befinden sich auf der Software/Support DVD
7.2 Bus-Statusanzeige
Das EtherCAT-Mess-System ist mit drei grünen Diagnose-LEDs ausgestattet.
Art.-Nr.: 490-01001 --> Soft-Nr.: 490-00423
.
Abbildung 10: EtherCAT Diagnose-LEDs
Entsprechende Maßnahmen im Fehlerfall siehe Kapitel „Optische Anzeigen“,
Seite 82.
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8 Betriebsarten
Vom Mess-System werden zwei Betriebsarten unterstützt:
● Synchron
● Distributed Clocks
In der Betriebsart „Synchron“ werden die Prozess-Daten synchron zur EtherCAT-
Buszykluszeit ausgegeben.
In der Betriebsart „Distributed Clocks“ werden die Prozess-Daten synchron zu einer
selbst definierten Zeit ausgegeben. Die Einstellungen hierfür werden im EtherCATMaster vorgenommen. Vom Mess-System werden die Synchronisationssignale
„SYNC0“ und „SYNC1“ unterstützt.
Betriebsarten
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Index
0x1000
Name
Device Type
Objekt Code
VAR
Datentyp
UNSIGNED32
Kategorie
Mandatory
Zugriff
ro
PDO Mapping
nein
Gerätetyp
Geräte-Profil-Nummer
Encoder-Typ
Byte 0
Byte 1
Byte 2
Byte 3
96h
01h
27 bis 20
215 bis 28
Encoder-Typ
Code
Definition
Default
01
Absoluter Single-Turn Encoder
je nach Encoder-Typ
02
Absoluter Multi-Turn Encoder
Index
0x1008
Name
Device Name
Objekt Code
VAR
Datentyp
VISIBLE_STRING
Kategorie
Optional
Zugriff
ro
PDO Mapping
nein
Wert
" ", abhängig von der Geräteausführung
9.1 Objekt 1000h: Gerätetyp
Beinhaltet Information über den Gerätetyp. Das Objekt mit Index 1000h beschreibt
den Gerätetyp und seine Funktionalität. Es besteht aus einem 16 Bit Feld, welches
das benutzte Geräteprofil beschreibt (Geräteprofil-Nr. 406 = 196h) und ein zweites 16
Bit Feld, welches Informationen über den Gerätetyp liefert.
Enthält die Hersteller Hardwareversion,
Übertragung per „Upload SDO Segment Request Protocol“.
9.4 Objekt 100Ah: Hersteller Softwareversion
Enthält die Hersteller Softwareversion ohne Versionsindex.
Der Index der Softwareversion kann aus dem Objekt 6507h gelesen werden.
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Index
0x1010
Name
Store parameters
Objekt Code
ARRAY
Datentyp
UNSIGNED32
Kategorie
Optional
PDO Mapping
nein
Sub-Index
Kommentar
Standardwert
Datentyp
Attribut
0
Anz. Einträge
1
UNSIGNED8
ro
1
Übernahme und
Speicherung der
Parameter
schreiben: 65766173h
lesen: 1
UNSIGNED32
rw
Bits
31-2
1
0
Wert
= 0
0
1
Bei Schreibzugriff speichert das Gerät die Parameter in den nichtflüchtigen Speicher.
Dieser Vorgang dauert ca. 3s. In dieser Zeit ist das Mess-System auf dem Bus nicht
ansprechbar.
Dieses Objekt unterstützt das Abspeichern von Parametern in den nichtflüchtigen
Speicher (EEPROM).
Geänderte Parameter werden erst nach Ausführen des Speicherbefehls
übernommen! Der Speicherbefehl wird mit Schreiben der Signatur „save“ auf
Subindex 1 ausgelöst.
Bei Lesezugriff liefert das Gerät Informationen über seine Speichermöglichkeit.
Bit 0 = 1, das Gerät speichert Parameter nur auf Kommando. Dies bedeutet, wenn
Parameter durch den Benutzer geändert worden sind und das Kommando "Parameter
abspeichern" nicht ausgeführt worden ist, nach dem nächsten Einschalten der
Betriebsspannung, die Parameter wieder die alten Werte besitzen.
MSB LSB
Um eine versehentliche Speicherung der Parameter zu vermeiden, wird die
Speicherung nur ausgeführt, wenn eine spezielle Signatur in das Objekt geschrieben
wird. Die Signatur heißt "save".
MSB LSB
Beim Empfang der richtigen Signatur speichert das Gerät die Parameter ab. Schlug
die Speicherung fehl, antwortet das Gerät mit Abbruch der Übertragung: Fehlercode
0606 0000h. Wurde eine falsche Signatur geschrieben, verweigert das Gerät die
Speicherung und antwortet mit Abbruch der Übertragung: Fehlercode 0800 0020h.
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9.6 Objekt 1011h: Wiederherstellung der Parameter-Standardwerte
Dieses Objekt unterstützt das Laden der Standardwerte aller beschreibbaren
Parameter.
Bei Lesezugriff auf den Subindex 1 liefert das Gerät Informationen über seine
Möglichkeiten die Standardwerte wieder herzustellen.
Bit 0 = 1 bedeutet, dass das Gerät die Wiederherstellung der Standardwerte
unterstützt.
MSB LSB
Um eine versehentliche Wiederherstellung der Parameterwerte zu vermeiden, wird
die Wiederherstellung nur ausgeführt, wenn eine spezielle Signatur in das Objekt
geschrieben wird. Die Signatur heißt "load".
MSB LSB
Beim Empfang der richtigen Signatur werden die entsprechenden Standardwerte
wieder hergestellt. Schlug die Wiederherstellung fehl, antwortet das Gerät mit
Abbruch der Übertragung: Fehlercode 0606 000 h.
Wurde eine falsche Signatur geschrieben, verweigert das Gerät die Wiederherstellung
und antwortet mit Abbruch der Übertragung: Fehlercode 0800 0020 h.
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Index
0x1018
Name
Identity
Objekt Code
RECORD
Datentyp
IDENTITY
Kategorie
Mandatory
PDO Mapping
nein
Sub-Index
Kommentar
Standardwert
Datentyp
Attribut
0
Anz. Einträge
4
UNSIGNED8
ro
1
Vendor ID
0000 0509h
UNSIGNED32
ro
2
Product Code
gerätespezifisch
UNSIGNED32
ro
3
Revision Number
gerätespezifisch
UNSIGNED32
ro
4
Serial Number
gerätespezifisch
UNSIGNED32
ro
9.7 Objekt 1018h: Identity Objekt
Das Identity Objekt enthält folgende Parameter:
● EtherCAT Vendor ID
Enthält die von der ETG zugewiesene Geräte Vendor ID
● Product Code
Enthält den Geräte-Produktcode
● Revision Number
Enthält die Revisionsnummer des Gerätes, welche die Funktionalität und die
einzelnen Versionen definiert.
Subindex 0 beinhaltet die Anzahl der gültigen Objekteinträge.
Die nachfolgenden Subindizes beinhalten die Information der gemappten
Applikationsobjekte. Das Objekt beschreibt den Inhalt des PDOs durch ihren Index,
Subindex und der Länge in Bit:
9.8.1 Objekt 1A00h: 1st Transmit PDO Mapping
Über das erste Sende-Prozess-Daten-Objekt (0x1A00) werden die unter den
Subindizes 1 bis 3 aufgeführten Prozess-Daten übertragen.
Die Zuordnung, ob Objekt 0x1A00 tatsächlich als Prozess-Daten übertragen werden,
wird über Objekt „Objekt 1C13h: Sync Manager Channel 3 (Prozess-Daten-Eingang)“,
Seite 52 vorgenommen.
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Über das zweite Sende-Prozess-Daten-Objekt (0x1A01) werden die unter den
Subindizes 1 und 2 aufgeführten Prozess-Daten übertragen.
Die Zuordnung, ob Objekt 0x1A01 tatsächlich als Prozess-Daten übertragen werden,
wird über Objekt „Objekt 1C13h: Sync Manager Channel 3 (Prozess-Daten-Eingang)“,
Seite 52 vorgenommen.
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Über das dritte Sende-Prozess-Daten-Objekt (0x1A02) werden die unter den
Subindizes 1 bis 3 aufgeführten Prozess-Daten übertragen.
Die Zuordnung, ob Objekt 0x1A02 tatsächlich als Prozess-Daten übertragen werden,
wird über Objekt „Objekt 1C13h: Sync Manager Channel 3 (Prozess-Daten-Eingang)“,
Seite 52 vorgenommen.
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Über das vierte Sende-Prozess-Daten-Objekt (0x1A03) werden die unter den
Subindizes 1 bis 3 aufgeführten Prozess-Daten übertragen.
Die Zuordnung, ob Objekt 0x1A03 tatsächlich als Prozess-Daten übertragen werden,
wird über Objekt „Objekt 1C13h: Sync Manager Channel 3 (Prozess-Daten-Eingang)“,
Seite 52 vorgenommen.
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Über das fünfte Sende-Prozess-Daten-Objekt (0x1A04) werden die unter den
Subindizes 1 bis 4 aufgeführten Prozess-Daten übertragen.
Die Zuordnung, ob Objekt 0x1A04 tatsächlich als Prozess-Daten übertragen werden,
wird über Objekt „Objekt 1C13h: Sync Manager Channel 3 (Prozess-Daten-Eingang)“,
Seite 52 vorgenommen.
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Über das elfte Sende-Prozess-Daten-Objekt (0x1A10) werden die unter den
Subindizes 1 bis 3 aufgeführten Prozess-Daten übertragen.
Die Zuordnung, ob Objekt 0x1A10 tatsächlich als Prozess-Daten übertragen werden,
wird über Objekt „Objekt 1C13h: Sync Manager Channel 3 (Prozess-Daten-Eingang)“,
Seite 52 vorgenommen.
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Über das zwölfte Sende-Prozess-Daten-Objekt (0x1A11) werden die unter den
Subindizes 1 und 2 aufgeführten Prozess-Daten übertragen.
Die Zuordnung, ob Objekt 0x1A11 tatsächlich als Prozess-Daten übertragen werden,
wird über Objekt „Objekt 1C13h: Sync Manager Channel 3 (Prozess-Daten-Eingang)“,
Seite 52 vorgenommen.
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Über das dreizehnte Sende-Prozess-Daten-Objekt (0x1A12) werden die unter den
Subindizes 1 bis 3 aufgeführten Prozess-Daten übertragen.
Die Zuordnung, ob Objekt 0x1A12 tatsächlich als Prozess-Daten übertragen werden,
wird über Objekt „Objekt 1C13h: Sync Manager Channel 3 (Prozess-Daten-Eingang)“,
Seite 52 vorgenommen.
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Über das vierzehnte Sende-Prozess-Daten-Objekt (0x1A13) werden die unter den
Subindizes 1 bis 3 aufgeführten Prozess-Daten übertragen.
Die Zuordnung, ob Objekt 0x1A13 tatsächlich als Prozess-Daten übertragen werden,
wird über Objekt „Objekt 1C13h: Sync Manager Channel 3 (Prozess-Daten-Eingang)“,
Seite 52 vorgenommen.
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Über das fünfzehnte Sende-Prozess-Daten-Objekt (0x1A14) werden die unter den
Subindizes 1 bis 4 aufgeführten Prozess-Daten übertragen.
Die Zuordnung, ob Objekt 0x1A14 tatsächlich als Prozess-Daten übertragen werden,
wird über Objekt „Objekt 1C13h: Sync Manager Channel 3 (Prozess-Daten-Eingang)“,
Seite 52 vorgenommen.
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9.10 Objekt 1C13h: Sync Manager Channel 3 (Prozess-Daten-Eingang)
Über Objekt 1C13h wird die Anzahl und der jeweilige Objekt Index der zugeordneten
TxPDOs festgelegt. Als Prozess-Daten-Eingang kann eines der unter Subindex 1
aufgeführten Sende-Prozess-Daten-Objekte zugeordnet werden:
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Zeit zwischen SM3 Ereignis und dem HardwareEingangslatch in ns
Sub-Index
4
Beschreibung
Synchronization Types Supported
Datentyp
UNSIGNED32
Kategorie
Mandatory
Zugriff
ro
PDO Mapping
nein
Wert
Bit 0: Free Run unterstützt
Bit 1: Synchron-Modus unterstützt
Bit 2: Distributed Clocks unterstützt
Sub-Index
5
Beschreibung
Minimum Cycle Time
Datentyp
UNSIGNED32
Kategorie
Mandatory
Zugriff
ro
PDO Mapping
nein
Wert
Min. Zykluszeit, die durch den Slave unterstützt wird in ns
(Max. Zeitdauer des lokalen Zyklusses).
Sub-Index
6
Beschreibung
Calc and Copy Time
Datentyp
UNSIGNED32
Kategorie
Mandatory
Zugriff
ro
PDO Mapping
nein
Wert
Zeit in ns, welche der Controller für eventuelle Berechnungen
der Eingangswerte und für die Übertragung der Prozessdaten
vom lokalen Speicher zum Sync Manager benötigt, bevor die
Daten für den EtherCAT verfügbar sind.
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Sub-Index
7
Beschreibung
Reserved
Datentyp
UNSIGNED32
Sub-Index
8
Beschreibung
Get Cycle Time
Datentyp
UNSIGNED16
Kategorie
Optional
Zugriff
rw
PDO Mapping
nein
Wert
0: Messung der lokalen Zykluszeit gestoppt
1: Messung der lokalen Zykluszeit gestartet
Sub-Index
9
Beschreibung
Delay Time
Datentyp
UNSIGNED32
Kategorie
Mandatory
Zugriff
ro
PDO Mapping
nein
Wert
Slave Hardware-Verzögerungszeit in ns.
Sub-Index
10
Beschreibung
Application Controller Cycle Time
Datentyp
UNSIGNED32
Kategorie
Mandatory
Zugriff
ro
PDO Mapping
nein
Wert
Nur relevant für Synchronisations-Typ = 2 und
untergeordneten lokalem Zyklus.
Sub-Index
11
Beschreibung
Sync 0 Cycle Time
Datentyp
UNSIGNED32
Kategorie
Mandatory
Zugriff
ro
PDO Mapping
nein
Wert
Nur relevant für Synchronisations-Typ = 2 und
untergeordneten lokalem Zyklus.
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Hersteller- und Profilspezifische Objekte (CiA DS-406)
Index (h)
Objekt
Name
Datenlänge
Attr.
M/O
Seite
Parameter
2000
VAR
Mode-Umschaltung TR / CiA DS-406
Unsigned16
rw O 57
2001
1)
VAR
TR-Betriebsparameter, Zählrichtung
Unsigned16
rw O 58
2002
1)
VAR
TR-Gesamtmesslänge in Schritten
Unsigned32
rw O 59
2003
1)
VAR
TR-Anzahl Umdrehungen, Zähler
Unsigned32
rw O 60
2004
1)
VAR
TR-Anzahl Umdrehungen, Nenner
Unsigned32
rw O 60
2005
1)
VAR
TR- Geschwindigkeitsauflösung
Unsigned16
rw O 63
2006
VAR
TR-Zusätzliche Parametriermöglichkeit
Unsigned32
rw O 63
2400
3)
VAR
Phase K1/K2
Unsigned16
rw
O
64
2401
3)
VAR
Mess-Schritte pro Umdrehung
Unsigned32
rw
O
64
2402
3)
VAR
K0 Condition
Unsigned16
rw
O
65
2403
3)
VAR
Preset K0
Unsigned16
rw
O
65
3101
VAR
Eingang
DT3101, 112 Bit
ro O 66
6000
2)
VAR
Betriebsparameter, Zählrichtung
Unsigned16
rw M 67
6001
2)
VAR
Mess-Schritte pro Umdrehung
Unsigned32
rw M 68
6002
2)
VAR
Gesamtmesslänge in Schritten
Unsigned32
rw M 69
6003
VAR
Presetwert
Unsigned32
rw M 71
6004
VAR
Positionswert
Unsigned32
ro M 71
6030
VAR
Geschwindigkeitswert
Integer16
ro O 72
Diagnose
6500
VAR
Betriebszustand
Unsigned16
ro M 73
6501
VAR
Single-Turn Auflösung
Unsigned32
ro M 73
6502
VAR
Anzahl der Umdrehungen
Unsigned32
ro M 74
6503
VAR
Alarme
Unsigned16
ro M 75
6504
VAR
Unterstützte Alarme
Unsigned16
ro M 76
6505
VAR
Warnungen
Unsigned16
ro M 77
6506
VAR
Unterstützte Warnungen
Unsigned16
ro M 78
6507
VAR
Profil- und Softwareversion
Unsigned32
ro M 79
6508
VAR
Betriebsdauer
Unsigned32
ro M 80
10 Hersteller- und Profilspezifische Objekte (CiA DS-406)
M = Mandatory (zwingend)
O = Optional
Tabelle 6: Encoder-Profilbereich
1)
TR Objekte
2)
CiA DS-406 Objekte
3)
nur bei optionaler Inkremental Schnittstelle vorhanden
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Index
0x2000
Beschreibung
TR-Parameter used
Datentyp
UNSIGNED16
Kategorie
Optional
Zugriff
rw
PDO Mapping
nein
Untergrenze
0x0000 = CiA DS-406 - Mode
Obergrenze
0x0001 = TR - Mode
Default
0x0000
Es können jeweils nur die Parameter im aktiven Mode geändert werden.
Nicht aufgeführte Objekte gelten für beide Modes.
CiA DS-406 - Mode
TR - Mode
0x6000, Zählrichtung
0x2001, Zählrichtung
0x6001, Mess-Schritte pro Umdrehung
0x2002, Gesamtmesslänge in Schritten
0x6002, Gesamtmesslänge in Schritten
0x2003, Anzahl Umdrehungen - Zähler
0x2004, Anzahl Umdrehungen - Nenner
0x2005, Geschwindigkeitsauflösung
Hersteller- und Profilspezifische Objekte (CiA DS-406)
10.1 Objekt 2000h: Mode-Umschaltung TR / CiA DS-406
Über die Mode-Umschaltung kann gewählt werden, welche Skalierungsparameter
genutzt werden sollen. Standardmäßig werden die Parameter nach dem Encoderprofil
CiA DS-406 genutzt. Für besondere Anwendungen kann auf TR -Parameter
umgeschaltet werden, um erweiterte Getriebefunktionen zuzulassen.
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Hersteller- und Profilspezifische Objekte (CiA DS-406)
Index
0x2001
Beschreibung
TR / Operating Parameters
Datentyp
UNSIGNED16
Kategorie
Optional
Zugriff
rw
PDO Mapping
nein
Untergrenze
0x0000 = steigend
Obergrenze
0x0001 = fallend
Default
0x0000
10.2 TR - Mode
10.2.1 Objekt 2001h: TR-Betriebsparameter, Zählrichtung
Das Objekt mit Index 2001h unterstützt nur die Funktion für die Zählrichtung.
Die Zählrichtung definiert, ob steigende oder fallende Positionswerte ausgegeben
werden, wenn die Mess-System-Welle im Uhrzeigersinn oder Gegenuhrzeigersinn
gedreht wird (Blickrichtung auf die Anflanschung).
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Gefahr von Körperverletzung und Sachschaden beim Wiedereinschalten
des Mess-Systems nach Positionierungen im stromlosen Zustand durch
Verschiebung des Nullpunktes!
Ist die Anzahl der Umdrehungen keine 2-er Potenz oder >4096, kann, falls
mehr als 512 Umdrehungen im stromlosen Zustand ausgeführt werden, der
Nullpunkt des Multi-Turn Mess-Systems verloren gehen!
● Sicherstellen, dass bei einem Multi-Turn Mess-System der Quotient von
Umdrehungen Zähler/Umdrehungen Nenner eine 2er-Potenz aus der
Menge 20, 21, 2
2…212
(1, 2, 4…4096) ist.
oder…
● Sicherstellen, dass sich Positionierungen im stromlosen Zustand bei einem
Multi-Turn Mess-System innerhalb von 512 Umdrehungen befinden.
Index
0x2002
Beschreibung
TR / Total measuring range
Datentyp
UNSIGNED32
Kategorie
Optional
Zugriff
rw
PDO Mapping
nein
Untergrenze
16 Schritte
Obergrenze
4294967295 = (0xFFFFFFFF) *
Default
16777216
Gesamtmesslänge in Schritten
Byte 0
Byte 1
Byte 2
Byte 3
27 bis 20
215 bis 28
223 bis 216
231 bis 224
Gesamtmesslänge in Schritten = Anzahl Schritte pro Umdrehung * Anzahl Umdrehungen
Hersteller- und Profilspezifische Objekte (CiA DS-406)
10.2.2 Skalierungsparameter
10.2.2.1 Objekt 2002h: TR-Gesamtmesslänge in Schritten
Legt die Gesamtschrittzahl des Mess-Systems fest, bevor das Mess-System wieder
bei Null beginnt.
* Zur Darstellung von 0x100000000 (2 32) kann „0“ angegeben werden
Der tatsächlich einzugebende Obergrenzwert für die Messlänge in Schritten ist von
der Mess-System-Ausführung abhängig und kann nach untenstehender Formel
berechnet werden. Da der Wert "0" bereits als Schritt gezählt wird, ist der Endwert =
Messlänge in Schritten – 1.
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Zur Berechnung können die Parameter Schritte/Umdr. und Anzahl Umdrehungen
vom Typenschild des Mess-Systems abgelesen werden.
Hersteller- und Profilspezifische Objekte (CiA DS-406)
Index
0x2003
Beschreibung
TR / Number of revolutions / numerator
Datentyp
UNSIGNED32
Kategorie
Optional
Zugriff
rw
PDO Mapping
nein
Untergrenze Zähler
1
Obergrenze Zähler
256000
Default
4096
Index
0x2004
Beschreibung
TR / Number of revolutions / denominator
Datentyp
UNSIGNED32
Kategorie
Optional
Zugriff
rw
PDO Mapping
nein
Untergrenze Nenner
1
Obergrenze Nenner
16384
Default
1
Anzahl der Umdrehungen =
Anzahl Umdrehungen Zähler
Anzahl Umdrehungen Nenner
10.2.2.2 Objekt 2003 – 2004h: TR-Umdrehungen Zähler / Nenner
Diese beiden Parameter zusammen, legen die Anzahl der Umdrehungen fest, bevor
das Mess-System wieder bei Null beginnt.
Da Kommazahlen nicht immer endlich (wie z.B. 3,4) sein müssen, sondern mit
unendlichen Nachkommastellen (z.B. 3,43535355358774...) behaftet sein können,
wird die Umdrehungszahl als Bruch eingegeben.
Anzahl Umdrehungen Zähler:
Anzahl Umdrehungen Nenner:
Anzahl der Umdrehungen:
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Sollten bei der Eingabe der Parametrierdaten die zulässigen Bereiche von Zähler und
Nenner nicht eingehalten werden können, muss versucht werden diese entsprechend
zu kürzen. Ist dies nicht möglich, kann die entsprechende Kommanzahl
möglicherweise nur annähernd dargestellt werden. Die sich ergebende kleine
Ungenauigkeit wird bei echten Rundachsenanwendungen (Endlos-Anwendungen in
eine Richtung fahrend) mit der Zeit aufaddiert.
Zur Abhilfe kann z.B. nach jedem Umlauf eine Justage durchgeführt werden, oder
man passt die Mechanik bzw. Übersetzung entsprechend an.
Der Parameter "Anzahl Schritte pro Umdrehung" darf ebenfalls eine Kommazahl
sein, jedoch nicht die "Messlänge in Schritten". Das Ergebnis aus obiger Formel
muss auf bzw. abgerundet werden. Der dabei entstehende Fehler verteilt sich auf die
programmierte gesamte Umdrehungsanzahl und ist somit vernachlässigbar.
Vorgehensweise bei Linearachsen (Vor- und Zurück-Verfahrbewegungen):
Der Parameter "Umdrehungen Nenner" kann bei Linearachsen fest auf "1"
programmiert werden. Der Parameter "Umdrehungen Zähler" wird etwas größer als
die benötigte Umdrehungsanzahl programmiert. Somit ist sichergestellt, dass das
Mess-System bei einer geringfügigen Überschreitung des Verfahrweges keinen
Istwertsprung (Nullübergang) erzeugt. Der Einfachheit halber kann auch der volle
Umdrehungsbereich des Mess-Systems programmiert werden.
Hersteller- und Profilspezifische Objekte (CiA DS-406)
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Hersteller- und Profilspezifische Objekte (CiA DS-406)
Gegeben:
Annahme:
Daraus folgt:
erforderliche Programmierungen:
Messlänge in Schritten = Anzahl Schritte pro Umdrehung *
Anzahl Umdrehungen Zähler
Anzahl Umdrehungen Nenner
= 1348,073499 Schritte / Umdr. *
4096 Umdrehungen Zähler
1 Umdrehung Nenner
Das folgende Beispiel soll die Vorgehensweise näher erläutern:
- Mess-System mit 4096 Schritte/Umdr. und max. 4096 Umdrehungen
- Auflösung 1/100 mm
- Sicherstellen, dass das Mess-System in seiner vollen Auflösung und
Messlänge (4096x4096) programmiert ist:
Messlänge in Schritten = 16777216,
Umdrehungen Zähler = 4096
Umdrehungen Nenner = 1
Zu erfassende Mechanik auf Linksanschlag bringen
- Mess-System mittels Justage auf „0“ setzen
- Zu erfassende Mechanik in Endlage bringen
- Den mechanisch zurückgelegten Weg in mm vermessen
- Istposition des Mess-Systems an der angeschlossenen Steuerung ablesen
- zurückgelegter Weg = 2000 mm
- Mess-Sysem-Istposition nach 2000 mm = 607682 Schritte
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5521709 Schritte
(abgerundet)
Index
0x2005
Beschreibung
TR / Speed unit
Datentyp
UNSIGNED16
Kategorie
Optional
Zugriff
rw
PDO Mapping
nein
Default
100
Wert
Auflösung der Geschwindigkeit
8
Schritte/ms bei 8 Bit Auflösung
9
Schritte/ms bei 9 Bit Auflösung
……18
Schritte/ms bei 18 Bit Auflösung
100
Schritte/ms bei Skalierter Auflösung *
101
Schritte/10 ms bei Skalierter Auflösung *
102
Schritte/100 ms bei Skalierter Auflösung *
103
Schritte/s bei Skalierter Auflösung *
200
Umdrehung/Minute
201
Umdrehung/Sekunde
Index
0x2006
Beschreibung
TR / Additional Parameter/Command
Datentyp
UNSIGNED32
Kategorie
Optional
Zugriff
rw
PDO Mapping
nein
10.2.3 Objekt 2005h: TR-Speed unit
Gibt die Auflösung an, mit der die Geschwindigkeit berechnet und ausgegeben wird,
siehe „Objekt 6030h: Geschwindigkeit“ auf Seite 72.
Einstellbare Auflösungen:
Hersteller- und Profilspezifische Objekte (CiA DS-406)
* Skalierte Auflösung:
- CiA-DS 406-Mode = Objekt 0x6001
-
TR-Mode = Ergebnis aus Objekt (0x2002 * 0x2004) / 0x2003
Siehe
Objekt 2000h: Mode-Umschaltung TR / CiA DS-406.
10.2.4 Objekt 2006h: TR-Zusätzliche Parameter/Kommandos (gerätespezifisch)
Über dieses Objekt können gerätespezifische Parameter/Kommandos ausgetauscht
werden.
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Hersteller- und Profilspezifische Objekte (CiA DS-406)
Index
0x2400
Beschreibung
Phase K1/K2
Datentyp
UNSIGNED16
Kategorie
Optional
Zugriff
rw
PDO Mapping
nein
Default
0
Wert
Verhalten
0
K1 zu K2 90° voreilend
(Drehrichtung im Uhrzeigersinn mit Sicht auf den Flansch)
1
K1 zu K2 90° nacheilend
(Drehrichtung im Uhrzeigersinn mit Sicht auf den Flansch)
Index
0x2401
Beschreibung
Pulses/Revolution
Datentyp
UNSIGNED32
Kategorie
Optional
Zugriff
rw
PDO Mapping
nein
Untergrenze
1
Obergrenze
36000
Default
1024
Impulse/Umdr.
Byte 0
Byte 1
Byte 2
Byte 3
27 bis 20
215 bis 28
223 bis 216
231 bis 224
10.3 Objekt 2400h: Phase K1/K2
Das Objekt 2400h ist nur bei Mess-Systemen mit optionalen Inkrementalschnittstelle
vorhanden, mit ihm kann festgelegt werden ob die Inkrementalspur „K1“ vor- oder
nacheilend zu K2 ist.
10.4 Objekt 2401h: Inkremental - Impulse pro Umdrehung
Das Objekt 2401h ist nur bei Mess-Systemen mit optionaler Inkrementalschnittstelle
vorhanden, mit ihm können die Impulse/Umdr. der Inkrementalschnittstelle festgelegt
werden.
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Index
0x2402
Beschreibung
K0 Condition
Datentyp
UNSIGNED16
Kategorie
Optional
Zugriff
rw
PDO Mapping
nein
Default
0
Wert
Verhalten
0
K0 wenn K1 = high und K2 = high
1
K0 wenn K1 = low und K2 = high
2
K0 wenn K1 = high und K2 = low
3
K0 wenn K1 = low und K2 = low
Index
0x2403
Beschreibung
Preset K0
Datentyp
UNSIGNED16
Kategorie
Optional
Zugriff
rw
PDO Mapping
nein
Default
0
10.5 Objekt 2402h: K0 Condition
Das Objekt 2402h ist nur bei Mess-Systemen mit optionaler Inkrementalschnittstelle
vorhanden, es legt den Schalt-Zeitpunkt der Inkremental-Spuren K0 und /K0 fest.
Hersteller- und Profilspezifische Objekte (CiA DS-406)
Beispiel:
Abbildung 11: Beispiel zu K0 Condition
10.6 Objekt 2403h: Preset K0
Das Objekt 2403h ist nur bei Mess-Systemen mit optionaler Inkrementalschnittstelle
vorhanden. Mit Schreiben einer „1“ auf dieses Objekt, wird der Nullimpuls K0 auf die
aktuelle Mess-System-Position gesetzt und sofort gespeichert.
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Hersteller- und Profilspezifische Objekte (CiA DS-406)
Index
0x3101
Name
Input
Objekt Code
DEFSTRUCT
Datentyp
DT3101: 112 Bit
Kategorie
Optional
Sub-Index
0
Beschreibung
Anzahl der Einträge
Datentyp
UNSIGNED8
Kategorie
Optional
Zugriff
ro
PDO Mapping
nein
Wert
3
Sub-Index
1 *
Beschreibung
Position Singleturn
Datentyp
UNSIGNED32
Kategorie
Optional
Zugriff
ro
PDO Mapping
ja
Sub-Index
2 *
Beschreibung
Position Multiturn
Datentyp
UNSIGNED32
Kategorie
Optional
Zugriff
ro
PDO Mapping
ja
10.7 Objekt 3101h: Eingang
Das Objekt 3101 „Eingang“ definiert den Ausgabe-Positionswert in Form von
Single-Turn, Multi-Turn und dem Zeitstempel, welche über die Sende-Prozess-DatenObjekte gemappt werden können.
* Wenn die Skalierungs-Parametrierung keine Ganzzahl in „Schritten/Umdrehung“
oder „Anzahl Umdrehungen“ ergibt, wird ein gerundeter Singleturn- und
Multiturnwert ausgegeben.
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Sub-Index
3
Beschreibung
Time Stamp
Datentyp
UNSIGNED32
Kategorie
Optional
Zugriff
ro
PDO Mapping
ja
Wert
in ms
Positionswert = Position Multiturn * Mess-Schritte pro Umdr. + Position Singleturn
Zur Berechnung ist der aktuell programmierte Wert der Mess-Schritte pro
Umdrehung aus dem Objekt 6001h zu entnehmen.
Index
0x6000
Beschreibung
Operating Parameters
Datentyp
UNSIGNED16
Kategorie
Mandatory
Zugriff
rw
PDO Mapping
nein
Untergrenze
0x0000 = steigend
Obergrenze
0x0001 = fallend
Default
0x0000
Beispiel zur Berechnung der Position aus dem Singleturn- und Multiturnwert:
Hersteller- und Profilspezifische Objekte (CiA DS-406)
10.8 CiA DS-406 - Mode
10.8.1 Objekt 6000h: Betriebsparameter, Zählrichtung
Das Objekt mit Index 6000h unterstützt nur die Funktion für die Zählrichtung.
Die Zählrichtung definiert, ob steigende oder fallende Positionswerte ausgegeben
werden, wenn die Mess-System-Welle im Uhrzeigersinn oder Gegenuhrzeigersinn
gedreht wird (Blickrichtung auf die Anflanschung).
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Hersteller- und Profilspezifische Objekte (CiA DS-406)
Gefahr von Körperverletzung und Sachschaden beim Wiedereinschalten
des Mess-Systems nach Positionierungen im stromlosen Zustand durch
Verschiebung des Nullpunktes!
Ist die Anzahl der Umdrehungen keine 2-er Potenz oder >4096, kann, falls
mehr als 512 Umdrehungen im stromlosen Zustand ausgeführt werden, der
Nullpunkt des Multi-Turn Mess-Systems verloren gehen!
Sicherstellen, dass bei einem Multi-Turn Mess-System die
Anzahl der Umdrehungen eine 2er-Potenz aus der Menge
20, 21, 2
2…212
(1, 2, 4…4096) ist.
oder
Sicherstellen, dass sich Positionierungen im stromlosen Zustand bei einem
Multi-Turn Mess-System innerhalb von 512 Umdrehungen befinden.
Index
0x6001
Beschreibung
Single Measuring Range
Datentyp
UNSIGNED32
Kategorie
Mandatory
Zugriff
rw
PDO Mapping
nein
Untergrenze
1 Schritt / Umdrehung
Obergrenze
gerätespezifisch (Max.-Wert siehe Typenschild)
Default
4096
Mess-Schritte pro Umdrehung
Byte 0
Byte 1
Byte 2
Byte 3
27 bis 20
215 bis 28
223 bis 216
231 bis 224
10.8.2 Skalierungsparameter
10.8.2.1 Objekt 6001h: Mess-Schritte pro Umdrehung
Der Parameter "Mess-Schritte pro Umdrehung" legt die Anzahl der Schritte pro
Umdrehung fest.
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Index
0x6002
Beschreibung
Total Measuring Range
Datentyp
UNSIGNED32
Kategorie
Mandatory
Zugriff
rw
PDO Mapping
nein
Untergrenze
16 Schritte
Obergrenze
4294967295 = (0xFFFFFFFF) *
Default
16777216
Gesamtmesslänge in Schritten
Byte 0
Byte 1
Byte 2
Byte 3
27 bis 20
215 bis 28
223 bis 216
231 bis 224
Gesamtmesslänge in Schritten = Mess-Schritte pro Umdrehung * Anzahl der Umdrehungen
1…256000
= Anzahl Umdrehungen
1…16384
10.8.2.2 Objekt 6002h: Gesamt Messlänge in Schritten
Legt die Gesamtschrittzahl des Mess-Systems fest, bevor das Mess-System wieder
bei Null beginnt.
* Zur Darstellung von 0x100000000 (2 32) kann „0“ angegeben werden
Hersteller- und Profilspezifische Objekte (CiA DS-406)
Der tatsächlich einzugebende Obergrenzwert für die Gesamtmesslänge in Schritten
ist von der Mess-System-Ausführung abhängig und kann nach untenstehender
Formel berechnet werden. Da der Wert "0" bereits als Schritt gezählt wird, ist der
Endwert = Messlänge in Schritten – 1.
Zur Berechnung können die Parameter Schritte/Umdr. und Anzahl Umdrehungen
vom Typenschild des Mess-Systems abgelesen werden.
Der Parameter „Anzahl der Umdrehungen“, der sich aus den Eingaben
„Gesamtmesslänge in Schritten“ und „Mess-Schritte pro Umdrehung“ ergibt, hat
folgende Einschränkung:
Die „Anzahl Umdrehungen“ darf eine Kommazahl sein, die sich mit einem Bruch in
folgendem Bereich darstellen lässt:
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Hersteller- und Profilspezifische Objekte (CiA DS-406)
Annahme:
Daraus folgt:
16777216 Schritte
= 8192 Umdr. =
8192
Umdr. => möglich
2048 Schritte/Umdr.
1
Annahme:
Daraus folgt:
10000000 Schritte
=
7,2777
Umdr. =
25000
Umdr. => möglich
3600 Schritte/Umdr.
9
Kann die resultierende Anzahl Umdrehungen nicht in diesem Bereich dargestellt
werden, so wird die „Messlänge in Schritten“ auf den nächst kleineren Wert korrigiert.
Die neu errechnete Messlänge in Schritten kann durch Rücklesen des Objektes
6002h ausgelesen werden und ist immer kleiner als die vorgegebene Messlänge. Es
kann daher vorkommen, dass die tatsächlich benötigte Gesamtschrittzahl
unterschritten wird und das Mess-System vor Erreichen des maximalen
mechanischen Verfahrweges einen Nullübergang generiert.
Beispiel 1:
- Messlänge in Schritten = 16777216
- Schritte pro Umdrehung = 2048
Beispiel 2:
- Messlänge in Schritten = 10000000
- Schritte pro Umdrehung = 3600
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Gefahr von Körperverletzung und Sachschaden durch einen
Istwertsprung bei Ausführung der Preset-Justage-Funktion!
Die Preset-Justage-Funktion sollte nur im Mess-System-Stillstand
ausgeführt werden, bzw. muss der resultierende Istwertsprung
programmtechnisch und anwendungstechnisch erlaubt sein!
Index
0x6003
Beschreibung
Preset Value
Datentyp
UNSIGNED32
Kategorie
Mandatory
Zugriff
rw
PDO Mapping
nein
Wert
aktuelle Ist-Position, bzw. ein Wert innerhalb des Bereiches
von 0 bis programmierte Messlänge in Schritten — 1
Presetwert
Byte 0
Byte 1
Byte 2
Byte 3
27 bis 20
215 bis 28
223 bis 216
231 bis 224
Index
0x6004
Beschreibung
Position Value
Datentyp
UNSIGNED32
Kategorie
Mandatory
Zugriff
ro
PDO Mapping
ja
Positionswert
Byte 0
Byte 1
Byte 2
Byte 3
27 bis 20
215 bis 28
223 bis 216
231 bis 224
10.9 Objekt 6003h: Presetwert
Die Presetfunktion wird verwendet, um den Mess-System-Wert auf einen beliebigen
Positionswert innerhalb des Bereiches von 0 bis Messlänge in Schritten — 1 zu
setzen. Mit dem Schreiben auf dieses Objekt wird der Ausgabe-Positionswert auf den
Parameter "Presetwert" gesetzt ohne dass dieser zusätzlich bestätigt werden muss.
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10.10 Objekt 6004h: Positionswert
Das Objekt 6004h "Positionswert" definiert den Ausgabe-Positionswert.
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Hersteller- und Profilspezifische Objekte (CiA DS-406)
Index
0x6030
Beschreibung
Speed Value
Datentyp
Integer16
Kategorie
Optional
Zugriff
ro
PDO Mapping
ja
Geschwindigkeitswert
Byte 0
Byte 1
27 bis 20
215 bis 28
Annahme:
Rechnung:
55 Schritte/ms
* 60.000 ms/min = ca. 100 Umdr. / min
(15 Bit) 32.768 Schritte/Umdr.
10.11 Objekt 6030h: Geschwindigkeit
Das Objekt 6030h zeigt die Geschwindigkeit das Mess-System bei der in „Objekt
2005h: TR-Speed unit“ festgelegten Auflösung an (Standard: Schritte/ms skaliert).
Die Geschwindigkeit wird vorzeichenbehaftet, als Zweierkomplement ausgegeben:
Zählrichtungseinstellung = steigend
- Ausgabe positiv, bei Drehung im Uhrzeigersinn (Blickrichtung auf Anflanschung)
Zählrichtungseinstellung = fallend
- Ausgabe negativ, bei Drehung im Uhrzeigersinn (Blickrichtung auf Anflanschung)
Beispiel zur Berechnung der Geschwindigkeit in Umdr./min:
- Objekt 6030h = 55 Schritte/ms
- Objekt 2005h = 15 Bit (Standardwert)
Wird der Wertebereich der Geschwindigkeit (-32768…+32767) über- oder
unterschritten, werden die Grenzwerte (0x7FFF oder 0x8000) ausgegeben.
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Index
0x6500
Beschreibung
Operating Status
Datentyp
UNSIGNED16
Kategorie
Mandatory
Zugriff
ro
PDO Mapping
nein
Bit
Funktion
Bit = 0
Bit = 1
0
Zählrichtung
steigend
fallend
1
reserviert
2
Skalierungsparameter werden verwendet
-
ja
3 - 15
reserviert
Index
0x6501
Beschreibung
Singleturn Resolution
Datentyp
UNSIGNED32
Kategorie
Mandatory
Zugriff
ro
PDO Mapping
nein
Obergrenze
gerätespezifisch (Max.-Wert siehe Typenschild)
Single-Turn Auflösung
Byte 0
Byte 1
Byte 2
Byte 3
27 bis 20
215 bis 28
223 bis 216
231 bis 224
10.12 Mess-System Diagnose
10.12.1 Objekt 6500h: Betriebsstatus
Dieses Objekt enthält den Betriebsstatus des Mess-Systems und beinhaltet
Informationen über die intern programmierten Parameter.
Hersteller- und Profilspezifische Objekte (CiA DS-406)
10.12.2 Objekt 6501h: Single-Turn Auflösung
Das Objekt 6501h enthält die maximale Anzahl der Mess-Schritte pro Umdrehung
welche durch das Mess-System ausgegeben werden können.
Standardwert: 4096 = 1000h Schritte pro Umdrehung (abhängig von der Kapazität,
siehe Typenschild).
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Hersteller- und Profilspezifische Objekte (CiA DS-406)
Gesamtmesslänge in Schritten = Anzahl der Umdrehungen * Max. Single-Turn Auflösung
Index
0x6502
Beschreibung
Number of distinguishable revolutions
Datentyp
UNSIGNED32
Kategorie
Mandatory
Zugriff
ro
PDO Mapping
nein
Obergrenze
gerätespezifisch
10.12.3 Objekt 6502h: Anzahl der Umdrehungen
Dieses Objekt beinhaltet die Anzahl der Umdrehungen, welche das Mess-System
ausgeben kann.
Für ein Multi-Turn Mess-System ergibt sich aus der Anzahl der Umdrehungen und der
Single-Turn Auflösung die Gesamtmesslänge, welche sich nach der unten stehenden
Formel berechnen lässt. Die max. Anzahl der Umdrehungen ist 256.000 (18 Bit).
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Index
0x6503
Beschreibung
Alarms
Datentyp
UNSIGNED16
Kategorie
Mandatory
Zugriff
ro
PDO Mapping
ja
Bit
Funktion
Bit = 0
Bit = 1
0
Positionsfehler
Nein
Ja
1
Reserviert für weitere Verwendung
2
Reserviert für weitere Verwendung
3
Reserviert für weitere Verwendung
4
Reserviert für weitere Verwendung
5
Reserviert für weitere Verwendung
6
Reserviert für weitere Verwendung
7
Reserviert für weitere Verwendung
8
Reserviert für weitere Verwendung
9
Reserviert für weitere Verwendung
10
Reserviert für weitere Verwendung
11
Reserviert für weitere Verwendung
12
EE-PROM-Fehler
OK
Fehler
13
herstellerspezifische Funktionen
14
herstellerspezifische Funktionen
15
herstellerspezifische Funktionen
10.12.4 Objekt 6503h: Alarme
Das Objekt 6503h liefert zusätzlich zur „Emergency-Meldung“ weitere AlarmMeldungen. Ein Alarm wird gesetzt, wenn eine Störung im Mess-System zum falschen
Positionswert führen könnte. Falls ein Alarm auftritt, wird das zugehörige Bit solange
auf logisch „High“ gesetzt, bis der Alarm gelöscht und das Mess-System bereit ist,
einen richtigen Positionswert auszugeben.
Hersteller- und Profilspezifische Objekte (CiA DS-406)
Positionsfehler
Das Bit wird gesetzt, wenn das Mess-System eine Störung des Systems erkennt.
EE-PROM-Fehler
Das Mess-System hat eine falsche Checksumme im EE-Prom-Bereich erkannt, oder
ein Schreibvorgang in das EE-Prom konnte nicht erfolgreich abgeschlossen werden.
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Hersteller- und Profilspezifische Objekte (CiA DS-406)
Index
0x6504
Beschreibung
Supported Alarms
Datentyp
UNSIGNED16
Kategorie
Mandatory
Zugriff
ro
PDO Mapping
nein
Bit
Funktion
Bit = 0
Bit = 1
0
Positionsfehler
Nein
Ja
1
Reserviert für weitere Verwendung
2
Reserviert für weitere Verwendung
3
Reserviert für weitere Verwendung
4
Reserviert für weitere Verwendung
5
Reserviert für weitere Verwendung
6
Reserviert für weitere Verwendung
7
Reserviert für weitere Verwendung
8
Reserviert für weitere Verwendung
9
Reserviert für weitere Verwendung
10
Reserviert für weitere Verwendung
11
Reserviert für weitere Verwendung
12
EE-PROM-Fehler
Nein
Ja
13
herstellerspezifische Funktionen
14
herstellerspezifische Funktionen
15
herstellerspezifische Funktionen
10.12.5 Objekt 6504h: Unterstützte Alarme
Das Objekt 6504h beinhaltet Informationen über die Alarme, die durch das MessSystem unterstützt werden.
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Index
0x6505
Beschreibung
Warnings
Datentyp
UNSIGNED16
Kategorie
Mandatory
Zugriff
ro
PDO Mapping
nein
Bit
Funktion
Bit = 0
Bit = 1
0
Geschwindigkeitswarnung
Nein
Ja
1
Reserviert für weitere Verwendung
2
Reserviert für weitere Verwendung
3
Reserviert für weitere Verwendung
4
Reserviert für weitere Verwendung
5
Reserviert für weitere Verwendung
6
Reserviert für weitere Verwendung
7
Reserviert für weitere Verwendung
8
Reserviert für weitere Verwendung
9
Reserviert für weitere Verwendung
10
Reserviert für weitere Verwendung
11
Reserviert für weitere Verwendung
12
Temperaturwarnung
Nein
Ja
13
herstellerspezifische Funktionen
14
herstellerspezifische Funktionen
15
herstellerspezifische Funktionen
Alle Warnungen werden automatisch gelöscht, sobald sich die Betriebsparameter
wieder im Normalbereich befinden.
10.12.6 Objekt 6505h: Warnungen
Das Objekt 6505h beinhaltet Informationen über die Warnungen und zeigen an, dass
bestimmte Betriebsparameter überschritten wurden. Im Gegensatz zu den Alarmen
beinhalten die Warnungen keine Anzeige für fehlerhafte Positionswerte.
Hersteller- und Profilspezifische Objekte (CiA DS-406)
Grenzwerte:
- Geschwindigkeitswarnung: > 2500 Umdr./min
- Temperaturwarnung: ca. ≤-25 °C ; ca. ≥+85 °C
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Hersteller- und Profilspezifische Objekte (CiA DS-406)
Index
0x6506
Beschreibung
Supported Warnings
Datentyp
UNSIGNED16
Kategorie
Mandatory
Zugriff
ro
PDO Mapping
nein
Bit
Funktion
Bit = 0
Bit = 1
0
Geschwindigkeitswarnung
Nein
Ja
1
Reserviert für weitere Verwendung
2
Reserviert für weitere Verwendung
3
Reserviert für weitere Verwendung
4
Reserviert für weitere Verwendung
5
Reserviert für weitere Verwendung
6
Reserviert für weitere Verwendung
7
Reserviert für weitere Verwendung
8
Reserviert für weitere Verwendung
9
Reserviert für weitere Verwendung
10
Reserviert für weitere Verwendung
11
Reserviert für weitere Verwendung
12
Temperaturwarnung
Nein
Ja
13
herstellerspezifische Funktionen
14
herstellerspezifische Funktionen
15
herstellerspezifische Funktionen
10.12.7 Objekt 6506h: Unterstützte Warnungen
Das Objekt 6506h beinhaltet Informationen über die Warnungen, die durch das MessSystem unterstützt werden.
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Index
0x6507
Beschreibung
Profile and Software Version
Datentyp
UNSIGNED32
Kategorie
Mandatory
Zugriff
ro
PDO Mapping
nein
Profilversion
Softwareversions-Index
Byte 0
Byte 1
Byte 2
Byte 3
27 bis 20
215 bis 28
27 bis 20
215 bis 28
Hersteller- und Profilspezifische Objekte (CiA DS-406)
10.12.8 Objekt 6507h: Profil- und Softwareversion
Dieses Objekt enthält in den ersten 16 Bits die implementierte Profilversion des MessSystems. Sie ist kombiniert mit einer Revisionsnummer und einem Index.
Die Softwareversion ohne Versionsindex ist in Objekt 100Ah enthalten, siehe Seite
36.
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Hersteller- und Profilspezifische Objekte (CiA DS-406)
Index
0x6508
Beschreibung
Operating Time
Datentyp
UNSIGNED32
Kategorie
Optional
Zugriff
ro
PDO Mapping
nein
10.12.9 Objekt 6508h: Betriebsdauer
Dieses Objekt speichert die Betriebsdauer in den nichtflüchtigen Speicher solange
das Mess-System mit Strom versorgt wird.
Die Betriebsdauer wird in 0,1 Std. pro Digit erfasst.
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Vom Mess-System unterstütze Objekte auslesen
11 Vom Mess-System unterstütze Objekte auslesen
Die in diesem Handbuch beschriebenen Objekte stellt die max. Anzahl von Objekten
dar. Welche Objekte vom Mess-System tatsächlich unterstützt werden, kann durch
den EtherCAT „SDO Information Service“ ausgelesen werden.
Üblicherweise stellt der EtherCAT-Master entsprechende Mechanismen für das
Auslesen der unterstützten Objekte zur Verfügung. Die Kenntnis über den ProtokollAufbau und internen Abläufe sind daher nicht notwendig.
Vorgehensweise bei Verwendung der „TwinCAT System Manager“ Konfigurationssoftware:
● Online-Verbindung herstellen
● Programmreiter CoE – Online auswählen
● Button Erweitert klicken
● Radio-Button Online... auswählen
● --> Alle Objekte
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10/07/2013 TR - ECE - BA - DGB - 0080 - 05 Page 81 of 176
Fehlerursachen und Abhilfen
L/A LED
Ursache
Abhilfe
aus
Spannungsversorgung fehlt oder
wurde unterschritten
- Spannungsversorgung, Verdrahtung prüfen
- Liegt die Spannungsversorgung im zulässigen
Bereich?
Anschluss-Stecker nicht richtig
verdrahtet bzw. festgeschraubt
Verdrahtung und Steckersitz überprüfen
keine Busverbindung
Buskabel überprüfen
Hardwarefehler,
Mess-System defekt
Mess-System tauschen
blinkend
Mess-System betriebsbereit,
Verbindung zum Master
hergestellt, es werden momentan
Daten übermittelt.
-
an
Mess-System betriebsbereit,
Verbindung zum Master
hergestellt, es werden momentan
keine Daten übermittelt.
-
Fehlercode
Ursache
Abhilfe
Bit 20 = 1,
Positionsfehler
Ausfall von Abtastelementen
im Mess-System
Versorgungsspannung eventuell ausschalten,
danach wieder einschalten. Wenn der Fehler trotz
dieser Maßnahme wiederholt auftritt, muss das
Mess-System getauscht werden.
Bit 212 = 1,
EE-PROM-Fehler
Speicherbereich im internen
EE-PROM defekt
12 Fehlerursachen und Abhilfen
12.1 Optische Anzeigen
Zuordnung siehe Kapitel „Bus-Statusanzeige“ auf Seite 32.
12.2 Mess-System – Fehler
Mess-System – Fehler werden über Objekt 6503h: Alarme gemeldet, siehe auch Seite 75.
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Frame Fragment
Datenfeld
Datentyp
Wert / Beschreibung
Mailbox Header
Länge
WORD
0x0A: Länge der Mailbox Service Daten
Adresse
WORD
Quell-Stationsadresse, wenn der Master = Client
Ziel-Stationsadresse, wenn der Slave = Client
Emergency-Meldungen werden beim Auftreten einer geräteinternen Störung
ausgelöst. Die Übertragung wird über die Mailbox-Schnittstelle ausgeführt.
Der Emergency Dienst wird vom Server benutzt, um Diagnose-Nachrichten an den
Client zu übermitteln. Jedes, durch den Server an den Client übertragene
Diagnoseereignis, wird auch wieder durch die Übertragung des Reset-Error-Codes
bestätigt, wenn das Diagnoseereignis nicht mehr vorhanden ist.
Emergency Request, Server --> Client
Fehlerursachen und Abhilfen
Tabelle 9: Emergency Request
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Fehlerursachen und Abhilfen
Error Code (hex)
Beschreibung
00xx
Error Reset oder kein Fehler
10xx
Allgemeiner Fehler
50xx
Geräte Hardware
60xx
Geräte Software
61xx
interne Software
62xx
Benutzer Software
63xx
Datensatz
80xx
Überwachung
81xx
Kommunikation
82xx
Protokollfehler
8210
PDO nicht abgearbeitet, aufgrund eines Längenfehlers
8210
PDO Länge überschritten
90xx
externer Fehler
A0xx
EtherCAT State Machine Übergangsfehler
A000
Übergang PRE-OPERATIONAL --> SAVE-OPERATIONAL nicht erfolgreich
A001
Übergang SAVE-OPERATIONAL --> OPERATIONAL nicht erfolgreich
FFxx
Geräte-spezifisch
Bit
M/O
Beschreibung
0
M
Allgemeiner Fehler
1
O
nicht unterstützt
2
O
nicht unterstützt
3
O
nicht unterstützt
4
O
Kommunikationsfehler (Überlauf, Fehlerstatus)
5
O
Geräteprofil-spezifisch
6
O
reserviert, immer 0
7
O
Hersteller-spezifisch
12.4.1 Emergency Error Codes
Tabelle 10: Emergency Error Codes
12.4.2 Error Register
Tabelle 11: Aufbau des Error Registers
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Störung
Ursache
Abhilfe
Positionssprünge
des Mess-Systems
starke Vibrationen
Vibrationen, Schläge und Stöße z.B. an Pressen, werden
mit so genannten „Schockmodulen“ gedämpft. Wenn der
Fehler trotz dieser Maßnahmen wiederholt auftritt, muss
das Mess-System getauscht werden.
elektrische Störungen
EMV
Gegen elektrische Störungen helfen eventuell isolierende
Flansche und Kupplungen aus Kunststoff, sowie Kabel
mit paarweise verdrillten Adern für Daten und
Versorgung. Die Schirmung und die Leitungsführung
müssen nach den Aufbaurichtlinien für das jeweilige
Feldbus-System ausgeführt sein.
übermäßige axiale
und radiale Belastung
der Welle oder einen
Defekt der Abtastung.
Kupplungen vermeiden mechanische Belastungen der
Welle. Wenn der Fehler trotz dieser Maßnahme weiterhin
auftritt, muss das Mess-System getauscht werden.
12.5 Sonstige Störungen
Fehlerursachen und Abhilfen
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Fehlerursachen und Abhilfen
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User Manual
CxH-110 EtherCAT
+ optional Incremental
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Copyright protection
This Manual, including the illustrations contained therein, is subject to copyright
protection. Use of this Manual by third parties in contravention of copyright
regulations is not permitted. Reproduction, translation as well as electronic and
photographic archiving and modification require the written content of the
manufacturer. Violations shall be subject to claims for damages.
Subject to modifications
The right to make any changes in the interest of technical progress is reserved.
Italic or bold font styles are used for the title of a document or are used for
highlighting.
Courier font displays text, which is visible on the display or screen and software
menu selections.
< > indicates keys on your computer keyboard (such as <RETURN>).
Brand names
EtherCAT® is registered trademark and patented technology, licensed by Beckhoff
Automation GmbH, Germany.
All other specified products, names and logos serve exclusively for information
purposes and may be trademarks of their respective owners, without any special
marking to indicate this.
As the documentation is arranged in a modular structure, the User Manual is
supplementary to other documentation, such as product data sheets, dimensional
drawings, leaflets and the assembly instructions etc.
The User Manual may be included in the customer’s specific delivery package or it
may be requested separately.
1.1 Applicability
This User Manual applies exclusively for the following measuring system series with
EtherCAT and optional incremental interface:
CEH-110
COH-110
The products are labelled with affixed nameplates and are components of a system.
The following documentation therefore also applies:
operator’s operating instructions specific to the system,
this User Manual,
and the Assembly Instructions TR-ECE-BA-DGB-0081 provided at delivery
General information
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General information
1.
EN 50325-4 Industrial Communication Systems, based on
ISO 11898 (CAN) for Controller Device Interfaces.
Part 4: CANopen
2.
CiA DS-301 CANopen communication profile based on CAL
3.
CiA DS-406 CANopen profile for encoders
4.
IEC/PAS 62407 Real-time Ethernet control automation technology
(EtherCAT); International Electrotechnical Commission
5.
IEC 61158-1 - 6 Digital data communications for measurement and control
- Fieldbus for use in industrial control systems
- Protocols and Services, Type 12 = EtherCAT
6.
IEC 61784-2 Digital data communications for measurement and control
- Additional profiles for ISO/IEC 8802-3 based
communication networks in real-time applications, 12 = EtherCAT
7.
ISO/IEC 8802-3 Carrier Sense Multiple Access with Collision Detection
(CSMA/CD)
Access Method and Physical Layer Specifications
8.
ISO 15745-4 AMD 2 Industrial automation systems and integration
- Open systems application integration framework
- Part 4: Reference description for Ethernet-based control systems;
Amendment 2:
Profiles for Modbus TCP, EtherCAT and ETHERNET Powerlink
9.
IEEE 1588-2002 IEEE Standard for a Precision Clock Synchronization
Protocol for Networked Measurement and Control Systems
1.2 References
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CEH
Absolute Encoder with optical scanning unit ≤ 15 bit resolution,
Hollow through Shaft
COH
Absolute Encoder with optical scanning unit > 15 bit resolution,
Hollow through Shaft
CW
Direction of rotation clockwise, with view onto the flange side
CCW
Direction of rotation counter-clockwise, with view onto the flange side
EC
European Community
EMC
Electro Magnetic Compatibility
ESD
Electro Static Discharge
IEC
International Electrotechnical Commission
VDE
Verein Deutscher Elektrotechniker (Association of German
Electrotechnicians)
EDS
Electronic Data Sheet
ESM
EtherCAT State Machine
CAN
Controller Area Network. Data Layer Protocol for serial
communication, described in ISO 11898.
CiA
CAN in Automation. Internationale Anwender- und
Herstellervereinigung e.V.: non-profit organization for the
Controller Area Network (CAN).
NMT
Network Management. One of the service elements in the
application layer in the CAN reference model. Executes
initialization, configuration and troubleshooting in bus traffic.
PDO
Process Data Object. Object for data exchange between
several devices.
SDO
Service Data Object. Point to point communication with access
to the object data list of a device.
XML
Extensible Markup Language, description file for
commissioning the measuring system.
1.3 Abbreviations used / Terminology
General information
Bus-specific
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Additional Safety Instructions
means that death or serious injury can occur if the required
precautions are not met.
means that minor injuries can occur if the required
precautions are not met.
means that damage to property can occur if the required
precautions are not met.
indicates important information or features and application
tips for the product used.
Proper use also includes:
observing all instructions in this User Manual,
compliance with the Assembly Instructions, particularly the chapter "Basic
Safety Instructions" contained therein, must have been read and
understood prior to commencement of work
2 Additional Safety Instructions
2.1 Definition of symbols and notes
2.2 Additional instructions for proper use
The measuring system is designed for operation in 100Base-TX Fast Ethernet
networks with max. 100 Mbit/s, specified in ISO/IEC 8802-3. Communication via
EtherCAT occurs in accordance with IEC 61158 Part 1 to 6 and IEC 61784-2. The
device profile corresponds to the "CANopen Device Profile for Encoder CiA DS-406".
The technical guidelines for configuration of the Fast Ethernet network must be
adhered to in order to ensure safe operation.
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2.3 Organizational measures
This User Manual must always be kept ready-to-hand at the place of use of
the measuring system.
Prior to commencing work, personnel working with the measurement system
must
- have read and understood the Assembly Instructions, particularly the
chapter "Basic Safety Instructions",
- and this User Manual, particularly the chapter "Additional Safety Instructions".
This particularly applies for personnel who are only deployed occasionally,
e.g. in the parameterization of the measurement system.
Additional Safety Instructions
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