TerraTec WaveTable User Manual [de]

Musik mit dem PC.
Das Wavetable- und MIDI-Handbuch.
Für mein Tamagotchi; RIP.
TerraTec® ProMedia, SoundSystem Gold, SoundSystem Maestro, SoundSystem Base 1, AudioSystem EWS64, Wave System, Video System Pro, MIDI Smart und MIDI Master Pro sind Warenzeichen der Firma TerraTec® Electronic GmbH Nettetal.
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CorelDRAW!, Moog, GS, XG, Windows, DOS, MPU-401, Waldorf, PPG, ReBirth 338, Sonie Foundry, Sound Forge, Cubase, Cubasis, MusicStation, Steinberg, SEKD, Samplitude, Emagic, Logic, Cakewalk, AdLib, Soundblaster, Waveblaster, Roland, Yamaha, Compuserve, AOL, West, MMA, Orchid, NuSound, SoundGalaxy, ATARI ST, Macintosh, Pentium und andere in diesem Handbuch erwähnten Soft- und Hardwarebezeichnungen wurden als solche nicht ausdrücklich gekennzeichnet und sind in den meisten Fällen auch eingetragene Waren­zeichen und unterliegen als solche den gesetzlichen Bestimmungen.
Inhaltsverzeichnis.
Kurzes Vorwort. 5
Zu Beginn ... 6
Einbau und Installation. 7
Einbau eines WaveSystems. ............................................................................................ 7
Installation des ProfessionalWaveSystems PCMCIA........................................................ 8
Einrichten der Software / Treiber. ................................................................................... 9
Spiele mit Wavetable-Unterstützung. .............................................................................. 9
Die MIDI-Treiber des AudioSystems EWS64................................................................... 10
Technische Daten (Synthesizerteil). ............................................................................... 12
Grundlagenforschung. Wer seid das hier? 13
Von Synthesizern, Samplern und virtuellen Zeitgenossen.
(Die Klangerzeugung)..................................................................................................... 13
Wie entstand und was ist MIDI. ...................................................................................... 16
Die Aufnahmeprüfung.
(Nach MIDI kommt Audio und was ist der Unterschied). ................................................ 18
Rund ums MIDI. 20
Die richtige Verbindung. ................................................................................................ 20
GM, GS und XG - Standards im Standard. ....................................................................... 21
Der MIDI-Mapper unter Windows 3.1 / 3.11. .................................................................. 24
Der MIDI-Mapper unter Windows 95 / NT 4.0x. ............................................................. 25
Die MIDI-Controller. ...................................................................................................... 25
TIP: Von Spuren, Kanälen und Programmwechseln. ...................................................... 27
Zu wenig Kanäle? Muten von Parts. ............................................................................... 27
Die Sperrstunde: Local ON und Local OFF. ..................................................................... 28
Was ist PatchMapping? ................................................................................................. 28
Das Standard MIDIfile Format (SMF). ............................................................................ 29
Aufbau eines Standard-MIDIfiles. ................................................................................. 30
Die Tiefen Ihrer Soundkarte: Programmierung via MIDI. 31
Die Hirachie im Synthesizerchip. .................................................................................... 31
Das Instrument: Sound oder Drumset? ......................................................................... 32
Echtzeitsteuerung der Klangparameter. ........................................................................ 32
(N)RPN. .........................................................................................................................32
SystemExclusive (SysEx). .............................................................................................. 34
Umschalten des Effektprozessors auf ... ....................................................................... 36
Umschalten des zweiten Effektprozessors auf ... .......................................................... 36
Muten von Parts . ...........................................................................................................37
Parts wieder einschalten (MIDI-Channel to Part Assign). ...............................................37
Kombiniere: Klingt wirklich gut. ................................................................................. 38
Mehrere Drumkits. ........................................................................................................ 38
Wo programmiert man im Sequenzer? ........................................................................... 38
Sounds von TerraTec und Drittanbietern......................................................................... 41
Der Effektprozessor. ...................................................................................................... 42
Die Einzelausgänge des AudioSystem EWS64. ............................................................. 43
Klang- und Datentabellen. 45
Musik mit dem PC
GM- und Variationenklangtabelle . ................................................................................ 45
SFX Variations. .............................................................................................................. 48
SFX Drumset. ................................................................................................................. 48
MT32 - Set. .................................................................................................................... 49
Schlagzeugbelegung. .................................................................................................... 50
Liste der verfügbaren MIDI Controller. ........................................................................... 51
RPN (Registered Parameter Numbers). ......................................................................... 52
NRPN (Non Registered Parameter Numbers). ................................................................ 52
SysEx-Tabelle. ............................................................................................................... 53
MIDI Implementation Chart. .......................................................................................... 56
Anhang. (was vorne nicht passte und sonstiges zum Wissen). 57
Ein Rechner fürs Harddiskrecording. ............................................................................. 57
Mastering und die eigene Musik-CD. ......................................................................... 58
Fachliteratur und weiterführende Informationen. .......................................................... 58
Die TerraTec Hotline. ...................................................................................................... 62
Der Service bei TerraTec. ............................................................................................... 63
Eine Bemerkung zum Schluß. ........................................................................................ 64
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Kurzes Vorwort.

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kinder.
Liebe Musiker und solche, die es werden wollen.
Hallo Computerfreaks, Tracker, Gamer und so.
Handbuch
Guten Tag!
Dieses kleine Buch soll einen schnellen, informativen und leichtverständlichen Einblick in die Welt der Musikbearbeitung mit dem PC geben. Sie finden alle Angaben zu den unter­schiedlichen Klängen, Synthesizerfunktionen und Programmiermöglichkeiten Ihres neu­en Produktes. Außerdem haben wir für Sie die wichtigsten Informationen zum Thema zusammengefasst.
Viele Abschnitte wurden für den Einsteiger in die Musikwelt geschrieben und gehen daher nicht zu tief auf die Materie ein. Trotzdem finden Fortgeschrittene alle relevanten Informa­tionen, die zur Benutzung der Produkte nötig sind. Es ist schwierig, den Wissensstand aller Leser zu gleich abzudecken - noch dazu aus Unterschiedlichen Zielgruppen: Compu­ter und Musik. Daher bitten wir alle Neulinge, einen Abschnitt gegebenenfalls auch ein­mal doppelt zu lesen, und den Profi um Nachsicht. Oder vielleicht doch nicht, denn der Ein oder Andere wird vielleicht so manche Dinge von einem anderen Blickwinkel erfahren kön­nen.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Schmökern dieser hoffentlich unterhaltsamen, aber dennoch aufschlußreichen Lektüre.
... Ihr TerraTecTeam!
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Zu Beginn ...

Dieses Buch bezieht sich - der Einfachheit halber - gleich auf mehrere Produkte unseres Hauses. Alle bis zur Drucklegung erschienenen TerraTec-Wavetable-Soundkarten und Daughterboards weisen im Kern die gleiche oder eine vergleichbare Technologie in der Klangerzeugung auf. Dazu gehören: Sämtliche Soundkarten der SoundSystem Maestro­Serie, das SoundSystem Gold 32, alle Daughterboards der WaveSystem-Serie inklusive der PCMCIA-Version, sowie Produkte auf Basis der EWS-Technologie.
Wavetables mit fest gespeicherten Klängen im ROM unterscheiden sich nur durch die Spei­chergröße von 1, 2 oder 4MB ROM. Die Anzahl der Klänge variiert zwischen 343 und 393. Nähere Angaben finden Sie in den technischen Daten am Ende des nächsten Kapitels.
Die in den Klang- und Datentabellen angebenen Parameter gelten für alle Produkte.
Musik mit dem PC
Geräte mit EWS-Technologie bieten weit mehr Möglichkeiten zur Klangbeeinflussung. Werte, die nur für diese Produktreihe gelten, sind farbig hervorgehoben. Gleiches gilt für die MIDI-Implementation-Chart. Beim AudioSystem EWS64 wird ein Großteil der Funktio­nalität durch die sogennante Firmware (das Karteneigene Betriebssystem) bestimmt. Bitte beachten Sie daher eventuelle Ergänzungen in den LIESMICH.TXT-Dateien im Liefer­umfang zur Software (eines Updates).
Wird in diesem Buch ein praktischer Bezug auf Software genommen, so werden Menü­punkte oder zu drückende Knöpfe in [eckige Klammern] gesetzt.
Wir möchten Ihnen bei dieser Gelegenheit noch einmal nahelegen, Ihr Produkt bei uns registrieren zu lassen. In unregelmäßigen Abständen verschicken wir Software-Updates, Kundenmagazine oder sonstige Leckereien. Sie sehen, es lohnt sich also. Eine Registrie­rung ist auch Online möglich, die Adresse lautet:
http://www.terratec.net/register.htm
und nimmt nur wenig Zeit in Anspruch.
Die jeweils aktuellste Version dieses Handbuches kann ebenfalls im Internet Online gele­sen werden, die Adresse lautet:
http://www.terratec.net/XXX
Und zum lustigen Schluß: Mit Keyboard ist in diesem Buch nicht die Computertastatur gemeint, sondern ein Musikinstrument oder ein MIDI-Steuergerät.
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Einbau und Installation.

Einbau eines WaveSystems.

Der Einbau des WaveSystems sollte auch in Ihren PC ist ohne größere Schwierigkeiten möglich sein. Lesen Sie nachfolgende Anweisungen jedoch bitte sorgfältig durch.
Kurz: Sie müssen lediglich Ihren PC öffnen und die Platine auf Ihre Soundkarte aufstecken (beachten Sie bitte um Himmelswillen die Sicherheitshinweise im Handbuch Ihrer Sound-
Handbuch
karte oder Ihres PC´s).
Länger: Zum Betrieb des WaveSystems benötigen Sie eine Soundkarte mit sogenanntem WaveBlaster-Anschluß (Bild 1). Diesen Connector mit 26 Pins finden Sie auf allen TerraTec Soundkarten oder auf dem 5¼-Frontmodul (Digital Extension F) zum AudioSystem EWS64 (Bild 2). Außerdem auf einigen Karten anderer Hersteller, als da wären: SoundBlaster 16 (nicht ValueEdition), AWE32 (ebenfalls Pech bei der ValueEdition), SoundWave 32 SCSI, SoundDrive 16 und NuSound- Modelle, SoundGalaxy NX Pro 16 und Pro 16 Extra. Mehr Werbung finden Sie im Handbuch Ihrer Soundkarte.
Bild 1
Zum einwandfreien Betrieb des Wavetables bei Spielen unter MS-DOS benötigen Sie außer­dem eine Soundkarte mit Hardware-MPU401-MIDI-Schnittstelle (nicht irgendwie-so-per­Software) - auch dieses Interface finden Sie auf allen TerraTec-Modellen.
Öffnen Sie also vorsichtig Ihren PC wie im dazugehörigen Handbuch beschrieben, und bauen Sie Ihre Soundkarte aus. Vergewissern Sie sich nun im Handbuch Ihrer Soundkarte, ob irgendwelche Voreinstellungen zu treffen sind, um ein externes Wavetable zu betrei­ben (bei unserem SoundSystem Maestro 16/96 muß ein Jumper versetzt werden, um die
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MIDI-Schnittstelle umzuschalten). Suchen Sie die 26polige Stiftleiste und setzen Sie das WaveSystem vorsichtig auf. Sollten Sie Sorge haben, daß sich einige Chips beider Platinen berühren könnten, legen Sie ein Stück dünne Pappe (keinen beschichteten Pizzakarton!) zum Schutz zwischen die Karten. Manchmal befinden sich auch kleine Abstandshalter im Lieferumfang, je nach Baugröße des Wavetables.
Musik mit dem PC

Installation des ProfessionalWaveSystems PCMCIA.

Die Installation des ProfessionalWaveSystem PCMCIA geht ebenso einfach wie schnell vonstatten: führen Sie das WaveSystem vorsichtig in den dafür vorgesehenen freien PCMCIA-Steckplatz Ihres Notebooks oder PCs ein. Beim nächsten Start von Windows 95 oder der nächsten Aktualisierung der angeschlossenen Geräte erkennt das Betriebssy­stem die neue Komponente und fragt nach einer Treiberdiskette. Diese finden Sie im Lie­ferumfang. Folgen Sie nun den Anweisungen auf dem Bildschirm - fertig! Das WaveSystem steht ab sofort allen Windows-Applikationen als MIDI-Gerät zur Verfügung.
Der Anschluß an die Aussenwelt geschieht wie folgt: Verbinden Sie den breiten dünnen Stecker der mitgelieferten MIDI I/O Box mit der Buchse direkt am Wavetable. Nun stehen Ihnen an der MIDI I/O Box jeweils ein 5poliger DIN Stecker fuer MIDI IN und MIDI OUT zur Verfügung. An die außerdem vorhandene 3,5mm Klinkenbuchse können entweder Aktiv­Lautsprecher oder der Line-Eingang Ihrer Soundkarte angeschlossen werden. Die entspre­chenden Verbindungskabel befinden sich ebenfalls im Lieferumfang.
Bild 2
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Einrichten der Software / Treiber.

Haben Sie eines unserer Wavetables einzeln erworben, so sind Sie vielleicht verwundert, daß keine wie sonst übliche Treiberdiskette mit im Paket war (mit Ausnahme PCMCIA). Diese Treiber liegen nämlich Ihrer Soundkarte bei, und haben meist MPU oder MIDI im Namen. Informationen hierzu entnehmen Sie bitte dem Handbuch Ihrer Soundkarte. Haben Sie eine Karte der SoundSystem Maestro-Serie mit integriertem Wavetable, so fin­den Sie die Treiber ebenfalls auf den mitgelieferten Disketten.
Handbuch

Spiele mit Wavetable-Unterstützung.

Spiele unter MS-DOS bringen immer ihre eigenen Treiber mit. Im Installations- oder Set­up-Programm des Spiels müssen in der Regel zwei Treiber ausgewählt werden, einer für die Ausgabe von Sprache oder Soundeffekten sowie einer für die Musikwiedergabe. Hier kommt nun das Wavteable zum Einsatz: Sie können zum Beispiel MIDI, General MIDI, GM, GS, Roland, SoundCanvas, TerraTec MAESTRO, WaveBlaster, SCC-1, RAP-10 oder Wavetable angeben. Die Standardadresse bei den meisten Soundkarten ist 330Hex. Sollten Sie die Musikwiedergabe auf einer anderen Adresse vorziehen, beispielsweise weil sich schon eine andere Komponente Ihres PC´s auf 330Hex befindet, müssen Sie diese Änderung an Ihrer Soundkarte vornehmen (bei Besitzern des SoundSystems Maestro im installierten Setup-Programm, bzw. im Gerätemanager von Windows 95). Das einzeln aufgesteckte Wavetable muß und kann nicht anders eingestellt werden, da es lediglich über die MPU401­MIDI-Schnittstelle der Soundkarte angesprochen wird.
Und noch etwas: Beim SoundSystem Maestro 32/96 sowie AudioSystem EWS64 ist es möglich, neben dem internen Wavetable / Sampler ein weiteres Wavetable-Modul über einen eigenen MIDI-Port zu betreiben. Da diese Schnittstelle natürlich hardwaremäßig vorhanden ist, können auch beide Wavetables getrennt von einem Spiel angesprochen werden. Im Spiele-Setup geben Sie einfach IRQ und Adresse des zweiten Moduls an - das Spiel verwendet nun dieses. Aber vorsicht: es gibt leider Programme, die zwar eine Ein­stellung im Setup ermöglichen, jedoch beim Start noch einmal sämtliche Resourcen prü­fen und dann ggfs. doch den internen Synthesizer verwenden, da dieser in der Regel auf Standard-Einstellungen liegt.
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Die MIDI-Treiber des AudioSystems EWS64.

Das AudioSystem EWS64 besitzt ab Treiberversion 2.0 verschiedene Treiber, die die MIDI­Abteilungen der Karte sehr flexibel ansprechen können. So wird der Synthesizer / Sampler (Wavetableteil) über einen eigenen, extrem schnellen und aufwendigen Gerätetreiber ge­steuert, der von mehreren Programmen gleichzeitig in beide Richtungen (bis 8 x IN, 8 x OUT) genutzt werden kann. Außerdem steht eine interne MIDI-Monitorfunktion zur Verfü­gung, mit der alles, was der Synthesizer nach aussen gibt, wieder von einem Programm aufgezeichnet werden kann.
Zur genaueren Funktionsweise: eine herkömmliche Soundkarte bietet in der Regel einen MIDI-Treiber, welcher jeweils 1 MIDI-IN (Record) und 1 MIDI-OUT (Playback auf dem inter­nen Wavetable, bzw. MIDI-OUT-Buchse) unterstützt. Diese Konfiguration erlaubt je einer
Musik mit dem PC
Anwendung zur gleichen Zeit die Benutzung der MIDI-Funktionen.
Das AudioSystem EWS erlaubt bis zu 8 Applikationen parallel MIDI-Datenströme über MIDI­IN aufzunehmen, obwohl physikalisch dafür nur eine Buchse (MIDI IN-1) vorhanden ist. Außerdem ermöglicht der Treiber bis zu 8 Applikationen - Windows-Programme sowie (WIN95-) DOS-Spiele - simultan den Synthesizer (respektive MIDI OUT-1) anzusprechen. Darüberhinaus wurde eine MIDI-Monitor-Funktion implementiert, die es wiederum bis zu 8 Applikationen gleichzeitig erlaubt, alle Daten aufzuzeichnen, welche der Synthesizer empfängt.
Um es dem Anwender außerdem zu ermöglichen, auch zwischen einzelnen Applikationen MIDI-Ströme auszutauschen ohne dabei auf physikalisch vorhandene Geräte zurückgrei­fen zu müssen, stellt der Treiber dazu bis zu 8 jeweils miteinander verschaltbare virtuelle MIDI-Geräte zur Verfügung. Diese Unter-Treiber wurden V-MIDI #1-8 genannt. Wich­tig: Die V-MIDI-Treiber haben nichts mit der eigentlichen Hardware zu tun - sie sind eine reine Softwarelösung für eben diese, oft gewünschte, Funktion. Dieser Treiberwahnsinn sieht im übrigen auf den ersten Blick schlimmer aus, als er ist, denn die Anzahl der Treiber lässt sich jederzeit selbst bestimmen.
Nachfolgend einige Anwendungsbeispiele: Sie möchten Ihren Sequenzer dazu veranlassen, einen parallel laufenden Softwaresyn­thesizer via MIDI-Clock zu synchronisieren (z.B. Cubase mit ReBirth-338). Der Sequenzer gibt auf V-MIDI Play #1 ein Clock-Signal aus. Der Synthesizer empfängt dieses dann auf V-MIDI Record #1 und läuft im Timing.
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Sie lassen ein Spiel im DOS-Fenster von Windows laufen, welches seinen GM-Soundtrack auf dem Synthesizer der EWS ausgibt (klar, wo sonst?). Der Sound gefällt Ihnen so gut ­den wollen Sie haben! Stellen Sie Ihren Sequenzer auf Aufnahme und zeichnen Sie über den MIDI-Monitor-Treiber alles auf, was eigentlich nur für den Synthesizer bestimmt war. Beachten Sie in diesem Zusammenhang bitte die Feedback-Schleife (s.u.) und musikali­sche Urheberrechte ...
Zwei Musiker spielen jeweils Piano und Panflöte über ihr eigenes Keyboard. Jeder Musiker gibt seine Daten (via Soft-MIDI-Thru) durch einen eigenen Sequenzer auf eigenen MIDI­Kanälen zum Besten. Parallel dazu wird eine Schlagzeug/Bass-Begleitung vom Windows­Mediaplayer wiedergegeben. Alle Programme geben die Daten auf V-MIDI Play #5 aus.
Handbuch
Dieser MIDI-Strom wird von einem MIDI-Analyzer auf V-MIDI Record #5 aufgenommen, sämtliche Velocity-Informationen werden ausgefiltert und alle Noten - bis aufs Schlag­zeug - werden vom Programm 3 Halbtöne transponiert. Diese Applikation leitet die MIDI­Daten dann auf V-MIDI Play #1 zu einem weiteren Sequenzer, der alles - auf V-MIDI Record #1 - aufzeichnet. Richtig! Dieses Beispiel ergibt in der Praxis wenig Sinn, zeigt aber unsere Absicht: basteln Sie was Sie wollen - die EWS machts mit und setzt Ihrer Kreativität keine Grenzen.
Achtung Feedback-schleife.
Ein Interessenkonflikt ergibt sich jedoch durch die gleichzeitige Verwendung der MIDI­OUTs unter Verwendung des MIDI-Monitors: geben Sie Daten über MIDI-OUT aus, so greift der Monitor diese in seiner Funktion als Aufnahmetreiber ab. Wenn diese Monitor-Daten wieder in einen MIDI-OUT gelangen, entsteht eine Endlos-Schleife, die das System zum Stillstand bringen wird. Das gleiche passiert im übrigen, wenn Sie mit einem Programm Daten auf V-MIDI Record #1 aufnehmen und wiederum über MIDI-Thru auf V-MIDI Play #1 ausgeben. Die Nummern müssen also immer unterschiedlich sein. Sollte einer dieser Deadlocks eintreten, können Sie - mit ein wenig Glück - die entsprechende Applikation mit der Tastenkombination [CTRL]+[Alt]+[Delete] vorzeitig beenden. Eine Umgehung die­ses Umstandes wäre programmiertechnisch nur mit großem Aufwand möglich gewesen und hätte außerdem - durch ständige Rückfragen bei den Applikationen - spürbare Perfor­mance-Einbußen mit sich gebracht. Daher aktivieren Sie den Monitor-Treiber am besten nur nach Bedarf (im MIDI-Setup Ihres Sequenzers oder in den erweiterten Treiberein­stellungen des WIN95-Gerätemanagers).
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Technische Daten (Synthesizerteil).

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Musik mit dem PC
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*1) Beim AudioSystem EWS64 XL 6MB in der Standard-Ausführung, in der L-Version 2MB.
*2) via PatchMapping (siehe Was ist PatchMapping).
*3)Beim AudioSystem EWS64 XL im Lieferumfang enthalten, bei anderen Modellen
optional.
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Grundlagenforschung. Wer seid das hier?

Dieses Kapitel beschreibt dem Einsteiger die Entwicklung aller Geräte und Technologien, die für die musikalische Arbeit am PC wissenswert sind.
Von Synthesizern, Samplern und virtuellen Zeitgenossen.
(Die Klangerzeugung).
Erinnern Sie sich noch an die phantastischen Klangcollagen vergangener Tage? Musikali-
Handbuch
sche Höhepunkte im Stil von Vangelis, Kraftwerk oder Jean Michel Jarre? Zeitzeichen der Musikgeschichte, zur Realität kondensierte akustische Träume, ermöglicht durch techni­sche Höhenflüge eines Bob Moog oder Tom Oberheim? ...
Viele Songs dieser Künstler hatten damals eine frappierende Gemeinsamkeit: Sie beiinhalteten gar keine oder nur wenige Naturinstrumente wie Streicher, Gitarren oder Klaviere. Hier waren den guten alten Synthesizern natürliche Grenzen gesetzt: Bei ei­nem analogen Synthesizer wird sein Grundsound durch meist einfache elektrische Schwin­gungen (Sägezahn, Rechteck, Puls) mittels eines sog. Oszillators erzeugt. Diese Schwin­gung durchläuft dann nachgeschaltete Bausteine wie Filter und Hüllkurvengeneratoren und gelangt dann - immer noch als elektrische Schwingung - zum Audioausgang um dort über Lautsprecher hörbar zu werden.
Mit Einführung der Sampling-Technologie wurde Anfang der 80er Jahre eine neue Ära der Musikelektronik eingeleitet. Unter Sampling versteht man die Wandlung eines Klan­ges in digitale Informationen. Dabei wird ein Schallereigniss bis zu 48.000 mal in der Se­kunde erfasst und gespeichert. Ziemlich oft also, somit ist beim Sampling eine sehr natur­getreue Wiedergabe z.B. von realen Musikinstrumenten möglich. Setzt man nun anstelle einer einfachen Schwingung ein sog. Sample als Oszillator in einem Synthesizer ein, wird verständlich, daß man es hier mit ganz anderen klanglichen Möglichkeiten zu tun bekommt, als bei einem herkömmlichen Analogen. Geräte die einen festen Wellenformvorrat (also ein Haufen Samples / Naturaufnahmen) bereitstellen, nennt man ROM-Sample-Player oder ganz einfach ROMpler. Ihre neue Wavetablesoundkarte / Ihr neues Wavetable­Upgradeboard gehört zu dieser Gattung.
Bietet ein Gerät die Möglichkeit, digitale Aufnahmen selbst zu erstellen und diese an­schließend z.B. über MIDI zu spielen - dieser Punkt ist wichtig, denn schließlich kann man mit jeder Soundkarte einen Klang digitalisieren und z.B. auf Festplatte speichern -, spricht man von einem Sampler. Hierzu gehört z.B. das AudioSystem EWS.
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Nebenbei: Die Wavetabletechnologie hat man in der Computerwelt so genannt, weil a) der Begriff Wavetable toll und modern klingt, und b) man ein Sample auch als Wave be­zeichnet. Viele hundert dieser Waves sind Chip-intern in einer Tabelle abgelegt und wer­den ausgelesen und verarbeitet. Wer sich jedoch genauer mit der Materie befasst, wird irgedwann ein weiteres mal mit Wavetables konfrontiert: In der Musikwelt nennt man die­se Technologie in einem Atemzug mit Herstellen wie waldorf (http://www.waldorf-gmbh.de) oder PPG - der Hintergrund, bzw. die Weiterbearbeitung im Synthesizer ist hier jedoch anderer Natur. Und wo wir schon bei anderen Arten der (digitalen-) Klangsynthese sind: Auch die Frequenzmodulation (kurz: FM) trug damals in bedeutendem Umfang zur Ablö­sung der analogen Geräte bei. Bei der FM-Synthese werden, kurz gesagt, mehrere Schwin­gungen gleichzeitig erzeugt und miteinander moduliert, was für damalige und heutige Verhältnisse sehr komplexe Klangbilder hervorbrachte. Man sprach damals von einer Re-
Musik mit dem PC
volution und bescheinigte der FM-Synthese einen bis dato unnerreicht natürlichen Klangcharakter. Die FM-Technologie findet man heute in jeder Soundkarte wieder, denn sehr alte Computerspiele benötigen diese Klangerzeugung, die bei AdLib und Soundblaster­Karten als erste eingesetzt wurde.
Durch den Einsatz von Samplern / (ROM-) Sample-Playern wurden die analogen Synthesi­zer immer weiter in den Hintergrund gestellt. Erst mit musikalischen Stilen wie Techno und dessen unzählige Varianten und Weiterentwicklungen in den letzten Jahren, fanden viele Musiker wieder gefallen am (unnatürlichen, um nicht zu sagen abgefahrenen) Klang dieser alten Geräte. Gebrauchtmarktpreise erreichten in diesem Zusammenhang übrigens
teilweise fantastische Dimensionen ... . Eine neue Technologie erfreut sich - sicher auch
aus diesem Grunde - seit kurzer Zeit immer größerer Beliebtheit: Die reinen Software­synthesizer oder virtuell-analogen bieten meist Möglichkeiten, die in vielen Teilen ihren Ahnen überlegen sind. Einfache, analoge Wellenformen werden dabei von einem lei­stungsfähigen DSP im Gerät, oder von einem schnellem Prozessor in Ihrem PC in Echtzeit errechnet und können musikalisch eingesetzt werden. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Herstellung ist wesentlich kostengünstiger, Reglerbewegungen am Gerät - die viel zum lebendigem Klangbild der Vorgänger beitrugen - können einfach und bequem über MIDI aufgezeichnet werden und - banal aber war - Bauteiltoleranzen und sonstige Emp­findlichkeiten (Temperatur, Feuchtigkeit) fallen ganz einfach weg. Auf dem PC werden in Zukunft noch einige Entwicklungen in dieser Richtung zu erwarten sein. In einigen Berei­chen gibt es bereits mehr oder minder einsetzbare Ergebnisse. So kann sicher die Ent­wicklung des Programmes ReBirth 338. (Eine Demo finden Sie unter http:// www.propellerheads.se) als kleiner Meilenstein gewertet werden. Auch gibt es An­sätze, reine Wavetablesoundkarten durch Bits und Bytes zu ersetzen. Einen Nachteil ha­ben rein PC-basierte Synthesizer jedoch gegenüber Ihren Hardware-Kollegen: Sie lassen
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sich zum einen nicht über MIDI wie ein echtes Gerät spielen ( wegen hörbarer Verzöge­rungen beim Tastenanschlag), zum anderen verschlingt ihr Einsatz enorme Rechenleistung, die eine Kombination mit weiteren Programmen (bei Software-Wavetables z.B. Spiele) derzeit enorm einschränken.
Aber trotz allem Zahlenwahn, eines benötigen Sie für eine musikalische Nutzung dieser Technologien immer: Eine gute Soundkarte. Aber die haben Sie ja schon ...
Handbuch
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Wie entstand und was ist MIDI.

Vor vielen Jahren spielten auf den Bühnen dieser Welt Musiker, die - umgeben von riesi­gen Keyboard-Burgen - den Hörer vor ware Soundwände stellten. Bombastische Synthesizerklänge setzten sich aus vielen Geräten zusammen, die alle möglichst gleich­zeitig von nur einer Person bedient werden mußten. Mit zwei Händen, ebenso wenig Fü­ßen und vielen Streifen Klebeband (zum Halten von Tasten, wärend zugleich ein Orgelsolo nebst Klavierbegleitung gespielt wurde) war das Gelingen jedoch oft ein schwieriges Un­terfangen. Der von Natur aus faule Musiker machte darum schon bald eine Erfindung, die für die kommenden Jahre wegweisend für die Musikindustrie wurde: MIDI erblickte 1983 in den USA das Licht der Welt und wird bis heute weiterentwickelt.
Mit MIDI wurde es zuerst möglich, zwei Geräte miteinander über Kabel zu verbinden und
Musik mit dem PC
das Eine vom Anderen aus zu spielen. Später vergab man Kanäle, auf denen ein Gerät Tasteninformationen senden und empfangen konnte. Hatte man also beispielsweise drei Keyboards, konnte man entweder drei Klänge von einer Tastataur aus spielen (alle Geräte auf dem gleichen Kanal), oder zwischen ihnen wählen (unterschiedliche Kanäle).
Um beim Beispiel des faulen Musikers zu bleiben: Diese ewige Schlepperei von einer Büh­ne zur nächsten - das konnte doch nicht der Weisheit letzter Schluß gewesen sein?! So erfand man Instrumente, die mehrere Klänge zur gleichen Zeit erzeugen konnten. Warum drei Keyboards, wenns nicht auch mit einem geht? Gesagt, getan. Ab nun konnte man mit erheblich weniger Aufwand mit einer Tastatur über MIDI verschiedene Klänge übereinan­der schichten - dazu stehen noch heute 16 MIDI-Kanäle zur Verfügung. Pro Kanal ist ein Klang möglich. Um nun auch von nur einem Gerät aus die vielen Knöpfe zur Klangverän­derung ebenfalls fernsteuern zu können, wurden schon bald sogenannte MIDI-Controller definiert: Befehle mit denen beispielsweise die Lautstärke (Volume) oder die Stereoposition (Pan) gesteuert werden kann. Aber es ging noch weiter: Wenn schon ein Gerät alle Klänge alleine erzeugen kann ... warum spielt es dann nicht auch alles alleine? Man erfand eine Kiste, die alle Meldungen aufzeichnen konnte, die der Musiker auf den Tasten von sich gab. Note für Note, Knopf für Knopf und alles für jeden Kanal einzeln und nacheinander ­den Sequenzer.
Womit wir die wesentlichsten Dinge unserer Thematik bereits aufgezählt hätten. Nun zur Technik: In der MIDI-Sprache gibt es keine hörbaren Töne, nur Daten, die z.B. einen Ton beschreiben. Drückt man auf einem Keyboard die Taste C3 sehr fest und lässt sie danach wieder los, werden genau diese Informationen über das Kabel geschickt: Notennummer 60 wurde mit einem Anschlagswert (Velocity) so um die 100 (von 127) angeschlagen (Note On) und wieder losgelassen (Note Off). Welcher Klang am Ende dabei heraus kommt, spielt
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erst einmal keine Rolle. Dieser wird eben von dem Gerät erzeugt, daß diese Meldung be­kommt. Wie auch immer.
Ein Gerät kann einen MIDI-Kanal bedienen, oder mehrere. Man unterscheidet in diesem Zusammenhang den MIDI-Omni-Mode (Off oder On, Status Poly oder Mono - wie auch immer, spielt hier prinzipiell keine Rolle) oder den Multimode. Einen Klangerzeuger, der im Multimode arbeitet, nennt man Multitimbral. Mittlerweile können so gut wie alle MIDIfizierten Geräte im 16fachen Multimode arbeiten, also auf allen Kanälen zur gleichen Zeit Musik wiedergeben. Neben den bereits erwähnten MIDI-Befehlen wie Noten­informationen oder Controller, gibt es eine Vielzahl weiterer Parameter, die in der MIDI­Sprache zur Verfügung stehen. Nahezu alle Funktionen eines Gerätes können heutzutage
Handbuch
über MIDI gesteuert werden. Reicht der Standard nicht aus, kann jeder Hersteller indivi­duelle Eigenschaften seines Klangerzeugers über sogenannte SystemExclusive-Befehle steuern. Die MIDI-Befehle wurden im Laufe der Jahre von der MMA (MIDI Manufacturers Association; Vereinigung von Herstellern der Musikinstrumenten-Industrie) definiert, sol­len in diesem Handbuch jedoch nicht allzu ausführlich erläutert werden. Nur um einige wenige Beispiele zu nennen: Befehle zur Steuerung von Tonbandgeräten, die Song-Aus­wahl in Sequenzern, die Übertragung von digitalisierten Klängen (Samples) oder die Ein­bindung von Spielhilfen wie Pedale oder den sogenannten, mit dem Mund gesteuerten Breath-Controler - an fast alles wurde gedacht.
Nun denn. Das Keyboard - oder zumindest das, was seinen Klang ausmacht - ist mittler­weile auf Soundkartengröße zusammengeschrumpft, die Aufgabe des Sequenzers wird heute von einer Software erledigt, die auf Ihrem Computer läuft und dazu ungleich mehr Möglichkeiten zur Nachbearbeitung bietet, und der faule Musiker ... War nurn Scherz.
Achso: MIDI steht übrigens für Musical Instrument Digital Interface. Sehr wichtig ...
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Die Aufnahmeprüfung. (Nach MIDI kommt Audio und was ist der Unterschied).

Lange vor MIDI wurden im Tonstudio Synthesizer genau wie Gitarren, Schlagzeuge, Sän­ger, Hühner oder Klaviere auf Tonband aufgezeichnet. Erst mit der Entwicklung des Sequenzers, konnten neue Wege beschritten werden, denn MIDI bietet dem Arrangeur weitaus mehr Möglichkeiten zur Nachbearbeitung, als dies mit Bändern möglich ist. Wie oben beschrieben, werden in der MIDI-Sprache nur Ton-Informationen, nicht der Klang selbst übertragen. Somit kann jede aufgezeichnete Note, oder hier besser ein Event nachträglich verändert werden: aus C3 wird G#2, aus konstant laut wird langsam leiser, aus schnell wird Hardcore und aus einem 4/4 Takt entsteht ein Walzer - alles nachträglich. Klar ist, daß diese Aufgabe mittlerweile der Computer nebst Software erledigt: schnell,
Musik mit dem PC
übersichtlich, einfach und bequem per Maus. Mit steigender Leistungsfähigkeit der Ma­schinen drängte sich somit eine weitere Anwendung förmlich auf. Warum nur MIDI auf­zeichnen, wenn die Bedienung so einfach sein kann?
Beim sogenannten Harddiskrecording werden Live-Instrumente (Stimme, Gitarre, etc.) di­gitalisiert und auf der Festplatte des Computers abgelegt. Nacheinander auf mehreren Spuren der verwendeten Software. Da nun das Klangmaterial - im Gegensatz zum analo­gen Tonband - vollständig digital, also in Form von Zahlen im Rechner gespeichert ist, lassen sich nun ebenfalls viele Dinge im nachhinein damit anstellen. Neben scheinbar rudimentären Dingen wie Schneiden oder Ausblenden, gibt es mittlerweile eine Vielzahl weiterer Editiermöglichkeiten: so können mit digitalen Equalizern beliebige Frequenzen geändert oder die Tonhöhe einer Stimme ohne Beeinflussung der Länge verschoben wer­den und vieles mehr. Auch fürs Harddiskrecording gibt es spezielle Programme, die viele Funktionen für genau ihren Anwendungsbereich bieten.
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Eine Kombination beider Programmtypen unter einer Oberfläche, nennt man schlicht und ergreifend Audio/MIDI-Sequenzer. Eine Entwicklung, mit der sich sehr komfortabel ar­beiten läßt. Aber Achtung: der Unterschied zwischen (Digital-) Audio und MIDI muß je­doch nach wie vor immer klar verstanden werden, das erleichtert Ihnen einiges wärend der Arbeit. Also nochmal:
MIDI-Daten sind Informationen, die einen Ton oder eine Funktion in einem Klangerzeuger auslösen oder ändern können. Als Audiodaten werden hörbare Ereignisse in digitaler Form festgehalten. Audiodaten benötigen wesentlich mehr Speicherplatz und Rechenleistung als MIDI-Befehle.
Handbuch
Für den Computerfreak sei abschließend noch ein recht grober Vergleich gestattet: Audiodaten (.WAV) lassen sich eher mit gescannten Bildern (Bitmaps, TIFFs, etc.) verglei­chen, MIDI-Daten (.MID) entsprächen dann einer Kurvengrafik (Beziér) wie zum Beispiel in CorelDRAW!. Alles klar?
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Rund ums MIDI.

Die richtige Verbindung.

Wie beschrieben, werden MIDI-Daten über Kabel von einem Gerät zum Nächsten geschickt. An den Kabelenden befinden sich Stecker, wie man sie vielleicht von älteren HiFi-Kompo­nenten kennt: 5pol DIN-Verbindungen wurden zu diesem Zweck ausgewählt. Die Leitun­gen sind jedoch nicht alle durchverbunden, wie die Grafik dem Bastler zeigt. Aus diesem Grunde sollten MIDI-Kabel auch nur über den Musikalienfachhandel bezogen werden. Und auch auf die Länge sollte man achten: 10m - sonst könnten Daten unterwegs verlorenge­hen.
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Die Geräte selbst bieten in der Regel immer zwei Buchsen: IN und OUT. Über die MIDI-IN­Buchse werden Daten empfangen, kommen also herein. Möchten Sie Informationen sen­den, so gelangen diese über die MIDI-OUT-Buchse nach aussen. Geräte werden immer über kreuz verbunden, das heisst, ein OUT kommt immer an ein IN und umgekehrt.
Bild 3
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Bild 4
Manche Geräte besitzen darüber hinaus noch eine Buchse zum durchschleifen des Daten­stromes. Über MIDI-TRHU gelangt ein MIDI-IN Signal unverändert zu einem anderen Ge­rät, wo es ebenfalls wieder an die IN-Buchse angeschlossen wird. Man benötigt eine sol­che Verkettung, wenn von einem Gerät aus mehrere Klangerzeuger gespielt werden sol­len. Aber Achtung: Bei zu vielen Geräten in Reihe (>4-5), kann es zu deutlich hörbaren Verzögerungen oder Datenausfällen kommen.
Handbuch

GM, GS und XG - Standards im Standard.

Anfang der Neunziger setzten sich alle führenden Hersteller der Musikinstrumenten-Indu­strie an einen Tisch und beschlossen einen Standard, der die Mindestanforderungen an ein MIDI-Instrument festlegt. Das grundlegende Problem bis dato: Jeder Hersteller hatte unmengen Sounds in seinem Gerät, alle sehr schön, aber durcheinander. Wollte der Musi­ker also Songs mit Kollegen austauschen, mußte jedesmal die Instrumentenbelegung über­arbeitet werden. Hinzu kam ein noch größeres Problem, wenn es um die Schlagzeuginstru­mente ging. Jedes Gerät hatte diese Instrumentengattung über andere Tasten verstreut, vielleicht noch auf unterschiedlichen MIDI-Kanälen - ein wahres Chaos also und nichts für den von Natur aus faulen Musiker.
Die Einführung des General MIDI Standards (kurz: GM) bewirkte eine kleine Revolution im Markt. Fertig programmierte Musikstücke im sog. Standard MIDIfile-Format (SMF) schos­sen wie Pilze aus dem Boden, die Computerindustrie fand gefallen am Standard für die Verwendung in Spielen - die GM-Wavetablesoundkarte war geboren! In diesem Zusam­menhang bleibt jedoch zu bemerken: das GM-Logo auf einem Gerät, sagt in keinster Wei­se etwas über die Qualität der Instrumente aus. Schließlich sind nur Eckdaten vorgege­ben, nicht etwa klangliche Aspekte - ein Glück.
Bild 5
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Hier ein kleiner Auszug aus den General MIDI Spezifikationen (1.0) der MMA.
 Vorgabe von 128 Instrumenten, spielbar auf den Kanälen 1 - 9 und 11 - 16, sortiert nach
Gruppen:
remmuN-mmargorP eppurgdnuoS remmuN-mmargorP eppurgdnuoS
8-1onaiP 27-56deeR
61-9noissucrePcitamorhC 08-37epiP
42-71nagrO 88-18daeLhtnyS
23-52ratiuG 69-98daPhtnyS
04-33ssaB 401-79stceffEhtnyS
84-14sgnirtS 211-501cinhtE
65-94elbmesnE 021-311evissucreP
46-75ssarB 821-121stceffEdnuoS
Musik mit dem PC
 Dazu ein Schlagzeugset mit 47 Percussion-Instrumenten auf MIDI-Kanal 10. Vorgege-
bene Tastaturbelegung.
 Mindestens 24stimmige Polyphonie.
 Alle Stimmen reagieren auf Velocity (Anschlagstärke).
 Unterstützung der Controller 1, 7, 10, 11, 64, 121 und 123
 Unterstützung der RPN-Befehle für Tuning, Fine-Tuning und PitchBend-Range. Weitere Informationen finden Sie im Internet u.a. bei der MMA: http://www.midi.org;
bitte stellen Sie dort jedoch keine Anfragen zum Thema, sondern nutzen Sie stattdessen die Links am Ende dieses Buches.
Die meisten Hersteller übertreffen diesen Standard inzwischen. Die zwei größten, die Ja­paner Roland und Yamaha, hatten daher den Wunsch, eigene Funktionalitäten mit in den Standard einfliessen zu lassen, um noch mehr Spielnuancen zu ermöglichen. Aber wie so oft: Jeder Hersteller hatte wieder seine eigene Auffassung von nötiger Funktionalität (vor allem was eine Einschränkung bei zukünftigen Entwicklungen angeht) und so wurden aus dem gemeinsamen Wunsch zwei neue Standards. Weitgehend herstellerintern versteht sich ...
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Rolands GS und Yamahas XG erweitern beide den GM-Standard um
 zusätzliche Befehle zur Klangauswahl (BankSelect für je 128 Sounds in 128 Bänken),
 zusätzliche Schlagzeugsets,
 einen Effektprozessor mit mind. 1 Hall und 1 Chorus-Effekt,
 Parameter zur Klangveränderung mittels Cotroler (NRPN).
XG fügt diesem noch einen flexibleren Effektprozessor und die Steuerung eines A/D­Wandlers hinzu. Dieser findet dann beispielsweise in Karaoke-Anlagen Verwendung.
Viele Computerspiele unterstützen den GS-Standard, jedoch ohne expliziten Einsatz des Effektprozessors. Die meisten MIDIfiles wurden ebenfalls mit GS-Instrumenten erstellt.
Handbuch
Weitere Informationen zu XG finden Sie im Internet bei http://www.xgyamaha.com oder http://www.yamaha.co.uk/html/h_whatxg.htm.
Die SoundSysteme von TerraTec unterstützen neben sämtlichen General-MIDI-Funktionen auch viele Befehle des GS-Standards. Darüber hinaus bieten Geräte mit EWS-Technologie ebenfalls erweitertenen Zugriff auf die Effekte, sowie deren externe Nutzung. Alle Para­meter finden Sie am Ende dieses Buches.
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Der MIDI-Mapper unter Windows 3.1 / 3.11.

Windows 3.1/3.11 bietet dem Anwender zur Verwaltung verschiedener Klangerzeuger, wel­che über die MIDI-Schnittstelle(n) angesprochen werden können, den MIDI-Mapper an. In ihm können die wichtigsten MIDI-Informationen wie die Ausgabe von Programmnummern oder die Oktavlage eines Klanges den eigenen Bedürfnissen angepasst werden. Noch wich­tiger ist jedoch das Mappen (engl. zuteilen) von MIDI-Informationen auf unterschiedli­che Geräte oder Treiber, sprich: welcher MIDI-Kanal soll über welchen Klangerzeuger aus­gegeben werden? Auf diesen Punkt wollen wir im folgenden kurz eingehen.
Den MIDI-Mapper erreicht man über die Systemsteuerung von Windows. Hier stehen in der Regel verschiedene [Setups] zur Verfügung, welche man im Menü [Name]: auswählen kann. Klickt man nun auf [Bearbeiten] gelangt man in ein Fenster, in dem jedem ankom-
Musik mit dem PC
menden MIDI-Kanal (SrcChan) ein anderer Kanal von 1 bis 16 (DestChan) zugeordnet wer­den kann. Darüber hinaus (und das ist das eigentlich Wichtige) kann für jeden Kanal ein eigener Ausgang definiert werden - natürlich nur sofern verschiedene MIDI-Treiber vor­handen sind.
Und eben diese Tatsache kann sehr oft zur Verwirrung führen. Spielt man beispielsweise ein MIDIfile über die Medienwiedergabe von Windows ab und das Ergebnis klingt irgend­wie billig, wurde wahrscheinlich im MIDI-Mapper als Ausgang für alle Kanäle ein Treiber gewählt, welcher den FM-Teil der Soundkarte anspricht. Dann sollte man als Ausgang ei­nen Treiber definieren, der das Wavetable bzw. den externen Klangerzeuger anspricht. In der Regel steht im Namen dieses Treibers dann irgendetwas mit ´MIDI´ oder ´MPU´.
Grundlage für die Funktion des MIDI-Mappers ist natürlich, daß dieser auch von einer Windows-Anwendung unterstützt wird. Der MIDI-Mapper ist praktisch zwischen dem (Mu­sik-) Programm und dem MIDI-Treiber (also der Verbindung zum Klangerzeuger) geschal­tet. Es gibt jedoch auch Anwendungen, welche direkt auf die MIDI-Treiber zugreifen, übli­cherweise professionellere Sequenzer. Hier kann man dann in eigenen Programmteilen die benötigten Treiber zur MIDI-Ein- und Ausgabe bestimmen. Diese Einstellungen gehen dann vollständig am MIDI-Mapper vorbei. Der MIDI-Mapper wird in der Regel von kleine­ren Windows-Anwendungen genutzt, wie zum Beispiel der Medienwiedergabe, diversen ´HiFi-Racks´ (MediaRack, AudioStation) oder MIDI-Hilfsprogrammen. Weiterhin ist zu be­achten, daß der MIDI-Mapper hin und wieder dazu neigt, wichtige Daten (wie zum Beispiel SystemExclusive-Informationen) zu verschlucken. Ein eventuelles Fehlverhalten des Wavetables (Notenhänger, unvollständige Programmwechsel, usw.) kann also unter Um­ständen auch auf den MIDI-Mapper zurückzuführen sein.
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Der MIDI-Mapper unter Windows 95 / NT 4.0x.

Auch unter Windows 95 und Windows NT gibt es einen MIDI-Mapper, man findet ihn in der Systemsteuerung\ Multimedia\MIDI. Und auch hier bildet er wieder eine Schnittstelle zwi­schen verschiedenen Windows-Programmen (nicht Spielen im DOS-Fenster). Die 95er/ NT-Variante ist jedoch vom Funktionsumfang deutlich abgespeckt worden - was allerdings kein Beinbruch ist. Man hat weiterhin die Möglichkeit, einzelnen MIDI-Kanälen unterschied­liche Treiber zuzuweisen. Möchte man unter Windows 3.x seine MIDIfiles alle mit nur ei­nem Instrument wiedergeben, so muß hier trotzdem für jeden einzelnen Kanal mühselig der Treiber eingestellt werden - dies hat man hier berücksichtigt und entsprechend verein-
Handbuch
facht. Auch läßt sich im neuen MIDI-Mapper (oder genauer die Karteikarte-MIDI) nun direkt ein neuer Treiber installieren, in dem man das Feld [Neues Instrument hinzufügen...] wählt. Außerdem ist eine Online-Hilfe hinzugekommen.
Alte Spiele im DOS-Fenster, bzw. MS-DOS-Modus kommen nicht in den Genuß der MIDI­Einstellungen, da diese nach wie vor mit eigenen Treibern arbeiten. Im Gegenteil: manch­mal kann es vorkommen das eine Fehlermeldung erscheint die darauf hinweist, daß der aktuelle MIDI-Treiber bereits von einer anderen Anwendung verwendet wird.

Die MIDI-Controller.

Die MIDI-Controller gehören zu den sogenannten Channel Messages, ändern also Wer­te auf dem MIDI-Kanal, auf dem sie gesendet werden (Ausnahme: #121-#127, s.u.). MIDI­Controller sind für den Live-Eingriff ins Klangbild vorgesehen, bieten also eine Echtzeit­kontrolle des Instruments. Viele stehen als kontinuierlich veränderbare Werte, einige als Schaltwerte (Ein/Aus) zur Verfügung. Sie sind von 0 bis 127 durchnumeriert und benötigen immer einen weiteren Wert (0-127) zur Dateneingabe. Senden Sie also Controller #7 für die Lautstärke eines Instruments, müssen Sie dafür einen Wert angeben, der diese defi­niert - also zum Beispiel 64 für eine mittlere Lautstärke. Wie Sie MIDI-Controller (und SystemExclusive-Befehle, s.u.) senden können, wird im nächsten Kapitel beschrieben.
Eine genaue Aufstellung der unterstützten MIDI-Controller finden Sie im Kapitel Klang­und Datentabellen. Nachfolgend einige Hinweise zu den am häufigst verwendeten Nummern:
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Contoller #0 ist der BankSelect-Befehl. Mit ihm erhalten Sie Zugriff auf die Sound-
variationen, die Ihnen zusätzlich zum GM-Soundset zur Verfügung stehen. Wichtig ist hier­bei, daß Sie nach einem BankSelect immer einen Programmwechsel senden müssen. Nie umgekehrt, sonst passiert nix. Auch ist es nicht möglich, eine Bank einmahl zu wählen und dann nur noch Programmwechsel zu senden, um Klänge dieser Bank durchzuhören. Die Kombination muß immer gegeben sein. Controller #32 ist ebenfalls ein BankSelect, findet jedoch nur in einigen anderen Geräten Verwendung.
Die Controller #1-31 werden normalerweise für Handräder, Schieberegler und sonstige, sich kontinuierlich ändernde Werte benutzt. Hierunter fällt zum Beispiel auch die Laut­stärke-Kontrolle, Pan (Stereo-Position), DataEntry (Dateneingabe in Verbindung mit NRPNs, s.u.), Expression (gleicher Effekt wie Lautstärke) und das Modultions-Rad eines Keyboards (Modulation).
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Die Controller #64-67 sind Schalter für Sustain (Haltepedal), Einschalten des Portamento­(Glide) Effekts, sowie das Sostenuto und Softpedal wie man es vom Klavier kennt.
Ebenfalls häufig genutzt werden Controller #80 und #81 zur Auswahl von Effektalgorithmen (siehe Der Effektprozessor) und #91 und #93 für den Effektanteil eines MIDI-Kanals. Möchten Sie noch weiter in die interessanten Tiefen der MIDI-Programmierung eintau­chen, so werden Sie um die Controller #98 bis #101 nicht herumkommen. Hiermit kann - in Kombination mit anderen Controllern - sehr detailiert auf den Sound Einfluss genommen werden.
Controller #94 ist für das Ein/Ausschalten der Ausgänge 3+4 (OUT2) des AudioSystems
EWS64 vorgesehen. Er regelt Außerdem die Pan-Position eines Signals zwischen den Aus­gängen 1+2 (OUT1) und 3+4 (OUT2).
Die Controller #121-#127 benutzt man seltener, versenden sie doch die Channel Mode- Messages, die allegemeine Funtionen wie Controler-Reset (Rücksetzen auf Standardwer­te), All Notes Off (Alles ruhig jetzt!) oder den MIDI-Mode einstellen.
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TIP: Von Spuren, Kanälen und Programmwechseln.

Sequenzerprogramme bieten die Möglichkeit, MIDI-Daten auf unterschiedlichen Spuren aufzuzeichnen. Wie ein mehrspuriges Tonbandgerät, welches der Eine oder Andere viel­leicht aus dem Studiobereich kennt. Um mehrere Spuren gleichzeitig wiedergeben zu kön­nen, ist ein GM-kompatibler Klangerzeuger in der Lage, unterschiedliche Instrumente auf bis zu 16 verschiedene MIDI-Kanäle zu legen. So definiert man zum Beispiel für Kanal 1 ein Klavier, für Kanal 2 einen Bass, für Kanal ... und so weiter. Nun darf man jedoch nicht die Spuren eines Sequenzers mit MIDI-Kanälen verwechseln, was gerade Einsteigern leicht passiert, da die normale Spurenanzahl vieler Programme ebenfalls 16 ist. Auf Spur 5 ist es
Handbuch
beispielsweise jederzeit möglich, Daten auf MIDI-Kanal 8 auszugeben oder die Spuren 3 und 4 jeweils auf dem gleichen MIDI-Kanal wiederzugeben.
Außerdem muß man bei der Einstellung von Spuren und Kanälen beachten, daß jedem MIDI-Kanal zur gleichen Zeit nur ein (1) Instrument zugeordnet werden kann. Es ist nicht möglich, auf Spur 4 mit eingestelltem MIDI-Kanal 8 eine Posaune zu spielen und gleich­zeitig auf Spur 5 (ebenfalls Kanal 8) eine Harfe zu selektieren. Für die Harfe wäre dann ein anderer Kanal notwendig. Möchte man die Instrumente nicht gleichzeitig spielen, ist das kein Problem: Es ist jederzeit möglich, ein Instrument wärend des laufenden Stückes mit­tels Program-Changes zu wechseln; beispielsweise bis zum Takt 20 die Posaune, danach eine Harfe und später ein Flügelhorn.

Zu wenig Kanäle? Muten von Parts.

Sie steuern Ihre Soundkarte durch ein Keyboard mit eigener Klangerzeugung und wollen diese neben den Wavetableklängen mitbenutzen? Dann werden Sie schnell feststellen, daß 16 MIDI-Kanäle vielleicht zu wenig sind. Um nicht alle Klänge gleichzeitig von Sound­karte und Keyboard hören zu müssen, sollten Sie via SystemExclusive einige Parts des Wavetables stumm schalten (muten). Wie das geht finden Sie weiter oben im Abschnitt Die wichtigsten SysEx-Befehle im Überblick. Möchten Sie dennoch nicht auf alle MIDI­Kanäle von Keyboard und Karte verzichten, sollten Sie die Anschaffung eines zweiten MIDI­Interfaces in Erwägung ziehen. Kaufen Sie eine weitere MPU-Schnittstelle, benötigen Sie außerdem einen speziellen Treiber, welcher mehrere MPU-Ports bedienen kann (Multi­MPU o.ä.). Wenn Sie glücklicher Besitzer eines SoundSystem Maestro 32/96 oder AudioSystem EWS64 von TerraTec sind, haben Sie dieses Problem nicht - hier finden sich gleich zwei MPU-Schnittstellen auf der Karte.
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Die Sperrstunde: Local ON und Local OFF.

Sie steuern Ihre Soundkarte durch ein Keyboard mit eigener Klangerzeugung? Außerdem haben Sie, um die Keyboard-eigenen Klänge mitzubenutzen, Ihr MIDI-Kabel auch wieder zur Tastatur zurückgeführt? Dann haben Sie sicher schon einmal erlebt, daß alle Sounds Ihres Keyboards etwas komisch klingen, irgendwie doppelt. Oder, wenn Ihr Gerät im MIDI-Multimode arbeitet, hören Sie statt einem Sound immer einen anderen (der nicht von der Soundkarte kommt) dazu. Dann haben Sie Ihr Gerät nicht auf ´LocalOff´ geschal­tet. Es ist nämlich möglich, die Klangerzeugung vieler Keyboards von der Tastatur zu tren­nen, da ja die Daten, die Ihre Tastatur an der Rechner sendet, direkt wieder zum Keyboard zurückgeschickt werden und so meist unerwünschte Effekte hervorrufen. Wie man diese Einstellung vornimmt, sollte Ihnen das Handbuch Ihres Keyboards verraten.
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Was ist PatchMapping?

Unter PatchMapping vertseht man das umleiten eines Programmwechsels auf ein be­stimmtes anderes Patch (Klang) des Wavetables um eine eingeschränkte Kompatibilität zu Rolands MT-32 zu erreichen. Da die GM/GS-Klangtabelle nicht mit der des (alten) MT­32 übereinstimmt, werden beim Patch-Mapping Programmwechselinformationen ans Wavetable geschickt, die dann vom Synthesizerchip an möglichst ähnliche Klänge weiter­geleitet werden. Besitzen Sie ein Spiel, daß den MT-32 unterstützt und vielleicht spezielle (SystemExclusive-) Daten für dieses Gerät sendet, so können diese nicht berücksichtigt werden; vereinzelt kann es sogar zu Systemabstürzen kommen. In einem solchen Fall soll­ten Sie die Einstellung SoundBlaster (FM) oder General MIDI (Wavetable) für die Musik­wiedergabe wählen.
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Das Standard MIDIfile Format (SMF).

Das Standard MIDI File Format (kurz SMF) ist eine Norm, auf die sich die meisten führen­den Hard- und Softwarehersteller geeinigt haben. Dieses Standard-Dateiformat ermög­licht eine nahezu problemlose Übertragung von MIDI-Daten zwischen Sequenzern ver­schiedener Hersteller.
Man unterscheidet mehrere Datenformate, hier die zwei wichtigsten:
Format 0: Im ersten Dateityp werden alle Sequenzerdaten, ganz gleich wie viele MIDI-
Kanäle, in einer Spur zusammengefaßt. Der Sequenzer, der dieses Format anschließend erhält, zerlegt dann die unterschiedlichen Kanäle wieder in einzelne Spuren.
Handbuch
Format 1: Im zweiten Dateiformat werden die MIDI-Daten (wie gewohnt) als einzelne Spu-
ren abgespeichert, wobei allerdings auch hier zu beachten ist, daß eine Spur ebenfalls die Daten verschiedener Kanäle enthalten kann.
Da sich das SMF mittlerweile zu einer gängigen und viel genutzten Möglichkeit des Daten­austausches in der MIDI-Welt etabliert hat, sollten allerdings auch von selbst einige inof­fizielle Normen eingehalten werden; dazu gehört z. B. die eindeutige Benennung der ein­zelnen Spuren und zwar nach Möglichkeit nicht mit schön phantasievollen Namen wie Schneehuhn oder laut blinkendes klingonisches Mutterschiff mit Warp 8, sondern mit Piano, Strings und Pan Flute. Als ein weiterer Standard hat sich glücklicherweise eine ein­heitliche Belegung der Tasten mit Schlagzeugsounds durchgesetzt. Diese Drumbelegung (die wir dem sog. GM-Standard zu verdanken haben) sollte man inzwischen bei einem Datenaustausch unbedingt beibehalten, da hierdurch lästiges und zeitraubendes Trans­ponieren von einzelnen Sounds oder Spuren entfällt. Das gilt jedoch nur, wenn Sie noch weitere MIDI-Geräte an Ihren Computer angeschlossen haben; das Wave System arbeitet selbstverständlich auch nach GM-Standard.
Falls man vor hat, seine Songs mit anderen MIDI-Musikern (und anderen Systemen) aus­zutauschen, was ja Sinn macht, ist abschließend noch zu bemerken, daß man sich vor­her(!) auf ein einheitliches Diskettenformat einigt, um einen Austausch überhaupt mög­lich zu machen. Derzeit beliebtestes Format ist das MS-DOS -Format, welches auch die meisten Keyboards lesen können. ATARI ST Computer formatieren Disketten ab TOS 1.4 kompatibel zum DOS-Standard, Apple Macintosh -Rechner lesen und schreiben dieses For­mat unter Verwendung von Zusatzsoftware. Die Namenserweiterung für das SMF ist übri­gens, wie sollte es anders sein, *.MID. Bei Macintosh -Computern muß diese Erweite­rung selbst vorgenommen werden.
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Aufbau eines Standard-MIDIfiles.

Nicht nur das Komponieren und Programmieren eines Songs will heute gelernt sein, auch der strukturelle Aufbau eines (GM-) MIDIfiles sollte beachtet werden. So gibt es zum Bei­spiel Vorschriften, die eine 100%ig korrekte Wiedergabe von MIDIfiles auf GM/GS-Klang­erzeugern gewährleisten.
Am Anfang eines echten General MIDIfiles läßt man mindestens einen Takt frei, in dem zuerst ein GM/GS-Reset gesetzt wird (SysEx-Befehl: F0,41,10,42,12,40,00,7F, 00,41,F7). Eine Viertelnote später (etwa 200ms) folgen alle Einstellungen für das Musikstück, also Banknummer (Controller #0), LSB-Banknummer (Controller #32, wird von manchen Gerä­ten gebraucht), Programmnummer (Programchange), Lautstärke (Controller #7, Volume), Panorama (Controller #10, Pan), Expression (Controller #11, gleicher Effekt wie #7, relative
Musik mit dem PC
Lautstärke), sowie Hall- und Chorusanteil (Controller #91 und #93). Das Ganze für jeden MIDI-Kanal einzeln - so will es das Gesetz ...
Werden einige Parameter oder Kanäle nicht gebraucht, sollten die Einstellungen mit Stan­dardwerten vorgenommen werden, die da lauten: Bank- und Programchanges 0, Volume 100, Pan 64, Expression 127, Hallanteil 40 und Chorusanteil 0. Diesen Teil nennt man übri­gens Setup Measure. Erst dann folgt der sogenannte Song Body, sprich: die Musik. Nimmt man es ganz genau, so dürfen sich Setup Measure und Song Body nicht überschnei­den, d.h. wenn Sie ein Musikstück mit Auftakt eröffnen wollen, sind mindestens zwei Take Pause angesagt. Am Ende des Stückes (letzter NoteOff, engl. Taste losgelassen) sollten Sie mindestens einen Takt Pause lassen, um ggfs. länger ausklingende Sounds nicht ab­zuschneiden; was jedoch leider von manchen Programmen nicht unterstützt wird.
Viel Spaß!
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Die Tiefen Ihrer Soundkarte:
Programmierung via MIDI.

Die Hirachie im Synthesizerchip.

Mit dem AudioSystem EWS64 haben Sie einen waschechten Synthesizer / Sampler erwor­ben, der Ihnen umfangreiche Möglichkeiten zur Klangerstellung und Bearbeitung an die Hand gibt. Dazu ist es wichtig, den grundsätzlichen Aufbau der Klangerzeugung zu verste-
Handbuch
hen.
Zur Klangerzeugung im Oszillator (1 pro Stimme) kommt ein Wave (*.WAV) zum Einsatz. Diesem können Synthesizerfunktionen zugewiesen werden (also Filter, Hüllkurven, LFO­Modulation, usw.). Bis zu 64 Waves können zu einem Instrument (*.TTi) zusammengefasst werden. Dieses kann dann über MIDI gespielt werden.
Die EWS arbeitet grundsätzlich im MIDI-Multimode, empfängt also auf allen 16 MIDI-Ka­nälen. Jedes Instrument ist einem von 16 sogenannten Parts zugewiesen - dieser legt fest, auf welchem MIDI-Kanal und mit welchen Parametern (Volume, Pan, OUT, Effektanteil, etc.) das Instrument angesprochen werden kann.
Alle diese Einstellungen lassen sich in einem Set (*.TTS) abspeichern und stehen somit auf Abruf (einladen ins RAM) zur Verfügung.
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Bild 6

Das Instrument: Sound oder Drumset?

Innerhalb eines Instruments wird noch einmal zwischen zwei Modi unterschieden. Der Sound-Mode gilt für fast alle Klänge der Karte und beeinhaltet die oben beschriebene Struktur Wave+Parameter. Bestimmt man ein Instrument zum Drum-Instrument, so ste­hen schlagzeugspezifische Funktionen zur Verfügung. Einzelene Waves können sich ge­genseitig abschalten (Sie spielen eine OpenHiHat die von einer ClosedHiHat vor dem Aus­klingen abgeschaltet wird, [EXC]-Funktion). Darüber hinaus können einzelne dieser Waves später via SysEx-Befehl in Lautstärke, Pan, Tonhöhe und Effektanteil geändert werden.

Echtzeitsteuerung der Klangparameter.

Musik mit dem PC
Es ist möglich, viele klangformende Parameter (die Sie bei der EWS vielleicht bereits in Ed!son - dem Instrumenten Editor kennengelernt haben) und die Effekte in Echtzeit über MIDI-Befehle zu steuern. Über MIDI-Controller haben Sie so nicht nur Zugriff auf gängige MIDI-Paramter wie Lautstärke oder Panorama, sondern Sie können beispielsweise die Hüllkurven, LFO-Geschwindigkeiten oder das Filter - einschließlich Resonanz - während der Wiedergabe ändern. In den zur Drucklegung dieses Handbuches aktuellen Firmware­versionen ist der MIDI-Zugriff über sog. (N)RPN- und / oder SystemExclusive-Daten mög­lich. Was das ist, was es soll und wie es geht, lesen Sie in den folgenden Abschnitten.

(N)RPN.

Registered- und Non-Registered-Parameter Numbers, kurz: RPNs und NRPNs, sind Er­weiterungen der herkömmlichen MIDI-Controller und können mit nahezu allen bekannten Sequenzerprogrammen bearbeitet und gesendet werden. Während normale Controller (z.B. für Lautstärke) aus nur einer Nummer und dem dazugehörigen Wert bestehen, wird bei (N)RPNs eine Kombination von Controllern hintereinander gesendet, um einen Paramter im Synthesizer zu steuern. (N)RPNs bestehen immer aus drei Controllern, jeder mit einem eigenen Wert. Die Kombination der ersten beiden wählt den zu beeinflussen­den Parameter an, der dritte vollzieht die Änderung, wobei letzterer auch mehrmals - sin­nigerweise mit unterschiedlichem Wert - gesendet werden kann, um dynamische Klang­veränderungen zu beschreiben. Wichtig ist hierbei, daß alle drei Controller unmittelbar aufeinander folgen - hierzu später mehr.
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Die Registered-Parameter Numbers (Registrierte Paramter Nummern) sind genormte Angaben und haben in fast allen Synthesizern die gleiche Wirkung. Sie beeinflussen der­zeit die tonale Grundstimmung eines Gerätes und legen die Intensität des PitchBend-Ra­des fest. Bei den Non-Registered-Parameter Numbers (Nicht-Registrierte ...) handelt sich um herstellerspezifische Angaben und bieten somit Zugriff auf Funktionen, die nicht in allen Geräten (teils auch nicht eines einzigen Herstellers) gleich sein müssen. Nebenbei bemerkt: Mittlerweile werden jedoch auch bei den NRPNs bei vielen Herstellern ähnliche Parameter mit gleichen Nummern beeinflusst, wie z.B. Filter und rudimentäre Einstellun­gen in den Effekt-Prozessoren - eben Dinge, die ohnehin mittlerweile zum (quasi-) Stan­dard in vielen Synthesizern gehören. Es zeichnet sich eine Festlegung ab, wie Sie von Ro-
Handbuch
land im GS-Standard implementiert wurde; auch Yamahas XG verhält sich in vielen Punk­ten ähnlich.
Wie gesagt, zählen auch die (N)RPNs zur Gattung der MIDI-Controller. Sie haben somit eine Nummer (#101 und #100 für RPN, #99 und #98 für NRPN), die sie in der MIDI-Sprache identifiziert. Gefolgt werden Sie immer von Controller #6 - dem DataEntry-Befehl. Der Grund für diese 3er-Kombination ist einfach: Es stehen nur maximal 128 Controllernummern zur Verfügung, die mittlerweile auch schon fast alle durch irgendwelche Standardfunktionen belegt sind. Die Kombination von zwei Controllern zur Parameterwahl öffnet somit die Tür für jeweils weitere 16.184 (128 x 128) Funktionen, was erst einmal genügen sollte. Wichtig ist die Reihenfolge: Zuerst Controller #101 (oder #99), dann, ein glitzekleines Stückchen später, #100 (oder #98), zum Schluß ein- oder mehrmals Controller #6.
Möchten Sie also das Filter der EWS via NRPN ansprechen, senden Sie
Controller #99 (sog. NRPN MSB) mit dem Wert 1, und
#98 (sog. NRPN LSB) mit dem Wert 32, gefolgt von
#6 (DataEntry) mit einem Wert zwischen 0 und 127.
Weiter unten lesen Sie, wo und wie diese Art von MIDI-Daten gesendet werden.
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SystemExclusive (SysEx).

Es ist auch möglich, einige Funktionen des Wavetables mit sogenannten SysEx-Befehlen zu beeinflussen. Allerdings ist hier die Programmierung von dynamischen Änderungen weitaus komplizierter als über (NRPN-) Controller. Da es sich bei SystemExclusiven Mel­dungen über rein herstellerspezifische Daten nebst eindeutiger Gerätekennung via Zahlen­code handelt, ist jedoch eine individuelle Programmierung eines Gerätes in der Regel nur so zu erreichen, ohne daß ein anderes Instrument, das an der gleichen MIDI-Leitung hängt, davon beeinflusst wird (zumindest meistens ...). Wichtig zu wissen: SystemExclusive-Be­fehle sind MIDI-Kanal unabhängig. Soll ein ganz bestimmter Kanal beeiflusst werden, so wird dieser im Befehl explizit mit Angegeben.
Wie (N)RPNs besitzen auch SysEx-Daten eine ganz bestimte Schreibweise, welche unbe-
Musik mit dem PC
dingt eingehalten werden muß: Jeder SysEx-Befehl fängt mit F0 an - sozusagen als Si­gnal Achtung, hier kommt SysEx!. Dann folgt eine (hier: Dreier-) Zahlenkombination, welche den Hersteller und sein Gerät identifizert. Weiterhin gibt es eine Befehlskennung, die beispielsweise angibt, daß es sich um einen Parameter aus dem GS- Sortiment han­delt.
Jetzt werden die Daten eingegeben, auf die es eigentlich ankommt. Diese Kette kann mit­unter ziemlich lang ausfallen, je nachdem, was geschehen soll. Einige Geräte können in dieser Zahlenkombination ganze Sound-Einstellungen codieren, manchmal sind es aber auch nur Einstellungen für einen einzigen Parameter.
Es folgt die sog. Prüfsumme, eine Addition aller vorangestellten Hex-Werte, um Übertragungsfehler zu vermeiden. Da diese Prüfsumme für die meisten nicht so auf die schnelle im Kopf zu berechnen ist, haben wir auf eine eindeutige Angabe verzichtet. Hier kann irgendeine Zahl angegeben werden - der Wert wird ignoriert (sie muß jedoch an die­ser Stelle stehen!).
Zum Schluß wird das sog. End Of Exclusive (kurz: EOX, Ende des SysEx-Befehls) gesen­det. Dieses Ende wird mit der Ziffer F7 beschrieben.
Hier ein Beispiel für einen typischen SysEx-Befehl (hier: Effektprozessor auf Delay).
F0H,00H,20H,00H,00H,00H,12H,40H,01H,30H,06H,00H,F7H Hi! Hersteller Gerät GS Parameter PS EOX
34
Wie man sieht, werden alle Parameter in der Regel mit Kommas voneinander getrennt (dies kann jedoch in unterschiedlichen Programmen auch anders sein). Außerdem wer­den alle Werte in hexadezimaler Form angegeben. Darum schreiben wir auch immer ein H hinter einen Wert. Dieses H brauchen Sie bei der Programmierung in der Regel nicht einzusetzen, in den nachfolgenden Beispielen haben wir aus Gründen der Übersicht eben­falls darauf verzichtet.
Um alle MIDI-Parameter wieder auf ihre Ausgangswerte zurückzusetzen, können Sie den Rechner ausschalten, oder den sog. GS-Reset senden:
F0H,41H,00H,42H,12H,40H,00H,7FH,00H,41H,F7H
Handbuch
Eine detaillierte Aufstellung aller SysEx-Befehle finden Sie im Kapitel Klang- und Daten­tabellen. Weiter unten lesen Sie, wo und wie diese Art von MIDI-Daten gesendet werden kann.
Noch etwas: Die Programmierung eines Synthesizers über MIDI ist zwar eine interessan­te, jedoch leider generell keine sehr einfache Sache. Wer es allerdings einmal verstanden hat, wird schnell erkennen, daß man mit geschickter Programmierung wesentlich mehr aus seinem Gerät herausholen kann, als vielleicht angenommen. Oft gibt es Mißverständ­nisse, die sich in der Regel beim nochmaligen Lesen von alleine klären. Bei eventuellen Fragen zu diesem Thema möchten wir Sie bitten, nicht unseren technischen Support in Anspruch zu nehmen, sondern auf Fachliteratur (s. Anhang) zurückzugreifen. Hier kann wesentlich detaillierter auf viele Dinge eingegangen werden, als dies am Telefon möglich ist.
Im nachfolgenden haben wir für Sie noch einige Beispiele zur SysEx-Programmierung an­geführt.
35

Umschalten des Effektprozessors auf ...

Room 1: F0, 00, 20, 00, 00, 00, 12, 40, 01, 30, 00, 00, F7
Room 2: F0, 00, 20, 00, 00, 00, 12, 40, 01, 30, 01, 00, F7
Room 3: F0, 00, 20, 00, 00, 00, 12, 40, 01, 30, 02, 00, F7
Hall 1: F0, 00, 20, 00, 00, 00, 12, 40, 01, 30, 03, 00, F7
Hall 2: F0, 00, 20, 00, 00, 00, 12, 40, 01, 30, 04, 00, F7
Plate: F0, 00, 20, 00, 00, 00, 12, 40, 01, 30, 05, 00, F7
Delay: F0, 00, 20, 00, 00, 00, 12, 40, 01, 30, 06, 00, F7
Panning Delay: F0, 00, 20, 00, 00, 00, 12, 40, 01, 30, 07, 00, F7
Es ist auch möglich, Controller #80 für die Auswahl und #91 für die Intensität zu setzen
Musik mit dem PC
(siehe auch Der Effektprozessor).

Umschalten des zweiten Effektprozessors auf ...

Chorus 1: F0, 00, 20, 00, 00, 00, 12, 40, 01, 38, 00, 00, F7
Chorus 2: F0, 00, 20, 00, 00, 00, 12, 40, 01, 38, 01, 00, F7
Chorus 3: F0, 00, 20, 00, 00, 00, 12, 40, 01, 38, 02, 00, F7
Chorus 4: F0, 00, 20, 00, 00, 00, 12, 40, 01, 38, 03, 00, F7
FeedbackChorus: F0, 00, 20, 00, 00, 00, 12, 40, 01, 38, 04, 00, F7
Flanger: F0, 00, 20, 00, 00, 00, 12, 40, 01, 38, 05, 00, F7
Short Delay: F0, 00, 20, 00, 00, 00, 12, 40, 01, 38, 06, 00, F7
FeedbackDelay: F0, 00, 20, 00, 00, 00, 12, 40, 01, 38, 07, 00, F7
Es ist auch möglich, Controller #81 für die Auswahl und #93 für die Intensität zu setzen (siehe auch Der Effektprozessor).
36

Muten von Parts .

(siehe auch Kapitel: Zu wenig Kanäle? Muten von Parts).
Part 1: F0, 00, 20, 00, 00, 00, 12, 40, 11, 02, 10, 00, F7
Part 2: F0, 00, 20, 00, 00, 00, 12, 40, 12, 02, 10, 00, F7
Part 3: F0, 00, 20, 00, 00, 00, 12, 40, 13, 02, 10, 00, F7
Part 4: F0, 00, 20, 00, 00, 00, 12, 40, 14, 02, 10, 00, F7
Part 5: F0, 00, 20, 00, 00, 00, 12, 40, 15, 02, 10, 00, F7
Part 6: F0, 00, 20, 00, 00, 00, 12, 40, 16, 02, 10, 00, F7
Handbuch
Part 7: F0, 00, 20, 00, 00, 00, 12, 40, 17, 02, 10, 00, F7
Part 8: F0, 00, 20, 00, 00, 00, 12, 40, 18, 02, 10, 00, F7
Part 9: F0, 00, 20, 00, 00, 00, 12, 40, 19, 02, 10, 00, F7
Part 10: F0, 00, 20, 00, 00, 00, 12, 40, 10, 02, 10, 00, F7
Part 11: F0, 00, 20, 00, 00, 00, 12, 40, 1A, 02, 10, 00, F7
Part 12: F0, 00, 20, 00, 00, 00, 12, 40, 1B, 02, 10, 00, F7
Part 13: F0, 00, 20, 00, 00, 00, 12, 40, 1C, 02, 10, 00, F7
Part 14: F0, 00, 20, 00, 00, 00, 12, 40, 1D, 02, 10, 00, F7
Part 15: F0, 00, 20, 00, 00, 00, 12, 40, 1E, 02, 10, 00, F7
Part 16: F0, 00, 20, 00, 00, 00, 12, 40, 1F, 02, 10, 00, F7

Parts wieder einschalten (MIDI-Channel to Part Assign).

Part 1: F0, 00, 20, 00, 00, 00, 12, 40, 11, 02, 00, 00, F7
Part 2: F0, 00, 20, 00, 00, 00, 12, 40, 12, 02, 01, 00, F7
Part 3: F0, 00, 20, 00, 00, 00, 12, 40, 13, 02, 02, 00, F7
...
Part 16: F0, 00, 20, 00, 00, 00, 12, 40, 1F, 02, 0F, 00, F7
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Kombiniere: Klingt wirklich gut.
Es ist auch möglich, einem Part einen anderen MIDI-Kanal zuzuweisen, um zum Beispiel Klangkombinationen von Klavier und Streicher zu schaffen, Bläser durch Dopplung fet­ter zu machen uvm. . Angaben zum MIDI-Channel to Part Assign finden Sie in den SysEx­Tabellen. Hier ein kurzes Beispiel:
Part 2 (auch) auf Kanal 1: F0,00,20,00,00,00,12,40,12,02,00,00,F7
Achten Sie jedoch unbedingt darauf, die verschiedenen Instrumente und ihre Einstellun­gen (Lautstärke, Hall) vorher zu selektieren, sprich: Programmwechsel 1 (Piano) über Ka­nal 1 und Programmwechsel 49 (Streicher) über Kanal 2 zu senden und danach erst beide Parts zu verschmelzen. Senden Sie später einen neuen Programmwechsel, (hier auf Ka­nal 1) gilt dieser für beide Parts.
Musik mit dem PC

Mehrere Drumkits.

In der Grundeinstellung eines jeden GM-Gerätes befindet sich das Schlagzeug immer auf MIDI-Kanal 10. Man hat normalerweise auch nur 1 Schlagzeugset zur Verfügung. Wie oben beschrieben, ist es nicht möglich, auf einem MIDI-Kanal zwei Drumsets zu definieren, in­dem man zum Beispiel Kanal 10 und Programm 18 einstellt und auf einer anderen Spur (welche man ebenfalls auf Kanal 10 setzt) ein anderes Schlagzeug (das 808-Set mit der Nummer 26), da ja immer der zuletzt gesendete Programmwechsel für den jeweiligen Ka­nal gültig ist. Möchte man beide Drumkits gleichzeitig verwenden, muß das Wavetable mit folgendem SystemExclusive-Befehl programmiert werden:
F0,00,20,00,00,00,12,40,1n,15,01,00,F7
wobei das n für den Part steht, welcher zum Drumkit werden soll (0 bis F, also 1-16 in hexadezimaler Schreibweise). 01 definiert den Part als Drumpart (00=Soundpart).

Wo programmiert man im Sequenzer?

Wenn Sie noch nicht wissen, wo und wie Controler-, SystemExclusive-, ProgramChanges und sontige Daten (sogenannte Events) in ihrem MIDI-Programm programmiert wer­den, finden Sie nachfolgend eine kurze Erklärung für die bei unseren Soundkarten mitge­lieferten Steinberg-Programme. Sollten aufgrund neuer Softwareversionen die Bedienschritte von den hier aufgezeigten abweichen, so konsultieren Sie bitte das Hand­buch oder die Online-Hilfe / Adobe Acrobat Reader-Datei der jeweiligen Software. Dies
38
gilt ebenfalls für Software anderer Hersteller, auf die wir an dieser Stelle aus Platzgründen leider nicht eingehen können.
Einfügen von Events im Listen-Editor von Steinberg-Programmen
(z.B. Cubasis Audio Lite, Cubasis AV, MusicStation oder Cubase-Serie).
Legen Sie auf einer MIDI-Spur einen neuen Part an (STRG-P).
Handbuch
Öffnen Sie den Listen-Editor (STRG-G). Gehen Sie mit der Maus auf das Einfügen-Menü und wählen Sie den gewünschten Event-Typ (z.B. CtrlChange für Controler wie NRPN, DataEntry oder Volume; SysEx für SystemExclusive Daten, ProgChange für Programm­wechsel).
Bild 7
39
Bild 8
Halten Sie nun über dem Raster(!) die rechte Maustaste gedrückt und wählen Sie den Bleistift aus der Toolbox.
Musik mit dem PC
Fügen Sie hintereinander die gewünschten Events durch klicken in das Raster ein und än­dern Sie anschließend Wert 1 um Controler (im Bild), Programmwechsel oder Noten­Tonhöhen zu definieren. Haben Sie einen SysEx-Befehl eingefügt, kann dieser durch doppel­klicken auf Kommentar editiert werden. Bitte beachten Sie bei der Eingabe von SysEx­Daten darauf, daß kein Leerzeichen hinter einem Komma stehen darf.
Bild 9
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Bild 10

Sounds von TerraTec und Drittanbietern.

Für das AudioSystem ist eine Vielzahl neuer Sounds und Soundsets geplant oder bereits erhältlich. Eine jeweils aktuelle Aufstellung aller bekannten Klänge, sowie Demos von Dritt­anbietern finden Sie in unserem Internet-Angebot unter http://www.terratec.net. Auch möchten wir Ihnen dort eine Plattform zum Austausch mit anderen Usern zur Verfü­gung stellen. Viele Kunden programmieren Sounds für die EWS-Produktlinie und haben ständig Interesse an neuem Material. Nehmen auch Sie teil, nutzen und erweitern Sie dieses Angebot!
An dieser Stelle noch ein Hinweis auf den TerraTec Newsmailer: Registrieren Sie sich mit
Handbuch
Ihrer email-Adresse und Sie erhalten bei Verfügbarkeit aktuelle Informationen zu Ihrem Produkt, neuen Entwicklungen und Angeboten.
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Der Effektprozessor.

Der Effektprozessor der SoundSystem Maestro-Serie und des ProfessionalWaveSystems (PCMCIA) stellt zwei Effekte gleichzeitig zur Verfügung. Dies gilt außerdem für die Firm­wareversion 1.0 oder höher des AudioSystems EWS64, sofern dies nicht anderweitig in der beiliegenden Dokumentation beschrieben ist.
Ein Teil des DSPs stellt Hall- und Delay-Effekte zur Verfügung (Verzögerungseffekte), der andere Chorus und Flanger (Modulationseffekte). Die Auswahl der Effektalgorithmen er­folgt über MIDI-Controller. Alternativ können auch SystemExclusive-Befehle verwandt werden (siehe Kapitel Klang und Datentabellen).
MIDI-Controller #80 mit einem Wert zwischen 0 und 7 wählt die Halleffekte wie folgt:
0: Room 1 1: Room 2
Musik mit dem PC
2: Room 3 3: Hall 1
4: Hall 2 (Standardeinstellung) 5: Plate
6: Delay (Echo) 7: Stereo Delay
Der jeweilige Effektanteil eines MIDI-Kanals (eines Parts) kann über den Controller #91 bestimmt werden. Es steht ein Wertebereich von 0-127 zur Verfügung, Standardeinstel­lung ist ein Hallanteil von 40.
MIDI-Controller #81 mit einem Wert zwischen 0 und 7 wählt die Choruseffekte wie folgt:
0: Chorus 1 1: Chorus 2
2: Chorus 3 3: Chorus 4
4: Feedback 5: Flanger
6: Short Delay 7: Feedback Delay
Der jeweilige Effektanteil eines MIDI-Kanals (eines Parts) kann über den Controller #93 bestimmt werden. Es steht ein Wertebereich von 0-127 zur Verfügung, Standardeinstel­lung ist ein Chorusanteil von 0, also nix.
Es ist nicht möglich - und derzeit auch nicht üblich - jedem der 16 Parts einen eigenen Effekt-Algorithmus zuzuweisen. Dies würde die Performance der eingesetzten Chips bei weitem übersteigen. Beim AudioSystem EWS stehen noch weitere Parameter zur Effekt­beeinflussung zur Verfügung, die sie über die mitgelieferte Software und SysEx-Befehle ändern können. Zusätzlich zu Hall und Chorus gibt es einen 4-Band Summen-EQ dessen Werte sich ebenfalls via MIDI steuern lassen. Außerdem lassen sich die Effekte von allen Audioquellen gleichzeitig nutzen und stehen sogar für externe Geräte zur Verfügung. Bitte
42
beachten Sie hierzu die SysEx-Tabelle und die Hilfen des entsprechenden Programmes. Auch kann es sein, daß Sie von TerraTec ein Software-Update oder Upgrade des Effekt­prozessors erhalten, was hier technisch ohne weiteres möglich ist. Bitte beachten Sie in diesem Falle auch die mitgelieferten Info-Dateien.

Die Einzelausgänge des AudioSystem EWS64.

(Folgende Informationen gelten ab Treiberversion 2.0.) Das AudioSystem EWS64 ist mit 2 Stereo-Ausgangspaaren ausgestattet, die Ihnen - unter Verzicht auf die Effektalgorithmen Hall und Chorus - als getrennte Einzelausgänge für die Audio-, MIDI- und MOD-Wiederga-
Handbuch
be zur Verfügung stehen. Wie Sie dem Schaltbild im Hardware-Handbuch entnehmen kön­nen, sogar Analog wie Digital (S/PDIF). Ob, wie und welcher Ausgang genutzt wird, stellen Sie in der mitgelieferten Software ein. Es ist auch möglich, ein MIDI-Signal bequem via MIDI-Controller in Echtzeit von einem Ausgang zum nächsten Wandern zu lassen! Dazu haben wir eine Kombination der Controller #7 (Volume), #10 (Pan) und #94 (Pan zwischen 1+2 und 3+4) vorgesehen. Das folgende Schaubild verdeutlicht das Konzept.
Bild 12
Controller #7 steuert wie üblich die Lautstärke eines MIDI-Kanals, #10 eine Links/Rechts-
Bewegung (Pan). Conroller #94 ermöglicht die Positionierung zwischen OUT-1 und OUT-2 (oder auch Einzelausgang 1 + 2 bzw. 3 +4).
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Wie Sie als Musiker vielleicht wissen, ist bei vielen Samplern/Synthesizern zwar eine Pan­Bewegung innerhalb des jeweiligen Ausgangs-Paares möglich, eine Verbindung mehrerer Ausgänge untereinander war jedoch nicht möglich. Im Studiobetrieb ist diese Funktion auch in der Regel nicht notwendig, die Verwendung dieses Features bei Computerspielen oder Multimediaanwendungen ist jedoch äußerst spannend. Unter Zuhilfename des Controllers #94 ist dies bei der EWS sehr bequem gelöst.
Musik mit dem PC
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Klang- und Datentabellen.

GM- und Variationenklangtabelle .

Die Sounds des Wavetables werden in der Regel über MIDI Programwechsel-Befehle se­lektiert. Jede Sequenzer-Software und auch viele MIDI-Keyboards (u.a. TerraTecs MI DI Ma­ster Pro) senden diese Nachrichten. In Steinberg-Programmen gibt es mehrere Wege, Pro-
Handbuch
grammwechsel zu senden. Geht es nur um Klänge aus dem GM-Sortiment, so verwendet man dazu am einfachsten den GM-Editor [STRG]+Y. Zur Auswahl der Bänke, oder wenn Sie auch externe Geräte mit einbinden möchten, verwenden Sie den Listen-Editor [STRG]+G. Programm- und Bankwechsel werden wie im Kapitel Wo programmiert man im Sequen­zer? beschrieben gesetzt. Bei BankSwitches handelt es sich um normale Controller (#0), ein ProgrammChange-Befehl ist seperat aufgeführt.
Die in den Listen verwendeten Kürzel und Farben haben folgende Bedeutung:
PC = Program change.
C0 = Bank change.
blau = Nur im SoundSystem Maestro 32/96, Professional WaveSystem (PCMCIA) und Stan­dard 4MB SoundSet des AudioSystems EWS verfügbar.
rot = Nicht im MiniWaveSystem, SoundSystem Maestro 16/96 und Standard 1MB SoundSet des AudioSystems EWS verfügbar.
In den freien Feldern entsprechen die Drumsounds denen des Standard Set´s. [EXC] - Sounds schalten sich gegenseitig stumm. Dies ist beispielsweise bei der HiHat wichtig. Durch die Zuordnung des dieses mutings wird eine geöffnete HiHat (open) durch Anschlagen einer geschlossenen HiHat (closed) abgestoppt.
45
CP IDIMLARENEG 0C RAVts1 0C RAVdn2 0C RAVdr3 0C RAVht4 11onaiP)dnarG( 8 1onaiP 61 1onaiP 22onaiP)thgirB( 8 2onaiP 33onaiP)drG.lE( 8 3onaiP 4onaiPknot-yknoH 8 knoT-yknoH 51onaiP.lE 81PEdenuteD 61 1onaiP.lE 42 onaiP.lEs'06 62onaiP.lE 82PEdenuteD 61 2onaiP.lE 7drohcispraH 8.spHdelpuoC 61 ispraH 42 ispraH 8ivalC 9atseleC
01leipsnekcolG
11xoBcisuM
21enohparbiV 8 sebiV
31abmiraM 8 abmiraM
41enohpolyX
51slleBralubuT 8lleBhcruhC 9 nolliraC
61)rutnaS(remicluD
71nagrOrabwarD 81nagrO.teD 61 1nagros'06 23 4nagrO
81nagrOevissucreP 82nagrO.teD 23 5nagrO
91nagrOkcoR
02nagrOhcruhC 8 2nagrO.hC 61 3nagrO.hC
Musik mit dem PC
12nagrOdeeR
22)hcnerf(noidroccA 8)nailatI(.ccA
32acinomraH
42noidroccAognaT
52)nolyN(ratiuG.cA 1ratiuGhsinapS 8 elelukU 61 .tGnolyN 23 2.tGnolyN
62)leetS(ratiuG.cA 8ratiuG.rts-21 61nilodnaM
72)zzaj(ratiuG.lE 8.tGnaiiawaH
82)naelc(ratiuG.lE 8.tGsurohC 61 ratiuGs'06
92)detum(ratiuG.lE 8.tGknuF 61 2.tGknuF
03ratiuGnevirdrevO
13ratiuGnoitrotsiD 8.tGkcabdeeF
23scinomrahratiuG 8kcabdeeF.tG
33ssaBcitsuocA
43)regnif(ssaB.celE
53)kcip(ssaB.celE
63ssaBsselterF
731ssaBpalS
832ssaBpalS
931ssaBhtnyS 1101HSssaBnyS 8 3ssaB.htnyS
042ssaBhtnyS 84ssaB.htnyS 61 ssaBrebbuR
14niloiV 8 niloiVwolS
24aloiV
34olleC
44ssabartnoC
54sgnirtSolomerT
64sgnirtSotacizziP
74praHlartsehcrO
84inapmiT
941elbmesnEgnirtS 8artsehcrO
052elbmesnEgnirtS
151sgnirtShtnyS 83sgnirtSnyS
252sgnirtShtnyS
35shaAriohC 23 2shaAriohC
45shoOecioV
55ecioVhtnyS
65tiHartsehcrO
75tepmurT
85enobmorT 1 2enobmorT
95abuT
06tepmurTdetuM
46
CP IDIMLARENEG 0C RAVts1 0C RAVdn2 0C RAVdr3 0C RAVht4
16nroHhcnerF 1 2nroH.rF 26noitceSssarB 82ssarB 361ssarBhtnyS 83ssarBnyS 61 1ssarBgolanA 462ssarBhtnyS 8 4ssarBnyS 61 2ssarBgolanA 56xaSonarpoS 66xaSotlA 76xaSroneT 8 xaSthgiN 86xaSenotiraB 96eobO 07nroHhsilgnE 17noossaB 27teniralC 37olocciP 47etulF 57redroceR 67etulFnaP
Handbuch
77elttoBnwolB 87ihcahukahS 97eltsihW 08aniracO
18)erauqs(1daeL 1 2erauqS 8evaWeniS
28)htootwas(2daeL 1 2waS 8 oloSrotcoD
38)epoillac(3daeL
48)ffihc(4daeL
58)gnarahc(5daeL
68)eciov(6daeL
78)shtfif(7daeL
88)dael+ssab(8daeL
98)egawen(1daP
09)mraw(2daP
19)htnysylop(3daP
29)riohc(4daP
39)dewob(5daP
49)cillatem(6daP
59)olah(7daP
69)peews(8daP
79)niar(1XF
89)kcartdnuos(2XF
99)latsyrc(3XF
001)erehpsomta(4XF
101)ssenthgirb(5XF
201)snilbog(6XF
301)seohce(7XF 1 lleBohcE 2 naPohcE
401)if-ics(8XF 501ratiS 601ojnaB 701nesimahS 801otoK 8otoKohsiaT 901abmilaK
011epipgaB
111elddiF 211ianahS 311lleBelkniT 411ogogA 511smurDleetS 611kcolbdooW 8stenatsaC 711murDokiaT 8DBtrecnoC 811moTcidoleM 82moToleM 911murDhtnyS 8moT808 9 1crePcelE
021labmyCesreveR
47

SFX Variations.

Alle Kanäle außer 10, Variationen (BankSwitch 1-9) nicht im WaveSystem verfügbar.
CP MG 1knaB 2knaB 3knaB 4knaB 5knaB 6knaB 7knaB 8knaB 9knaB
terF.tG
tuC.tG
121
esioN
htaerB
221
esioN
321erohsaeSniaRrednuhTdniWmaertSelbbuB
421teewTdriBgoD
.hpeleT
521
gniR
-ileH
621
retpoc
721esualppAgnihguaL
821tohsnuG
gnirtS
esioN
palS
yeK.lF
kcilC
esroH
2driB
pollaG
.hpeleT
rooD
gnikaerC
raC
gnikaerB
-aercS
gnim
nugresaLnoisolpxE
rooD
gnisolC
hcnuPtaeBtraeHpetstooF
2gniR
enignEraC
tratS
enihcaM
nug
Musik mit dem PC

SFX Drumset.

MIDI Kanal 10, Programmnummer 57, nicht im WaveSystem verfügbar.
#etoNIDIM TESXFS:75gorP #etoNIDIM TESXFS:75gorP
2#D-93 QhgiH 4#C-16 hctarcS
2E-04 palS 4D-26 emihCdniW
2F-14 hsuPhctarcS 4#D-36 tratSenignEraC
2#F-24 lluPhctarcS 4E-46 gnikaerBraC
2G-34 skcitS 4F-56 ssaPraC
2#G-44 kcilCerauqS 4#F-66 hsarCraC
2A-54 kcilCemonorteM 4G-76 neriSeciloP
2#A-64 lleBemonorteM 4#G-86 niarT 2B-74 edilSratiuG 4A-96 ffo-ekaTteJ 3C-84 )nwod(esioNtuCratiuG 4#A-07 retpocileH
3#C-94 )pu(esioNtuCratiuG 4B-17 pihsratS
3D-05 palSssaBelbuoD 5C-27 tohSnuG
3#D-15 kcilCyeK 5#C-37 nugenihcaM 3E-25 gnihguaL 5D-47 nugresaL
3F-35 gnimaercS 5#D-57 noisolpxE
3#F-45 hcnuP 5E-67 goD
3G-55 taeBtraeH 5F-77 pollaGesroH
3#G-65 1spetstooF 5#F-87 sdriB 3A-75 2spetstooF 5G-97 niaR
3#A-85 esualppA 5#G-08 rednuhT
3B-95 gnikaerCrooD 5A-18 dniW
4C-06 gnisolCrooD 5#A-28 erohSaeS
ssaPraChsarCraC
dniW
hctarcS
emihc eciloP
neriS
niarTffoekaTteJpihsratS
tsruB
esioN
48

MT32 - Set.

11onaiP 44etulFnaP 78noossaB 22onaiP 54evaWwaS 88acinomraH 33onaiP 64gnarahC 98tepmurT 41onaiPcirtcelEdenuteD 74slleBralubuT 09tepmurTdetuM 51onaiPcirtcelE 84evaWerauqS 19enobmorT 62onaiPcirtcelE 94sgnirtS 29enobmorT 72onaiPcirtcelEdenuteD 05sgnirtSolomerT 39nroHhcnerF 8onaiPknoTyknoH 15sgnirtSwolS 49nroHhcnerF 91nagrO 25sgnirtSotacizziP 59abuT
012nagrO 35niloiV 69ssarB
Handbuch
113nagrO 45aloiV 792ssarB 211nagrOdenuteD 55olleC 89enohparbiV 312nagrOhcruhC 65olleC 99enohparbiV 41nagrOhcruhC 75ssabartnoC 001abmilaK 51nagrOhcruhC 85praH 101llebelkniT 61noidroccAettesuM 95praH 201leipsnekcolG 71drohcispraH 06ratiuGgnurtsnolyN 301slleBralubuT 81drohcispraHdelpuoC 16ratiuGgnurtsleetS 401enohpolyX 91drohcispraHdelpuoC 26ratiuGsurohC 501abmiraM 02valC 36ratiuGknuF 601otoK 12valC 46ratiS 701otoKohsiaT 22valC 56ssaBcitsuocA 801ihcahukahS 32atseleC 66ssaBderegniF 901eltsihW 42atseleC 76ssaBkciP 011eltsihW 521ssarBhtnyS 86ssaBsselterF 111wolBelttoB 622ssarBhtnyS 961ssaBpalS 211etulFnaP 723ssarBhtnyS 072ssaBpalS 311inapmiT 824ssarBhtnyS 17ssaBsselterF 411moTcidoleM 921ssaBhtnyS 27ssaBsselterF 511murDssaBtrecnoC 032ssaBhtnyS 37etulF 611murDhtnyS 133ssaBhtnyS 47etulF 711moTcidoleM 234ssaBhtnyS 57olocciP 811okiaT 33aisatnaF 67olocciP 911okiaT 43epoillaChtnyS 77redroceR 021labmyCesreveR 53shaAriohC 87etulFnaP 121stenatsaC 63ssalGdewoB 97xaSonarpoS 221llebelkniT 73kcarTdnuoS 08xaSotlA 321tiHartsehcrO 83erehpsomtA 18xaSroneT 421enohpeleT 93latsyrC 28xaSenotiraB 521sdriB 04epipgaB 38teniralC 621retpocileH 14llebelkniT 48teniralC 721ssalGdewoB 24niaRecI 58eobO 821niaRecI 34eobO 68sialgnAroC
tnemurtsnI#gorP tnemurtsnI#gorP tnemurtsnI#gorP
Das Wavetable wird duch senden von BankSwitch #127 in den MT32-Modus versetzt.
49

Schlagzeugbelegung.

0#D-72 QhgiH taHiHdesolC 0E-82 palS taHiHladeP 0F-92 hsuPhctarcS taHiHnepO
0#F-03 lluPhctarcS labmyCediR
0G-13 skcitS
0#G-23 kcilCerauqS 0A-33 kcilCemonorteM
0#A-43 lleBemonorteM 0B-53 murDssaBcitsuocA 2DBzzaJ2murDssaBtrecnoC 1C-63 murDssaBkcoRkciKrewoPmurDssaB-EmurDssaB8081DBzzaJ1murDssaBtrecnoC
1#C-73 kcitSediS tohSmiR808
1D-83 1murDeranSeranSdetaGmurDeranS-EmurDeranS808paThsurBmurDeranStrecnoC
1#D-93 palCdnaH palShsurBstenatsaC 1E-04 2murDeranSeranSdetaGlriwShsurBDStrecnoC 1F-14 moTmoTroolFwoL2moTwoLmooR2moTwoLmooR2moTwoL-E2moTwoL808FinapmiT
1#F-24 ]1CXE[taHiHdesolC ]1CXE[HHlC808#FinapmiT
1G-34 moTroolFhgiH1moTwoLmooR1moTwoLmooR1moTwoL-E2moTwoL808GinapmiT
1#G-44 ]1CXE[taHiHladeP ]1CXE[HHlC808#GinapmiT
Musik mit dem PC
1A-54 moTwoL2moTdimmooR2moTdimmooR2moTdiM-E2moTdiM808AinapmiT
1#A-64 ]1CXE[taHiHnepO ]1CXE[HHO808#AinapmiT 1B-74 moTdiM-woL1moTdiMmooR1moTdiMmooR1moTdiM-E1moTdiM808BinapmiT 2C-84 moTdiMiH2moTiHmooR2moTiHmooR2moTiH-E2moTiH808CinapmiT
2#C-94 1labmyChsarC labmyC808#CinapmiT
2D-05 moThgiH1moTiHmooR1moTiHmooR1moTiH-E1moTiH808DinapmiT
2#D-15 1labmyCediR #DinapmiT 2E-25 labmyCesenihClabmyC.veREinapmiT 2F-35 llBediR EVATCOFinapmiT
2#F-45 eniruobmaT 2G-55 labmyChsalpS
2#G-65 llebwoC llebwoC808
2A-75 2labmyChsarC 2labmyCtrecnoC
2#A-85 palsarbiV
2B-95 2labmyCediR 1labmyCtrecnoC
3C-06 ognoBiH
3#C-16 ognoBwoL
3D-26 agnoCiHetuM agnoCiH808
3#D-36 agnoCiHnepO agnoCdiM808 3E-46 agnoCwoL agnoCwoL808 3F-56 elabmiThgiH
3#F-66 elabmiTwoL 3G-76 ogogAhgiH
3#G-86 ogogAwoL
3A-96 asabaC
3#A-07 sacaraM sacaraM808 3B-17 ]2CXE[eltsihWtrohS 4C-27 ]2CXE[eltsihWgnoL
4#C-37 ]3CXE[oriuGtrohS 4D-47 ]3CXE[oriuGgnoL
4#D-57 sevalC sevalC808 4E-67 kcolBdooWiH 4F-77 kcolBdooWwoL
4#F-87 ]4CXE[aciuCetuM
4G-97 ]4CXE[aciuCnepO
4#G-08 ]5CXE[elgna3etuM
4A-18 ]5CXE[elgna3nepO
4#A-28 rekahS 4B-38 lleBelgniJ 5C-48 eerTlleB
5#C-58 stenatsaC
5D-68 ]6CXE[odruSetuM
5#D-78 ]6CXE[odruSnepO
5E-88 !esualppA
TESDRADNATS1CP TESMOOR9CP TESREWOP71CP TES-E52CP TES80862CP HSURB14CP TESARTSEHCRO94CP
50

Liste der verfügbaren MIDI Controller.

rebmuN eulaVlortnoC eulaVtluafeD skrameR/noitcnuF
00LRTC 721-00
10LRTC 721-00
50LRTC 721-0- .emiTotnematroP 60LRTC 721-0- NPRNdnaNPRotatadsedivorp:yrtnEataD 70LRTC 721-0001emuloV
01LRTC
11LRTC 721-0721noisserpxE
Handbuch
46LRTC 721+0- ladep)repmaD(niatsuS 56LRTC 721+0- FFO/NOotnematroP 66LRTC 721+0- ladepotunetsoS 76LRTC 721+0- ladeptfoS 17LRTC721-0- )lortnoCcinomraH(ecnanoseR 47LRTC721-0- )ssenthgirB(ycneuqerFffotuC
08LRTC7-0)2llaH(4
18LRTC7-0)3surohC(2
19LRTC721-004leveLdneSbreveR 39LRTC721-00 leveLdneSsurohC
49LRTC721-0- 2TUOdna1TUOneewteblortnoC-naP
021LRTC 721+0-
121LRTC 0- )teseR=0(srellortnocllateseR 321LRTC 0- )ffO=0(ffosetonllA
621LRTC 61-1,0- noonoM
721LRTC 721+0)721()pu-rewoptluafed(noyloP
ICCLRTC
)59-0(
IICCLRTC
)59-0(
-46-0(721-0
)721
721-0-
721-0-
)retnec(46naP
rotidE-dnuoSrofdevreser46=cC
xEsySgnisu
margorPbreveR
2mooR:11mooR:0
1llaH:33mooR:2
etalP:52llaH:4
margorPsurohC
ffodnuosllA
yaleDoeretS:7)ohcE(yaleD:6
2surohC:11surohC:0 4surohC:33surohC:2
regnalF:5kcabdeeF:4
noitcnufrellortnoc1CCybdenimreted
.)A5-05x204.xE.syS(noitcnufrellortnoc2CC
.tesmurdnonoitcaoN.tsilsdnuosotrefeR:tceleSknaB
tesebnachtpedmumixamdnaetaR.leehWnoitaludoM
yaleDkcabdeeF:7yaleDtrohS:6
)ffO=0,lennahcIDIMnodnuosfopotstpurba(
.)59-0(rebmunrellortnoC=cc.1rellortnoCelbangissA
RELLORTNOC1CCnotesebnac)Hcc(rebmunlortnoC
sitceffegnitluserehT.)F1x104xE.syS(REBMUN
)A4-04x204xEsyS(
.)59-0(rebmunrellortnoC=cc.2rellortnoCelbangissA
REBMUNRELLORTNOC2CCnotesebnacrebmunlortnoC
ybdenimretedsitceffegnitluserehT.)02x104.xE.syS(
51

RPN (Registered Parameter Numbers).

MSB=CTRL 101, LSB=CTRL 100, Data Entry = CTRL 6
eulaVlortnoC
)ceD(xeHBSL/BSM
)00/00(H00/00NPR 21-02 senotimesniytivitisnesdneBhctiP
)10/00(H10/00NPR 721-0- )001+=HF7,0-/+=H04,001-=H00(stnecnigninuTeniF
)20/00(H20/00NPR 721-0- )46+=HF7,0-/+=H04,46-=H00(senot-flahnigninuTesraoC
)6LRTC=(
tluafeD
eulaV

NRPN (Non Registered Parameter Numbers).

MSB=CTRL 101, LSB=CTRL 100, Data Entry = CTRL 6
)ceD(xeHBSL/BSM
)80/10(H80/10NPRN 721-0- *)fidomon=H04(yfidometaRetarbiV )90/10(H90/10NPRN 721-0- *)fidomon=H04(yfidomhtpeDetarbiV
Musik mit dem PC
* The value for 40H (Dec=64) is defined in Instruments parameters. 0-3F and 41-7F causes an offset to this value (-/+).
blue= only EWS technology, red= not SoundSystem Maestro 16/96, MiniWaveSystem and WaveSystem
)01/10(HA0/10NPRN 721-0- *)fidomon=H04(yfidomyaleDetarbiV )23/10(H02/10NPRN721-0- *)fidomon=H04(yfidomycneuqerFffotuCFVT
)33/10(H12/10NPRN 721-0- *)fidomon=H04(yfidomecnanoseRFVT
)99/10(H36/10NPRN 721-0- *)fidomon=H04(yfidomemiTkcattAepolevnE-PMA
)001/10(H46/10NPRN 721-0- *)fidomon=H04(yfidomemiTyaceDepolevnE-PMA )201/10(H66/10NPRN721-0- *)fidomon=H04(fidomemiTesaeleRepolevnE-PMA
)rr/42(Hrr/81NPRN 721-0-
)rr/62(Hrr/A1NPRN 721-0- etoN=rr.tnemurtsnImurDfoleveL
)rr/82(Hrr/C1NPRN
)rr/92(Hrr/D1NPRN721-0- etoN=rr.tnemurtsnImurDfoleveLdneSbreveR
)rr/03(Hrr/E1NPRN721-0- etoN=rr.tnemurtsnImurDfoleveLdneSsurohC
)0/55(H00/73NPRNskrameRees
)10/55(H10/73NPRNskrameRees
)20/55(H20/73NPRNskrameRees
)30/55(H30/73NPRNskrameRees
)80/55(H80/73NPRNskrameReesHC0zHk7.4=HF7,zH0=0,qerfffotucwoLrezilauqE )90/55(H90/73NPRNskrameReesHB1zHk2.4=HF7,zH0=0,qerfffotucwoLdeMrezilauqE
)01/55(HA0/73NPRNskrameReesH27zHk2.4=HF7,zH0=0,qerfffotuchgiHdeMrezilauqE
)11/55(HB0/73NPRNskrameReesH04zHk57.81=HF7,zH0=0,qerfffotuchgiHrezilauqE
)23/55(H02/73NPRN721-00
)44/55(HC2/73NPRN2HF7ot0,yaleDtceffEECAPS-V
)54/55(HD2/73NPRN721+00
)64/55(HE2/73NPRN721+00
eulaVlortnoC
ceD,)6LRTC=(
721-0
)721-46-0(
tluafeD
eulaV
-)retnec=H04(rretontnemurtsnimurdfonaP
H06
)Bd6+(
H04
)Bd0(
H04
)Bd0(
H06
)Bd6+(
skrameR/noitcnuF
skrameR/noitcnuF
*)fidomon=H04(etoN=rr
,)ssab(dnabwoLrezilauqE
Bd21+=HF7,Bd0=H04,Bd21-=0
,dnabwoLdeMrezilauqE
Bd21+=HF7,Bd0=H04,Bd21-=0
,dnabhgiHdeMrezilauqE
Bd21+=HF7,Bd0=H04,Bd21-=0
,)elbert(dnabhgiHrezilauqE
Bd21+=HF7,Bd0=H04,Bd21-=0
tceffemumixam=HF7
)thgir-tfel(tupnIoerets=hF7
edomrekaeps4=hF7
.senotimesnitnemurtsnImurDfoesraoChctiP
,tceffeon=0,emuloVtceffEECAPS-V
,)thgir+tfel(tupnIonom=0,tupnItceffEECAPS-V
,edomrekaeps2=0,edomtuptuOtceffEECAPS-V
52

SysEx-Tabelle.

gnirtS² eulaVlortnoC eulaVtluafeD skrameR/noicnuF
H7FH10H90HF7HE7H0F--teserIDIMlareneG
H04H21H24H00H14H0F
H7FH00H00HF7H00
H7F
H7F
ravH00H10H40HF7HF7H0F
H04H21H24H00H14H0F
H7FH00ravH40H00
H04H21H24H00H14H0F H00ddddddddH00H00
--teseRSG
Handbuch
H04H21H24H00H14H0F
H7FH00ravH50H00)HF7-H04-H00(
H04H21H24H00H14H0F
H7FH00ravH60H00
H04H21H24H00H14H0F
H7FH00ravH03H10
H04H21H24H00H14H0F
H7FH00ravH13H10
H04H21H24H00H14H0F
H7FH00ravH33H10
H04H21H24H00H14H0F
H7FH00ravH43H10
H04H21H24H00H14H0F
H7FH00ravH53H10
H04H21H24H00H14H0F
H7FH00ravH83H10
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravHA3H10
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravHB3H10
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravHC3H10
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravHD3H10
HF7-H00HF7emuloVretsaM-MG
HF7-H00HF7emuloVretsaM-SG
skrameReesskrameRees
)esopsnarTon(H04tfihS-yeKretsaM
F7-H00
)HF7-H04-H00(
H70-H00)2llaH(H40
H70-H00H40retcarahCbreveR
HF7-H00H46leveLretsaMbreveR
HF7-H00-emiTbreveR
HF7-H00-
H70-H00)3surohC(H20
HF7-H00H46leveLretsaMsurohC
HF7-H00- kcabdeeFsurohC
HF7-H00- yaleDsurohC
HF7-H00-etaRsurohC
)retnec(H04naPretsaM
H40H00=ddtluafed(enuTretsaM
.stnec0.001+ot0.001-)H00H00
desuebdluohsataddezilbbiN
,elpmaxeroF.)setybruofsyawla(
atadtnes,stnec0.001+otenutot
H80HE0H70H00ebdluohs
margorPbreveR
1mooR:H00 2mooR:H10
3mooR:H20 1llaH:H30 2llaH:H40
etalP:H50
)ohcE(yaleD:H60
yaleDoeretS:H70
fiylnO.kcabdeefyaledbreveR
)yaleDoeretS
margorPsurohC
1surohC:H00
2surohC:H10
3surohC:H20
4surohC:H30
kcabdeeF:H40
regnalF:H50
yaleDtrohS:H60
royaleD(7ro6=rebmunbrever
yaleDkcabdeeF:H70
53
gnirtS eulaVlortnoC eulaVtluafeD skrameR/noicnuF
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravHE3H10
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravH20Hp1
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravH51Hp1
HF7-H00- htpeDsurohC
H01roHF0
10ro
Musik mit dem PC
H04H21H24H00H14H0F
H7F0021v...2v1ravH04Hc1
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravHA1Hc1
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravHB1Hc1
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravHF1Hc1
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravH02Hc1
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravH00Hc2)HF7-H04-H00(
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravH10Hc2
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravH20Hc2
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravH30Hc2
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravH40Hc2
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravH50Hc2
)HF7
HF7-H00H04
HF7-H00H04
HF5-00H01rebmuNrellortnoC1CC
HF5-00H11rebmuNrellortnoC2CC
F7-H00
F7-H00
F7-H00
F7-H00HA0
F7-H00H00htpeDretliF1OFLdoM
...002011H04... ...102021H04...
-H00+HF1-H11
00+HF1-H11
--H00+HF0-H00
-H04-H00(F7
)HF7-H04-H00(
)HF7-H04-H00(
)HF7-H04-H00(
...202031H04...
...
...902001H04...
...
...E020E1H04... ...F020F1H04...
smurdsyalp01trap
10H51H01H04...(
)...
yalpstraprehtolla
.dnuos
21rav,...,2rav,1rav H04,...,H04,H04=
.)gninutcitamorhc(
H04
H04)retliF(lortnoCffotuCdoM
H04
H04
.)!ylluferac
.trapaetum
etumsiH01=rav
.tesmurdro
.)trapmhtyhr(10ro
.lennahc
.stnec)HF7(36+dna
)HF0-H00si61-1(
)HF0-H00si61-1(
lortnochctipdoM
)senotimes42+,42-(
)%001+-%001-(
slennahc
)stnec006-0(
daer(ngissatrapotlennahcIDIM
larevesngissaotswollaxEsySsihT
otrolennahcIDIMelgnisaotstrap
,)HF1-H11si61-1(trapsip
)HF0-H00si61-1(lennahcsirav
.)ffOlennahcsnaem(
sihT.noitacollamhtyhrottraP
dnuosyalpottrapaswollaxEsyS
,)HF1-H11si61-1(trapsip
)trapdnuossnaem(00ebnacrav
ehtfonoitatimilonsierehT
.tesmurdgniyalpstrapforebmun
swollaXESYSsihT.gninuTelacS
ehtfogninutcitamorhcnon
IDIMneviganoelacslacisum
-H00si61-1(lennahcIDIMsic senot-imes21era21vot1v,)HF0
,)B,#A...,D,#C,C(seulavgninut
)H04(0,)H00(46-egnarehtni
,H04=21rav,...,2rav,1ravtluafeD
.)gninutcitamorhc(H04,...,H04
ehtfitceffeonsahgninuTelacS
mhtyhraotdengissasitrap
sideyalpdnuosehtfirolennahc
.epytcitamorhcfoton
lennahcIDIMsic.epolSyticoleV
lennahcIDIMsic.tesffOyticoleV
lortnoCedutilpmAdoM
tnodsic.lortnocetar1OFLdoM
llanonommocsietaR.erac
htpeDhctiP1OFLdoM
54
gnirtS eulaVlortnoC eulaVtluafeD skrameR/noicnuF
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravH60Hc2
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravH01Hc2
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravH11Hc2
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravH21Hc2)HF7-H04-H00(
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravH41Hc2
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravH51Hc2
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravH61Hc2
H04H21H24H00H14H0F
Handbuch
H7F00ravH02Hc2
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravH12Hc2
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravH22Hc2
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravH42Hc2
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravH52Hc2
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravH62Hc2
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravH04Hc2
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravH14Hc2
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravH24Hc2
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravH44Hc2
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravH54Hc2
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravH64Hc2
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravH05Hc2
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravH15Hc2
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravH25Hc2
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravH45Hc2
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravH55Hc2
H04H21H24H00H14H0F
H7F00ravH65Hc2
CAF = Channels Aftertouch, blue = only EWS technology
red = not SoundSystem Maestro 16/96, MiniWaveSystem and WaveSystem
var = Control Value
F7-H00H00)%001-0(htpeDAVT1OFLdoM
F7-H00
)HF7-H24-H00(
F7-H00H04lortnoCffotuCdneB
F7-H00HA0
F7-H00H00htpeDretliF1OFLdneB
F7-H00H00)%001-0(htpeDAVT1OFLdneB
F7-H00
)HF7-H04-H00(
F7-H00H04lortnoCffotuCFAC
F7-H00
)HF7-H04-H00(
F7-H00HA0
F7-H00H00htpeDretliF1OFLFAC
F7-H00H00)%001-0(htpeDAVT1OFLFAC
F7-H00
)HF7-H04-H00(
F7-H00H04lortnoCffotuCretliF1CC
F7-H00
)HF7-H04-H00(
F7-H00HA0
F7-H00H00htpeDretliF1OFL1CC
F7-H00H00)%001-0(htpeDAVT1OFL1CC
F7-H00
)HF7-H04-H00(
F7-H00H04lortnoCffotuCretliF2CC
F7-H00
)HF7-H04-H00(
F7-H00HA0)stnec006-0htpeDhctiP1OFL2CC
F7-H00H00htpeDretliF1OFL2CC
F7-H00H00)%001-0(htpeDAVT1OFL2CC
H24
H04
H04
H04
H04
H04
H04
H04
lortnoChctiPdneB
)senotimes42+,42-(
lortnoCedutilpmAdneB
)%001+-%001-(
htpeDhctiP1OFLdneB
)stnec006-0(
lortnoChctiPFAC
)senotimes42+,42-(
lortnoCedutilpmAFAC
)%001+-%001-(
)stnec
)%001+-%001-(
)stnec
)%001+-%001-(
006-0(htpeDhctiP1OFLFAC
lortnoChctiP1CC
)senotimes42+,42-(
lortnocedutilpmA1CC
006-0(htpeDhctiP1OFL1CC
lortnoChctiP2CC
)enotimes42+,42-(
lortnoCedutilpmA2CC
55

MIDI Implementation Chart.

Model: Synthesizerchips in SoundSystem Maestro-Series, WaveSystem Series, AudioSystem EWS64, Firmware 1.0. Date: July, 22th 1997
NOITCNUF DETTIMSNART DEZINGOCER SKRAMER
cisaB
edoMtluafeD
etoN
rebmuNecioVeurT
yticoleVNOetoN
retfA
hcuoT
Musik mit dem PC
lortnoC
egnahC
margorP egnahC#eurT
metsyS
metsyS
emitlaeR
xuA
setoN .ygolonhcetSWEylnO:eulB ,metsySevaW,69/61ortseaMmetsySdnuoStoN:deR
Mode 1: OMNI ON, POLY Mode 2: OMNI ON, MONO O=YES Mode 3: OMNI OFF, POLY Mode 4: OMNI OFF, MONO X=NO
tluafeD
lennahC
s'yeK
dneBhctiPXO
47,17
49
6
76
0
evisulxEmetsySXO
nommoC
enuT
kcolC
segasseM
teseR
X
degnahC
X X
egasseM
X
deretlA
FFOetoN
s'lennahC
11,01,7,5,1
18,08
39,19
,66,56,46
99,89
101,001
321,121,021
721,621
IICC,ICC
noitisoPgnoS
tceleSgnoS
sdnammoC
ffO/nOlacoL ffOsetoNllA
sneSevitcA
**********
X
**********
X X
X X
X
X X
X
X X
X X X X
X
X
X
X X X
X X
X X X X
**********
metsySevaWiniM
O O
X
OyllaunamtesebtsumnoitanitseD
O
O O
O
O O
O O O O
O
O
O
X X
O
X X
X O O O
61-1
ffO,61-1
3edoM
4,3edoM
721-0
21-0
721-0
edomitluMnisyawla
relortnoCdnuoS
ecnanoseR,ffotuC
lortnoCnaP2TUO-1TUO
)BSM(yrtnEataD
tceleStceffE
htpeDtceffE
tceleSknaB
BSM,BSL;NPRN
BSM,BSL;NPR
segasseMmetsyS
)59-0(relortnoCelbanifeDresU
56

Anhang. (was vorne nicht passte und sonstiges zum Wissen).

Ein Rechner fürs Harddiskrecording.
Viele Kunden haben in der Vergangenheit immer wieder nach einer idealen Rechner­konfiguration zum Musikmachen gefragt. Eine Antwort ist jedoch nur schwer zu geben, da die Ansprüche jedes einzelnen zu unterschiedlich ausfallen. Grundsätzlich ist jedoch zu sagen, daß man für die reine(!) MIDI-Bearbeitung auch mit einem kleineren Rechner gut auskommt. Sobald jedoch Audio mit von der Partie ist - und das würde spätestens beim
Handbuch
Mastern seiner Songs auf Festplatte der Fall sein - kann die Kiste nicht mehr schnell genug sein. Folgende Tabelle soll nur einen groben Überblick verschaffen, zumal die Rechner­performance nicht nur von Festplatte und Arbeitsspeicher abhängig ist. Auch die richtige Auswahl der Grafikkarte, Controler und zusätzlicher Komponenten kann mitunter erheb­lich zur Geschwindigkeitssteigerung beitragen.
gnutiebraeB-IDIMehcafniE BM8,66/684
nerupSiewztimgnidrocerksiddraH
gnutiebraebhcaNrehcafniednu
nerupSreivtimgnidrocerksiddraH
gnutiebraebhcaNrehcafniednu
gnutiebraeBrehciergnafmudnu
.cte,noitamotuA,etkeffE,sQE
Mit einfacher Nachbearbeitung ist das Schneiden, Normalisieren, Umdrehen, etc. von nicht zu großen (< 30MB) Dateien gemeint.
Auch ist darauf zu achten, daß die Festplatte(n) ausreichend dimensioniert ist: für 1 min Audio in CD-Qualität (16Bit, 44.1kHz, Stereo) benötigt man allein für die Aufnahme etwa 11MB. Ein extremes Beispiel: nimmt man ein Blockflötenkonzert auf 4 Stereo-Spuren auf und lässt dazu eine Gitarre und drei Chormitglieder musizieren, kommt man bei einem durchschnittlichem Song von 3:30 Minuten Länge gut und gerne auf (11 x 8 x 3,5) satte 300MB. Sie wollen schneiden, kopieren oder anderweitig bearbeiten (natürlich wollen Sie!)? Verdoppeln Sie einfach den Platzbedarf und Sie sind auf der sicheren Seite. Und zum Schluß vergessen Sie bitte das Backup nicht, es wäre Schade um die viele Arbeit. Harddiskrecording sollte man übrigens immer auf einer seperaten Festplatte betreiben, das heißt, Betriebsystem, Programmdateien und andere Daten auf einer anderen Platte speichern.
nerupSrhemredothcatimgnidrocerksiddraH
)erawtfoS-swodniWrüfsnIgulP(etkeffetiezthcE BM23,661muitneP
tiezthcE,nerupS8slarhemtimgnidrocerksiddraH
BM61,66/684
ettalptseFerellenhcs,BM02-61,57muitneP
ettalptseFellenhcs,BM23-42,331muitneP
eßorgdnuellenhcsuas,BM46,661muitneP
.).cte,ettalpleshceW
,rennerB-DC(muidempukcaB,ettalptseF
57
Mastering und die eigene Musik-CD.
TerraTecs Soundkarten besitzen eine sehr schöne Eigenschaft: alles, was über die Karten abgespielt wird, kann ohne große Umwege direkt auf Festplatte aufgezeichnet werden, beim AudioSystem EWS sogar ohne Qualitätsverlust direkt auf digitaler Ebene (jedoch unter Umgehung des Equalizer). Dieses endgültige Zusammenmischen von (meist) MIDI und Audio, bezeichnet man als Mastern. Dazu gehört in der Regel jedoch noch die Nachbearbeitung mit Effekten zur Summenbearbeitung wie sog. Kompressoren, Lautheitsmaximierern und Stereoverbreiterern. Auch dies kann mittlerweile vollständig im Rechner geschehen, wozu man mittlerweile auf umfangreiche Software zurückgreifen kann. Als Beispiel seien hier Programme wie WaveLab (Steinberg), SoundForge (SonicFoundry) oder Samplitude (SEKD) gennant.
Musik mit dem PC
Danach kann Ihr Werk direkt auf einen CD-Rohling gebrannt werden. CD-Brenner gibt es mittlerweile schon sehr günstig für SCSI- und IDE-Schnittstellen, Software ist in der Regel im Lieferumfang enthalten. Die Datei liegt nach dem Mastern als normale Wave (.WAV) Datei auf der Festplatte und kann von den meisten Programmen ins CD-Audio-Format kon­vertiert werden - fertig ist die eigene CD!
(Anm. d. Authors: Masteringstudios, die für zigtausend Mark spezielles analog-Equipment nebst Senkelmaschine zur Verfügung haben, verzeihen mir diesen Abschnitt bitte ...)

Fachliteratur und weiterführende Informationen.

Der korrekte Aufbau von MIDI-Meldungen, SystemExclusive-Befehlen o.ä. ist wesentlich komplexer, als dies an dieser Stelle beschrieben werden kann. Als Beispiel sei hier der korrekte Aufbau und die Programmierung von SysEx-Strings genannt, was gut und ger­ne den Platz eines eigenen Buches beanspruchen könnte. Die Beispiele in diesem Hand­buch beziehen sich daher auf bestimmte Eigenschaften der von TerraTec verwendeten Syn­thesizer-Bausteine.
Leider existieren keine für alle Hersteller verbindlichen Vorgaben zu vielen der besproche­nen Themen - was u.a. mit den (glücklicherweise) unterschiedlichen Funktionen ihrer Ge­räte zusammenhängt. Wünschen Sie detailliertere Angaben zur Materie, möchten wir Ih­nen im folgenden einige interessante Literatur-Hinweise und Webangebote an die Hand geben.
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Internet.
http://www.synthzone.com/
Eine umfamgreiche Sammlung erstklassiger Links zum gesamten Themengebiet.
http://www.west.de/sound/workshop/workshop.htm
Sehr informativer Sound-Workshop für Einsteiger und Fortgeschrittene im Angebot eines bekannten Tabak-Anbieters (Bitte beachten Sie: Rauchen gefärdet die Gesundheit).
http://www2.midi.org/mma/
Handbuch
Informationen der MMA (MIDI Manufacturers Association).
http://www.keyboards.de/
Fragen und Antworten stellen und geben im Forum der Zeitschrift Keyboards.
http://www.maz-sound.com/
Die Homepage eines sehr enthusiastischen Users. Hier findet man vorzugsweise Informa­tionen zum Thema MOD, aber auch viele Utillyties, Erfahrungsberichte, Shareware und Sounds.
Newsgroups.
alt.binaries.sound.
Hier gibt es haufenweise Software und Informationen zu nahezu allen Bereichen des The­mas Musik & PC.
Literatur.
Musik-Programmierung - MIDI, C und Multimedia von Justus Noll. Erschienen im Addison- Wesley-Verlag, ISBN 3-89319-537-8. Wendet sich an alle, die es ganz genau wissen wol- len. Bitweise wird hier der ambitionierte (C-) Programmierer an die Thematik herange­führt. Wers trocken und sachlich mag, ist hier genau richtig.
Das Dancefloor Buch von Thomas Alker (mit Sample-CD und Diskette). Erschienen im Schott-Verlag, Bestell-Nr. SPL1013, ISBN 3-7957-5103-9. Geht auf das Thema MIDI und Sequenzersoftware ein. Außerdem gibts viel Wissenswertes zur Geschichte der Synthesi­zer und elektronischer Klangerzeugung.
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Das Dancepattern-Buch von Thomas Alker (mit Diskette). Erschienen im Schott-Verlag, Bestell-Nr. SPL1014, ISBN 3-7957-5105-5. Gibt viele Tips zum Thema MIDI-Recording am PC und beschreibt den Songaufbau moderner Tanzmusik anhand vieler Beispielphrasen.
In Vorbereitung: TerraTec EWS64 - Musikproduktion mit Soundkarte und PC von Thomas Alker (mit CD). Erscheint bei Thomson Publishing, ISBN 3-8266-0360-5.
Fachzeitschriften.
KEYS - Magazin für Musik und Computer. Wird monatlich herausgegeben von der PPV Presse Project Verlags GmbH. Telefon: +49-(0) 81 31 - 56 55-0, email: red@keys.de, http://www.keys.de.
Musik mit dem PC
Keyboards Recording & Computer. Erscheint monatlich im MM-Musik-Media-Verlag GmbH.
Telefon: +49-(0)22 36 - 9 62 17-0, email: redaktion@keyboards.de, http://www.keyboards.de.
Musiksoftware.
Cakewalk Music Software
P.O. Box 760
Watertown, MA 02272
U.S.A
Telefon: +1-(617) 926-2480
Telefax: +1-(617) 924-6657
http://www.cakewalk.com/
EMAGIC GmbH
Halstenbeker Weg 98
25462 Rellingen
Germany
Telefon: +49 (0)4101 4765-0
Telefax: +49 (0)4101 4765-99
http://www.emagic.de
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SEKD - Studio für elektronische Klangerzeugung Dresden
http://www.sekd.com/
Vertrieb und Infos über
HOHNER MIDIA
Postfach 1154
74622 Bretzfeld-Schwabbach
Telefon: +49-(0) 7946/77666
Telefax: +49-(0) 7946/77660
Handbuch
e-mail:
100410.2027@compuserve.com
TerraTec Newsmailer.
http://www.terratec.net
Registrieren Sie sich mit Ihrer email-Adresse und Sie erhalten in unregelmäßigen Abstän­den aktuelle Informationen zu Ihrem Produkt, neuen Entwicklungen und Angebote.
Steinberg Vertrieb GmbH
Eiffestraße 596
20537 Hamburg
Phone: +49-(0) 40-21033-0
Fax: +49-(0) 40-21033-266
http://www.steinberg.net
Die Angaben entsprechen dem Stand von Juli 1997. Da sich insbesondere Internet-Adres­sen gerne ändern, freuen wir uns über eine kurze Mail mit der neuen Adresse an: midimann@terratec.de, sollten Sie aktueller informiert sein.
Workshops.
In manchen Städten bieten die Volkshochschulen (VHS) Kurse und Workshops zum Thema an. Auch In Musikgeschäften finden des öfteren Workshops statt. Geht es um die Einfüh­rung in Sequenzer-Programme, bieten die führenden Hersteller häufig Workshop-Touren durch alle größeren Städte an. Die Teilnahme an derartigen Veranstaltungen kostet etwa DM 100,- bis 150,-. Auch TerraTec plant in Zukunft Workshops in eigenen Räumen. Aktuelle Informationen geben wir Ihnen gerne auf Anfrage. Bringen Sie jedoch bitte noch etwas Geduld mit.
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Die TerraTec Hotline.

Sollten Sie noch Probleme oder Fragen haben, befolgen Sie bitte zuerst noch einmal alle Anweisungen in diesem Handbuch. Eine Vielzahl von Schwierigkeiten lassen sich so in der Regel schnell beheben. Sind Sie ganz sicher, daß Sie alleine nicht weiterkommen, rufen Sie am besten unsere Hotline an. Unser freundliches Support-Team steht Ihnen Montags bis Freitags von 13:00 Uhr bis 20:00 Uhr unter der Rufnummer 02157-817914 zur Verfü­gung. Damit der Anruf zügig bearbeitet werden kann, halten Sie bitte folgende Informatio­nen bereit:
 Ihre Registrierungsnummer,
 Die Handbücher,
 Einen Ausdruck Ihrer Konfigurationsdateien ,
Musik mit dem PC
 Das Handbuch Ihres Motherboards ,
 Einen Bildschirmausdruck Ihrer BIOS-Konfiguration.
Wenn möglich, telefonieren Sie am besten von Ihrem laufenden Rechner aus.
Notieren Sie sich bitte auch bei Ihrem Anruf den Namen unseres Supportmitarbeiters, denn den brauchen Sie, falls ein Defekt vorliegt und Sie die Karte einschicken müssen.
Supportanfragen können Sie auch auf unserer Webseite
http://www.terratec.net/support.htm
stellen. Das dort verfügbare Formular muß vollständig ausgefüllt werden. Bitte sehen Sie von schriftlichen Hilfegesuchen per Post, Telefax, email oder Brieftauben ab. Diese kön­nen aus organisatorischen Gründen nicht bearbeitet werden.
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Der Service bei TerraTec.

TerraTec bietet einen Direktservice an, das heißt, Sie wenden sich im Falle einer Fehlfunk­tion direkt an uns, nicht an Ihren Händler. Das hat für Sie folgende Vorteile:
 Kürzere Wege: Anstatt über Händler, Großhändler und Distributor direkt zu uns.
 Bessere Kontrolle: Auf Umwegen können Pakete leichter verloren gehen oder beschä-
digt werden.
 Schnellere Bearbeitung: Die Pakete werden in der Reihenfolge ihres Eingangs bear-
beitet und nicht erst beim Großhändler oder Distributor zwischengelagert, bis sich ein größerer Versand lohnt.
Handbuch
 Direktes Feedback: Bei Rückfragen an Sie können wir direkt und schnell handeln.
Damit Sie Ihre Karte nicht vergeblich einschicken, falls Sie ein Problem nicht beheben können, bitten wir Sie darum, in jedem Fall vorher die Hotline anzurufen und sich den Namen des Mitarbeiters aufzuschreiben. Dadurch ersparen Sie sich ggfs. unnötige Kosten (s. Servicebegleitschein). Die Chance, ein Problem am Telefon zu lösen, ist erfahrungsge­mäß sehr hoch. Dagegen ist die Anzahl der wirklich defekten Karten verschwindend ge­ring.
Folgende Prozedur sollten Sie bei einem Problem in jedem Fall einhalten:
1. Das entsprechende Kapitel des Handbuchs noch einmal zu Rate ziehen.
2. Die Hotline anrufen (s.o.).
3. Den Service-Begleitschein mit möglichst genauer Fehlerbeschreibung ausfüllen.
4. Im Anschreiben den Namen des Supportmitarbeiters angeben.
5. Die Soundkarte mit Anschreiben und Servicebegleitschein in der Originalverpackung an uns zurückschicken. Schicken Sie das Päckchen bitte nicht unfrei, da wir es dann aus organisatorischen Gründen nicht annehmen können.
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Eine Bemerkung zum Schluß.

Wir hoffen, Ihnen mit dieser Lektüre einen Einblick in die beschriebene Thematik verschafft, und viele Fragen beantwortet zu haben. Möchten auch Sie Anregungen zu den einzelnen Kapiteln, konstruktivie Kritik, Bemerkungen zu eventuellen Fehlinformationen oder ein­fach nur Balsam für die Authoren-Seelen loswerden? Unter der email-Anschrift midimann@terratec.de nehmen wir diese gerne entgegen. Haben Sie selbst Musik­stücke mit TerraTec-Hardware komponiert? Gerne würden wir uns Ihre Sachen einmal an­hören, denn (fast) nichts kann für einen Entwickler schöner sein, als die Früchte seiner Arbeit. Also?
Zum Schluß möchten wir uns noch einmal bei vielen Kunden bedanken, die durch Ihre
Musik mit dem PC
Aufmerksamkeit und Vorschläge am Entstehen dieser dritten Auflage des MIDI-Buches mitgewirkt haben.
Viel Spaß bei der Mucke,
schönen Tag noch,
... Ihr TerraTecTeam!
64
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