THORMA BORGHOLM II, BORGHOLM II Speckkeramik, SWEGHOLM II Speckkeramik, BRUNSHOLM, SANDERFORD II Speckstein, TORINO, LOHOLM, HÖRBY, AUGSBURG, ULSBORG, STOCKHOLM, NANCY, COLMAR, PASSAU User Guide
Kaminöfen sind als Bauprodukte in der Bauregelliste A aufgeführt und werden nach den in dieser Liste angegeben
Technischen Regeln geprüft. Ein Kaminofen ist eine Zweitfeuerungsanlage die in der Übergangszeit die
vorhandene Heizung für kurze Zeit ersetzt oder in der kalten Jahreszeit unterstützt. Als Alleinheizung ist ein
Kaminofen nicht gedacht.
Der Kaminofen wurde nach DIN EN 13240 und DIN 18891, Bauart 1, mit den Brennstoffen Holz und Braunkohlenbrikett 7" geprüft. Er hat die Bedingungen dieser Norm erfüllt.
Informieren Sie sich anhand dieser Anleitung über die Aufstellung und die Funktion dieser Feuerstätte!
Ihr zuständiger Bezirksschornsteinfeger ist vor Aufstellung des Kaminofens zu informieren. Er ist als Fachmann in
der Lage, Ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und wird nach der Aufstellung des Kaminofens den
ordnungsgemäßen Anschluß überprüfen.
Nähere Angaben über gesetzliche Vorschriften zur Aufstellung und zum Betrieb von Feuerstätten können der
jeweiligen Landesbauordnung (LBO) sowie der Feuerstättenverordnung (FeuVo) entnommen werden.
Der Feuerraum muß bei Betrieb und Stillstand geschlossen bleiben, da sonst weitere am gleichen Schornstein
angeschlossene Feuerstätten erheblich beeinflußt werden. Die Feuerraumtür ist selbstschließend. Sie darf nur zum
Nachlegen des Brennstoffes geöffnet werden. Die Selbstschließfunktion wird durch eine im Scharnier der
Feueraumtür eingesetzte Rückstellfeder gewährleistet.
ACHTUNG: Geben Sie bei Rückfragen oder Ersatzteilbestellungen immer den auf dem Geräteschild angegebenen
Kaminofentyp, DIE SERIENNUMMER UND DIE PRÜFNUMMER an.
Nennwärmeleistung:7 kWAbgasanschluß:
Zugbedarf:10 PaDurchmesser Abgasstutzen:150 mm
Maximale Aufgabemenge für:
- Holzca. 2,4 kg
- Braunkohlenbriketts 7"ca. 1,7 kg
Raumheizvermögen nach DIN 188931):-
- günstige Bauweise:> 165 m³
- weniger günstige Bauweise:145 m³
- ungünstige Bauweise:98 m³
1)
für Gebäude deren Wärmedämmung nicht der Wärmeschutzverordnung entspricht (Tab. 2); bei Wärmedämmung gemäß
Wärmeschutzverordnung erhöht sich das Raumheizvermögen entsprechend.
Abmessungen:
KaminofenBORGHOLM IISWEGHOLM II
Speckkeramik
Höhe
Breite
Tiefe
Gewicht
Kaminofen
Höhe
Breite
Tiefe
Gewicht
98,0 cm
48,0 cm
38,0 cm
78,0 kg
84,3 cm
56,0 cm
35,0 cm
80,0 kg
TORINOLOHOLMHÖRBYAUGSBURGULSBORGSTOCKHOLM
98,5 cm
51,0 cm
38,0 cm
95,0 kg
98,0 cm
50,0 cm
35,0 cm
77,0 kg
90,0 cm
55,5 cm
37,5 cm
79,0 kg
BRUNSHOLMSANDERFORD II
Speckstein
100,0 cm
51,0 cm
38,0 cm
97,0 kg
97,0 cm
73,0 cm
36,5 cm
115 kg
99,2 cm
56,0 cm
37,0 cm
76,5 kg
98,5 cm
55,0 cm
36,0 cm
95,0 kg
100 cm
56,0 cm
37,0 cm
77,5 kg
COLMAR
82,0 cm
54,7 cm
35,5 cm
76 kg
NANCY
101,0 cm
54,7 cm
35,5 cm
83 kg
1.3 Schornsteinanschluß
Kaminöfen der Bauart 1 sind für den Anschluß an mehrfach belegte Schornsteine geeignet, d.h. an dem
Schornstein, an dem der Kaminofen angeschlossen ist, dürfen mehrere Feuerstätten angeschlossen sein.
Daten zur Berechnung des Schornsteins (bei Nennwärmeleistung):
Braunkohlenbriketts 7"Scheitholz
Abgasmassenstrom [g/s]5,96,0
Abgastemperatur gemessen im
Abgasstutzen [C]
Förderdruck bei Nennwärmeleistung
[mbar]/[Pa]
Förderdruck bei 0,8x
Nennwärmeleistung [mbar]/[Pa]
Für die Schornsteinbemessung gilt DIN 4705. Für den Anschluß des Kaminofens an den Schornstein ist ein
Rauchrohr mit einem lichten Durchmesser von 150 mm erforderlich. Es können alle handelsüblichen Rauchrohre
nach DIN 1298 verwendet werden. Es ist darauf zu achten, daß zur Vermeidung von Druckverlusten das
Rauchrohr auf kurzer Strecke verlegt wird, und daß die einzelnen Rohrteile sowohl am Kaminofenstutzen,
untereinander, als auch am Schornstein fest und rauchdicht montiert sind.
Beim Anschluß des Rauchrohres
an den Schornstein ist sicher zu
stellen, daß das Rauchrohr nicht
in den freien Schornsteinquerschnitt hineinragt. Es empfiehlt
sichzumAnschlußanden
Schornsteineindoppeltes
Wandfutter, das ebenfalls im
Fachhandel zu beziehen ist, zu
falschrichtig
verwenden.
Um einen einwandfreien Betrieb des Kaminofens sicherzustellen, muß der Schornsteinzug möglichst konstant auf
einem Wert von 0,10 bis 0,11 mbar (1,0 bis 1,1 mm WS), gemessen im Rauchrohr hinter dem Ofen, gehalten
werden.
Da der Schornsteinzug von mehreren veränderlichen Faktoren wie Außenlufttemperatur, Rauchgastemperatur,
Schornsteinbelegung, Windstärke usw. beeinflußt wird, ist er im Jahresverlauf sehr unterschiedlich. Es wird daher
empfohlen, eine Nebenlufteinrichtung (Zugregelklappe nach DIN 4795) in den Schornstein einbauen zu lassen.
1.4 Raumbelüftung
Beim Betrieb der Feuerstätte muß eine ausreichende Raumbelüftung, d.h. Außenluftzuführung in den Aufstellungsraum sichergestellt werden. Dies kann durch ein geöffnetes Fenster oder eine geöffnete Außentür
erfolgen. Sicherer ist jedoch, wenn gleichzeitig mit der Aufstellung des Kaminofens eigens für die erforderliche
Verbrennungsluftzuführung eine besondere Öffnung in die Außenwand im Bereich des Aufstellungsplatzes des
Kaminofens geschaffen wird. In die Öffnung, wird ein einstellbares Lüftungsgitter eingesetzt, welches sich von der
Raumseite her öffnen und schließen läßt. Der Kaminofen benötigt bei der Verfeuerung von Holz bis zu 20 m³
Frischluft pro Stunde.
Nicht ausreichende Luftzuführung beeinträchtigt die Funktion des Schornsteines und gefährdet Ihre
Sicherheit!
Beachten Sie, daß eine Abluft-Dunstabzugshaube, die im gleichen, oder in anliegenden Räumen betrieben wird,
Unterdruck im Raum erzeugt. Dies kann zu Austreten von Rauchgas in den Aufstellraum führen, wenn dem Raum
zu wenig Luft von außen zugeführt wird.
Lassen Sie die ordnungsgemäße Aufstellung Ihres Kaminofens, den Schornsteinanschluß und die Lüftung
von dem zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister prüfen.
1.5 Brandsicherheit
Auch für den Aufstellungsplatz sind besondere Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. So sollte der Fußboden vor
dem Kaminofen aus nichtbrennbarem Material bestehen (z.B. Fliesen, Klinker oder Naturstein).
Besteht der Fußboden aus brennbaren oder temperaturempfindlichen Materialien, wie z.B. Holz, Parkett,
Spanplatten, PVC, Linoleum, Kork oder Teppich aus Natur- oder Kunstfasern, muß eine nicht brennbare Unterlage
(z.B. Stahlblech oder Fliesen) vorgesehen werden. Die Mindestgröße dieser Unterlage ist in den einschlägigen
Landesvorschriften festgelegt. Fragen Sie Ihren Schornsteinfeger.
Der Abstand der Ofenrückwand und der Ofenseitenwände zu Raumwänden, oder wärmeempfindlichen bzw. leicht
entzündlichen Gegenständen muß mindestens 20 cm betragen.
Im Strahlungsbereich der Ofentür dürfen sich im Abstand von mindestens 80 cm nach vorn und nach den Seiten
gemessen keine brennbaren oder wärmeempfindlichen Gegenstände befinden oder aufgestellt werden.
Der Abstand kann durchdie Aufstellung eines hinterlüfteten Strahlungsschutzbleches reduziert werden. Fragen Sie
auch dazu Ihren Schornsteinfeger.
2. Bedienungsanleitung
Wichtige Sicherheitshinweise
Lassen Sie niemals Kinder unbeaufsichtigt in der Nähe des Kaminofens, wenn dieser in Betrieb ist. Kinder sind
unberechenbar. Die Verletzungsgefahr an heißen Teilen des Kaminofens ist erheblich.
Bewahren Sie niemals leicht entzündliche Flüssigkeiten wie Benzin oder Spiritus in der unmittelbaren Nähe des
Kaminofens auf.
Verwenden Sie niemals leicht entzündliche Flüssigkeiten zum Anzünden des Kaminofens.
Eine Abluft-Dunstabzughaube, die im gleichen, oder in anliegenden Räumen betrieben wird, kann zu Austreten
von Rauchgas in den Aufstellraum führen, wenn dem Raum zu wenig Frischluft zugeführt wird.
Die Entaschung muß vor der Brennstoffaufgabe erfogen.
Heiße Asche darf nicht in die Mülltonne oder ins Freie gegeben werden.
Der Kaminofen darf nicht mit offener Feuerraumtür betrieben werden.
Der Kaminofen ist geeignet für die Brennstoffe Holz, Braunkohlenbrikett der Länge 7".
Das Bundes-Immissionsschutzgesetz schreibt vor, daß nur trockene naturbelassene Hölzer (Feuchtigkeitsgehalt
höchstens 20 %) als Brennstoff für Kleinfeuerstätten verwendet werden dürfen. Nasses Holz führt zu stärkerer
Teerbildung. Am besten geeignet sind Holzscheite von circa 30 cm Umfang und ca. 30 cm Länge aus mindestens 2
Jahre trocken gelagertem Buchen-, Eichen-, Birken- oder Obstbaumholz.
Ungeeignete bzw. unzulässige Brennstoffe
Es dürfen nur die unter 2.1 genannten Brennstoffe verfeuert werden. Nicht verbrannt werden darf unter anderem:
Kohlegruß, Feinhackschnitzel, Rinden- und Spanplattenabfälle, feuchtes und/oder mit Holzschutzmitteln behandeltes Holz, Papier und Pappe (außer zum Anzünden).
Das Verbrennen von Abfall ist gemäß Bundes-Immissionsschutzgesetz verboten.
Die bei der Abfallverbrennung entstehenden Abgase können Ihre Gesundheit gefährden sowie Schäden an den
Schamotte- und Metallteilen Ihres Kaminofens und am Schornstein verursachen.
2.2 Einstelleinrichtungen
Der Kaminofen besitzt drei Einstelleinrichtungen für die Einstellung der Verbrennungsluftströme:
- Primärlufteinen Einstellschieber im Unterteil der Feuerraumtür0-1 (zu - auf)
- Sekundärluft obeneinen Einstellschieber im Oberteil der Feuerraumtür0-1 (zu - auf)
ACHTUNG:DIEEINZELNENBEDIENUNGSELEMENTEWERDENZ.T.SEHRHEIß!ZUR
BEDIENUNG IM HEIßEN ZUSTAND DIE ALS ZUBEHÖR MITGELIEFERTE KALTE HAND
BENUTZEN.IMFACHHANDELERHÄLTLICHSINDAUCHWÄRMESCHUTZHANDSCHUHE
(GRILLHANDSCHUH).
2.3 Anzünden und Anheizen (Inbetriebnahme)
Vor dem Anzünden sind alle Verbrennungsluftschieber an der Ofenvorderseite zu öffnen. Gleichzeitig ist für die
Luftzufuhr in den Aufstellungsraum zu sorgen ( siehe Punkt 1.4).
Nun wird das Feuer unter Zuhilfenahme von Anzündwürfeln oder Papier, sowie Holzschnitzeln entzündet.
Niemals Benzin, Spiritus, Petroleum usw. verwenden. Auf das lebhaft brennende Feuer wird nun eine Lage
Holzscheite oder Brikett aufgelegt. Es sollen nicht mehr als 2 Holzscheite pro Brennstoffaufgabe aufgelegt
werden.
Es ist zu beachten, daß bei der Inbetriebnahme des Ofens das erste Aufheizen mit kleinem Feuer erfolgt. Das Feuer
wird erst nach und nach vergrößert, damit sich der Ofen langsam und gleichmäßig ausdehnen kann und der Ofenkörper keinen Schaden infolge von Temperaturspannungen nimmt. Um dies zu erreichen, werden die Primärluftund Sekundärluft-Schieber sofort nachdem das Feuer lebhaft brennt, auf eine mittlere Einstellung (Pos. "2")
eingestellt. Die Ascheschublade bleibt auch während der Anheizphase ganz eingeschoben.
Bereitet das Anzünden Schwierigkeiten (Übergangszeit, kalter Schornstein usw.) wird im Kaminofen mit
zusammengeknülltem Papier ein Lockfeuer entfacht und so der Ofen leichter in Gang gesetzt. Während der
Anheizphase ist der Abbrand ständig zu kontrollieren und der Ofen ununterbrochen zu beaufsichtigen.
Der Kaminofen ist mit einer hitzebeständigen Farbe beschichtet, die erst bei höherer Temperatur aushärtet.
Deshalb kommt es während des ersten Heizens zu einer Geruchsbildung. Aus diesem Grund muß insbesondere bei
der Inbetriebnahme für eine gute Belüftung gesorgt werden.
Die Außenlackierung des Ofens soll bei der Inbetriebnahme nicht berührt werden. Die noch nicht durchgehärtete
Lackierung des Ofens könnte durch Berührung beschädigt werden.
2.4 Normalbetrieb
Die Nennwärmeleistung von 8 KW erreicht der Kaminofen bei einem Schornsteinzug von 0,1 bis 0,11 mbar (=1,0
bis 1,1 mm WS) bei folgender Einstellung der Verbrennungsluftöffnungen:
Holz (Buche, Eiche)Braunkohlenbrikett
Primärluft
Sekundärluft
zuauf
aufSchieber 1/2 auf
Um einen guten Abbrand zu erreichen, ist bei Einsatz von Holz die Verbrennungsluft über die Sekundärluftschieber und bei Einsatz von Briketts über die Primärluftschieber zuzuführen.
Bei geringem Wärmebedarf werden die Primärluftschieber bei Verfeuerung von Brikett weiter geschlossen. Bei
Einsatz von Holz erfolgt die Leistungsreduzierung mit Hilfe der Sekundärluftschieber.
Neben der Einstellung der Verbrennungsluftschieber, ist der Schornstein die wichtigste Einflußgröße auf die
Intensität der Verbrennung und damit auf die Heizleistung Ihres Kaminofens. Erhöhter Schornsteinzug erfordert
kleinereVerbrennungslufteinstellungen,geringererSchornsteinzugerfordertgrößereVerbrennungslufteinstellungen.
Bei Einsatz von Scheitholz sollte die Verbrennungsluftmenge erst reduziert werden, wenn das Holz weitgehend
durchgebrannt ist (kleine Flamme). Hat diese Vorgehensweise eine zu hohe Heizleistung zur Folge, müssen
geringere Brennstoffmengen aufgegeben werden.
Die optimale Regulierung des Verbrennungsvorgangs erfordert Erfahrung, insbesondere dann, wenn der
Schornsteinzug nicht konstant ist oder stark wechselnde Brennholzqualitäten vorkommen.
- BEI BETRIEB MIT OFFENER ASCHENSCHUBLADE,
- BEI ZU STARKEM SCHORNSTEINZUG (EVTL. ZUGREGELKLAPPE EINBAUEN)
- UND WENN ZUVIEL BRENNMATERIAL AUFGELEGT WIRD,
BESTEHT DIE GEFAHR EINER ÜBERHITZUNG DES OFENLACKES. DER LACK VERFÄRBT SICH
SILBER/WEIß UND LÖST SICH NACH KURZER ZEIT VOM OFEN. FÜR SOLCHE LACKSCHÄDEN
WIRD VOM HERSTELLER KEINE GARANTIE ÜBERNOMMEN. SIE KÖNNEN DIESEN OPTISCHEN
MÄNGEL MIT HANDELSÜBLICHEM OFENLACK (Z.B. SPRAYDOSE) KORRIGIEREN.
2.5 Betrieb in der Übergangszeit
Bei Außentemperaturen über ca. 15 °C kann es bei geringer Feuerungsleistung u. U. zur Beeinträchtigung des
Schornsteinzuges kommen, so daß die Rauchgase nicht mehr vollständig abziehen (qualmen, Geruch nach
Rauchgasen). In diesem Fall schüren Sie den Rost und erhöhen die Verbrennungsluft. Geben Sie in der Folge
geringere Brennstoffmengen auf und schüren Sie den Rost häufiger. Schließen Sie die Türen und Luftschieber der
anderen am gleichen Schornstein angeschlossenen Feuerstätten, die nicht in Betrieb sind. Kontrollieren Sie die
Reinigungsöffnungen des Schornsteins auf Dichtheit.
Um eine einwandfreie Betriebsweise sicherzustellen, ist es notwendig, daß der Kaminofen regelmäßig entascht
wird. Der Aschebehälter muß rechtzeitig entleert werden, damit die Verbrennungsluft dem Rost gleichmäßig
zuströmen kann und nicht durch eine Ascheanhäufung im Aschekasten behindert wird. Es besteht sonst die Gefahr,
daß die Verbrennung beeinträchtigt wird und daß sich der Rost infolge fehlender Kühlung überhitzt und verformt.
Die Aschenschublade muß während des Betriebes stets geschlossen gehalten werden. Eine offenstehende
Schublade kann zu einer Überhitzung und Beschädigung des Ofens führen. Darüber hinaus kann es zu einer
Gefährdung durch anderer Feuerstätten kommen, die an den gleichen Schornstein angeschlossen sind (Bauart 1).
Die Entaschung muß vor der Brennstoffaufgabe erfolgen.
Achten Sie besonders darauf, daß die entleerte Ascheschublade beim Wiedereinsetzen dicht am Ofenkörper
anliegt. Wird die Ascheschublade nach der Aufgabe des Brennstoffes entnommen so überschreitet der Ofen
nach kurzer Zeit die zulässige Leistung. Dies kann, wegen der dann auftretenden hohen Temperaturen, zu
Schäden am Ofen und in seinem Umfeld führen.
2.7 Reinigung und Pflege
Je nach Betriebshäufigkeit des Kaminofens ist dieser luft- und rauchgasseitig einmal oder mehrmals pro Jahr (bei
kaltem Ofen) zu reinigen. Die Reinigung wird wie folgt durchgeführt:
Das Rauchgasrohr wird demontiert und im Freien in ein entsprechendes Gefäß (Mülltonne) abgereinigt Der
Abgassammelkasten kann unter Zuhilfenahme von Stahlbürste, Pinsel und Staubsauger gereinigt werden.
Anschließend muß das Rauchgasrohr wieder dicht zwischen Kamin und Rauchgasstutzen des Ofens eingesetzt
werden.
Zur Reinigung des Raumes über der Feuerraumdecke wird die als Decke eingelegten Platte herausgenommen.
Achten Sie darauf, daß die Platte nach der Montage hinten dicht an der Ofen innenwand anliegt, so daß das
Rauchgas im Bereich der Vorderwand den Ofen verläßt.
ACHTUNG: Der Ofen darf nach der Reinigung erst wieder in Betrieb genommen werden, wenn alle zur Reinigung
ausgebauten Teile wieder eingebaut sind.
Kaminöfen sind an der Außenseite mit hochhitzebeständiger Farbe beschichtet. Sobald diese Farbe ausgehärtet ist
(nach mehreren Stunden bei Nennwärmeleistung), kann eine Reinigung der Oberfläche mit einem trockenen Tuch
vorgenommen werden. Diese hitzebeständige Farbe ist nicht feuchtigkeitsfest. Stellen Sie deshalb keine
Gegenstände auf den Ofen. Es könnten sich durch Schwitzwasser leicht unschöne Rostflecken bilden.
Die Glasscheibe in der Feuerraumtür kann bei leichtem Belag mit einem handelsüblichen Glasreiniger gereinigt
werden. Ein fester Belag läßt sich mit Backofenreiniger oder feiner Stahlwolle beseitigen.
ACHTUNG:DIEGLASSCHEIBENKÖNNENSEHRSCHARFKANTIGSEIN.BEIMEVTL.
AUSTAUSCH VON GLASSCHEIBEN UNBEDINGT SCHUTZHANDSCHUH TRAGEN!
Falls während des Betriebs Ihres Kaminofens Störungen auftreten wie z.B. Rauchaustritt, setzten Sie sich bitte mit
Ihrem zuständigen Schornsteinfeger in Verbindung. Wenden Sie sich an Ihren Händler, wenn Schäden an dem
Kaminofen aufgetreten sind. Auf Seite 10 sind Störungsursachen und ihre Behebung aufgeführt.
3. Gewährleistung
Unsere Gewährleistungsfrist beträgt zwei Jahr für Ihren neuen Kaminofen. Als Beleg dient das Kaufdatum Ihrer
Rechnung.
Eine Gewährleistung kann jedoch nur erfolgen, wenn die technischen Richtlinien und die Hinweise in dieser
Betriebsanleitung beachtet wurden.
NICHT GARANTIEPFLICHTIG SIND ALLE TEILE DIE DER DIREKTEN FEURUNG AUSGESETZT
SIND(Z.B.GLASSCHEIBEN, SCHAMOTTESTEINE,FEUERROSTE, DICHTUNGENU.S.W.).
EBENFALLS VON DER GEWÄHRLEISTUNG AUSGESCHLOSSEN SIND SCHÄDEN, DIE INFOLGE
UNKORREKTER BEDIENUNG DES OFENS, EINES UNSACHGEMÄßEN ANSCHLUSSES ODER
AUFGRUND DER EINWIRKUNG PHYSISCHER GEWALT ENTSTANDEN SIND.
DIE GARANTIELEISTUNG ERFOLGT IN DER WEISE, DAß DEM HÄNDLER BZW. DEM
ENDABNEHMER FÜR MANGELHAFTE TEILE, UNENTGELTLICH, NEUE TEILE ZUGESANDT
WERDEN. IM ÜBRIGEN ENTSCHEIDEN WIR ÜBER ART, UMFANG UND ORT DER
GARANTIELEISTUNG NACH BILLIGEM ERMESSEN. IN AUSNAHMEFÄLLEN (FALLS DAS GERÄT
NICHT DURCH DEN EINFACHEN AUSTAUSCH EINZELNER ERSATZTEILE REPARIERT WERDEN
KANN) WIRD EINE REPARATUR IN DEN RÄUMEN UNSERE KUNDENDIENSTWERKSTATT
DURCHGEFÜHRT. DIE LIEFERUNG AN UNSERE WERKSTATT ERFOLGT ÜBER DEN
HÄNDLER/GROßHÄNDLER.
Den Ofen gem. der Bedienungsanleitung mehrere Stunden in
Kleinststellung betreiben.
Anschließend mehrere Stunden auf
max. Leistung heizen
Zu geringe WärmeabgabeGeräteleistung zu klein gewählt
Kaminzug nicht ausreichend
Abgasrohr nicht ordnungsgemäß
angeschlossen
Ofen raucht und qualmtRauch wird nicht ordnungsgemäß
abgeführt (Stau oder Rückstrom im
Schornstein)
Schornstein zu schwach
Verbrennung von zu feuchtem Holz
Sichtfenster wird nach kurzer Zeit durch
Ruß geschwärzt
schlechte Verbrennung z.B. durch
nasses Holz
Wärmebedarf von einem Fachmann
überprüfen lassen
Der Kaminzug muß mindestens
0,10 mbar betragen!
Schornstein auf Dichtheit überprüfen.
Die Türen anderer an diesen
Schornstein angeschlossenen Öfen
müssen dicht geschlossen sein.
Auf undicht Reinigungsverschlüsse
achten. Evtl. ein 1,5 m langes
senkrechtes Abgasrohr (Anlaufstrecke)
verwenden
Abgasrohr überprüfen
Wenn ein Ofen raucht und qualmt, liegt
die Ursache fast immer im Bereich der
Abgasführung. Rauchrohr und
Kaminzug überprüfen. Evtl.
Schornsteinfeger zu Rate ziehen
Nur gut abgetrocknetes Holz verwenden
Nur gut abgetrocknetes Holz verwenden
Falsche Lufteinstellung
Rauch wird nicht ordnungsgemäß
abgeführt (Stau oder Rückstrom im
Schornstein)
Ofen heizt zu starkAschetür nicht dicht geschlossen
Dichtung in der Aschetür beschädigt
Zuviel Brennstoff aufgegeben
VerpuffungZeitweilig Stau oder Rückstrom im
Schornstein
zu wenig Verbrennungsluft unter dem
Rost
Schäden am RostRost ist durchgeschmolzen,
verzundert oder verbrannt
Brennstoff mit zu hohem Heizwert
eingesetzt
Einstellung gemäß Abschnitt 2.4
Rauchrohr und Kaminzug überprüfen.
Evtl. Schornsteinfeger zu Rate ziehen
Aschetür dicht schließen
Dichtung erneuern
Nur 1 Lage Brennstoff aufgeben
Schornsteinfeger zu Rate ziehen
Schornsteinfeger zu Rate ziehen
Das Verbrennen des Rostes ist in der
Regel auf einen überfüllten
Aschekasten zurückzuführen. Der Rost
wird nicht mehr richtig gekühlt:
Aschekasten rechtzeitig entleeren!
nur zugelassene Brennstoffe
verwenden (vgl. 2.1)
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