Sie sind anspruchsvoll und kaufen Qualität – Qualität von LANDI. Wir haben für Sie ein haltbares und
bei richtiger Anwendung absolut sicheres Produkt
im Angebot. Effektives und weitgehend gefahrloses Fahren ist aber nur möglich, wenn Sie diese
Bedienungsanleitung und die darin enthaltenen Sicherheitshinweise aufmerksam lesen und danach
handeln. Bewahren Sie diese Bedienungsanleitung
zum späteren Nachschlagen auf.
Diese Bedienungsanleitung ist Teil des Fahrzeugs
und sollte immer – auch bei einem Weiterverkauf –
diesem beiliegen.
Aufgrund ständiger Überarbeitung der Technik,
kann es zwischen Ihrem Fahrzeug und den Beschreibungen in dieser Bedienungsanleitung eventuell zu optischen und/oder technischen Abweichungen kommen.
Bitte beachten Sie die mit einem «!» gekennzeichneten Hinweise.
Fahrzeugidentifikation
Die Fahrgestellnummer und die Motornummer werden für die Registrierung Ihres Fahrzeuges
benötigt.
Wir empfehlen Ihnen, die Motornummer und die Fahrgestellnummer des Fahrzeugs in die unten aufge
führten Felder einzutragen, um das Fahrzeug bei Verlust oder Diebstahl besser identifizieren zu können.
-
Fahrgestellnummer:
Motornummer:
| 4 |
Fahrgestellnummer
Motornummer
Sicherheitshinweise
Allgemeine Sicherheitshinweise
– Befolgen Sie unbedingt alle Gesetze und Vorschriften
des Landes, in dem Sie sich gerade befinden.
– Lesen Sie zuerst diese Bedienungsanleitung aufmerk-
sam durch und machen Sie sich mit dem Fahrzeug auf
wenig frequentierten Strassen vertraut. Missachtung
dieser Anweisung kann zum Verlust der Kontrolle
über das Fahrzeug und dadurch zu Unfällen führen.
– Viele Unfälle passieren aufgrund mangelnder Fahr-
praxis des Fahrers. Versichern Sie sich vor der Fahrt,
dass der Fahrer über genügend Fahrpraxis verfügt und
lassen Sie niemals jemanden fahren, der keinen gültigen Führerschein besitzt.
– Benutzen Sie dieses Fahrzeug verantwortungsbe-
wusst. Sorgen Sie dafür, dass Sie folgende Punkte
erfüllen:
• Sie haben eine gründliche Einführung von einer
qualifizierten Person über sämtliche Aspekte der
Nutzung dieses Fahrzeuges erhalten.
• Sie haben diese Bedienungsanleitung gelesen,
verstanden und die Warn- und Sicherheitshinweise
beachtet.
• Sie sind qualifiziert ausgebildet in der richtigen und
sicheren Fahrtechnik.
• Ihr Fahrzeug ist professionell (anhand dieser
Bedienungsanleitung oder durch Fachpersonal)
gewartet und weist keine Mängel auf.
– Wird das Fahrzeug nicht ordnungsgemäss und regel-
mässig gewartet, erhöht sich die Gefahr von Verletzungen (z.T. sogar mit Todesfolge) während der Fahrt
und der Wartung. Warten Sie das Fahrzeug selber,
achten Sie auf die korrekte Ausführung der Wartungsarbeiten. Geben Sie Ihr Fahrzeug andernfalls einer autorisierten Servicestelle zur Wartung.
– Der Betriebszustand des Fahrzeuges muss vor jeder
Fahrt überprüft (siehe Seite 14) und vorhandene Mängel beseitigt werden.
– Fahren Sie niemals unter dem Einfluss von Drogen,
Alkohol oder Medikamenten.
– Fahren Sie den Bedingungen von Strasse und Wetter
entsprechend. Das Bremsen auf nasser Strasse ist gefährlich: Durch zu starkes Bremsen kann das Fahrzeug
schlittern. Bremsen Sie daher langsam und vorsichtig
und halten Sie stets genügend Sicherheitsabstand.
Metallteile wie Strassen- / Eisenbahnschienen, Me-
tallplatten, Kanaldeckel etc. werden bei nasser Witterung sehr rutschig. Überqueren Sie diese Teile nur
langsam und mit aufrecht gehaltenem Fahrzeug, um
nicht darauf auszurutschen.
– Achten Sie darauf, dass Sie in Kurven nicht zu schnell
fahren (die zu hohe Geschwindigkeit könnte Sie zu
weit heraustragen) und vermeiden Sie das Schneiden
von Kurven. Drosseln Sie die Geschwindigkeit, bevor
Sie eine Kurve fahren, und geben Sie erst Gas, wenn
die Strasse wieder gerade ist.
– Prüfen Sie die Funktion der Bremsen nach der Reini-
gung des Fahrzeuges. Nasse Bremsbeläge können
eine Minderung der Bremsfunktion verursachen. Testen Sie zudem das Verhalten in Kurven.
– Fahren Sie mit Vorsicht an geparkten Autos vorbei, da
unter Umständen Insassen Sie nicht sehen und die
Autotür öffnen. Dies kann zu Unfällen führen.
– Achten Sie bei unübersichtlichen Verkehrsverhältnis-
sen (Kreuzungen, Dunkelheit etc.), dass andere Verkehrsteilnehmer Sie sehen können. Fahren Sie nie im
toten Winkel eines anderen Verkehrsteilnehmers.
– Rauchen, trinken, essen und lesen Sie nicht während
des Fahrens.
– Das Fahrzeug ist für zwei Personen ausgelegt. Beach-
ten Sie aber trotzdem die örtlichen Bestimmungen
zum Transport eines Beifahrers.
– Wenn Sie das Fahrzeug parken, arretieren Sie stets
das Lenkerschloss.
– Halten Sie sich an die geltenden Verkehrsvorschriften
(Geschwindigkeit, Vortritt etc.).
– Blinken Sie immer, bevor Sie die Fahrspur wechseln
oder abbiegen und vergewissern Sie sich, dass sich
andere Verkehrsteilnehmer Ihre Absicht bewusst
sind.
– Halten Sie immer beide Hände am Lenker und beide
Füsse auf den Trittbrettern.
– Der Beifahrer muss sich mit beiden Händen am Fahrer
oder an dafür vorgesehenen Halterungen festhalten
und beide Füsse sicher auf die Fussrasten stellen können. Können diese Bedingungen nicht erfüllt werden,
transportieren Sie keinen Beifahrer.
– Verwenden Sie dieses Fahrzeug ausschliesslich zum
Fahren auf Strassen. Geländefahrten sind mit diesem
Fahrzeug nicht erlaubt.
| 5 |
Schutzkleidung:
– Tragen Sie immer einen von einer qualifizierten Fach-
stelle geprüften Helm mit Visier oder Schutzbrille.
– Tragen Sie zudem enganliegende Schutzkleidung: Ja-
cke, geschlossene Schuhe bis über die Knöchel, lange
Hosen und Handschuhe. Wählen Sie leuchtend bunte
oder reflektierende Kleidung – diese helfen anderen
Verkehrsteilnehmern, Sie zu sehen.
Vermeidung von Kohlenmonoxid-Vergiftungen:
Fahrzeugabgase enthalten Kohlenmonoxid. Kohlenmonoxid kann folgende Symptome verursachen: Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Benommenheit, Übelkeit,
Verwirrtheit und kann schliesslich zum Tod führen. Kohlenmonoxid ist farb-, geruch- und geschmacklos und
kann sich über längere Zeit in geschlossenen und / oder
schlecht belüfteten Räumen aufhalten.
– Vermeiden Sie das Einatmen der Abgase.
– Verspüren Sie eines der Symptome, verlassen Sie den
Raum unverzüglich, gehen Sie an die frische Luft und
suchen Sie ärztliche Hilfe auf.
– Schützen Sie Ihre Beine, Knöchel und Füsse vor Ver-
brennungen durch heisse Teile des Fahrzeuges (Motor, Auspuff etc.).
– Sorgen Sie dafür, dass Beifahrer diese Vorschriften
ebenfalls befolgen.
– Lassen Sie den Motor in geschlossenen, schlecht be-
lüfteten Räumen nur sehr kurz laufen (z. B. zum Einfahren in eine Garage). Die Kohlenmonoxid-Konzentration kann trotz Ventilatoren / geöffneten Fenstern
sehr schnell einen gefährlichen Pegel erreichen.
– Lassen Sie den Motor im Freien laufen, achten Sie
darauf, dass die Abgase nicht durch Öffnungen wie
Fenster / Türen in ein Gebäude eindringen können.
Gepäck:
Beachten Sie, dass das transportieren von Gepäck die
Stabilität und das Fahrverhalten Ihres Fahrzeuges beeinflussen kann. Seien Sie daher vorsichtig, wenn Sie mit
zusätzlichem Gepäck fahren.
– Gepäck muss immer fest fixiert werden.
– Befestigen Sie Gepäck mit einem Gummiband oder
einem Seil. Stellen Sie sicher, dass das Gepäck (auch
Inhalte eines Koffers oder ähnlichem) nicht hin- und
herrutschen kann, um ein plötzliches Ungleichgewicht
zu verhindern.
– Nehmen Sie niemals mehr Gepäck mit, als die maxi-
mal erlaubte Zuladung (siehe technische Angaben) –
Unfallgefahr! Maximal erlaubte Zuladung: Gesamtgewicht von Fahrer, Beifahrer, Zubehör und Gepäck.
ACHTUNG
WARNUNG
| 6 |
Dieses Zeichen zeigt spezielle Vorsichtsmassnahmen, bei derer Missachtung unter
Umständen Teile des Fahrzeuges beschädigt werden können.
Dieses Zeichen zeigt spezielle Vorsichtsmassnahmen in sehr gefährlichen Situationen,
bei derer Missachtung Sie sich unter Umständen schwere oder tödliche Verletzung zuziehen können.
– Verteilen Sie das Gewicht des Gepäcks gleichmässig
auf beide Seiten des Fahrzeuges.
– Achten Sie darauf, dass Sie schweres Gepäck so nahe
wie möglich am Fahrzeugschwerpunkt anbringen.
– Kontrollieren Sie Zubehör und Gepäckhalterungen re-
gelmässig.
– Befestigen Sie niemals grosses oder schweres Ge-
päck am Lenker.
– Das Befestigen eines Anhängers oder Beiwagens an
dieses Fahrzeug ist verboten.
Technische Angaben
Hubraum
124. 6 cm
1 Zylinder 4-TaktMotor
ø 52.4 x 57.8 mmBohr ung x Hub
8.9 kW / 8 250 r / minMax. Leistung
12.5 N m / 6 000 r / minMax. Drehmoment
3
80 cmGesamtbreite
126 c mGesamthöhe
13 cmBodenfreiheit
136 c mRadstand
100 / 80 -16Pneudimension vorne
110 / 80-16 oder
11.0:1Kompressionsverhältnis
VergaserGemischaufbereitung
C.D.IZündung
ElektroStarter
ÖlpumpeMotorschmierung
FlüssigkeitMotorkühlung
120 / 80-16Pneudimension hinten
ScheibeBremse vorne
24 cmø Bremse vorne
ScheibeBremse hinten
22 cmø Bremse hinten
155 kgMax. zulässige Gesamtzuladung
Automatic CVTGetriebe
RiemenKraftübertragung
FliehkraftkupplungKupplung
ca. 119 kgTrockengewicht
80 cmSattelhöhe
207 cmGesamtlänge
1.5 k gMax. zulässige Zuladung Handschuhfach
3 kgMax. zulässige Zuladung Gepäckträger
10 kgMax. zulässige Zuladung Gepäckfach
1.5 k gMax. zulässige Zuladung Helmhaken
7. 4 lTankinhalt
YTX7L-BSBatterietyp
| 7 |
Bedienelemente
23
1
101112
1. Hebel der Hinterradbremse
2. Schalter für Blinker, Fernlicht, Hupe
3. Instrumententafel
4. Schalter für Scheinwerfer, Elektrischer Starter
5. Hebel der Vorderradbremse
6. Gasgriff
7. Zündschloss
8. Sitzbankschloss
9. Batterie
4
5
89
6
7
161815
14
17
13
10. Seitenständer
11. Hauptständer
12. Luftfilter
13. Auspuff
14. Helmhaken
15. Sitz
16. Gepäckträger
17. Handschuhfach
18. Tankstut zen
| 8 |
Instrumententafel
1. Tachometer
Zeigt die Geschwindigkeit des Fahr zeuges. Der äussere Kreis zeigt Kilometer pro Stunde, der innere
Meilen pro Stunde.
2. Tank-Warnleuchte
Leuchtet auf, wenn der Benzinstand auf 1.1 l (± 0.3 l)
gesunken ist. Tanken Sie das Fahrzeug schnellst
möglich auf.
3. Blinker-Kontrollleuchte
Blinkt, wenn Sie den Blinker betätigen.
4. Fernlichtleuchte
Leuchtet auf, wenn Sie das Fernlicht einschalten.
5. Wassertemperatur-Warnleuchte
Leuchtet auf, wenn die Wassertemperatur höher
als 115 – 120 °C is t.
ACHTUNG
Ist der Motor überhitzt, schalten Sie ihn sofort
aus.
6. Drehzahlanzeige
Zeigt die Motorendrehzahl in r / min.
ACHTUNG
Betreiben Sie den Motor nicht im roten Drehzahl-Bereich.
7. Motoröl-Warnleuchte
Erreichen Sie mit dem Fahrzeug einen Kilometerstand
von 1000 km, leuchtet die Motorölanzeige auf, um Sie
daran zu erinnern, einen ersten Ölwechsel vorzuneh
men. Danach leuchtet diese Warnleuchte alle 3000km
um Sie daran zu erinnern, demnächst den Motoröl
wechsel vorzunehmen (Wechselintervall gemäss
Wartungsplan). Sofern der Kilometer-/Meilenzähler
auf MILES gestellt ist, lässt sich diese Anzeige durch
längeres Drücken des rechten Knopfes löschen. Soll
te ein Löschen so nicht möglich sein, mit linkem Knopf
die Einheit wechseln und erneut versuchen.
8. Uhrzeit
Um die Uhrzeit einzustellen, drücken Sie den linken
Knopf lange. Drücken Sie danach den linken Knopf,
um die entsprechende Ziffer anzuwählen und den
rechten Knopf, um die Ziffer anzupassen.
9. Benzinstandanzeige
Zeigt den Benzinstand an. Je mehr Balken aufleuchten, desto mehr Benzin ist im Tank.
ACHTUNG
Der Tank sollte nie ganz leer gefahren werden.
-
-
-
123456
7
8
101113141512
9
10. Kilomete r- / Meilenzähler
Zeigt die bereits gefahrene Distanz in Kilometern
oder Meilen. Drücken Sie den linken Knopf kurz, um
die Einheit zu wechseln.
11. Taxameter
Mit dem Taxameter können Sie die Anzahl Kilometer/Meilen während einer Periode messen. Drücken
Sie den rechten Knopf dreimal, um den Taxameterstand zu löschen.
12. Serviceanzeige
Erreichen Sie mit dem Fahrzeug einen Kilometerstand
von 10 000 km, leuchtet die Servicenzeige auf, um Sie
daran zu erinnern, einen Service mit Luftfilterwech
sel vorzunehmen. Sofern der Kilometer-/Meilenzähler
auf KM gestellt ist, lässt sich diese Anzeige durch
längeres Drücken des rechten Knopfes löschen. Soll
te ein Löschen so nicht möglich sein, mit linkem Knopf
die Einheit wechseln und erneut versuchen.
13. Wassertemperaturanzeige
Zeigt die Temperatur des Kühlwassers. Steht die
Anzeige zwischen C und H, ist die Wassertemperatur normal. Prüfen Sie regelmässig, dass die Anzeige nicht über H steht.
14. Thermometer
Zeigt die Umgebungstemperatur an.
15. Batterie-Warnleuchte
Leuchtet, wenn die Batterieleistung unter 10.5 V
gesunken ist.
ACHTUNG
Leuchtet eine Warnleuchte auf und erlischt
nicht automatisch, wenden Sie sich an eine autorisierte Servicestelle.
-
-
| 9 |
Zündung, Zündschlüssel und Starter
Zündung
Lenkerschloss: Drehen Sie den Lenker nach
links bis zum Anschlag. Stecken Sie dann
den Schlüssel in das Zündschloss und drücken / drehen Sie ihn auf Position Lenkerschloss. Ziehen Sie dann den Schlüssel ab.
Zum Entsperren des Lenkerschlosses drehen Sie den Schlüssel auf Position «ein»
ACHTUNG
Verwenden Sie das Lenkerschloss, um das Fahrzeug vor Diebstahl zu schützen.
Verwenden Sie das Lenkerschloss nicht, wenn
Sie während der Fahrt anhalten (z.B. bei Rotlicht, Bahnübergängen etc.).
WARNUNG
Drehen Sie den Zündschlüssel nicht auf die Position
oder , wenn das Fahrzeug in Bewegung
ist, da es sich sonst nicht mehr richtig steuern
lässt und Sie die Kontrolle verlieren.
Zündschlüssel
Ihr Fahrzeug ist mit zwei identischen Zündschlüsseln ausgestattet.
.
Zündung ein: Bringen Sie den Schlüssel in
diese Position, um den Motor zu starten. Der
Schlüssel kann nicht abgezogen werden.
Zündung aus: Die Zündung ist aus, der
Schlüssel kann abgezogen werden.
Bewahren Sie den zweiten Zündschlüssel sicher
auf.
Elektrischer Starter
Um den Motor zu starten, drehen Sie zunächst den
Zündschlüssel auf Position «ein»
den Zündungsschalter auf Position «ein»
Ziehen Sie die Hinter- oder Vorderradbremse, drücken Sie dann den elektrischen Starter
hen Sie evtl. den Gasgriff zu sich.
ACHTUNG
Um den Motor nicht zu beschädigen, lassen Sie
den elektrischen Starterknopf los, sobald der
Motor gestartet ist und drücken Sie den Knopf
nicht während der Motor läuft.
Der Motor startet nur, wenn die Hinter- oder
Vorderradbremse gezogen ist.
| 10 |
und kippen Sie
.
und dre-
Zündung
Elektrischer Starter
Licht und Blinker
Scheinwerfer, Instrumentenbeleuchtung und
Rücklicht gehen an.
Instrumentenbeleuchtung und Standlichter
gehen an.
In dieser Position ist das Licht aus.
Fernlicht
Abblendlicht
Lichthupe: Drücken Sie den Schalter des
Abblendlichtes kontinuierlich, um die Lichthupe zu betätigen. Lassen Sie den Schalter
wieder los, um das Abblendlicht zu aktivieren.
Drücken Sie diese Taste, um die Hupe zu betätigen.
Lichtschalter
Blinker
Verwenden Sie den Blinker, wenn Sie abbiegen oder die Spur wechseln.
Bewegen Sie den Blinker nach links, um
nach links zu blinken, bzw. nach rechts, um
rechts zu blinken.
Nach dem Blinken müssen Sie den Schalter
drücken, um den Blinker auszuschalten.
In dieser Position ist der Blinker aus.
Fern- und Abblendlicht
Blinker
Hupe
| 11 |
Staufächer und Batterie
Gepäckfach
Das Gepäckfach befindet sich unter dem Sitz.
Um dieses zu öffnen, stecken Sie den Schlüssel in
das Sitzbankschloss, drücken diesen leicht nach
unten und drehen ihn im Uhrzeigersinn.
Das Gepäckfach kann nun geöffnet werden.
Um das Gepäckfach wieder zu schliessen, drücken
Sie den Sitz herunter, bis dieser einrastet.
ACHTUNG
Maximale Zuladung des Gepäckfaches: 10 kg.
Versichern Sie sich, dass das Sitzbankschloss
eingerastet ist.
Die Temperatur des Motors wird sehr hoch. Bewahren Sie daher keine hitzeempfindlichen oder
nassen Objekte, Nahrungsmittel oder brennbare
Stoffe im Gepäckfach auf.
Bewahren Sie keine wertvollen Gegenstände im
Gepäckfach auf.
Entfernen Sie sämtliche Objekte, wenn Sie das
Fahrzeug waschen, um diese vor Wasser zu
schützen.
Handschuhfach
Um das Handschuhfach zu öffnen, stecken Sie den
Schlüssel in das Schloss und drehen diesen im Uhrzeigersinn.
ACHTUNG
Maximale Zuladung des Staufaches: 1.5 kg.
Bewahren Sie keine wertvollen Gegenstände im
Stau- oder Handschuhfach auf.
Entfernen Sie sämtliche Objekte, wenn Sie das
Fahrzeug waschen, um diese vor Wasser zu
schützen, oder wenn Sie das Fahrzeug parken.
Gepäckfach
Handschuhfach
Batterie
Bei der Batterie handelt es sich um eine wartungsfreie 12V/6A Batterie. Diese befindet sich unter
dem Trittbrett.
Demontieren der Batterie: siehe Seite 24.
| 12 |
Batteriegehäuse
Motorölstand prüfen und Motorölwechsel
Prüfen des Motorölstandes
Stellen Sie das Fahrzeug auf einer ebenen Fläche
auf den Hauptständer
Prüfen Sie den Ölstand, indem Sie den Ölmessstab
herausdrehen, mit einem Tuch reinigen und anschliessend wieder einführen (nicht verschrauben).
Ziehen Sie den Stab erneut heraus und lesen Sie
den Ölstand ab.
Ölmessstab /
Einfüllöffnung
Obere Markierung
Untere Markierung
Motorölwechsel
Führen Sie den Motorölwechsel immer gemäss
Wartungsplan aus.
1. Stellen Sie das Fahrzeug auf den Hauptständer
und schalten Sie den Motor für ca. 2– 3 Minuten
aus.
2. Schrauben Sie den Ölmessstab ab.
3. Stellen Sie einen Behälter für Altöl auf den Boden unter dem Ölablass.
4. Entfernen Sie die Ölablassschraube und lassen
Sie das Altöl in den Behälter laufen.
WARNUNG: Das Öl ist heiss!
5. Schrauben Sie die Ölauslassschraube ein und
ziehen Sie sie fest.
6. Füllen Sie neues 4-Takt-Motorenöl in die Einfüllöffnung.
WARNUNG: Das Öl darf die obere Markierung
des Ölmessstabes nicht überschreiten!
7. Drehen Sie den Ölmessstab ein. Schalten Sie
den Motor für etwa 2–3 Minuten ein, ohne Gas
zu geben. Prüfen Sie, ob der Ölauslass dicht
ist. Ziehen Sie allenfalls die Ölauslassschraube
nach.
8. Schalten Sie den Motor aus und prüfen Sie den
Ölstand (siehe oben).
ACHTUNG: Das Öl darf die obere Markierung
des Ölmessstabes nicht überschreiten!
9. Setzen Sie die Motoröl-Warnleuchte zurück
(siehe Seite 9).
Der Ölstand darf nicht unter der unteren Markierung oder über der oberen Markierung liegen.
Wenn der Ölstand zu niedrig ist, füllen Sie 4-TaktMotorenöl nach.
Ölablassschraube
ACHTUNG
Zu viel oder zu wenig Öl kann die Leistung des
Motors beeinträchtigen.
Verwenden Sie ausschliesslich das empfohlene
Öl. Andernfalls kann der Motor beschädigt werden.
Filtern Sie bei Bedarf das neue Öl, bevor Sie es
einfüllen.
Stellen Sie sicher, dass kein Öl ins Getriebe läuf t.
Kontrollieren Sie die Dichtung der Ölablassschraube auf Beschädigungen und ersetzen Sie
diese gegebenenfalls.
Füll menge: 1 l
Wechsel menge: 0.8 l .
Empfohlenes Öl: SAE10W/40
| 13 |
Prüfen der Komponenten
Lenker
Stellen Sie das Fahrzeug auf den Hauptständer und
achten Sie darauf, dass es nicht umfallen kann. Prüfen Sie, ob sich der Lenker störungsfrei bewegen
lässt.
Bremslicht
Schalten Sie die Zündung auf Position «ein» und betätigen Sie die Bremsen einzeln. Beim Bet ätigen der
Bremsen muss das Bremslicht aufleuchten. Prüfen
Sie, ob das Schutzglas dreckig oder defekt ist.
Blinker
Schalten Sie die Zündung auf Position «ein» und
betätigen Sie den linken und rechten Blinker. Das
jeweilige Blinklicht muss blinken und die Anzeige
aufleuchten.
Scheinwerfer und Rücklicht
Schalten Sie das Licht ein und prüfen Sie, ob
Scheinwerfer und Rücklicht sowie die entsprechenden Anzeigen leuchten.
Rückspiegel
Prüfen Sie die Rückspiegel auf Schmutz und Schäden und justieren Sie diese auf Ihre Bedürfnisse.
Gasgriff
Prüfen Sie Seilzugspiel und die Funktion des Gasgrif fs. Lassen Sie bei Bedar f von einer autorisierten
Servicestelle das Seilzugspiel einstellen und das
Griff- und Seilzuggehäuse schmieren.
Hupe
Schalten Sie di e Zündung auf Posit ion «ein» und be tätigen Sie die Hupe, um deren Funktion zu überprüfen.
Auspuff
Prüfen Sie, ob alle Schrauben fest angezogen sind.
Starten Sie den Motor und prüfen Sie den Auspuff
auf unübliche Geräusche.
Stossdämpfer
Prüfen Sie die Stossdämpfer, indem Sie den Lenker
und den Sitz einzeln mehrere Male nach unten drücken und den Druck wieder verringern.
Nummernschild
Prüfen Sie, dass das Nummernschild fest sitzt und
nicht herunterfallen kann.
Haupt- und Seitenständer
Prüfen Sie die Funktion des Haupt- und Seitenständers. Lassen sich die Ständer nicht korrekt einklappen, könnten sie während der Fahrt den Boden berühren und so zu einem möglichen Kontrollverlust
durch Ablenkung führen.
Instrumente, Lichter, Signale, Schalter
Prüfen Sie die Funktion sämtlicher Instrumente und
korrigieren Sie eventuelle Mängel.
Bisherige Mängel
Prüfen Sie, ob sämtliche bisherigen Mängel behoben sind.
Tachometer
Prüfen Sie den Tachometer auf seine Funk tionalit ät.
| 14 |
Kühler & Kühlflüssigkeit
Kühlflüssigkeit wird dazu verwendet, den Motor
während des Betriebes zu kühlen.
Prüfen Sie vor der Fahrt, ob sich ausreichend Kühlflüssigkeit im Kühler befindet . Der Flüssigkeit sstand
muss bei kaltem Motor zwischen der Min.- und
Max-Markierung des Ausgleichsbehälters stehen.
Zum Ablesen des Flüssigkeitsstandes stellen Sie
das Fahrzeug in vollständig gerader Position auf
den Hauptständer und öffnen das Handschuhfach.
Steht der Flüssigkeitsstand unterhalb der Min.Markierung, muss Kühlflüssigkeit nachgefüllt werden.
Entfernen Sie hierzu die Frontabdeckung durch
Lösen der Befestigungsschrauben unterhalb der
Blinker (1), hinter den zu entfernenden Entlüftungsgittern (links und rechts des Handschuhfachs (2))
oben neben der Lenkachse (3) und seitlich neben
den Blinkern (4) (total 14 Schrauben).
Sie können nun durch entfernen des Gummizapfens
beim Ausgleichsgefäss Kühlflüssigkeit bis zur Max.
Markierung nachfüllen Ist das Ausgleichsgefäss
komplett leer, muss zuerst der Kühler aufgefüllt
werden. Wenden Sie sich hierfür an eine autorisierte Servicestelle, da bei falscher Arbeitsreihenfolge
Luft im System verbleiben kann, was zum Motorschaden führt.
ACHTUNG
Prüfen Sie den Stand der Kühlflüssigkeit bei kaltem Motor, da sich dieser mit der Motortemperatur verändert.
Kühlflüssigkeit muss alle 8000 km bei normaler
Fahrweise gewechselt werden.
Anstelle von Kühlflüssigkeit kann im Notfall
auch destilliertes oder weiches Leitungswasser
verwendet werden.
Niemals hartes oder mit Salz versetztes Wasser
verwenden!
Bei Verwendung von Wasser dieses so schnell
wie möglich durch Kühlflüssigkeit ersetzen, um
Korrosion zu vermeiden.
Lassen Sie die Kühlflüssigkeit regelmässig durch
eine autorisierte Servicestelle wechseln.
Verwenden Sie nur für moderne Aluminiummotoren geeignete Kühlflüssigkeit, die bis –30 °C
flüssig bleibt.
WARNUNG
Verletzungsgefahr!
Füllen Sie Kühlflüssigkeit nur ein, wenn der
Motor kalt ist.
Flüssigkeitsstand
MAX
Wassertank
MIN
Kühlerabdeckung
Einfüllöffnung
Ausgleichsgefäss
44
11
3
3
22
5
WARNUNG
Öffnen Sie die Kühlerabdeckung niemals während oder direkt nach der Fahrt, sondern warten
Sie, bis der Motor abgekühlt ist – Verletzungsgefahr!
Füllen Sie Kühlflüssigkeit nur ein, wenn der
Motor kalt ist.
| 15 |
Reifen
Prüfen Sie den Reifendruck und das Reifenprofil
und prüfen Sie, ob sich in den Reifen Splitter oder
andere Schäden befinden. Wechseln Sie die Reifen
bei Schäden oder wenn das Reifenprofil nicht der
Mindesttiefe entspricht aus.
Reifendruck:
Vorne und hinten: 225 kPa (2.25 bar) bis 280 kPa
(2.80 bar), je nach Beladungszustand.
ACHTUNG
Prüfen Sie den Reifendruck direkt nach einer
Fahrt, lassen Sie die Reifen zuerst vollständig
abkühlen.
Federbein einstellen
WARNUNG
Das Federbein enthält unter hohem Druck stehenden Stickstoff. Beachten Sie daher unbedingt folgende Warnhinweise.
– Öffnen oder manipulieren Sie niemals den
Stossdämpfer.
– Setzen Sie das Federbein keinen offenen
Flammen oder anderen Hitzequellen aus –
Explosionsgefahr!
– Verformen oder Beschädigen Sie niemals
den Zylinder.
– Lassen Sie ein beschädigtes oder abgenutz-
tes Federbein nur durch eine autorisierte
Servicestelle entsorgen.
ACHTUNG
Drehen Sie den Einstellring nicht über die Min.oder Max.-Grenze. Dies könnte zu einer Beschädigung der Einstellvorrichtung führen.
Sollte Ihr Fahrzeug mit zwei Federbeinen ausgerüstet sein, achten Sie darauf, dass beide Seiten
dieselbe Einstellung aufweisen.
Mindesttiefe des Reifenprofils:
Vorne und hinten: 1.6 mm
ACHTUNG
Vorrangig gelten die gesetzlichen Landesbestimmungen.
WARNUNG
Zu wenig Reifendruck beschleunigt die Abnutzung und kann zum Verlust der Fahrsicherheit
und -stabilität führen.
Defekte, abgenutzte Reifen und müssen durch
einen autorisierte Servicestelle ersetzt werden.
Einstellring
Positionsanzeiger
AB
Drehen Sie den Einstellring nach links (A), um die
Federvorspannung zur erhöhen (harte Federung).
Um die Federvorspannung zu verringern (weiche
Federung), drehen Sie den Einstellring nach rechts
(B). Richten Sie die Kerbe im Einstellring an der Gegenmarkierung am Stossdämpfer aus.
| 16 |
Bremsen
Prüfen der Vorder- und Hinterradbremsen
Das freie Spiel der Bremshebel für Vorder- und Hinterradbremse beträgt jeweils 10 bis 20 mm.
Unter freiem Spiel versteht man die Distanz, die
man die Hebel anziehen kann bis zu dem Punkt, an
dem die Bremskraft eintritt.
Die Bremshebel müssen sich einwandfrei anziehen
lassen.
Testen Sie die einwandfreie Bremskraft auf einer
geraden Fläche, indem Sie das Fahrzeug sanft anschieben und abbremsen.
Bremsflüssigkeit
Es wird empfohlen, ausschliesslich DOT4-Bremsflüssigkeit zu verwenden. Verwenden Sie keine
Restflüssigkeit, da diese Wasser aus der Luft absorbiert.
Spritzen Sie die Bremsflüssigkeit nicht auf den Lack
oder Plastikteile. Dies könnte zu Korrosion führen.
Prüfen Sie den Bremsflüssigkeitsstand. Dieser
muss sich zwischen der oberen und unteren Markierung befinden. Füllen Sie gegebenenfalls Bremsflüssigkeit nach.
Wir empfehlen, die Bremsflüssigkeit alle 2 Jahre
und die Bremsleitungen alle 4 Jahre durch eine autorisierte Servicestelle zu ersetzen.
10 – 20 mm
WARNUNG
Beträgt das freie Spiel nicht 10 – 20 mm, darf das
Fahrzeug nicht benutzt und muss von einer autorisierten Servicestelle überprüft werden.
Mindestfüllmenge
Bremsklötze
Prüfen Sie die Bremsklötze auf Abrieb und lassen
Sie diese gegebenenfalls durch neue ersetzen. Zu
Ihrer Sicherheit dürfen Arbeiten an der Bremsanlage nur von einer autorisierten Servicestelle oder
entsprechend qualifizierten Betrieben durchgeführt werden.
Sind die Bremsklötze frisch ersetzt, prüfen Sie die
Vorder- und Hinterradbremsen wie oben beschrieben, bevor Sie losfahren.
Grenze des max. Abriebs
| 17 |
Benzincheck und Tanken
Fällt die Tankanzeige auf die minimale Menge, beträgt die Restmenge des Benzins etwa 1.1l.
Bevor Sie das Fahrzeug tanken, schalten Sie den
Motor aus und versichern Sie sich, dass niemand
auf dem Fahrzeug sitzt.
Der Tank befindet sich unter dem Sitz.
Tanken Sie das Fahrzeug ausschliesslich mit bleifreiem Benzin, dieses ermöglicht den vollen Einsatz
des Fahrzeuges und verlängert die Lebensdauer.
Nicht standardisiertes oder schlechtes Benzin kann
das Fahrzeug beschädigen und zu Unfällen führen.
Überfüllen Sie den Tank nicht. Das Benzin darf den
unteren Rand des Einfüllstutzens nicht überschreiten. Andernfalls kann das Benzin bei Erwärmung
auslaufen.
Starten des Motors
Machen Sie sich zunächs t mit der Zündung und dem
Starter vertraut (siehe Seite 10).
Bevor Sie den Motor starten, prüfen Sie, ob sich
ausreichend Benzin, Getriebeöl, Motoröl und Kühlflüssigkeit im Fahrzeug befinden.
Stellen Sie nun das Fahrzeug auf den Hauptständer.
Stecken Sie den Zündschlüssel in das Zündschloss
und drehen Sie diesen auf Position «ein»
Sie den Zündungsschalter auf Position «ein»
Ziehen Sie die Hinterrad- oder Vorderradbremse,
drücken Sie dann den elektrischen Starter
drehen Sie ggf. den Gasgriff zu sich.
Wenn der Motor kalt ist, vor allem im Winter, drehen Sie den Zündschlüssel auf Position «ein»
betätigen Sie den Gasgriff leicht, während Sie den
Starterknopf drücken.
Wenn der Motor warm ist, starten Sie ihn wie beschrieben, betätigen Sie den Gasgriff jedoch nicht.
. Kippen
.
und
und
ACHTUNG
Die Tankanzeige sollte unter der max. Begrenzung bleiben, sonst kann das Benzin auslaufen.
Schalten Sie den Motor nicht ohne korrekt verschlossenen Tankdeckel ein.
Wischen Sie verschüttetes Benzin sofort mit einem sauberen, trockenen und weichen Tuch ab.
Benzin kann lackierte Oberflächen und Kunststoffteile angreifen.
WARNUNG
Benzin / -dämpfe sind giftig und leicht entzündlich.
Rauchen Sie niemals während dem Tanken und en tfernen Sie Funkenquellen, offenes Feuer oder andere Zündquellen (z.B. Zündflammen für Wäschetrockner / Warmwasserbereiter) in der Umgebung.
Atmen oder schlucken Sie nie Benzin und halten
Sie Benzin von Ihren Augen fern. Mit Benzin in
Kontakt gekommene Haut mit Wasser und Seife
gut waschen.
Wechseln Sie die Kleidung, sollte diese mit Benzin in Kontakt kommen.
ACHTUNG
Um den Motor nicht zu beschädigen, lassen Sie
den elektrischen Starterknopf los, sobald der
Motor gestartet ist und drücken Sie den Knopf
nicht während der Motor läuft. Beschleunigen
Sie nicht zu stark, wenn der Motor noch kalt ist.
Lassen Sie den Motor nicht länger laufen, ohne
das Fahrzeug zu fahren.
Starten Sie den Motor niemals in geschlossenen
Räumen.
Um die Batterie zu schonen, drücken Sie den
Starterknopf nicht länger als 5 Sekunden. Sollte
der Motor nicht starten, warten Sie 15 Sekunden, bevor Sie den Starterknopf erneut drücken.
Das Fahrzeug kann nicht gestartet werden,
wenn der Seitenständer nach unten geklappt ist .
WARNUNG
Starten Sie den Motor nie, wenn das Fahrzeug
nicht auf dem Hauptständer steht – sonst kann
das Fahrzeug nach vorne schnellen. Klappen Sie
den Hauptständer erst nach hinten, wenn der
Motor läuft.
| 18 |
Fehlermatrix
Bei Problemen beim Motorstart oder mangelnder
Motorleistung, prüfen Sie folgende Komponenten:
ACHTUNG
Kontaktieren Sie bei Unklarheiten eine autorisierte Servicestelle, da diese die beste Technologie
und spezielle Ausrüstung für einen exzellenten
Service hat.
1. Benzinstand prüfen
Prüfen Sie, ob genügend Benzin im Tank vorhanden ist. Wenn ja, prüfen Sie die Verdichtung. Wenn
nein, tanken Sie das Fahrzeug und versuchen Sie es
erneut. Startet der Motor noch immer nicht, prüfen
Sie die Verdichtung.
WARNUNG
Benzin / -dämpfe sind giftig und leicht entzündlich. Rauchen Sie niemals während der Kontrolle
und entfernen Sie Funkenquellen, offenes Feuer
oder andere Zündquellen (z.B. Zündflammen für
Wäschetrockner / Warmwasser bereiter) in der
Umgebung.
2. Zündung prüfen
Entfernen Sie die Zündkerze und kontrollieren Sie
die Elektroden. Sind die Elektroden feucht, trocknen Sie diese mit einem Tuch und korrigieren Sie
den Elektrodenabstand. Prüfen Sie, ob die Zündkerze einen Zündfunken hat. Stecken Sie hierzu die
Zündkerze im ausgebauten Zustand in den Kerzenstecker, halten das Unterteil der Zündkerze an die
Erdung (blanke Stelle am Motorblock) und betätigen den Elektrostarter (Achtung Hochspannung,
Kerzenstecker an der Isolation halten). Wenn kein
Zündfunke sichtbar ist, ersetzen Sie die Zündkerze komplett. Für den erneuten Startversuch bei
warmen Motor, öffnen Sie das Gas zur Hälfte und
betätigen Sie erneut den elektronischen Starter.
Startet der Motor noch immer nicht, prüfen Sie die
Batterie. Sind die Elektroden trocken, lassen Sie
das Fahrzeug von einer autorisierten Servicestelle
prüfen.
3. Batterie prüfen
Betätigen Sie den elektronischen Starter. Dreht
sich der Motor zügig, ist der Batteriezustand gut.
Dreht sich der Motor nur mühsam, prüfen Sie die
Batterieanschlüsse. Laden Sie die Batterie falls
nötig auf.
Startet der Motor noch immer nicht, lassen Sie
das Fahrzeug von einer autorisierten Servicestelle
prüfen.
Fahren
WARNUNG
Bevor Sie losfahren, prüfen Sie die Komponenten, sorgen Sie für die nötige Sicherheit und
schalten Sie das Licht ein.
Haupt- / Seitenständer einklappen, aufsitzen
Klappen Sie den Hauptständer ein, indem Sie mit
der linken Hand die Hinterradbremse betätigen und
mir der rechten am Sitz haltend das Fahrzeug nach
vorne schieben.
Haben Sie das Fahrzeug mit Hilfe des Seitenständers
auf der linken Seite geparkt, halten Sie das Fahrzeug
aufrecht und klappen Sie den Seitenständer ein.
Während der Fahrt müssen Seiten- und Hauptständer vollständig eingeklappt sein.
Sitzen Sie auf das Fahrzeug, prüfen Sie die Rückspiegel und justieren Sie diese gegebenenfalls nach.
Bremse loslassen, losfahren
Nachdem Sie den Motor gestartet haben, lassen
Sie vorsichtig den Bremshebel los.
Achten Sie beim Losfahren auf andere Verkehrsteilnehmer.
WARNUNG
Lassen Sie den Bremshebel niemals plötzlich
los, während Sie den Gasgriff betätigen, da das
Fahrzeug sonst ruckartig losfährt.
| 19 |
Gas geben
Geben Sie langsam Gas, indem Sie den Gasgrif f vorsichtig zu sich drehen.
Um kraftstoffsparend, motorschonend und umweltfreundlich zu fahren, vermeiden Sie ruckartiges Gasgeben oder Vollgasfahrten.
WARNUNG
Fahren Sie vorsichtig bei Regen. Die Fahrbahn
ist nass und rutschig, der Bremsweg ist länger.
Verringern Sie die Geschwindigkeit, halten Sie
Sicherheitsabstand und bremsen Sie vorsichtig.
Schliessen Sie den Gasgriff und bremsen Sie
gleichzeitig mit Vorder- und Hinterradbremse mit
allmählich ansteigender Kraft.
Belasten Sie den Motor erst voll, bevor dieser
warm gefahren ist.
Bremsen
Um während der Fahrt zu bremsen, betätigen Sie
Vorder- und Hinterradbremse stets gleichzeitig.
Bremsen Sie immer sanft und nicht ruckartig.
Je schneller Sie fahren, desto länger ist der Bremsweg. Der Bremsweg verlängert sich auch bei nassen, rutschigen Strassen.
Achten Sie daher stets auf ausreichenden Sicherheitsabstand zum Vordermann.
WARNUNG
Vollbremsung ist die häufigste Unfallursache. Vermeiden Sie plötzliches, har tes Bremsen (das Fahrzeug könnte schlittern oder stürzen). Bremsen Sie
besonders vorsichtig, wenn Sie sich auf eine Seite
gebeugt haben oder die Strasse nass ist.
Das Bremsen bergab kann sehr gefährlich und
schwierig sein. Fahren Sie daher in vernünftigem Tempo.
Einfahrzeit
Um den Motor optimal einzufahren, halten Sie sich
an folgende Vorgaben während den ersten 1000 km:
0–150 km: Geben Sie max. 30% Gas. Achten
150–500 km: Geben Sie max. 50% Gas.
500–1000 km: Geben Sie max. 75% Gas.
ab 1000 km: Variieren Sie die Geschwindigkeit,
ACHTUNG
Treten während der Einfahrzeit Motorstörungen
auf, lassen Sie das Fahrzeug umgehend von einer autorisierten Servicestelle prüfen.
Achten Sie darauf, dass Sie Ihren neuen Motor
während den ersten 1000 km nicht überlasten
oder überhitzen.
Vermeiden Sie lange Fahrten mit Vollgas oder
das Fahren mit immer derselben Stellung des
Gasgriffes.
Parken
Fahren Sie in das Parkfeld, schalten Sie das Licht
aus und drehen Sie den Schlüssel auf Position
«aus»
Klappen Sie den Haupt- oder Seitenständer aus.
Stellen Sie sicher, dass das Fahrzeug bei Verwendung des Seitenständers nicht umkippen kann.
Drehen Sie den Lenker nach links bis zum Anschlag.
Stecken Sie dann den Schlüssel in das Zündschloss
und drücken / drehen Sie ihn auf Position Lenkerschloss. Ziehen Sie dann den Schlüssel ab.
WARNUNG
Der Auspuff wird während dem Gebrauch heiss
– Brand- und Verbrennungsgefahr!
Lassen Sie den Auspuff und die anderen Teile
des Motors zuerst abkühlen, bevor Sie diese berühren.
Parken Sie das Fahrzeug nie in der Nähe entzündlicher Stoffen (Gras, Benzin etc.). Achten
Sie darauf, dass Passanten die heissen Teile
nicht versehentlich berühren.
Parken Sie das Fahrzeug nicht auf abschüssigen
oder weichem Boden. Fällt das Fahrzeug um,
kann Benzin auslaufen und so entsteht eine erhöhte Brandgefahr.
Sie darauf, dass Sie nicht immer
mit der gleichen Stellung des Gasgriffes fahren, variieren Sie die Geschwindigkeit.
fahren Sie nicht immer mit Vollgas.
.
| 20 |
Wartung
Ihr Fahrzeug muss regelmässig gewartet werden. Nicht fachgerechte, gemäss dieser Anleitung
durchgeführte Wartungsarbeiten erhöhen das Risiko eines Unfalls oder Beschädigungen am Fahrzeug.
Ist ein Problem vorhanden, welches nicht anhand
dieser Anleitung behoben werden kann, darf das
Fahrzeug nicht benutzt werden und muss durch eine
autorisierte Servicestelle geprüft werden.
Getriebeölstand / -wechsel
Stellen Sie das Fahrzeug auf den Hauptständer und
schalten Sie den Motor für ca. 2–3 Minuten aus.
Prüfen Sie den Ölstand des Getriebeöles indem Sie
die Einfüllschraube entfernen. Der Ölstand muss
direkt bis zum Gewinde reichen, d. h. bei gerade
gestelltem Fahrzeug aus der Öffnung austreten.
Füllen Sie bei Bedarf sauberes Getriebeöl in die
Einfüllöffnung nach.
Wechseln Sie das Getriebeöl jedes Jahr oder nach
jeden 4000 km. Bei harten Voraussetzungen empfehlen wir, das Getriebeöl öfters zu wechseln.
Prüfen Sie, ob sich im Getriebegehäuse ein Leck
befindet.
Füll menge: 0.15 l
Wechsel menge: 0.13 l.Empfohlenes Öl: GL-5 85W/90 oder 80W/90
Schmierung
Die Komponenten des Fahrzeugs müssen regelmässig geschmiert werden, um eine vorzeitige Abnutzung dieser zu vermeiden.
Beachten Sie hierzu die nachfolgenden Bilder.
Wir empfehlen, die Komponenten nach langer Fahrzeit oder nach Fahrt durch Regen zu schmieren.
Ist nichts anderes vermerkt, schalten Sie den Motor vor der Wartung aus und lassen Sie ihn abkühlen. Die Missachtung dieser Anweisung kann zu
Verletzungen durch Stromschläge, Brand, mitgerissene Körperteile / Kleidung etc. führen.
Bitte halten Sie den Wartungsplan gemäss Seite 29
ein.
ÖlablassschraubeEinfüllöffnung
ACHTUNG
Zu viel oder zu wenig Öl kann die Leistung des Motors beeinträchtigen.
Verwenden Sie ausschliesslich das empfohlene
Öl. Sonst kann der Motor beschädigt werden.
1 Bolzen des Hinterradbremshebels
2 Kontaktbolzen und Feder des Seitenständers
3 Kontaktbolzen und Feder des Hauptständers
4 Tachoantrieb
5 Gaszug
6 Bolzen des Vorderradbremshebels
Y Graphitspray
Z Mehrzweckfett
5 Y1 Y
2 Z4 Z
3 Z
Y
6 Z
| 21 |
Zündkerze
Ent fernen Sie während der ersten 10 00 k m und danach
gemäss Wartungsplan Rückstände an der Zündkerze
mit Hilfe einer Metallbürste oder einem Zündkerzenreiniger.
Verwenden Sie Spezialwerkzeug, um den Abstand
der zwei Elek troden der Zündkerze einzustellen. Der
Abstand sollte zwischen 0.6 mm–0.7 mm betragen.
Ersetzen Sie die Zündkerze alle 8000 km.
ACHTUNG
Verwenden Sie nur Zündkerzen des angegebenen Modells.
Die Zündkerze darf nicht zu fest angeschraubt
werden.
Achten Sie darauf, dass keine Gegenstände ins
Innere des Motors fallen, wenn Sie die Zündkerze ersetzen.
Vergaser
Der Vergaser wird werkseitig optimal eingestellt.
Lediglich der Gaszug und die Leerlaufdrehzahl müssen ggf. eingestellt werden.
Leerlaufdrehzahl:
1. Lassen Sie den Motor warmlaufen.
2. Drehen Sie die Schraube im Uhrzeigersinn, um
die Leerlaufdrehzahl zu erhöhen. Drehen Sie
die Schraube gegen den Uhrzeigersinn, um die
Leerlaufdrehzahl zu verringern.
Stellen Sie die Leerlaufdrehzahl auf 1400 + / -
100 U. / Mi n.
ACHTUNG
Ändern Sie die Leerlaufdrehzahl nur, wenn der
Motor vollständig warm gelaufen ist.
Einstellen des Gaszuges:
1. Lösen Sie die Feststellschraube.
2. Stellen Sie die Einstellschraube auf 0.5 bis
1.0 mm Spiel am Gasgriff ein.
3. Ziehen Sie die Feststellschraube wieder fest,
nachdem Sie die Einstellschraube eingestellt
haben.
ACHTUNG
Prüfen Sie nach dem Einstellen des Spiels, ob
sich der Gasgriff einwandfrei drehen lässt.
0.6 m m– 0.7 mm
Modell: NGK CR8E oder vergleichbar
Schraube
EinstellschraubeFeststellschraube
Reifen
Prüfen Sie die Reifen regelmässig auf Verschleiss,
Abrieb und Risse, sowie den richtigen Reifendruck
(siehe Seite 16).
| 22 |
Defekte Reifen führen zum Verlust der Fahrstabilität und -sicherheit, sowie Verlust von Bremskraft.
Licht
Glühbirnen:
Ersetzen Sie defekte Glühbirnen entsprechend den
folgenden Spezifikationen:
Auf-/AbblendlichtH4 12V 35 W / 35 W
Standlicht12V 5W
Rücklich t / Bremslicht12V 5 / 21W
Blinker vorne12V 21W orange
Blinker hinten12V 21W weiss
Kennzeichenbeleuchtung12V 5W
Austauschen der Scheinwerferglühbirne:
Nehmen Sie die Scheinwerferabdeckung und die
Gummihülse ab und ersetzen Sie die Glühbirne.
Hierzu müssen folgende Teile gelöst / demontiert
werden: 2 Schrauben oben neben Instrumentenkon sole (1), 2 Abdeckungen seitlich des Scheinwerfers
(nach unten drücken) (2), 4 Befestigungsschrauben
der Abdeckung oberhalb des Scheinwerfers (3),
2 Schrauben seitlich der Lenkachse (4) und in der
Verkleidungsecken (5).
1
1
Einstellen des Scheinwerfers:
Stellen Sie den Scheinwerfer mit Hilfe eines
Schraubenziehers an der Schraube unterhalb des
Scheinwerfers ein.
Drehen Sie die Schraube im Uhrzeigersinn, um den
Scheinwerfer nach unten zu richten, und drehen
Sie die Schraube gegen den Uhrzeigersinn, um den
Scheinwerfer nach oben zu richten,
Einstellschraube
Austauschen der vorderen Blinker:
Nehmen Sie den Blinker vom Fahrzeug ab, nehmen
Sie die Abdeckung gem. Beschrieb auf Seite 15 ab
und ersetzen Sie dann die Glühbirne. Bringen Sie
alle Teile in umgekehrter Reihenfolge wieder korrekt an.
ACHTUNG
Schrauben Sie die Abdeckung nicht zu fest an.
Sicherung
Schalten Sie die Zündung aus und prüfen Sie die
Hauptsicherung im Batteriekasten.
ACHTUNG
Verwenden Sie keine Sicherung mit einer höheren Amperzahl als die originale, da dies zu Kurzschlüssen oder Fehlfunktionen führen kann.
2
44
Bringen Sie nach dem Austausch alle Teile in umgekehrter Reihenfolge wieder korrekt an.
ACHTUNG
Verwenden Sie ein sauberes Tuch, um Schmutzund Ölrückstände zu entfernen.
Berühren Sie nie den Glaskörper der Scheinwerferglühbirne.
Austauschen der hinteren Blinker:
1. Nehmen Sie den Sitz ab und bauen Sie das
Staufach (6 Schrauben) und den Gepäckträger
(3 Schrauben) ab.
2. Schrauben Sie die Abdeckung der hinteren
Verbindung ab durch Lösen der beiden Befestigungsschrauben. Die Abdeckung lässt sich nun
nach vorne weg schieben.
3. Lösen Sie die Halteplat te der mittleren Gepächträger-Befestugungsschraube durch Lösen der
4 Halteschrauben.
4. Ersetzen Sie die Glühbirnen.
5. Bringen Sie alle Teile in umgekehr ter Reihenfolge wieder korrekt an. Schrauben Sie die Abdeckung der hinteren Verbindung nicht zu fest an.
2
3355
| 23 |
Batterie
Die Bat terie (wartungsfrei) befindet sich unter dem
Trittbrett (siehe auch S. 12).
Wird das Fahrzeug über einen längeren Zeitraum
nicht genutzt, entfernen Sie zur Schonung die Batterie und laden Sie diese jeden Monat auf oder lassen diese an einem Erhaltungsladegerät (erhältlich
in Ihrer Landi) angeschlossen.
Wird eine Batterie zum ersten Mal benutzt, sollte
sie zuerst aufgeladen werden, nachdem Batteriesäure eingefüllt wurde.
Herausnehmen der Batterie:
1. Schalten Sie die Zündung aus.
2. Nehmen Sie das Trittbrett ab.
3. Lösen Sie die Schraube von der Batteriefachabdeckung und nehmen Sie diese ab.
4. Entfernen Sie zuerst den negativen Draht
(schwarz) und setzen Sie die Schraube ein. Entfernen Sie dann den positiven Draht (rot) und
setzen Sie die Schraube ein.
5. Nehmen Sie die Batterie vorsichtig heraus.
Um eine Batterie einzusetzen, gehen Sie in entgegengesetzter Reihenfolge vor.
Um die Batterie zu schonen, drücken Sie den Starterknopf nicht länger als 5 Sekunden. Sollte der Mo tor nich t starten, war ten Sie 15 Sekunden, bevor Sie
den Starterknopf erneut drücken.
ACHTUNG
Batterien dürfen nur bei ausgeschalteter Zündung inspiziert / herausgenommen werden.
Wenn die richtige Polarität missachtet wird,
kann dies zu Beschädigungen an der Verkabelung des Fahrzeugs und der Batterie führen.
WARNUNG
Die chemische Reaktion im Innern der Batterie
kann explosive Gase erzeugen. Setzen Sie daher
die Batterie keinen hohen Temperaturen aus und
halten Sie sie fern von Flammen und Funken.
Laden Sie die Batterie nicht in geschlossenen
Räumen ohne ausreichende Belüftung.
Batteriesäure in der Batterie kann zu schweren
Verbrennungen der Haut oder der Augen führen.
Seien Sie daher vorsichtig im Umgang mit Batterien und halten Sie Kinder davon fern. Tragen Sie
einen Augenschutz und achten Sie darauf, dass
weder Haut, Augen noch Kleider mit Batteriesäure in Berührung kommen.
Sollte Batteriesäure in Kontakt mit Ihrer Haut
kommen, führen Sie die folgenden Erst-HilfeMassnahmen durch:
Kontakt mit der Haut aussen: Spülen Sie die betroffene Stelle mit reichtlich Wasser ab.
Verschlucken: Trinken Sie eine grosse Menge
Wasser oder Milch und konsultieren Sie umgehend einen Arzt.
Kontakt mit den Augen: Spülen Sie Ihre Augen
mind. 15 Minuten gründlich mit Wasser und konsultieren Sie umgehend einen Arzt.
| 24 |
Luftfilter
Der Luftfilter befindet sich an der linken Seite des
Fahrzeugs. Dieser muss regelmässig gewartet und
gereinigt werden, vor allem, wenn das Fahrzeug
häufig unter staubigen oder sandigen Bedingungen
gefahren wird.
1. Lösen Sie die Schrauben der Luftfilterabdeckung (1).
2. Nehmen Sie die Luf tfilterabdeckung ab und den
Luftfilter heraus.
3. Reinigen Sie den Luftfilter mit Druckluft (von
innen nach aussen).
4. Bauen Sie den Filter in umgekehrter Reihenfolge wieder ein.
ACHTUNG
Starten Sie den Motor niemals ohne Luft filter, da
dies zu Beschädigungen am Motor führt.
Achten Sie darauf, dass kein Öl oder Wasser auf
den Filter gelangt, da dieser sonst nicht mehr
funktioniert.
Restölschlauch
Prüfen Sie den Restölschlauch regelmässig, ob sich
darin Öl befindet. Lassen Sie das Öl wie folgt ab:
Halten Sie den Schlauch nach oben und ziehen Sie
den Stöpsel heraus. Lassen Sie das Öl in einen Behälter abfliessen und drücken Sie den Stöpsel wieder ein. Halten Sie dafür bei Bedarf den Schlauch
nach unten.
1
Filter
StöpselRestölschlauch
| 25 |
Reinigung
Vorbereitung
Schalten Sie den Motor aus und lassen Sie ihn
abkühlen. Vergewissern Sie sich, dass sämtliche
Abdeckungen, Kappen, Verschlüsse etc. ordnungsgemäss angebracht sind und sämtliche Öffnungen
(sofern nötig) verschlossen sind.
Allgemeine Hinweise zur Reinigung
– Säurehaltigen Radreiniger wenn möglich ver-
meiden. Bei Einsatz solcher Reiniger das Mittel
nur so lange auf der zu behandelnden Fläche
belassen, wie auch der Anleitung des entsprechenden Reinigers vorgegeben. Den Reiniger
gut mit Wasser abspülen, die Teile sofort abtrocknen und mit Korrosionsschutz behandeln.
– Reinigung von Plastikteilen nur mit weichen,
sauberen Tüchern oder Schwämmen durchführen. Plastikteile nur mit Wasser oder mit
Wasser verdünntem, mildem Reinigungsmittel
behandeln. Spülen Sie die Plastikteile nach der
Reinigung mit viel Wasser ab, um Schäden zu
vermeiden.
– Verwenden Sie nie alkalische oder stark säu-
rehaltige Reinigungsmittel, Lösungsmittel,
Benzin, Rostschutz- oder -entfernungsmittel,
Batteriesäure, Kühl- oder Bremsflüssigkeit zur
Reinigung von Plastikteilen. Tücher / Schwämme dürfen auch nicht mit diesen Mitteln angefeuchtet sein.
– Verwenden Sie keine Hochdruck-Waschan-
lagen oder Dampfstrahlreiniger. Durch diese
Hilfsmittel kann Wasser eindringen und so zu
Beschädigungen an Dichtungen (von Rädern,
Reinigung von stark verschmutzten Teilen
Auf durch z. B. Motoröl verschmutzte Teile kann
Kaltreiniger mit Hilfe eines Pinsels aufgetragen
werden. Spülen Sie den Kaltreiniger und den
Schmutz anschliessend mit Wasser ab.
ACHTUNG
Dichtungen und Radachsen dürfen nie mit Kaltreiniger behandelt werden.
Schwinglagern, Bremsen etc.), Ent- und Belüftungsschläuchen sowie elektrischen Bestandteilen (Schalter, Stecker etc.) führen.
– Verwenden Sie mildes Reinigungsmittel, war-
mes Wasser und einen sauberen, weichen
Schwamm um Schmutz zu lösen und spülen Sie
das Reinigungsmittel anschliessend mit sauberem Wasser gründlich ab.
– Schwer zugängliche Stellen lassen sich mit ei-
ner Flaschen- oder Zahnbürste reinigen.
– Um hartnäckigen Schmutz oder Insekten zu
entfernen legen Sie am besten ein nasses Tuch
einige Minuten auf die entsprechende Stelle
und weichen den Schmutz damit auf.
– Beachten Sie, dass Meer- und Streusalz in Ver-
bindung mit Wasser zu Korrosion führen kann.
Sind Sie im Regen, auf nassen, zuvor gesalzten
Strassen oder in der Nähe von Salzwasser gefahren, waschen Sie das Fahrzeug mit kaltem
Wasser und mildem Reinigungsmittel ab. Behandeln Sie anschliessend alle Metalloberflächen (auch vernickelter / verchromter Metalloberflächen) mit einem Korrosionsschutz.
Achtung: Es kann bis in den Frühling Streusalz
auf den Strassen liegen.
| 26 |
Nach der Reinigung
– Trocknen Sie das Fahrzeug nach der Reinigung
mit einem ledernen oder saugfähigen Tuch.
– Pflegen Sie Edelstahl- und Aluminiumteile mit
einer Chrompolitur. Pflegen Sie auch die Teile
an der Auspuffanlage. Eine solche Politur kann
sogar temperaturbedingte Verfärbungen entfernen.
Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu häufig
eine Politur verwenden, da diese Schleifmittel
enthalten und jeweils eine dünne Schicht des
Lacks abtragen.
– Behandeln Sie sämtliche Metalloberflächen
(auch verni ckelte / ver chromt e Me tallob erflächen) mit einem Korrosionsschutz.
– E ntfernen Sie Rest verschmutzungen mit Sprüh-
öl oder Universalreiniger.
– Lackschäden (z. B. durch Steinschläge) sollten
mit Farblack ausgebessert oder mit Klarlack
versiegelt werden. Behandeln Sie alle lackierten Oberflächen mit Wachs.
– Prüfen Sie, ob sich Öl- oder Wachsrückstände
auf den Bremsen oder Reifen befinden und entfernen Sie diese bei Bedarf wie folgt: Bremsscheiben und -beläge können mit Aceton oder
Bremsreiniger, Reifen mit mildem Reinigungsmittel und warmem Wasser gereinigt werden.
– Tragen Sie Öl oder Wachs immer sparsam auf
und entfernen Sie sämtlichen Überschuss.
– Behandeln Sie Gummi- oder Kunststoffteile nie
mit Öl oder Wachs. Verwenden Sie zur Pflege
nur geeignete Pflegemittel.
– Bevor Sie das Fahrzeug einlagern, sollten alle
Teile vollständig trocknen.
– Prüfen Sie nach jeder Reinigung die Bremsleis-
tung.
– Prüfen Sie, ob sich die Streuscheiben der
Scheinwerfen durch die Reinigung oder feuchtem Wetter beschlagen sind. Diese Flüssigkeit
kann entfernt werden, indem der Scheinwerfer
für kurze Zeit eingeschaltet wird.
| 27 |
Einlagern des Fahrzeugs
Fahrzeug für kurze Zeit abstellen
Stellen Sie das Fahrzeug in einer kühlen, trockenen
Umgebung ab und bedecken Sie es mit einer luftdurchlässigen Plane. So schützen Sie das Fahrzeug
vor Staub.
Fahrzeug für längere Zeit einlagern
Wir empfehlen, anfallende Reperaturen vor der Einlagerung durchzuführen. Gehen Sie zur Einlagerung
wie folgt vor:
1. Reinigen Sie das Fahrzeug gemäss dem Kapitel
«Reinigung».
2. Lassen Sie das Restbenzin aus dem Tank und
dem Vergaser.
3. Füllen Sie den Tank mit frischem Benzin und geben Sie, sofern erhältlich, einen stabilisierenden Zusatz hinzu. Dies verhindert eine chemische Veränderung des Benzins und schützt den
Tank vor Rostbefall.
4. Schutz der Kolbenringe, des Zylinders etc. vor
Korrosion:
1 Entfernen Sie den Zündkerzenstecker und
die Zündkerze.
2 Füllen Sie einen Teelöffel Motoröl durch die
Kerzenbohrung.
3 Stecken Sie den Zündkerzenstecker wieder
auf die Zündkerze. Legen Sie die Zündkerze
so auf den Zylinderkopf, dass die Elektroden
Massenverbindung haben. Dies begrenzt die
Funkenbildung beim folgenden Schritt.
ACHTUNG
Sorgen Sie dafür, dass Sie das nasse Fahrzeug
nicht in einen unbelüf teten Raum stellen oder mit
einer Plane bedecken. Die Feuchtigkeit bleibt so
in den Bauteilen und kann zu Korrosion führen.
Vermeiden Sie ebenfalls feuchte Räume (z.B.
Keller), Ställe (Ammoniakgehalt) und Bereiche,
die zur Lagerung von starken Chemikalien verwendet werden. Diese Umstände können ebenfalls zu Korrosion führen.
4 Las sen Sie den Mo tor mit d em Anlasse r einige
Male durchdrehen, um die Zylinderwand mit
Öl zu benetzen.
WARNUNG: Die Zündkerzenelektroden
müssen geerdet sein – Verletzungsgefahr!
5 Entfernen Sie den Zündkerzenstecker,
schrauben Sie die Zündkerze ein und setzen
Sie den Zündkerzenstecker auf.
5. Ölen Sie alle Seilzüge, Hebel- und StänderDrehpunkte.
6. Kontrollieren Sie den Reifendruck und korrigieren Sie diesen bei Bedarf.
7. Bocken Sie das Fahrzeug so auf, dass beide Räder in der Luft schweben. Ist dies nicht möglich,
drehen Sie die Räder jeden Monat ein Stück. So
verhindern Sie eine punktuelle Abnützung und dadurch eine eventuelle Beschädigung der Reifen.
8. Schützen Sie den Schalldämpfer mit Plastiktüten vor Feuchtigkeit.
9. Nehmen Sie die Batterie heraus (siehe Seite
24). Lagern Sie die Batterie an einem trockenen, kühlen Ort (zwischen 0 und 30 °C), wo diese nicht dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt
ist. Laden Sie die Batterie jeden Monat.
Wiederinbetriebnahme
Reinigen Sie das Fahrzeug und prüfen Sie sorgfältig
alle Komponenten auf Ihre einwandfreie Funktionalität.
| 28 |
Für die Reinigung folgen Sie den Anweisungen ab
Seite 26.
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