Bedienungsanleitung
Ratschenzurrgurt
Best.-Nr. 1674586 (8 m x 50 mm, 2000 kg)
Best.-Nr. 1674587 (6 m x 38 mm, 1000 kg)
Best.-Nr. 1674588 (8 m x 38 mm, 1500 kg)
Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Produkt dient zur Ladungssicherung, z. B. auf der Ladeäche eines LKW oder
eines Anhängers.
Der Kontakt mit Feuchtigkeit ist unbedingt zu vermeiden.
Aus Sicherheits- und Zulassungsgründen dürfen Sie das Produkt nicht umbauen
und/oder verändern. Falls Sie das Produkt für andere Zwecke verwenden, als
zuvor beschrieben, kann das Produkt beschädigt werden. Außerdem kann eine
unsachgemäße Verwendung Verletzungen und Sachschäden hervorrufen. Lesen
Sie sich die Bedienungsanleitung genau durch und bewahren Sie diese auf. Reichen
Sie das Produkt nur zusammen mit der Bedienungsanleitung an dritte Personen
weiter.
Das Produkt entspricht den gesetzlichen, nationalen und europäischen
Anforderungen. Alle enthaltenen Firmennamen und Produktbezeichnungen sind
Warenzeichen der jeweiligen Inhaber. Alle Rechte vorbehalten.
Bedienelemente
1 2 3 3 2 1
1 Ratschengriff
2 Ratschensicherung
3 Schlitz
Inbetriebnahme
a) Spannen
• Legen Sie den Gurt um das Objekt, das gesichert werden soll.
• Führen Sie das Ende des Gurtes durch den Schlitz (3).
• Vorspannen: Ziehen Sie den Gurt per Hand auf die gewünschte Länge durch.
• Bewegen Sie den Ratschengriff (1) auf und ab, bis der Zurrgurt gespannt ist.
b) Öffnen
• Ziehen Sie an der Ratschensicherung (2) und legen Sie gleichzeitig den
Ratschengriff in 180°-Stellung um.
• Ziehen Sie den Gurt per Hand heraus.
Lieferumfang
• Spanngurt mit Ratsche
• Bedienungsanleitung
Aktuelle Bedienungsanleitungen
Laden Sie aktuelle Bedienungsanleitungen über den Link www.conrad.com/
downloads herunter oder scannen Sie den abgebildeten QR-Code. Befolgen Sie die
Anweisungen auf der Webseite.
Symbol-Erklärung
Das Symbol mit dem Ausrufezeichen im Dreieck weist auf wichtige
Hinweise in dieser Bedienungsanleitung hin, die unbedingt zu beachten
sind.
Sicherheitshinweise
Lesen Sie sich die Bedienungsanleitung aufmerksam durch und
beachten Sie insbesondere die Sicherheitshinweise. Falls Sie die
Sicherheitshinweise und die Angaben zur sachgemäßen Handhabung
in dieser Bedienungsanleitung nicht befolgen, übernehmen wir für
dadurch resultierende Personen-/Sachschäden keine Haftung.
Außerdem erlischt in solchen Fällen die Gewährleistung/Garantie.
• Das Produkt ist kein Spielzeug. Halten Sie es von Kindern und Haustieren
fern.
• Lassen Sie das Verpackungsmaterial nicht achtlos liegen. Dieses könnte
für Kinder zu einem gefährlichen Spielzeug werden.
• Schützen Sie das Produkt vor extremen Temperaturen, direktem
Sonnenlicht, starken Erschütterungen, hoher Feuchtigkeit, Nässe,
brennbaren Gasen, Dämpfen und Lösungsmitteln.
• Gehen Sie vorsichtig mit dem Produkt um. Durch Stöße, Schläge oder
dem Fall aus bereits geringer Höhe wird es beschädigt.
• Sollten Sie noch Fragen haben, die in dieser Bedienungsanleitung
nicht beantwortet werden, wenden Sie sich an unseren technischen
Kundendienst oder an andere Fachleute.
Temperaturbereiche
Zurrgurte sind für die Verwendung in den folgenden Temperaturbereichen geeignet:
• -40 °C bis +80 °C für Polypropylen (PP);
• -40 °C bis +100 °C für Polyamid (PA);
• -40 °C bis +120 °C für Polyester (PES).
Diese Temperaturbereiche können sich je nach chemischer Umgebung ändern.
Eine Veränderung der Umgebungstemperatur während des Transportes kann die
Kraft im Gurtband beeinussen. Die Zurrkraft ist nach Eintritt in warme Regionen
zu überprüfen.
Hinweise
• Bei der Auswahl und dem Gebrauch von Zurrgurten müssen die erforderliche
Zurrkraft sowie die Verwendungsart und die Art der zu verzurrenden Ladung
berücksichtigt werden. Die Größe, Form und das Gewicht der Ladung bestimmen
die richtige Auswahl, aber auch die beabsichtigte Verwendungsart, die
Transportumgebung und die Art der Ladung. Es müssen aus Stabilitätsgründen
mindestens zwei Zurrgurte zum Niederzurren und zwei Paare Zurrgurte beim
Diagonalzurren verwendet werden.
• Der ausgewählte Zurrgurt muss für den Verwendungszweck sowohl stark als auch
lang genug sein und hinsichtlich der Zurrart die richtige Länge aufweisen. Es ist
immer gute Zurrpraxis zu berücksichtigen: Das Anbringen und das Entfernen
der Zurrgurte sind vor dem Beginn der Fahrt zu planen. Während einer längeren
Fahrt sind Teilentladungen zu berücksichtigen. Die Anzahl der Zurrgurte ist nach
prEN 12195-1:1995 zu berechnen. Es dürfen nur solche Zurrsysteme, die zum
Niederzurren mit S
werden.
• Wegen unterschiedlichen Verhaltens und wegen Längenänderung unter Belastung
dürfen verschiedene Zurrmittel (z. B. Zurrketten und Zurrgurte aus Chemiefasern)
nicht zum Verzurren derselben Last verwendet werden. Bei der Verwendung von
zusätzlichen Beschlagteilen und Zurrvorrichtungen beim Zurren muss darauf
geachtet werden, dass diese zum Zurrgurt passen.
• Während des Gebrauchs müssen Flachhaken mit der gesamten Breite auiegen.
• Öffnen der Verzurrung: Vor dem Öffnen sollte man sich vergewissern, dass
die Ladung auch ohne Sicherung noch sicher steht und den Abladenden nicht
durch Herunterfallen gefährdet. Falls nötig, sind die für den weiteren Transport
vorgesehenen Anschlagmittel bereits vorher an der Ladung anzubringen, um ein
Herunterfallen und/oder Kippen der Ladung zu verhindern. Dies trifft auch zu,
wenn man Spannelemente verwendet, die ein sicheres Entfernen ermöglichen.
• Vor Beginn des Abladens müssen die Verzurrungen so weit gelöst sein, dass die
Last frei steht.
• Während des Be- und Entladens muss auf die Nähe jeglicher tiefhängender
Oberleitungen geachtet werden.
auf dem Etikett ausgelegt sind, zum Niederzurren verwendet
TF
• Die auf dem Etikett angegebene zulässige Zugkraft darf niemals überschritten
werden.
• Die Werkstoffe, aus denen Zurrgurte hergestellt sind, verfügen über eine
unterschiedliche Widerstandsfähigkeit gegenüber chemischen Einwirkungen.
Die Hinweise des Herstellers oder Lieferers sind zu beachten, falls die Zurrgurte
wahrscheinlich Chemikalien ausgesetzt werden. Dabei sollte berücksichtigt
werden, dass sich die Auswirkungen des chemischen Einusses bei steigenden
Temperaturen erhöhen. Die Widerstandsfähigkeit von Kunstfasern gegenüber
chemischen Einwirkungen ist im Folgenden zusammengefasst:
- Polyamide (PA) sind widerstandsfähig gegenüber der Wirkung von Alkalien. Sie
werden aber von mineralischen Säuren angegriffen.
- Polyester (PES) ist gegenüber mineralischen Säuren resistent, wird aber von
Laugen angegriffen.
- Polypropylen (PP) wird wenig von Säuren und Laugen angegriffen und eignet
sich für Anwendungen, bei denen hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber
Chemikalien (außer einigen organischen Lösungsmitteln) verlangt wird.
- Harmlose Säure- oder Laugen-Lösungen können durch Verdunstung so
konzentriert werden, dass sie Schäden hervorrufen. Verunreinigte Zurrgurte sind
sofort außer Betrieb zu nehmen, in kaltem Wasser zu spülen und an der Luft zu
trocknen.
• Vergewissern Sie sich, dass die Fahrzeugteile, an denen Sie die Ladung
befestigen, hierfür auch ausreichende Stabilität besitzen.
• Zusätzlich können Beschleunigungs- und Seitenkräfte durch Wind auftreten.
• Geknotete Zurrgurte dürfen nicht verwendet werden.
• Gurtbänder sind vor Reibung und Abrieb sowie vor Schädigungen durch Ladungen
mit scharfen Kanten durch die Verwendung von Schutzüberzügen und/oder
Kantenschonern zu schützen.
• Achten Sie darauf, dass die Gurte gleichmäßig auf der zu sichernden Last verteilt
sind.
• Zurrgurte dürfen nicht als Anschlagmittel verwendet werden.
• Zurrhaken dürfen nicht auf ihrer Spitze belastet werden.
• Es sind nur lesbar gekennzeichnete und mit Etiketten versehene Zurrgurte zu
verwenden.
• Zurrgurte dürfen nicht überlastet werden. Die maximale Handkraft S
Etikett) darf nur mit einer Hand aufgebracht werden. Es dürfen keine mechanischen
(siehe
HF
Hilfsmittel wie Stangen oder Hebel usw. verwendet werden, es sei denn, diese sind
Teil des Spannelementes.
• Wichtig bei Dachlast: Die Angaben des Herstellers dürfen nicht überschritten
werden. Bei unsachgemäßem Gebrauch des Zurrgurtes besteht die Gefahr, dass
das zu sichernde Objekt nicht ausreichend befestigt ist.
• Achtung: Schützen Sie den Zurrgurt vor scharfen Kanten.
• Schäden an Etiketten sind zu verhindern, indem man sie von den Kanten der
Ladung und, falls möglich, von der Ladung fern hält.
Zurrgurte mit Spannratschen
• Befestigen Sie Handratschen niemals an Kanten.
• Verwenden Sie keine mechanischen Hilfsmittel (z. B. Stange, Hebel) zum
Aufbringen der maximalen Handkraft.
• Es müssen mindestens 1,5 Wicklungen des Bandes auf die Ratsche aufgebracht
werden, um die Ladung zu sichern.
• Spannen Sie das Band per Hand bereits so weit vor, dass nicht mehr als
3 Wicklungen auf die Handratsche zum Spannen der Last aufgebracht werden
müssen.
• Es dürfen nur Zurrgurte instand gesetzt werden, die Etiketten zu ihrer Identizierung
aufweisen. Falls es zu einem zufälligen Kontakt mit Chemikalien kommt, muss der
Zurrgurt außer Betrieb genommen werden, und der Hersteller oder Lieferer muss
befragt werden.
Lagerung und Wartung
• Lagern Sie das Produkt nicht in unmittelbarer Nähe einer Wärmequelle über 90 °C.
• Verwenden Sie das Produkt nicht mehr, falls es Risse oder Scheuerstellen
aufweist.
• Lagern Sie das Produkt nur in trockenen, schwach beheizten Räumen, geschützt
vor Sonneneinstrahlung und mechanischen Beschädigungen.
• Trocknen oder lagern Sie das Produkt niemals in der Nähe von Feuer oder Orten
mit erhöhten Temperaturen.
• Lagern Sie das Produkt niemals zusammen mit Chemikalien. Bei Kontakt mit
Chemikalien müssen diese unverzüglich neutralisiert werden.
Entsorgung
Entsorgen Sie das Produkt am Ende seiner Lebensdauer gemäß den geltenden
gesetzlichen Bestimmungen.
Technische Daten
a) Best.-Nr. 1674586
Zugkraft Diagonalzurren (doppelt/Umreifung) ....40 kN / 4000 kg
Zugkraft Niederzurren (einzeln/direkt) ................20 kN / 2000 kg
Gurtmaterial ........................................................PES
Geprüft nach .......................................................EN12195-2:2000
Länge..................................................................8 m
Breite ..................................................................50 mm
Gewicht ...............................................................2000 g
b) Best.-Nr. 1674587
Zugkraft Diagonalzurren (doppelt/Umreifung) ....20 kN / 2000 kg
Zugkraft Niederzurren (einzeln/direkt) ................10 kN / 1000 kg
Gurtmaterial ........................................................PES
Geprüft nach .......................................................EN12195-2:2000
Länge..................................................................6 m
Breite ..................................................................38 mm
Gewicht ...............................................................875 g
c) Best.-Nr. 1674588
Zugkraft Diagonalzurren (doppelt/Umreifung) ....30 kN / 3000 kg
Zugkraft Niederzurren (einzeln/direkt) ................15 kN / 1500 kg
Gurtmaterial ........................................................PES
Geprüft nach .......................................................EN12195-2:2000
Länge..................................................................8 m
Breite ..................................................................38 mm
Gewicht ...............................................................1400 g
Überwachung
• Es ist darauf zu achten, dass der Zurrgurt durch die Kanten der Ladung, an der
er angebracht wird, nicht beschädigt wird. Eine regelmäßige Sichtprüfung vor und
nach jeder Benutzung wird empfohlen.
• Zurrgurte müssen außer Betrieb genommen oder dem Hersteller zur Instandsetzung
zurückgeschickt werden, falls sie Anzeichen von Schäden zeigen. Die folgenden
Punkte sind als Anzeichen von Schäden zu betrachten:
- bei Gurtbändern (die außer Betrieb zu nehmen sind): Risse, Schnitte,
Einkerbungen und Brüche in lasttragenden Fasern und Nähten, Verformungen
durch Wärmeeinwirkung;
- bei Endbeschlagteilen und Spannelementen: Verformungen, Risse, starke
Anzeichen von Verschleiß und Korrosion.
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