Toro 22910 Operator's Manual [de]

Schwingpflug
Modell-Nr. 22910—200000001 und darüber
Nr. 3353-858 Rev A
Bedienungsanleitung
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Übersetzung des Originaldokuments (DE)
Inhalt
Seite
Einleitung 2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Sicherheit 2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Schalldruckpegel 4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Vibrationsniveau 4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Sicherheitsplaketten 4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Technische Daten 4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Stabilitätswerte 4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Montage 5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Installation eines Messers 5. . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ausbau des Pflugs von der Zugmaschine 6. . . . . .
Betrieb 6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Pflügen 6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Transport des Pflugs 7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Messen der Arbeitstiefe 7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tipps zum Pflügen 8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Wartung 9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Wartungsintervalle 9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Einfetten 9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Schmieren 10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Austausch des Voreisens 10. . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lagerung 11. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Fehlerbehebung 11. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Einleitung
Wir möchten, dass Sie mit Ihrem neuen Produkt vollständig zufrieden sind. Zu Hilfe bei der Wartung, Originalteilen oder anderen Informationen wenden Sie sich bitte an Ihren Toro-Vertragshändler.
Wenn Sie sich an Ihren Toro-Vertragshändler oder ans Werk wenden, sollten Sie immer die Modell- und Seriennummer Ihres Produktes angeben. Diese Nummern helfen dem Händler oder dem Service-Repräsentanten, für Ihr spezielles Produkt die passenden Informationen zu beschaffen. Sie finden die Modell- und Seriennummer auf einer Plakette an der Aufnahmeplatte der Zusatzvorrichtung. Tragen Sie die Modell- und Seriennummer des Produktes im nachstehenden Feld ein!
Modell-Nr.:
Serien-Nr.:
Das Warnsystem in dieser Anleitung kennzeichnet mögliche Risiken und besteht aus speziellen Sicherheitshinweisen, die bei der Vermeidung von
Verletzungen – möglicherweise sogar Tod – helfen. GEFAHR, WARNUNG und VORSICHT sind Signal­wörter, die den Grad der Gefahr kennzeichnen. Auf jeden Fall sollten Sie ungeachtet des Risikos immer sehr vorsichtig sein.
GEFAHR kennzeichnet eine extreme Gefahr, die schwerwiegende Verletzungen oder Tod hervorruft, wenn die empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen nicht befolgt werden.
WARNUNG kennzeichnet ein Risiko, das schwerwiegende Verletzungen oder Tod verursachen kann, wenn die empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen nicht befolgt werden.
VORSICHT kennzeichnet ein Risiko, das kleinere Verletzungen hervorrufen kann, wenn die empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen nicht befolgt werden.
Zwei weitere Begriffe dienen ebenfalls zur Kenn­zeichnung wichtiger Informationen. “Wichtig” lenkt die Aufmerksamkeit auf besondere maschinentechnische Informationen, und “Beachte” hebt allgemeine, beachtenswerte Informationen hervor.
Die linke und rechte Geräteseite werden von der normalen Bedienungsposition aus bestimmt.
Sicherheit
Fehlerhafte Bedienung oder Wartung durch den Anwender oder Besitzer können zu Verletzungen führen. Die Sicherheitshinweise in der Bedienungs­anleitung der Zugmaschine sollen dabei helfen, das Verletzungsrisiko zu reduzieren. Achten Sie immer auf das Warnsymbol ! Es bedeutet VORSICHT, WARNUNG oder GEFAHR — Sicherheitshinweis. Wenn der Hinweis nicht beachtet wird, kann es zu Verletzungen oder Tod kommen.
GEFAHR
POTENTIELLE GEFAHR
Unter dem zu pflügenden Bereich können sich Strom-, Gas- oder Telefonleitungen befinden.
WAS KANN PASSIEREN
Es kann zu Stromschlägen oder Explosionen kommen.
WIE DIE GEFAHR VERMIEDEN WERDEN KANN
Leitungen unter dem zu pflügenden Bereich markieren und in markierten Bereichen nicht pflügen.
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Alle Rechte vorbehalten
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Druck USA.
GEFAHR
VARNUNG
POTENTIELLE GEFAHR
Kontakt mit dem Pflug kann Verletzungen verursachen.
WAS KANN PASSIEREN
Der Pflug kann Hände, Füße oder andere Körperteile abtrennen.
WIE DIE GEFAHR VERMIEDEN WERDEN KANN
Hände, Füße und andere Körperteile und Kleidungsstücke von beweglichen Teilen fernhalten.
Vor Einstellung, Reinigung, Reparatur und Inspektion den Pflug auf den Boden herablassen, den Motor abstellen, den Schlüssel abziehen und warten, bis alle Teile stillstehen.
VARNUNG
POTENTIELLE GEFAHR
Wenn die Sperrstifte der Zusatzvorrichtung nicht vollständig in den Löchern der Zusatzvorrichtungs-Montageplatte sitzen, könnte sich die Zusatzvorrichtung von der Zugmaschine lösen.
WAS KANN PASSIEREN
Die Zusatzvorrichtung könnte nach hinten auf die Bedienungsperson kippen und sie schwer verletzen.
Auch Zuschauer können von der kippenden Zusatzvorrichtung schwer verletzt werden.
WIE DIE GEFAHR VERMIEDEN WERDEN KANN
Darauf achten, dass die Sperrstifte der Zusatzvorrichtung vollständig in den Löchern in der Zusatzvorrichtungs-Montageplatte sitzen, bevor die Zusatzvorrichtung angehoben wird.
Darauf achten, dass die Zusatzvorrichtungs­Montageplatte frei von Schmutz und Fremdkörpern ist, die den Anschluss der Zugmaschine an der Zusatzvorrichtung behindern könnten.
Für ausführliche Informationen zum sicheren Anschluss von Zusatzvorrichtungen an der Zugmaschine siehe die Bedienungsanleitung der Zugmaschine.
POTENTIELLE GEFAHR
Wenn der Motor aus ist, können sich Zusatzgeräte in gehobener Position allmählich absenken.
WAS KANN PASSIEREN
Durch das absinkende Zusatzgerät könnte jemand eingeklemmt oder verletzt werden.
WIE DIE GEFAHR VERMIEDEN WERDEN KANN
Immer die Hebevorrichtung absenken, wenn die Zugmaschine abgestellt wird.
VARNUNG
POTENTIELLE GEFAHR
Der Pflug ist bei Betrieb sehr laut.
WAS KANN PASSIEREN
Mit der Zeit kann es zu Gehörschaden kommen, wenn die Ohren nicht geschützt werden.
WIE DIE GEFAHR VERMIEDEN WERDEN KANN
Bei Betrieb Ohrenschützer tragen.
VARNUNG
POTENTIELLE GEFAHR
Wenn der Pflug frei schwingt, können Zuschauer verletzt werden.
Die Zugmaschine kann durch die Trägheit des schwingenden Pflugs umkippen.
WAS KANN PASSIEREN
Es könnten Personen unter Zugmaschine oder Pflug eingequetscht werden.
WIE DIE GEFAHR VERMIEDEN WERDEN KANN
Den Pflug immer abgesenkt lassen.
Kurven vorsichtig und langsam fahren.
Bei Betrieb müssen Zuschauer einen Abstand
von mindestens 2 m (6 ft) zur Maschine halten.
3
VORSICHT
POTENTIELLE GEFAHR
Hydraulikkupplungen, Hydraulikleitungen/­ventile und Hydraulikflüssigkeit können heiß sein.
WAS KANN PASSIEREN
Bei Kontakt mit heißen Hydraulikkomponenten oder Hydraulikflüssigkeit kann es zu Verbrennungen kommen.
WIE DIE GEFAHR VERMIEDEN WERDEN KANN
Bei Betätigung der Hydraulikkupplungen Handschuhe tragen.
Die Zugmaschine abkühlen lassen, bevor Hydraulikkomponenten berührt werden.
Keine herausspritzende Hydraulikflüssigkeit berühren.
Sicherheitsplaketten
1
5
# 100–4649
Abbildung 1
1. Explosionsgefahr
2. Stromschlaggefahr
3. Quetschgefahr – Hand
4. Quetschgefahr – Fuß
3
2
6
# 100–4650
5. Nicht über unterirdischen Leitungen graben
6. Zuschauer müssen vom Arbeitsbereich fern bleiben
Technische Daten
4
6
Schalldruckpegel
Dieses Gerät hat am Ohr der Bedienungsperson einen maximalen Schalldruck von 117 dB(A), auf der Grundlage von Messungen bei Einsatz an einer Zugmaschine nach Richtlinie 81/1051/EEC. Der Schalldruckpegel hängt von den Einsatzbedingungen ab.
Vibrationsniveau
Dieses Gerät hat ein maximales Vibrationsniveau an Hand/Arm von 7 m/s2 und am ganzen Körper von 0,2 m/s2 auf der Grundlage von Messungen an baugleichen Maschinen nach EN 1033 und EN 1032.
Hinweis: Technische Daten und Konstruktion können ohne Ankündigung geändert werden.
Breite 73,6 cm (29”)
Länge 89 cm (35”) Höhe 60 cm (24”)
Gewicht (ohne Messer) 181,5 kg (400 lbs) Hydraulikmotorhubraum 1,27 in3/rev (20,8 cc)
Pflugzyklen 1.528 VPM
Stabilitätswerte
Anhand der nachstehenden Tabelle kann der maximale Neigungsgrad des Hangs ermittelt werden, der mit einer Zugmaschine mit installiertem Pflug befahren werden kann. Für die Stabilitätswerte und Hangpositionen in der Tabelle sind im Abschnitt “Stabilitätsangaben” in der Bedienungsanleitung der Zugmaschine die entsprechenden Neigungsgrade aufgeführt.
4
Position Stabilitätswert
Vorwärts
hangaufwärts
C
Montage
Eine vollständige Anleitung zur Installation von Zusatzvorrichtungen an der Zugmaschine und zum Anschluss der Hydraulikschläuche befindet sich in der Bedienungsanleitung der Zugmaschine.
Rückwärts
hangaufwärts
D
Seitlich
hangaufwärts
C
WICHTIG: Wenn die Zugmaschine eine hintere Bedienungsplattform hat, muss bei Einsatz des Pflugs das Gegengewicht an der Plattform verwendet werden, weil sonst die Zugmaschine unstabil wird.
VARNUNG
POTENTIELLE GEFAHR
Wenn der maximal empfohlene Neigungsgrad überschritten wird, kann die Zugmaschine umkippen.
WAS KANN PASSIEREN
Wenn die Zugmaschine umkippt, können Personen verletzt werden.
WIE DIE GEFAHR VERMIEDEN WERDEN KANN
Die Zugmaschine nicht an einem Hang einsetzen, der den maximal empfohlenen Neigungsgrad überschreitet. Siehe dazu die obenstehende Tabelle und die Bedienungs­anleitung der Zugmaschine.
Installation eines Messers
Toro bietet unterschiedliche Messer und Abzieh­vorrichtungen an, die beim Toro-Händler erhältlich sind.
1. Den Pflug ca. 1 m (36”) über den Boden anheben und die Zylinderschlösser anbringen.
2. Den Motor stoppen und den Schlüssel abziehen.
3. Die zwei Sperrstifte von den Sicherungsstiften im
Messerbügel und dann die Sicherungsstifte entfernen (Abb. 2).
4. Das Messer in den Messerbügel schieben und mit den vorher entfernten Sicherungsstiften und Sperrstiften in der gewünschten Tiefe befestigen (ein tieferes Montageloch ändert die Arbeitshöhe des Messers um 7,6 cm/3”) (Abb. 2).
1
3
1. Sperrstift
2. Sicherungsstift
Abbildung 2
3. Messer
2
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5
Ausbau des Pflugs von der Zugmaschine
Eine vollständige Anleitung zum Ausbau von Zusatz­vorrichtungen von der Zugmaschine sowie zum Lösen der Hydraulikschläuche finden Sie in der Bedienungs­anleitung der Zugmaschine.
1. Bei vom Boden abgehobenem Pflug den Motor stoppen.
2. Unteren Sperrstift und Sicherungsstift entfernen, mit denen das Messer am Pflug befestigt ist (um das Messer vollständig zu entfernen, müssen oberer und unterer Sperrstift und Sicherungsstift entfernt werden) (Abb. 2).
3. Das Messer hochkippen und wie in Abbildung 3 gezeigt befestigen.
Betrieb
WICHTIG: Zum Heben und Bewegen der Zusatz­vorrichtung immer die Zugmaschine verwenden.
Pflügen
1. Die Lünsen zu den äußeren Löchern an den Feder­stangen schieben, damit sich der Pflug von Seite zu Seite bewegen kann (Abb. 4).
1
VORSICHT
POTENTIELLE GEFAHR
Das Messer ist scharf und hat Klemmpunkte.
WAS KANN PASSIEREN
Das Messer kann sich drehen und Hände oder Füße einklemmen.
WIE DIE GEFAHR VERMIEDEN WERDEN KANN
Handschuhe und Arbeitsschuhe tragen und das Messer sicher festhalten.
4. Den Pflug nach vorne kippen und auf den Boden bzw.
Anhänger herunterlassen, wobei Baum und Voreisen das Gewicht des Pflugs abstützen (Abb. 3).
1
m–4337
Abbildung 3
1. Baum 2. Voreisen
5. Den Motor abstellen und den Pflug wie in der Bedienungsanleitung der Zugmaschine beschrieben abnehmen.
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Abbildung 4
1. Äußeres Loch
2. Lünse (im inneren Loch)
3
2
3. Federstange
VORSICHT
POTENTIELLE GEFAHR
Wenn die Lünse entfernt wird, kann der Pflug frei schwingen.
WAS KANN PASSIEREN
Der Pflug kann gegen Personen schwingen oder die Zugmaschine zum Kippen bringen.
WIE DIE GEFAHR VERMIEDEN WERDEN KANN
Den Pflug in Neutralposition halten, wenn die Lünsen verschoben werden.
2. Die Teile, die am Pflug installiert werden, wie in der
Montageanleitung des Messerbalkens beschrieben anschließen.
2
3. Wenn die Zugmaschine einen Schalthebel hat, den Hebel auf langsame Position (Schildkröte) stellen.
4. Den Motor starten.
5. Die Zusatzvorrichtungsplatte ganz zurückkippen,
damit die Oberseite des Pflugs parallel zum Boden liegt (Abb. 6).
6. Den Pflug so herunterlassen, dass er auf dem Boden aufliegt.
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WICHTIG: Immer darauf achten, dass der Pflug auf oder im Boden ist, bevor der Zusatzvorrichtungs­Hydraulikhebel betätigt wird. Andernfalls kommt es zu übermäßigen Vibrationen der Zugmaschine und möglicherweise zu Beschädigungen.
Hinweis: Wenn ein Loch gegraben wird, in das Messer
vor dem Start abgesenkt wird, verringert sich das Risiko, dass das Messer verbogen wird.
Transport des Pflugs
1. Die Lünsen zu den inneren Löchern an den Federstangen schieben, um seitliche Bewegungen zu verhindern (Abb. 4).
VORSICHT
7. Den Zusatzvorrichtungs-Hydraulikhebel zur Griffstange ziehen, um den Pflug zu aktivieren.
8. Langsam den Pflug auf die gewünschte Tiefe in den Boden herunterlassen und gleichzeitig die Zug­maschine zurückfahren.
9. Wenn die Arbeit beendet ist, den Zusatz­vorrichtungs-Hydraulikhebel loslassen, um den Pflug zu stoppen.
VORSICHT
POTENTIELLE GEFAHR
Beim Pflügen an einem Hang kann der Pflug hangabwärts schwingen, wenn er aus dem Boden gehoben wird.
WAS KANN PASSIEREN
Wenn der Pflug durch sein eigenes Gewicht zu weit schwingt, kann die Zugmaschine kippen und Verletzungen verursachen.
WIE DIE GEFAHR VERMIEDEN WERDEN KANN
Beim Pflügen an einem Hang den Pflug langsam aus dem Boden heben und schwingen lassen, während sich die Kugel noch im Boden befindet.
10. Den Pflug soweit aus dem Boden heben, dass die
Abziehvorrichtung aus dem Boden gezogen werden kann.
11. Die Zugmaschine rückwärts fahren, um genug Material herauszuziehen. Dann vorwärts fahren, um etwas Durchhang in der Leitung zu erzeugen.
12. Den Motor abstellen.
POTENTIELLE GEFAHR
Wenn der Pflug nicht gesichert wird, kann er von Seite zu Seite schwingen.
WAS KANN PASSIEREN
Wenn der Pflug durch sein eigenes Gewicht zu weit schwingt, kann die Zugmaschine kippen und Verletzungen verursachen.
WIE DIE GEFAHR VERMIEDEN WERDEN KANN
Vor dem Transport den Pflug immer mit den Lünsen in den inneren Löchern der Federstangen sichern.
2. Die Hubarme gerade soweit anheben, dass das Messer
vom Boden abhebt.
WICHTIG: Niemals den Pflug mit ganz gehobenen Armen transportieren.
Messen der Arbeitstiefe
Normalerweise wird bei der mit dem Messer eingestellten maximalen Tiefe gepflügt. Der Pflug ist aber auch mit einer Anzeigevorrichtung ausgestattet, die es ermöglicht, den Pflug anzuheben und festzustellen, wie hoch über der maximalen Tiefe gepflügt wird.
Die Anzeigevorrichtung befindet sich an der linken Seite des Pflugs und zeigt in Richtung Zugmaschine. Von der Anzeige geht eine Stange bis zum Boden. Wenn der Pflug angehoben wird, bewegt sich der Zeiger an der Anzeige nach unten. Markierungen an der Anzeige geben die Inch über bzw. unter der maximalen Pflugtiefe an. Die Anzeige geht von +5 bis –7,6 cm (+2 bis – 3”), wobei Null die maximale Tiefe auf nacktem Boden darstellt und –3 bedeutet, dass sich der Pflug 7,6 cm (3”) über der maximalen Tiefe befindet. Die Anzeige wird in den Abbildungen 5 und 6 gezeigt.
7
2
1
m–4145
Abbildung 5
1. Tiefenmesser 2. Sperrhebel des Tiefenmessers
Tipps zum Pflügen
Beim Pflügen langer Bahnen ist es empfehlenswert, zwei Haarnadelstifte durch die Feder und die Schnellbefestigungsstifte an der Montageplatte zu stecken (Abb. 7). Dadurch wird sichergestellt, dass sich die Stifte durch die Schwingungen des Pflugs nicht lösen.
Hinweis: Wenn die Schnellbefestigungsstifte keine Löcher für die Haarnadelstifte haben, fragen Sie Ihren Händler nach neuen Schnellbefestigungsstiften.
2
1
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Abbildung 6
1. Tiefenmesserstange 2. Parallel zum Boden
Beim Pflügen auf nacktem Boden wird die maximale Tiefe auf der Anzeige als Null-Marke angezeigt. Es kann bis zur +1-Marke herunter gepflügt werden, aber in diesem Fall wird der Boden mit der Voreisenachse berührt. Wenn tiefer gepflügt wird, kann das Voreisen beschädigt werden.
Beim Pflügen von grasbedecktem Boden zeigt die Anzeige wegen des Grases ca. 2,5 cm (1”) tiefer an als die tatsächliche Tiefe. In diesem Fall den Pflug auf die gewünschte Voreisentiefe herunterlassen und den Anzeigenwert ablesen.
Wenn der Pflug transportiert oder auf unebenem Gelände gepflügt wird, kann die Anzeige in +2-Position blockiert werden, damit sie nicht beschädigt wird. Dazu die Anzeige manuell auf +2-Position heben und den Sperrhebel nach links ziehen.
1
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Abbildung 7
1. Haarnadelstifte
Um den Verschleiß an der Antriebskette der Zug­maschine (falls Ihr Modell damit ausgestattet ist) zu reduzieren, die Kette so spannen, dass der obere Kettenbogen nur 5 cm (2”) Durchhang hat (siehe dazu die Bedienungsanleitung der Zugmaschine).
Den Arbeitsbereich vor dem Pflügen von Abfall, Zweigen und Steinen reinigen, um eine Beschädigung des Geräts zu vermeiden.
Das Pflügen immer mit möglichst niedriger Grundgeschwindigkeit beginnen. Die Geschwindigkeit erhöhen, wenn es die Bedingungen zulassen, aber darauf achten, dass die Räder bzw. Ketten nicht durch­drehen. Durchdrehende Räder/Ketten beschädigen den Rasen und belasten die Zugmaschine.
Beim Pflügen immer mit Vollgas arbeiten (maximale Motordrehzahl).
Immer rückwärts pflügen (d. h. im Rückwärtsgang).
Wenn die Zugmaschine einen Schalthebel und einen
Mengenteiler hat, den Schalthebel auf langsame Position (Schildkröte) und den Mengenteiler auf 10 Uhr-Position stellen.
Scharfe Kurven beim Pflügen vermeiden, um die Produktivität zu erhöhen und den Boden so wenig wie möglich zu schädigen.
Wenn an der Zugmaschine die Landwirtschafts- oder Sitework Systems-Reifen angebracht sind, die Reifen der linken Seite nach rechts verlegen und umgekehrt. Dadurch wird erreicht, dass die Reifenlauffläche nach hinten zeigt und beim Einsatz des Schwingpflugs die größtmögliche Zugkraft sichergestellt wird.
8
Wartung
Wartungsintervalle
Bei
jedem
Wartungstätigkeit
Drehzapfennippel schmieren X X Getriebeöl – Stand kontrollieren X
Getriebeöl – wechseln X Abgeblätterte Oberflächen – nachbessern X
Einsatz
5
Std.25Std.
200
Std.
VORSICHT
POTENTIELLE GEFAHR
Wenn der Schlüssel im Zündschloss bleibt, könnte jemand den Motor starten.
WAS KANN PASSIEREN
Ungewollter Motorstart kann schwerwiegende Verletzungen verursachen.
WIE DIE GEFAHR VERMIEDEN WERDEN KANN
Vor Wartungsarbeiten den Schlüssel aus dem Zündschloss abziehen.
Einfetten
Wartung
bei
Lagerung
Notizen
Wartungsintervall/Spezifikation
Alle 8 Betriebsstunden an 6 Schmiernippeln Fett auftragen, siehe Abbildung 8 bis 11. Nach jedem Waschen sofort alle Nippel schmieren.
Fettsorte: Allzweckfett.
Nippelpositionen
Abbildung 8
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Abbildung 9
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9
Abbildung 10
2. Den Motor stoppen und den Schlüssel abziehen.
3. Die durchsichtige Glasanzeige an der Seite des
Getriebes kontrollieren (Abb. 12). Das Getriebeöl sollte am roten Punkt in der Mitte der Anzeige stehen.
4. Bei zu niedrigem Getriebeölstand die Einfüllschraube (Abb. 12) entfernen und das Getriebe mit Öl auffüllen, bis es den roten Punkt in der Anzeige erreicht hat.
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Abbildung 11
Wie gefettet wird
1. Die Pflug-/Hubarme herunterlassen, den Motor abstellen und den Schlüssel abziehen.
2. Die Schmiernippel mit einem Lappen reinigen.
3. Eine Fettpresse an die Nippel ansetzen.
4. Solange Fett in die Nippel pumpen, bis das Fett
beginnt, aus den Lagern auszutreten.
5. Überschüssiges Fett abwischen.
Schmieren
Wartungsintervall/Spezifikation
Den Getriebeölstand alle 25 Betriebsstunden kontrollieren und alle 200 Betriebsstunden bzw. einmal pro Jahr das Öl wechseln, je nachdem, welcher Fall zuerst eintritt.
3
2
Abbildung 12
1. Glasanzeige
2. Ablassschraube
5. Die Einfüllschraube wieder anbringen.
3. Einfüllschraube
1
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Getriebeölwechsel
1. Zugmaschine und Pflug auf einer ebenen Oberfläche abstellen und die Zusatzvorrichtung absenken, damit sich der Pflug auf dem Boden befindet.
2. Den Motor stoppen und den Schlüssel abziehen.
3. Einen geeigneten Behälter zum Auffangen des Öls
unter den Pflug stellen.
4. Die Ablassschraube (Abb. 12) entfernen und das Öl in den Behälter laufen lassen.
5. Danach die Ablassschraube wieder fest anbringen.
6. Die Einfüllschraube (Abb. 12) entfernen und das
Getriebe mit Öl auffüllen, bis es den roten Punkt in der Anzeige erreicht hat.
7. Die Einfüllschraube wieder anbringen.
Getriebeölsorte: SAE 90–140 API Service GL–4 oder GL–5
Nachfüllvolumen: 3 Pints.
Kontrolle des Getriebeöls
1. Zugmaschine und Pflug auf einer ebenen Oberfläche abstellen und die Zusatzvorrichtung absenken, damit sich der Pflug auf dem Boden befindet.
Austausch des Voreisens
Wenn das Voreisen stark abgenutzt oder beschädigt ist, muss es ausgetauscht werden.
1. Die Voreisenstiftschraube um ca. 1,3 cm (0.5”) herausdrehen. Dann mit einem Hammer mehrere Male daraufklopfen, um den Stift zu lösen (Abb. 13).
2. Voreisenstiftschraube, Unterlegscheibe, Voreisen und Voreisenstift entfernen (Abb. 13).
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3. Das neue Voreisen in den Voreisenhaltebügel setzen (Abb. 13).
4. Den Voreisenstift durch Bügel und Voreisen schieben und mit Voreisenstiftschraube und Unterlegscheibe befestigen (Abb. 13).
Lagerung
1. Vor längerer Lagerung das Gerät mit mildem Reinigungsmittel und Wasser waschen.
2. Den Pflug einfetten.
1
2
3
4
5
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Abbildung 13
1. Voreisenstift
2. Voreisen
3. Voreisenbügel
5. Die Schraube mit 61 Nm (45 ft. lbs) anziehen.
4. Unterlegscheibe
5. Voreisenstiftschraube
Fehlerbehebung
PROBLEM MÖGLICHE URSACHE MASSNAHME
Der Pflug läuft nicht.
1. Hydraulikkupplung nicht richtig angeschlossen.
3. Das Getriebeöl kontrollieren.
4. Alle Schrauben und Muttern kontrollieren und
festziehen. Alle beschädigten oder defekten Teile reparieren oder austauschen.
5. Darauf achten, dass alle Hydraulikkupplungen miteinander verbunden sind, damit Verunreinigung der Hydraulikanlage vermieden wird.
6. Alle zerkratzten oder blanken Metallflächen nachstreichen. Farbe erhalten Sie bei Ihrem Händler.
7. Das Gerät in einer sauberen, trockenen Garage o. ä. aufbewahren und abdecken, damit es geschützt wird und sauber bleibt.
1. Alle Kupplungen kontrollieren und befestigen.
2. Beschädigte Hydraulik­kupplung.
3. Behinderung in einem Hydraulikschlauch.
4. Zusatzventil an der Zugmaschine öffnet nicht.
2. Kupplungen kontrollieren und bei Beschädigung austauschen.
3. Behinderung finden und beseitigen.
4. Ventil reparieren.
VARNUNG
POTENTIELLE GEFAHR
Hydraulikflüssigkeit, die unter Druck austritt, kann in die Haut eindringen und Verletzungen verursachen.
WAS KANN PASSIEREN
Flüssigkeit, die versehentlich in die Haut eingedrungen ist, muss innerhalb weniger Stunden von einem Arzt, der mit dieser Verletzungsart vertraut ist, chirurgisch entfernt werden, weil es andernfalls zu Wundbrand kommen kann.
WIE DIE GEFAHR VERMIEDEN WERDEN KANN
Körper und Hände von Löchern und Düsen fern halten, aus denen Hydraulikflüssigkeit unter hohem Druck herausspritzt.
Zum Auffinden von Hydraulikleckagen Pappe oder Papier verwenden – niemals die Hände.
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