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Rudolph Tietzsch GmbH & Co. KG
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SPB-DIG_BA_04-2016
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1 Prüfelektroden
2 Balkenanzeige für Spannung
3 Drehfeldrichtungsanzeige
4 Symbol für Lastzuschaltung und Batterie
5 Display (LCD) für Spannung, Durchgang,
Polarität und Drehfeld
6 Typenschild
7 -LED für gefährliche Spannungen
≥ 50 V AC / 120 V DC
8 POL-LED für Phasenprüfer
9 Taster für Last
10 Handhabe
11 Verbindungsleitung mit Schutzkappen
Symbole auf dem Gerät
Achtung! Bedienungsanleitung beachten!
Zeichengenehmigung durch VDE-Prüfstelle
EG-Konformitätskennzeichnung
TR
Einschaltdauer bei höchster Nennspannung
on
RT
Erholzeit nach Prüfung mit höchster Nennspannung
o
Gerät zum Arbeiten unter Spannung
Taster (geschaltet)
Dieses Gerät muss gemäß den geltenden Richtlinien und
Gesetzen
(für Europa:
entsorgt werden
Bei Fragen zur Altgeräte-Rücknahme
an service@tietzsch.de
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WEEE 2012/19/EU) fachgerecht
.
wenden Sie sich bitte
Kennzeichnung
Gerätetyp und Seriennummer sind vorne, weitere
Kennzeichnungen auf der Rückseite angegeben.
Spannungsart Drehfeldrichtung Balkenanzeige für
Spannung
Lastanzeige
Batteriesymbol
Spannungs-/
Widerstandswert
Typ
POL-LED für
Phasenprüfer
Seriennummer
rote -LED für
gefährliche Spannung
≥ 50 V AC / 120 V DC
Übersicht Gerätetypen
Typ
Nennspan.
Phase /
Drehfeld
Durchgang Zusatzlast
SPB 500L
50-500 V
SPB 1000L
50-1000 V
1. Anwendung
Der Prüfball SPB-L ist ein zweipoliger Spannungsprüfer nach EN/IEC 61243-3.
Mit dem Prüfball SPB-L können Sie innerhalb des
rückseitig angegebenen Nennspannungsbereichs
Gleich- und Wechselspannungen sowie Phase, Drehfeldrichtung und Durchgang prüfen. Durch seine
hohe Schutzart (IP 65) ist er auch bei Niederschlägen verwendbar.
1.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Gerät ist nur für die in der Bedienungsanleitung
beschriebenen Anwendungen bestimmt. Hierzu
sind besonders die Sicherheitshinweise und die
technischen Daten mit den Umgebungsbedingungen zu beachten.
Andere Verwendungen sind unzulässig und können
zu Unfällen oder Zerstörung des Gerätes führen.
Diese Anwendungen führen zu einem sofortigen
Erlöschen jeglicher Garantie- und Gewährleistungsansprüche.
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2. Sicherheitshinweise
Für den Prüfball SPB-L wurde von der VDE-Prüfstelle
die Genehmigung zum Benutzen des VDE GS-Zeichens
erteilt.
Bei bestimmungsgemäßer Verwendung werden
sowohl die Sicherheit der bedienenden Person als
auch die des Gerätes gewährleistet.
Um den sicherheitstechnisch einwandfreien Zustand zu erhalten und die gefahrlose Anwendung
sicherzustellen, ist es unerlässlich, dass Sie vor
dem Einsatz Ihres Gerätes diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und diese in allen Punkten
befolgen.
Bitte beachten Sie folgende
Sicherheitsvorkehrungen:
Die Spannungsangaben auf dem Prüfball SPB–L
sind Nennwerte. Der Spannungsprüfer darf nur
in Anlagen mit dem angegebenen
Nennspannungsbereich benutzt werden.
Eine einwandfreie Anzeige ist nur im Tempera turbereich von - 15° C bis + 45° C sichergestellt.
Gerät nur an den Handhaben anfassen, um die
Anzeige nicht zu verdecken und die Prüfelektro den nicht zu berühren.
Die maximal zulässige Einschaltdauer des
Prüfballs beträgt 120 s.
Nur sachkundige Personen dürfen Arbeiten mit
diesem Produkt duchführen. Der Benutzer muss
mit den Gefahren der Spannungsmessung und
den Einhaltungen der Vorsichtsmassnahmen und
dem ordnungsgemäßen Gebrauch des Span nungsprüfers vertraut sein.
Arbeiten dürfen nur mit entsprechender Schutz ausrüstung durchgeführt werden.
Beachten Sie die Mindestabstände zu anderen
unter Spannung stehenden oder geerdeten
Anlagenteilen und verwenden Sie persönliche
Schutzausrüstung gemäß den landesspezifischen
Unfallverhütungsvorschriften
(in Deutschland: DGUV 3 oder DIN EN 50110-1).Spannungsprüfer müssen kurz vor und nach
Möglichkeit auch nach dem Einsatz auf Funktion
geprüft werden. Führen Sie den Funktionstest
durch
. Fällt hierbei die Anzeige eines oder
mehrerer Systeme aus, darf das Gerät nicht mehr
verwendet werden.
Die rote -LED dient nur als Warnung vor
gefährlichen Spannungen und nicht als Messwert.
Dieser Spannungsprüfer kann bei ungedrückten
Tastern durch die relativ hohe Impedanz bei vor handenen Störspannungen die eindeutige
Anzeige „Betriebsspannung nicht vorhanden“
nicht ermöglichen. Wenn die Anzeige „Spannung
vorhanden“ bei einem Teil erscheint, der als
von der Anlage getrennt gilt, wird empfohlen die
Prüfung mit gedrückten Tastern (zugeschalteter
Last) zu wiederholen.
Bei Ermittlung von Außenleitern und der Dreh feldrichtung kann die Wahrnehmbarkeit der
Anzeige beeinträchtigt sein, z. B. bei ungünstigen
Standorten wie Holztrittleitern oder isolierenden
Fußbodenbelägen und bei einem nicht betriebs mäßig geerdeten Wechselspannungssystem.
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Unbefugte dürfen den Spannungsprüfer nicht
zerlegen.
Vor Verwendung des Prüfers ist das Gehäuse und
die Verbindungsleitung auf Beschädigungen zu
überprüfen. Wenn Beschädigungen zu erkennen
sind, darf der Prüfer nicht mehr verwendet
werden. Bei starker Verschmutzungen ist der
Prüfer vor der Verwendung zu säubern.
Die Lagerung des Spannungsprüfers muss in
trockener und sauberer Umgebung erfolgen.
3. Inbetriebnahme und Funktionsprüfung
Der Prüfball ist sofort nach Abnehmen der Schutzkappen betriebsbereit.
Nach Verwendung des Gerätes sind die Schutzkappen wieder aufzustecken, damit die Batterie durch
Kontakt beider Elektroden nicht entladen wird und
Verletzungen vermieden werden.
Achtung!
Nach EN 50110-1 müssen Spannungsprüfer
mindestens unmittelbar vor und nach Möglichkeit
auch nach Gebrauch überprüft werden.
Hierzu gibt es zwei Möglichkeiten:
3.1 Überprüfung der Funktion mit dem
integriertem Eigentest
Halten Sie die beiden Prüfelektroden zusammen.
Hierdurch wird die Messtechnik und Leitung des
Gerätes überprüft.
Auf dem Display muss ein Wert zwischen
0 und 900 kΩ angezeigt werden.
In diesem Fall war der Eigentest erfolgreich.
Erscheint kein Wert oder die Anzeige „OL“, muss
der Prüfball vor dem Einsatz an einer bekannten
Spannungsquelle (siehe 3.2) auf Funktion geprüft
werden.
Hinweis
Die rote -LED wird durch den Eigentest nicht
mitgeprüft. Eine tägliche Überprüfung ist durch
den hoch zuverlässigen Aufbau und die redundante
Digitalanzeige nicht nötig.
Alternativ:
3.2 Überprüfung der Funktion an einer
bekannten Spannungsquelle
Überprüfen Sie die Funktion an einer bekannten
Spannungsquelle (> 50 V AC und >120 V DC).
Es müssen beide Systeme anzeigen:
- die -LED muss leuchten
- auf dem Display muss der Wert digital und durch
Balken angezeigt werden
Achtung!
Fällt bei dieser Funktionsprüfung eine Anzeige auch
nur teilweise aus oder erfolgt keine Anzeige, darf der
Spannungsprüfer nicht mehr verwendet werden!
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4. Prüfen
Ab ca. 24 V schaltet sich der Prüfball automatisch ein
und etwa 2 s nach der letzten Messung aus.
Die technischen Daten gelten ab der Nennspannung 50 V.
4.1 Spannung prüfen
Setzen Sie die beiden Prüfelektroden mit sicherem
Kontakt auf die Messstellen auf.
Die Spannung wird auf dem Display durch Balken
und als Wert angezeigt. Gleichzeitig wird das Display
durch die Prüfspannung beleuchtet.
Bei gefährlichen Spannungen ≥ 50 V AC / 120 V DC
leuchtet die rote -LED.
Achtung!
Fällt bei Spannungen > 50 V AC / 120 V DC eines der
zwei Anzeigesysteme, -LED oder Display (LCD)
aus, darf der Spannungsprüfer nicht mehr verwendet werden!
Die zulässige Einschaltdauer bei Spannungsprüfungen beträgt 2 Minuten.
Hinweis: Alle Anzeigesysteme bleiben auch bei
entladener Batterie funktionsbereit.
Gleich-/Wechselspannung, Polarität
Die Art der Spannung wird durch die Symbole „~“
für AC und „–“ für DC dargestellt. Liegt der Minuspol
einer Gleichspannung an der mit „+“ gekennzeichneten Prüfspitze (am Anzeigeteil), erscheint das „-“
Zeichen vor dem Spannungswert im Display. Liegt
dort ein Pluspol an, erscheint kein Vorzeichen.
4.1.1 Spannungen 50 ... 500 V AC / DC (SPB 500L)
Spannungen 50 ... 1000 V AC / DC (SPB 1000L)
(Nennspannungsbereich nach IEC 61243-3)
Das Gerät zeigt die Höhe der Spannung als Balken
und als Wert in Volt auf dem Display an.
4.1.2 Spannungen > 500 V AC / DC (SPB 500L)
Spannungen > 1000 V AC / DC (SPB 1000L)
Vor Überspannungen warnt die blinkende OL-Anzeige.
In diesem Fall muss die Prüfung sofort abgebrochen
werden!
4.2 Lastzuschaltung
Wenn beide Taster betätigt werden, wird ein niedriger Widerstand zugeschaltet.
Die zugeschaltete Last wird durch das Symbol
signalisiert.
Die Last ist spannungs- und zeitabhängig. Sie regelt
sich aus Sicherheitsgründen selbsttätig herunter.
Bei 230 V und 20°C Umgebungstemperatur beträgt
die Last etwa 15 s lang 31 mA. Danach wird die
Zusatzlast hochohmig. Nach einer Abkühlphase von
30 s ist die Zusatzlast wieder bereit.
RCD Schnelltest:
Durch die zugeschaltete Last können auch RCDs
(Fi-Schutzeinrichtungen) bis 30 mA bei 230 V
ausgelöst werden:
- Prüfen Sie hierzu die Spannung zwischen Phase
und Schutzleiter (Erde). Die Anzeige zeigt ca. 230 V
- Betätigen Sie beide Taster
- Der RCD löst aus und die LCD erlischt
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Prüfen auf Störspannung
Durch die zugeschaltete Last können induktive und
kapazitive Störspannungen unterdrückt werden:
- Prüfen Sie hierzu die Spannung der vermeintlich
abgeschalteten Leitung / Phase und Neutralleiter.
Die Anzeige zeigt eine Störspannung (z.B. 120 V).
- Betätigen Sie beide Taster
- Die zu prüfende Spannung wird belastet.
Bei eingekoppelten Störspannungen bricht die
geprüfte Spannung auf < 50 V zusammen.
Bei Betriebsspannung bleibt der zuvor angezeigte
Wert bestehen (z.B. 120 V).
Achtung!
Störspannungen müssen vor der weiteren Arbeit
geerdet werden.
Kondensatorentladung
Durch die zugeschaltete Last können Kondensatoren entladen werden:
- Prüfen Sie hierzu die Kondensatorspannung
- Betätigen Sie beide Taster
- Der Kondensator wird entladen
4.3 Phase und Drehfeldrichtung prüfen
Diese Prüfungen funktionieren ab Spannungen von
165 V (50 Hz) gegen Erde mithilfe der integrierten
Batterie, siehe Abschnitt 5.
Achtung!
Bei diesen Prüfungen muss das Gerät an der Handhabe des Anzeigeteils fest umfasst werden.
Prüfungen können durch ungünstige Standorte wie
Holztrittleitern oder stark isolierende Fußbodenbeläge und bei nicht betriebsmäßig geerdeten
Wechselspannungssystemen beeinträchtigt werden.
Hinweis: Es können isolierende Handschuhe
getragen werden. Eine Drehfeldanzeige bei Spannungsprüfungen mit einer Phase (z. B. Steckdose) ist
ohne Bedeutung. Ein kurzzeitiges Aueuchten der
-LED kann durch statische Auadung erfolgen
und ist ohne Bedeutung.
Gerät an der Handhabe des Anzeigeteils fest umfassen!
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4.3.1 Phasenprüfung
Die Ermittlung des Außenleiters erfolgt durch Anlegen der mit „+ L1“ gekennzeichneten Prüfelektrode an den Leiter. Wird „POL“ auf dem Display
angezeigt oder leuchtet die rote POL-LED, so ist der
Leiter spannungsführend.
Achtung!
Einpolige Prüfungen sind nicht für die Festellung der
Spannungsfreiheit geeignet.
4.3.2 Prüfen der Drehfeldrichtung
Hinweis: Drehfeldrichtungsprüfungen können nicht
mit gedrückten Tastern durchgeführt werden.
Das Drehfeld zwischen zwei Phasen im geerdeten
Drehstromnetz wird durch Anlegen beider Prüfelektroden und Umfassen der Handhabe des Anzeigeteils wie folgt festgestellt (Beispiel bei 230/400 V):
- Suchen Sie einpolig die Außenleiter (siehe 4.3.1).
- Legen Sie beide Prüfelektroden an zwei Außenleiter
an (Anzeige 400 V).
- Liegt die Phase L1 an der Prüfspitze mit Anzeige
(+L1) und L2 an der anderen Prüfspitze, so
erscheint im LC-Display der Pfeil bei
Rechtsdrehfeld. Erscheint der Pfeil
Linksdrehfeld vor.
Das Prüfergebnis ist durch Tauschen der beiden
Prüfspitzen zu kontrollieren. Hierbei muss die entgegengesetzte Drehrichtung angezeigt werden.
Falls 230 V statt 400 V angezeigt wird, ist möglicherweise der Neutralleiter mit einer der beiden Prüfspitzen kontaktiert.
Achtung!
Wenn beide Pfeile gleichzeitig blinken oder kein
Pfeil angezeigt wird, ist keine zuverlässige Aussage
möglich, da die Erdverbindung zu schwach ist
(Handhabe nicht fest umfasst? Standort isoliert?).
4.4 Durchgang prüfen
Zum Einschalten der Durchgangsprüfung müssen
die Prüfelektroden im ausgeschalteten Zustand
zusammen gehalten werden, dann erscheint
„000 kΩ“ auf dem Display. Kontaktieren Sie mit den
Prüfelektroden die Messstellen.
Bei Widerstandswerten von 0 ... 1000 kΩ wird der
Messwert auf dem LCD in 50 kΩ-Schritten angezeigt.
Bei Widerstandswerten > 1000 kΩ wird „OL kΩ“
angezeigt.
Hinweis: Diese Prüfungen funktionieren mithilfe der
integrierten Batterie, siehe Abschnitt 5.
so liegt ein
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