wir freuen uns darüber, dass unser Motorenkonzept Sie überzeugt hat. Ihr
Torqeedo Cruise 10.0 FP System entspricht mit Blick auf Antriebstechnik und Antriebseffizienz dem neuesten Stand der Technik.
Er wurde mit äußerster Sorgfalt und unter besonderer Beachtung von Komfort, Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit entworfen und gefertigt sowie vor seiner Auslieferung eingehend geprüft.
Bitte nehmen Sie sich die Zeit, diese Bedienungsanleitung gründlich durchzulesen,
damit Sie den Motor sachgemäß behandeln können und langfristig Freude an ihm
haben.
Wir bemühen uns, die Torqeedo Erzeugnisse fortwährend zu verbessern. Sollten Sie
daher Bemerkungen zum Entwurf und der Benutzung unserer Produkte haben, würden wir uns freuen, wenn Sie uns darüber informieren.
Generell können Sie sich mit allen Ihren Fragen zu Torqeedo Produkten jederzeit
gerne an uns wenden. Die Kontakte hierzu finden Sie auf der Rückseite. Wir wünschen Ihnen viel Freude mit diesem Produkt.
Diese Anleitung beschreibt alle wesentlichen Funktionen des Cruise Systems.
Dies beinhaltet:
■
Vermittlung von Kenntnissen über Aufbau, Funktion und Eigenschaften des
Cruise Systems.
■
Hinweise auf mögliche Gefahren, auf deren Folgen und auf Maßnahmen zur Vermeidung einer Gefährdung.
■
Detaillierte Angaben zur Ausführung aller Funktionen während des gesamten Lebenszyklus des Cruise Systems.
Diese Anleitung soll es Ihnen erleichtern, das Cruise System kennenzulernen und
entsprechend der bestimmungsgemäßen Verwendung gefahrlos einzusetzen.
Jeder Benutzer des Cruise Systems soll die Anleitung lesen und verstehen. Für künftige Verwendung muss die Anleitung jederzeit griffbereit und in der Nähe des
Cruise Systems aufbewahrt werden.
Achten Sie darauf, immer eine aktuelle Version der Anleitung zu verwenden. Die aktuelle Version der Anleitung kann im Internet auf der Website www.torqeedo.com
unter dem Reiter „Service Center“ heruntergeladen werden. Softwareaktualisierungen können zu Änderungen in der Anleitung führen.
Wenn Sie diese Anleitung gewissenhaft beachten, können Sie:
■
Gefahren vermeiden.
■
Reparaturkosten und Ausfallzeiten vermindern.
■
Die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer des Cruise Systems erhöhen.
1.2Zeichenerklärung
Folgende Symbole, Warnhinweise oder Gebotszeichen finden Sie in der Anleitung
des Cruise Systems.
MagnetfeldAchtung BrandgefahrAnleitung sorgfältig
Nicht betreten oder
belasten
Achtung
Gefahr
durch
drehende Teile
Achtung heiße OberflächeAchtung Stromschlag
Keine Entsorgung im Hausmüll
lesen
Abstand halten von
Herzschrittmachern und
anderen medizinischen
Implantaten - min. 50 cm
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DEEN
Einleitung
1.3Aufbau der Sicherheitshinweise
Sicherheitshinweise sind in dieser Anleitung mit standardisierter Darstellung und
Symbolen wiedergegeben. Beachten Sie die jeweiligen Hinweise. Abhängig von der
Wahrscheinlichkeit des Eintretens und der Schwere der Folge werden die erklärten
Gefahrenklassen verwendet.
Sicherheitshinweise
GEFAHR!
Unmittelbare Gefährdung mit hohem Risiko.
Tod oder schwere Körperverletzungen können die Folge sein, wenn das Risiko
nicht vermieden wird.
WARNUNG!
Mögliche Gefährdung mit mittlerem Risiko.
Tod oder schwere Körperverletzungen können die Folge sein, wenn das Risiko
nicht vermieden wird.
VORSICHT!
Gefährdung mit geringem Risiko.
Leichte oder mittlere Körperverletzungen oder Sachschäden können die Folge
sein, wenn das Risiko nicht vermieden wird.
Hinweise
HINWEIS
Hinweise, welche unbedingt beachtet werden müssen.
Anwendertipps und andere besonders nützliche Informationen.
1.4Zu dieser Betriebsanleitung
Handlungsanweisungen
Auszuführende Schritte sind als nummerierte Liste dargestellt. Die Reihenfolge der
Schritte ist einzuhalten.
Beispiel:
1. Handlungsschritt
2. Handlungsschritt
Ergebnisse einer Handlungsanweisung werden wie folgt dargestellt:
Pfeil
Pfeil
Aufzählungen
Aufzählungen ohne zwingende Reihenfolge sind als Liste mit Aufzählungspunkten
dargestellt.
Beispiel:
■
Punkt 1
■
Punkt 2
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Einleitung
125X-00 Cruise X.0 FP
S.Nr. 16148002A000004567
xx V / xx KW / xx kg
Manufactured 2016 by Torqeedo GmbH
Friedrichshafener Str. 4a, D-82205 Gilching
000-00558 Elektronikbox
S.Nr. 16149003A000005586
Manufactured 2016 by Torqeedo GmbH
Friedrichshafener Str. 4a, D-82205 Gilching
2
1
3
5
4
1.5Typenschild
An jedem Cruise System ist ein Typenschild zur Erfassung der Eckdaten laut Maschinenrichtlinie 2006/42/EG angebracht.
Abb. 1: Typenschilder Motor und Elektronikbox
1
Artikelnummer und Motoren-Typ
2
Seriennummer
3
Betriebsspannung/Dauerleistung/Gewicht
4
Artikelnummer und Typenbezeichnung
5
Seriennummer
ENDE
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DEEN
2Ausstattung und Bedienelemente
Ausstattung und Bedienelemente
2.1Lieferumfang
Zum vollständigen Lieferumfang Ihres Torqeedo Cruise Systems gehören folgende
Teile:
■
Motor komplett mit Pylon, Einbauflansch, Ausgleichsblock und Süßwasseranoden
■
Ferngashebel mit integriertem Display und Anschlusskabel
■
Propeller mit Befestigungssatz (5-teilig)
■
Elektronikbox
■
GPS-Empfänger
■
5 m Datenkabel
■
Not-Aus-Magnetchip
■
Kabelsatz mit Hauptschalter und Sicherung sowie sechs Kabelbrücken
Elektronikbox inkl. Anschlüsse am
oberen Rohr-Ende des Pylons
IP67
Technische Daten
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Sicherheit
4Sicherheit
ENDE
4.1Sicherheitseinrichtungen
Das Cruise System ist mit umfangreichen Sicherheitseinrichtungen ausgestattet.
Sicherheitseinrichtung
Not-Aus-MagnetchipBewirkt einen sofortigen Stillstand des Propellers.
SchmelzsicherungenZur Vermeidung von Brand/Überhitzung bei Kurz-
Elektronischer
Gashebel
Elektronische
Sicherung
Übertemperaturschutz
MotorschutzSchutz des Motors vor thermischer und mechanischer
Funktion
schluss oder Überlastung des Cruise Systems.
Gewährleistet, dass das Cruise Systems nur in Neutralstellung eingeschaltet werden kann, um ein unkontrolliertes Anlaufen des Cruise Systems zu vermeiden.
Sichert den Motor gegen Überstrom, Überspannung
und Verpolung.
Automatische Leistungsreduzierung bei Überhitzung
der Elektronik oder des Motors.
Beschädigung bei Blockierung des Propellers z. B.
durch Grundberührung, eingezogene Leinen oder ähnlichem.
4.2Allgemeine Sicherheitsbestimmungen
HINWEIS
■
Lesen und beachten Sie unbedingt die Sicherheits- und Warnhinweise in dieser Anleitung!
■
Lesen Sie diese Anleitung sorgfältig, bevor Sie das Cruise System in Betrieb
nehmen.
Fehlende Berücksichtigung dieser Hinweise kann Personen- oder Sachschäden
zur Folge haben. Torqeedo übernimmt keine Haftung für Schäden, die durch
Handlungen entstanden sind, die im Widerspruch zu dieser Anleitung stehen.
Eine ausführliche Zeichenerklärung finden Sie im Kapitel 1.2, "Zeichenerklärung".
Für bestimmte Tätigkeiten können spezielle Sicherheitsvorschriften gelten. Sicherheits- und Warnhinweise hierfür sind in den jeweiligen Abschnitten der Anleitung zu
finden.
4.2.1 Grundlagen
Für den Betrieb des Cruise Systems sind zusätzlich die örtlichen Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften zu beachten.
Das Cruise System wurde mit äußerster Sorgfalt und unter besonderer Beachtung
von Komfort, Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit entworfen, gefertigt und vor seiner Auslieferung eingehend geprüft.
Dennoch können bei der nicht bestimmungsgemäßen Verwendung des
Cruise Systems Gefahren für Leib und Leben des Benutzers oder Dritter sowie umfangreiche Sachschäden entstehen.
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DEEN
Sicherheit
4.2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung
Antriebssystem für Wasserfahrzeuge.
Das Cruise System muss in chemikalienfreien Gewässern mit ausreichender Tiefe betrieben werden.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehören auch:
■
Die Befestigung des Cruise Systems an den dafür vorgesehenen Befestigungspunkten und die Einhaltung der vorgeschriebenen Drehmomente.
■
Das Beachten aller Hinweise dieser Anleitung.
■
Das Einhalten der Pflege- und Service-Intervalle.
■
Das ausschließliche Verwenden von Originalersatzteilen.
4.2.3 Vorhersehbare Fehlanwendung
Eine andere als die unter Kapitel 4.2.2, "Bestimmungsgemäße Verwendung" festgelegte oder über diese hinausgehende Verwendung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für Schäden aus nicht bestimmungsgemäßer Verwendung trägt der Betreiber
die alleinige Verantwortung und der Hersteller übernimmt keinerlei Haftung.
Unter anderem gilt als nicht bestimmungsgemäß:
■
Der Betrieb des Propellers auch kurzfristig außerhalb des Wassers.
■
Ein Unterwassereinsatz der nicht dafür vorgesehenen Teile (Elektronikbox, Anschlüsse am Rohr etc.).
■
Der Betrieb in Gewässern, die mit Chemikalien versetzt werden.
■
Die Verwendung des Cruise Systems außerhalb von Wasserfahrzeugen.
4.2.4 Vor dem Gebrauch
■
Das Cruise System dürfen nur Personen mit entsprechender Qualifizierung handhaben, die die körperliche und geistige Eignung vorweisen. Beachten Sie die jeweils gültigen nationalen Vorschriften.
■
Eine Einweisung in den Betrieb und die Sicherheitsbestimmungen des
Cruise Systems erfolgt durch den Bootsbauer oder durch den Händler bzw. Verkäufer.
■
Als Führer des Bootes sind Sie verantwortlich für die Sicherheit der Personen an
Bord und für alle sich in Ihrer Nähe befindlichen Wasserfahrzeuge und Personen.
Beachten Sie deshalb unbedingt die grundsätzlichen Verhaltensregeln des Bootfahrens und lesen Sie diese Anleitung gründlich durch.
■
Besondere Vorsicht ist bei Personen im Wasser erforderlich, auch beim Fahren
mit langsamer Geschwindigkeit.
■
Beachten Sie die Hinweise des Bootsherstellers zur zulässigen Motorisierung Ihres Bootes. Überschreiten Sie nicht die angegebenen Zuladungs- und Leistungsgrenzen.
■
Prüfen Sie den Zustand und alle Funktionen des Cruise Systems (inklusive NotStopp) vor jeder Fahrt bei geringer Leistung.
■
Machen Sie sich mit allen Bedienelementen des Cruise Systems vertraut. Vor allem sollten Sie in der Lage sein, das Cruise System bei Bedarf schnell zu stoppen.
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Sicherheit
4.2.5 Allgemeine Sicherheitshinweise
GEFAHR!
Gefahr durch Batteriegase!
Tod oder schwere Verletzungen können die Folge sein.
■
Beachten Sie alle Sicherheitshinweise zu verwendeten Batterien in der Anleitung des jeweiligen Batterie-Herstellers.
■
Benutzen Sie das Cruise System bei Beschädigungen an der Batterie nicht
und kontaktieren Sie den Batterie-Hersteller.
GEFAHR!
Feuergefahr und Verbrennungsgefahr durch Überhitzung oder heiße Oberflächen der Bauteile!
Durch Feuer und heiße Oberflächen kann es zu Tod oder schweren Körperverletzungen kommen.
■
Lagern Sie keine entflammbaren Gegenstände im Bereich der Batterie.
■
Verwenden Sie ausschließlich Ladekabel, die für den Außenbereich geeignet
sind.
■
Rollen Sie Kabeltrommeln immer vollständig ab.
■
Schalten Sie das Cruise System bei Überhitzung oder Rauchentwicklung sofort am Hauptschalter ab.
■
Berühren Sie keine Motor- und Batteriekomponenten während oder unmittelbar nach der Fahrt.
■
Vermeiden Sie starke mechanische Krafteinwirkungen auf die Batterien und
Kabel des Cruise Systems.
ENDE
GEFAHR!
Lebensgefahr durch elektromagnetische Strahlung!
Tod oder schwere Körperverletzungen können die Folge sein.
■
Personen mit Herzschrittmachern müssen ausreichend Abstand zum Motor
halten.
WARNUNG!
Verletzungsgefahr durch Stromschlag!
Die Berührung nicht isolierter oder beschädigter Teile kann zu mittleren
oder schweren Körperverletzungen führen.
■
Nehmen Sie keinerlei eigenständige Reparaturarbeiten am Cruise System
vor.
■
Berühren Sie niemals aufgescheuerte, durchtrennte Leitungen oder offensichtlich defekte Bauteile.
■
Schalten Sie das Cruise System beim Erkennen eines Defekts sofort am
Hauptschalter ab und berühren Sie keine metallischen Teile mehr.
■
Vermeiden Sie den Kontakt mit elektrischen Komponenten im Wasser.
■
Vermeiden Sie starke mechanische Krafteinwirkungen auf die Batterien und
die Kabel des Cruise Systems.
■
Schalten Sie bei Montage- und Demontagearbeiten das Cruise System stets
über den Hauptschalter ab.
GEFAHR!
Lebensgefahr durch Nichtauslösen des Not-Stopps!
Tod oder schwere Körperverletzungen können die Folge sein.
■
Befestigen Sie die Leine des Not-Aus-Magnetchips am Handgelenk oder der
Rettungsweste des Bootsführers.
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DEEN
Sicherheit
WARNUNG!
Mechanische Gefährdung durch rotierende Bauteile!
Schwere Körperverletzungen oder Tod können die Folge sein.
■
Tragen Sie keine weite Kleidung oder Schmuck in der Nähe der Antriebswelle
oder des Propellers. Binden Sie offenes, langes Haar zusammen.
■
Schalten Sie das Cruise System aus, wenn sich Personen in unmittelbarer Nähe zur Antriebswelle oder dem Propeller befinden.
■
Nehmen Sie keine Wartungs- und Reinigungsarbeiten an Antriebswelle oder
Propeller vor, solange das Cruise System eingeschaltet ist.
■
Betreiben Sie den Propeller nur unter Wasser.
WARNUNG!
Verletzungsgefahr durch Kurzschluss!
Schwere Körperverletzungen oder Tod können die Folge sein.
■
Legen Sie metallischen Schmuck und Uhren ab, bevor Sie mit Arbeiten an
Batterien oder in der Nähe von Batterien beginnen.
■
Werkzeuge und metallische Gegenstände immer berührungslos zur Batterie
ablegen.
■
Achten Sie beim Anschluss der Batterie auf richtige Polarität und auf festen
Sitz der Anschlüsse.
■
Batteriepole müssen sauber und korrosionsfrei sein.
■
Lagern Sie Batterien nicht gefahrbringend in einer Schachtel oder einem
Schubfach, z. B. einer nicht ausreichend belüfteten Backskiste.
WARNUNG!
Verletzungsgefahr durch ungleiche Batterien!
Schwere Körperverletzungen oder Tod können die Folge sein.
■
Verschalten Sie nur identische Batterien (Hersteller, Kapazität und Alter).
■
Verschalten Sie nur Batterien mit identischem Ladestand.
WARNUNG!
Verletzungsgefahr durch unsachgemäße Kalibrierungsfahrt!
Schwere Gesundheitsschäden oder Tod können die Folge sein.
■
Fixieren Sie das Boot so am Steg bzw. Bootsliegeplatz, dass es sich nicht losreißen kann.
■
Zum Zeitpunkt der Kalibrierung muss sich stets eine Person auf dem Boot
befinden.
■
Achten Sie auf Personen im Wasser.
WARNUNG!
Verletzungsgefahr durch Überhitzung!
Schwere Körperverletzungen oder Tod können die Folge sein.
■
Verwenden Sie nur originale Kabelsätze von Torqeedo oder Kabel mit
mind. 70 mm² Gesamt-Kupferkabelquerschnitt.
WARNUNG!
Lebensgefahr durch nicht manövrierfähiges Boot!
Schwere Gesundheitsschäden oder Tod können die Folge sein.
■
Informieren Sie sich vor Fahrtbeginn über das vorgesehene Fahrtgebiet und
beachten Sie die vorhergesagten Wetter- und Seegangsverhältnisse.
■
Halten Sie abhängig von der Größe des Bootes die typische Sicherheitsausrüstung bereit (Anker, Paddel, Kommunikationsmittel, ggf. Hilfsantrieb).
■
Prüfen Sie das System vor Fahrtbeginn auf mechanische Beschädigungen.
■
Fahren Sie nur mit einem einwandfreien System.
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Sicherheit
ENDE
WARNUNG!
Lebensgefahr durch Überschätzung der verbleibenden Reichweite!
Schwere Gesundheitsschäden oder Tod können die Folge sein.
■
Machen Sie sich vor Fahrtbeginn mit dem Fahrtgebiet vertraut, da die im
Bordcomputer angezeigte Reichweite Wind, Strömung und Fahrtrichtung
nicht berücksichtigt.
■
Planen Sie ausreichend Puffer für die benötigte Reichweite ein.
■
Beim Betrieb mit Fremdbatterien, die nicht mit dem Datenbus kommunizieren, geben Sie die angeschlossene Batteriekapazität sorgfältig ein.
■
Führen Sie pro Saison mindestens eine Kalibrierungsfahrt durch.
WARNUNG!
Schnittgefahr durch Propeller!
Mittlere oder schwere Körperverletzungen können die Folge sein.
■
Halten Sie Abstand zum Propeller.
■
Beachten Sie die Sicherheitsbestimmungen.
■
Achten Sie auf Personen im Wasser.
WARNUNG!
Verletzungsgefahr durch Propeller!
Mittlere oder schwere Körperverletzungen können die Folge sein.
■
Schalten Sie bei Arbeiten am Propeller das System stets über den Hauptschalter ab.
■
Ziehen Sie den Not-Aus-Magnetchip ab.
VORSICHT!
Verletzungsgefahr durch schwere Lasten!
Gesundheitsschäden können die Folge sein.
■
Heben Sie das Cruise System nicht alleine und verwenden Sie geeignetes Hebezeug.
VORSICHT!
Beschädigung der Batterie!
Tiefenentladung der Batterie und elektrolytische Korrosion können die Folge sein.
■
Schließen Sie andere Verbraucher (z. B. Fischfinder, Licht, Radios etc.) nicht
an die gleiche Batteriebank, mit der die Motoren betrieben werden, an.
VORSICHT!
Beschädigung von Antriebsbauteilen durch Bodenkontakt beim Trailern!
Sachschäden können die Folge sein.
■
Stellen Sie während der Fahrt sicher, dass die Gefahr einer Bodenberührung
des Propellers ausgeschlossen ist.
VORSICHT!
Beschädigung der Batterie oder anderer elektrischer Verbraucher durch
Kurzschluss!
Sachschäden können die Folge sein.
■
Schalten Sie bei Arbeiten an Batterien das System stets über den Hauptschalter ab.
■
Falls Sie eine Torqeedo Power 26-104 nutzen, muss diese zusätzlich abgeschaltet werden.
■
Achten Sie beim Anschließen der Batterien darauf, erst die rote Plusleitung
und danach die schwarze Minusleitung anzuschließen.
■
Achten Sie beim Abklemmen der Batterien darauf, erst die schwarze Minusleitung und danach die rote Plusleitung abzunehmen.
■
Vertauschen Sie niemals die Polarität.
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DEEN
VORSICHT!
Verbrennungsgefahr durch heißen Motor!
Leichte oder mittelschwere Körperverletzungen können die Folge sein.
■
Berühren Sie niemals den Motor während und kurz nach der Fahrt.
HINWEIS
Der Not-Aus-Magnetchip kann magnetische Informationsträger löschen. Halten
Sie den Not-Aus-Magnetchip von magnetischen Informationsträgern fern.
Sicherheit
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Inbetriebnahme
220 mm
89 mm
30 mm
75 mm
Ø 60 mm
Ø 11 mm
Ø 11 mm
Ø 11 mm
300 mm
5Inbetriebnahme
ENDE
HINWEIS
Achten Sie auf einen festen Stand, wenn Sie Ihren Pod-Antrieb montieren.
Schließen Sie den Ferngashebel und die Batterien erst nach dem Anbau des Antriebs an das Boot an.
5.1Anbau des Antriebs an das Boot
VORSICHT!
Verletzungsgefahr durch schwere Lasten!
Gesundheitsschäden können die Folge sein.
■
Heben Sie das Cruise System nicht alleine und verwenden Sie geeignetes Hebezeug.
VORSICHT!
Beschädigung des Boots und des Systems durch Montage des Motors im
Wasser!
Sachschäden können die Folge sein.
■
Montieren Sie den Motor nur an Land.
Wir empfehlen, die Montage/Demontage des Cruise 10.0 FP Systems nur von einem ausgebildeten Bootsbauer durchführen zu lassen.
Durch die Bohrungen im Schiffsrumpf kann die Rumpfstuktur gegebenenfalls
geschwächt werden. Dies ist durch zusätzliche Spanten, Stringer oder andere Verstärkungen zu kompensieren. Je nach verwendeten Propeller kann der
Cruise 10.0 FP eine Schubkraft von bis zu 2400 N aufbringen.
HINWEIS
HINWEIS
HINWEIS
Wir empfehlen die zusätzliche Verwendung eines Zink-Savers. Beachten Sie die
landesspezifischen Vorschriften. Der Landanschluss muss dem Stand der Technik
entsprechen, siehe www.torqeedo.com.
HINWEIS
Die Aufbringung von jeglichem Antifouling auf den Motor ist nicht zulässig.
Erste Montage
Abb. 9: Abmessungen
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DEEN
4
5
3
1
2
Abb. 10: Montage Motor
1
M10 Muttern selbstsichernd
2
Scheiben
3
Rohr
Passen Sie bei Bedarf den Ausgleichsblock an den Bootsrumpf an.
1.
Bohren Sie vier Löcher zur Montage des Pods in den Schiffsrumpf, siehe"Abb. 9: Abmessungen". Falls erforderlich, verwenden Sie den angepassten
Ausgleichsblock als Bohr-Schablone.
4
Ausgleichsblock
5
HINWEIS
Einbauflansch
Inbetriebnahme
Die drei kleinen Bohrungen sollen einen Durchmesser von ca. 11 mm haben.
Die große Bohrung soll einen Durchmesser von ca. 60 bis 65 mm haben.
Die drei O-Ringe zwischen Einbauflansch und Ausgleichsblock müssen unbeschädigt und gut gefettet sein (z. B. mit Klüber Unisilikon TK M 1012).
2. Stecken Sie den Ausgleichsblock (4) auf den Einbauflansch (5).
HINWEIS
Achten Sie darauf, dass die bearbeitete Seite des Ausgleichsblocks nach
oben gerichtet ist.
HINWEIS
Sollte durch eine zu große Steigung/Krümmung des Bootsrumpfes ein Ausgleichsblock nicht ausreichen, empfehlen wir einen zweiten Ausgleichsblock
hinzuzufügen.
3. Führen Sie die Kabel, das Rohr (3) und die M10 Gewindestangen durch die vorgesehenen Bohrungen in den Schiffsrumpf ein.
4. Dichten Sie die Bohrungen mit wasserresistentem Dichtstoff zum Rumpf ab
(z. B. Sikaflex® 291i oder gleichwertig). Um die bestmögliche Abdichtung zu gewährleisten kann außerdem die Fläche zwischen Ausgleichsblock (4) und Einbauflansch (5), sowie zwischen Ausgleichsblock (4) und Rumpf abgedichtet werden. Vor dem Abdichten müssen alle Komponenten gut entfettet werden.
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Inbetriebnahme
1
ENDE
5. Schrauben Sie den Einbauflansch (5) von der Innenseite mit M10 Muttern (1)
(max. 37 +/- 3 Nm) fest.
HINWEIS
Abhängig vom Rumpfaufbau kann im Boot eine ausreichend dimensionierte Unterlegplatte zwischen Rumpf und Sicherungsmuttern erforderlich sein.
Stellen Sie sicher, dass der Schiffsrumpf genügend Festigkeit zur Aufnahme
des Pod-Antriebs und der auftretenden Antriebskräfte aufweist.
Je nach verwendetem Propeller kann der Cruise 10.0 FP eine Schubkraft von
bis zu 2400 N aufbringen.
5.2Montage Elektronikbox
WARNUNG!
Verletzungsgefahr durch Stromschlag!
Die Berührung nicht isolierter oder beschädigter Teile kann zu mittleren
oder schweren Körperverletzungen führen.
■
Nehmen Sie keinerlei eigenständige Reparaturarbeiten am Cruise System
vor.
■
Berühren Sie niemals aufgescheuerte, durchtrennte Leitungen oder offensichtlich defekte Bauteile.
■
Schalten Sie das Cruise System beim Erkennen eines Defekts sofort am
Hauptschalter ab und berühren Sie keine metallischen Teile mehr.
■
Vermeiden Sie den Kontakt mit elektrischen Komponenten im Wasser.
■
Vermeiden Sie starke mechanische Krafteinwirkungen auf die Batterien und
die Kabel des Cruise Systems.
■
Schalten Sie bei Montage- und Demontagearbeiten das Cruise System stets
über den Hauptschalter ab.
VORSICHT!
Beschädigung der Batterie oder anderer elektrischer Verbraucher durch
Kurzschluss!
Sachschäden können die Folge sein.
■
Schalten Sie bei Arbeiten an der Elektronikbox das Cruise System stets über
den Hauptschalter ab.
■
Prüfen Sie stets vor dem Arbeiten die Spannungsfreiheit des Bauteils mit geeignetem Prüfwerkzeug.
■
Achten Sie beim Anschließen der Kabel darauf, erst die rote Plusleitung und
danach die schwarze Minusleitung anzuschließen.
■
Vertauschen Sie niemals die Polarität.
Abb. 11: Schrauben Elektronikbox
1
Schrauben
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DEEN
1. Lösen Sie die Schrauben (1) der Elektronikbox, um diese zu öffnen.
2. Führen Sie das Motorkabel in die Elektronikbox.
3. Führen Sie den Wellenschlauch bis zum Anschlag in die Schlauchverschraubung
an der Elektronikbox ein. Überprüfen Sie durch leichtes Drehen den richtigen Sitz
der Dichtung.
4. Schließen Sie die Leistungskabel an den jeweilig gekennzeichneten Polen an
(rot=+, schwarz=-; 10 Nm), siehe "Abb. 12: Verkabelung Elektronikbox".
5. Schließen Sie das Motorkabel an den Motorsteuerungsanschluss (6) an.
HINWEIS
Der Biegeradius des Kabels darf nicht weniger als 90 mm betragen. Achten
Sie darauf, dass das Kabel mit der Elektronikbox wasserdicht verschraubt ist.
Inbetriebnahme
Abb. 12: Verkabelung Elektronikbox
HINWEIS
Achten Sie bei der Verkabelung darauf, mit den Kabeln eine Schleife zu
legen. Dadurch haben die Kabel ausreichend Abstand zur Verschraubung/Steckverbindung und können nicht ausreissen.
6. Schrauben Sie den Deckel der Elektronikbox wieder zu.
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Inbetriebnahme
330 mm
358 mm
378 mm
230 mm
196 mm
180 mm
8,5 mm (4x)
2
3
8,5 mm
ENDE
Abb. 13: Maße der Elektronikbox
Abb. 14: Befestigungsposition Elektronikbox
2
Befestigungslaschen
3
Kühlrippen
Für bestmögliche Kühlbedingungen wird empfohlen, die Elektronikbox so zu befestigen, dass die Kühlrippen (3) senkrecht stehen.
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DEEN
1
3
5
4
2
6
Inbetriebnahme
5.3Anschluss der GPS-Antenne und des TQ-Bus-An-
schlusses
Abb. 15: Anschlüsse Elektronikbox
1
Schlauchverschraubung
2
Kabelverschraubung Batteriekabel
(Minus)
3
Druck-Ausgleichs-Membran
4
Kabelverschraubung Batteriekabel
(Plus)
5
Anschluss für externe GPS-Antenne
6
TQ-Bus-Anschluss für Datenkabel der
Batterien bzw. Ferngas
1. Schließen Sie die externe GPS-Antenne direkt an die Elektronikbox an (5).
HINWEIS
Achten Sie darauf, dass der Empfänger nicht durch metallische Gegenstände
abgedeckt ist, um zu gewährleisten, dass der Empfänger jederzeit ein GPSSignal empfängt.
2. Stecken Sie das schwarze TQ-Bus-Kabel in den TQ-Bus-Anschluss (6) und verlegen Sie das Kabel an Ihren gewünschten Montageort. Beachten Sie zusätzlich
Kapitel 5.4, "Anschluss des Ferngashebels".
5.4Anschluss des Ferngashebels
1. Montieren Sie den Ferngashebel in der von Ihnen gewünschten Position.
2. Vor dem endgültigen Festschrauben des Ferngashebels verschrauben Sie den
Stecker des Anschlusskabels mit der dafür vorgesehenen Steckerbuchse an der
Unterseite des Ferngashebels.
3. Datenkabel anschließen. Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten:
Anschluss Datenkabel mit 4 Torqeedo Power 26-104 Batterien
1. Schließen Sie das Datenkabel an der Elektronikbox an.
2. Schließen Sie das Datenkabel von der Elektronikbox an Batterie 1 an.
3. Schließen Sie das Datenkabel von Batterie 1 an Batterie 2 an.
4. Schließen Sie das Datenkabel von Batterie 2 an Batterie 3 an.
5. Schließen Sie das Datenkabel von Batterie 3 an Batterie 4 an.
6. Schließen Sie das bereits am Ferngashebel angeschlossene Datenkabel an Batterie 4 an.
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Inbetriebnahme
ENDE
Anschluss mit 2 Torqeedo Power 26-104 Batterien
1. Schließen Sie das Datenkabel an der Elektronikbox an.
2. Schließen Sie das Datenkabel von der Elektronikbox an Batterie 1 an.
3. Schließen Sie das Datenkabel von Batterie 1 an Batterie 2 an.
4. Schließen Sie das bereits am Ferngashebel angeschlossene Datenkabel an Batterie 2 an.
Anschluss mit anderen Batterien
1. Schließen Sie das bereits am Ferngashebel angeschlossene Datenkabel direkt an
der Elektronikbox an.
5.5Batterieversorgung
Aus Gründen der Leistungsfähigkeit und Bedienungsfreundlichkeit empfiehlt Torqeedo den Anschluss der Lithium Batterien Power 26-104. Grundsätzlich können die
Cruise Modelle auch mit Blei-Säure, Blei-Gel, AGM oder Lithium-basierten Batterien
betrieben werden.
WARNUNG!
Verletzungsgefahr durch ungleiche Batterien!
Schwere Körperverletzungen oder Tod können die Folge sein.
■
Verschalten Sie nur identische Batterien (Hersteller, Kapazität und Alter).
■
Verschalten Sie nur Batterien mit identischem Ladestand.
WARNUNG!
Verletzungsgefahr durch Kurzschluss!
Schwere Körperverletzungen oder Tod können die Folge sein.
■
Legen Sie metallischen Schmuck ab, bevor Sie mit Arbeiten an Batterien oder
in der Nähe von Batterien beginnen.
■
Werkzeuge und metallische Gegenstände immer berührungslos zur Batterie
ablegen.
■
Achten Sie beim Anschluss der Batterie auf richtige Polarität und auf festen
Sitz der Anschlüsse.
■
Batteriepole müssen sauber und korrosionsfrei sein.
■
Lagern Sie Batterien nicht gefahrbringend in einer Schachtel oder einem
Schubfach, z. B. einer nicht ausreichend belüfteten Backskiste.
VORSICHT!
Beschädigung der Batterie oder anderer elektrischer Verbraucher durch
Kurzschluss!
Sachschäden können die Folge sein.
■
Schalten Sie bei Arbeiten an Batterien das System stets über den Hauptschalter ab.
■
Falls Sie eine Torqeedo Power 26-104 nutzen, muss diese zusätzlich abgeschaltet werden.
■
Achten Sie beim Anschließen der Batterien darauf, erst die rote Plusleitung
und danach die schwarze Minusleitung anzuschließen.
■
Achten Sie beim Abklemmen der Batterien darauf, erst die schwarze Minusleitung und danach die rote Plusleitung abzunehmen.
■
Vertauschen Sie niemals die Polarität.
HINWEIS
Führen Sie die Kabel nicht um scharfe Kanten und decken Sie alle offenen Polkappen ab.
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DEEN
Inbetriebnahme
5.5.1 Anmerkungen zur Batterieversorgung
Torqeedo empfiehlt grundsätzlich die Verwendung der Lithium Batterien
Power 26-104.
Achten Sie bei der Verwendung von Bleibatterien auf Folgendes:
■
Verwenden Sie keinesfalls Starter-Batterien, da diese bei tieferen Entladungen
bereits nach wenigen Zyklen bleibende Schäden tragen.
■
Sofern Bleibatterien verwendet werden sollen, werden sogenannte Traktionsbatterien (deep cycle) empfohlen. Diese Batterien sind für durchschnittliche Entladetiefen pro Zyklus (depth of discharge) von 80 % ausgelegt.
■
Es können auch sogenannte Marinebatterien verwendet werden. Bei diesen Batterietypen soll eine Entladetiefe von 50 % nicht unterschritten werden. Es werden
daher Batterien mit mind. 400 Ah empfohlen.
Zur Berechnung von Laufzeiten und Reichweiten ist die zur Verfügung gestellte Batteriekapazität wesentlich. Diese wird nachfolgend in Wattstunden [Wh] angegeben.
Die Wattstundenzahl lässt sich leicht mit den angegebenen Eingangsleistungen des
Motors in Watt [W] abgleichen:
■
Der Cruise 10.0 FP besitzt eine Eingangsleistung von 10.000 W.
■
Bei einer Stunde Vollgas verbraucht er 10.000 Wh.
Falls Sie das System mit nur 2 Torqeedo Power 26-104 Batterien nutzen, wird das
System auf eine maximale Eingangsleistung von 6.300 W begrenzt.
Die Nennkapazität einer Batterie [Wh] berechnet sich durch Multiplikation von Ladung [Ah] mal Nennspannung [V]. Eine Batterie mit 12 V und 100 Ah hat also eine
Nennkapazität von 1.200 Wh.
Für Blei-Säure, Blei-Gel und AGM-Batterien gilt, dass die so berechnete Nennkapazität nicht vollständig zur Verfügung gestellt werden kann. Zumal führen hohe Ströme zu Kapazitätsverlusten. Um diesem Effekt entgegenzuwirken, empfiehlt sich der
Einsatz großer Batterien. Für lithiumbasierte Batterien ist dieser Effekt praktisch vernachlässigbar.
Für die zu erwartenden Reichweiten und Laufzeiten spielen neben der tatsächlich
verfügbaren Batteriekapazität der Bootstyp, die gewählte Leistungsstufe (geringe
Laufzeit und Reichweite bei höherer Geschwindigkeit) sowie bei Bleibatterien die Außentemperatur eine maßgebliche Rolle.
Es wird empfohlen, größere Batterien zu verwenden, statt mehrere kleine Batterien
parallel zu schalten.
Dadurch werden:
■
Sicherheitsrisiken beim Verschalten von Batterien vermieden.
■
Negative Effekte auf das Gesamt-Batteriesystem (Kapazitätsverlust, sogenanntes
"Driften") durch beim Verschalten oder über die Zeit entstehende Kapazitätsunterschiede zwischen den Batterien vermieden.
■
Verluste an den Kontaktstellen reduziert.
HINWEIS
Wir empfehlen die zusätzliche Verwendung eines Zink-Savers. Beachten Sie die
landesspezifischen Vorschriften. Der Landanschluss muss dem Stand der Technik
entsprechen, siehe www.torqeedo.com.
HINWEIS
Achten Sie beim Laden der Batterien darauf, stets galvanisch getrennte Ladegeräte zu verwenden. Es wird empfohlen, pro Batterie ein Ladegerät vorzusehen.
Ihr Fachhändler kann Ihnen bei der Auswahl sicher behilflich sein. Schalten Sie
den Hauptschalter im Kabelsatz während des Ladens in die "OFF"-Position. Sie
verhindern dadurch eine mögliche elektrolytische Korrosion.
HINWEIS
Sobald eine Batterie ausfällt, wird empfohlen, die restlichen Batterien auch auszutauschen.
HINWEIS
Achten Sie auf eine vorschriftsgemäße Installation der Ladegeräte.
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Inbetriebnahme
ENDE
5.5.2 Anschluss Cruise 10.0 FP an 4 Torqeedo Power 26-104 Batte-
rien
Abb. 16: Schaltplan Power 26-104
Der Cruise 10.0 FP stellt bei niedriger Spannung eine hohe Leistung bereit. Im Betrieb fließen deshalb hohe Ströme. Verbinden Sie deshalb den Cruise 10.0 FP mit allen vier Power 26-104 Batterien, wie in "Abb. 16: Schaltplan Power 26-104" gezeigt.
Nur bei Betrieb mit vier oder mehr Power 26-104 Batterien kann die volle Leistung
genutzt werden.
Lesen Sie zudem die Bedienungsanleitung Torqeedo Power 26-104.
5.5.3 Anschluss Cruise 10.0 FP an zwei Torqeedo Power 26-104 Batterien
1. Demontieren Sie vom Originalkabelsatz zuerst ein schwarzes Kabel und anschlie-
ßend ein rotes Kabel.
2.
Schließen Sie die verbleibenden Kabel an die Batterien an, siehe "Abb. 17:Schaltplan Power 26-104".
Abb. 17: Schaltplan Power 26-104
Falls Sie das System mit nur 2 Torqeedo Power 26-104 Batterien nutzen, wird das
System auf eine maximale Eingangsleistung von 6.300 W begrenzt.
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12 V
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1
1
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2
5.5.4 Anschluss Cruise 10.0 FP an Fremdbatterien
(Gel, AGM, andere Lithium-Batterien)
WARNUNG!
Verletzungsgefahr durch Überhitzung!
Schwere Körperverletzungen oder Tod können die Folge sein.
■
Verwenden Sie nur originale Kabelsätze von Torqeedo oder Kabel mit
mind. 70 mm² Gesamt-Kupferkabelquerschnitt.
HINWEIS
Die Installation von Fremdbatterien ist nur von qualifizierten Personen durchzuführen.
Inbetriebnahme
Abb. 18: Schaltplan Bleibatterien
1
Kabelsatz
Wenn Sie Blei-Batterien (Gel/AGM) verwenden, empfehlen wir Batterien mit mindestens 150 Ah pro Batterie. Die Batterien werden in Gruppen zu je vier seriell geschalteten Batterien verbunden, siehe "Abb. 18: Schaltplan Bleibatterien". Verwenden
Sie hierfür den mitgelieferten Kabelsatz.
Verwenden Sie zur Seriellen Verschaltung der Batterien das Bleibank Kabelset Cruise
Sollten Sie den Cruise 10.0 FP mit nur vier Blei-Batterien (Gel/AGM) betreiben, müssen Sie einen Kabelsatz mit mindestens 70 mm² verwenden (nicht im Lieferumfang
enthalten). Kontaktieren Sie hierzu einen Bootselektriker.
Suchen Sie bei komplexeren Batteriebankverschaltungen einen Bootselektriker auf.
2
Kabelbrücke
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Inbetriebnahme
ENDE
HINWEIS
Verwenden Sie ausschließlich wartungs- und gasfreie Traktionsbatterien (deep
cycle).
1. Kontrollieren Sie, dass der Hauptschalter des Kabelsatzes in der "OFF"- bzw. "0"-
Position steht. Bringen Sie ihn gegebenenfalls in die "OFF"- bzw. "0"-Position.
2. Schließen Sie Ihren Kabelsatz gemäß den Grafiken an.
HINWEIS
Achten Sie auf den richtigen Anschluss der Plus- und Minus-Polklemme an den
Polen (am Aufdruck auf Batterien und Polklemmen erkennbar).
3. Legen Sie den Hauptschalter um bzw. bringen Sie ihn in die "ON"- bzw. "I"- Posi-
tion.
Die Batterien sind mit dem Motor verbunden.
5.5.5 Andere Verbraucher
VORSICHT!
Beschädigung der Batterie!
Tiefenentladung der Batterie und elektrolytische Korrosion können die Folge sein.
■
Schließen Sie andere Verbraucher (z. B. Fischfinder, Licht, Radios etc.) nicht
an die gleiche Batteriebank, mit der die Motoren betrieben werden, an.
Torqeedo empfiehlt für andere Verbraucher immer eine separate Batterie anzuschließen.
5.6Betrieb mit Solarpanelen und Generatoren
Solarpanele und Generatoren dürfen mit dem Cruise Motor nur über eine zwischengeschaltete Batteriebank verbunden werden. Die Batteriebank gleicht Spannungsspitzen von Solarmodulen oder Generatoren aus, die sonst zu Überspannungsschäden am Motor führen würden. Nutzen Sie bei Verwendung eines Generators mit der
Power 26-104 ein Torqeedo Ladegerät, um diese vom Generator zu laden. Verbinden
Sie keine Generatoren direkt mit der Power 26-104. Für die Verbindung der Power
26-104 mit einem Solar-Ladegerät ist ein speziell auf die Power 26-104 abgestimmter Solar-Laderegler erhältlich. Verbinden Sie keine Solarpanele direkt mit der Power
26-104, und verbinden Sie keine Solar-Ladegeräte direkt mit dem Cruise.
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5.7Inbetriebnahme des Bordcomputers
5.7.1 Anzeigen und Symbole
Abb. 19: Multifunktionsanzeige
Der Ferngashebel ist mit einem integrierten Display bzw. Bordcomputer und drei
Tasten ausgestattet.
Abb. 20: Multifunktionsanzeige Übersicht
1
Batterie-Ladestand in Prozent
2
Verbleibende Reichweite bei aktueller
Geschwindigkeit
Inbetriebnahme
3
Geschwindigkeit über Grund
4
Aktueller Leistungsverbrauch in Watt
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Inbetriebnahme
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ENDE
Abb. 21: Multifunktionsanzeige Setup-Menü
1
Drive slowly
2
Charging
3
GPS-Searching
4
Stop
5
Temperature
6
Error
Drive
slowly (1)
Charging (2)
GPS-Sear-
ching (3)
Stop (4)
Temperature
(5)
Error (6)
Erscheint, wenn die Akkukapazität <30 % ist.
Wird während des Ladens/der Hydrogeneration angezeigt.
Das integrierte GPS Modul sucht Satellitensignale zur Geschwin-
digkeitsbestimmung. Solange kein GPS Signal empfangen wird,
zeigt die Anzeige im zweiten Feld immer die "Restlaufzeit bei aktueller Geschwindigkeit" (Zeitangabe) und ein Uhrensymbol an. Ist die
Restlaufzeit größer als 10 Stunden wird die Restlaufzeit in ganzen
Stunden angezeigt. Wenn Sie kleiner ist, werden Stunden und Minuten angezeigt.
Das GPS Modul beendet die Suche, wenn innerhalb von fünf Minuten kein Signal empfangen wurde. Um die Suche erneut zu aktivieren, muss das System beim Ein-/Aus-Knopf aus und wieder eingeschaltet werden.
Dieses Symbol erscheint, wenn der Gashebel in die Neutralstellung
(Stopp-Stellung) gebracht werden muss. Dies ist erforderlich, bevor
Sie losfahren können.
Dieses Symbol erscheint bei Übertemperatur des Motors oder der
Batterien (bei Betrieb mit Power 26-104). Der Motor regelt in diesem Fall die Leistung selbstständig zurück.
Im Fehlerfall erscheint im untersten Feld das Symbol "Error" und ein
Fehlercode wird angezeigt. Der Code zeigt die auslösende Komponente sowie den Fehler der Komponente an. Details zu den Fehlercodes finden Sie in Kapitel 7, "Fehlermeldungen".
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Inbetriebnahme
5.7.2 Inbetriebnahme des Bordcomputers mit Batterie
Power 26-104
Für eine funktionierende Inbetriebnahme muss das Cruise System mit den vorhandenen Batterien kommunizieren können.
Zur Einrichtung der Kommunikation zwischen Batterie und Cruise System ist eine
einmalige Anmeldung der Batterien am System erforderlich.
1. Überprüfen Sie die korrekte Verschaltung der Batteriebank mit dem Motor.
Überprüfen Sie dabei zusätzlich die Anschlüsse von Strom- und Datenkabeln innerhalb der Batteriebank.
2. Schalten Sie den Hauptschalter im Kabelsatz auf On.
3. Drücken Sie die Ein-/Aus-Taste am Ferngas des Motors.
4. Drücken Sie während das System hochfährt (alle Symbole werden gleichzeitig
angezeigt), unverzüglich die Taste CAL.
Die Komponenten des Cruise Systems verbinden sich untereinander.
Im Display wird ENU (Enumeration) und die Fortschrittsanzeige angezeigt.
Nach Abschluss des Vorgangs erscheint die Anzahl der verbundenen Batterien.
5. Starten Sie das System mit der Ein-/Aus-Taste neu.
Der Ladestand kann im Display abgelesen werden.
HINWEIS
Werden Batterien gewechselt, muss die Enumeration erneut durchgeführt werden.
5.7.3 Inbetriebnahme des Bordcomputers mit Fremdbatterien
1.
Gehen Sie wie in den Schritten 1-3 in Kapitel 5.7.2, "Inbetriebnahme desBordcomputers mit Batterie Power 26-104" vor.
2. Drücken Sie die Taste Setup, um in das Setup-Menü zu gelangen.
3. Wählen Sie mit der Taste CAL die Informationen zur Batterieausstattung in den
Bordcomputer aus.
Wählen Sie zwischen Li für Lithium oder Pb für Blei-Gel oder AGM Batterien.
4. Bestätigen Sie Ihre Auswahl mit der Taste Setup.
5. Geben Sie die Größe der Batteriebank, mit der der Motor verbunden ist, in Amperestunden ein.
Da die Auswahl eine Vielzahl an Möglichkeiten umfasst, erfolgt die Auswahl
des Wertes mit dem Gashebel.
6. Bestätigen Sie die Auswahl mit der Taste Setup.
Die Auswahl führt zum Verlassen des Setup-Menüs.
HINWEIS
Bitte beachten Sie, dass zwei seriell verschaltete Batterien mit je 12 Volt und 200
Ah eine Gesamtkapazität von 200 Ah bei 24 Volt besitzen (und nicht 400 Ah).
HINWEIS
Die Anzeigen der Kapazität in Prozent sowie der verbleibenden Reichweite
ist erst nach erfolgtem vollständigen Setup und der ersten Kalibrierung, sie-
he Kapitel 6.2.2, "Nutzung der Batteriestandanzeige bei Verwendung von
Fremdbatterien" möglich.
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