Tell Logik 125 User Manual [it]

DE Motorroller
Gebrauchsanleitung
Mode d’emploi
Istruzioni per l’uso
FR
Scooter
Logik 125
Art. Nr. 58972.01 15508
Sprachverzeichnis
Langues
Indice delle lingue
Deutsch
Français
Italiano
In der Landi erhältlich
Disponible auprès de Landi
Nel Landi sono disponibili
3
31
59
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Inhaltsverzeichnis
Willkommen
Fahrzeugidentifikation
Sicherheitshinweise
Technische Angaben
Bedienelemente
Zündung, Zündschlüssel und Starter
Licht und Blinker
Staufächer und Batterie
Motorölstand prüfen und Motorölwechsel
Prüfen der Komponenten
Benzincheck und Tanken
4
Starten des Motors
4
Fehlermatrix
5
Fahren
7
Wartung
8
Reinigung
10
Einlagern des Fahrzeugs
11
Wartungsplan
12
Garantie
13
Serviceheft
14
18
18
19
19
21
26
28
29
30
88
Federbein einstellen
Bremsen
16
17
Elektroschema
Import
91
92
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Willkommen
Sie sind anspruchsvoll und kaufen Qualität – Quali­tät von LANDI. Wir haben für Sie ein haltbares und bei richtiger Anwendung absolut sicheres Produkt im Angebot. Effektives und weitgehend gefahr­loses Fahren ist aber nur möglich, wenn Sie diese Bedienungsanleitung und die darin enthaltenen Si­cherheitshinweise aufmerksam lesen und danach handeln. Bewahren Sie diese Bedienungsanleitung zum späteren Nachschlagen auf.
Diese Bedienungsanleitung ist Teil des Fahrzeugs und sollte immer – auch bei einem Weiterverkauf – diesem beiliegen.
Aufgrund ständiger Überarbeitung der Technik, kann es zwischen Ihrem Fahrzeug und den Be­schreibungen in dieser Bedienungsanleitung even­tuell zu optischen und/oder technischen Abwei­chungen kommen.
Bitte beachten Sie die mit einem «!» gekennzeich­neten Hinweise.
Fahrzeugidentifikation
Die Fahrgestellnummer und die Motornummer werden für die Registrierung Ihres Fahrzeuges benötigt. Wir empfehlen Ihnen, die Motornummer und die Fahrgestellnummer des Fahrzeugs in die unten aufge führten Felder einzutragen, um das Fahrzeug bei Verlust oder Diebstahl besser identifizieren zu können.
-
Fahrgestellnummer:
Motornummer:
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Fahrgestellnummer
Motornummer
Sicherheitshinweise
Allgemeine Sicherheitshinweise
– Befolgen Sie unbedingt alle Gesetze und Vorschriften
des Landes, in dem Sie sich gerade befinden.
– Lesen Sie zuerst diese Bedienungsanleitung aufmerk-
sam durch und machen Sie sich mit dem Fahrzeug auf wenig frequentierten Strassen vertraut. Missachtung dieser Anweisung kann zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug und dadurch zu Unfällen führen.
– Viele Unfälle passieren aufgrund mangelnder Fahr-
praxis des Fahrers. Versichern Sie sich vor der Fahrt, dass der Fahrer über genügend Fahrpraxis verfügt und lassen Sie niemals jemanden fahren, der keinen gülti­gen Führerschein besitzt.
– Benutzen Sie dieses Fahrzeug verantwortungsbe-
wusst. Sorgen Sie dafür, dass Sie folgende Punkte erfüllen:
• Sie haben eine gründliche Einführung von einer qualifizierten Person über sämtliche Aspekte der Nutzung dieses Fahrzeuges erhalten.
• Sie haben diese Bedienungsanleitung gelesen, verstanden und die Warn- und Sicherheitshinweise beachtet.
• Sie sind qualifiziert ausgebildet in der richtigen und sicheren Fahrtechnik.
• Ihr Fahrzeug ist professionell (anhand dieser Bedienungsanleitung oder durch Fachpersonal) gewartet und weist keine Mängel auf.
– Wird das Fahrzeug nicht ordnungsgemäss und regel-
mässig gewartet, erhöht sich die Gefahr von Verlet­zungen (z.T. sogar mit Todesfolge) während der Fahrt und der Wartung. Warten Sie das Fahrzeug selber, achten Sie auf die korrekte Ausführung der War­tungsarbeiten. Geben Sie Ihr Fahrzeug andernfalls ei­ner autorisierten Servicestelle zur Wartung.
– Der Betriebszustand des Fahrzeuges muss vor jeder
Fahrt überprüft (siehe Seite 14) und vorhandene Män­gel beseitigt werden.
– Fahren Sie niemals unter dem Einfluss von Drogen,
Alkohol oder Medikamenten.
– Fahren Sie den Bedingungen von Strasse und Wetter
entsprechend. Das Bremsen auf nasser Strasse ist ge­fährlich: Durch zu starkes Bremsen kann das Fahrzeug schlittern. Bremsen Sie daher langsam und vorsichtig und halten Sie stets genügend Sicherheitsabstand.
Metallteile wie Strassen- / Eisenbahnschienen, Me-
tallplatten, Kanaldeckel etc. werden bei nasser Wit­terung sehr rutschig. Überqueren Sie diese Teile nur langsam und mit aufrecht gehaltenem Fahrzeug, um nicht darauf auszurutschen.
– Achten Sie darauf, dass Sie in Kurven nicht zu schnell
fahren (die zu hohe Geschwindigkeit könnte Sie zu weit heraustragen) und vermeiden Sie das Schneiden von Kurven. Drosseln Sie die Geschwindigkeit, bevor Sie eine Kurve fahren, und geben Sie erst Gas, wenn die Strasse wieder gerade ist.
– Prüfen Sie die Funktion der Bremsen nach der Reini-
gung des Fahrzeuges. Nasse Bremsbeläge können eine Minderung der Bremsfunktion verursachen. Tes­ten Sie zudem das Verhalten in Kurven.
– Fahren Sie mit Vorsicht an geparkten Autos vorbei, da
unter Umständen Insassen Sie nicht sehen und die Autotür öffnen. Dies kann zu Unfällen führen.
– Achten Sie bei unübersichtlichen Verkehrsverhältnis-
sen (Kreuzungen, Dunkelheit etc.), dass andere Ver­kehrsteilnehmer Sie sehen können. Fahren Sie nie im toten Winkel eines anderen Verkehrsteilnehmers.
– Rauchen, trinken, essen und lesen Sie nicht während
des Fahrens.
– Das Fahrzeug ist für zwei Personen ausgelegt. Beach-
ten Sie aber trotzdem die örtlichen Bestimmungen zum Transport eines Beifahrers.
– Wenn Sie das Fahrzeug parken, arretieren Sie stets
das Lenkerschloss.
– Halten Sie sich an die geltenden Verkehrsvorschriften
(Geschwindigkeit, Vortritt etc.).
– Blinken Sie immer, bevor Sie die Fahrspur wechseln
oder abbiegen und vergewissern Sie sich, dass sich andere Verkehrsteilnehmer Ihre Absicht bewusst sind.
– Halten Sie immer beide Hände am Lenker und beide
Füsse auf den Trittbrettern.
– Der Beifahrer muss sich mit beiden Händen am Fahrer
oder an dafür vorgesehenen Halterungen festhalten und beide Füsse sicher auf die Fussrasten stellen kön­nen. Können diese Bedingungen nicht erfüllt werden, transportieren Sie keinen Beifahrer.
– Verwenden Sie dieses Fahrzeug ausschliesslich zum
Fahren auf Strassen. Geländefahrten sind mit diesem Fahrzeug nicht erlaubt.
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Schutzkleidung:
– Tragen Sie immer einen von einer qualifizierten Fach-
stelle geprüften Helm mit Visier oder Schutzbrille.
– Tragen Sie zudem enganliegende Schutzkleidung: Ja-
cke, geschlossene Schuhe bis über die Knöchel, lange Hosen und Handschuhe. Wählen Sie leuchtend bunte oder reflektierende Kleidung – diese helfen anderen Verkehrsteilnehmern, Sie zu sehen.
Vermeidung von Kohlenmonoxid-Vergiftungen:
Fahrzeugabgase enthalten Kohlenmonoxid. Kohlenmon­oxid kann folgende Symptome verursachen: Kopf­schmerzen, Schwindelgefühl, Benommenheit, Übelkeit, Verwirrtheit und kann schliesslich zum Tod führen. Koh­lenmonoxid ist farb-, geruch- und geschmacklos und kann sich über längere Zeit in geschlossenen und / oder schlecht belüfteten Räumen aufhalten.
– Vermeiden Sie das Einatmen der Abgase. – Verspüren Sie eines der Symptome, verlassen Sie den
Raum unverzüglich, gehen Sie an die frische Luft und suchen Sie ärztliche Hilfe auf.
– Schützen Sie Ihre Beine, Knöchel und Füsse vor Ver-
brennungen durch heisse Teile des Fahrzeuges (Mo­tor, Auspuff etc.).
– Sorgen Sie dafür, dass Beifahrer diese Vorschriften
ebenfalls befolgen.
– Lassen Sie den Motor in geschlossenen, schlecht be-
lüfteten Räumen nur sehr kurz laufen (z. B. zum Ein­fahren in eine Garage). Die Kohlenmonoxid-Konzent­ration kann trotz Ventilatoren / geöffneten Fenstern sehr schnell einen gefährlichen Pegel erreichen.
– Lassen Sie den Motor im Freien laufen, achten Sie
darauf, dass die Abgase nicht durch Öffnungen wie Fenster / Türen in ein Gebäude eindringen können.
Gepäck:
Beachten Sie, dass das transportieren von Gepäck die Stabilität und das Fahrverhalten Ihres Fahrzeuges beein­flussen kann. Seien Sie daher vorsichtig, wenn Sie mit zusätzlichem Gepäck fahren.
– Gepäck muss immer fest fixiert werden. – Befestigen Sie Gepäck mit einem Gummiband oder
einem Seil. Stellen Sie sicher, dass das Gepäck (auch Inhalte eines Koffers oder ähnlichem) nicht hin- und herrutschen kann, um ein plötzliches Ungleichgewicht zu verhindern.
– Nehmen Sie niemals mehr Gepäck mit, als die maxi-
mal erlaubte Zuladung (siehe technische Angaben) – Unfallgefahr! Maximal erlaubte Zuladung: Gesamt­gewicht von Fahrer, Beifahrer, Zubehör und Gepäck.
ACHTUNG
WARNUNG
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Dieses Zeichen zeigt spezielle Vorsichtsmassnahmen, bei derer Missachtung unter Umständen Teile des Fahrzeuges beschädigt werden können.
Dieses Zeichen zeigt spezielle Vorsichtsmassnahmen in sehr gefährlichen Situationen, bei derer Missachtung Sie sich unter Umständen schwere oder tödliche Verletzung zu­ziehen können.
– Verteilen Sie das Gewicht des Gepäcks gleichmässig
auf beide Seiten des Fahrzeuges.
– Achten Sie darauf, dass Sie schweres Gepäck so nahe
wie möglich am Fahrzeugschwerpunkt anbringen.
– Kontrollieren Sie Zubehör und Gepäckhalterungen re-
gelmässig.
– Befestigen Sie niemals grosses oder schweres Ge-
päck am Lenker.
– Das Befestigen eines Anhängers oder Beiwagens an
dieses Fahrzeug ist verboten.
Technische Angaben
Hubraum
124. 6 cm
1 Zylinder 4-TaktMotor
ø 52.4 x 57.8 mmBohr ung x Hub
8.9 kW / 8 250 r / minMax. Leistung
12.5 N m / 6 000 r / minMax. Drehmoment
3
80 cmGesamtbreite
126 c mGesamthöhe
13 cmBodenfreiheit
136 c mRadstand
100 / 80 -16Pneudimension vorne
110 / 80-16 oder
11.0:1Kompressionsverhältnis
VergaserGemischaufbereitung
C.D.IZündung
ElektroStarter
ÖlpumpeMotorschmierung
FlüssigkeitMotorkühlung
120 / 80-16Pneudimension hinten
ScheibeBremse vorne
24 cmø Bremse vorne
ScheibeBremse hinten
22 cmø Bremse hinten
155 kgMax. zulässige Gesamtzuladung
Automatic CVTGetriebe
RiemenKraftübertragung
FliehkraftkupplungKupplung
ca. 119 kgTrockengewicht
80 cmSattelhöhe
207 cmGesamtlänge
1.5 k gMax. zulässige Zuladung Handschuhfach
3 kgMax. zulässige Zuladung Gepäckträger
10 kgMax. zulässige Zuladung Gepäckfach
1.5 k gMax. zulässige Zuladung Helmhaken
7. 4 lTankinhalt
YTX7L-BSBatterietyp
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Bedienelemente
2 3
1
10 11 12
1. Hebel der Hinterradbremse
2. Schalter für Blinker, Fernlicht, Hupe
3. Instrumententafel
4. Schalter für Scheinwerfer, Elektrischer Starter
5. Hebel der Vorderradbremse
6. Gasgriff
7. Zündschloss
8. Sitzbankschloss
9. Batterie
4
5
89
6
7
16 18 15
14
17
13
10. Seitenständer
11. Hauptständer
12. Luftfilter
13. Auspuff
14. Helmhaken
15. Sitz
16. Gepäckträger
17. Handschuhfach
18. Tankstut zen
| 8 |
Instrumententafel
1. Tachometer
Zeigt die Geschwindigkeit des Fahr zeuges. Der äus­sere Kreis zeigt Kilometer pro Stunde, der innere Meilen pro Stunde.
2. Tank-Warnleuchte
Leuchtet auf, wenn der Benzinstand auf 1.1 l (± 0.3 l) gesunken ist. Tanken Sie das Fahrzeug schnellst möglich auf.
3. Blinker-Kontrollleuchte
Blinkt, wenn Sie den Blinker betätigen.
4. Fernlichtleuchte
Leuchtet auf, wenn Sie das Fernlicht einschalten.
5. Wassertemperatur-Warnleuchte
Leuchtet auf, wenn die Wassertemperatur höher als 115 – 120 °C is t.
ACHTUNG
Ist der Motor überhitzt, schalten Sie ihn sofort aus.
6. Drehzahlanzeige
Zeigt die Motorendrehzahl in r / min.
ACHTUNG
Betreiben Sie den Motor nicht im roten Dreh­zahl-Bereich.
7. Motoröl-Warnleuchte
Erreichen Sie mit dem Fahrzeug einen Kilometerstand von 1000 km, leuchtet die Motorölanzeige auf, um Sie daran zu erinnern, einen ersten Ölwechsel vorzuneh men. Danach leuchtet diese Warnleuchte alle 3000km um Sie daran zu erinnern, demnächst den Motoröl wechsel vorzunehmen (Wechselintervall gemäss Wartungsplan). Sofern der Kilometer-/Meilenzähler auf MILES gestellt ist, lässt sich diese Anzeige durch längeres Drücken des rechten Knopfes löschen. Soll te ein Löschen so nicht möglich sein, mit linkem Knopf die Einheit wechseln und erneut versuchen.
8. Uhrzeit
Um die Uhrzeit einzustellen, drücken Sie den linken Knopf lange. Drücken Sie danach den linken Knopf, um die entsprechende Ziffer anzuwählen und den rechten Knopf, um die Ziffer anzupassen.
9. Benzinstandanzeige
Zeigt den Benzinstand an. Je mehr Balken auf­leuchten, desto mehr Benzin ist im Tank.
ACHTUNG
Der Tank sollte nie ganz leer gefahren werden.
-
-
-
1 2 3 4 5 6
7
8
1011131415 12
9
10. Kilomete r- / Meilenzähler
Zeigt die bereits gefahrene Distanz in Kilometern oder Meilen. Drücken Sie den linken Knopf kurz, um die Einheit zu wechseln.
11. Taxameter
Mit dem Taxameter können Sie die Anzahl Kilome­ter/Meilen während einer Periode messen. Drücken Sie den rechten Knopf dreimal, um den Taxameter­stand zu löschen.
12. Serviceanzeige
Erreichen Sie mit dem Fahrzeug einen Kilometerstand von 10 000 km, leuchtet die Servicenzeige auf, um Sie daran zu erinnern, einen Service mit Luftfilterwech sel vorzunehmen. Sofern der Kilometer-/Meilenzähler auf KM gestellt ist, lässt sich diese Anzeige durch längeres Drücken des rechten Knopfes löschen. Soll te ein Löschen so nicht möglich sein, mit linkem Knopf die Einheit wechseln und erneut versuchen.
13. Wassertemperaturanzeige
Zeigt die Temperatur des Kühlwassers. Steht die Anzeige zwischen C und H, ist die Wassertempera­tur normal. Prüfen Sie regelmässig, dass die Anzei­ge nicht über H steht.
14. Thermometer
Zeigt die Umgebungstemperatur an.
15. Batterie-Warnleuchte
Leuchtet, wenn die Batterieleistung unter 10.5 V gesunken ist.
ACHTUNG
Leuchtet eine Warnleuchte auf und erlischt nicht automatisch, wenden Sie sich an eine au­torisierte Servicestelle.
-
-
| 9 |
Zündung, Zündschlüssel und Starter
Zündung
Lenkerschloss: Drehen Sie den Lenker nach links bis zum Anschlag. Stecken Sie dann den Schlüssel in das Zündschloss und drü­cken / drehen Sie ihn auf Position Lenker­schloss. Ziehen Sie dann den Schlüssel ab. Zum Entsperren des Lenkerschlosses dre­hen Sie den Schlüssel auf Position «ein»
ACHTUNG
Verwenden Sie das Lenkerschloss, um das Fahr­zeug vor Diebstahl zu schützen. Verwenden Sie das Lenkerschloss nicht, wenn Sie während der Fahrt anhalten (z.B. bei Rot­licht, Bahnübergängen etc.).
WARNUNG
Drehen Sie den Zündschlüssel nicht auf die Posi­tion
oder , wenn das Fahrzeug in Bewegung ist, da es sich sonst nicht mehr richtig steuern lässt und Sie die Kontrolle verlieren.
Zündschlüssel
Ihr Fahrzeug ist mit zwei identischen Zündschlüs­seln ausgestattet.
.
Zündung ein: Bringen Sie den Schlüssel in diese Position, um den Motor zu starten. Der Schlüssel kann nicht abgezogen werden.
Zündung aus: Die Zündung ist aus, der Schlüssel kann abgezogen werden.
Bewahren Sie den zweiten Zündschlüssel sicher auf.
Elektrischer Starter
Um den Motor zu starten, drehen Sie zunächst den Zündschlüssel auf Position «ein» den Zündungsschalter auf Position «ein» Ziehen Sie die Hinter- oder Vorderradbremse, drü­cken Sie dann den elektrischen Starter hen Sie evtl. den Gasgriff zu sich.
ACHTUNG
Um den Motor nicht zu beschädigen, lassen Sie den elektrischen Starterknopf los, sobald der Motor gestartet ist und drücken Sie den Knopf nicht während der Motor läuft. Der Motor startet nur, wenn die Hinter- oder Vorderradbremse gezogen ist.
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und kippen Sie
.
und dre-
Zündung
Elektrischer Starter
Licht und Blinker
Scheinwerfer, Instrumentenbeleuchtung und Rücklicht gehen an.
Instrumentenbeleuchtung und Standlichter gehen an.
In dieser Position ist das Licht aus. Fernlicht
Abblendlicht Lichthupe: Drücken Sie den Schalter des Abblendlichtes kontinuierlich, um die Licht­hupe zu betätigen. Lassen Sie den Schalter wieder los, um das Abblendlicht zu aktivie­ren.
Drücken Sie diese Taste, um die Hupe zu be­tätigen.
Lichtschalter
Blinker
Verwenden Sie den Blinker, wenn Sie abbie­gen oder die Spur wechseln. Bewegen Sie den Blinker nach links, um nach links zu blinken, bzw. nach rechts, um rechts zu blinken. Nach dem Blinken müssen Sie den Schalter drücken, um den Blinker auszuschalten.
In dieser Position ist der Blinker aus.
Fern- und Abblendlicht
Blinker
Hupe
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Staufächer und Batterie
Gepäckfach
Das Gepäckfach befindet sich unter dem Sitz. Um dieses zu öffnen, stecken Sie den Schlüssel in das Sitzbankschloss, drücken diesen leicht nach unten und drehen ihn im Uhrzeigersinn. Das Gepäckfach kann nun geöffnet werden. Um das Gepäckfach wieder zu schliessen, drücken Sie den Sitz herunter, bis dieser einrastet.
ACHTUNG
Maximale Zuladung des Gepäckfaches: 10 kg. Versichern Sie sich, dass das Sitzbankschloss eingerastet ist. Die Temperatur des Motors wird sehr hoch. Be­wahren Sie daher keine hitzeempfindlichen oder nassen Objekte, Nahrungsmittel oder brennbare Stoffe im Gepäckfach auf. Bewahren Sie keine wertvollen Gegenstände im Gepäckfach auf. Entfernen Sie sämtliche Objekte, wenn Sie das Fahrzeug waschen, um diese vor Wasser zu schützen.
Handschuhfach
Um das Handschuhfach zu öffnen, stecken Sie den Schlüssel in das Schloss und drehen diesen im Uhr­zeigersinn.
ACHTUNG
Maximale Zuladung des Staufaches: 1.5 kg. Bewahren Sie keine wertvollen Gegenstände im Stau- oder Handschuhfach auf. Entfernen Sie sämtliche Objekte, wenn Sie das Fahrzeug waschen, um diese vor Wasser zu schützen, oder wenn Sie das Fahrzeug parken.
Gepäckfach
Handschuhfach
Batterie
Bei der Batterie handelt es sich um eine wartungs­freie 12V/6A Batterie. Diese befindet sich unter dem Trittbrett. Demontieren der Batterie: siehe Seite 24.
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Batteriegehäuse
Motorölstand prüfen und Motorölwechsel
Prüfen des Motorölstandes
Stellen Sie das Fahrzeug auf einer ebenen Fläche auf den Hauptständer Prüfen Sie den Ölstand, indem Sie den Ölmessstab herausdrehen, mit einem Tuch reinigen und an­schliessend wieder einführen (nicht verschrauben). Ziehen Sie den Stab erneut heraus und lesen Sie den Ölstand ab.
Ölmessstab / Einfüllöffnung
Obere Markierung
Untere Markierung
Motorölwechsel
Führen Sie den Motorölwechsel immer gemäss Wartungsplan aus.
1. Stellen Sie das Fahrzeug auf den Hauptständer und schalten Sie den Motor für ca. 2– 3 Minuten aus.
2. Schrauben Sie den Ölmessstab ab.
3. Stellen Sie einen Behälter für Altöl auf den Bo­den unter dem Ölablass.
4. Entfernen Sie die Ölablassschraube und lassen Sie das Altöl in den Behälter laufen.
WARNUNG: Das Öl ist heiss!
5. Schrauben Sie die Ölauslassschraube ein und ziehen Sie sie fest.
6. Füllen Sie neues 4-Takt-Motorenöl in die Ein­füllöffnung.
WARNUNG: Das Öl darf die obere Markierung
des Ölmessstabes nicht überschreiten!
7. Drehen Sie den Ölmessstab ein. Schalten Sie den Motor für etwa 2–3 Minuten ein, ohne Gas zu geben. Prüfen Sie, ob der Ölauslass dicht ist. Ziehen Sie allenfalls die Ölauslassschraube nach.
8. Schalten Sie den Motor aus und prüfen Sie den Ölstand (siehe oben).
ACHTUNG: Das Öl darf die obere Markierung
des Ölmessstabes nicht überschreiten!
9. Setzen Sie die Motoröl-Warnleuchte zurück (siehe Seite 9).
Der Ölstand darf nicht unter der unteren Markie­rung oder über der oberen Markierung liegen. Wenn der Ölstand zu niedrig ist, füllen Sie 4-Takt­Motorenöl nach.
Ölablassschraube
ACHTUNG
Zu viel oder zu wenig Öl kann die Leistung des Motors beeinträchtigen. Verwenden Sie ausschliesslich das empfohlene Öl. Andernfalls kann der Motor beschädigt wer­den. Filtern Sie bei Bedarf das neue Öl, bevor Sie es einfüllen. Stellen Sie sicher, dass kein Öl ins Getriebe läuf t. Kontrollieren Sie die Dichtung der Ölablass­schraube auf Beschädigungen und ersetzen Sie diese gegebenenfalls.
Füll menge: 1 l Wechsel menge: 0.8 l .
Empfohlenes Öl: SAE10W/40
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Prüfen der Komponenten
Lenker
Stellen Sie das Fahrzeug auf den Hauptständer und achten Sie darauf, dass es nicht umfallen kann. Prü­fen Sie, ob sich der Lenker störungsfrei bewegen lässt.
Bremslicht
Schalten Sie die Zündung auf Position «ein» und be­tätigen Sie die Bremsen einzeln. Beim Bet ätigen der Bremsen muss das Bremslicht aufleuchten. Prüfen Sie, ob das Schutzglas dreckig oder defekt ist.
Blinker
Schalten Sie die Zündung auf Position «ein» und betätigen Sie den linken und rechten Blinker. Das jeweilige Blinklicht muss blinken und die Anzeige aufleuchten.
Scheinwerfer und Rücklicht
Schalten Sie das Licht ein und prüfen Sie, ob Scheinwerfer und Rücklicht sowie die entspre­chenden Anzeigen leuchten.
Rückspiegel
Prüfen Sie die Rückspiegel auf Schmutz und Schä­den und justieren Sie diese auf Ihre Bedürfnisse.
Gasgriff
Prüfen Sie Seilzugspiel und die Funktion des Gas­grif fs. Lassen Sie bei Bedar f von einer autorisierten Servicestelle das Seilzugspiel einstellen und das Griff- und Seilzuggehäuse schmieren.
Hupe
Schalten Sie di e Zündung auf Posit ion «ein» und be tä­tigen Sie die Hupe, um deren Funktion zu überprüfen.
Auspuff
Prüfen Sie, ob alle Schrauben fest angezogen sind. Starten Sie den Motor und prüfen Sie den Auspuff auf unübliche Geräusche.
Stossdämpfer
Prüfen Sie die Stossdämpfer, indem Sie den Lenker und den Sitz einzeln mehrere Male nach unten drü­cken und den Druck wieder verringern.
Nummernschild
Prüfen Sie, dass das Nummernschild fest sitzt und nicht herunterfallen kann.
Haupt- und Seitenständer
Prüfen Sie die Funktion des Haupt- und Seitenstän­ders. Lassen sich die Ständer nicht korrekt einklap­pen, könnten sie während der Fahrt den Boden be­rühren und so zu einem möglichen Kontrollverlust durch Ablenkung führen.
Instrumente, Lichter, Signale, Schalter
Prüfen Sie die Funktion sämtlicher Instrumente und korrigieren Sie eventuelle Mängel.
Bisherige Mängel
Prüfen Sie, ob sämtliche bisherigen Mängel beho­ben sind.
Tachometer
Prüfen Sie den Tachometer auf seine Funk tionalit ät.
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Kühler & Kühlflüssigkeit
Kühlflüssigkeit wird dazu verwendet, den Motor während des Betriebes zu kühlen. Prüfen Sie vor der Fahrt, ob sich ausreichend Kühl­flüssigkeit im Kühler befindet . Der Flüssigkeit sstand muss bei kaltem Motor zwischen der Min.- und Max-Markierung des Ausgleichsbehälters stehen. Zum Ablesen des Flüssigkeitsstandes stellen Sie das Fahrzeug in vollständig gerader Position auf den Hauptständer und öffnen das Handschuhfach. Steht der Flüssigkeitsstand unterhalb der Min.Mar­kierung, muss Kühlflüssigkeit nachgefüllt werden. Entfernen Sie hierzu die Frontabdeckung durch Lösen der Befestigungsschrauben unterhalb der Blinker (1), hinter den zu entfernenden Entlüftungs­gittern (links und rechts des Handschuhfachs (2)) oben neben der Lenkachse (3) und seitlich neben den Blinkern (4) (total 14 Schrauben). Sie können nun durch entfernen des Gummizapfens beim Ausgleichsgefäss Kühlflüssigkeit bis zur Max. Markierung nachfüllen Ist das Ausgleichsgefäss komplett leer, muss zuerst der Kühler aufgefüllt werden. Wenden Sie sich hierfür an eine autorisier­te Servicestelle, da bei falscher Arbeitsreihenfolge Luft im System verbleiben kann, was zum Motor­schaden führt.
ACHTUNG
Prüfen Sie den Stand der Kühlflüssigkeit bei kal­tem Motor, da sich dieser mit der Motortempe­ratur verändert. Kühlflüssigkeit muss alle 8000 km bei normaler Fahrweise gewechselt werden. Anstelle von Kühlflüssigkeit kann im Notfall auch destilliertes oder weiches Leitungswasser verwendet werden. Niemals hartes oder mit Salz versetztes Wasser verwenden! Bei Verwendung von Wasser dieses so schnell wie möglich durch Kühlflüssigkeit ersetzen, um Korrosion zu vermeiden. Lassen Sie die Kühlflüssigkeit regelmässig durch eine autorisierte Servicestelle wechseln. Verwenden Sie nur für moderne Aluminiummo­toren geeignete Kühlflüssigkeit, die bis –30 °C flüssig bleibt.
WARNUNG
Verletzungsgefahr! Füllen Sie Kühlflüssigkeit nur ein, wenn der Motor kalt ist.
Flüssig­keitsstand
MAX
Wassertank
MIN
Kühlerabdeckung
Einfüllöffnung
Ausgleichsgefäss
44
11
3
3
2 2
5
WARNUNG
Öffnen Sie die Kühlerabdeckung niemals wäh­rend oder direkt nach der Fahrt, sondern warten Sie, bis der Motor abgekühlt ist – Verletzungs­gefahr! Füllen Sie Kühlflüssigkeit nur ein, wenn der Motor kalt ist.
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Reifen
Prüfen Sie den Reifendruck und das Reifenprofil und prüfen Sie, ob sich in den Reifen Splitter oder andere Schäden befinden. Wechseln Sie die Reifen bei Schäden oder wenn das Reifenprofil nicht der Mindesttiefe entspricht aus.
Reifendruck:
Vorne und hinten: 225 kPa (2.25 bar) bis 280 kPa (2.80 bar), je nach Beladungszustand.
ACHTUNG
Prüfen Sie den Reifendruck direkt nach einer Fahrt, lassen Sie die Reifen zuerst vollständig abkühlen.
Federbein einstellen
WARNUNG
Das Federbein enthält unter hohem Druck ste­henden Stickstoff. Beachten Sie daher unbe­dingt folgende Warnhinweise. – Öffnen oder manipulieren Sie niemals den
Stossdämpfer.
– Setzen Sie das Federbein keinen offenen
Flammen oder anderen Hitzequellen aus – Explosionsgefahr!
– Verformen oder Beschädigen Sie niemals
den Zylinder.
– Lassen Sie ein beschädigtes oder abgenutz-
tes Federbein nur durch eine autorisierte Servicestelle entsorgen.
ACHTUNG
Drehen Sie den Einstellring nicht über die Min.­oder Max.-Grenze. Dies könnte zu einer Beschä­digung der Einstellvorrichtung führen. Sollte Ihr Fahrzeug mit zwei Federbeinen ausge­rüstet sein, achten Sie darauf, dass beide Seiten dieselbe Einstellung aufweisen.
Mindesttiefe des Reifenprofils:
Vorne und hinten: 1.6 mm
ACHTUNG
Vorrangig gelten die gesetzlichen Landesbe­stimmungen.
WARNUNG
Zu wenig Reifendruck beschleunigt die Abnut­zung und kann zum Verlust der Fahrsicherheit und -stabilität führen. Defekte, abgenutzte Reifen und müssen durch einen autorisierte Servicestelle ersetzt werden.
Einstellring
Positions­anzeiger
A B
Drehen Sie den Einstellring nach links (A), um die Federvorspannung zur erhöhen (harte Federung). Um die Federvorspannung zu verringern (weiche Federung), drehen Sie den Einstellring nach rechts (B). Richten Sie die Kerbe im Einstellring an der Ge­genmarkierung am Stossdämpfer aus.
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Bremsen
Prüfen der Vorder- und Hinterradbremsen
Das freie Spiel der Bremshebel für Vorder- und Hin­terradbremse beträgt jeweils 10 bis 20 mm. Unter freiem Spiel versteht man die Distanz, die man die Hebel anziehen kann bis zu dem Punkt, an dem die Bremskraft eintritt. Die Bremshebel müssen sich einwandfrei anziehen lassen. Testen Sie die einwandfreie Bremskraft auf einer geraden Fläche, indem Sie das Fahrzeug sanft an­schieben und abbremsen.
Bremsflüssigkeit
Es wird empfohlen, ausschliesslich DOT4-Brems­flüssigkeit zu verwenden. Verwenden Sie keine Restflüssigkeit, da diese Wasser aus der Luft ab­sorbiert. Spritzen Sie die Bremsflüssigkeit nicht auf den Lack oder Plastikteile. Dies könnte zu Korrosion führen. Prüfen Sie den Bremsflüssigkeitsstand. Dieser muss sich zwischen der oberen und unteren Mar­kierung befinden. Füllen Sie gegebenenfalls Brems­flüssigkeit nach. Wir empfehlen, die Bremsflüssigkeit alle 2 Jahre und die Bremsleitungen alle 4 Jahre durch eine au­torisierte Servicestelle zu ersetzen.
10 – 20 mm
WARNUNG
Beträgt das freie Spiel nicht 10 – 20 mm, darf das Fahrzeug nicht benutzt und muss von einer auto­risierten Servicestelle überprüft werden.
Mindestfüllmenge
Bremsklötze
Prüfen Sie die Bremsklötze auf Abrieb und lassen Sie diese gegebenenfalls durch neue ersetzen. Zu Ihrer Sicherheit dürfen Arbeiten an der Bremsan­lage nur von einer autorisierten Servicestelle oder entsprechend qualifizierten Betrieben durchge­führt werden. Sind die Bremsklötze frisch ersetzt, prüfen Sie die Vorder- und Hinterradbremsen wie oben beschrie­ben, bevor Sie losfahren.
Grenze des max. Abriebs
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Benzincheck und Tanken
Fällt die Tankanzeige auf die minimale Menge, be­trägt die Restmenge des Benzins etwa 1.1l. Bevor Sie das Fahrzeug tanken, schalten Sie den Motor aus und versichern Sie sich, dass niemand auf dem Fahrzeug sitzt. Der Tank befindet sich unter dem Sitz. Tanken Sie das Fahrzeug ausschliesslich mit blei­freiem Benzin, dieses ermöglicht den vollen Einsatz des Fahrzeuges und verlängert die Lebensdauer. Nicht standardisiertes oder schlechtes Benzin kann das Fahrzeug beschädigen und zu Unfällen führen. Überfüllen Sie den Tank nicht. Das Benzin darf den unteren Rand des Einfüllstutzens nicht überschrei­ten. Andernfalls kann das Benzin bei Erwärmung auslaufen.
Starten des Motors
Machen Sie sich zunächs t mit der Zündung und dem Starter vertraut (siehe Seite 10).
Bevor Sie den Motor starten, prüfen Sie, ob sich ausreichend Benzin, Getriebeöl, Motoröl und Kühl­flüssigkeit im Fahrzeug befinden. Stellen Sie nun das Fahrzeug auf den Hauptständer. Stecken Sie den Zündschlüssel in das Zündschloss und drehen Sie diesen auf Position «ein» Sie den Zündungsschalter auf Position «ein» Ziehen Sie die Hinterrad- oder Vorderradbremse, drücken Sie dann den elektrischen Starter drehen Sie ggf. den Gasgriff zu sich.
Wenn der Motor kalt ist, vor allem im Winter, dre­hen Sie den Zündschlüssel auf Position «ein» betätigen Sie den Gasgriff leicht, während Sie den Starterknopf drücken.
Wenn der Motor warm ist, starten Sie ihn wie be­schrieben, betätigen Sie den Gasgriff jedoch nicht.
. Kippen
.
und
und
ACHTUNG
Die Tankanzeige sollte unter der max. Begren­zung bleiben, sonst kann das Benzin auslaufen. Schalten Sie den Motor nicht ohne korrekt ver­schlossenen Tankdeckel ein. Wischen Sie verschüttetes Benzin sofort mit ei­nem sauberen, trockenen und weichen Tuch ab. Benzin kann lackierte Oberflächen und Kunst­stoffteile angreifen.
WARNUNG
Benzin / -dämpfe sind giftig und leicht entzündlich. Rauchen Sie niemals während dem Tanken und en t­fernen Sie Funkenquellen, offenes Feuer oder an­dere Zündquellen (z.B. Zündflammen für Wäsche­trockner / Warmwasserbereiter) in der Umgebung. Atmen oder schlucken Sie nie Benzin und halten Sie Benzin von Ihren Augen fern. Mit Benzin in Kontakt gekommene Haut mit Wasser und Seife gut waschen. Wechseln Sie die Kleidung, sollte diese mit Ben­zin in Kontakt kommen.
ACHTUNG
Um den Motor nicht zu beschädigen, lassen Sie den elektrischen Starterknopf los, sobald der Motor gestartet ist und drücken Sie den Knopf nicht während der Motor läuft. Beschleunigen Sie nicht zu stark, wenn der Motor noch kalt ist. Lassen Sie den Motor nicht länger laufen, ohne das Fahrzeug zu fahren. Starten Sie den Motor niemals in geschlossenen Räumen. Um die Batterie zu schonen, drücken Sie den Starterknopf nicht länger als 5 Sekunden. Sollte der Motor nicht starten, warten Sie 15 Sekun­den, bevor Sie den Starterknopf erneut drücken. Das Fahrzeug kann nicht gestartet werden, wenn der Seitenständer nach unten geklappt ist .
WARNUNG
Starten Sie den Motor nie, wenn das Fahrzeug nicht auf dem Hauptständer steht – sonst kann das Fahrzeug nach vorne schnellen. Klappen Sie den Hauptständer erst nach hinten, wenn der Motor läuft.
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Fehlermatrix
Bei Problemen beim Motorstart oder mangelnder Motorleistung, prüfen Sie folgende Komponenten:
ACHTUNG
Kontaktieren Sie bei Unklarheiten eine autorisier­te Servicestelle, da diese die beste Technologie und spezielle Ausrüstung für einen exzellenten Service hat.
1. Benzinstand prüfen
Prüfen Sie, ob genügend Benzin im Tank vorhan­den ist. Wenn ja, prüfen Sie die Verdichtung. Wenn nein, tanken Sie das Fahrzeug und versuchen Sie es erneut. Startet der Motor noch immer nicht, prüfen Sie die Verdichtung.
WARNUNG
Benzin / -dämpfe sind giftig und leicht entzünd­lich. Rauchen Sie niemals während der Kontrolle und entfernen Sie Funkenquellen, offenes Feuer oder andere Zündquellen (z.B. Zündflammen für Wäschetrockner / Warmwasser bereiter) in der Umgebung.
2. Zündung prüfen
Entfernen Sie die Zündkerze und kontrollieren Sie die Elektroden. Sind die Elektroden feucht, trock­nen Sie diese mit einem Tuch und korrigieren Sie den Elektrodenabstand. Prüfen Sie, ob die Zünd­kerze einen Zündfunken hat. Stecken Sie hierzu die Zündkerze im ausgebauten Zustand in den Kerzen­stecker, halten das Unterteil der Zündkerze an die Erdung (blanke Stelle am Motorblock) und betäti­gen den Elektrostarter (Achtung Hochspannung, Kerzenstecker an der Isolation halten). Wenn kein Zündfunke sichtbar ist, ersetzen Sie die Zündker­ze komplett. Für den erneuten Startversuch bei warmen Motor, öffnen Sie das Gas zur Hälfte und betätigen Sie erneut den elektronischen Starter. Startet der Motor noch immer nicht, prüfen Sie die Batterie. Sind die Elektroden trocken, lassen Sie das Fahrzeug von einer autorisierten Servicestelle prüfen.
3. Batterie prüfen
Betätigen Sie den elektronischen Starter. Dreht sich der Motor zügig, ist der Batteriezustand gut. Dreht sich der Motor nur mühsam, prüfen Sie die Batterieanschlüsse. Laden Sie die Batterie falls nötig auf. Startet der Motor noch immer nicht, lassen Sie das Fahrzeug von einer autorisierten Servicestelle prüfen.
Fahren
WARNUNG
Bevor Sie losfahren, prüfen Sie die Komponen­ten, sorgen Sie für die nötige Sicherheit und schalten Sie das Licht ein.
Haupt- / Seitenständer einklappen, aufsitzen
Klappen Sie den Hauptständer ein, indem Sie mit der linken Hand die Hinterradbremse betätigen und mir der rechten am Sitz haltend das Fahrzeug nach vorne schieben. Haben Sie das Fahrzeug mit Hilfe des Seitenständers auf der linken Seite geparkt, halten Sie das Fahrzeug aufrecht und klappen Sie den Seitenständer ein. Während der Fahrt müssen Seiten- und Hauptstän­der vollständig eingeklappt sein. Sitzen Sie auf das Fahrzeug, prüfen Sie die Rück­spiegel und justieren Sie diese gegebenenfalls nach.
Bremse loslassen, losfahren
Nachdem Sie den Motor gestartet haben, lassen Sie vorsichtig den Bremshebel los. Achten Sie beim Losfahren auf andere Verkehrs­teilnehmer.
WARNUNG
Lassen Sie den Bremshebel niemals plötzlich los, während Sie den Gasgriff betätigen, da das Fahrzeug sonst ruckartig losfährt.
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Gas geben
Geben Sie langsam Gas, indem Sie den Gasgrif f vor­sichtig zu sich drehen. Um kraftstoffsparend, motorschonend und um­weltfreundlich zu fahren, vermeiden Sie ruckarti­ges Gasgeben oder Vollgasfahrten.
WARNUNG
Fahren Sie vorsichtig bei Regen. Die Fahrbahn ist nass und rutschig, der Bremsweg ist länger. Verringern Sie die Geschwindigkeit, halten Sie Sicherheitsabstand und bremsen Sie vorsichtig. Schliessen Sie den Gasgriff und bremsen Sie gleichzeitig mit Vorder- und Hinterradbremse mit allmählich ansteigender Kraft. Belasten Sie den Motor erst voll, bevor dieser warm gefahren ist.
Bremsen
Um während der Fahrt zu bremsen, betätigen Sie Vorder- und Hinterradbremse stets gleichzeitig. Bremsen Sie immer sanft und nicht ruckartig. Je schneller Sie fahren, desto länger ist der Brems­weg. Der Bremsweg verlängert sich auch bei nas­sen, rutschigen Strassen. Achten Sie daher stets auf ausreichenden Sicher­heitsabstand zum Vordermann.
WARNUNG
Vollbremsung ist die häufigste Unfallursache. Ver­meiden Sie plötzliches, har tes Bremsen (das Fahr­zeug könnte schlittern oder stürzen). Bremsen Sie besonders vorsichtig, wenn Sie sich auf eine Seite gebeugt haben oder die Strasse nass ist. Das Bremsen bergab kann sehr gefährlich und schwierig sein. Fahren Sie daher in vernünfti­gem Tempo.
Einfahrzeit
Um den Motor optimal einzufahren, halten Sie sich an folgende Vorgaben während den ersten 1000 km:
0–150 km: Geben Sie max. 30% Gas. Achten
150–500 km: Geben Sie max. 50% Gas. 500–1000 km: Geben Sie max. 75% Gas. ab 1000 km: Variieren Sie die Geschwindigkeit,
ACHTUNG
Treten während der Einfahrzeit Motorstörungen auf, lassen Sie das Fahrzeug umgehend von ei­ner autorisierten Servicestelle prüfen. Achten Sie darauf, dass Sie Ihren neuen Motor während den ersten 1000 km nicht überlasten oder überhitzen. Vermeiden Sie lange Fahrten mit Vollgas oder das Fahren mit immer derselben Stellung des Gasgriffes.
Parken
Fahren Sie in das Parkfeld, schalten Sie das Licht aus und drehen Sie den Schlüssel auf Position «aus» Klappen Sie den Haupt- oder Seitenständer aus. Stellen Sie sicher, dass das Fahrzeug bei Verwen­dung des Seitenständers nicht umkippen kann. Drehen Sie den Lenker nach links bis zum Anschlag. Stecken Sie dann den Schlüssel in das Zündschloss und drücken / drehen Sie ihn auf Position Lenker­schloss. Ziehen Sie dann den Schlüssel ab.
WARNUNG
Der Auspuff wird während dem Gebrauch heiss – Brand- und Verbrennungsgefahr! Lassen Sie den Auspuff und die anderen Teile des Motors zuerst abkühlen, bevor Sie diese be­rühren. Parken Sie das Fahrzeug nie in der Nähe ent­zündlicher Stoffen (Gras, Benzin etc.). Achten Sie darauf, dass Passanten die heissen Teile nicht versehentlich berühren. Parken Sie das Fahrzeug nicht auf abschüssigen oder weichem Boden. Fällt das Fahrzeug um, kann Benzin auslaufen und so entsteht eine er­höhte Brandgefahr.
Sie darauf, dass Sie nicht immer mit der gleichen Stellung des Gas­griffes fahren, variieren Sie die Ge­schwindigkeit.
fahren Sie nicht immer mit Vollgas.
.
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Wartung
Ihr Fahrzeug muss regelmässig gewartet wer­den. Nicht fachgerechte, gemäss dieser Anleitung durchgeführte Wartungsarbeiten erhöhen das Risi­ko eines Unfalls oder Beschädigungen am Fahrzeug. Ist ein Problem vorhanden, welches nicht anhand dieser Anleitung behoben werden kann, darf das Fahrzeug nicht benutzt werden und muss durch eine autorisierte Servicestelle geprüft werden.
Getriebeölstand / -wechsel
Stellen Sie das Fahrzeug auf den Hauptständer und schalten Sie den Motor für ca. 2–3 Minuten aus. Prüfen Sie den Ölstand des Getriebeöles indem Sie die Einfüllschraube entfernen. Der Ölstand muss direkt bis zum Gewinde reichen, d. h. bei gerade gestelltem Fahrzeug aus der Öffnung austreten. Füllen Sie bei Bedarf sauberes Getriebeöl in die Einfüllöffnung nach. Wechseln Sie das Getriebeöl jedes Jahr oder nach jeden 4000 km. Bei harten Voraussetzungen emp­fehlen wir, das Getriebeöl öfters zu wechseln. Prüfen Sie, ob sich im Getriebegehäuse ein Leck befindet.
Füll menge: 0.15 l Wechsel menge: 0.13 l. Empfohlenes Öl: GL-5 85W/90 oder 80W/90
Schmierung
Die Komponenten des Fahrzeugs müssen regelmäs­sig geschmiert werden, um eine vorzeitige Abnut­zung dieser zu vermeiden. Beachten Sie hierzu die nachfolgenden Bilder.
Wir empfehlen, die Komponenten nach langer Fahr­zeit oder nach Fahrt durch Regen zu schmieren.
Ist nichts anderes vermerkt, schalten Sie den Mo­tor vor der Wartung aus und lassen Sie ihn abküh­len. Die Missachtung dieser Anweisung kann zu Verletzungen durch Stromschläge, Brand, mitgeris­sene Körperteile / Kleidung etc. führen. Bitte halten Sie den Wartungsplan gemäss Seite 29 ein.
Ölablassschraube Einfüllöffnung
ACHTUNG
Zu viel oder zu wenig Öl kann die Leistung des Mo­tors beeinträchtigen. Verwenden Sie ausschliesslich das empfohlene Öl. Sonst kann der Motor beschädigt werden.
1 Bolzen des Hinterradbremshebels 2 Kontaktbolzen und Feder des Seitenständers 3 Kontaktbolzen und Feder des Hauptständers 4 Tachoantrieb 5 Gaszug 6 Bolzen des Vorderradbremshebels
Y Graphitspray Z Mehrzweckfett
5 Y1 Y
2 Z 4 Z
3 Z
Y
6 Z
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Zündkerze
Ent fernen Sie während der ersten 10 00 k m und danach gemäss Wartungsplan Rückstände an der Zündkerze mit Hilfe einer Metallbürste oder einem Zündkerzen­reiniger. Verwenden Sie Spezialwerkzeug, um den Abstand der zwei Elek troden der Zündkerze einzustellen. Der Abstand sollte zwischen 0.6 mm–0.7 mm betragen. Ersetzen Sie die Zündkerze alle 8000 km.
ACHTUNG
Verwenden Sie nur Zündkerzen des angegebe­nen Modells. Die Zündkerze darf nicht zu fest angeschraubt werden. Achten Sie darauf, dass keine Gegenstände ins Innere des Motors fallen, wenn Sie die Zündker­ze ersetzen.
Vergaser
Der Vergaser wird werkseitig optimal eingestellt. Lediglich der Gaszug und die Leerlaufdrehzahl müs­sen ggf. eingestellt werden.
Leerlaufdrehzahl:
1. Lassen Sie den Motor warmlaufen.
2. Drehen Sie die Schraube im Uhrzeigersinn, um die Leerlaufdrehzahl zu erhöhen. Drehen Sie die Schraube gegen den Uhrzeigersinn, um die Leerlaufdrehzahl zu verringern.
Stellen Sie die Leerlaufdrehzahl auf 1400 + / -
100 U. / Mi n.
ACHTUNG
Ändern Sie die Leerlaufdrehzahl nur, wenn der Motor vollständig warm gelaufen ist.
Einstellen des Gaszuges:
1. Lösen Sie die Feststellschraube.
2. Stellen Sie die Einstellschraube auf 0.5 bis
1.0 mm Spiel am Gasgriff ein.
3. Ziehen Sie die Feststellschraube wieder fest, nachdem Sie die Einstellschraube eingestellt haben.
ACHTUNG
Prüfen Sie nach dem Einstellen des Spiels, ob sich der Gasgriff einwandfrei drehen lässt.
0.6 m m– 0.7 mm
Modell: NGK CR8E oder vergleichbar
Schraube
EinstellschraubeFeststellschraube
Reifen
Prüfen Sie die Reifen regelmässig auf Verschleiss, Abrieb und Risse, sowie den richtigen Reifendruck (siehe Seite 16).
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Defekte Reifen führen zum Verlust der Fahrstabili­tät und -sicherheit, sowie Verlust von Bremskraft.
Licht
Glühbirnen:
Ersetzen Sie defekte Glühbirnen entsprechend den folgenden Spezifikationen:
Auf-/Abblendlicht H4 12V 35 W / 35 W Standlicht 12V 5W Rücklich t / Bremslicht 12V 5 / 21W Blinker vorne 12V 21W orange Blinker hinten 12V 21W weiss Kennzeichenbeleuchtung 12V 5W
Austauschen der Scheinwerferglühbirne:
Nehmen Sie die Scheinwerferabdeckung und die Gummihülse ab und ersetzen Sie die Glühbirne. Hierzu müssen folgende Teile gelöst / demontiert werden: 2 Schrauben oben neben Instrumentenkon ­sole (1), 2 Abdeckungen seitlich des Scheinwerfers (nach unten drücken) (2), 4 Befestigungsschrauben der Abdeckung oberhalb des Scheinwerfers (3), 2 Schrauben seitlich der Lenkachse (4) und in der Verkleidungsecken (5).
1
1
Einstellen des Scheinwerfers:
Stellen Sie den Scheinwerfer mit Hilfe eines Schraubenziehers an der Schraube unterhalb des Scheinwerfers ein. Drehen Sie die Schraube im Uhrzeigersinn, um den Scheinwerfer nach unten zu richten, und drehen Sie die Schraube gegen den Uhrzeigersinn, um den Scheinwerfer nach oben zu richten,
Einstellschraube
Austauschen der vorderen Blinker:
Nehmen Sie den Blinker vom Fahrzeug ab, nehmen Sie die Abdeckung gem. Beschrieb auf Seite 15 ab und ersetzen Sie dann die Glühbirne. Bringen Sie alle Teile in umgekehrter Reihenfolge wieder kor­rekt an.
ACHTUNG
Schrauben Sie die Abdeckung nicht zu fest an.
Sicherung
Schalten Sie die Zündung aus und prüfen Sie die Hauptsicherung im Batteriekasten.
ACHTUNG
Verwenden Sie keine Sicherung mit einer höhe­ren Amperzahl als die originale, da dies zu Kurz­schlüssen oder Fehlfunktionen führen kann.
2
4 4
Bringen Sie nach dem Austausch alle Teile in umge­kehrter Reihenfolge wieder korrekt an.
ACHTUNG
Verwenden Sie ein sauberes Tuch, um Schmutz­und Ölrückstände zu entfernen. Berühren Sie nie den Glaskörper der Schein­werferglühbirne.
Austauschen der hinteren Blinker:
1. Nehmen Sie den Sitz ab und bauen Sie das Staufach (6 Schrauben) und den Gepäckträger (3 Schrauben) ab.
2. Schrauben Sie die Abdeckung der hinteren Verbindung ab durch Lösen der beiden Befesti­gungsschrauben. Die Abdeckung lässt sich nun nach vorne weg schieben.
3. Lösen Sie die Halteplat te der mittleren Gepäch­träger-Befestugungsschraube durch Lösen der 4 Halteschrauben.
4. Ersetzen Sie die Glühbirnen.
5. Bringen Sie alle Teile in umgekehr ter Reihenfol­ge wieder korrekt an. Schrauben Sie die Abde­ckung der hinteren Verbindung nicht zu fest an.
2
335 5
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Batterie
Die Bat terie (wartungsfrei) befindet sich unter dem Trittbrett (siehe auch S. 12). Wird das Fahrzeug über einen längeren Zeitraum nicht genutzt, entfernen Sie zur Schonung die Bat­terie und laden Sie diese jeden Monat auf oder las­sen diese an einem Erhaltungsladegerät (erhältlich in Ihrer Landi) angeschlossen. Wird eine Batterie zum ersten Mal benutzt, sollte sie zuerst aufgeladen werden, nachdem Batterie­säure eingefüllt wurde.
Herausnehmen der Batterie:
1. Schalten Sie die Zündung aus.
2. Nehmen Sie das Trittbrett ab.
3. Lösen Sie die Schraube von der Batteriefach­abdeckung und nehmen Sie diese ab.
4. Entfernen Sie zuerst den negativen Draht (schwarz) und setzen Sie die Schraube ein. Ent­fernen Sie dann den positiven Draht (rot) und setzen Sie die Schraube ein.
5. Nehmen Sie die Batterie vorsichtig heraus.
Um eine Batterie einzusetzen, gehen Sie in entge­gengesetzter Reihenfolge vor. Um die Batterie zu schonen, drücken Sie den Star­terknopf nicht länger als 5 Sekunden. Sollte der Mo ­tor nich t starten, war ten Sie 15 Sekunden, bevor Sie den Starterknopf erneut drücken.
ACHTUNG
Batterien dürfen nur bei ausgeschalteter Zün­dung inspiziert / herausgenommen werden. Wenn die richtige Polarität missachtet wird, kann dies zu Beschädigungen an der Verkabe­lung des Fahrzeugs und der Batterie führen.
WARNUNG
Die chemische Reaktion im Innern der Batterie kann explosive Gase erzeugen. Setzen Sie daher die Batterie keinen hohen Temperaturen aus und halten Sie sie fern von Flammen und Funken. Laden Sie die Batterie nicht in geschlossenen Räumen ohne ausreichende Belüftung. Batteriesäure in der Batterie kann zu schweren Verbrennungen der Haut oder der Augen führen. Seien Sie daher vorsichtig im Umgang mit Batte­rien und halten Sie Kinder davon fern. Tragen Sie einen Augenschutz und achten Sie darauf, dass weder Haut, Augen noch Kleider mit Batterie­säure in Berührung kommen. Sollte Batteriesäure in Kontakt mit Ihrer Haut kommen, führen Sie die folgenden Erst-Hilfe­Massnahmen durch: Kontakt mit der Haut aussen: Spülen Sie die be­troffene Stelle mit reichtlich Wasser ab. Verschlucken: Trinken Sie eine grosse Menge Wasser oder Milch und konsultieren Sie umge­hend einen Arzt. Kontakt mit den Augen: Spülen Sie Ihre Augen mind. 15 Minuten gründlich mit Wasser und kon­sultieren Sie umgehend einen Arzt.
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Luftfilter
Der Luftfilter befindet sich an der linken Seite des Fahrzeugs. Dieser muss regelmässig gewartet und gereinigt werden, vor allem, wenn das Fahrzeug häufig unter staubigen oder sandigen Bedingungen gefahren wird.
1. Lösen Sie die Schrauben der Luftfilterabde­ckung (1).
2. Nehmen Sie die Luf tfilterabdeckung ab und den Luftfilter heraus.
3. Reinigen Sie den Luftfilter mit Druckluft (von innen nach aussen).
4. Bauen Sie den Filter in umgekehrter Reihenfol­ge wieder ein.
ACHTUNG
Starten Sie den Motor niemals ohne Luft filter, da dies zu Beschädigungen am Motor führt. Achten Sie darauf, dass kein Öl oder Wasser auf den Filter gelangt, da dieser sonst nicht mehr funktioniert.
Restölschlauch
Prüfen Sie den Restölschlauch regelmässig, ob sich darin Öl befindet. Lassen Sie das Öl wie folgt ab: Halten Sie den Schlauch nach oben und ziehen Sie den Stöpsel heraus. Lassen Sie das Öl in einen Be­hälter abfliessen und drücken Sie den Stöpsel wie­der ein. Halten Sie dafür bei Bedarf den Schlauch nach unten.
1
Filter
StöpselRestölschlauch
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Reinigung
Vorbereitung
Schalten Sie den Motor aus und lassen Sie ihn abkühlen. Vergewissern Sie sich, dass sämtliche Abdeckungen, Kappen, Verschlüsse etc. ordnungs­gemäss angebracht sind und sämtliche Öffnungen (sofern nötig) verschlossen sind.
Allgemeine Hinweise zur Reinigung
– Säurehaltigen Radreiniger wenn möglich ver-
meiden. Bei Einsatz solcher Reiniger das Mittel nur so lange auf der zu behandelnden Fläche belassen, wie auch der Anleitung des entspre­chenden Reinigers vorgegeben. Den Reiniger gut mit Wasser abspülen, die Teile sofort ab­trocknen und mit Korrosionsschutz behandeln.
– Reinigung von Plastikteilen nur mit weichen,
sauberen Tüchern oder Schwämmen durch­führen. Plastikteile nur mit Wasser oder mit Wasser verdünntem, mildem Reinigungsmittel behandeln. Spülen Sie die Plastikteile nach der Reinigung mit viel Wasser ab, um Schäden zu vermeiden.
– Verwenden Sie nie alkalische oder stark säu-
rehaltige Reinigungsmittel, Lösungsmittel, Benzin, Rostschutz- oder -entfernungsmittel, Batteriesäure, Kühl- oder Bremsflüssigkeit zur Reinigung von Plastikteilen. Tücher / Schwäm­me dürfen auch nicht mit diesen Mitteln ange­feuchtet sein.
– Verwenden Sie keine Hochdruck-Waschan-
lagen oder Dampfstrahlreiniger. Durch diese Hilfsmittel kann Wasser eindringen und so zu Beschädigungen an Dichtungen (von Rädern,
Reinigung von stark verschmutzten Teilen
Auf durch z. B. Motoröl verschmutzte Teile kann Kaltreiniger mit Hilfe eines Pinsels aufgetragen werden. Spülen Sie den Kaltreiniger und den Schmutz anschliessend mit Wasser ab.
ACHTUNG
Dichtungen und Radachsen dürfen nie mit Kalt­reiniger behandelt werden.
Schwinglagern, Bremsen etc.), Ent- und Belüf­tungsschläuchen sowie elektrischen Bestand­teilen (Schalter, Stecker etc.) führen.
– Verwenden Sie mildes Reinigungsmittel, war-
mes Wasser und einen sauberen, weichen Schwamm um Schmutz zu lösen und spülen Sie das Reinigungsmittel anschliessend mit saube­rem Wasser gründlich ab.
– Schwer zugängliche Stellen lassen sich mit ei-
ner Flaschen- oder Zahnbürste reinigen.
– Um hartnäckigen Schmutz oder Insekten zu
entfernen legen Sie am besten ein nasses Tuch einige Minuten auf die entsprechende Stelle und weichen den Schmutz damit auf.
– Beachten Sie, dass Meer- und Streusalz in Ver-
bindung mit Wasser zu Korrosion führen kann. Sind Sie im Regen, auf nassen, zuvor gesalzten Strassen oder in der Nähe von Salzwasser ge­fahren, waschen Sie das Fahrzeug mit kaltem Wasser und mildem Reinigungsmittel ab. Be­handeln Sie anschliessend alle Metalloberflä­chen (auch vernickelter / verchromter Metall­oberflächen) mit einem Korrosionsschutz.
Achtung: Es kann bis in den Frühling Streusalz
auf den Strassen liegen.
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Nach der Reinigung
– Trocknen Sie das Fahrzeug nach der Reinigung
mit einem ledernen oder saugfähigen Tuch.
– Pflegen Sie Edelstahl- und Aluminiumteile mit
einer Chrompolitur. Pflegen Sie auch die Teile an der Auspuffanlage. Eine solche Politur kann sogar temperaturbedingte Verfärbungen ent­fernen.
Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu häufig
eine Politur verwenden, da diese Schleifmittel enthalten und jeweils eine dünne Schicht des Lacks abtragen.
– Behandeln Sie sämtliche Metalloberflächen
(auch verni ckelte / ver chromt e Me tallob erflä­chen) mit einem Korrosionsschutz.
– E ntfernen Sie Rest verschmutzungen mit Sprüh-
öl oder Universalreiniger.
– Lackschäden (z. B. durch Steinschläge) sollten
mit Farblack ausgebessert oder mit Klarlack versiegelt werden. Behandeln Sie alle lackier­ten Oberflächen mit Wachs.
– Prüfen Sie, ob sich Öl- oder Wachsrückstände
auf den Bremsen oder Reifen befinden und ent­fernen Sie diese bei Bedarf wie folgt: Brems­scheiben und -beläge können mit Aceton oder Bremsreiniger, Reifen mit mildem Reinigungs­mittel und warmem Wasser gereinigt werden.
– Tragen Sie Öl oder Wachs immer sparsam auf
und entfernen Sie sämtlichen Überschuss.
– Behandeln Sie Gummi- oder Kunststoffteile nie
mit Öl oder Wachs. Verwenden Sie zur Pflege nur geeignete Pflegemittel.
– Bevor Sie das Fahrzeug einlagern, sollten alle
Teile vollständig trocknen.
– Prüfen Sie nach jeder Reinigung die Bremsleis-
tung.
– Prüfen Sie, ob sich die Streuscheiben der
Scheinwerfen durch die Reinigung oder feuch­tem Wetter beschlagen sind. Diese Flüssigkeit kann entfernt werden, indem der Scheinwerfer für kurze Zeit eingeschaltet wird.
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Einlagern des Fahrzeugs
Fahrzeug für kurze Zeit abstellen
Stellen Sie das Fahrzeug in einer kühlen, trockenen Umgebung ab und bedecken Sie es mit einer luft­durchlässigen Plane. So schützen Sie das Fahrzeug vor Staub.
Fahrzeug für längere Zeit einlagern
Wir empfehlen, anfallende Reperaturen vor der Ein­lagerung durchzuführen. Gehen Sie zur Einlagerung wie folgt vor:
1. Reinigen Sie das Fahrzeug gemäss dem Kapitel «Reinigung».
2. Lassen Sie das Restbenzin aus dem Tank und dem Vergaser.
3. Füllen Sie den Tank mit frischem Benzin und ge­ben Sie, sofern erhältlich, einen stabilisieren­den Zusatz hinzu. Dies verhindert eine chemi­sche Veränderung des Benzins und schützt den Tank vor Rostbefall.
4. Schutz der Kolbenringe, des Zylinders etc. vor Korrosion:
1 Entfernen Sie den Zündkerzenstecker und
die Zündkerze.
2 Füllen Sie einen Teelöffel Motoröl durch die
Kerzenbohrung.
3 Stecken Sie den Zündkerzenstecker wieder
auf die Zündkerze. Legen Sie die Zündkerze so auf den Zylinderkopf, dass die Elektroden Massenverbindung haben. Dies begrenzt die Funkenbildung beim folgenden Schritt.
ACHTUNG
Sorgen Sie dafür, dass Sie das nasse Fahrzeug nicht in einen unbelüf teten Raum stellen oder mit einer Plane bedecken. Die Feuchtigkeit bleibt so in den Bauteilen und kann zu Korrosion führen. Vermeiden Sie ebenfalls feuchte Räume (z.B. Keller), Ställe (Ammoniakgehalt) und Bereiche, die zur Lagerung von starken Chemikalien ver­wendet werden. Diese Umstände können eben­falls zu Korrosion führen.
4 Las sen Sie den Mo tor mit d em Anlasse r einige
Male durchdrehen, um die Zylinderwand mit Öl zu benetzen.
WARNUNG: Die Zündkerzenelektroden
müssen geerdet sein – Verletzungsgefahr!
5 Entfernen Sie den Zündkerzenstecker,
schrauben Sie die Zündkerze ein und setzen Sie den Zündkerzenstecker auf.
5. Ölen Sie alle Seilzüge, Hebel- und Ständer­Drehpunkte.
6. Kontrollieren Sie den Reifendruck und korrigie­ren Sie diesen bei Bedarf.
7. Bocken Sie das Fahrzeug so auf, dass beide Rä­der in der Luft schweben. Ist dies nicht möglich, drehen Sie die Räder jeden Monat ein Stück. So verhindern Sie eine punktuelle Abnützung und da­durch eine eventuelle Beschädigung der Reifen.
8. Schützen Sie den Schalldämpfer mit Plastiktü­ten vor Feuchtigkeit.
9. Nehmen Sie die Batterie heraus (siehe Seite
24). Lagern Sie die Batterie an einem trocke­nen, kühlen Ort (zwischen 0 und 30 °C), wo die­se nicht dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt ist. Laden Sie die Batterie jeden Monat.
Wiederinbetriebnahme
Reinigen Sie das Fahrzeug und prüfen Sie sorgfältig alle Komponenten auf Ihre einwandfreie Funktiona­lität.
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Für die Reinigung folgen Sie den Anweisungen ab Seite 26.
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