TerraTec® ProMedia, SoundSystem Gold, SoundSystem Maestro, SoundSystem Base 1, AudioSystem EWS64, Wave System, Video System
Pro, MIDI Smart und MIDI Master Pro sind Warenzeichen der Firma TerraTec® Electronic GmbH Nettetal.
Alle Texte und Abbildungen wurden mit größter Sorgfalt erarbeitet. Die TerraTec Electronic GmbH und ihre Autoren können jedoch für
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für Computer verwendbare Sprache/Form übertragen werden. Auch die Rechte der Wiedergabe durch Vortrag, Funk und Fernsehen sind
vorbehalten.
CorelDRAW!, Moog, GS, XG, Windows, DOS, MPU-401, Waldorf, PPG, ReBirth 338, Sonie Foundry, Sound Forge, Cubase, Cubasis,
MusicStation, Steinberg, SEKD, Samplitude, Emagic, Logic, Cakewalk, AdLib, Soundblaster, Waveblaster, Roland, Yamaha, Compuserve,
AOL, West, MMA, Orchid, NuSound, SoundGalaxy, ATARI ST, Macintosh, Pentium und andere in diesem Handbuch erwähnten Soft- und
Hardwarebezeichnungen wurden als solche nicht ausdrücklich gekennzeichnet und sind in den meisten Fällen auch eingetragene Warenzeichen und unterliegen als solche den gesetzlichen Bestimmungen.
Inhaltsverzeichnis.
Kurzes Vorwort.5
Zu Beginn ...6
Einbau und Installation.7
Einbau eines WaveSystems. ............................................................................................ 7
Installation des ProfessionalWaveSystems PCMCIA........................................................ 8
Einrichten der Software / Treiber. ................................................................................... 9
Spiele mit Wavetable-Unterstützung. .............................................................................. 9
Die MIDI-Treiber des AudioSystems EWS64................................................................... 10
Anhang. (was vorne nicht passte und sonstiges zum Wissen).57
Ein Rechner fürs Harddiskrecording. ............................................................................. 57
Mastering und die eigene Musik-CD. ......................................................................... 58
Fachliteratur und weiterführende Informationen. .......................................................... 58
Die TerraTec Hotline. ...................................................................................................... 62
Der Service bei TerraTec. ............................................................................................... 63
Eine Bemerkung zum Schluß. ........................................................................................ 64
4
Kurzes Vorwort.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kinder.
Liebe Musiker und solche, die es werden wollen.
Hallo Computerfreaks, Tracker, Gamer und so.
Handbuch
Guten Tag!
Dieses kleine Buch soll einen schnellen, informativen und leichtverständlichen Einblick in
die Welt der Musikbearbeitung mit dem PC geben. Sie finden alle Angaben zu den unterschiedlichen Klängen, Synthesizerfunktionen und Programmiermöglichkeiten Ihres neuen Produktes. Außerdem haben wir für Sie die wichtigsten Informationen zum Thema
zusammengefasst.
Viele Abschnitte wurden für den Einsteiger in die Musikwelt geschrieben und gehen daher
nicht zu tief auf die Materie ein. Trotzdem finden Fortgeschrittene alle relevanten Informationen, die zur Benutzung der Produkte nötig sind. Es ist schwierig, den Wissensstand
aller Leser zu gleich abzudecken - noch dazu aus Unterschiedlichen Zielgruppen: Computer und Musik. Daher bitten wir alle Neulinge, einen Abschnitt gegebenenfalls auch einmal doppelt zu lesen, und den Profi um Nachsicht. Oder vielleicht doch nicht, denn der Ein
oder Andere wird vielleicht so manche Dinge von einem anderen Blickwinkel erfahren können.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Schmökern dieser hoffentlich unterhaltsamen, aber
dennoch aufschlußreichen Lektüre.
... Ihr TerraTecTeam!
5
Zu Beginn ...
Dieses Buch bezieht sich - der Einfachheit halber - gleich auf mehrere Produkte unseres
Hauses. Alle bis zur Drucklegung erschienenen TerraTec-Wavetable-Soundkarten und
Daughterboards weisen im Kern die gleiche oder eine vergleichbare Technologie in der
Klangerzeugung auf. Dazu gehören: Sämtliche Soundkarten der SoundSystem MaestroSerie, das SoundSystem Gold 32, alle Daughterboards der WaveSystem-Serie inklusive
der PCMCIA-Version, sowie Produkte auf Basis der EWS-Technologie.
Wavetables mit fest gespeicherten Klängen im ROM unterscheiden sich nur durch die Speichergröße von 1, 2 oder 4MB ROM. Die Anzahl der Klänge variiert zwischen 343 und 393.
Nähere Angaben finden Sie in den technischen Daten am Ende des nächsten Kapitels.
Die in den Klang- und Datentabellen angebenen Parameter gelten für alle Produkte.
Musik mit dem PC
Geräte mit EWS-Technologie bieten weit mehr Möglichkeiten zur Klangbeeinflussung.
Werte, die nur für diese Produktreihe gelten, sind farbig hervorgehoben. Gleiches gilt für
die MIDI-Implementation-Chart. Beim AudioSystem EWS64 wird ein Großteil der Funktionalität durch die sogennante Firmware (das Karteneigene Betriebssystem) bestimmt.
Bitte beachten Sie daher eventuelle Ergänzungen in den LIESMICH.TXT-Dateien im Lieferumfang zur Software (eines Updates).
Wird in diesem Buch ein praktischer Bezug auf Software genommen, so werden Menüpunkte oder zu drückende Knöpfe in [eckige Klammern] gesetzt.
Wir möchten Ihnen bei dieser Gelegenheit noch einmal nahelegen, Ihr Produkt bei uns
registrieren zu lassen. In unregelmäßigen Abständen verschicken wir Software-Updates,
Kundenmagazine oder sonstige Leckereien. Sie sehen, es lohnt sich also. Eine Registrierung ist auch Online möglich, die Adresse lautet:
http://www.terratec.net/register.htm
und nimmt nur wenig Zeit in Anspruch.
Die jeweils aktuellste Version dieses Handbuches kann ebenfalls im Internet Online gelesen werden, die Adresse lautet:
http://www.terratec.net/XXX
Und zum lustigen Schluß: Mit Keyboard ist in diesem Buch nicht die Computertastatur
gemeint, sondern ein Musikinstrument oder ein MIDI-Steuergerät.
6
Einbau und Installation.
Einbau eines WaveSystems.
Der Einbau des WaveSystems sollte auch in Ihren PC ist ohne größere Schwierigkeiten
möglich sein. Lesen Sie nachfolgende Anweisungen jedoch bitte sorgfältig durch.
Kurz: Sie müssen lediglich Ihren PC öffnen und die Platine auf Ihre Soundkarte aufstecken
(beachten Sie bitte um Himmelswillen die Sicherheitshinweise im Handbuch Ihrer Sound-
Handbuch
karte oder Ihres PC´s).
Länger: Zum Betrieb des WaveSystems benötigen Sie eine Soundkarte mit sogenanntem
WaveBlaster-Anschluß (Bild 1). Diesen Connector mit 26 Pins finden Sie auf allen TerraTec
Soundkarten oder auf dem 5¼-Frontmodul (Digital Extension F) zum AudioSystem
EWS64 (Bild 2). Außerdem auf einigen Karten anderer Hersteller, als da wären:
SoundBlaster 16 (nicht ValueEdition), AWE32 (ebenfalls Pech bei der ValueEdition),
SoundWave 32 SCSI, SoundDrive 16 und NuSound- Modelle, SoundGalaxy NX Pro 16 und
Pro 16 Extra. Mehr Werbung finden Sie im Handbuch Ihrer Soundkarte.
Bild 1
Zum einwandfreien Betrieb des Wavetables bei Spielen unter MS-DOS benötigen Sie außerdem eine Soundkarte mit Hardware-MPU401-MIDI-Schnittstelle (nicht irgendwie-so-perSoftware) - auch dieses Interface finden Sie auf allen TerraTec-Modellen.
Öffnen Sie also vorsichtig Ihren PC wie im dazugehörigen Handbuch beschrieben, und
bauen Sie Ihre Soundkarte aus. Vergewissern Sie sich nun im Handbuch Ihrer Soundkarte,
ob irgendwelche Voreinstellungen zu treffen sind, um ein externes Wavetable zu betreiben (bei unserem SoundSystem Maestro 16/96 muß ein Jumper versetzt werden, um die
7
MIDI-Schnittstelle umzuschalten). Suchen Sie die 26polige Stiftleiste und setzen Sie das
WaveSystem vorsichtig auf. Sollten Sie Sorge haben, daß sich einige Chips beider Platinen
berühren könnten, legen Sie ein Stück dünne Pappe (keinen beschichteten Pizzakarton!)
zum Schutz zwischen die Karten. Manchmal befinden sich auch kleine Abstandshalter im
Lieferumfang, je nach Baugröße des Wavetables.
Musik mit dem PC
Installation des ProfessionalWaveSystems PCMCIA.
Die Installation des ProfessionalWaveSystem PCMCIA geht ebenso einfach wie schnell
vonstatten: führen Sie das WaveSystem vorsichtig in den dafür vorgesehenen freien
PCMCIA-Steckplatz Ihres Notebooks oder PCs ein. Beim nächsten Start von Windows 95
oder der nächsten Aktualisierung der angeschlossenen Geräte erkennt das Betriebssystem die neue Komponente und fragt nach einer Treiberdiskette. Diese finden Sie im Lieferumfang. Folgen Sie nun den Anweisungen auf dem Bildschirm - fertig! Das WaveSystem
steht ab sofort allen Windows-Applikationen als MIDI-Gerät zur Verfügung.
Der Anschluß an die Aussenwelt geschieht wie folgt: Verbinden Sie den breiten dünnen
Stecker der mitgelieferten MIDI I/O Box mit der Buchse direkt am Wavetable. Nun stehen
Ihnen an der MIDI I/O Box jeweils ein 5poliger DIN Stecker fuer MIDI IN und MIDI OUT zur
Verfügung. An die außerdem vorhandene 3,5mm Klinkenbuchse können entweder AktivLautsprecher oder der Line-Eingang Ihrer Soundkarte angeschlossen werden. Die entsprechenden Verbindungskabel befinden sich ebenfalls im Lieferumfang.
Bild 2
8
Einrichten der Software / Treiber.
Haben Sie eines unserer Wavetables einzeln erworben, so sind Sie vielleicht verwundert,
daß keine wie sonst übliche Treiberdiskette mit im Paket war (mit Ausnahme PCMCIA).
Diese Treiber liegen nämlich Ihrer Soundkarte bei, und haben meist MPU oder MIDI
im Namen. Informationen hierzu entnehmen Sie bitte dem Handbuch Ihrer Soundkarte.
Haben Sie eine Karte der SoundSystem Maestro-Serie mit integriertem Wavetable, so finden Sie die Treiber ebenfalls auf den mitgelieferten Disketten.
Handbuch
Spiele mit Wavetable-Unterstützung.
Spiele unter MS-DOS bringen immer ihre eigenen Treiber mit. Im Installations- oder Setup-Programm des Spiels müssen in der Regel zwei Treiber ausgewählt werden, einer für
die Ausgabe von Sprache oder Soundeffekten sowie einer für die Musikwiedergabe. Hier
kommt nun das Wavteable zum Einsatz: Sie können zum Beispiel MIDI, General MIDI, GM,
GS, Roland, SoundCanvas, TerraTec MAESTRO, WaveBlaster, SCC-1, RAP-10 oder Wavetable
angeben. Die Standardadresse bei den meisten Soundkarten ist 330Hex. Sollten Sie die
Musikwiedergabe auf einer anderen Adresse vorziehen, beispielsweise weil sich schon
eine andere Komponente Ihres PC´s auf 330Hex befindet, müssen Sie diese Änderung an
Ihrer Soundkarte vornehmen (bei Besitzern des SoundSystems Maestro im installierten
Setup-Programm, bzw. im Gerätemanager von Windows 95). Das einzeln aufgesteckte
Wavetable muß und kann nicht anders eingestellt werden, da es lediglich über die MPU401MIDI-Schnittstelle der Soundkarte angesprochen wird.
Und noch etwas: Beim SoundSystem Maestro 32/96 sowie AudioSystem EWS64 ist es
möglich, neben dem internen Wavetable / Sampler ein weiteres Wavetable-Modul über
einen eigenen MIDI-Port zu betreiben. Da diese Schnittstelle natürlich hardwaremäßig
vorhanden ist, können auch beide Wavetables getrennt von einem Spiel angesprochen
werden. Im Spiele-Setup geben Sie einfach IRQ und Adresse des zweiten Moduls an - das
Spiel verwendet nun dieses. Aber vorsicht: es gibt leider Programme, die zwar eine Einstellung im Setup ermöglichen, jedoch beim Start noch einmal sämtliche Resourcen prüfen und dann ggfs. doch den internen Synthesizer verwenden, da dieser in der Regel auf
Standard-Einstellungen liegt.
9
Die MIDI-Treiber des AudioSystems EWS64.
Das AudioSystem EWS64 besitzt ab Treiberversion 2.0 verschiedene Treiber, die die MIDIAbteilungen der Karte sehr flexibel ansprechen können. So wird der Synthesizer / Sampler
(Wavetableteil) über einen eigenen, extrem schnellen und aufwendigen Gerätetreiber gesteuert, der von mehreren Programmen gleichzeitig in beide Richtungen (bis 8 x IN, 8 x
OUT) genutzt werden kann. Außerdem steht eine interne MIDI-Monitorfunktion zur Verfügung, mit der alles, was der Synthesizer nach aussen gibt, wieder von einem Programm
aufgezeichnet werden kann.
Zur genaueren Funktionsweise: eine herkömmliche Soundkarte bietet in der Regel einen
MIDI-Treiber, welcher jeweils 1 MIDI-IN (Record) und 1 MIDI-OUT (Playback auf dem internen Wavetable, bzw. MIDI-OUT-Buchse) unterstützt. Diese Konfiguration erlaubt je einer
Musik mit dem PC
Anwendung zur gleichen Zeit die Benutzung der MIDI-Funktionen.
Das AudioSystem EWS erlaubt bis zu 8 Applikationen parallel MIDI-Datenströme über MIDIIN aufzunehmen, obwohl physikalisch dafür nur eine Buchse (MIDI IN-1) vorhanden ist.
Außerdem ermöglicht der Treiber bis zu 8 Applikationen - Windows-Programme sowie
(WIN95-) DOS-Spiele - simultan den Synthesizer (respektive MIDI OUT-1) anzusprechen.
Darüberhinaus wurde eine MIDI-Monitor-Funktion implementiert, die es wiederum bis zu
8 Applikationen gleichzeitig erlaubt, alle Daten aufzuzeichnen, welche der Synthesizer
empfängt.
Um es dem Anwender außerdem zu ermöglichen, auch zwischen einzelnen Applikationen
MIDI-Ströme auszutauschen ohne dabei auf physikalisch vorhandene Geräte zurückgreifen zu müssen, stellt der Treiber dazu bis zu 8 jeweils miteinander verschaltbare virtuelle
MIDI-Geräte zur Verfügung. Diese Unter-Treiber wurden V-MIDI #1-8 genannt. Wichtig: Die V-MIDI-Treiber haben nichts mit der eigentlichen Hardware zu tun - sie sind eine
reine Softwarelösung für eben diese, oft gewünschte, Funktion. Dieser Treiberwahnsinn
sieht im übrigen auf den ersten Blick schlimmer aus, als er ist, denn die Anzahl der Treiber
lässt sich jederzeit selbst bestimmen.
Nachfolgend einige Anwendungsbeispiele:
Sie möchten Ihren Sequenzer dazu veranlassen, einen parallel laufenden Softwaresynthesizer via MIDI-Clock zu synchronisieren (z.B. Cubase mit ReBirth-338). Der Sequenzer
gibt auf V-MIDI Play #1 ein Clock-Signal aus. Der Synthesizer empfängt dieses dann auf
V-MIDI Record #1 und läuft im Timing.
10
Sie lassen ein Spiel im DOS-Fenster von Windows laufen, welches seinen GM-Soundtrack
auf dem Synthesizer der EWS ausgibt (klar, wo sonst?). Der Sound gefällt Ihnen so gut den wollen Sie haben! Stellen Sie Ihren Sequenzer auf Aufnahme und zeichnen Sie über
den MIDI-Monitor-Treiber alles auf, was eigentlich nur für den Synthesizer bestimmt war.
Beachten Sie in diesem Zusammenhang bitte die Feedback-Schleife (s.u.) und musikalische Urheberrechte ...
Zwei Musiker spielen jeweils Piano und Panflöte über ihr eigenes Keyboard. Jeder Musiker
gibt seine Daten (via Soft-MIDI-Thru) durch einen eigenen Sequenzer auf eigenen MIDIKanälen zum Besten. Parallel dazu wird eine Schlagzeug/Bass-Begleitung vom WindowsMediaplayer wiedergegeben. Alle Programme geben die Daten auf V-MIDI Play #5 aus.
Handbuch
Dieser MIDI-Strom wird von einem MIDI-Analyzer auf V-MIDI Record #5 aufgenommen,
sämtliche Velocity-Informationen werden ausgefiltert und alle Noten - bis aufs Schlagzeug - werden vom Programm 3 Halbtöne transponiert. Diese Applikation leitet die MIDIDaten dann auf V-MIDI Play #1 zu einem weiteren Sequenzer, der alles - auf V-MIDI Record
#1 - aufzeichnet. Richtig! Dieses Beispiel ergibt in der Praxis wenig Sinn, zeigt aber unsere
Absicht: basteln Sie was Sie wollen - die EWS machts mit und setzt Ihrer Kreativität keine
Grenzen.
Achtung Feedback-schleife.
Ein Interessenkonflikt ergibt sich jedoch durch die gleichzeitige Verwendung der MIDIOUTs unter Verwendung des MIDI-Monitors: geben Sie Daten über MIDI-OUT aus, so greift
der Monitor diese in seiner Funktion als Aufnahmetreiber ab. Wenn diese Monitor-Daten
wieder in einen MIDI-OUT gelangen, entsteht eine Endlos-Schleife, die das System zum
Stillstand bringen wird. Das gleiche passiert im übrigen, wenn Sie mit einem Programm
Daten auf V-MIDI Record #1 aufnehmen und wiederum über MIDI-Thru auf V-MIDI Play #1
ausgeben. Die Nummern müssen also immer unterschiedlich sein. Sollte einer dieser
Deadlocks eintreten, können Sie - mit ein wenig Glück - die entsprechende Applikation
mit der Tastenkombination [CTRL]+[Alt]+[Delete] vorzeitig beenden. Eine Umgehung dieses Umstandes wäre programmiertechnisch nur mit großem Aufwand möglich gewesen
und hätte außerdem - durch ständige Rückfragen bei den Applikationen - spürbare Performance-Einbußen mit sich gebracht. Daher aktivieren Sie den Monitor-Treiber am besten
nur nach Bedarf (im MIDI-Setup Ihres Sequenzers oder in den erweiterten Treibereinstellungen des WIN95-Gerätemanagers).
11
Technische Daten (Synthesizerteil).
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Musik mit dem PC
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*1) Beim AudioSystem EWS64 XL 6MB in der Standard-Ausführung, in der L-Version 2MB.
*2) via PatchMapping (siehe Was ist PatchMapping).
*3)Beim AudioSystem EWS64 XL im Lieferumfang enthalten, bei anderen Modellen
optional.
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12
Grundlagenforschung. Wer seid das hier?
Dieses Kapitel beschreibt dem Einsteiger die Entwicklung aller Geräte und Technologien,
die für die musikalische Arbeit am PC wissenswert sind.
Von Synthesizern, Samplern und virtuellen Zeitgenossen.
(Die Klangerzeugung).
Erinnern Sie sich noch an die phantastischen Klangcollagen vergangener Tage? Musikali-
Handbuch
sche Höhepunkte im Stil von Vangelis, Kraftwerk oder Jean Michel Jarre? Zeitzeichen der
Musikgeschichte, zur Realität kondensierte akustische Träume, ermöglicht durch technische Höhenflüge eines Bob Moog oder Tom Oberheim? ...
Viele Songs dieser Künstler hatten damals eine frappierende Gemeinsamkeit: Sie
beiinhalteten gar keine oder nur wenige Naturinstrumente wie Streicher, Gitarren oder
Klaviere. Hier waren den guten alten Synthesizern natürliche Grenzen gesetzt: Bei einem analogen Synthesizer wird sein Grundsound durch meist einfache elektrische Schwingungen (Sägezahn, Rechteck, Puls) mittels eines sog. Oszillators erzeugt. Diese Schwingung durchläuft dann nachgeschaltete Bausteine wie Filter und Hüllkurvengeneratoren
und gelangt dann - immer noch als elektrische Schwingung - zum Audioausgang um dort
über Lautsprecher hörbar zu werden.
Mit Einführung der Sampling-Technologie wurde Anfang der 80er Jahre eine neue Ära
der Musikelektronik eingeleitet. Unter Sampling versteht man die Wandlung eines Klanges in digitale Informationen. Dabei wird ein Schallereigniss bis zu 48.000 mal in der Sekunde erfasst und gespeichert. Ziemlich oft also, somit ist beim Sampling eine sehr naturgetreue Wiedergabe z.B. von realen Musikinstrumenten möglich. Setzt man nun anstelle
einer einfachen Schwingung ein sog. Sample als Oszillator in einem Synthesizer ein, wird
verständlich, daß man es hier mit ganz anderen klanglichen Möglichkeiten zu tun bekommt,
als bei einem herkömmlichen Analogen. Geräte die einen festen Wellenformvorrat (also
ein Haufen Samples / Naturaufnahmen) bereitstellen, nennt man ROM-Sample-Player oder
ganz einfach ROMpler. Ihre neue Wavetablesoundkarte / Ihr neues WavetableUpgradeboard gehört zu dieser Gattung.
Bietet ein Gerät die Möglichkeit, digitale Aufnahmen selbst zu erstellen und diese anschließend z.B. über MIDI zu spielen - dieser Punkt ist wichtig, denn schließlich kann man
mit jeder Soundkarte einen Klang digitalisieren und z.B. auf Festplatte speichern -, spricht
man von einem Sampler. Hierzu gehört z.B. das AudioSystem EWS.
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Nebenbei: Die Wavetabletechnologie hat man in der Computerwelt so genannt, weil a) der
Begriff Wavetable toll und modern klingt, und b) man ein Sample auch als Wave bezeichnet. Viele hundert dieser Waves sind Chip-intern in einer Tabelle abgelegt und werden ausgelesen und verarbeitet. Wer sich jedoch genauer mit der Materie befasst, wird
irgedwann ein weiteres mal mit Wavetables konfrontiert: In der Musikwelt nennt man diese Technologie in einem Atemzug mit Herstellen wie waldorf (http://www.waldorf-gmbh.de)
oder PPG - der Hintergrund, bzw. die Weiterbearbeitung im Synthesizer ist hier jedoch
anderer Natur. Und wo wir schon bei anderen Arten der (digitalen-) Klangsynthese sind:
Auch die Frequenzmodulation (kurz: FM) trug damals in bedeutendem Umfang zur Ablösung der analogen Geräte bei. Bei der FM-Synthese werden, kurz gesagt, mehrere Schwingungen gleichzeitig erzeugt und miteinander moduliert, was für damalige und heutige
Verhältnisse sehr komplexe Klangbilder hervorbrachte. Man sprach damals von einer Re-
Musik mit dem PC
volution und bescheinigte der FM-Synthese einen bis dato unnerreicht natürlichen
Klangcharakter. Die FM-Technologie findet man heute in jeder Soundkarte wieder, denn
sehr alte Computerspiele benötigen diese Klangerzeugung, die bei AdLib und SoundblasterKarten als erste eingesetzt wurde.
Durch den Einsatz von Samplern / (ROM-) Sample-Playern wurden die analogen Synthesizer immer weiter in den Hintergrund gestellt. Erst mit musikalischen Stilen wie Techno
und dessen unzählige Varianten und Weiterentwicklungen in den letzten Jahren, fanden
viele Musiker wieder gefallen am (unnatürlichen, um nicht zu sagen abgefahrenen) Klang
dieser alten Geräte. Gebrauchtmarktpreise erreichten in diesem Zusammenhang übrigens
teilweise fantastische Dimensionen ... . Eine neue Technologie erfreut sich - sicher auch
aus diesem Grunde - seit kurzer Zeit immer größerer Beliebtheit: Die reinen Softwaresynthesizer oder virtuell-analogen bieten meist Möglichkeiten, die in vielen Teilen ihren
Ahnen überlegen sind. Einfache, analoge Wellenformen werden dabei von einem leistungsfähigen DSP im Gerät, oder von einem schnellem Prozessor in Ihrem PC in Echtzeit
errechnet und können musikalisch eingesetzt werden. Die Vorteile liegen auf der Hand:
Die Herstellung ist wesentlich kostengünstiger, Reglerbewegungen am Gerät - die viel
zum lebendigem Klangbild der Vorgänger beitrugen - können einfach und bequem über
MIDI aufgezeichnet werden und - banal aber war - Bauteiltoleranzen und sonstige Empfindlichkeiten (Temperatur, Feuchtigkeit) fallen ganz einfach weg. Auf dem PC werden in
Zukunft noch einige Entwicklungen in dieser Richtung zu erwarten sein. In einigen Bereichen gibt es bereits mehr oder minder einsetzbare Ergebnisse. So kann sicher die Entwicklung des Programmes ReBirth 338. (Eine Demo finden Sie unter http://www.propellerheads.se) als kleiner Meilenstein gewertet werden. Auch gibt es Ansätze, reine Wavetablesoundkarten durch Bits und Bytes zu ersetzen. Einen Nachteil haben rein PC-basierte Synthesizer jedoch gegenüber Ihren Hardware-Kollegen: Sie lassen
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sich zum einen nicht über MIDI wie ein echtes Gerät spielen ( wegen hörbarer Verzögerungen beim Tastenanschlag), zum anderen verschlingt ihr Einsatz enorme Rechenleistung,
die eine Kombination mit weiteren Programmen (bei Software-Wavetables z.B. Spiele)
derzeit enorm einschränken.
Aber trotz allem Zahlenwahn, eines benötigen Sie für eine musikalische Nutzung dieser
Technologien immer: Eine gute Soundkarte. Aber die haben Sie ja schon ...
Handbuch
15
Wie entstand und was ist MIDI.
Vor vielen Jahren spielten auf den Bühnen dieser Welt Musiker, die - umgeben von riesigen Keyboard-Burgen - den Hörer vor ware Soundwände stellten. Bombastische
Synthesizerklänge setzten sich aus vielen Geräten zusammen, die alle möglichst gleichzeitig von nur einer Person bedient werden mußten. Mit zwei Händen, ebenso wenig Füßen und vielen Streifen Klebeband (zum Halten von Tasten, wärend zugleich ein Orgelsolo
nebst Klavierbegleitung gespielt wurde) war das Gelingen jedoch oft ein schwieriges Unterfangen. Der von Natur aus faule Musiker machte darum schon bald eine Erfindung, die
für die kommenden Jahre wegweisend für die Musikindustrie wurde: MIDI erblickte 1983
in den USA das Licht der Welt und wird bis heute weiterentwickelt.
Mit MIDI wurde es zuerst möglich, zwei Geräte miteinander über Kabel zu verbinden und
Musik mit dem PC
das Eine vom Anderen aus zu spielen. Später vergab man Kanäle, auf denen ein Gerät
Tasteninformationen senden und empfangen konnte. Hatte man also beispielsweise drei
Keyboards, konnte man entweder drei Klänge von einer Tastataur aus spielen (alle Geräte
auf dem gleichen Kanal), oder zwischen ihnen wählen (unterschiedliche Kanäle).
Um beim Beispiel des faulen Musikers zu bleiben: Diese ewige Schlepperei von einer Bühne zur nächsten - das konnte doch nicht der Weisheit letzter Schluß gewesen sein?! So
erfand man Instrumente, die mehrere Klänge zur gleichen Zeit erzeugen konnten. Warum
drei Keyboards, wenns nicht auch mit einem geht? Gesagt, getan. Ab nun konnte man mit
erheblich weniger Aufwand mit einer Tastatur über MIDI verschiedene Klänge übereinander schichten - dazu stehen noch heute 16 MIDI-Kanäle zur Verfügung. Pro Kanal ist ein
Klang möglich. Um nun auch von nur einem Gerät aus die vielen Knöpfe zur Klangveränderung ebenfalls fernsteuern zu können, wurden schon bald sogenannte MIDI-Controller
definiert: Befehle mit denen beispielsweise die Lautstärke (Volume) oder die Stereoposition
(Pan) gesteuert werden kann. Aber es ging noch weiter: Wenn schon ein Gerät alle Klänge
alleine erzeugen kann ... warum spielt es dann nicht auch alles alleine? Man erfand eine
Kiste, die alle Meldungen aufzeichnen konnte, die der Musiker auf den Tasten von sich
gab. Note für Note, Knopf für Knopf und alles für jeden Kanal einzeln und nacheinander den Sequenzer.
Womit wir die wesentlichsten Dinge unserer Thematik bereits aufgezählt hätten. Nun zur
Technik: In der MIDI-Sprache gibt es keine hörbaren Töne, nur Daten, die z.B. einen Ton
beschreiben. Drückt man auf einem Keyboard die Taste C3 sehr fest und lässt sie danach
wieder los, werden genau diese Informationen über das Kabel geschickt: Notennummer
60 wurde mit einem Anschlagswert (Velocity) so um die 100 (von 127) angeschlagen (Note
On) und wieder losgelassen (Note Off). Welcher Klang am Ende dabei heraus kommt, spielt
16
erst einmal keine Rolle. Dieser wird eben von dem Gerät erzeugt, daß diese Meldung bekommt. Wie auch immer.
Ein Gerät kann einen MIDI-Kanal bedienen, oder mehrere. Man unterscheidet in diesem
Zusammenhang den MIDI-Omni-Mode (Off oder On, Status Poly oder Mono - wie auch
immer, spielt hier prinzipiell keine Rolle) oder den Multimode. Einen Klangerzeuger, der
im Multimode arbeitet, nennt man Multitimbral. Mittlerweile können so gut wie alle
MIDIfizierten Geräte im 16fachen Multimode arbeiten, also auf allen Kanälen zur gleichen
Zeit Musik wiedergeben. Neben den bereits erwähnten MIDI-Befehlen wie Noteninformationen oder Controller, gibt es eine Vielzahl weiterer Parameter, die in der MIDISprache zur Verfügung stehen. Nahezu alle Funktionen eines Gerätes können heutzutage
Handbuch
über MIDI gesteuert werden. Reicht der Standard nicht aus, kann jeder Hersteller individuelle Eigenschaften seines Klangerzeugers über sogenannte SystemExclusive-Befehle
steuern. Die MIDI-Befehle wurden im Laufe der Jahre von der MMA (MIDI Manufacturers
Association; Vereinigung von Herstellern der Musikinstrumenten-Industrie) definiert, sollen in diesem Handbuch jedoch nicht allzu ausführlich erläutert werden. Nur um einige
wenige Beispiele zu nennen: Befehle zur Steuerung von Tonbandgeräten, die Song-Auswahl in Sequenzern, die Übertragung von digitalisierten Klängen (Samples) oder die Einbindung von Spielhilfen wie Pedale oder den sogenannten, mit dem Mund gesteuerten
Breath-Controler - an fast alles wurde gedacht.
Nun denn. Das Keyboard - oder zumindest das, was seinen Klang ausmacht - ist mittlerweile auf Soundkartengröße zusammengeschrumpft, die Aufgabe des Sequenzers wird
heute von einer Software erledigt, die auf Ihrem Computer läuft und dazu ungleich mehr
Möglichkeiten zur Nachbearbeitung bietet, und der faule Musiker ... War nurn Scherz.
Achso: MIDI steht übrigens für Musical Instrument Digital Interface. Sehr wichtig ...
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Die Aufnahmeprüfung.
(Nach MIDI kommt Audio und was ist der Unterschied).
Lange vor MIDI wurden im Tonstudio Synthesizer genau wie Gitarren, Schlagzeuge, Sänger, Hühner oder Klaviere auf Tonband aufgezeichnet. Erst mit der Entwicklung des
Sequenzers, konnten neue Wege beschritten werden, denn MIDI bietet dem Arrangeur
weitaus mehr Möglichkeiten zur Nachbearbeitung, als dies mit Bändern möglich ist. Wie
oben beschrieben, werden in der MIDI-Sprache nur Ton-Informationen, nicht der Klang
selbst übertragen. Somit kann jede aufgezeichnete Note, oder hier besser ein Event
nachträglich verändert werden: aus C3 wird G#2, aus konstant laut wird langsam leiser,
aus schnell wird Hardcore und aus einem 4/4 Takt entsteht ein Walzer - alles nachträglich.
Klar ist, daß diese Aufgabe mittlerweile der Computer nebst Software erledigt: schnell,
Musik mit dem PC
übersichtlich, einfach und bequem per Maus. Mit steigender Leistungsfähigkeit der Maschinen drängte sich somit eine weitere Anwendung förmlich auf. Warum nur MIDI aufzeichnen, wenn die Bedienung so einfach sein kann?
Beim sogenannten Harddiskrecording werden Live-Instrumente (Stimme, Gitarre, etc.) digitalisiert und auf der Festplatte des Computers abgelegt. Nacheinander auf mehreren
Spuren der verwendeten Software. Da nun das Klangmaterial - im Gegensatz zum analogen Tonband - vollständig digital, also in Form von Zahlen im Rechner gespeichert ist,
lassen sich nun ebenfalls viele Dinge im nachhinein damit anstellen. Neben scheinbar
rudimentären Dingen wie Schneiden oder Ausblenden, gibt es mittlerweile eine Vielzahl
weiterer Editiermöglichkeiten: so können mit digitalen Equalizern beliebige Frequenzen
geändert oder die Tonhöhe einer Stimme ohne Beeinflussung der Länge verschoben werden und vieles mehr. Auch fürs Harddiskrecording gibt es spezielle Programme, die viele
Funktionen für genau ihren Anwendungsbereich bieten.
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Eine Kombination beider Programmtypen unter einer Oberfläche, nennt man schlicht und
ergreifend Audio/MIDI-Sequenzer. Eine Entwicklung, mit der sich sehr komfortabel arbeiten läßt. Aber Achtung: der Unterschied zwischen (Digital-) Audio und MIDI muß jedoch nach wie vor immer klar verstanden werden, das erleichtert Ihnen einiges wärend
der Arbeit. Also nochmal:
MIDI-Daten sind Informationen, die einen Ton oder eine Funktion in einem Klangerzeuger
auslösen oder ändern können. Als Audiodaten werden hörbare Ereignisse in digitaler Form
festgehalten. Audiodaten benötigen wesentlich mehr Speicherplatz und Rechenleistung
als MIDI-Befehle.
Handbuch
Für den Computerfreak sei abschließend noch ein recht grober Vergleich gestattet:
Audiodaten (.WAV) lassen sich eher mit gescannten Bildern (Bitmaps, TIFFs, etc.) vergleichen, MIDI-Daten (.MID) entsprächen dann einer Kurvengrafik (Beziér) wie zum Beispiel
in CorelDRAW!. Alles klar?
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Rund ums MIDI.
Die richtige Verbindung.
Wie beschrieben, werden MIDI-Daten über Kabel von einem Gerät zum Nächsten geschickt.
An den Kabelenden befinden sich Stecker, wie man sie vielleicht von älteren HiFi-Komponenten kennt: 5pol DIN-Verbindungen wurden zu diesem Zweck ausgewählt. Die Leitungen sind jedoch nicht alle durchverbunden, wie die Grafik dem Bastler zeigt. Aus diesem
Grunde sollten MIDI-Kabel auch nur über den Musikalienfachhandel bezogen werden. Und
auch auf die Länge sollte man achten: 10m - sonst könnten Daten unterwegs verlorengehen.
Musik mit dem PC
Die Geräte selbst bieten in der Regel immer zwei Buchsen: IN und OUT. Über die MIDI-INBuchse werden Daten empfangen, kommen also herein. Möchten Sie Informationen senden, so gelangen diese über die MIDI-OUT-Buchse nach aussen. Geräte werden immer
über kreuz verbunden, das heisst, ein OUT kommt immer an ein IN und umgekehrt.
Bild 3
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Bild 4
Manche Geräte besitzen darüber hinaus noch eine Buchse zum durchschleifen des Datenstromes. Über MIDI-TRHU gelangt ein MIDI-IN Signal unverändert zu einem anderen Gerät, wo es ebenfalls wieder an die IN-Buchse angeschlossen wird. Man benötigt eine solche Verkettung, wenn von einem Gerät aus mehrere Klangerzeuger gespielt werden sollen. Aber Achtung: Bei zu vielen Geräten in Reihe (>4-5), kann es zu deutlich hörbaren
Verzögerungen oder Datenausfällen kommen.
Handbuch
GM, GS und XG - Standards im Standard.
Anfang der Neunziger setzten sich alle führenden Hersteller der Musikinstrumenten-Industrie an einen Tisch und beschlossen einen Standard, der die Mindestanforderungen an
ein MIDI-Instrument festlegt. Das grundlegende Problem bis dato: Jeder Hersteller hatte
unmengen Sounds in seinem Gerät, alle sehr schön, aber durcheinander. Wollte der Musiker also Songs mit Kollegen austauschen, mußte jedesmal die Instrumentenbelegung überarbeitet werden. Hinzu kam ein noch größeres Problem, wenn es um die Schlagzeuginstrumente ging. Jedes Gerät hatte diese Instrumentengattung über andere Tasten verstreut,
vielleicht noch auf unterschiedlichen MIDI-Kanälen - ein wahres Chaos also und nichts für
den von Natur aus faulen Musiker.
Die Einführung des General MIDI Standards (kurz: GM) bewirkte eine kleine Revolution im
Markt. Fertig programmierte Musikstücke im sog. Standard MIDIfile-Format (SMF) schossen wie Pilze aus dem Boden, die Computerindustrie fand gefallen am Standard für die
Verwendung in Spielen - die GM-Wavetablesoundkarte war geboren! In diesem Zusammenhang bleibt jedoch zu bemerken: das GM-Logo auf einem Gerät, sagt in keinster Weise etwas über die Qualität der Instrumente aus. Schließlich sind nur Eckdaten vorgegeben, nicht etwa klangliche Aspekte - ein Glück.
Bild 5
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Hier ein kleiner Auszug aus den General MIDI Spezifikationen (1.0) der MMA.
Vorgabe von 128 Instrumenten, spielbar auf den Kanälen 1 - 9 und 11 - 16, sortiert nach
Dazu ein Schlagzeugset mit 47 Percussion-Instrumenten auf MIDI-Kanal 10. Vorgege-
bene Tastaturbelegung.
Mindestens 24stimmige Polyphonie.
Alle Stimmen reagieren auf Velocity (Anschlagstärke).
Unterstützung der Controller 1, 7, 10, 11, 64, 121 und 123
Unterstützung der RPN-Befehle für Tuning, Fine-Tuning und PitchBend-Range.
Weitere Informationen finden Sie im Internet u.a. bei der MMA: http://www.midi.org;
bitte stellen Sie dort jedoch keine Anfragen zum Thema, sondern nutzen Sie stattdessen
die Links am Ende dieses Buches.
Die meisten Hersteller übertreffen diesen Standard inzwischen. Die zwei größten, die Japaner Roland und Yamaha, hatten daher den Wunsch, eigene Funktionalitäten mit in den
Standard einfliessen zu lassen, um noch mehr Spielnuancen zu ermöglichen. Aber wie so
oft: Jeder Hersteller hatte wieder seine eigene Auffassung von nötiger Funktionalität (vor
allem was eine Einschränkung bei zukünftigen Entwicklungen angeht) und so wurden aus
dem gemeinsamen Wunsch zwei neue Standards. Weitgehend herstellerintern versteht
sich ...
22
Rolands GS und Yamahas XG erweitern beide den GM-Standard um
zusätzliche Befehle zur Klangauswahl (BankSelect für je 128 Sounds in 128 Bänken),
zusätzliche Schlagzeugsets,
einen Effektprozessor mit mind. 1 Hall und 1 Chorus-Effekt,
Parameter zur Klangveränderung mittels Cotroler (NRPN).
XG fügt diesem noch einen flexibleren Effektprozessor und die Steuerung eines A/DWandlers hinzu. Dieser findet dann beispielsweise in Karaoke-Anlagen Verwendung.
Viele Computerspiele unterstützen den GS-Standard, jedoch ohne expliziten Einsatz des
Effektprozessors. Die meisten MIDIfiles wurden ebenfalls mit GS-Instrumenten erstellt.
Handbuch
Weitere Informationen zu XG finden Sie im Internet bei http://www.xgyamaha.com
oder http://www.yamaha.co.uk/html/h_whatxg.htm.
Die SoundSysteme von TerraTec unterstützen neben sämtlichen General-MIDI-Funktionen
auch viele Befehle des GS-Standards. Darüber hinaus bieten Geräte mit EWS-Technologie
ebenfalls erweitertenen Zugriff auf die Effekte, sowie deren externe Nutzung. Alle Parameter finden Sie am Ende dieses Buches.
23
Der MIDI-Mapper unter Windows 3.1 / 3.11.
Windows 3.1/3.11 bietet dem Anwender zur Verwaltung verschiedener Klangerzeuger, welche über die MIDI-Schnittstelle(n) angesprochen werden können, den MIDI-Mapper an. In
ihm können die wichtigsten MIDI-Informationen wie die Ausgabe von Programmnummern
oder die Oktavlage eines Klanges den eigenen Bedürfnissen angepasst werden. Noch wichtiger ist jedoch das Mappen (engl. zuteilen) von MIDI-Informationen auf unterschiedliche Geräte oder Treiber, sprich: welcher MIDI-Kanal soll über welchen Klangerzeuger ausgegeben werden? Auf diesen Punkt wollen wir im folgenden kurz eingehen.
Den MIDI-Mapper erreicht man über die Systemsteuerung von Windows. Hier stehen in
der Regel verschiedene [Setups] zur Verfügung, welche man im Menü [Name]: auswählen
kann. Klickt man nun auf [Bearbeiten] gelangt man in ein Fenster, in dem jedem ankom-
Musik mit dem PC
menden MIDI-Kanal (SrcChan) ein anderer Kanal von 1 bis 16 (DestChan) zugeordnet werden kann. Darüber hinaus (und das ist das eigentlich Wichtige) kann für jeden Kanal ein
eigener Ausgang definiert werden - natürlich nur sofern verschiedene MIDI-Treiber vorhanden sind.
Und eben diese Tatsache kann sehr oft zur Verwirrung führen. Spielt man beispielsweise
ein MIDIfile über die Medienwiedergabe von Windows ab und das Ergebnis klingt irgendwie billig, wurde wahrscheinlich im MIDI-Mapper als Ausgang für alle Kanäle ein Treiber
gewählt, welcher den FM-Teil der Soundkarte anspricht. Dann sollte man als Ausgang einen Treiber definieren, der das Wavetable bzw. den externen Klangerzeuger anspricht. In
der Regel steht im Namen dieses Treibers dann irgendetwas mit ´MIDI´ oder ´MPU´.
Grundlage für die Funktion des MIDI-Mappers ist natürlich, daß dieser auch von einer
Windows-Anwendung unterstützt wird. Der MIDI-Mapper ist praktisch zwischen dem (Musik-) Programm und dem MIDI-Treiber (also der Verbindung zum Klangerzeuger) geschaltet. Es gibt jedoch auch Anwendungen, welche direkt auf die MIDI-Treiber zugreifen, üblicherweise professionellere Sequenzer. Hier kann man dann in eigenen Programmteilen
die benötigten Treiber zur MIDI-Ein- und Ausgabe bestimmen. Diese Einstellungen gehen
dann vollständig am MIDI-Mapper vorbei. Der MIDI-Mapper wird in der Regel von kleineren Windows-Anwendungen genutzt, wie zum Beispiel der Medienwiedergabe, diversen
´HiFi-Racks´ (MediaRack, AudioStation) oder MIDI-Hilfsprogrammen. Weiterhin ist zu beachten, daß der MIDI-Mapper hin und wieder dazu neigt, wichtige Daten (wie zum Beispiel
SystemExclusive-Informationen) zu verschlucken. Ein eventuelles Fehlverhalten des
Wavetables (Notenhänger, unvollständige Programmwechsel, usw.) kann also unter Umständen auch auf den MIDI-Mapper zurückzuführen sein.
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Der MIDI-Mapper unter Windows 95 / NT 4.0x.
Auch unter Windows 95 und Windows NT gibt es einen MIDI-Mapper, man findet ihn in der
Systemsteuerung\ Multimedia\MIDI. Und auch hier bildet er wieder eine Schnittstelle zwischen verschiedenen Windows-Programmen (nicht Spielen im DOS-Fenster). Die 95er/
NT-Variante ist jedoch vom Funktionsumfang deutlich abgespeckt worden - was allerdings
kein Beinbruch ist. Man hat weiterhin die Möglichkeit, einzelnen MIDI-Kanälen unterschiedliche Treiber zuzuweisen. Möchte man unter Windows 3.x seine MIDIfiles alle mit nur einem Instrument wiedergeben, so muß hier trotzdem für jeden einzelnen Kanal mühselig
der Treiber eingestellt werden - dies hat man hier berücksichtigt und entsprechend verein-
Handbuch
facht. Auch läßt sich im neuen MIDI-Mapper (oder genauer die Karteikarte-MIDI) nun
direkt ein neuer Treiber installieren, in dem man das Feld [Neues Instrument hinzufügen...]
wählt. Außerdem ist eine Online-Hilfe hinzugekommen.
Alte Spiele im DOS-Fenster, bzw. MS-DOS-Modus kommen nicht in den Genuß der MIDIEinstellungen, da diese nach wie vor mit eigenen Treibern arbeiten. Im Gegenteil: manchmal kann es vorkommen das eine Fehlermeldung erscheint die darauf hinweist, daß der
aktuelle MIDI-Treiber bereits von einer anderen Anwendung verwendet wird.
Die MIDI-Controller.
Die MIDI-Controller gehören zu den sogenannten Channel Messages, ändern also Werte auf dem MIDI-Kanal, auf dem sie gesendet werden (Ausnahme: #121-#127, s.u.). MIDIController sind für den Live-Eingriff ins Klangbild vorgesehen, bieten also eine Echtzeitkontrolle des Instruments. Viele stehen als kontinuierlich veränderbare Werte, einige als
Schaltwerte (Ein/Aus) zur Verfügung. Sie sind von 0 bis 127 durchnumeriert und benötigen
immer einen weiteren Wert (0-127) zur Dateneingabe. Senden Sie also Controller #7 für
die Lautstärke eines Instruments, müssen Sie dafür einen Wert angeben, der diese definiert - also zum Beispiel 64 für eine mittlere Lautstärke. Wie Sie MIDI-Controller (und
SystemExclusive-Befehle, s.u.) senden können, wird im nächsten Kapitel beschrieben.
Eine genaue Aufstellung der unterstützten MIDI-Controller finden Sie im Kapitel Klangund Datentabellen. Nachfolgend einige Hinweise zu den am häufigst verwendeten
Nummern:
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Contoller #0 ist der BankSelect-Befehl. Mit ihm erhalten Sie Zugriff auf die Sound-
variationen, die Ihnen zusätzlich zum GM-Soundset zur Verfügung stehen. Wichtig ist hierbei, daß Sie nach einem BankSelect immer einen Programmwechsel senden müssen. Nie
umgekehrt, sonst passiert nix. Auch ist es nicht möglich, eine Bank einmahl zu wählen und
dann nur noch Programmwechsel zu senden, um Klänge dieser Bank durchzuhören. Die
Kombination muß immer gegeben sein. Controller #32 ist ebenfalls ein BankSelect, findet
jedoch nur in einigen anderen Geräten Verwendung.
Die Controller #1-31 werden normalerweise für Handräder, Schieberegler und sonstige,
sich kontinuierlich ändernde Werte benutzt. Hierunter fällt zum Beispiel auch die Lautstärke-Kontrolle, Pan (Stereo-Position), DataEntry (Dateneingabe in Verbindung mit NRPNs,
s.u.), Expression (gleicher Effekt wie Lautstärke) und das Modultions-Rad eines Keyboards
(Modulation).
Musik mit dem PC
Die Controller #64-67 sind Schalter für Sustain (Haltepedal), Einschalten des Portamento(Glide) Effekts, sowie das Sostenuto und Softpedal wie man es vom Klavier kennt.
Ebenfalls häufig genutzt werden Controller #80 und #81 zur Auswahl von Effektalgorithmen
(siehe Der Effektprozessor) und #91 und #93 für den Effektanteil eines MIDI-Kanals.
Möchten Sie noch weiter in die interessanten Tiefen der MIDI-Programmierung eintauchen, so werden Sie um die Controller #98 bis #101 nicht herumkommen. Hiermit kann - in
Kombination mit anderen Controllern - sehr detailiert auf den Sound Einfluss genommen
werden.
Controller #94 ist für das Ein/Ausschalten der Ausgänge 3+4 (OUT2) des AudioSystems
EWS64 vorgesehen. Er regelt Außerdem die Pan-Position eines Signals zwischen den Ausgängen 1+2 (OUT1) und 3+4 (OUT2).
Die Controller #121-#127 benutzt man seltener, versenden sie doch die Channel Mode-
Messages, die allegemeine Funtionen wie Controler-Reset (Rücksetzen auf Standardwerte), All Notes Off (Alles ruhig jetzt!) oder den MIDI-Mode einstellen.
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TIP: Von Spuren, Kanälen und Programmwechseln.
Sequenzerprogramme bieten die Möglichkeit, MIDI-Daten auf unterschiedlichen Spuren
aufzuzeichnen. Wie ein mehrspuriges Tonbandgerät, welches der Eine oder Andere vielleicht aus dem Studiobereich kennt. Um mehrere Spuren gleichzeitig wiedergeben zu können, ist ein GM-kompatibler Klangerzeuger in der Lage, unterschiedliche Instrumente auf
bis zu 16 verschiedene MIDI-Kanäle zu legen. So definiert man zum Beispiel für Kanal 1 ein
Klavier, für Kanal 2 einen Bass, für Kanal ... und so weiter. Nun darf man jedoch nicht die
Spuren eines Sequenzers mit MIDI-Kanälen verwechseln, was gerade Einsteigern leicht
passiert, da die normale Spurenanzahl vieler Programme ebenfalls 16 ist. Auf Spur 5 ist es
Handbuch
beispielsweise jederzeit möglich, Daten auf MIDI-Kanal 8 auszugeben oder die Spuren 3
und 4 jeweils auf dem gleichen MIDI-Kanal wiederzugeben.
Außerdem muß man bei der Einstellung von Spuren und Kanälen beachten, daß jedem
MIDI-Kanal zur gleichen Zeit nur ein (1) Instrument zugeordnet werden kann. Es ist nicht
möglich, auf Spur 4 mit eingestelltem MIDI-Kanal 8 eine Posaune zu spielen und gleichzeitig auf Spur 5 (ebenfalls Kanal 8) eine Harfe zu selektieren. Für die Harfe wäre dann ein
anderer Kanal notwendig. Möchte man die Instrumente nicht gleichzeitig spielen, ist das
kein Problem: Es ist jederzeit möglich, ein Instrument wärend des laufenden Stückes mittels Program-Changes zu wechseln; beispielsweise bis zum Takt 20 die Posaune, danach
eine Harfe und später ein Flügelhorn.
Zu wenig Kanäle? Muten von Parts.
Sie steuern Ihre Soundkarte durch ein Keyboard mit eigener Klangerzeugung und wollen
diese neben den Wavetableklängen mitbenutzen? Dann werden Sie schnell feststellen,
daß 16 MIDI-Kanäle vielleicht zu wenig sind. Um nicht alle Klänge gleichzeitig von Soundkarte und Keyboard hören zu müssen, sollten Sie via SystemExclusive einige Parts des
Wavetables stumm schalten (muten). Wie das geht finden Sie weiter oben im Abschnitt
Die wichtigsten SysEx-Befehle im Überblick. Möchten Sie dennoch nicht auf alle MIDIKanäle von Keyboard und Karte verzichten, sollten Sie die Anschaffung eines zweiten MIDIInterfaces in Erwägung ziehen. Kaufen Sie eine weitere MPU-Schnittstelle, benötigen Sie
außerdem einen speziellen Treiber, welcher mehrere MPU-Ports bedienen kann (MultiMPU o.ä.). Wenn Sie glücklicher Besitzer eines SoundSystem Maestro 32/96 oder
AudioSystem EWS64 von TerraTec sind, haben Sie dieses Problem nicht - hier finden sich
gleich zwei MPU-Schnittstellen auf der Karte.
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Die Sperrstunde: Local ON und Local OFF.
Sie steuern Ihre Soundkarte durch ein Keyboard mit eigener Klangerzeugung? Außerdem
haben Sie, um die Keyboard-eigenen Klänge mitzubenutzen, Ihr MIDI-Kabel auch wieder
zur Tastatur zurückgeführt? Dann haben Sie sicher schon einmal erlebt, daß alle Sounds
Ihres Keyboards etwas komisch klingen, irgendwie doppelt. Oder, wenn Ihr Gerät im
MIDI-Multimode arbeitet, hören Sie statt einem Sound immer einen anderen (der nicht
von der Soundkarte kommt) dazu. Dann haben Sie Ihr Gerät nicht auf ´LocalOff´ geschaltet. Es ist nämlich möglich, die Klangerzeugung vieler Keyboards von der Tastatur zu trennen, da ja die Daten, die Ihre Tastatur an der Rechner sendet, direkt wieder zum Keyboard
zurückgeschickt werden und so meist unerwünschte Effekte hervorrufen. Wie man diese
Einstellung vornimmt, sollte Ihnen das Handbuch Ihres Keyboards verraten.
Musik mit dem PC
Was ist PatchMapping?
Unter PatchMapping vertseht man das umleiten eines Programmwechsels auf ein bestimmtes anderes Patch (Klang) des Wavetables um eine eingeschränkte Kompatibilität
zu Rolands MT-32 zu erreichen. Da die GM/GS-Klangtabelle nicht mit der des (alten) MT32 übereinstimmt, werden beim Patch-Mapping Programmwechselinformationen ans
Wavetable geschickt, die dann vom Synthesizerchip an möglichst ähnliche Klänge weitergeleitet werden. Besitzen Sie ein Spiel, daß den MT-32 unterstützt und vielleicht spezielle
(SystemExclusive-) Daten für dieses Gerät sendet, so können diese nicht berücksichtigt
werden; vereinzelt kann es sogar zu Systemabstürzen kommen. In einem solchen Fall sollten Sie die Einstellung SoundBlaster (FM) oder General MIDI (Wavetable) für die Musikwiedergabe wählen.
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Das Standard MIDIfile Format (SMF).
Das Standard MIDI File Format (kurz SMF) ist eine Norm, auf die sich die meisten führenden Hard- und Softwarehersteller geeinigt haben. Dieses Standard-Dateiformat ermöglicht eine nahezu problemlose Übertragung von MIDI-Daten zwischen Sequenzern verschiedener Hersteller.
Man unterscheidet mehrere Datenformate, hier die zwei wichtigsten:
Format 0: Im ersten Dateityp werden alle Sequenzerdaten, ganz gleich wie viele MIDI-
Kanäle, in einer Spur zusammengefaßt. Der Sequenzer, der dieses Format anschließend
erhält, zerlegt dann die unterschiedlichen Kanäle wieder in einzelne Spuren.
Handbuch
Format 1: Im zweiten Dateiformat werden die MIDI-Daten (wie gewohnt) als einzelne Spu-
ren abgespeichert, wobei allerdings auch hier zu beachten ist, daß eine Spur ebenfalls die
Daten verschiedener Kanäle enthalten kann.
Da sich das SMF mittlerweile zu einer gängigen und viel genutzten Möglichkeit des Datenaustausches in der MIDI-Welt etabliert hat, sollten allerdings auch von selbst einige inoffizielle Normen eingehalten werden; dazu gehört z. B. die eindeutige Benennung der einzelnen Spuren und zwar nach Möglichkeit nicht mit schön phantasievollen Namen wie
Schneehuhn oder laut blinkendes klingonisches Mutterschiff mit Warp 8, sondern mit
Piano, Strings und Pan Flute. Als ein weiterer Standard hat sich glücklicherweise eine einheitliche Belegung der Tasten mit Schlagzeugsounds durchgesetzt. Diese Drumbelegung
(die wir dem sog. GM-Standard zu verdanken haben) sollte man inzwischen bei einem
Datenaustausch unbedingt beibehalten, da hierdurch lästiges und zeitraubendes Transponieren von einzelnen Sounds oder Spuren entfällt. Das gilt jedoch nur, wenn Sie noch
weitere MIDI-Geräte an Ihren Computer angeschlossen haben; das Wave System arbeitet
selbstverständlich auch nach GM-Standard.
Falls man vor hat, seine Songs mit anderen MIDI-Musikern (und anderen Systemen) auszutauschen, was ja Sinn macht, ist abschließend noch zu bemerken, daß man sich vorher(!) auf ein einheitliches Diskettenformat einigt, um einen Austausch überhaupt möglich zu machen. Derzeit beliebtestes Format ist das MS-DOS -Format, welches auch die
meisten Keyboards lesen können. ATARI ST Computer formatieren Disketten ab TOS 1.4
kompatibel zum DOS-Standard, Apple Macintosh -Rechner lesen und schreiben dieses Format unter Verwendung von Zusatzsoftware. Die Namenserweiterung für das SMF ist übrigens, wie sollte es anders sein, *.MID. Bei Macintosh -Computern muß diese Erweiterung selbst vorgenommen werden.
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Aufbau eines Standard-MIDIfiles.
Nicht nur das Komponieren und Programmieren eines Songs will heute gelernt sein, auch
der strukturelle Aufbau eines (GM-) MIDIfiles sollte beachtet werden. So gibt es zum Beispiel Vorschriften, die eine 100%ig korrekte Wiedergabe von MIDIfiles auf GM/GS-Klangerzeugern gewährleisten.
Am Anfang eines echten General MIDIfiles läßt man mindestens einen Takt frei, in dem
zuerst ein GM/GS-Reset gesetzt wird (SysEx-Befehl: F0,41,10,42,12,40,00,7F, 00,41,F7).
Eine Viertelnote später (etwa 200ms) folgen alle Einstellungen für das Musikstück, also
Banknummer (Controller #0), LSB-Banknummer (Controller #32, wird von manchen Geräten gebraucht), Programmnummer (Programchange), Lautstärke (Controller #7, Volume),
Panorama (Controller #10, Pan), Expression (Controller #11, gleicher Effekt wie #7, relative
Musik mit dem PC
Lautstärke), sowie Hall- und Chorusanteil (Controller #91 und #93). Das Ganze für jeden
MIDI-Kanal einzeln - so will es das Gesetz ...
Werden einige Parameter oder Kanäle nicht gebraucht, sollten die Einstellungen mit Standardwerten vorgenommen werden, die da lauten: Bank- und Programchanges 0, Volume
100, Pan 64, Expression 127, Hallanteil 40 und Chorusanteil 0. Diesen Teil nennt man übrigens Setup Measure. Erst dann folgt der sogenannte Song Body, sprich: die Musik.
Nimmt man es ganz genau, so dürfen sich Setup Measure und Song Body nicht überschneiden, d.h. wenn Sie ein Musikstück mit Auftakt eröffnen wollen, sind mindestens zwei Take
Pause angesagt. Am Ende des Stückes (letzter NoteOff, engl. Taste losgelassen) sollten
Sie mindestens einen Takt Pause lassen, um ggfs. länger ausklingende Sounds nicht abzuschneiden; was jedoch leider von manchen Programmen nicht unterstützt wird.
Viel Spaß!
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Die Tiefen Ihrer Soundkarte:
Programmierung via MIDI.
Die Hirachie im Synthesizerchip.
Mit dem AudioSystem EWS64 haben Sie einen waschechten Synthesizer / Sampler erworben, der Ihnen umfangreiche Möglichkeiten zur Klangerstellung und Bearbeitung an die
Hand gibt. Dazu ist es wichtig, den grundsätzlichen Aufbau der Klangerzeugung zu verste-
Handbuch
hen.
Zur Klangerzeugung im Oszillator (1 pro Stimme) kommt ein Wave (*.WAV) zum Einsatz.
Diesem können Synthesizerfunktionen zugewiesen werden (also Filter, Hüllkurven, LFOModulation, usw.). Bis zu 64 Waves können zu einem Instrument (*.TTi) zusammengefasst
werden. Dieses kann dann über MIDI gespielt werden.
Die EWS arbeitet grundsätzlich im MIDI-Multimode, empfängt also auf allen 16 MIDI-Kanälen. Jedes Instrument ist einem von 16 sogenannten Parts zugewiesen - dieser legt fest,
auf welchem MIDI-Kanal und mit welchen Parametern (Volume, Pan, OUT, Effektanteil,
etc.) das Instrument angesprochen werden kann.
Alle diese Einstellungen lassen sich in einem Set (*.TTS) abspeichern und stehen somit
auf Abruf (einladen ins RAM) zur Verfügung.
31
Bild 6
Das Instrument: Sound oder Drumset?
Innerhalb eines Instruments wird noch einmal zwischen zwei Modi unterschieden. Der
Sound-Mode gilt für fast alle Klänge der Karte und beeinhaltet die oben beschriebene
Struktur Wave+Parameter. Bestimmt man ein Instrument zum Drum-Instrument, so stehen schlagzeugspezifische Funktionen zur Verfügung. Einzelene Waves können sich gegenseitig abschalten (Sie spielen eine OpenHiHat die von einer ClosedHiHat vor dem Ausklingen abgeschaltet wird, [EXC]-Funktion). Darüber hinaus können einzelne dieser Waves
später via SysEx-Befehl in Lautstärke, Pan, Tonhöhe und Effektanteil geändert werden.
Echtzeitsteuerung der Klangparameter.
Musik mit dem PC
Es ist möglich, viele klangformende Parameter (die Sie bei der EWS vielleicht bereits in
Ed!son - dem Instrumenten Editor kennengelernt haben) und die Effekte in Echtzeit über
MIDI-Befehle zu steuern. Über MIDI-Controller haben Sie so nicht nur Zugriff auf gängige
MIDI-Paramter wie Lautstärke oder Panorama, sondern Sie können beispielsweise die
Hüllkurven, LFO-Geschwindigkeiten oder das Filter - einschließlich Resonanz - während
der Wiedergabe ändern. In den zur Drucklegung dieses Handbuches aktuellen Firmwareversionen ist der MIDI-Zugriff über sog. (N)RPN- und / oder SystemExclusive-Daten möglich. Was das ist, was es soll und wie es geht, lesen Sie in den folgenden Abschnitten.
(N)RPN.
Registered- und Non-Registered-Parameter Numbers, kurz: RPNs und NRPNs, sind Erweiterungen der herkömmlichen MIDI-Controller und können mit nahezu allen bekannten
Sequenzerprogrammen bearbeitet und gesendet werden. Während normale Controller
(z.B. für Lautstärke) aus nur einer Nummer und dem dazugehörigen Wert bestehen, wird
bei (N)RPNs eine Kombination von Controllern hintereinander gesendet, um einen
Paramter im Synthesizer zu steuern. (N)RPNs bestehen immer aus drei Controllern, jeder
mit einem eigenen Wert. Die Kombination der ersten beiden wählt den zu beeinflussenden Parameter an, der dritte vollzieht die Änderung, wobei letzterer auch mehrmals - sinnigerweise mit unterschiedlichem Wert - gesendet werden kann, um dynamische Klangveränderungen zu beschreiben. Wichtig ist hierbei, daß alle drei Controller unmittelbar
aufeinander folgen - hierzu später mehr.
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Die Registered-Parameter Numbers (Registrierte Paramter Nummern) sind genormte
Angaben und haben in fast allen Synthesizern die gleiche Wirkung. Sie beeinflussen derzeit die tonale Grundstimmung eines Gerätes und legen die Intensität des PitchBend-Rades fest. Bei den Non-Registered-Parameter Numbers (Nicht-Registrierte ...) handelt sich
um herstellerspezifische Angaben und bieten somit Zugriff auf Funktionen, die nicht in
allen Geräten (teils auch nicht eines einzigen Herstellers) gleich sein müssen. Nebenbei
bemerkt: Mittlerweile werden jedoch auch bei den NRPNs bei vielen Herstellern ähnliche
Parameter mit gleichen Nummern beeinflusst, wie z.B. Filter und rudimentäre Einstellungen in den Effekt-Prozessoren - eben Dinge, die ohnehin mittlerweile zum (quasi-) Standard in vielen Synthesizern gehören. Es zeichnet sich eine Festlegung ab, wie Sie von Ro-
Handbuch
land im GS-Standard implementiert wurde; auch Yamahas XG verhält sich in vielen Punkten ähnlich.
Wie gesagt, zählen auch die (N)RPNs zur Gattung der MIDI-Controller. Sie haben somit
eine Nummer (#101 und #100 für RPN, #99 und #98 für NRPN), die sie in der MIDI-Sprache
identifiziert. Gefolgt werden Sie immer von Controller #6 - dem DataEntry-Befehl. Der Grund
für diese 3er-Kombination ist einfach: Es stehen nur maximal 128 Controllernummern zur
Verfügung, die mittlerweile auch schon fast alle durch irgendwelche Standardfunktionen
belegt sind. Die Kombination von zwei Controllern zur Parameterwahl öffnet somit die Tür
für jeweils weitere 16.184 (128 x 128) Funktionen, was erst einmal genügen sollte. Wichtig
ist die Reihenfolge: Zuerst Controller #101 (oder #99), dann, ein glitzekleines Stückchen
später, #100 (oder #98), zum Schluß ein- oder mehrmals Controller #6.
Möchten Sie also das Filter der EWS via NRPN ansprechen, senden Sie
Controller #99(sog. NRPN MSB) mit dem Wert 1, und
#98(sog. NRPN LSB) mit dem Wert32, gefolgt von
#6(DataEntry) mit einem Wert zwischen 0 und 127.
Weiter unten lesen Sie, wo und wie diese Art von MIDI-Daten gesendet werden.
33
SystemExclusive (SysEx).
Es ist auch möglich, einige Funktionen des Wavetables mit sogenannten SysEx-Befehlen
zu beeinflussen. Allerdings ist hier die Programmierung von dynamischen Änderungen
weitaus komplizierter als über (NRPN-) Controller. Da es sich bei SystemExclusiven Meldungen über rein herstellerspezifische Daten nebst eindeutiger Gerätekennung via Zahlencode handelt, ist jedoch eine individuelle Programmierung eines Gerätes in der Regel nur
so zu erreichen, ohne daß ein anderes Instrument, das an der gleichen MIDI-Leitung hängt,
davon beeinflusst wird (zumindest meistens ...). Wichtig zu wissen: SystemExclusive-Befehle sind MIDI-Kanal unabhängig. Soll ein ganz bestimmter Kanal beeiflusst werden, so
wird dieser im Befehl explizit mit Angegeben.
Wie (N)RPNs besitzen auch SysEx-Daten eine ganz bestimte Schreibweise, welche unbe-
Musik mit dem PC
dingt eingehalten werden muß: Jeder SysEx-Befehl fängt mit F0 an - sozusagen als Signal Achtung, hier kommt SysEx!. Dann folgt eine (hier: Dreier-) Zahlenkombination,
welche den Hersteller und sein Gerät identifizert. Weiterhin gibt es eine Befehlskennung,
die beispielsweise angibt, daß es sich um einen Parameter aus dem GS- Sortiment handelt.
Jetzt werden die Daten eingegeben, auf die es eigentlich ankommt. Diese Kette kann mitunter ziemlich lang ausfallen, je nachdem, was geschehen soll. Einige Geräte können in
dieser Zahlenkombination ganze Sound-Einstellungen codieren, manchmal sind es aber
auch nur Einstellungen für einen einzigen Parameter.
Es folgt die sog. Prüfsumme, eine Addition aller vorangestellten Hex-Werte, um
Übertragungsfehler zu vermeiden. Da diese Prüfsumme für die meisten nicht so auf die
schnelle im Kopf zu berechnen ist, haben wir auf eine eindeutige Angabe verzichtet. Hier
kann irgendeine Zahl angegeben werden - der Wert wird ignoriert (sie muß jedoch an dieser Stelle stehen!).
Zum Schluß wird das sog. End Of Exclusive (kurz: EOX, Ende des SysEx-Befehls) gesendet. Dieses Ende wird mit der Ziffer F7 beschrieben.
Hier ein Beispiel für einen typischen SysEx-Befehl (hier: Effektprozessor auf Delay).
Wie man sieht, werden alle Parameter in der Regel mit Kommas voneinander getrennt
(dies kann jedoch in unterschiedlichen Programmen auch anders sein). Außerdem werden alle Werte in hexadezimaler Form angegeben. Darum schreiben wir auch immer ein
H hinter einen Wert. Dieses H brauchen Sie bei der Programmierung in der Regel nicht
einzusetzen, in den nachfolgenden Beispielen haben wir aus Gründen der Übersicht ebenfalls darauf verzichtet.
Um alle MIDI-Parameter wieder auf ihre Ausgangswerte zurückzusetzen, können Sie den
Rechner ausschalten, oder den sog. GS-Reset senden:
F0H,41H,00H,42H,12H,40H,00H,7FH,00H,41H,F7H
Handbuch
Eine detaillierte Aufstellung aller SysEx-Befehle finden Sie im Kapitel Klang- und Datentabellen. Weiter unten lesen Sie, wo und wie diese Art von MIDI-Daten gesendet werden
kann.
Noch etwas: Die Programmierung eines Synthesizers über MIDI ist zwar eine interessante, jedoch leider generell keine sehr einfache Sache. Wer es allerdings einmal verstanden
hat, wird schnell erkennen, daß man mit geschickter Programmierung wesentlich mehr
aus seinem Gerät herausholen kann, als vielleicht angenommen. Oft gibt es Mißverständnisse, die sich in der Regel beim nochmaligen Lesen von alleine klären. Bei eventuellen
Fragen zu diesem Thema möchten wir Sie bitten, nicht unseren technischen Support in
Anspruch zu nehmen, sondern auf Fachliteratur (s. Anhang) zurückzugreifen. Hier kann
wesentlich detaillierter auf viele Dinge eingegangen werden, als dies am Telefon möglich
ist.
Im nachfolgenden haben wir für Sie noch einige Beispiele zur SysEx-Programmierung angeführt.
Es ist auch möglich, einem Part einen anderen MIDI-Kanal zuzuweisen, um zum Beispiel
Klangkombinationen von Klavier und Streicher zu schaffen, Bläser durch Dopplung fetter zu machen uvm. . Angaben zum MIDI-Channel to Part Assign finden Sie in den SysExTabellen. Hier ein kurzes Beispiel:
Part 2 (auch) auf Kanal 1: F0,00,20,00,00,00,12,40,12,02,00,00,F7
Achten Sie jedoch unbedingt darauf, die verschiedenen Instrumente und ihre Einstellungen (Lautstärke, Hall) vorher zu selektieren, sprich: Programmwechsel 1 (Piano) über Kanal 1 und Programmwechsel 49 (Streicher) über Kanal 2 zu senden und danach erst beide
Parts zu verschmelzen. Senden Sie später einen neuen Programmwechsel, (hier auf Kanal 1) gilt dieser für beide Parts.
Musik mit dem PC
Mehrere Drumkits.
In der Grundeinstellung eines jeden GM-Gerätes befindet sich das Schlagzeug immer auf
MIDI-Kanal 10. Man hat normalerweise auch nur 1 Schlagzeugset zur Verfügung. Wie oben
beschrieben, ist es nicht möglich, auf einem MIDI-Kanal zwei Drumsets zu definieren, indem man zum Beispiel Kanal 10 und Programm 18 einstellt und auf einer anderen Spur
(welche man ebenfalls auf Kanal 10 setzt) ein anderes Schlagzeug (das 808-Set mit der
Nummer 26), da ja immer der zuletzt gesendete Programmwechsel für den jeweiligen Kanal gültig ist. Möchte man beide Drumkits gleichzeitig verwenden, muß das Wavetable mit
folgendem SystemExclusive-Befehl programmiert werden:
F0,00,20,00,00,00,12,40,1n,15,01,00,F7
wobei das n für den Part steht, welcher zum Drumkit werden soll (0 bis F, also 1-16 in
hexadezimaler Schreibweise). 01 definiert den Part als Drumpart (00=Soundpart).
Wo programmiert man im Sequenzer?
Wenn Sie noch nicht wissen, wo und wie Controler-, SystemExclusive-, ProgramChanges
und sontige Daten (sogenannte Events) in ihrem MIDI-Programm programmiert werden, finden Sie nachfolgend eine kurze Erklärung für die bei unseren Soundkarten mitgelieferten Steinberg-Programme. Sollten aufgrund neuer Softwareversionen die
Bedienschritte von den hier aufgezeigten abweichen, so konsultieren Sie bitte das Handbuch oder die Online-Hilfe / Adobe Acrobat Reader-Datei der jeweiligen Software. Dies
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gilt ebenfalls für Software anderer Hersteller, auf die wir an dieser Stelle aus Platzgründen
leider nicht eingehen können.
Einfügen von Events im Listen-Editor von Steinberg-Programmen
(z.B. Cubasis Audio Lite, Cubasis AV, MusicStation oder Cubase-Serie).
Legen Sie auf einer MIDI-Spur einen neuen Part an (STRG-P).
Handbuch
Öffnen Sie den Listen-Editor (STRG-G). Gehen Sie mit der Maus auf das Einfügen-Menü
und wählen Sie den gewünschten Event-Typ (z.B. CtrlChange für Controler wie NRPN,
DataEntry oder Volume; SysEx für SystemExclusive Daten, ProgChange für Programmwechsel).
Bild 7
39
Bild 8
Halten Sie nun über dem Raster(!) die rechte Maustaste gedrückt und wählen Sie den
Bleistift aus der Toolbox.
Musik mit dem PC
Fügen Sie hintereinander die gewünschten Events durch klicken in das Raster ein und ändern Sie anschließend Wert 1 um Controler (im Bild), Programmwechsel oder NotenTonhöhen zu definieren. Haben Sie einen SysEx-Befehl eingefügt, kann dieser durch doppelklicken auf Kommentar editiert werden. Bitte beachten Sie bei der Eingabe von SysExDaten darauf, daß kein Leerzeichen hinter einem Komma stehen darf.
Bild 9
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Bild 10
Sounds von TerraTec und Drittanbietern.
Für das AudioSystem ist eine Vielzahl neuer Sounds und Soundsets geplant oder bereits
erhältlich. Eine jeweils aktuelle Aufstellung aller bekannten Klänge, sowie Demos von Drittanbietern finden Sie in unserem Internet-Angebot unter http://www.terratec.net.
Auch möchten wir Ihnen dort eine Plattform zum Austausch mit anderen Usern zur Verfügung stellen. Viele Kunden programmieren Sounds für die EWS-Produktlinie und haben
ständig Interesse an neuem Material. Nehmen auch Sie teil, nutzen und erweitern Sie
dieses Angebot!
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Handbuch
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Der Effektprozessor.
Der Effektprozessor der SoundSystem Maestro-Serie und des ProfessionalWaveSystems
(PCMCIA) stellt zwei Effekte gleichzeitig zur Verfügung. Dies gilt außerdem für die Firmwareversion 1.0 oder höher des AudioSystems EWS64, sofern dies nicht anderweitig in
der beiliegenden Dokumentation beschrieben ist.
Ein Teil des DSPs stellt Hall- und Delay-Effekte zur Verfügung (Verzögerungseffekte), der
andere Chorus und Flanger (Modulationseffekte). Die Auswahl der Effektalgorithmen erfolgt über MIDI-Controller. Alternativ können auch SystemExclusive-Befehle verwandt
werden (siehe Kapitel Klang und Datentabellen).
MIDI-Controller #80 mit einem Wert zwischen 0 und 7 wählt die Halleffekte wie folgt:
0: Room 11: Room 2
Musik mit dem PC
2: Room 33: Hall 1
4: Hall 2 (Standardeinstellung)5: Plate
6: Delay (Echo)7: Stereo Delay
Der jeweilige Effektanteil eines MIDI-Kanals (eines Parts) kann über den Controller #91
bestimmt werden. Es steht ein Wertebereich von 0-127 zur Verfügung, Standardeinstellung ist ein Hallanteil von 40.
MIDI-Controller #81 mit einem Wert zwischen 0 und 7 wählt die Choruseffekte wie folgt:
0: Chorus 11: Chorus 2
2: Chorus 33: Chorus 4
4: Feedback5: Flanger
6: Short Delay7: Feedback Delay
Der jeweilige Effektanteil eines MIDI-Kanals (eines Parts) kann über den Controller #93
bestimmt werden. Es steht ein Wertebereich von 0-127 zur Verfügung, Standardeinstellung ist ein Chorusanteil von 0, also nix.
Es ist nicht möglich - und derzeit auch nicht üblich - jedem der 16 Parts einen eigenen
Effekt-Algorithmus zuzuweisen. Dies würde die Performance der eingesetzten Chips bei
weitem übersteigen. Beim AudioSystem EWS stehen noch weitere Parameter zur Effektbeeinflussung zur Verfügung, die sie über die mitgelieferte Software und SysEx-Befehle
ändern können. Zusätzlich zu Hall und Chorus gibt es einen 4-Band Summen-EQ dessen
Werte sich ebenfalls via MIDI steuern lassen. Außerdem lassen sich die Effekte von allen
Audioquellen gleichzeitig nutzen und stehen sogar für externe Geräte zur Verfügung. Bitte
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beachten Sie hierzu die SysEx-Tabelle und die Hilfen des entsprechenden Programmes.
Auch kann es sein, daß Sie von TerraTec ein Software-Update oder Upgrade des Effektprozessors erhalten, was hier technisch ohne weiteres möglich ist. Bitte beachten Sie in
diesem Falle auch die mitgelieferten Info-Dateien.
Die Einzelausgänge des AudioSystem EWS64.
(Folgende Informationen gelten ab Treiberversion 2.0.) Das AudioSystem EWS64 ist mit 2
Stereo-Ausgangspaaren ausgestattet, die Ihnen - unter Verzicht auf die Effektalgorithmen
Hall und Chorus - als getrennte Einzelausgänge für die Audio-, MIDI- und MOD-Wiederga-
Handbuch
be zur Verfügung stehen. Wie Sie dem Schaltbild im Hardware-Handbuch entnehmen können, sogar Analog wie Digital (S/PDIF). Ob, wie und welcher Ausgang genutzt wird, stellen
Sie in der mitgelieferten Software ein. Es ist auch möglich, ein MIDI-Signal bequem via
MIDI-Controller in Echtzeit von einem Ausgang zum nächsten Wandern zu lassen! Dazu
haben wir eine Kombination der Controller #7 (Volume), #10 (Pan) und #94 (Pan zwischen
1+2 und 3+4) vorgesehen. Das folgende Schaubild verdeutlicht das Konzept.
Bild 12
Controller #7 steuert wie üblich die Lautstärke eines MIDI-Kanals, #10 eine Links/Rechts-
Bewegung (Pan). Conroller #94 ermöglicht die Positionierung zwischen OUT-1 und OUT-2
(oder auch Einzelausgang 1 + 2 bzw. 3 +4).
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Wie Sie als Musiker vielleicht wissen, ist bei vielen Samplern/Synthesizern zwar eine PanBewegung innerhalb des jeweiligen Ausgangs-Paares möglich, eine Verbindung mehrerer
Ausgänge untereinander war jedoch nicht möglich. Im Studiobetrieb ist diese Funktion
auch in der Regel nicht notwendig, die Verwendung dieses Features bei Computerspielen
oder Multimediaanwendungen ist jedoch äußerst spannend. Unter Zuhilfename des
Controllers #94 ist dies bei der EWS sehr bequem gelöst.
Musik mit dem PC
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Klang- und Datentabellen.
GM- und Variationenklangtabelle .
Die Sounds des Wavetables werden in der Regel über MIDI Programwechsel-Befehle selektiert. Jede Sequenzer-Software und auch viele MIDI-Keyboards (u.a. TerraTecs MI DI Master Pro) senden diese Nachrichten. In Steinberg-Programmen gibt es mehrere Wege, Pro-
Handbuch
grammwechsel zu senden. Geht es nur um Klänge aus dem GM-Sortiment, so verwendet
man dazu am einfachsten den GM-Editor [STRG]+Y. Zur Auswahl der Bänke, oder wenn Sie
auch externe Geräte mit einbinden möchten, verwenden Sie den Listen-Editor [STRG]+G.
Programm- und Bankwechsel werden wie im Kapitel Wo programmiert man im Sequenzer? beschrieben gesetzt. Bei BankSwitches handelt es sich um normale Controller (#0),
ein ProgrammChange-Befehl ist seperat aufgeführt.
Die in den Listen verwendeten Kürzel und Farben haben folgende Bedeutung:
PC = Program change.
C0 = Bank change.
blau = Nur im SoundSystem Maestro 32/96, Professional WaveSystem (PCMCIA) und Standard 4MB SoundSet des AudioSystems EWS verfügbar.
rot = Nicht im MiniWaveSystem, SoundSystem Maestro 16/96 und Standard 1MB SoundSet
des AudioSystems EWS verfügbar.
In den freien Feldern entsprechen die Drumsounds denen des Standard Set´s. [EXC] - Sounds
schalten sich gegenseitig stumm. Dies ist beispielsweise bei der HiHat wichtig. Durch die
Zuordnung des dieses mutings wird eine geöffnete HiHat (open) durch Anschlagen einer
geschlossenen HiHat (closed) abgestoppt.
Mode 1: OMNI ON, POLYMode 2: OMNI ON, MONOO=YES
Mode 3: OMNI OFF, POLYMode 4: OMNI OFF, MONOX=NO
tluafeD
lennahC
s'yeK
dneBhctiPXO
47,17
49
6
76
0
evisulxEmetsySXO
nommoC
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segasseM
teseR
X
degnahC
X
X
egasseM
X
deretlA
FFOetoN
s'lennahC
11,01,7,5,1
18,08
39,19
,66,56,46
99,89
101,001
321,121,021
721,621
IICC,ICC
noitisoPgnoS
tceleSgnoS
sdnammoC
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ffOsetoNllA
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ffO,61-1
3edoM
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721-0
21-0
721-0
edomitluMnisyawla
relortnoCdnuoS
ecnanoseR,ffotuC
lortnoCnaP2TUO-1TUO
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BSM,BSL;NPRN
BSM,BSL;NPR
segasseMmetsyS
)59-0(relortnoCelbanifeDresU
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Anhang. (was vorne nicht passte und sonstiges zum Wissen).
Ein Rechner fürs Harddiskrecording.
Viele Kunden haben in der Vergangenheit immer wieder nach einer idealen Rechnerkonfiguration zum Musikmachen gefragt. Eine Antwort ist jedoch nur schwer zu geben, da
die Ansprüche jedes einzelnen zu unterschiedlich ausfallen. Grundsätzlich ist jedoch zu
sagen, daß man für die reine(!) MIDI-Bearbeitung auch mit einem kleineren Rechner gut
auskommt. Sobald jedoch Audio mit von der Partie ist - und das würde spätestens beim
Handbuch
Mastern seiner Songs auf Festplatte der Fall sein - kann die Kiste nicht mehr schnell genug
sein. Folgende Tabelle soll nur einen groben Überblick verschaffen, zumal die Rechnerperformance nicht nur von Festplatte und Arbeitsspeicher abhängig ist. Auch die richtige
Auswahl der Grafikkarte, Controler und zusätzlicher Komponenten kann mitunter erheblich zur Geschwindigkeitssteigerung beitragen.
gnutiebraeB-IDIMehcafniEBM8,66/684
nerupSiewztimgnidrocerksiddraH
gnutiebraebhcaNrehcafniednu
nerupSreivtimgnidrocerksiddraH
gnutiebraebhcaNrehcafniednu
gnutiebraeBrehciergnafmudnu
.cte,noitamotuA,etkeffE,sQE
Mit einfacher Nachbearbeitung ist das Schneiden, Normalisieren, Umdrehen, etc. von
nicht zu großen (< 30MB) Dateien gemeint.
Auch ist darauf zu achten, daß die Festplatte(n) ausreichend dimensioniert ist: für 1 min
Audio in CD-Qualität (16Bit, 44.1kHz, Stereo) benötigt man allein für die Aufnahme etwa
11MB. Ein extremes Beispiel: nimmt man ein Blockflötenkonzert auf 4 Stereo-Spuren auf
und lässt dazu eine Gitarre und drei Chormitglieder musizieren, kommt man bei einem
durchschnittlichem Song von 3:30 Minuten Länge gut und gerne auf (11 x 8 x 3,5) satte
300MB. Sie wollen schneiden, kopieren oder anderweitig bearbeiten (natürlich wollen
Sie!)? Verdoppeln Sie einfach den Platzbedarf und Sie sind auf der sicheren Seite. Und
zum Schluß vergessen Sie bitte das Backup nicht, es wäre Schade um die viele Arbeit.
Harddiskrecording sollte man übrigens immer auf einer seperaten Festplatte betreiben,
das heißt, Betriebsystem, Programmdateien und andere Daten auf einer anderen Platte
speichern.
TerraTecs Soundkarten besitzen eine sehr schöne Eigenschaft: alles, was über die Karten
abgespielt wird, kann ohne große Umwege direkt auf Festplatte aufgezeichnet werden,
beim AudioSystem EWS sogar ohne Qualitätsverlust direkt auf digitaler Ebene (jedoch
unter Umgehung des Equalizer). Dieses endgültige Zusammenmischen von (meist) MIDI
und Audio, bezeichnet man als Mastern. Dazu gehört in der Regel jedoch noch die
Nachbearbeitung mit Effekten zur Summenbearbeitung wie sog. Kompressoren,
Lautheitsmaximierern und Stereoverbreiterern. Auch dies kann mittlerweile vollständig
im Rechner geschehen, wozu man mittlerweile auf umfangreiche Software zurückgreifen
kann. Als Beispiel seien hier Programme wie WaveLab (Steinberg), SoundForge
(SonicFoundry) oder Samplitude (SEKD) gennant.
Musik mit dem PC
Danach kann Ihr Werk direkt auf einen CD-Rohling gebrannt werden. CD-Brenner gibt es
mittlerweile schon sehr günstig für SCSI- und IDE-Schnittstellen, Software ist in der Regel
im Lieferumfang enthalten. Die Datei liegt nach dem Mastern als normale Wave (.WAV)
Datei auf der Festplatte und kann von den meisten Programmen ins CD-Audio-Format konvertiert werden - fertig ist die eigene CD!
(Anm. d. Authors: Masteringstudios, die für zigtausend Mark spezielles analog-Equipment
nebst Senkelmaschine zur Verfügung haben, verzeihen mir diesen Abschnitt bitte ...)
Fachliteratur und weiterführende Informationen.
Der korrekte Aufbau von MIDI-Meldungen, SystemExclusive-Befehlen o.ä. ist wesentlich
komplexer, als dies an dieser Stelle beschrieben werden kann. Als Beispiel sei hier der
korrekte Aufbau und die Programmierung von SysEx-Strings genannt, was gut und gerne den Platz eines eigenen Buches beanspruchen könnte. Die Beispiele in diesem Handbuch beziehen sich daher auf bestimmte Eigenschaften der von TerraTec verwendeten Synthesizer-Bausteine.
Leider existieren keine für alle Hersteller verbindlichen Vorgaben zu vielen der besprochenen Themen - was u.a. mit den (glücklicherweise) unterschiedlichen Funktionen ihrer Geräte zusammenhängt. Wünschen Sie detailliertere Angaben zur Materie, möchten wir Ihnen im folgenden einige interessante Literatur-Hinweise und Webangebote an die Hand
geben.
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Internet.
http://www.synthzone.com/
Eine umfamgreiche Sammlung erstklassiger Links zum gesamten Themengebiet.
http://www.west.de/sound/workshop/workshop.htm
Sehr informativer Sound-Workshop für Einsteiger und Fortgeschrittene im Angebot eines
bekannten Tabak-Anbieters (Bitte beachten Sie: Rauchen gefärdet die Gesundheit).
http://www2.midi.org/mma/
Handbuch
Informationen der MMA (MIDI Manufacturers Association).
http://www.keyboards.de/
Fragen und Antworten stellen und geben im Forum der Zeitschrift Keyboards.
http://www.maz-sound.com/
Die Homepage eines sehr enthusiastischen Users. Hier findet man vorzugsweise Informationen zum Thema MOD, aber auch viele Utillyties, Erfahrungsberichte, Shareware und
Sounds.
Newsgroups.
alt.binaries.sound.
Hier gibt es haufenweise Software und Informationen zu nahezu allen Bereichen des Themas Musik & PC.
Literatur.
Musik-Programmierung - MIDI, C und Multimedia von Justus Noll. Erschienen im Addison-
Wesley-Verlag, ISBN 3-89319-537-8. Wendet sich an alle, die es ganz genau wissen wol-
len. Bitweise wird hier der ambitionierte (C-) Programmierer an die Thematik herangeführt. Wers trocken und sachlich mag, ist hier genau richtig.
Das Dancefloor Buch von Thomas Alker (mit Sample-CD und Diskette). Erschienen im
Schott-Verlag, Bestell-Nr. SPL1013, ISBN 3-7957-5103-9. Geht auf das Thema MIDI und
Sequenzersoftware ein. Außerdem gibts viel Wissenswertes zur Geschichte der Synthesizer und elektronischer Klangerzeugung.
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Das Dancepattern-Buch von Thomas Alker (mit Diskette). Erschienen im Schott-Verlag,
Bestell-Nr. SPL1014, ISBN 3-7957-5105-5. Gibt viele Tips zum Thema MIDI-Recording am
PC und beschreibt den Songaufbau moderner Tanzmusik anhand vieler Beispielphrasen.
In Vorbereitung: TerraTec EWS64 - Musikproduktion mit Soundkarte und PC von Thomas
Alker (mit CD). Erscheint bei Thomson Publishing, ISBN 3-8266-0360-5.
Fachzeitschriften.
KEYS - Magazin für Musik und Computer. Wird monatlich herausgegeben von der PPV Presse
Project Verlags GmbH. Telefon: +49-(0) 81 31 - 56 55-0,
email: red@keys.de, http://www.keys.de.
Musik mit dem PC
Keyboards Recording & Computer. Erscheint monatlich im MM-Musik-Media-Verlag GmbH.
SEKD - Studio für elektronische
Klangerzeugung Dresden
http://www.sekd.com/
Vertrieb und Infos über
HOHNER MIDIA
Postfach 1154
74622 Bretzfeld-Schwabbach
Telefon: +49-(0) 7946/77666
Telefax: +49-(0) 7946/77660
Handbuch
e-mail:
100410.2027@compuserve.com
TerraTec Newsmailer.
http://www.terratec.net
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Steinberg Vertrieb GmbH
Eiffestraße 596
20537 Hamburg
Phone: +49-(0) 40-21033-0
Fax: +49-(0) 40-21033-266
http://www.steinberg.net
Die Angaben entsprechen dem Stand von Juli 1997. Da sich insbesondere Internet-Adressen gerne ändern, freuen wir uns über eine kurze Mail mit der neuen Adresse an:
midimann@terratec.de, sollten Sie aktueller informiert sein.
Workshops.
In manchen Städten bieten die Volkshochschulen (VHS) Kurse und Workshops zum Thema
an. Auch In Musikgeschäften finden des öfteren Workshops statt. Geht es um die Einführung in Sequenzer-Programme, bieten die führenden Hersteller häufig Workshop-Touren
durch alle größeren Städte an. Die Teilnahme an derartigen Veranstaltungen kostet etwa
DM 100,- bis 150,-. Auch TerraTec plant in Zukunft Workshops in eigenen Räumen. Aktuelle
Informationen geben wir Ihnen gerne auf Anfrage. Bringen Sie jedoch bitte noch etwas
Geduld mit.
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Die TerraTec Hotline.
Sollten Sie noch Probleme oder Fragen haben, befolgen Sie bitte zuerst noch einmal alle
Anweisungen in diesem Handbuch. Eine Vielzahl von Schwierigkeiten lassen sich so in der
Regel schnell beheben. Sind Sie ganz sicher, daß Sie alleine nicht weiterkommen, rufen
Sie am besten unsere Hotline an. Unser freundliches Support-Team steht Ihnen Montags
bis Freitags von 13:00 Uhr bis 20:00 Uhr unter der Rufnummer 02157-817914 zur Verfügung. Damit der Anruf zügig bearbeitet werden kann, halten Sie bitte folgende Informationen bereit:
Ihre Registrierungsnummer,
Die Handbücher,
Einen Ausdruck Ihrer Konfigurationsdateien ,
Musik mit dem PC
Das Handbuch Ihres Motherboards ,
Einen Bildschirmausdruck Ihrer BIOS-Konfiguration.
Wenn möglich, telefonieren Sie am besten von Ihrem laufenden Rechner aus.
Notieren Sie sich bitte auch bei Ihrem Anruf den Namen unseres Supportmitarbeiters, denn
den brauchen Sie, falls ein Defekt vorliegt und Sie die Karte einschicken müssen.
Supportanfragen können Sie auch auf unserer Webseite
http://www.terratec.net/support.htm
stellen. Das dort verfügbare Formular muß vollständig ausgefüllt werden. Bitte sehen Sie
von schriftlichen Hilfegesuchen per Post, Telefax, email oder Brieftauben ab. Diese können aus organisatorischen Gründen nicht bearbeitet werden.
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Der Service bei TerraTec.
TerraTec bietet einen Direktservice an, das heißt, Sie wenden sich im Falle einer Fehlfunktion direkt an uns, nicht an Ihren Händler. Das hat für Sie folgende Vorteile:
Kürzere Wege: Anstatt über Händler, Großhändler und Distributor direkt zu uns.
Bessere Kontrolle: Auf Umwegen können Pakete leichter verloren gehen oder beschä-
digt werden.
Schnellere Bearbeitung: Die Pakete werden in der Reihenfolge ihres Eingangs bear-
beitet und nicht erst beim Großhändler oder Distributor zwischengelagert, bis sich ein
größerer Versand lohnt.
Handbuch
Direktes Feedback: Bei Rückfragen an Sie können wir direkt und schnell handeln.
Damit Sie Ihre Karte nicht vergeblich einschicken, falls Sie ein Problem nicht beheben
können, bitten wir Sie darum, in jedem Fall vorher die Hotline anzurufen und sich den
Namen des Mitarbeiters aufzuschreiben. Dadurch ersparen Sie sich ggfs. unnötige Kosten
(s. Servicebegleitschein). Die Chance, ein Problem am Telefon zu lösen, ist erfahrungsgemäß sehr hoch. Dagegen ist die Anzahl der wirklich defekten Karten verschwindend gering.
Folgende Prozedur sollten Sie bei einem Problem in jedem Fall einhalten:
1. Das entsprechende Kapitel des Handbuchs noch einmal zu Rate ziehen.
2. Die Hotline anrufen (s.o.).
3. Den Service-Begleitschein mit möglichst genauer Fehlerbeschreibung ausfüllen.
4. Im Anschreiben den Namen des Supportmitarbeiters angeben.
5. Die Soundkarte mit Anschreiben und Servicebegleitschein in der Originalverpackung
an uns zurückschicken. Schicken Sie das Päckchen bitte nicht unfrei, da wir es dann
aus organisatorischen Gründen nicht annehmen können.
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Eine Bemerkung zum Schluß.
Wir hoffen, Ihnen mit dieser Lektüre einen Einblick in die beschriebene Thematik verschafft,
und viele Fragen beantwortet zu haben. Möchten auch Sie Anregungen zu den einzelnen
Kapiteln, konstruktivie Kritik, Bemerkungen zu eventuellen Fehlinformationen oder einfach nur Balsam für die Authoren-Seelen loswerden? Unter der email-Anschrift
midimann@terratec.de nehmen wir diese gerne entgegen. Haben Sie selbst Musikstücke mit TerraTec-Hardware komponiert? Gerne würden wir uns Ihre Sachen einmal anhören, denn (fast) nichts kann für einen Entwickler schöner sein, als die Früchte seiner
Arbeit. Also?
Zum Schluß möchten wir uns noch einmal bei vielen Kunden bedanken, die durch Ihre
Musik mit dem PC
Aufmerksamkeit und Vorschläge am Entstehen dieser dritten Auflage des MIDI-Buches
mitgewirkt haben.
Viel Spaß bei der Mucke,
schönen Tag noch,
... Ihr TerraTecTeam!
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