THERMAL DYNAMICS PakMaster 50 XL Plus Instruction manual [de]

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Bedienungsanleitung
13.03.2000 Handbuchnummer 0-2780G
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INHALTSVERZEICHNIS
ABSCHNITT 1: ALLGEMEINE INFORMATION 1
1.01 Anmerkungen, Vorsichtsmaßnahmen und Warnungen 1
1.02 Wichtige Sicherheitsvorkehrungen 1
1.03 Veröffentlichungen 2
1.04 Konformitätserklärung 3
ABSCHNITT 2: EINFÜHRUNG 5
2.01 Umfang dieses Handbuches 5
2.02 Allgemeine Beschreibung 5
2.03 Spezifikation und Design 5
2.04 Optionen und Zubehör 6
ABSCHNITT 3: INSTALLATION 7
3.01 Einführung 7
3.02 Auswahl des Standortes 7
3.03 Auspacken 7
3.04 Transportmöglichkeiten 8
3.05 Netzspannungsanschluß 8
3.06 Gasanschlüsse 8
3.07 Anschluß des Brenners 10
3.08 Massekabel und Erdungsanschlüsse 11
3.09 Schneidstromreduzierung 12
ABSCHNITT 4: BEDIENUNG 13
4.01 Einführung 13
4.02 Überblick über die Funktionen 13
4.03 Bedienelemente 13
4.04 Bedienungsabfolge 16
4.05 Betriebsvorbereitungen 17
4.06 Schnittqualität 18
ABSCHNITT 5: KUNDENDIENST UND WARTUNG DURCH DEN BEDIENER 19
5.01 Einführung 19
5.02 Allgemeine Wartung 19
5.03 Reinigen der Stromquelle 20
5.04 Störungssuche 21
5.05 Austausch von Ersatzteilen 23
ABSCHNITT 6: ERSATZTEILLISTE
6.01 Einführung 25
6.02 Bestellinformationen 25
6.03 Komplette Baugruppen 26
6.04 Ersatzteile 26
6.05 Optionen und Zubehör 26
ANHANG I: Bedingungen für den Netzanschluß 27 ANHANG II: Arbeitsablauf, Blockdiagramm 28 ANHANG III: Schaltplan 29
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Lesen und verstehen Sie die gesamte vorliegende Bedienungsanleitung und die Sicherheitsvorkehrungen Ihres Arbeitgebers, bevor Sie die Anlage installieren, in Betrieb
nehmen oder warten
Die in der vorliegenden Anleitung enthaltenden Informationen wurden nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt.
Die Thermal Dynamics Corporation übernimmt jedoch keinerlei Haftung bezüglich ihrer Verwendung
Pak Master 50 XL Plus Plasmaschneidanlage Bedienungsanleitung Nr. O-2780G Herausgegeben von: Thermal Dynamics Corporation Industrial Park No.2 West Lebanon, New Hampshire, USA 03784
Tel: 001 (603) 298 5711
© Copyright 2000
Thermal Dynamics Corporation
Alle Rechte vorbehalten.
Das Reproduzieren des vorliegenden Textes in Teilen oder als Ganzes ist ohne die schriftliche Genehmigung des Herausgebers nicht gestattet.
Hiermit erklärt der Herausgeber, daß er keinerlei Haftung gegenüber jegliche Partei für irgendeinen Verlust oder Schaden, der durch irgendeinen Fehler oder irgendeiner Auslassung in der Bedienungsanleitung für die Pak Master 50 XL Plus Plasmaschneidanlage übernimmt. Dabei ist es belanglos, ob es zu diesem Fehler aus Nachlässigkeit, Versehen oder irgendeinem anderen Grund gekommen ist.
13.03.200
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ABSCHNITT 1:
ALLGEMEINE INFORMA-
Grenzwerte und Meßvorgänge für eine angemessene Lüftung sind der Veröffentlichung (A) auf Seite 2 zu entnehmen.
TIONEN
1.01 Anmerkungen, Vorsichtsmaß nahmen und Warnungen
Im Verlauf diese Handbuchs finden Sie folgende fettge­druckte Begriffe, die Sie auf wichtige Information hin­weisen: „Anmerkung", ,,Vorsicht" und ,,Achtung".
Anmerkung
Die Anmerkung weist auf einen Arbeitsgang, ein Verfahren oder eine Hintergrundinfor­mation hin, die hervorgehoben werden müssen oder für die effiziente Funktion des Systems hilfreich sind.
Vorsicht
,,Vorsicht" weist auf ein Verfahren hin, das, falls es nicht den Anweisungen entsprechend ausgeführt wird, die Anlage beschädigen kann.
Dämpfe von Chlorlösungen können giftige Gase bilden, wenn sie ultravioletten Strahlen eines Lichtbogens aus­gesetzt werden. Lösungs- und Entfettungsmittel und andere potentielle Quellen für diese Dämpfe müssen aus der Schneidzone entfernt werden.
Rauch und Gas dürfen nicht in die Atemzone gelangen.
Verwenden Sie einen Tisch mit Absaugung nach unten
oder einen Tisch mit Wasserkühlung, um Rauch und Gas abzuhalten
Verwenden Sie eine Absaugung mit Luftzufuhr, wenn die Belüftung nicht den ganzen Rauch und die Gase ab­saugen kann.
Öl oder Fett kann sich bei Berührung mit Sauerstoff entzünden und stark brennen. Halten Sie Zylinder, Ventile, Kupplungen, Regler, Schläuche und andere Geräte sauber und frei von Öl und Fett. Sauerstoffzy­linder und -geräte sollten nicht mit fettigen Händen oder Handschuhen angefaßt werden. Verhindern Sie, daß ein Sauerstoffstrahl ölige oder fettige Oberflächen berührt.
Verwenden Sie keinen Sauerstoff als Ersatz für Druck­luft.
ACHTUNG
,,Achtung" weist auf ein Verfahren hin, das, falls es nicht den Anweisungen entsprechend ausgeführt wird, den Bediener oder andere Personen in dem Arbeitsbereich verletzen kann.
1.02 Wichtige Sicherheitsvorkeh­rungen
ACHTUNG
Die Handhabung und Wartung einer Plasma­anlage beinhaltet mögliche Gefahren. Die Be­diener und das Personal sollten die möglichen Gefahren kennen und es sollten entsprechende Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, um eventuelle Verletzungen zu vermeiden.
GAS UND RAUCH
Gas und Rauch, welche während des Plasmaschneidens entstehen, können Ihre Gesundheit gefährden.
Während des Betriebes muß eine ausreichende Lüftung vorhanden sein, um Gas und Rauch abzusaugen.
LICHTBOGEN
LICHTBOGEN können Augen verletzen und Haut ver­brennen.
Verwenden Sie einen Schweißschutzschild mit einem geeigneten Filter. Zum Schleppschneiden wird ein A#4 Filter oder ein dunklerer Filter als A#lO empfohlen, wenn mit einem Abstand geschnitten wird.
Tragen Sie entsprechende Schutzkleidung.
Versichern Sie sich, daß andere sich in dem Arbeitsbe-
reich befindliche Personen vor Lichtbogenstrahlen ge­schützt sind
ELEKTROSCHOCK
Ein ELEKTROSCHOCK kann tödlich sein.
Montieren und warten Sie die Anlage entsprechend den örtlichen Regeln und Vorschriften.
Die Vorschriften für die Erdung müssen für die Nut­zung einer Plasmaschneidanlage streng eingehalten
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werden. Das Werkstück muß mit einer festen Masse geerdet werden.
Elektrisch geladene Teile nicht berühren. Brennerteile nicht berühren , wenn das Leistungsteil unter Span­nung steht
Isolieren Sie sich gegen Werkstück und Erde.
Gebrochene oder beschädigte Isolationsteile ersetzen,
einschließlich der Brenner, Schläuche und Kabel.
Stromversorgung vor der Demontage des Brenners
entfernen. Spannungsversorgung abschalten, bevor
Sie an Brennerteilen arbeiten oder Düsen auswech­seln.
GASFLASCHEN
GASFLASCHEN bergen Gefahren
Für genauere Informationen über den Umgang mit Gasflaschen wenden Sie sich bitte an Ihren Händler.
1.03 Veröffentlichungen
Folgende Veröffentlichungen beinhalten zusätzliche In­formationen über Sicherheitsvorkehrungen:
(A) Bulletin Nr. C5.2-83 ,,Recommended Safe Prac­tices for Plasma Arc Cutting"
Die Schutzgasdüse muß montiert werden, bevor der Brenner benutzt wird.
Wenn die Plasmaschneideusrästung in einer feuchten oder nassen Umgebung betrieben wird, so ist beson­dere Vorsicht geboten.
Verwenden Sie diese Anlage nur für Plasmaschneiden und Fugenhobeln. Sie ist nicht für andere Schneid­oder Schweißverfahren vorgesehen.
Verwenden Sie nur die in diesem Handbuch genann­ten Brenner.
FEUER
FEUER kann durch heiße Schlacke und Funken entste­hen.
Brennbare Stoffe aus dem Arbeitsbereich entfernen oder einen Feuermelder installieren.
Keine Behälter schneiden, in denen brennbare Mate­rialien gelagert waren. Entfernen Sie jegliches ent­flammbare und brennbare Material aus dem Arbeits­bereich, welches durch Funken entzündet werden könnte.
Die Anlage nicht oberhalb von brennbaren Oberflä­chen montieren.
(B) American National Standard ANSI
~9.1-1983 ,,Safety in Welding and Cutting
Beide Publikationen erhalten Sie bei der
Arnerican Welding Society Inc. 2501 Northwest 7th Street Miami, Florida 33125 Tel.: (305) 443-9353
(C) OSHA Sicherheits- und Gesundheitsnormen, 29CFR1910, erhältlich bei:
The U.S. Department of Labour Washington, D.C. 20210
(D) CSA Norm W117~ ,,Safety in Welding, Cutting, and Aliied Processes"
zu erhalten bei:
The Canadian Standars Association 178 Rexdale Blvd. Toronto, Ontario M9W1R3, Canada
ACHTUNG
Lesen Sie dieses Bedienungshandbuch und die Sicherheitsvorschriften Ihres Arbeitgebers auf­merksam durch.
LÄRM
LÄRM kann eine dauerhafte Schädigung des Gehörs verursachen.
Geeignete Ohrenschützer oder -stöpsel tragen.
Achten Sie darauf, daß andere Personen, die sich in Arbeitsbereich aufhalten, nicht von dem Lärm belä­stigt werden.
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1.04 Konformitätserklärung
Hersteller: Thermal Dynamics Corporation Adresse: Industrial Park # 2
West Lebanon, New Hampshire 03784 USA
Die in dieser Bedienungsanleitung beschriebenen Geräte entsprechen allen geltenden Aspekten und Bestimmungen der Niederspannungsdirektive (Direktive des Europäischen Rates 73 / 23 / FU und deren
jüngsten
Fassung Direktive 93 / 63 FU) und der nationalen Gesetzgebung zur Durchsetzung dieser Direktive (USA).
Die in dieser Bedienungsanleitung beschriebenen Geräte entsprechen allen geltenden Aspekten und Bestimmungen der ,,EMV-Direktive" (Direktive des Europäischen Rates 89 / 336 / FU) und der nationalen Gesetzgebung zur Durchsetzung dieser Direktive (USA).
Jedes einzelne Gerät ist mit einer individuellen Seriennummer, Detailbeschreibung, Angaben zu Teilen, die
bei der Herstellung des Geräts verwendet worden sind, und Herstellungsdatum versehen.
Nationale Normen und technische Daten.
Das Produkt wurde unter Einhaltung einer Reihe von Normen und technischen Anforderungen entworfen und hergestellt. Dazu gehören unter anderem:
* CSA (Canadian Standards Association) -Standard C22.2 Nummer 60-M1990 für Lichtbogenschweißgeräte.
* UL (Underwriters Laboratory)-Flammbarkeitstests an allen verwendeten Leiterplatten nach 94V0
* CENELEC EN50199 EMV-Produkinormen für Lichtbogenschweißgeräte, im März 1995
* IEC 974-1 (BS 638-PT1O) (EN 60 974-1), anwendbar auf Schweißgeräte und deren Zubehör.
*Die Produkte werden im Herstellungsbetrieb als Teil des routinemäßigen Konstruktions- und Fertigungsprozesses
umfassenden Konstruktionsprüfungen unterzogen, um sicherzustellen, daß sie sicher zu betreiben sind und den technische Anforderungen entsprechen. In den Fertigungsprozeß sind rigorose Testverfahren integriert, um dafür zu sorgen, daß die Produkte allen Konstruktionsanforderungen entsprechen bzw. diese übertreffen.
Thermal Dynamics stellt seit über 30 Jahren Produkte her, die sicher zu betreiben sind, und wird weiterhin in seinem Fertigungsbereich Produkte ausgezeichneter Qualität liefern.
Zuständiger Vertreter des Herstellers:Steve Ward
Geschäftsführer Thermadyne UK Chorley England
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1.05 Garantieerklärung
BESCHRÄNKTE GARANTIE:
Produkte frei von Verarbeitungs- oder Materialfehlern sind. Sollte jedoch innerhalb des auf Thermalprodukte zutref­fenden und nachstehend angegebenen Zeitraums irgendein Mangel, der von dieser Garantie abgedeckt wird, auftreten ist Thermal dazu verpflichtet, nach entsprechender Benachrichtigung und Glaubhaftmachung, daß das Produkt in Übereinstimmung mit Thermals Spezifikationen, Anweisungen, Empfehlungen und anerkannten Handhabungsnormen innerhalb der Industrie gelagert, montiert, betrieben und gewartet worden ist und nicht Gegenstand von Mißbrauch, Reparatur, unsachgemäßen Gebrauch, Modifizierung oder eines Unfalls war. Thermal kann alleinig entscheiden, ob die Komponenten oder Teile des Produktes, welche von Thermal als defekt erachtet werden, repariert oder ersetzt werden.
DIESE GARATIE IST AUSSCHLIESSLICII UND TRITT AN STELLE JEGLICHER GEWÄHRLEISTUNG,
DASS DAS PRODUKT VON HANDELSÜBLICHER QUALITÄT IST ODER DASS ES FÜR EINEN BE­STIMMTEN ZWECK GEEIGNET IST.
HAFTUNGSBESCHRÄNKUNG: Thermal ist unter keinen Umständen für Sonder- oder Folgeschäden, wie zum Bei­spiel, jedoch nicht darauf beschränkt, Schaden oder Verlust von gekauften oder ersetzten Waren, oder Ansprüche von Kunden des Vertriebshändlers (im folgenden , Rechtsmittel sind ausschließlich, und die Haftung der Firma Thermal beschränkt sich auf den Wert der Ware, die der Grund für den Anspruch auf Schadensersatz ist, außer in den nachfolgend beschriebenen Ausnahmefällen. Diese Haftungsbeschränkung bezieht sich auf jeden Vertrag oder sonstige Aktivität im Zusammenhang mit einem solchen Vertrag, wie zum Beispiel die Erfüllung oder den Bruch des Vertrages, oder die Herstellung, den Verkauf, die Liefe­rung, den Wiederverkauf oder den Benutzung von jeglichen Waren, die von Thermal gedeckt oder geliefert werden, egal ob diese Haftung durch Vertrag, Fahrlässigkeit, Delikt, irgendeine Garantie oder sonstige Ursache entsteht.
DIESE GARANTIE WIRD UNGÜLTIG, WENN ERSATZ- ODER ZUBEHÖRTEILE VERWENDET WERDEN,
DIE DIE SICHERHEIT ODER LEISTUNG EINES THERMAL-PRODUKTES BEEINTRÄCHTIGEN KÖNNEN.
Thermal Dynamics Corporation (im folgenden ,
Käufer") wegen Ausfall des Produktes. Die dem Käufer zustehenden
Thermal") gewährleistet, daß seine
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DIESE GARANTIE IST UNGÜLTIG, WENN DAS PRODUKT VON NICHT AUTORISIERTEN PERSONEN VER­KAUFT WIRD.
XL Plus und Drag Gun): Maximal drei (3) Jahre ab dem Verkauf an einen autorisierten Vertriebshändler und maximal zwei (2) Jahre ab dem Verkauf durch den Vertriebshändler an den Endkäufer. Desweiteren gelten die folgenden Beschränkungen hinsicht­lich einer solchen zweijährigen (2) Frist. Die Fristen für die beschränkte Garantie auf den STAK PAK II lautet wie folgt: Maximal vier (4) Jahre ab dem Verkauf an einen autorisierten Vertriebshändler und maximal drei (3) Jahre ab dem Verkauf durch den Ver­triebshändler an den Endkäufer. Desweiteren gelten die folgenden Einschränkungen hinsichtlich einer solchen dreijährigen (3) Frist:
PAK-EINHEITEN, Stromquellen
NETZSTROMMAGNETKOMPONENTEN 3 JAHRE 1 JAHR 2 JAHRE 1 JAHR
ORIGINALER NETZGLEICHRICHTER 3 JAHRE 1 JAHR 2 JAHRE 1 JAHR
PC-STEUERPLATINE 3 JAHRE 1 JAHR 2 JAHRE 1 JAHR ALLE ANDEREN SCHALTUNGEN UND 1 JAHR 1 JAHR 1 JAHR 1 JAHR
KOMPONENTEN, EINSCHLIESSUCH, JEDOCH MCHT BESCHRNNKT AUF STARTKREIS, SCHÜTZE, RELMS, ELEKTROMAGNETEN, PUMPEN, HALBLEITERLEISTUNGSSCHALTER
KONSOLEN. STEUERVORRICHTUNGEN
WÄRMETAUSCHER UND ZUBEHÖR
SCHWEISSBRENNER UND SCHWEISSLEITUNGEN
Alle anderen Brenner 180 TAGE 180 TAGE
Die Fristen für die beschränkte Garantie auf Thermal-Produkte lauten wie folgt (mit Ausnahme der Pak Master
PLUS TEILE ZEIT
Maximizer 300 Brenner 1 JAHR 1 JAHR
Pak Master XL
1 JAHR
DRAG GUN
1
ALLE ANDERE
JAHR 1 JAHR
ARBEIT
180 TAGE
REPARATUR-/ ERSATZTEILE
90 TAGE 90 TAGE KEINE
Garantieansprüche auf Reparatur oder Ersatz von Teilen, die unter diese beschränkte Garantie fallen, müssen von ei­nem autorisierten Thermal Arc® Reparaturzentrum innerhalb von dreißig (30) Tagen nach den Reparaturarbeiten ein­gereicht werden. Diese Garantie deckt keinerlei Transportkosten. Die Kosten für den Transport von Produkten an ein autorisiertes Reparaturzentrum gehen vollständig zu Lasten des Kunden. Alle Waren werden auf Risiko und zu Lasten des Kunden zurückgeschickt. Diese Garantie ersetzt alle vorherigen Thermal-Garantien.
Thermal Arc® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Thermal Dynamics Corporation Gültig ab 10. Januar 2000
Diese Garantieerklärung ist eine Übersetzung aus dem Englischen. Im Rechtsfall ist der Originaltext verbindlich
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1.04 Konformitätserklärung
Hersteller: Thermal Dynamics Corporation Adresse: Industrial Park # 2
West Lebanon, New Hampshire 03784 USA
Die in dieser Bedienungsanleitung beschriebenen Geräte entsprechen allen geltenden Aspekten und Bestimmungen der Niederspannungsdirektive (Direktive des Europäischen Rates 73 / 23 / FU und deren jüngsten Fassung Direktive 93 / 63 FU) und der nationalen Gesetzgebung zur Durchsetzung dieser Direktive (USA).
Die in dieser Bedienungsanleitung beschriebenen Geräte entsprechen allen geltenden Aspekten und Bestimmungen der ,,EMV-Direktive" (Direktive des Europäischen Rates 89 / 336 / FU) und der nationalen Gesetzgebung zur Durchsetzung dieser Direktive (USA).
Jedes einzelne Gerät ist mit einer individuellen Seriennummer, Detailbeschreibung, Angaben zu Teilen, die bei der Herstellung des Geräts verwendet worden sind, und Herstellungsdatum versehen.
Nationale Normen und technische Daten.
Das Produkt wurde unter Einhaltung einer Reihe von Normen und technischen Anforderungen entworfen und
hergestellt. Dazu gehören unter anderem:
* CSA (Canadian Standards Association) -Standard C22.2 Nummer 60-M1990 für Lichtbogenschweißgeräte.
* UL (Underwriters Laboratory)-Flammbarkeitstests an allen verwendeten Leiterplatten nach 94V0
* CENELEC EN50199 EMV-Produkinormen für Lichtbogenschweißgeräte, im März 1995
* IEC 974-1 (BS 638-PT1O) (EN 60 974-1), anwendbar auf Schweißgeräte und deren Zubehör.
*Die Produkte werden im Herstellungsbetrieb als Teil des routinemäßigen Konstruktions- und Fertigungsprozesses
umfassenden Konstruktionsprüfungen unterzogen, um sicherzustellen, daß sie sicher zu betreiben sind und den technische Anforderungen entsprechen. In den Fertigungsprozeß sind rigorose Testverfahren integriert, um dafür zu sorgen, daß die Produkte allen Konstruktionsanforderungen entsprechen bzw. diese übertreffen.
Thermal Dynamics stellt seit über 30 Jahren Produkte her, die sicher zu betreiben sind, und wird weiterhin in seinem Fertigungsbereich Produkte ausgezeichneter Qualität liefern.
Zuständiger Vertreter des Herstellers: Steve Ward
Geschäftsführer Thermadyne UK Chorley England
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1.05 Garantieerklärung
BESCHRÄNKTE GARANTIE:
Thermal Dynamics Corporation (im folgenden , Produkte frei von Verarbeitungs- oder Materialfehlern sind. Sollte jedoch innerhalb des auf Thermalprodukte zutreffenden und nachstehend angegebenen Zeitraums irgendein Mangel, der von dieser Garantie abgedeckt wird, auftreten
ist Thermal dazu verpflichtet, nach entsprechender Benachrichtigung und Glaubhaftmachung, daß das
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Produkt in Übereinstimmung mit Thermals Spezifikationen, Anweisungen, Empfehlungen und anerkannten Handhabungsnormen innerhalb der Industrie gelagert, montiert, betrieben und gewartet worden ist und nicht Gegenstand von Mißbrauch, Reparatur, unsachgemäßen Gebrauch, Modifizierung oder eines Unfalls war. Thermal kann alleinig entscheiden, ob die Komponenten oder Teile des Produktes, welche von Thermal als defekt erachtet werden, repariert oder ersetzt werden.
DIESE GARATIE IST AUSSCHLIESSLICII UND TRITT AN STELLE JEGLICHER GEWÄHRLEISTUNG, DASS DAS PRODUKT VON HANDELSÜBLICHER QUALITÄT IST ODER DASS ES FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK GEEIGNET IST.
HAFTUNGSBESCHRÄNKUNG: Thermal ist unter keinen Umständen für Sonder- oder Folgeschäden, wie zum Beispiel, jedoch nicht darauf beschränkt, Schaden oder Verlust von gekauften oder ersetzten Waren, oder Ansprüche von Kunden des Vertriebshändlers (im folgenden ,
Käufer") wegen Ausfall des Produktes. Die dem Käufer zustehenden Rechtsmittel sind ausschließlich, und die Haftung der Firma Thermal beschränkt sich auf den Wert der Ware, die der Grund für den Anspruch auf Schadensersatz ist, außer in den nachfolgend beschriebenen Ausnahmefällen. Diese Haftungsbeschränkung bezieht sich auf jeden Vertrag oder sonstige Aktivität im Zusammenhang mit einem solchen Vertrag, wie zum Beispiel die Erfüllung oder den Bruch des Vertrages, oder die Herstellung, den Verkauf, die Lieferung, den Wiederverkauf oder den Benutzung von jeglichen Waren, die von Thermal gedeckt oder geliefert werden, egal ob diese Haftung durch Vertrag, Fahrlässigkeit, Delikt, irgendeine Garantie oder sonstige Ursache entsteht.
DIESE GARANTIE WIRD UNGÜLTIG, WENN ERSATZ- ODER ZUBEHÖRTEILE VERWENDET WERDEN, DIE DIE SICHERHEIT ODER LEISTUNG EINES THERMAL-PRODUKTES BEEINTRÄCHTIGEN KÖNNEN.
Thermal") gewährleistet, daß seine
DIESE GARANTIE IST UNGÜLTIG, WENN DAS PRODUKT VON NICHT AUTORISIERTEN PERSONEN VERKAUFT WIRD.
Die Fristen für die beschränkte Garantie auf Thermal-Produkte lauten wie folgt (mit Ausnahme des XL_PLUS Serie und Drag Gun): Maximal drei (3) Jahre ab dem Verkauf an einen autorisierten Vertriebshändler und maximal zwei (2) Jahre ab dem Verkauf durch den Vertriebshändler an den Endkäufer. Desweiteren gelten die folgenden Beschränkungen hinsichtlich einer solchen zweijährigen (2) Frist. Die Fristen für die beschränkte Garantie auf den STAK PAK II lautet wie folgt: Maximal vier (4) Jahre ab dem Verkauf an einen autorisierten Vertriebshändler und maximal drei (3) Jahre ab dem Verkauf durch den Vertriebshändler an den Endkäufer. Desweiteren gelten die folgenden Einschränkungen hinsichtlich einer solchen dreijährigen (3) Frist:
PAK-EINHEITEN, Stromquellen
XL-PLUS Serie
DRAG GUN
ALLE ANDERE
ARBEIT
TEILE ZEIT
NETZSTROMMAGNETKOMPONENTEN 3 JAHRE 1 JAHR 2 JAHRE 1 JAHR
ORIGINALER NETZGLEICHRICHTER 3 JAHRE 1 JAHR 2 JAHRE 1 JAHR
PC-STEUERPLATINE 3 JAHRE 1 JAHR 2 JAHRE 1 JAHR ALLE ANDEREN SCHALTUNGEN UND 1 JAHR 1 JAHR 1 JAHR 1 JAHR
KOMPONENTEN, EINSCHLIESSUCH, JEDOCH MCHT BESCHRNNKT AUF STARTKREIS, SCHÜTZE, RELMS, ELEKTROMAGNETEN, PUMPEN, HALBLEITERLEISTUNGSSCHALTER
KONSOLEN. STEUERVORRICHTUNGEN
1 JAHR
1
JAHR 1 JAHR
WÄRMETAUSCHER UND ZUBEHÖR
SCHWEISSBRENNER UND SCHWEISSLEITUNGEN
Maximizer 300 Brenner 1 JAHR 1 JAHR
Alle anderen Brenner 180 TAGE 180 TAGE
180 TAGE
REPARATUR-/ ERSATZTEILE
90 TAGE 90 TAGE KEINE
Garantieansprüche auf Reparatur oder Ersatz von Teilen, die unter diese beschränkte Garantie fallen, müssen von einem autorisierten Thermal Arc® Reparaturzentrum innerhalb von dreißig (30) Tagen nach den Reparaturarbeiten eingereicht werden. Diese Garantie deckt keinerlei Transportkosten. Die Kosten für den Transport von Produkten an ein autorisiertes Reparaturzentrum gehen vollständig zu Lasten des Kunden. Alle Waren werden auf Risiko und zu Lasten des Kunden zurückgeschickt. Diese Garantie ersetzt alle vorherigen Thermal-Garantien.
Thermal Arc® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Thermal Dynamics Corporation Gültig ab 06. Mai 1999
Diese Garantieerklärung ist eine Übersetzung aus dem Englischen. Im Rechtsfall ist der Originaltext verbindlich
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ABSCHNITT 2:
EINFÜHRUNG
2.01 Umfang dieses Handbu-
ches
Dieses Handbuch enthält die Beschreibung und Be­triebsanleitungen und beschreibt die grundsätzliche Wartung für die PAK MASTER 50 XL PLUS Luft­plasmaschneidanlage . Die Wartung dieser Ausrüstung darf nur von Perso­nen, die von Thermal Dynamics ausgebildet worden sind, durchgeführt werden. Unqualifizierte Personen sollten auf gar keinen Fall versuchen, Reparaturen oder Einstellungen durchzuführen, die nicht in die­sem Handbuch abgehandelt werden. Andernfalls könnte die Garantie ungültig werden. Lesen Sie das Handbuch sorgfältig durch. Ein volles Verständnis für die Eignung und Funktionen dieser Ausrüstung stellt sicher, daß die Ausrüstung verläß­lich in den Bereichen, für die sie konzipiert worden ist, funktioniert.
Die PAK MASTER 50 XL PLUS ist für den Ge­brauch mit Plasmabrennern des Modells PCH/M-40 konzipiert. Die Plasmabrenner haben eine maximale Schneidlei­stung von 12 mm. Handplasmabrenner sind in 70°­und 90° , der Maschinenbrenner in 180°- Ausführung erhältlich. Die Schlauchpakete sind in 6 m oder 15,2 m Länge erhältlich und sind zur einfachen Austausch mit Anschlußfittings ausgestattet. Der Plasmabrenner beinhaltet ein Ersatzteilkit mit einem Sortiment von Verschleißteilen.

HINWEIS

Abschnitt 2.04 enthält eine Liste mit Optio­nen und Zubehör.
2.03 Technische Daten / De­signmerkmale
A. Technische Daten der Plasmaschneid-
anlage
2.02 Allgemeine Beschreibung
Die Maschine liefert eine maximale Leistung von 40 A und umschließt alle Steuerschaltungen, elektri­schen Ein- und Ausgänge, Gasein - und ausgänge, Pilotlichtbogenschaltung, Steckbuchsen für die Plas­mabrennerleitungen und ein Massekabel mit Klem­me.

HINWEIS

Die Plasmaschneidmaschine kann in ver­schiedenen Konfigurationen mit verschie­denen, installierten Optionen ab Werk be­stellt werden.
Die folgenden Spezifikationen gelten nur für die Stromquelle:
1. Bedienelemente auf dem vorderen Bedienfeld
ON/OFF - Schalter (EIN/AUS), RUN/SET/LATCH - Schalter (BE­TRIEB/EINSTELL/4-TAKT) und Ausgangs­stromregler.
2. LED - Anzeigen auf dem vorderen Bedienfeld
AC (Wechselstrom), TEMP, GAS, DC (Gleich­strom).
3. Hintere Abdeckung, Zugentlastung für Netzkabel
Gasanschluß, Gasdruckminderer, Filtereinheit
4. Eingangsleistung
Erhältlich für die folgenden Stromeingangslei­stungen: 340/415 V AC (± 10 %), 50/60 Hz, dreiphasig Wird mit 3 m langem Netzkabel (4) mit Filter geliefert.
5. Ausgangsleistung
Stufenlos von 15 bis 40 A (maximal) einstellbar
Abbildung 2 – 1 PAK MASTER 50 XL PLUS Plas-
maschneidanlage
Bedienungsanleitung 0-2780G
6. Einschaltdauer
100% Einschaltdauer bei 112 V/40 A
7. Schneidleistung
12 mm; 19 mm Trennschnitt
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8. Schaltung des Pilotlichtbogens Hochfrequenz (HF), pulsierender DC (Gleich­strom)
9. Gewicht
34 kg ohne Brenner, 37,5 kg mit Brenner
10. Abmessungen
482 mm Höhe x 330 mm Breite x 630 mm Länge
Die Gesamtabmessungen schließen den Griff, sowie den Gasdruckregler mit ein.
B. Technische Daten für den Gasdruck-
regler
Die folgenden technischen Daten gelten nur für den Gasdruckregler:
1. Maximaler Anzeigendruck des Gasdruckreglers:
11 bar
2. Maximaler Eingangsgasdruck
8,6 bar
C. “Smart Cart”- Transportwagen
Der leicht laufende, luftbereifte Stahlkarren (Reifen mit 25,4 cm Durchmesser) gibt der Plasmamaschine maximale Beweglichkeit. Der Griff besteht aus 3/4 Zoll Rohr mit Haken für die aufgerollten Plasmab­rennerleitungen. Außerdem befindet sich an dem Kar­ren eine Gurthalterung.
D. CNC Kabel
Bei Verwendung eines Maschinenbrenners können zwei verschiedene Längen von CNC Kabel ange­schlossen werden. 7.6 m und 15.2 m. Folgende Signal werden übertragen:
Start/stop – Signal
Strom – fließt – Signal (Schneidlichtbogen AN)
E. Handfernregler
Für einfache automatisierte Anwendungen ist ein Handfernregler (Start/Stop) mit 7.6 m Kabel erhält­lich. Ein dazu passendes Verlängerungskabel gibt es in 7.6 m.
2.04 Optionen und Zubehör für
die PAK MASTER 50 XL PLUS

HINWEIS

Schlagen Sie in Abschnitt 6 - Teileliste nach, um Informationen über Teilenum­mern und Bestellung zu erhalten.
Folgende Zubehörteile sind für die PAK MASTER 50 XL PLUS erhältlich:
A. Zweistufiger Luftfilter
Wahlweise ist ein zweistufiger Luftfilter erhältlich. Der Filter dient dazu, bei der Verwendung von Druckluft Feuchtigkeit und Schmutzteilchen aus dem Luftstrom zu filtern. Der Filter kann wenigstens bis zu 5 µm große Schmutzteilchen herausfiltern. Die Filterbaueinheit wird bereits im Werk zusammenge­baut und muß lediglich an die Plasmaschneidmaschi­ne angeschlossen werden.
F. Zirkeleinrichtung
Mit dieser Brennererweiterung können gerade Schnitte wie auch Kreise und Phasenschnitte einfach ausgeführt werden.
G. Abstandhalter
Als Kronenkappenersatz kann dieses Bauteil ganz einfach über die Schutzgasdüse gesteckt werden, um mit Abstand zum Werkstück schneiden zu können.
B. Feinfilter
Ein zusätzlicher Feinluftfilter ermöglicht die Filte­rung der Preßluft bis zu 0,85 µm kleinen Teilen.
Bedienungsanleitung 0-2780G
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ABSCHNITT 3:

INSTALLATION

m Platz lassen. Genügend Platz (wenigstens 0,15 m) vor der Gerätevorderseite lassen, so daß die Be­dienelemente auf dem vorderen Bedienfeld zugäng­lich sind (wenigstens 0,15 cm).
3.01 Einführung

HINWEISE

Einige Maschinenoptionen können bei ent­sprechender Bestellung bereits installiert worden sein. Wenn die Option(en) im Werk installiert worden sind, treffen unter Umständen eini­ge Anleitungen nicht zu. Es ist empfehlens­wert, zur allgemeinen Information alle Un­terabschnitte durchzulesen.
Dieser Abschnitt beschreibt die Installation der PAK MASTER 50 XL PLUS und das Anschließen des Plasmabrenners. Diese Anleitungen treffen nur auf die Maschine zu. Die Installation des Plasmabrenners, der Optionen und des Zubehörs werden in den jeweiligen Bedie­nungshandbüchern für diese Geräte beschrieben.
Die komplette Installation besteht aus:
1. Auswahl des Standortes
2. Auspacken
3. Anschlüsse an der Maschine
a. Eingangsstrom b. Gas c. Massekabel d. Plasmabrennerleitungen
4. Erdung
5. Bedienerschulung
3.02 Auswahl des Standortes

VORSICHT

Wenn das Gerät ohne ordnungsgemäße Be­und Entlüftung betrieben wird, ist die ord­nungsgemäße Kühlung nicht mehr sicher­gestellt, und der Arbeitszyklus verkürzt sich.
3.03 Auspacken
HINWEIS
Ein Komplettsystem wird in einem Karton verpackt. Alle Optionen und der Plasmab­renner sind vom Werk bereits installiert worden.
Jede Systemkomponente ist zu ihrem Schutz in einem Karton mit Verpackungsmaterial verpackt, um Trans­portschäden zu vermeiden.
A. Stromquelle
Jede PAK MASTER 50 XL PLUS wird mit einem Netzkabel, einem Massekabel und einer Masseklem­me, Druckminderer, Kleinteilen für die Anschlüsse und einem Bedienungshandbuch geliefert.
B. Plasmabrenner und Leitungen
Jeder Plasmabrenner wird mit Schlauchpaket, Bren­nerhandgriff, Abschirmung, Schneiddüse, Elektrode, Gasverteiler und allen bereits installierten Anschlüs­sen, Ersatzteilkit für den Plasmabrenner und einem Bedienungshandbuch geliefert.
Einen sauberen, trockenen Standort mit guter Be- und Entlüftung und ausreichendem Platz mit Zugang zu allen Komponenten auswählen.
HINWEIS
Lesen Sie nochmals die wichtigen Sicher­heitsvorsichtsmaßnahmen (Seite 1) durch, um sicherzustellen, daß der ausgewählte Standort allen Sicherheitsanforderungen entspricht.
Die PAK MASTER 50 XL PLUS wird mit Ventilato­ren gekühlt, wobei die Luft durch die vordere Abdek­kung zur hinteren Abdeckung fließt. Der Luftstrom darf nicht unterbrochen werden. Hinter den Gerät mindestens 0,6 m und an den Seiten mindestens 0,15
Bedienungsanleitung 0-2780G
C. Optionen und Zubehör
Optionen und Zubehör sind getrennt verpackt, falls sie nicht im Werk installiert worden sind.
D. Vorgehensweise beim Auspacken
1. Jedes Teil auspacken und das Verpackungsmate­rial entfernen.
2. Die Packliste(n) ausfindig machen und mit dieser jedes Teil auf Richtigkeit und Vorhandensein prüfen.
3. Jedes Teil auf mögliche Transportschäden unter­suchen. Wenn ein Schaden offensichtlich ist, nehmen Sie mit Ihrem Händler Kontakt auf, bevor Sie mit der Installation des Systems fortfahren.
7
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3.04 Transportmöglichkeiten
3.06 Gasanschlüsse

VORSICHT

Keine stromführenden, elektrischen Teile berühren. Vor dem Transportieren des Ge­räts das Netzkabel ziehen.

VORSICHT

HERUNTERFALLENDE GERÄTE können zu ernsthaften Verletzungen und schwer­wiegenden Beschädigungen an Ausrü­stungsgegenständen führen.
Das Gerät am Griff oben auf dem Gehäuse anhe­ben.
Nur Personen mit ausreichenden körperlichen Kräften sollten das Gerät anheben.
Den Handkarren oder ein ähnliches Transport­mittel mit ausreichender Tragfähigkeit verwen­den.
Bei Verwendung eines Gabelstaplers, das Gerät vor dem Transport auf ein ordnungsgemäßes La­degestell setzen und dort sichern.
Der Griff oben auf dem Gerätegehäuse ist nur für den Transport von Hand gedacht. Sicherstellen, daß das Gerät sicher und gesichert angehoben und transportiert wird.
A. Gasanforderungen

VORSICHT

Das Gerät darf nicht mit Sauerstoff (O2) verwendet werden.
Gase: Nur Druckluft oder Stickstoff (N2) verwenden. Druck : 4,8 bar

ACHTUNG

Der maximale Eingangsgasdruck darf nicht 8,6 bar übersteigen.
Durchfluß: Beim Schneiden - 190 l/min
Beim Fugenhobeln - 190 l/min

ACHTUNG

Die zugeführte Luft muß frei von Öl, Feuchtigkeit und anderen Verschmutzungen sein. Überschüssiges Öl oder überschüssige Feuchtigkeit können doppelte Lichtbogen­bildung, schnellen Verschleiß der Spitze oder sogar völliges Versagen des Plasmab­renners zur Folge haben. Verschmutzungen können auch zu schlechter Schneidleistung und schnellem Elektrodenverschleiß führen.

VORSICHT

Der GRIFF ist nicht für das Anheben mit mechanischen Mitteln gedacht.
3.05 Netzspannungsanschluß
A. Auswahl der Eingangsspannung
Die Plasmaanlage ist ab Werk für 3 x 340-415 V (+/- 10 %) Eingang verdrahtet.
B. Elektrische Anschlüsse
Die Stromquelle muß den örtlichen und staatlichen Vorschriften für elektrische Anlagen entsprechen. Die empfohlenen Stromkreisschutzeinrichtungen und Schaltungsvorschriften werden im Anhang I be­schrieben.
B. Gasanschluß
Die Gaszufuhr ist hinten an der Maschine ange­schlossen. Der Anschluß für Druckluft- oder Hoch­druckgasflaschen ist identisch.
HINWEIS
Bei der Verwendung von Luft aus einem Kompressor muß die Luft gefiltert werden, um zu vermeiden, daß Feuchtigkeit und Schmutzteile aus dem Zufuhrschlauch in den Plasmabrenner gelangen.
1. Verwenden Sie den mitgelieferten ¼‘‘ An­schlußnippel für einen Gasschlauch mit 6 mm Innendurchmesser.
HINWEIS
Ein Gasanschlußnippel für den Anschluß des Gaszufuhrschlauches an der Rückseite der Maschine wird mitgeliefert. Das Fitting befindet sich zum Versand im Ersatzteilkit.
Bedienungsanleitung 0-2780G
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2. Je nachdem welche Optionen im Werk installiert worden sind, den mitgelieferte Gasanschlußnip­pel am Eingang des optionalen Druckminderer /Filterbaueinheit oder an der wahlweise erhältli­chen zweistufigen Luftfilterbaueinheit anbrin­gen.
3. Den Gasanschlußnippel festziehen
4. Eine verstellbare Schlauchklemme (6 mm bis 15 mm) über den Gasschlauch ziehen.
Abbildung 3 - 2 Gasanschluß an standard
Filterbaugruppe
C. Optionaler Luftfeinfilter
Besonders bei der Verwendung der PAK MASTER 50 XL PLUS an älteren Kompressoren ist es emp­fehlenswert den optionalen Feinfilter zu verwenden. Bringen Sie diesen wie in Abbildung 3 – 3 bzw. 3 – 4 an.
Abbildung 3-3 Gasanschluß mit optionalen Feinfilter
Bedienungsanleitung 0-2780G
Abbildung 3-4 Gasanschluß Zwei-Stufen-Filter
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E. Verwendung von Preßluftflaschen

1. Falls Hochdruckgasflaschen für die Gaszufuhr
verwendet werden, bitte folgendes durchlesen:
für die Plasmabrennerleitungen folgendermaßen ein­stecken.
HINWEIS

ACHTUNG

Am Hochdruckminderer an der Gasflasche sollte der Druck auf 6,9 bar eingestellt werden.
a. Bei Hochdruckminderern in den techni-
schen Daten des Herstellers nachschlagen, um sich über die bei der Installation und Wartung anzuwendenden Verfahren zu in­formieren.
b. Die Flaschenventile überprüfen, um sicher-
zustellen, daß sie sauber und frei von Öl, Fett oder anderen Fremdmaterialien sind. Kurz jedes Gasflaschenventil öffnen, um jeglichen Staub, der sich angesammelt ha­ben könnte, wegzublasen.
c. Die Flasche muß mit einem einstellbaren
Hochdruckminderer ausgerüstet sein, der einem Auslaßdruck von maximal 6,9 bar und Flußraten von bis zu 200 l/min stand­halten kann.
2. Den Gaszufuhrschlauch über das Gasanschluß-
nippel schieben, das im Arbeitsschritt 2 installiert worden ist.
Bei Komplettsystemen ist der Plasmabren­ner bereits ab Werk am Gerät angeschlos­sen.
1. Entfernen Sie den Deckel der Plasmaschnei­danlage, um Zugang zur Anschlußplatte zu be­kommen.
3. Den Gasschlauch mit einer verstellbaren Schlauchklemme befestigen.
HINWEIS
Bei dem Gasschlauch muß es sich wenig­stens um einen Schlauch mit 6 mm Innen­durchmesser handeln.
3.07 Anschließen der Plasma-
brennerleitungen

VORSICHT

Bei Arbeiten an der Plasmaschneidanlage, dem Schlauchpaket oder dem Brennerkopf Maschine vom Netz trennen.
Die Plasmabrennerleitungen müssen ordnungsgemäß an der Maschine angeschlossen worden sein, um ord­nungsgemäßen Betrieb zu gewährleisten. Alle Plas­mabrenneranschlüsse auf der Leitungsanschlußplatte
Abbildung 3 – 5 Frontbedienungsblech

ACHTUNG

Dieses System ist nur für den Gebrauch mit dem PCH/M-40 Plasmabrenner ausgelegt. Schließen Sie keinen anderen Plasmabren­ner an der PAK MASTER 50 XL PLUS an.
2. Entfernen Sie die Kabelzugentlastungsmutter vom Ende des Brennerschlauchpaketes
Bedienungsanleitung 0-2780G
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Abbildung 3 – 6 Zugentlastung
3.08 Massekabel und Erdungs-
anschlüsse
A. Elektromagnetische Störung (EMV)
Die Zündung des Hochfrequenz - Pilotlichtbogens er­zeugt zu einem gewissen Grade elektromagnetische Störung (EMI), auch als HF - Störung bekannt. Diese HF kann unter Umständen andere elektronische Ge­räte, wie zum Beispiel CNC - Steuerungsanlagen usw. stören. Um HF - Störung möglichst gering zu halten, sollten die folgenden Maßnahmen bei der In­stallation von mechanischen Systemen befolgt wer­den:
3. Das Ende der Plasmabrennerleitungen durch das Loch in der vorderen Abdeckung in der folgen­den Reihenfolge einführen:
• Steuerkabel
• Gasleitung
• Pilotstromleitung
4. Schließen Sie die Gas/Stromleitung des Plas­mabrenners am Anschluß für die Gas/ Strom­leitung an.
5. Führen Sie die Steuerleitung und das Pilot­stromkabel durch das Loch in der Anschluß­platte.
B. Installation eines Erders
1. Eine Erdungsleitung (nicht mitgeliefert) zwi­schen dem System und einem soliden Erder in­stallieren. Ein solider Erder besteht aus einem 12 mm dicken Kupferstab, der 1,8 m bis 2,4 m in die Erde getrieben worden ist, wobei der Stab größtenteils mit feuchter Erde bedeckt wird. Die benötigte Tiefe hängt von dem Standort ab. Der Stab sollte sich so dicht wie möglich am Gerät befinden. Der Arbeitstisch sollte mit demselben Erder wie der Maschine verbunden sein.
2. Das Steuergerät (CNC) an einen getrennten Er­der, der dem oben beschriebenen Erderstab ähn­lich sein sollte, anschließen. Die Erdungsleitung sollte aus einem mindestens 2,1 mm dicken Draht 3,3 mm2 bestehen.
3. Um HF - Störung möglichst gering zu halten, sollten sich die Plasmabrennerleitungen so weit wie möglich (mindestens 0,3 m) von allen CNC Komponenten, Antriebsmotoren, Steuerkabeln oder Hauptstromleitungen entfernt befinden.
Abbildung 3 – 7 Brennerschlauchanschlüsse
6. Schließen Sie die unter 4 genannten Kabel an:
7. Montieren Sie zum Abschluß wieder das Deck­blech.
Bedienungsanleitung 0-2780G
4. Die Plasmabrennerleitungen sauber halten. Schutz und Metallpartikel leiten Strom ab, was
5.
6. zum erschwerten Starten und einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für HF - Störung führen kann.
7. Sicherstellen, daß das Massekabel und die Er­dungskabel ordnungsgemäß angeschlossen sind.
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Abbildung 3 – 8 Werkstückkabelanschluß

ACHTUNG

Die Standzeiten der Schneiddüse wird da­durch drastisch reduziert.
3.09 Schneidstromreduzie­rungs – Schaltung
Die Maschine ist mit einer Schaltung ausgestattet, die automatisch den Schneidstrom auf 35 A reduziert falls die Schneiddüse das Werkstück berührt. Da­durch werden die Standzeiten der Schneiddüsen ver­bessert. Ist diese Funktion nicht erwünscht, kann der Bediener diese an SW1 abschalten. Dieser befindet sich auf der Logikplatine der Pak Master 50 XL Plus und muß in die ON Position gestellt werden.
Abbildung 3 – 8 Position von SW1
Bedienungsanleitung 0-2780G
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ABSCHNITT 4:

BEDIENUNG

2. Zugangsblech
Unterhalb dieses Bleches befindet sich der Bren­neranschluß.
3. Eingang für Plasmabrennerleitungen
4.01 Einführung
Dieser Abschnitt beschreibt die Bedienelemente und Bedienungsverfahren für die Pak Master 50 XL Plus. Es werden die Komponenten auf dem vorderen und dem hinteren Bedienfeld gefolgt von den Bedie­nungsverfahren beschrieben.
4.02 Überblick über die Funk­tionen
Die Maschine bietet einen gewissen Grad funktiona­ler Flexibilität und verwendet einfache Bedienele­mente.
4.03 Bedienelemente
Dieser Unterabschnitt beschreibt die einzelnen Funk­tionen der Bedienelemente und -anzeigen der Ma­schine.
C. Vordere und hintere Abdeckung
1. Bedienfeld
Loch in der vorderen Abdeckung zum Durchstecken der Plasmabrennerleitungen für den Anschluß an der innen gelegenen Anschlußplatte
4. Massekabel und –klemme
Massekabel mit Klemme (vom Werk installiert)
5. Schlauchpaketbügel
Hier kann im Transportfall der Plasmabrenner aufge­rollt werden. Außerdem befindet sich dort das Auf­bewahrungsfach für das Ersatzteilkästchen.
B. Bedienfeld
Alle Bedienelemente außer der Einstellung für den Gasdruck befinden sich auf diesem Bedienfeld. Po­wer ON/OFF (Netzspannung EIN/AUS); RUN/SET/LATCH Schalter; CURRENT - Regler (Stromregler), LED - Anzeigen für AC (Wechsel­strom) und TEMP.
Abbildung 4-2 Bedienelemente
1. Stromregler
Einstellungen auf den gewünschten Ausgangsstrom zwischen 15 und 40 A setzen. Beim Schleppschnei­den den Regler zwischen 15 und 35 A einstellen. Die Maschine verfügt über eine Schaltung mit automati­scher Kurzschlußstrom - Erkennung, die während des Schleppschneidens den Strom auf 35 A begrenzt.
2. ON/OFF (EIN/AUS) – Netzschalter
Abbildung 4 – 1 Anschlüsse
Bedienungsanleitung 0-2780G
In der ON (EIN) - Position werden alle Systemregler­schaltkreise durch Wechselstromzufuhr aktiviert. In
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OFF (AUS) - Position werden alle Reglerschaltkreise abgeschaltet.
3. RUN/SET/LATCH Schalter
Stellen Sie den Schalter auf RUN, wenn Sie mit der Maschine schneiden wollen. In der SET Position kann der Gasdruck eingestellt werden. Die LATCH Stellung stellt eine Art 4 – Takt dar. Der Brennerta­ster kann dem Entstehen des Hauptlichtbogens los­gelassen werden. Will man den Schneidvorgang be­enden, braucht der Brenner nur vom Werkstück weg­gezogen werden.
4. Wechselstromanzeige (AC)
ON/OFF (EIN/AUS) der grünen LED - Anzeige blinkt ON (EIN) und OFF (AUS) ungefähr acht Se­kunden lang. Die LED - Anzeige bleibt in ON (EIN) ­Position, sobald der ON/OFF (EIN/AUS) - Schalter auf ON (EIN) gestellt worden ist. Zeigt an, daß das System mit Betriebsstrom versorgt wird.
Abbildung 4 – 3 Brenneranschlußplatte
5. TEMP – Anzeige
Ist normalerweise OFF (AUS). Die gelbe LED - An­zeige leuchtet auf (ON), wenn die internen Tempera­tursensoren Temperaturen oberhalb der Normalgren­zen anzeigen. Die Anlage sollte sich abkühlen, bevor sie weiter betrieben wird.
6. GAS – Anzeige
Der Gasdruck muß oberhalb von 2,4 bar liegen damit die LED leuchtet.
7. DC – Anzeige
Die grüne LED leuchtet auf, wenn der Brennertaster gedrückt wird (Leerlaufspannung vorhanden).
C. Brenneranschlußplatte
Unterhalb des Zugangsblechs befindet sich die Bren­neranschlußplatte.
1. Pilotstromkabelanschluß
2. Steuersteckeranschluß
Hier wird bei Handanlagen der Brennertaster mit der Maschine verbunden. Bei Maschinenbrennersystemen wird hier die Verbindung zur CNC Steuerung herge­stellt.
3. Gas/Stromanschluß
Anschluß für das Stromkabel und die Gasversorgung.
D. Rückseite der Maschine
1. Gasanschluß
Eingangsanschluß für Stickstoff (N2) oder Luft.

VORSICHT

Dieses Gerät darf nicht mit Sauerstoff (O2) verwendet werden.
Hier wird das Pilotstromkabel des Plasmabrenners angeschlossen.
Bedienungsanleitung 0-2780G
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Abbildung 4 – 6 Verwendung des Feinfilters
b. Zwei-Stufen-Filter
Abbildung 4 – 4 Rückseite der Maschine
2. Netzkabel und Zugentlastung
Mitgeliefertes Netzkabel und Zugentlastung . Das Netzkabel für dieses Gerät ist bis zu 460 V AC, drei­phasige Eingangsspannung ausgelegt.
3. Gasdruckminderer/Filter
Der Druckminderer reguliert den Eingangsgasdruck zum Gerät und der Filter sorgt für eine grobe Reini­gung der Preßluft.
4. Optionale Filter
a. Feinfilter
Dieser Filter kann Teilchen und Feuchtigkeit bis zu einer Größe von 0.5 µm aus der Preßluft herausfiltern.
Dieser Filter kann Teilchen und Feuchtigkeit bis zu 5 µm herausfiltern.
Bedienungsanleitung 0-2780G
Abbildung 4 – 6 Verwendung des Zwei-Stufen-Filters
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4.04 Bedienungsabfolge
Im folgenden wird eine typische Bedienungsabfolge für dieses Plasmabrennersystem beschrieben. Schla­gen Sie auch im Anhang II - Blockdiagramm - nach.
a. Hauptlichtbogen entsteht b. Pilotlichtbogen aus
10. Optional - Stellen Sie den RUN/SET/LATCH Schalter auf LATCH
1. Schließen Sie den Hauptschalter zur Strom­quelle. a. Die Maschine wird mit Wechselstrom ver­sorgt.
2. Stellen Sie den RUN/SET/LATCH Schalter auf RUN
3. Den Netzschalter auf dem vorderen Bedienfeld des Gerätes auf ON (EIN) stellen.
a. Die Wechselstromanzeige ungefähr acht
Sekunden lang und bleibt dann in ON (EIN) - Position.
b. Der Ventilator läuft.
4. Stellen Sie den RUN/SET/LATCH Schalter auf SET
a. Gasventil öffnet und es strömt Gas. b. GAS Anzeige an.
HINWEIS
GAS - Anzeige wird nicht ON (EIN) zeigen, wenn der Gasdruck an der Druckminderer­/Filterbaugruppe unter 2,4 bar eingestellt ist.
5. Stellen Sie den RUN/SET/LATCH Schalter auf RUN
HINWEIS
Im LATCH Modus kann der Brenner nach dem entstehen des Hauptlichtbogens los­gelassen werden.
11. Den Schneidvorgang beenden.
HINWEIS
Falls der Plasmabrenner vom Werkstück abgehoben wird, während der Plasmabren­nerschalter noch aktiviert ist, wird der Hauptlichtbogen unterbrochen und der Pi­lotlichtbogen wird automatisch wieder ge­startet.
12. Den Brennertaster loslassen
a. Der Hauptlichtbogen wird unterbrochen. b. Der Pilotlichtbogen wird unterbrochen
HINWEISE
Falls der Plasmabrenner während des Nachströmens aktiviert wird, wird der Pi­lotlichtbogen sofort wieder gestartet. Wenn sich der Plasmabrenner innerhalb einer Übertragungsentfernung von 9,5 mm zum Werkstück befindet, entsteht der Haupt­lichtbogen
a. Kein Gasströmen b. GAS Anzeige aus
6. Nach Anlegen des Augenschutzes den Brenner­taster aktivieren.
a. Gasvorströmen beginnt. a. GAS - Anzeige an
7. Nach Gasvorströmen (ca. 2 Sekunden)
a. DC Anzeige an b. Das Pilotlichtbogenrelais schließt sich.
8. Der Pilotlichtbogen wird gezündet.
9. Den Plasmabrenner in Übertragungsentfernung zum Werkstück in Position bringen.
Bedienungsanleitung 0-2780G
13. Das Gas fließt 15 Sekunden lang (Nachströ­men).
a. Das Gasventil schließt sich b. Der Gasfluß wird unterbrochen.
14. Den Netzschalter auf dem vorderen Bedienfeld des Geräts auf OFF (AUS) stellen.
a. Wechselstromanzeige aus b. Die Ventilatoren werden abgestellt (OFF).
15. Den Hauptschalter öffnen.
a. Dem System wird kein Wechselstrom mehr
zugeführt
16
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4.05 Betriebsvorbereitungen
Gehen Sie bei jeder Inbetriebnahme der Maschine wie folgt vor:

VORSICHT

Gerät gemäß Abschnitt 2.03 -A, Technische Daten entspricht.
2. Das Netzkabel anschließen (oder den Haupt­schalter schließen), um das System mit Strom zu versorgen.
Bei Arbeiten an der Plasmaschneidanlage, dem Schlauchpaket oder dem Brennerkopf Maschine vom Netz trennen.
A. Auswahl der Verschleißteile
Den Plasmabrenner auf ordnungsgemäßen Zusam­menbau und auf die passenden vorderen Verschleiß­teile überprüfen. Die Verschleißteile (Schutzgasdüse, Schneiddüse und Elektrode) müssen der Betriebsart (Schneiden oder Fugenhobeln) angepaßt sein. Im Be­dienungshandbuch für den Plasmabrenner nachschla­gen, um die korrekten Teile auszuwählen.
Schutzgasdüse Art. Nr.: 9-6003
Kronenkappe
Art. Nr.: 9-6004
C. Gasauswahl
Das gewünschte Gas auswählen (Luft oder Stick­stoff). Sicherstellen, daß die Gaszufuhr den Druck­und Durchflußanforderungen entspricht (in Abschnitt
3.08, Gasanschlüsse nachschlagen). Den Anschluß
überprüfen und die Gaszufuhr anstellen.
D. Massekabelanschluß
Auf einen festen und sauberen Schluß zwischen Mas­sekabel und Werkstück überprüfen. Der Bereich muß farb- und rostfrei sein.
Schleppschneiddüse
Bohrung 0.8 mm
Art. Nr.: 9-6501
Fugenhobeldüse
Bohrung 1.2 mm
Art. Nr.: 9-6502
Gasverteiler
Art. Nr.: 9-6507
Schneiddüse
40 A (Bohrung 0.9 mm)
Art. Nr.: 9-6500
Elektrode Luft/N2
Art. Nr.: 9-6506
A-02470
Abbildung 4 – 7 Verschleißteile der PCH/M-40
B. Die Hauptstromquelle wie folgt über-
prüfen:
1. Die Hauptstromquelle auf die ordnungsgemäße Eingangsspannung überprüfen. Sicherstellen, daß das Netz den Stromanforderungen für das
Bedienungsanleitung 0-2780G
Abbildung 4-6 Verbindung zwischen Massekabel und
Werkstück
E. Plasmabrenneranschluß
Den ordnungsgemäßen Anschluß an den Plasmabren­ner überprüfen.
F. Stromquelle einschalten
G. Auswahl des Ausgangsstroms
Den gewünschte Schneidstrom für den Betrieb aus­wählen.
15 bis 35 A Schleppschneiden (Schneiddüse auf­gesetzt).
35 bis 60 A Abstandschneiden
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H. Einstellen des Betriebsdrucks
Den Gasdruck auf 4,1 bar einstellen.
I. RUN/SET/LATCH Schalter
Den Schalter auf RUN bzw. LATCH stellen.
4.06 Schnittqualität
Die Anforderungen an die Schnittqualität hängen von der Anwendung ab. Zum Beispiel können Stick­stoffablagerungen und Flankenwinkel wichtige Fak­toren darstellen, wenn die Oberfläche nach dem Schneiden geschweißt werden soll. Schlackefreies Schneiden ist wichtig, wenn eine Schnitt mit guter Oberflächenqualität gewünscht wird, um weitere Rei­nigungsarbeiten zu vermeiden. Die folgenden Eigenschaften von Schnittqualitäten werden untenstehend in Abbildung 4-7 veranschau­licht:
Schnittoberfläche
Der Zustand (glatt oder rauh) der Schnittfläche.
Flankenwinkel
Der Winkel zwischen der Oberfläche der Schnittkante und einer ebenen Oberfläche senkrecht zur Plat­tenoberfläche. Ein perfekter 90° Winkel würde einen Flankenwinkel von 0° zur Folge haben.
Obere Kantenrundung
Rundung der oberen Kante einer Schnittfuge als Fol­ge des Materialabtrages beim anfänglichen Kontakt des Plasmastrahls mit dem Werkstück.
Schlackenablagerung und Schlackenspritzer Schlacke ist geschmolzenes Metall, das nicht aus dem Schnittbereich geblasen worden ist und das auf der Platte wieder ausgehärtet ist. Schlackenspritzer be­stehen aus Schlacke, die sich auf der Oberfläche des Werkstücks angesammelt haben. Starke Schlacken­bildung kann eine weitere Reinigung des Werkstük­kes nach dem Schneiden erforderlich machen.
Abbildung 4-7 Eigenschaften der Schnittqualität
Die Schnittqualität hängt von der Art und Dicke des Materials ab.
Die folgende Tabelle zeigt die Schnittqualität, die von dieser Anlage bei Blechen und bei Materialien bis zu einer Dicke vom 22 mm erwartet werden kann.
Gas
Luft
Stickstoff
Beschreibung der Schnitteigenschaften
Hervorragend - Minimaler Flankenwinkel (0 bis 4°),
minimale Schnittfuge (2 x Durchmesser der Düse), wenig oder keine Schlacke, glatte Schnittoberfläche
Gut - Kleiner Flankenwinkel (0 bis 10°), etwas brei­tere Schnittfuge (2 1/2 x Durchmesser der Düse), et­was Schlacke (leicht zu entfernen), ziemlich glatte Schnittoberfläche, leichte obere Kantenrundung
Befriedigend - Großer Flankenwinkel (mehr als 10°), breite Schnittfuge (über 2 1/2 x Durchmesser der Spitzendüse), mittlere oder starke Schlackenbildung, rauhe Schnittoberfläche, obere Kantenrundung
Stahl Edelstahl Aluminium
Gut - Her­vorragend Gut
HINWEIS
Materialart
Gut - Hervor­ragend Gut
Gut - Hervor­ragend Gut
Schnittfugenbreite
Die Breite des Materials, das beim Schneiden entfernt worden ist.
Stickstoffablagerungen
Stickstoffablagerungen können sich auf der Schnitto­berfläche ansammeln, wenn sich im Plasmagas Stick­stoff befindet. Stickstoffablagerungen können das an­schließende Schweißen des geschnittenen Materials erschweren.
Bedienungsanleitung 0-2780G
Die Schnittqualität hängt im starken Maße von der Einrichtung und Parametern, wie zum Beispiel Abstand zwischen Plasmab­renner und Werkstück, Ausrichtung zum Werkstück, Schnittgeschwindigkeit, Gas­druck und Können des Bedieners ab.
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ABSCHNITT 5:
KUNDENDIENST UND
WARTUNG DURCH DEN
BEDIENER
A. VORGESCHLAGENE WAR-
TUNGSINTERVALLE FÜR LUFTGE-
KÜHLTE PLASMASCHNEIDANLAGEN
Dieser Wartungsplan gilt allgemein für alle luftge­kühlten Plasmaschneidanlagen. Nicht alle Systeme haben alle angesprochenen Teile. Wenden Sie nur alle sinnvollen Tests an.
Anmerkung
5.01 Einführung
Dieser Abschnitt beschreibt die grundsätzliche, durch Bedienungspersonal ausführbare Wartung. Andere Einstellungen oder Reparaturen sollten nicht versucht werden, und nur von Personal, das von Thermal Dy­namics ausgebildet worden ist, vorgenommen wer­den.
5.02 Allgemeine Wartung

VORSICHT

Bei Arbeiten an der Plasmaschneidanlage, dem Schlauchpaket oder dem Brennerkopf Maschine vom Netz trennen.
Zum Reinigen des Geräts das Gehäuse öffnen (in Ab­schnitt 5.05-A, Öffnen des Gehäuses, nachschlagen) und mit einem Staubsauger angesammelten Schmutz und Staub entfernen. Das Gerät sollte auch sauber gewischt werden. Wenn erforderlich, können Lö­sungsmittel, die zum Reinigen von elektrischen Ge­räten empfohlen werden, verwendet werden.
Die einzige für die Pak Master 150 XL erforderliche Routinewartung ist gründliche Reinigung und In­spektion. Die Wartungsintervalle hängen vom Ge­brauch und der Betriebsumgebung ab.
Alle Zeitintervalle sind nur Anhaltswerte, da die eigentliche Verschmutzung von der Umgebung abhängig ist
Tägliche Test oder alle 6 Stunden tat­sächliches Schneiden:
1. Kontrollieren Sie die Brennerver­schleißteile und ersetzen Sie sie, wenn nötig
2. Kontrollieren Sie die Plasma - und Schutzgasversorgung (Druck, Durchfluß)
3. Blasen Sie die Plasmagasschläuche aus, um gegebenenfalls Feuchtigkeit zu ent­fernen
Wöchentliche Test oder alle 30 Stunden tatsächliches Schneiden:
1. Blasen Sie die ganze Maschine mit Druckluft aus. Gegebenenfalls einen Staubsauger verwenden.
Alle 6 Monate oder alle 720 Stunden tat­sächliches Schneiden:
1. Kontrollieren und wechseln Sie gegebe­nenfalls den Eingangsluftfilter
2. Kontrollieren Sie alle Kabel und Schläu­che auf Brüche, gegebenenfalls austau­schen
3. Kontrollieren Sie alle Schütze auf starke Verschmutzung , gegebenenfalls austau­schen
Bedienungsanleitung 0-2780G
B. Austausch des optionalen Feinfilters
Anmerkung
Die Stromquelle schaltet automatisch ab, wenn der Filter voll ist. Der Filtereinsatz kann dann herausgenommen, getrocknet und wieder benutzt werden. (Trocknungs­zeit ca. 24 Std.)
1. Maschine ausschalten
2. Preßluftversorgung unterbrechen
3. Schlauch von Feinfilter entfernen
4. Öffnen Sie den Filterdeckel
5. Entfernen Sie den Filtereinsatz zum Trocknen
6. Säubern Sie das Innere des Filters.
19
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Abbildung 5 – 1 Austausch des Filtereinsatzes
5.03 Häufig auftretende Bedie­nungsprobleme
gang, weil der Pilotlichtbogen von der Elektrode zur Düse weist, und nicht zu einem Werkstück. Wenn möglich sollte die Erzeugung des Pilotlichtbogens über einen übermäßig langen Zeitraum vermieden werden, um die Lebensdauer der Teile zu erhöhen.
B. Abstand zwischen Plasmabrenner
und Werkstück
Ein falscher Abstand zwischen Schneiddüse und Werkstück kann die Standzeit der Düse und der Schutzgasdüse verkürzen. Ebenso kann der Abstand den Flankenwinkel erheblich beeinflussen. Ein ver­minderter Abstand wird im allgemeinen zu einem glatteren Schnitt führen.
C. Ansetzen an Plattenkanten
Beim Ansetzen an Plattenkanten den Plasmabrenner senkrecht zum Werkstück halten, wobei die Vorder­seite der Spitze auf den Punkt an der Werkstückkante weist, an dem der Schnitt angesetzt werden soll. Wenn an der Plattenkante zum Schneiden angesetzt wird, nicht an der Kante innehalten und versuchen, mit dem Lichtbogen die Metallkante “zu erreichen”. Den Lichtbogen zum Schneiden so schnell wie mög­lich zünden.

VORSICHT

Bei Arbeiten an der Plasmaschneidanlage, dem Schlauchpaket oder dem Brennerkopf Maschine vom Netz trennen.
Nochmals die wichtigen Sicherheitsvorsichtsmaß­nahmen (Seite 1) durchlesen. Sichergehen, daß der Bediener mit ordnungsgemäßen Handschuhen, ord­nungsgemäßer Kleidung und ordnungsgemäßem Au­gen- und Gehörschutz ausgestattet ist. Sicherstellen, daß kein Körperteil des Bedieners mit dem Werk­stück in Berührung kommt, während der Plasmabren­ner aktiviert ist.

ACHTUNG

Die beim Schneiden entstehenden Funken können beschichtete, gespritzte und andere Oberflächen, wie zum Beispiel Glas, Kunst­stoff und Metall beschädigen.
HINWEIS
D. Richtung der Schnittfuge
In den Plasmabrennern wirbelt der Plasmagasstrom beim Austreten aus dem Plasmabrenner, um eine gleichmäßige Gassäule zu erhalten. Dieser Wirbelef­fekt hat zur Folge, daß eine Seite der Schnittfuge glatter ist als die andere. Von der Führungsrichtung aus betrachtet, ist die rechte Seite der Schnittfuge glatter als die linke Seite (siehe Abbildung 5-1). Um einen glattkantigen Schnitt entlang eines Innen­durchmessers eines Kreises zu erzielen, sollte der Plasmabrenner gegen den Uhrzeigersinn im Kreis ge­führt werden. Um einen glattkantigen Schnitt entlang eines Außendurchmessers eines Kreises zu erzielen, sollte der Plasmabrenner im Uhrzeigersinn geführt werden.
Mit den Plasmabrennerleitungen sorgfältig umgehen und diese vor Beschädigungen schützen.
A. Pilotlichtbogen
Die Erzeugung des Pilotlichtbogens nutzt die Ver­schleißteile mehr ab als der eigentliche Schneidvor-
Bedienungsanleitung 0-2780G
Abbildung 5-1 Eigenschaften der Seiten einer
Schnittfuge
20
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E. Schlacke
5.04 Störungssuche
Im allgemeinen wird Schlacke auf Normalstahl als “schnelle oder langsame Schlacke” bezeichnet. “Schnelle Schlacke” bildet normalerweise einen dün­nen Schlackenbart an der Schnittunterkante und ist sehr schwierig zu entfernen. “Langsame Schlacke” kommt in größeren Mengen vor, sitzt jedoch weniger fest an der Schnittkante und kann leicht entfernt wer­den. Wenn ein problematischer Stahl geschnitten wird, ist es ratsam, die Führungsgeschwindigkeit des Plasmab­renners zu drosseln, um “langsame Schlacke” zu er­zeugen. Dies ermöglicht Abschaben der Schlacke, und die Schlacke muß nicht abgeschliffen werden. Schlacke auf der Plattenoberfläche (Schlackensprit­zer) ist normalerweise Folge einer langsamen Plas­mabrennerführung oder eines zu großen Plasmabren­nerabstandes zum Werkstück.
F. Häufig vorkommende Fehler beim
Schneiden
1. Ungenügend tiefer Einbrand
a. Zu schnelle Führungsgeschwindigkeit beim
Schneiden b. Plasmabrenner zu stark geneigt c. Zu dickes Metall d. Verschlissene Verschleißteile
e. Zu geringer Schneidstrom
2. Hauptgründe für Erlöschen des Lichtbogens
a. Zu langsame Führungsgeschwindigkeit beim
Schneiden
b. Zu großer Abstand zwischen Plasmabrenner
und Werkstück c. Zu hoher Schneidstrom d. Abgetrenntes Massekabel
e. Verschlissene Verschleißteile
3. Übermäßige Schlackenbildung
a. Zu langsame Führungsgeschwindigkeit beim
Schneiden b. Zu großer Abstand zwischen Plasmabrenner
und Werkstück c. Verschlissene Verschleißteile
d. Falsche Schneidstromeinstellung
4. Kurze Haltbarkeit von Verschleißteilen
a. Öl oder Feuchtigkeit in der Luftzufuhr b. Überbeanspruchung des Systems (zu dickes
Material) c. Zu lange gezündeter Pilotlichtbogen d. Zu geringer Luftstrom (falscher Druck)
e. Falsch zusammengebauter Plasmabrenner
A. Allgemeines
Störungssuche und Reparaturen an diesem Gerät sollten nur von Personal vorgenommen werden, das mit elektronischen Hochspannungs- und Starkstrom­geräten vertraut ist.

VORSICHT

In diesem Gerät werden sehr gefährliche Spannungs- und Stromstärken erzeugt. Ver­suchen Sie nicht, Diagnosen oder Repara­turen vorzunehmen, wenn Sie nicht in Starkstrommessung und -störungssuche ge­schult worden sind.
B. Grundlagen der Störungssuche
Dieses Handbuch behandelt Grundlagen der Stö­rungssuche, die Zerlegen und Messungen im be­grenzten Umfang erfordern. Es hilft bei der Lösung der am häufigsten vorkommenden Probleme, die bei diesem System vorkommen können. Bei Defekten an komplexen Unterbaugruppen muß das Gerät an ein autorisiertes Kundendienstzentrum zur Reparatur zurückgeschickt werden. Alle Anleitungen wie aufgeführt befolgen und jeden Abschnitt in der aufgeführten Reihenfolge beenden.
C. Verwendung dieses Führers
Bei den folgenden Informationen handelt es sich um einen Führer, der dem Kunden bzw. Bediener dabei helfen soll, die wahrscheinlichsten Ursachen für Fehl­funktionen zu ergründen.
Dieser Führer ist in der folgenden Art und Weise auf­gebaut:
X. Fehlfunktion (Fettdruck)
Alle speziellen Anleitungen (Normaldruck)
1. Ursache (Kursivschrift)
a. Überprüfung/Abhilfe (Normaldruck)
Lokalisieren Sie die Fehlfunktion, überprüfen Sie die Ursachen (die naheliegendsten Ursachen werden zu­erst aufgelistet). Reparatur nach Bedarf durchführen und nach jeder Reparatur sicherstellen, daß das Gerät voll funktionsfähig ist.
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A. Sicherung F1 in Stromquelle sofort nach Ein-
schalten defekt
1. Netzstecker nicht richtig montiert
a. Nochmals überprüfen und Hauptsiche-
rungen checken
B. Wechselstromanzeige AUS
1. Keine Spannungsversorgung.
a. Den Hauptschalter am Schaltschrank
schließen.
2. Netzsicherungen defekt.
a. Überprüfen, daß Eingangsstromversor-
gung gegeben ist, und daß das Gerät richtig angeschlossen worden ist (Im Abschnitt 3.05, Anschlüsse für Ein­gangsstrom nachschlagen).
3. Tatsächliche Eingangsspannung stimmt
nicht mit der Spannungsauswahl im Gerät
überein.
a. Tatsächliche Leitungsspannung mit der
Spannungsauswahl (im Gerät) verglei­chen.
4. Sicherung(en) in der Hauptstromversorgung
des Kunden ist durchgebrannt
a. Die Sicherung(en) auf der Hauptschalt-
tafel des Kunden überprüfen und nach Bedarf ersetzen.
5. Gerätesicherung ist durchgebrannt oder hat
ausgelöst.
a. Falls durchgebrannt, die Eingangsspan-
nung nochmals mit der Spannungsaus­wahl (im Gerät) vergleichen und die Si­cherung gemäß Abschnitt 5.05-B erset­zen. Wenn die Sicherung nochmals durchbrennt, das Gerät an ein autori­siertes Kundendienstzentrum zurück­schicken.
6. Defekte Komponenten im Gerät
a. Das Gerät zur Reparatur zurückschicken
oder einen qualifizierten Techniker zur Reparatur gemäß Wartungshandbuch heranziehen.
3. Überhitztes Gerät
a. Das Gerät 5 Minuten lang abkühlen las-
sen. Sicherstellen, daß das Gerät nicht über die Einschaltdauer hinausgehend betrieben worden ist.
4. Netzspannung befindet sich 50% unterhalb des Sollniveaus
a. Überprüfen und an ordnungsgemäßes
Netz anschließen.
5. Eingangsspannung von 460 V AC ist an Mo­delle mit 208/230/240 V AC oder 340 /415 V AC angelegt worden.
a. Eingangsspannung überprüfen und
nach Bedarf korrigieren.
6. Defekte Komponenten im Gerät
a. Das Gerät zur Reparatur zurückschicken
oder einen qualifizierten Techniker zur Reparatur gemäß Wartungshandbuch heranziehen.
D. Kein Pilotlichtbogen am Plasmabrenner,
wenn der Brennerschalter aktiviert wird.
1. Schalter wird während des Gasvorströmens (2-Sekunden lang) aktiviert.
a. Den Schalter loslassen und wenigstens
2 Sekunden warten, bevor er wieder aktiviert wird.
2. Defekte Verschleißteile
a. Die Verschleißteile untersuchen und
bei Bedarf ersetzen (In dem mit dem Plasmabrenner gelieferten Bedienungs­handbuch nachschlagen).
3. Gasdruck zu hoch oder zu niedrig
a. Den Druck auf 4,1 bar einstellen.
4. Defekte Komponenten im Gerät
a. Das Gerät zur Reparatur zurück-
schicken oder einen qualifizierten Techniker zur Reparatur gemäß War­tungshandbuch heranziehen.
E. Wechselstromanzeige AN, laufende Ventilato-
ren, keine Schneidleistung
C. Wechselstromanzeige AN, TEMP - Anzeige
AN
1. Keine ausreichender Luftstrom
a. Auf Behinderungen des Luftstrom über-
prüfen und den Zustand korrigieren.
2. Blockierter Ventilator
a. Überprüfen und den Zustand korrigie-
ren.
Bedienungsanleitung 0-2780G
1. Plasmabrenner nicht ordnungsgemäß an Ma­schine angeschlossen.
a. Überprüfen, ob die Plasmabrennerleitungen
ordnungsgemäß an das Gerät angeschlossen worden sind.
2. Schutzgasdüse nicht ordnungsgemäß am Plas­mabrenner montiert
a. Überprüfen, ob die Schutzgasdüse ganz mit
dem Plasmabrennerkopf abschließt (beim Aufschrauben nicht überdrehen)
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3. Defekte Komponenten im Gerät
a. Das Gerät zur Reparatur zurückschicken
oder einen qualifizierten Techniker zur Re­paratur gemäß Wartungshandbuch heranzie­hen.
E. Geringe Schneidleistung ohne Regelung
I. Wechselstromanzeige AN, Ventilatoren funk-
tionieren, Kein Gasfluß
1. Gas nicht angeschlossen oder zu niedriger Gas­druck
a. Überprüfen, ob Gaszufuhr mindestens 4,1
bar Druck steht.
1. Falsche Einstellung der CURRENT (STROM) – Regelung
a. Überprüfen und korrekt einstellen.
2. Defekte Komponenten im Gerät
a. Das Gerät zur Reparatur zurückschicken
oder einen qualifizierten Techniker zur Re­paratur gemäß Wartungshandbuch heranzie­hen.
F. Begrenzte Leistung ohne Regelung
1. Schlechte Eingangs- oder Ausgangsanschlüsse
a. Alle Eingangs- und Ausgangsanschlüsse
überprüfen.
2. Falsche Einstellung des CURRENT (STROM) – Reglers
a. Überprüfen und korrekt einstellen.
3. Defekte Komponenten im Gerät
a. Das Gerät zur Reparatur zurückschicken
oder einen qualifizierten Techniker zur Re­paratur gemäß Wartungshandbuch heranzie­hen.
G. Unregelmäßige oder unangemessene
Schneidleistung
2. Defekte Komponenten im Gerät
a. Das Gerät zur Reparatur zurückschicken
oder einen qualifizierten Techniker zur Re­paratur gemäß Wartungshandbuch heranzie­hen.
J. Plasmabrenner schneidet unbefriedigend
1. Zu niedrig eingestellter Strom
a. Stromeinstellung erhöhen
2. Plasmabrenner wird zu schnell über das Werk­stück geführt
a. Schneidgeschwindigkeit reduzieren. (Im mit
dem Plasmabrenner gelieferten Bedienungs­handbuch nachschlagen).
3. Übermäßig viel Öl oder Feuchtigkeit im Plas­mabrenner
a. RUN/SET/LATCH Schalter auf SET stellen.
Plasmabrenner 3 mm von sauberer Oberflä­che entfernt halten und Öl- oder Feuchtig­keitsablagerung beobachten (den Plasmab­renner nicht aktivieren).
5.05 Austausch von Ersatztei-
len
1. Schlechte Eingangs- oder Ausgangsanschlüsse
a. Alle Eingangs- und Ausgangsanschlüsse
überprüfen.
2. Falscher Kabeltyp oder falsche Kabelgröße am Ein- oder Ausgang
a. Richtigen Kabeltyp oder richtige Kabelgröße
verwenden.
H. Wechselstromanzeige AN, Schneidleistung
vorhanden, Ventilatoren funktionieren nicht
1. Blockierter Ventilator
a. Flügel überprüfen und freien Lauf ermögli-
chen
2. Defekte Komponenten im Gerät a. Das Gerät zur Reparatur zurückschicken
oder einen qualifizierten Techniker zur Re­paratur gemäß Wartungshandbuch heranzie­hen.
Bedienungsanleitung 0-2780G

VORSICHT

Bei Arbeiten an der Plasmaschneidanlage, dem Schlauchpaket oder dem Brennerkopf Maschine vom Netz trennen.
1. Mit einem Kreuzschlitzschraubendreher die fünf Schrauben entfernen, die das linke Seitenblech am Rahmen befestigen.
Anmerkung
Ein Erdungskabel ist am Seitenblech befe­stigt. Sollte dieses entfernt werden, muß es unbedingt beim Zusammenbau wieder an­gebracht werden.
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Abbildung 5 – 3 Entfernen des linken Seitenblechs
2. Ziehen Sie nun vorsichtig das Seitenblech vom Rahmen weg.
3. Achten Sie beim Zusammenbau darauf, daß das Seitenblech unter das Deckblech geschoben wird.
4. Entfernen Sie nun den Deckel vorsichtig, um Zugang zum Innern der Maschine zu erhalten.
B. Austausch der Sicherung
1. Entfernen Sie das Seitenblech wie unter Punkt A
beschrieben.
2. Die über dem EMV - Filter gelegene Sicherung
an der linken Geräteseite ausfindig machen.
3. Die Sicherung (0,8 A, 600 V) austauschen.
4. Deckel wieder schließen.
Abbildung 5 - 3 Ort der Sicherung
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ABSCHNITT 6:

TEILELISTE

6.01 Einführung
A. Aufschlüsselung der Teileliste
Die Teileliste stellt eine Aufschlüsselung aller aus­tauschbaren Komponenten dar. Sie sind wie folgt aufgebaut:
Abschnitt 6.03 Komplette Baugruppen für die
Pak Master 50 XL Plus Abschnitt 6.04 Ersatzteile Abschnitt 6.05 Optionen und Zubehör
HINWEIS
Ohne Artikelnummern aufgelistete Teile werden nicht gezeigt, können jedoch unter Angabe der gezeigten Katalognummer be­stellt werden.
B. Rücksendungen
Wenn ein Thermal Dynamics Produkt zur Wartung zurückgeschickt werden muß, nehmen Sie bitte Kon­takt mit Ihrem Thermal Dynamics Händler auf. Thermal Dynamics akzeptiert keine Materialien, die ohne ordnungsgemäße Autorisierung zurückgeschickt worden sind.
6.02 Bestellinformationen
Bestellen Sie Ersatzteile unter Angabe der Kata­lognummer und mit einer vollständigen Beschreibung des Teils oder der Baueinheit, wie sie in der Teileliste für jeden Artikeltyp aufgelistet wird. Geben Sie eben­falls das Modell und die Seriennummer des Plasmab­renners an. Schicken Sie alle Ihre Anfragen an Ihren autorisierten Thermal Dynamics Händler.
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6.03 Komplette Baugruppen für die Pak Master 50 XL Plus
Gerät umfaßt: EMV - Netzkabel, Massekabel, Druckminderer, Gasanschlußnippel und Bedienungshandbuch
Beschreibung Menge Katalog - Nr.
Pak Master 50 XL Plus ( 3 x 340/415 V) 1 3-7856
6.04 Ersatzteile
Menge Beschreibung Katalog - Nr.
1 Sicherung (F1), 0.8 A, 600V 9-5026 1 Netzkabel inkl. Netzfilter 9-7668
6.05 Optionen und Zubehör
Menge Beschreibung Katalog - Nr.
1 Zweistufiger Luftfilter 7-5000
Austauschelemente 1 Erste Stufe 9-1021 1 Zweite Stufe 9-1022 1 Feinfilterbaugruppe 7-5007 1 Filterkörper 9-7740 2 Filterelement 9-7741 1 Anschlußschlauch 9-7742 1 “Smart Cart” - Transportwagen 7-7777
CNC Kabel 1 7.6 m 8-5557 1 15.2 m 8-5558 1 Handfernregler 7-3314 1 Verlängerung für Handfernregler 7-7744 1 Metallrohr mit Höhenverstellung 7-7745 1 Brennerzirkel 7-5001
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ANHANG I: BEDINUNGEN FÜR DEN NETZANSCHLUSS
Netzspannung
[V] 340
400 415
Diese Werte beziehen sich auf 40 A Schneidstrom bei 140 V Schneidspannung.
Freq. [Hz] Anschlußlei-
stung [kVA]
50/60 50/60 50/60
19,1 19,2 19,4
Eingangsstrom
3 phasig [A]
29 28 27
Netzsicherung
[A träge]
32 32 32
Kabelquer-
schnitt [mm²]
4 4 4
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ANHANG II: ARBEITSABLAUF
BLOCKDIAGRAMM
LATCH
OPERATION
Schließung des ex-
ternen Unterbre-
chungsschalters
RESULTAT
System wird mit
Strom versorgt
OPERTION
OPERTION
Schutzbrille aufsetzen
Schutzbrille aufsetzen
und Brenner ein-
und Brenner ein-
schalten
schalten
RESULTAT RESULTAT
GAS Anzeige an
GAS Anzeige an
Gasvorströmen
Gasvorströmen 2 s
Hauptschütz
schließt
DC Anzeige an
DC Anzeige an
Pilotlichtbogen an
Pilotrelais an
PILOT Anzeige an
Pilotlichtbogen an
OPERATION
Maschine auf EIN
RESULTAT
AC Anzeige blinkt für 8 s dann An
Lüfter an
OPERATION
RUN/SET/LATCH
auf SET
RESULTAT
Gasventil öffnet,
Gas fließt, um
Druck einzustellen
GAS Anzeige an
Pilotlichtbogen
OPERATION
RUN/SET
auf RUN
RESULTAT
Gasfluß stoppt
Gas Anzeige AUS
OPERATION
OPERATION
Brenner weg vom
Brenner weg vom
Werkstück
Werkstück
RESULTAT
RESULTAT
Hauptlichtbogen
Hauptlichtbogen
aus
aus
Pilotlichtbogen
Pilotlichtbogen
wieder an (siehe
wieder an
Seite 3-13)
PILOT Anzeige
an
OPERATION
Brenner wird abgeschaltet
RESULTAT
Hauptlichtbogen aus
DC Anzeige aus
Pilotlichtbogen aus
ACHTUNG: Wird innerhalb der Gasnach­strömzeit erneut gestartet, so zündet der Pi­lotlichtbogen sofort wieder. Ist der Brenner
nah genug am Werkstück, so zündet auch der
Hauptlichtbogen
Nach der Gasnachströmzeit:
Gasventil öffnet
GAS Anzeige Aus
Bedienungsanleitung 0-2780G
OPERATION
Maschine auf AUS
RESULTAT
AC Anzeige AUS
TEMP Anzeige AUS
Lüfter AUS
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OPERATI-
ON
Brenner
kommt wie-
der in Nähe
des Werk-
stücks
(3-9mm)
RESULTAT
Haupt-
lichtbo-
gen an
OPERATION
Externe Spannungsver-
sorgung AUS
RESULTAT
Maschine Span-
Brennertaster los-
Lichtbogen bleibt an bis Brenner von Werkstück wegge-
nungslos
OPERATION
lassen
RESULTAT
zogen wird
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ANHANG III: SCHALTPLAN
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