Tektronix MDO4000C Series User manual

Baureihe MDO4000C Mixed-Domain-Oszilloskop
Benutzerhandbuch
*P077116902*
077-1169-02
Baureihe MDO4000C Mixed-Domain-Oszilloskop
Benutzerhandbuch
Warnung
Die Reparatur- und Wartungsanweisungen sind nur zur Verwendung durch entsprechend qualifiziertes Personal vorgesehen. Führen Sie keine Reparatur- und Wartungsarbeiten durch, sofern Sie nicht über eine entsprechende Qualifikation verfügen. Anderenfalls können Verletzungen die Folge sein. Lesen Sie vor der Durchführung von Reparatur- und Wartungsarbeiten alle Sicherheitshinweise durch.
Unterstützt Firmware V1.02 und höher. Revision A
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077-1169-02
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In Nordamerika unter der Rufnummer 1-800-833-9200
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Inhalt

Wichtige Sicherheitshinweise .............................................................................................................................. ix
Allgemeine Sicherheitshinweise .................................................................................................................... ix
Sicherheit bei Wartungsarbeiten ................................................................................................................... xii
In diesem Handbuch verwendete Begriffe .................................................................................................... xii
Am Gerät verwendete Begriffe ..................................................................................................................... xii
Symbole am Gerät ....................................................................................................................................... xiii
Informationen zur Konformität ............................................................................................................................ xv
EMV-Kompatibilität ....................................................................................................................................... xv
Einhaltung von Sicherheitsbestimmungen ................................................................................................... xvi
Einhaltung von Umweltschutzbestimmungen ............................................................................................ xviii
Vorwort .............................................................................................................................................................. xix
Wichtige Funktionen .................................................................................................................................... xix
In diesem Handbuch verwendete Konventionen ......................................................................................... xix
Garantie ....................................................................................................................................................... xix
1: Installation
Vor der Installation ......................................................................................................................................... 1
Aufstellen des Oszilloskops ........................................................................................................................... 7
Anschließen der Tastköpfe ............................................................................................................................ 8
Sichern des Oszilloskops ............................................................................................................................. 10
Einschalten ................................................................................................................................................... 10
Ausschalten des Oszilloskops ...................................................................................................................... 11
Funktionstest ................................................................................................................................................ 12
Kompensieren eines passiven TPP0500- oder TPP1000-Spannungstastkopfs .......................................... 14
Kompensieren eines anderen passiven Spannungstastkopfs als TPP0500 oder TPP1000 ........................ 16
Kostenlose Testversion von Anwendungsmodulen ..................................................................................... 17
Installieren eines Anwendungsmoduls ......................................................................................................... 17
Bandbreiten-Upgrade ................................................................................................................................... 18
Ändern der Sprache der Benutzeroberfläche oder der Tastatur .................................................................. 19
Ändern von Datum und Uhrzeit .................................................................................................................... 20
Signalpfadkompensation für den Zeit- und Frequenzbereich ...................................................................... 21
Aktualisieren der Firmware .......................................................................................................................... 23
Anschließen des Oszilloskops an einen Computer ...................................................................................... 25
Verwenden von VISA ............................................................................................................................. 25
Verwenden von e*Scope ........................................................................................................................ 25
Verwenden der LXI-Webseite und von e*Scope .................................................................................... 26
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C i
Inhalt
Verwenden eines Socket-Servers .......................................................................................................... 27
Anschließen einer USB-Tastatur an das Oszilloskop .................................................................................. 29
2: Kennenlernen des Gerätes
Menüs, Bedienelemente und Steckverbinder am Bedienfeld ...................................................................... 31
Menüs und Bedienelemente an der Frontplatte ........................................................................................... 32
Verwenden des Menüsystems ............................................................................................................... 32
Verwenden der Menütasten ................................................................................................................... 34
Tasten unterhalb der Anzeige ................................................................................................................ 35
Verwenden der Spektralanalyse-Bedienelemente ................................................................................. 36
Verwenden weiterer Bedienelemente .................................................................................................... 37
Elemente der Zeitbereichsanzeige ......................................................................................................... 40
Elemente der Frequenzbereichsanzeige ................................................................................................ 45
Elemente der Arbiträr-/Funktionsgeneratoranzeige ............................................................................... 45
Elemente der Digitalvoltmeteranzeige .................................................................................................... 46
Anschlüsse an der Rückseite ....................................................................................................................... 47
3: Signal erfassen
Einrichten analoger Kanäle .......................................................................................................................... 49
Verwenden der Grundeinstellung ................................................................................................................. 52
Verwenden von Auto-Setup ......................................................................................................................... 53
Erfassungskonzepte ..................................................................................................................................... 54
Verwenden von FastAcq .............................................................................................................................. 56
So funktionieren die Analogsignal-Erfassungsmodi ..................................................................................... 58
Ändern von Erfassungsmodus, Aufzeichnungslänge und Verzögerungszeit ............................................... 59
Verwenden des Rollmodus .......................................................................................................................... 61
Aktion bei Ereignis ....................................................................................................................................... 61
Einrichten eines seriellen oder parallelen Busses ........................................................................................ 62
Verwenden von Bussen in zwei Schritten .............................................................................................. 63
Einrichten der Busparameter .................................................................................................................. 63
ARINC429-Bus ....................................................................................................................................... 67
I2C-Bus .................................................................................................................................................. 68
SPI-Bus .................................................................................................................................................. 69
RS232-Bus ............................................................................................................................................. 70
CAN-Bus, CAN-FD-Bus ......................................................................................................................... 71
LIN-Bus .................................................................................................................................................. 72
FlexRay-Bus ........................................................................................................................................... 74
Ethernet .................................................................................................................................................. 74
ii Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C
Inhalt
Audio-Bus ............................................................................................................................................... 74
USB-Bus ................................................................................................................................................. 75
MIL STD 1553 ........................................................................................................................................ 75
Busaktivität in der physischen Schicht ................................................................................................... 75
Ereignistabelle ........................................................................................................................................ 76
Beschriften von Kanälen und Bussen .................................................................................................... 76
Einrichten digitaler Kanäle ........................................................................................................................... 78
Gründe für die Verwendung von MagiVu ..................................................................................................... 80
Verwenden von MagniVu ............................................................................................................................. 81
Einrichten der HF-Eingänge ......................................................................................................................... 81
Parameter für Frequenz und Spanne ..................................................................................................... 81
Referenzpegel ........................................................................................................................................ 82
Auflösungsbandbreite ............................................................................................................................. 82
4: Triggereinstellung
Triggerungskonzepte ................................................................................................................................... 85
Triggerereignis ....................................................................................................................................... 85
Triggermodi ............................................................................................................................................ 86
Trigger-Holdoff ....................................................................................................................................... 86
Triggerkopplung ..................................................................................................................................... 86
Horizontale Position ............................................................................................................................... 87
Flanke und Pegel ................................................................................................................................... 87
Auswählen eines Triggertyps ....................................................................................................................... 89
Auswählen von Triggern .............................................................................................................................. 89
Triggern auf Busse ....................................................................................................................................... 93
Trigger für parallele Busse ........................................................................................................................... 93
Trigger für ARINC429-Busse ....................................................................................................................... 94
I2C-Bustrigger .............................................................................................................................................. 94
SPI-Bustrigger .............................................................................................................................................. 95
RS-232-Bustrigger ....................................................................................................................................... 95
CAN- und CAN-FD-Bustrigger ..................................................................................................................... 95
LIN-Bustrigger .............................................................................................................................................. 96
FlexRay-Bustrigger ...................................................................................................................................... 96
Audio-Bustrigger .......................................................................................................................................... 96
USB-Bustrigger ............................................................................................................................................ 96
Ethernet-Bustrigger ...................................................................................................................................... 96
MIL-STD-1553-Bustrigger ............................................................................................................................ 97
Datenabgleich bei Triggern für serielle Busse ............................................................................................. 97
Abgleichen von Datenwerten ....................................................................................................................... 98
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C iii
Inhalt
Datenabgleich bei Triggern für parallele Busse ........................................................................................... 98
Überprüfen der Triggereinstellungen ........................................................................................................... 99
Verwenden von Folgetriggern (A (Haupttrigger) und B (verzögerter Trigger)) ............................................. 99
B-Trigger nach Verzögerungszeit ......................................................................................................... 100
Triggern auf B-Ereignisse ..................................................................................................................... 100
Starten und Stoppen einer Erfassung ........................................................................................................ 101
5: Anzeigen von Signal- oder Strahldaten
Hinzufügen und Entfernen eines Signals ................................................................................................... 103
Einstellen von Darstellungsart und Nachleuchten ...................................................................................... 103
Einstellen der Rasterform ..................................................................................................................... 105
Einstellen der Helligkeit der LCD-Hintergrundbeleuchtung und Dimm-Einstellungen .......................... 106
Einstellen der Signalintensität .................................................................................................................... 107
Skalieren und Positionieren von Signalen .................................................................................................. 108
Einstellen von Eingangsparametern .......................................................................................................... 109
Positionieren und Beschriften von Bussignalen ......................................................................................... 112
Positionieren, Skalieren und Gruppieren von digitalen Kanälen ................................................................ 113
Anzeigen digitaler Kanäle .......................................................................................................................... 114
Hinzufügen von Bildschirm-Kommentaren ................................................................................................. 115
Anzeigen der Triggerfrequenz .................................................................................................................... 116
Anzeigen des Frequenzbereichmenüs ....................................................................................................... 117
Strahltypen ........................................................................................................................................... 117
Erkennungsarten .................................................................................................................................. 119
Spektrogrammanzeige ......................................................................................................................... 120
6: Analyse von Signal- oder Strahldaten
Verwenden von Markierungen im Frequenzbereich .................................................................................. 121
Automatische Spitzenmarkierungen ..................................................................................................... 121
Manuelle Markierungen ........................................................................................................................ 123
Durchführen von automatischen Messungen im Zeitbereich ..................................................................... 124
Auswählen von automatischen Messungen im Zeitbereich ....................................................................... 125
Anpassen von automatischen Messungen im Zeitbereich ......................................................................... 128
Gating ................................................................................................................................................... 128
Statistik ................................................................................................................................................. 129
Schnappschuss .................................................................................................................................... 129
Referenzpegel ...................................................................................................................................... 131
Durchführen von automatischen Messungen im Frequenzbereich ............................................................ 132
Durchführen von Messungen mit dem Digitalvoltmeter ............................................................................. 132
iv Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C
Inhalt
Durchführen von manuellen Messungen mit Cursors ................................................................................ 134
Verwenden von Cursor-Messwertanzeigen ............................................................................................... 137
Einrichten eines Histogramms ................................................................................................................... 138
Anzeigen eines Histogramms ............................................................................................................... 138
Hinzufügen von Messungen zu Histogrammdaten ............................................................................... 139
Zurücksetzen von Histogramm-Messungen und Statistiken ................................................................ 139
Verwenden von Math-Signalen .................................................................................................................. 141
Verwendung von FFT ................................................................................................................................. 142
Verwenden von „Fortgeschrittene Math“ .................................................................................................... 145
Verwenden von „Math.-Spektrum“ ............................................................................................................. 146
Verwenden von Referenzsignalen und -strahlen ....................................................................................... 147
Verwenden von Wave Inspector zum Verwalten von Signalen mit großer Aufzeichnungslänge ............... 149
Zoomen eines Signals .......................................................................................................................... 149
Verschieben eines Signals ................................................................................................................... 150
Wiedergeben und Anhalten eines Signals ........................................................................................... 150
Suchen und Markieren von Signalen ................................................................................................... 151
Automatische Vergrößerung ...................................................................................................................... 155
Grenzwert- und Maskentests ..................................................................................................................... 156
Erstellen oder Wählen der Maske ........................................................................................................ 156
Einrichten des Tests ............................................................................................................................. 158
Durchführen des Tests und Anzeigen der Ergebnisse ......................................................................... 159
Durchführen von Videotests ....................................................................................................................... 160
Durchführen automatisierter Leistungsmessungen .................................................................................... 163
7: Informationen speichern und abrufen
Struktur der externen Datei ........................................................................................................................ 165
Benennen der Datei ................................................................................................................................... 165
Ändern von Datei-, Verzeichnis-, Referenzsignal- oder Geräteeinstellungsnamen ................................... 167
Speichern des Bildschirminhalts ................................................................................................................ 169
Speichern und Abrufen von Signal- und Strahlendaten ............................................................................. 170
Speichern eines Signals in einer Datei ................................................................................................. 171
Speichern eines Signals oder Strahls im Referenzspeicher ................................................................ 171
Anzeigen eines Referenzsignals .......................................................................................................... 171
Entfernen eines Referenzsignals aus der Anzeige .............................................................................. 172
Speichern und Abrufen von Setups ........................................................................................................... 173
Speichern mit einem einzigen Knopfdruck ................................................................................................. 175
Verwalten von Laufwerken, Verzeichnissen und Dateien .......................................................................... 176
Einbinden eines Netzlaufwerks .................................................................................................................. 176
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C v
Inhalt
Drucken ...................................................................................................................................................... 178
Anschließen eines Druckers an das Oszilloskop ................................................................................. 178
Einrichten der Druckparameter ............................................................................................................ 178
Drucken auf einem PictBridge-Drucker ................................................................................................ 178
Drucken über Ethernet ......................................................................................................................... 179
E-Mail-Druck ......................................................................................................................................... 180
Drucken mit einem einzigen Knopfdruck .............................................................................................. 181
Verwenden der Sicherheitsfunktionen des Oszilloskops ........................................................................... 181
Löschen des Oszilloskop-Speichers .................................................................................................... 181
Verwenden von TekSecure ohne die installierte Option MDO4SEC .................................................... 181
Verwenden von TekSecure mit installierter Option MDO4SEC ........................................................... 182
8: Arbiträr-/Funktionsgenerator
So greifen Sie auf den AFG-Ausgang zu ................................................................................................... 185
9: Verwenden von Anwendungsmodulen
Verwenden von Anwendungsmodulen ....................................................................................................... 187
10: Anhang A: Technische Daten der Baureihe MDO4000C
................................................................................................................................................................... 189
11: Anhang B: Informationen über die passiven 10-fach-Tastköpfe
TPP0500 und TPP1000 für 500 MHz und 1 GHz
Hinweise zur Bedienung ............................................................................................................................ 191
Anschließen des Tastkopfs an das Oszilloskop ......................................................................................... 191
Kompensieren des Tastkopfs mit dem Oszilloskop der Baureihe MDO4000C .......................................... 191
Standardzubehör ........................................................................................................................................ 192
Optionales Zubehör .................................................................................................................................... 193
Austauschen der Tastkopfspitze ................................................................................................................ 194
Technische Daten ...................................................................................................................................... 194
Leistungskurven ................................................................................................................................... 194
Sicherheitshinweise ................................................................................................................................... 196
12: Anhang C: Informationen über den Logik-Mehrzwecktastkopf P6316
Produktbeschreibung ................................................................................................................................. 197
Anschließen des Tastkopfs an das Oszilloskop ......................................................................................... 197
vi Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C
Inhalt
Verbindung des Tastkopfs mit dem Stromkreis ......................................................................................... 198
Funktionstest .............................................................................................................................................. 198
Typische Anwendung ................................................................................................................................. 198
Zubehör ...................................................................................................................................................... 199
Technische Daten ...................................................................................................................................... 200
Sicherheitshinweise ................................................................................................................................... 201
Ordnungsgemäßes Anschließen und Trennen .................................................................................... 201
Alle Angaben zu den Anschlüssen beachten ....................................................................................... 201
Gerät nicht ohne Abdeckungen betreiben. ........................................................................................... 201
Freiliegende Leitungen und Anschlüsse vermeiden ............................................................................. 201
Gerät nicht betreiben, wenn ein Defekt vermutet wird ......................................................................... 201
Nicht bei hoher Feuchtigkeit oder bei Nässe betreiben. ....................................................................... 201
Oberflächen des Gerätes sauber und trocken halten ........................................................................... 201
Begriffe in diesem Handbuch ............................................................................................................... 201
Symbole am Gerät ..................................................................................................................................... 201
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C vii
Inhalt
viii Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C

Wichtige Sicherheitshinweise

Dieses Handbuch enthält Informationen und Warnhinweise, die vom Benutzer befolgt werden müssen, um einen sicheren Betrieb und Zustand des Gerätes zu gewährleisten.
Zur sicheren Durchführung von Wartungs- und Reparaturarbeiten an diesem Gerät siehe unter Sicherheit bei Wartungsarbeiten nach den Allgemeinen Sicherheitshinweisen.

Allgemeine Sicherheitshinweise

Verwenden Sie dieses Gerät nur gemäß Spezifikation. Beachten Sie zum Schutz vor Verletzungen und zur Verhinderung von Schäden an diesem Gerät oder an daran angeschlossenen Geräten die folgenden Sicherheitshinweise. Lesen Sie alle Anweisungen sorgfältig durch. Bewahren Sie diese Anweisungen auf, damit Sie später darin nachlesen können.
Halten Sie regionale und nationale Sicherheitsvorschriften ein. Für einen sachgemäßen und sicheren Betrieb des Gerätes ist es ganz wesentlich, dass Sie neben den in diesem Handbuch
aufgeführten Sicherheitshinweisen auch allgemeingültige Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen. Das Gerät ist ausschließlich für den Gebrauch durch geschultes Personal konzipiert. Die Abdeckung sollte nur zu Reparatur-, Wartungs- oder Einstellungszwecken und nur von qualifiziertem Personal entfernt
werden, das die damit verbundenen Risiken kennt. Prüfen Sie vor jedem Gebrauch mit Hilfe einer bekannten Quelle, ob das Gerät ordnungsgemäß funktioniert. Dieses Gerät ist nicht zum Erfassen gefährlicher Spannungen geeignet. Verwenden Sie bei Arbeiten in der Nähe von freiliegenden spannungsführenden Leitern eine persönliche Schutzausrüstung, um
Verletzungen durch einen Stromschlag oder Lichtbogen zu vermeiden. Während der Verwendung dieses Produkts müssen Sie eventuell auf andere Teile eines größeren Systems zugreifen. Beachten
Sie die Sicherheitsabschnitte in anderen Gerätehandbüchern bezüglich Warn- und Vorsichtshinweisen zum Betrieb des Systems.
Wird dieses Gerät in ein System integriert, so liegt die Verantwortung für die Sicherheit des Systems beim Systemintegrator.
Verhütung von Bränden und Verletzungen
Ordnungsgemäßes Netzkabel verwenden. Verwenden Sie nur das für dieses Produkt vorgeschriebene und für das
Einsatzland zugelassene Netzkabel. Verwenden Sie das mitgelieferte Netzkabel nicht für andere Produkte.
Gerät erden. Dieses Gerät ist über den Erdungsleiter des Netzkabels geerdet. Zur Verhinderung von Stromschlägen muss der Schutzleiter mit der Stromnetzerdung verbunden sein. Vergewissern Sie sich, dass eine geeignete Erdung besteht, bevor Sie Verbindungen zu den Eingangs- oder Ausgangsanschlüssen des Gerätes herstellen. Umgehen Sie die Erdung des Netzkabels nicht.
Vom Stromnetz trennen. Über das Netzkabel wird das Gerät von der Stromversorgung getrennt. Die Lage des Schalters ist in den Anweisungen vermerkt. Stellen Sie das Gerät so auf, dass das Netzkabel leicht zugänglich ist. Das Netzkabel muss für den Anwender jederzeit zugänglich sein, um das Gerät bei Bedarf schnell von der Stromversorgung trennen zu können.
Ordnungsgemäßes Anschließen und Trennen. Trennen oder schließen Sie keine Tastköpfe oder Messleitungen an, während diese an eine Spannungsquelle angeschlossen sind. Verwenden Sie nur isolierte Spannungstastköpfe, Prüfleitungen und Adapter, die mit dem Produkt geliefert wurden oder die von Tektronix als geeignetes Zubehör für die Produkte genannt werden.
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C ix
Wichtige Sicherheitshinweise
Alle Angaben zu den Anschlüssen beachten. Beachten Sie zur Verhütung von Bränden oder Stromschlägen die Kenndatenangaben und Kennzeichnungen am Gerät. Lesen Sie die entsprechenden Angaben im Gerätehandbuch, bevor Sie das Gerät anschließen. Überschreiten Sie nicht den Kennwert der Messkategorie (CAT), der Spannung oder der Stromstärke für die Einzelkomponente eines Produkts, Tastkopfs oder Zubehörteils mit dem niedrigsten Kennwert. Gehen Sie vorsichtig vor, wenn Sie 1:1-Prüfleitungen verwenden, da die Spannung der Tastkopfspitze direkt auf das Produkt übertragen wird.
Alle Angaben zu den Anschlüssen beachten. Beachten Sie zur Verhütung von Bränden oder Stromschlägen die Kenndatenangaben und Kennzeichnungen am Gerät. Lesen Sie die entsprechenden Angaben im Gerätehandbuch, bevor Sie das Gerät anschließen.
Schließen Sie keine Spannung an Klemmen einschließlich des gemeinsamen Anschlusses an, die den maximalen Nennwert der Klemme überschreitet.
An der gemeinsamen Anschlussklemme dürfen keine potenzialfreien Spannungen angelegt werden, die die für diese Klemme angegebene Nennspannung überschreiten.
Gerät nicht ohne Abdeckungen betreiben. Betreiben Sie dieses Produkt nur bei vollständig angebrachten Abdeckungen bzw. Verkleidungen und bei geschlossenem Gehäuse. Kontakt mit gefährlichen Spannungen ist möglich.
Freiliegende Leitungen und Anschlüsse vermeiden. Berühren Sie keine freiliegenden Anschlüsse oder Bauteile, wenn diese unter Spannung stehen.
Gerät nicht betreiben, wenn ein Defekt vermutet wird. Wenn Sie vermuten, dass das Gerät beschädigt ist, lassen Sie es von qualifiziertem Wartungspersonal überprüfen.
Ist das Gerät beschädigt, deaktivieren Sie es. Verwenden Sie das Produkt nur, wenn es keine Schäden aufweist und ordnungsgemäß funktioniert. Sollten Sie Zweifel an der Sicherheit des Gerätes haben, schalten Sie es ab und ziehen Sie das Netzkabel ab. Kennzeichnen Sie das Gerät entsprechend, um zu verhindern, dass es erneut in Betrieb genommen wird.
Vor der Verwendung müssen Spannungstastköpfe, Prüfleitungen und Zubehör auf mechanische Beschädigung untersucht und bei Bedarf ausgetauscht werden. Verwenden Sie Tastköpfe und Prüfleitungen nur dann, wenn sie keine Schäden aufweisen, wenn keine Metallteile freiliegen und wenn die Verschleißmarkierung nicht zu sehen ist.
Prüfen Sie das Geräts vor dem Gebrauch auf äußerliche Unversehrtheit. Halten Sie Ausschau nach Rissen oder fehlenden Teilen.
Verwenden Sie nur die angegebenen Ersatzteile.
Richtige Sicherung verwenden. Verwenden Sie nur die Sicherung des für dieses Produkt angegebenen Typs.
Tragen Sie einen Augenschutz. Tragen Sie einen Augenschutz, wenn das Risiko von Strahlen mit hoher Intensität oder von
Laserstrahlung besteht.
Nicht bei hoher Feuchtigkeit oder bei Nässe betreiben. Bedenken Sie, dass bei einem Wechsel von einer kalten in eine warme Umgebung Kondensationserscheinungen am Gerät auftreten können.
Nicht in einer explosionsfähigen Atmosphäre betreiben.
Oberflächen des Gerätes sauber und trocken halten. Eingangssignale entfernen, bevor Sie das Produkt reinigen.
Für angemessene Kühlung sorgen. Weitere Informationen über die Gewährleistung einer ordnungsgemäßen Kühlung für das
Produkt erhalten Sie im Handbuch.
Schlitze und Öffnungen dienen der Kühlung und dürfen niemals abgedeckt oder anderweitig blockiert werden. Stecken Sie keine Gegenstände in die Öffnungen.
Für eine sichere Arbeitsumgebung sorgen. Stellen Sie das Gerät stets so auf, dass die Anzeige und die Markierungen gut eingesehen werden können.
x Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C
Wichtige Sicherheitshinweise
Vermeiden Sie eine unangemessene oder übermäßig lange Verwendung von Tastaturen, Pointern und Tastenfeldern. Eine unangemessene oder übermäßig lange Verwendung von Tastaturen oder Pointern kann zu schweren Verletzungen führen.
Achten Sie darauf, dass Ihr Arbeitsplatz den geltenden ergonomischen Standards entspricht. Lassen Sie sich von einem Ergonomiespezialisten beraten, damit Sie sich keine Verletzungen durch eine zu starke Beanspruchung zuziehen.
Gehen Sie beim Anheben und Tragen des Produkts vorsichtig vor. An diesem Produkt befinden sich Griffe zum Anheben und Tragen.
Verwenden Sie für den Gestelleinbau ausschließlich die von Tektronix für dieses Gerät vorgegebene Hardware.
Tastköpfe und Prüfleitungen
Bevor Sie Tastköpfe oder Prüfleitungen anschließen, müssen Sie zunächst das vom Netzanschluss des Gerätes abgehende Netzkabel an eine ordnungsgemäß geerdete Steckdose anschließen.
Achten Sie darauf, dass die Finger hinter dem Fingerschutz an den Tastköpfen bleiben. Nicht verwendete Tastköpfe, Prüfleitungen und Zubehör entfernen. Verwenden Sie stets die korrekte Messkategorie (CAT), Spannung, Temperatur, Höhe und Tastköpfe, Prüfleitungen und Adapter
mit entsprechender Nennstromstärke für alle Messungen.
Vorsicht bei Hochspannungen. Prägen Sie sich die Nennspannungen für den verwendeten Tastkopf ein und überschreiten Sie diese in keinem Fall. Diese zwei Kennwerte sind wichtig und müssen eingehalten werden:
Die maximale Messspannung zwischen Tastkopfspitze und Tastkopf-Referenzleiter
Die maximale potenzialfreie Spannung zwischen der Referenzleitung des Tastkopfes und der Erdung.
Diese beiden Nennspannungen hängen vom Tastkopf und der Anwendung ab. Im Abschnitt „Spezifikationen“ des Handbuchs finden Sie zusätzliche Informationen.
WARNUNG. Um Stromschläge zu vermeiden, überschreiten Sie nicht die maximalen Mess- oder potenzialfreien Spannungen für den BNC-Eingangsstecker des Oszilloskops, die Tastkopfspitze und den Referenzleiter des Tastkopfs.
Ordnungsgemäßes Anschließen und Trennen. Schließen Sie den Tastkopfausgang an das Messgerät an, bevor Sie den Tastkopf mit dem zu prüfenden Stromkreis verbinden. Verbinden Sie den Tastkopf-Referenzleiter mit dem Prüfkreis, bevor Sie den Tastkopf-Eingang anschließen. Trennen Sie den Anschluss des Tastkopfeingangs und den Tastkopf-Referenzleiter vom Prüfkreis, bevor Sie den Tastkopf vom Messgerät trennen.
Ordnungsgemäßes Anschließen und Trennen. Trennen Sie den zu prüfenden Stromkreis von der Stromquelle, bevor Sie den Stromtastkopf anschließen oder trennen.
Schließen Sie die Referenzleitung des Tastkopfes ausschließlich an die Erdung an.
Schließen Sie Stromtastköpfe nur an Leitungen mit einer Spannung von höchstens der Nennspannung des jeweiligen Tastkopfs an.
Tastkopf und Zubehör überprüfen. Untersuchen Sie den Tastkopf und das Zubehör vor jedem Gebrauch auf Schäden (Schnitte, Risse oder Schäden am Tastkopfkörper, am Zubehör oder an der Kabelummantelung). Verwenden Sie den Tastkopf nicht, wenn er beschädigt ist.
Massenbezogene Oszilloskope verwenden. Mit der Referenzleitung dieses Tastkopfs dürfen keine Messungen in massefreien Schaltungen vorgenommen werden. Die Referenzleitung muss immer geerdet sein (0 V).
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C xi
Wichtige Sicherheitshinweise

Sicherheit bei Wartungsarbeiten

Der Abschnitt Sicherheit bei Wartungsarbeiten enthält zusätzliche Informationen, die für eine sichere Wartung des Gerätes relevant sind. Wartungsarbeiten sind nur von qualifiziertem Personal durchzuführen. Bevor Sie Wartungsmaßnahmen gleich welcher Art durchführen, sollten Sie sich die Angaben unter Sicherheit bei Wartungsarbeiten sowie die Allgemeinen Sicherheitshinweisen durchlesen.
Stromschläge vermeiden. Berühren Sie keine blanken Anschlüsse.
Nicht allein arbeiten. Nehmen Sie Wartungsarbeiten und Einstellungen am Geräteinnern nur dann vor, wenn eine weitere
Person anwesend ist, die Erste Hilfe leisten oder Wiederbelebungsmaßnahmen einleiten kann.
Vom Stromnetz trennen. Um einen Stromschlag zu vermeiden, schalten Sie das Gerät aus und ziehen Sie das Netzkabel ab, bevor Sie Abdeckungen oder Platten abnehmen oder das Gehäuse für Wartungsarbeiten öffnen.
Bei eingeschaltetem Gerät alle Wartungsarbeiten mit Umsicht durchführen. Das Gerät kann gefährlich hohe Spannungen oder Ströme führen. Trennen Sie den Netzanschluss, entfernen Sie die Batterie (falls vorhanden) und trennen Sie die Prüfleitungen, bevor Sie Schutzplatten entfernen, löten oder Komponenten ersetzen.
Nach jeder Reparatur Sicherheit überprüfen. Überprüfen Sie nach jeder Reparatur erneut die Erdung und die Durchschlagsfestigkeit der Netzleitung.

In diesem Handbuch verwendete Begriffe

In diesem Handbuch werden die folgenden Begriffe verwendet:
WARNUNG. Warnungen weisen auf Bedingungen oder Verfahrensweisen hin, die eine Verletzungs- oder Lebensgefahr darstellen.
VORSICHT. Vorsichtshinweise machen auf Bedingungen oder Verfahrensweisen aufmerksam, die zu Schäden am Gerät oder zu sonstigen Sachschäden führen können.

Am Gerät verwendete Begriffe

Am Gerät sind eventuell die folgenden Begriffe zu sehen:
GEFAHR weist auf eine Verletzungsgefahr hin, die mit der entsprechenden Hinweisstelle unmittelbar in Verbindung steht.
WARNUNG weist auf eine Verletzungsgefahr hin, die nicht unmittelbar mit der entsprechenden Hinweisstelle in Verbindung steht.
VORSICHT weist auf mögliche Sach- oder Geräteschäden hin.
xii Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C
Wichtige Sicherheitshinweise

Symbole am Gerät

Ist das Gerät mit diesem Symbol gekennzeichnet, lesen Sie unbedingt im Handbuch nach, welcher Art die potenziellen Gefahren sind und welche Maßnahmen zur Vermeidung derselben zu treffen sind. (In einigen Fällen wird das Symbol aber auch verwendet, um den Benutzer darauf hinzuweisen, dass im Handbuch Kennwerte zu finden sind.)
Am Gerät sind eventuell die folgenden Symbole zu sehen:
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C xiii
Wichtige Sicherheitshinweise
xiv Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C

Informationen zur Konformität

In diesem Abschnitt finden Sie die vom Gerät erfüllten Normen hinsichtlich EMV (elektromagnetische Verträglichkeit), Sicherheit und Umweltschutz.

EMV-Kompatibilität

EMV-Richtlinie der EU
Entspricht der Richtlinie 2014/30/EU zur Elektromagnetischen Verträglichkeit. Die Einhaltung der folgenden Spezifikationen, wie im Amtsblatt der Europäischen Union aufgeführt, wurde nachgewiesen:
EN 61326-1, EN 61326-2-1. EMV-Anforderungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte.
CISPR 11: Abgestrahlte und leitungsgebundene Emissionen, Gruppe 1, Klasse A
IEC 61000-4-2. Prüfung der Störfestigkeit gegen die Entladung statischer Elektrizität
IEC 61000-4-3. Prüfung der Störfestigkeit gegen hochfrequente elektromagnetische Felder
IEC 61000-4-4. Prüfung der Störfestigkeit gegen schnelle transiente elektrische Störgrößen/Burst
IEC 61000-4-5. Prüfung der Störfestigkeit gegen Stoßspannungen
IEC 61000-4-6. Prüfung der Störfestigkeit gegen die Entladung statischer Elektrizität
IEC 61000-4-8. Störfestigkeit gegenüber elektromagnetischen Feldern der Netzfrequenz
1 2 3
4
5
6
IEC 61000-4-11: Störfestigkeit gegenüber Spannungseinbrüchen und kurzzeitigen Unterbrechungen
EN 61000-3-2. Grenzwerte für Oberschwingungsströme
EN 61000-3-3. Grenzwerte für Spannungsänderungen, Spannungsschwankungen und Flicker
Mfr. Compliance Contact.
Tektronix, Inc. PO Box 500, MS 19045 Beaverton, OR 97077, USA
de.tek.com
1
Dieses Gerät ist nur für den Betrieb außerhalb von Wohnbereichen vorgesehen, da es elektromagnetische Störungen verursachen kann.
2
Diesen Standard überschreitende Emissionen sind möglich, wenn das Gerät an ein Prüfobjekt angeschlossen ist.
3
Unter Umständen erfüllen Messgeräte die Störfestigkeitsanforderungen geltender aufgeführter Norm nicht, wenn Messleitungen und/oder Tastköpfe angeschlossen sind, da elektromagnetische Störungen auf diese Messleitungen/Tastköpfe eingekoppelt werden. Zur Beschränkung des Einflusses elektromagnetischer Störungen sollten Sie den Schleifenbereich zwischen nicht abgeschirmten Teilen von Signalleitungen und zugehörigen Rückleitungen auf ein Minimum verringern und die Leitungen so weit wie möglich von Quellen elektromagnetischer Störungen fernhalten. Das Verdrillen nicht abgeschirmter Messleitungen ist eine wirksame Methode zur Verringerung des Schleifenbereiches. Halten Sie bei Tastköpfen die Masserückleitung so kurz wie möglich und so dicht wie möglich am Tastkopfgehäuse. Zu manchen Tastköpfen sind Tastkopfspitzenadapter als Zubehör erhältlich, mit denen dies sehr wirkungsvoll erreicht wird. Beachten Sie bei allen verwendeten Tastköpfen und Messleitungen die entsprechenden Sicherheitshinweise.
4
Um die Einhaltung der hier aufgeführten EMV-Normen zu gewährleisten, dürfen nur qualitativ hochwertige, abgeschirmte Kabel verwendet werden.
5
≤ 4,0 Skalenteile Signalverschiebung oder ≤ 8,0 Skalenteile Zunahme beim Spitze-Spitze-Rauschen. Verbleibende Störsignale im HF-Abschnitt können gewöhnlich auf -65 dBm ansteigen, wenn das Gerät elektromagnetischen Störungen gemäß dem Test nach IEC
61000-4-3 für Frequenzen bis 1 GHz ausgesetzt ist, und bis -45 dBm für Frequenzen über 1 GHz.
6
≤ 4,0 Skalenteile Signalverschiebung oder ≤ 8,0 Skalenteile Zunahme beim Spitze-Spitze-Rauschen. Verbleibende Störsignale im HF-Abschnitt können gewöhnlich auf -80 dBm ansteigen, wenn das Gerät elektromagnetischen Störungen gemäß dem Test nach IEC
61000-4-6 ausgesetzt ist.
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Informationen zur Konformität
Konformitätserklärung für Australien/Neuseeland – EMV
Entspricht gemäß ACMA folgender Norm der EMV-Bestimmung des Funkkommunikationsgesetzes:
CISPR 11: Störstrahlung und Störspannung, Gruppe 1, Klasse A, gemäß EN 61326-1 und EN 61326-2-1.
Russische Föderation
Dieses Produkt wurde durch die russische Regierung zertifiziert und darf die GOST-Kennzeichnung tragen.

Einhaltung von Sicherheitsbestimmungen

Dieser Abschnitt enthält die Sicherheitsvorschriften, denen das Produkt entspricht, sowie Angaben zur Einhaltung weiterer Sicherheitsbestimmungen.
EU-Konformitätserklärung – Niederspannung
Die Einhaltung der folgenden Spezifikationen, wie im Amtsblatt der Europäischen Union aufgeführt, wurde nachgewiesen: Niederspannungsrichtlinie: 2014/35/EU
EN 61010-1. Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte – Teil 1: Allgemeine Anforderungen.
EN 61010-2-030. Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte – Teil 2-030: Besondere Bestimmungen für Prüf- und Messstromkreise.
Liste der in den USA landesweit anerkannten Prüflabore
UL 61010-1. Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte – Teil 1: Allgemeine Anforderungen.
UL 61010-2-030. Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte – Teil 2-030: Besondere Bestimmungen für Prüf- und Messstromkreise.
Kanadische Zertifizierung
CAN/CSA-C22.2 No. 61010-1. Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte – Teil 1: Allgemeine Anforderungen.
CAN/CSA-C22.2 No. 61010-2-030. Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte – Teil 2-030: Besondere Bestimmungen für Prüf- und Messstromkreise.
Einhaltung weiterer Normen
IEC 61010-1. Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte – Teil 1: Allgemeine Anforderungen.
IEC 61010-2-030. Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte – Teil 2-030: Besondere Bestimmungen für Prüf- und Messstromkreise.
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Informationen zur Konformität
Gerätetyp
Prüf- und Messgerät.
Sicherheitsklasse
Klasse 1 – geerdetes Gerät.
Beschreibung des Belastungsgrads
Ein Messwert für die Verunreinigungen, die in der Umgebung um das Gerät und innerhalb des Gerätes auftreten können. Normalerweise wird die interne Umgebung eines Geräts als identisch mit der externen Umgebung betrachtet. Geräte sollten nur in der für sie vorgesehenen Umgebung eingesetzt werden.
Belastungsgrad 1: Es treten keine Verunreinigungen oder nur trockene, nicht leitende Verunreinigungen auf. Geräte dieser Kategorie sind vollständig gekapselt, hermetisch abgeschlossen oder befinden sich in sterilen Räumen.
Belastungsgrad 2: Normalerweise treten nur trockene, nicht leitende Verunreinigungen auf. Gelegentlich muss mit zeitweiliger Leitfähigkeit durch Kondensation gerechnet werden. Dies ist die typische Büro- oder Wohnumgebung. Zeitweilige Kondensation tritt nur auf, wenn das Gerät außer Betrieb ist.
Belastungsgrad 3: Leitende Verunreinigungen oder trockene, nicht leitende Verunreinigungen, die durch Kondensation leitfähig werden. Dies sind überdachte Orte, an denen weder Temperatur noch Feuchtigkeit geregelt werden. Dieser Bereich ist vor direkter Sonneneinstrahlung, Regen und direktem Windeinfluss geschützt.
Belastungsgrad 4: Verunreinigungen, die bleibende Leitfähigkeit durch Strom leitenden Staub, Regen oder Schnee verursachen. Typischerweise im Freien.
Belastungsgrad
Belastungsgrad 2 (gemäß Definition nach IEC 61010-1). Hinweis: Nur zur Verwendung in trockenen Innenräumen.
IP-Einstufung
IP20 (gemäß Definition in IEC 60529).
Beschreibung der Mess- und Überspannungskategorie
Die Messanschlüsse an diesem Gerät können für das Messen von Netzspannungen einer oder mehrerer der folgenden Kategorien ausgelegt sein (spezifische Kennwerte siehe Angaben auf dem Produkt oder im Handbuch).
Messkategorie II. Für Messungen, die an Systemen durchgeführt werden, die direkt mit einer Niederspannungsanlage verbunden sind.
Messkategorie III. Für Messungen an der Gebäudeinstallation.
Messkategorie IV. Für Messungen an der Quelle der Niederspannungsinstallation.
NOTE. Lediglich an den Netzanschluss gekoppelte Schaltkreise sind einer Überspannungskategorie zugeordnet. Lediglich Messstromkreise sind einer Messkategorie zugeordnet. Für andere im Gerät befindliche Schaltkreise sind keine Kennwerte angegeben.
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Informationen zur Konformität
Kennwert für die Netzüberspannungskategorie
Überspannungskategorie II (gemäß Definition in IEC 61010-1)

Einhaltung von Umweltschutzbestimmungen

In diesem Abschnitt finden Sie Informationen zu den Auswirkungen des Gerätes auf die Umwelt.
Produktentsorgung
Beachten Sie beim Recycling eines Geräts oder Bauteils die folgenden Richtlinien:
Geräterecycling. Zur Herstellung dieses Geräts wurden natürliche Rohstoffe und Ressourcen verwendet. Das Gerät kann Substanzen enthalten, die bei unsachgemäßer Entsorgung nach dem Ende der Produktlebensdauer Umwelt- und Gesundheitsschäden hervorrufen können. Um eine solche Umweltbelastung zu vermeiden und den Verbrauch natürlicher Rohstoffe und Ressourcen zu verringern, empfehlen wir Ihnen, dieses Produkt über ein geeignetes Recyclingsystem zu entsorgen und so die Wiederverwendung bzw. das sachgemäße Recycling eines Großteils des Materials zu gewährleisten.
Dieses Symbol kennzeichnet Produkte, die den Bestimmungen der Europäischen Union gemäß den Richtlinien 2012/19/EU und 2006/66/EG für Elektro- und Elektronik-Altgeräte und Batterien entsprechen. Informationen zu Recyclingmöglichkeiten finden Sie auf der Tektronix-Website (www.tek.com/productrecycling).
Materialien mit Perchlorat. Dieses Produkt enthält eine oder mehrere Lithium-Batterien des Typs CR. Im US-Bundesstaat Kalifornien sind CR-Lithium-Batterien als Perchlorat enthaltende Materialien eingestuft und erfordern eine besondere Behandlung. Weitere Informationen finden Sie unter www.dtsc.ca.gov/hazardouswaste/perchlorate.
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Vorwort

Dieses Handbuch enthält Bedienungsanleitungen zu den folgenden Oszilloskopen:
MDO4024C MDO4034C MDO4054C MDO4104C

Wichtige Funktionen

In das Mixed-Domain-Oszilloskop MDO4000C sind maximal sechs Geräte integriert. Die außergewöhnliche Leistungsfähigkeit jedes dieser Geräte erleichtert die Lösung schwieriger Probleme. Alle Oszilloskope bieten eine leistungsfähige Triggerung, Suche und Analyse. Diese Oszilloskope sind die einzigen, die eine synchronisierte gleichzeitige Analyse von analogen, digitalen und hochfrequenten Signalen ermöglichen. Das MDO4000C können Sie ganz an Ihre Bedürfnisse anpassen und bis zum vollen Funktionsumfang aufrüsten.
Modelle sind mit Bandbreiten zwischen 200 MHz und 1 GHz erhältlich
Abtastraten von 2,5 oder 5 GS/s auf allen analogen Kanälen (je nach Modell)
Aufzeichnungslänge von 20 Mio. Punkten auf allen Kanälen
maximale Erfassungsrate von >340.000 Signalen/Sekunde
spezieller HF-Eingangskanal für Messungen im Frequenzbereich (optional)
zeitsynchronisierte Erfassung von analogen, digitalen und hochfrequenten Signalen in einem Gerät
50-MHz-Arbiträr-/Funktionsgenerator (optional)
16 Digitalkanäle und vier Analogkanäle für Messungen im Zeitbereich (optional)
Erweitertes Triggern und Analysieren: ARINC429, I2C, SPI, USB 2.0, CAN, CAN FD, LIN, FlexRay, RS-232, RS-422, RS-485, UART, I2S, Links angeordnet (LJ), Rechts angeordnet (RJ), TDM, Ethernet, MIL-STD-1553 (mit dem entsprechenden Anwendungsmodul) und Parallel (optional)
Anwendungsmodule für Leistungsanalyse, Grenzwertprüfung und Maskentest (optional)

In diesem Handbuch verwendete Konventionen

Die folgenden Symbole werden in diesem Handbuch verwendet.
Verfahrensschritt Netzschalter am
Bedienfeld
Netzspannung anschließen

Garantie

3-Jahres-Garantie; umfasst alle Arbeitsleistungen und Teile; Tastköpfe ausgenommen.
Netzwerk USB
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Vorwort
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Installation

Vor der Installation

Packen Sie das Oszilloskop aus, und überprüfen Sie, ob Sie alle als Standardzubehör angegebenen Teile erhalten haben. Auf den folgenden Seiten sind empfohlene Zubehörteile und Tastköpfe, Geräteoptionen und Aktualisierungen aufgeführt. Die aktuellsten Informationen finden Sie auf der Website von Tektronix (www.tektronix.com).
Alle Produkte werden mit einem Installations- und Sicherheitshandbuch (Druckexemplar) in Englisch, Japanisch, Chinesisch (vereinfacht) und Französisch ausgeliefert. Komplette Benutzerhandbücher in den nachfolgend aufgeführten Sprachen stehen im PDF-Format unter www.tektronix.com/downloads zur Verfügung.
Tabelle 1: Standardzubehör
Zubehör Beschreibung Tektronix-Teilenummer
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop­Baureihe MDO4000C (diese Handbücher
sind unter www.tektronix.com/manuals zu finden)
Kalibrierungszertifikat zur Dokumentation der Rückverfolgbarkeit auf die Messstandards der nationalen Metrologieinstitute und ISO-9001­Qualitätssystemregistrierung.
Englisch (Option L0) 077-1167-XX Französisch (Option L1) 077-1168-XX Italienisch (Option L2) 077-1170-XX Deutsch (Option L3) 077-1169-XX Spanisch (Option L4) 077-1171-XX Japanisch (Option L5) 077-1177-XX Portugiesisch (Option L6) 077-1172-XX Chinesisch (vereinfacht) (Option L7) 077-1174-XX Chinesisch (traditionell) (Option L8) 077-1175-XX Koreanisch (Option L9) 077-1176-XX Russisch (Option L10) 077-1173-XX
– –
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C 1
Installation
Zubehör Beschreibung Tektronix-Teilenummer
Bedienfeld-Overlay Bei Bestellung einer Sprachoption erhalten Sie zwei Bedienfeld-Overlays in der bestellten Sprache: Verwenden Sie das zum Gerät passende Overlay.
Tastköpfe Bei 200-MHz-, 350-MHz- und 500-MHz-
Adapter, für Modelle mit Option SA3 oder SA6
Frontschutzabdeckung Abdeckung aus Hartkunststoff zum
Netzkabel Nordamerika (Option A0) 161-0348-00
Französisch (Option L1), Version SA Versionen außer SA
Italienisch (Option L2), Version SA Versionen außer SA
Deutsch (Option L3), Version SA Versionen außer SA
Spanisch (Option L4), Version SA Versionen außer SA
Japanisch (Option L5), Version SA Versionen außer SA
Portugiesisch (Option L6), Version SA Versionen außer SA
Chinesisch (vereinfacht) (Option L7), Version SA Versionen außer SA
Chinesisch (traditionell) (Option L8), Version SA Versionen außer SA
Koreanisch (Option L9), Version SA Versionen außer SA
Russisch (Option L10), Version SA Versionen außer SA
Modellen ein passiver Tastkopf (500 MHz, 10-fach) pro Kanal
Für 1 GHz-Modelle ein passiver Tastkopf (1 GHz, 10fach) pro Kanal
N-Stecker auf BNC-Buchse 103-0045-00
Schutz des Gerätes
Europa allgemein (Option A1) 161-0343-00 Großbritannien (Option A2) 161-0344-00 Australien (Option A3) 161-0346-00 Schweiz (Option A5) 161-0347-00 Japan (Option A6) 161-0342-00 China (Option A10) 161-0341-00 Indien (Option A11) 161-0349-00 Brasilien (Option A12) 161-0356-00 Kein Netzkabel oder Netzteil (Option A99) – –
335-3598-XX 335-3608-XX
335-3600-XX 335-3610-XX
335-3601-XX 335-3611-XX
335-3602-XX 335-3612-XX
335-3603-XX 335-3613-XX
335-3604-XX 335-3614-XX
335-3605-XX 335-3615-XX
335-0306-XX 335-3616-XX
335-3607-XX 335-3617-XX
335-3599-XX 335-3609-XX
TPP0500B
TPP1000
200-5130-00
2 Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C
Installation
Zubehör Beschreibung Tektronix-Teilenummer
Logiktastkopf, mit Option MDO4MSO Ein 16-Kanal-Logiktastkopf mit Zubehör P6616 Tastkopf und Zubehörbeutel Beutel zur Aufnahme von Tastköpfen und
zugehörigen Zubehörteilen
016-2030-XX
Tabelle 2: Optionales Zubehör
Zubehör Beschreibung Tektronix-Teilenummer
Serielles Trigger- und Analyseanwendungsmodul für Luft- und Raumfahrt
Serielles Trigger- und Analyseanwendungsmodul für Audio
Serielles Trigger- und Analyseanwendungsmodul für Automobile
Serielles Trigger- und Analyseanwendungsmodul für FlexRay, CAN, CAN FD und LIN
Anwendungsmodulbündel Dieses Modul enthält die Funktionalitäten
Dieses Modul ermöglicht die Triggerung auf serielle ARINC429- und MIL­STD-1553-Busse. Es bietet außerdem digitale Ansichten des Signals, Busansichten, Busdecodierung, Suchtools und Decodierungstabellen mit Zeitstempelinformationen.
Dieses Modul ermöglicht die Triggerung auf I2S-Busse, links ausgerichteten (LJ), rechts ausgerichteten (RJ) Busse und TDM-Busse. Es bietet außerdem digitale Ansichten des Signals, Busansichten, Paketdecodierung, Suchtools und Paketdecodierungstabellen mit Zeitstempelinformationen.
Dieses Modul ermöglicht die Triggerung auf Paketebene bei seriellen CAN-, CAN­FD- und LIN-Bussen. Es bietet außerdem digitale Ansichten des Signals, Busansichten, Paketdecodierung, Suchtools und Paketdecodierungstabellen mit Zeitstempelinformationen.
Dieses Modul ermöglicht die Triggerung auf Paketebene bei FlexRay-, CAN-, CAN-FD- und LIN-Bussen. Es bietet außerdem digitale Ansichten des Signals, Busansichten, Paketdecodierung, Suchtools und Paketdecodierungstabellen mit Zeitstempelinformationen sowie Augendiagramm-Analysesoftware.
von DPO4AERO, DPO4AUDIO, DPO4AUTO, DPO4COMP, DPO4EMBD, DPO4ENET, DPO4LMT, DPO4PWR, DPO4USB und DPO4VID.
DPO4AERO
DPO4AUDIO
DPO4AUTO
DPO4AUTOMAX
DPO4BND
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C 3
Installation
Zubehör Beschreibung Tektronix-Teilenummer
Computertrigger- und Analyseanwendungsmodul
Eingebettetes Trigger- und Analyseanwendungsmodul
Serielles Ethernet-Trigger- und Analyseanwendungsmodul
Dieses Modul ermöglicht die Triggerung auf serielle RS-232-, RS-422-, RS-485­und UART-Busse. Es bietet außerdem digitale Ansichten des Signals, Busansichten, Paketdecodierung, Suchtools und Paketdecodierungstabellen mit Zeitstempelinformationen.
Dieses Modul ermöglicht die Triggerung auf Paketebene bei seriellen I2C- und SPI-Bussen. Es bietet außerdem digitale Ansichten des Signals, Busansichten, Paketdecodierung, Suchtools und Paketdecodierungstabellen mit Zeitstempelinformationen.
Dieses Modul ermöglicht die Triggerung auf 10BASE-T- und 100BASE-TX-Busse. Es bietet außerdem Busansichten, Suchtools und Paketdecodierungstabellen mit Zeitstempelinformationen.
DPO4COMP
DPO4EMBD
DPO4ENET
HINWEIS. Für 100BASE-TX werden Modelle mit einer Bandbreite von ≥350 MHz empfohlen.
Anwendungsmodul für Grenzwertüberprüfungen und Maskentests
Leistungsanalyse-Anwendungsmodul Dieses Modul unterstützt Messungen im
Dieses Modul unterstützt Grenzwertüberprüfungen und Tests mit Telekommunikations-Standardmasken oder benutzerdefinierten Masken.
HINWEIS. Für Telekommunikationsstandards von >55 Mb/s werden Modelle mit einer Bandbreite von ≥350 MHz empfohlen. Für Hochgeschwindigkeits-USB werden Modelle mit einer Bandbreite von 1 GHz empfohlen.
Bereich Netzqualität, Schaltverlust, Oberschwingungen, Ripple, Modulation, sicherer Betriebsbereich und Anstiegs-/ Abfallrate (dV/dt und dI/dt).
DPO4LMT
DPO4PWR
4 Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C
Installation
Zubehör Beschreibung Tektronix-Teilenummer
Universelles serielles Bus-Trigger- und Analyseanwendungsmodul
Dieses Modul ermöglicht die Triggerung auf Paketebene bei seriellen USB-2.0­Bussen. Es bietet außerdem digitale Ansichten des Signals, Busansichten, Busdecodierdaten in Hex-, Binär- und ASCII-Darstellung, Suchtools und Decodierungstabellen mit Zeitstempelinformationen.
HINWEIS. Für Hochgeschwindigkeits­USB sind Modelle mit einer Bandbreite von 1 GHz erforderlich.
DPO4USB
Anwendungsmodul „Erweitertes Video“ Dieses Modul ermöglicht die Triggerung
auf eine Vielzahl von genormten HDTV­Signalen sowie auf benutzerdefinierte (nicht genormte) zwei- und dreistufige Videosignale mit 3 bis 4.000 Zeilen.
Anwendungsmodul „Erweiterte HF­Triggerung“ (für Geräte mit den Optionen SA3 oder SA6)
NEX-HD2HEADER Adapter, der die Kanäle von einem
TEK-USB-488-Adapter GPIB-USB-Adapter TEK-USB-488 Gestelleinbausatz Enthält 19-Zoll-Adapter-Klemmen. RMD5000 Transporttasche Tragetasche für das Gerät ACD4000B Hartschalenkoffer Transportkoffer, erfordert den Einsatz der
Programmierhandbuch für Oszilloskope der Baureihen MSO4000B, DPO4000B, MDO4000/B/C und MDO3000
Technisches Referenzhandbuch für Oszilloskope der Baureihe MDO4000C
Wartungshandbuch für Oszilloskope der Baureihe MDO4000C
Installationsanleitungen für die Anwendungsmodule der Baureihe MDO4000C
Dieses Modul ermöglicht die Triggerung mit HF-Leistung als Quelle für Impulsbreiten-, Timeout-, Runt-, Logik­und Folge-Trigger.
Mictoranschluss mit 0,1-Zoll­Leistenanschlussstiften verbindet.
Tragetasche (ACD4000B). Beschreibt Befehle zur Fernsteuerung
des Oszilloskops. Das Handbuch kann unter www.tektronix.com/downloads heruntergeladen werden.
Enthält die technischen Daten des Oszilloskops und beschreibt die Vorgehensweise bei der Leistungsprüfung. Das Handbuch kann unter www.tektronix.com/downloads heruntergeladen werden.
Wartungsinformationen zu Oszilloskopen der Baureihe MDO4000C.
Beschreibt die Installation von Anwendungsmodulen im Oszilloskop.
DPO4VID
MDO4TRIG
NEX-HD2HEADER
HCTEK54
077-0510-XX
077-1178-XX
077-1179-XX
071-3253-XX
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C 5
Installation
Zubehör Beschreibung Tektronix-Teilenummer
Benutzerhandbuch für die Leistungsmessmodule DPO3PWR und DPO4PWR
Anweisungen zur Geheimhaltungsaufhebung und Sicherheit für die Oszilloskope der Baureihe MDO4000C
TekVPI-Tastköpfe Informationen über Oszilloskoptastköpfe
Englisch (Option L0) 071-2631-XX Französisch (Option L1) 077-0235-XX Italienisch (Option L2) 077-0236-XX Deutsch (Option L3) 077-0237-XX Spanisch (Option L4) 077-0238-XX Japanisch (Option L5) 077-0239-XX Portugiesisch (Option L6) 077-0240-XX Chinesisch (vereinfacht) (Option L7) 077-0241-XX Chinesisch (traditionell) (Option L8) 077-0242-XX Koreanisch (Option L9) 077-0243-XX Russisch (Option L10) 077-0244-XX Beschreibt die Bereinigung oder
Entfernung von Speichergeräten von Tektronix-Oszilloskopen der Baureihe MDO4000C.
und -zubehör finden Sie im Auswahltool auf der Tektronix-Website unter www.tektronix.com.
077-1180-00
HINWEIS. Ein Teil der TekVPI-Tastköpfe kann auch an den HF-Eingang angeschlossen werden. Diese Tastköpfe erfordern die Verwendung des unten aufgeführten Adapters TPA-N-VPI.
TPA-N-VPI-Adapter Adapter von N-Anschluss (HF-Eingang)
auf TekVPI-Tastkopf.
TPA-BNC-Adapter TekVPI-TekProbe-II-BNC-Adapter TPA-BNC
Die Oszilloskope der Baureihe MDO4000C unterstützen zahlreiche optionale Tastköpfe. Siehe unter Anschließen der Tastköpfe auf Seite 8. Aktuelle Informationen über Oszilloskoptastköpfe und -zubehör finden Sie im Auswahltool auf der Tektronix­Website (www.tektronix.com).
TPA-N-VPI
6 Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C
Installation

Aufstellen des Oszilloskops

Stellen Sie das Oszilloskop mithilfe des Griffes und der vorderen einklappbaren Füße so auf, dass es bequem bedient werden kann. Stellen Sie sicher, dass der Griff immer nach unten gerichtet ist, wenn die Füße ausgeklappt sind.
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C 7
Installation

Anschließen der Tastköpfe

Das Oszilloskop unterstützt Tastköpfe mit folgenden Anschlussmöglichkeiten:
1. Tektronix Versatile Probe Interface
(TekVPI)
Diese Tastköpfe unterstützen die bidirektionale Kommunikation mit dem Oszilloskop über Bildschirmmenüs sowie remote über Programmierunterstützung. Die Fernsteuerung ist für Anwendungen wie ATE nützlich, bei denen Tastkopfparameter vom System voreingestellt werden sollen. --
2. Tektronix Versatile Probe Interface
(TekVPI) für passive Tastköpfe
Diese Tastköpfe bauen auf den Funktionen der TekVPI-Schnittstelle auf. Jeder Tastkopf wird auf den entsprechenden Oszilloskopkanal abgestimmt und ermöglicht es dem Oszilloskop so, den Signaleingangspfad zu optimieren. Dies ermöglcht eine AC­Kompensation über das gesamte Frequenzband hinweg.
3. TPA-BNC-Adapter
Der TPA-BNC-Adapter ermöglicht die Verwendung der Tastkopffunktionen von TEKPROBE II, z. B. die Stromversorgung der Tastköpfe und die Weiterleitung von Informationen zur Skalierung und zur verwendeten Maßeinheit an das Oszilloskop.
8 Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C
Installation
4. BNC-Schnittstellen
Einige davon verwenden die TEKPROBE-Funktionen, um das Signal und die Skalierung an das Oszilloskop weiterzuleiten. Einige leiten nur das Signal weiter, und es findet keine weitere Kommunikation statt.
5. Logiktastkopfschnittstelle
Der Tastkopf P6616 weist 16 Kanäle für digitale Informationen (Zustand „Ein- oder ausgeschaltet“) auf.
6. Mit dem TPA-N-VPI-Adapter können Sie
TekVPI-Tastköpfe am HF-Eingang verwenden.
Weitere Informationen zu den zahlreichen Tastköpfen, die für Oszilloskope der Baureihe MDO4000B erhältlich sind, finden Sie auf der Tektronix-Website mit den Oszilloskop-Tastköpfen und dem Zubehör-Auswahltool unter www.tektronix.com.
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C 9
Installation

Sichern des Oszilloskops

1. Sichern Sie das Oszilloskop am Standort
mit einem Standardsicherheitsschloss für Laptops.

Einschalten

1. Schließen Sie das im Lieferumfang enthaltene Netzkabel an den Netzanschluss auf der Rückseite an.
2. Drücken Sie den Netzschalter am Bedienfeld des Gerätes. Das Gerät wird eingeschaltet.
HINWEIS. Die Standby-Taste am Bedienfeld unterbricht die Netzstromversorgung nicht. Nur das Netzkabel auf der Geräterückseite kann die Netzstromversorgung unterbrechen.
10 Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C
Installation

Ausschalten des Oszilloskops

Um das Gerät auszuschalten, drücken Sie den Netzschalter an der Vorderseite des Geräts erneut.
Um das Gerät stromlos zu machen, schalten Sie die Netztaste am Bedienfeld des Gerätes aus, und trennen Sie anschließend das Netzkabel vom Gerät.
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C 11
Installation

Funktionstest

Führen Sie diesen schnellen Funktionstest durch, um zu überprüfen, ob das Oszilloskop ordnungsgemäß funktioniert.
1. Schließen Sie das Netzkabel des
Oszilloskops an.
2. Schalten Sie das Oszilloskop ein.
3. Schließen Sie den Tastkopfstecker an
Oszilloskopkanal 1 und die Tastkopfspitze und den Referenzleiter an die PROBE COMP-Anschlüsse auf der rechten Seite des Oszilloskop­Bedienfeldes an.
4. Drücken Sie Default Setup.
12 Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C
Installation
5. Drücken Sie Auto-Setup. Auf dem
Bildschirm sollte jetzt ein Rechtecksignal angezeigt werden (ca. 2,5 V bei 1 kHz).
Wenn das Signal angezeigt wird, aber nicht die richtige Form aufweist, führen Sie die Schritte zur Kompensation des Tastkopfs durch.
Wenn kein Signal angezeigt wird, führen Sie die Schritte erneut durch. Wenn dies nicht hilft, lassen Sie das Gerät von qualifiziertem Kundendienstpersonal warten.
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C 13
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Installation

Kompensieren eines passiven TPP0500- oder TPP1000-Spannungstastkopfs

Das Tektronix-Oszilloskop kann TPP0500- und TPP1000-Tastköpfe automatisch kompensieren. Dadurch ist eine manuelle Tastkopfkompensation, die bei anderen Tastköpfen in der Regel durchgeführt werden muss, nicht mehr erforderlich.
Jede Kompensation erstellt Werte für eine bestimmte Kombination aus Tastkopf und Kanal. Wenn Sie den Tastkopf an einem anderen Kanal verwenden und daher diese neue Kombination kompensieren möchten, müssen Sie die Kompensationsschritte erneut ausführen.
1. Schließen Sie das Netzkabel des Oszilloskops an.
2. Schließen Sie das Netzkabel des Oszilloskops an.
3. Schließen Sie den Tastkopfstecker an den Oszilloskopkanal und die Tastkopfspitze und den Referenzleiter an die PROBE COMP-Anschlüsse am Bedienfeld des Oszilloskops an.
HINWEIS. Schließen Sie immer nur einen Tastkopf an die Tastkopfabgleich-Anschlüsse an.
4. Drücken Sie eine Taste am Bedienfeld für einen Eingangskanal, der mit dem Tastkopf verbunden ist, den Sie kompensieren möchten (1, 2, 3 oder 4).
5. Auf dem unteren Menü können Sie sehen, dass das Oszilloskop automatisch den Wert für den Tastkopfabschluss eingestellt hat.
6. Drücken Sie mehrmals auf Weiter und wählen Sie aus dem angezeigten Popup­Menü Tastkopfeinst. aus.
7. Beachten sie dass der Kompensationsstatus als Standard startet.
8. Drücken Sie Tastkopf kompensieren, und folgen Sie den Anweisungen, die angezeigt werden.
Kopplung DC |ACAbschluss
TPP1000-
Tastkopf
Einstellung
SN:
000001 Dämpf:
10fach
Kompensations-
status
Standard
Kompensieren Tastkopf für 1
Messen
Strom
Ja | Nein
eingestellt
durch TPP1000
Invertierung
Ein | Aus
Bandbreite Voll Bezeichnung
Weter
14 Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C
Installation
Beim Kompensieren von TPP0500/TPP1000-Tastköpfen am Oszilloskop:
Jede Kompensation erstellt Werte für eine bestimmte Kombination aus Tastkopf und Kanal. Wenn Sie den Tastkopf an einem anderen Kanal verwenden und daher diese neue Kombination kompensieren möchten, müssen Sie die Kompensationsschritte erneut ausführen.
Jeder Kanal kann Kompensationswerte für 10 einzelne Tastköpfe speichern. Wenn Sie einen 11. Tastkopf an einem Kanal kompensieren möchten, löscht das Oszilloskop die Werte für den Tastkopf, dessen Nutzungsdatum am ältesten ist, und fügt Werte für den neuen Tastkopf hinzu.
Das Oszilloskop weist einem TPP0500B- und TPP1000-Tastkopf, der an den Kanal Aux In (Aux-Eingang) angeschlossen ist, Standardkompensationswerte zu.
HINWEIS. Bei der werkseitigen Kalibrierung werden alle gespeicherten Kompensationswerte gelöscht.
HINWEIS. Ein Fehler bei der Tastkopfkompensation kann aufgrund von Unterbrechungen bei der Verbindung der Tastkopfspitze
oder der Erdung während der Tastkopfkompensation auftreten. Bei einem Fehler nutzt das Oszilloskop die alten Tastkopfkompensationswerte, sofern diese vor der fehlgeschlagenen Tastkopfkompensation bereits vorhanden waren.
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C 15
Installation

Kompensieren eines anderen passiven Spannungstastkopfs als TPP0500 oder TPP1000

Wenn Sie einen passiven Spannungstastkopf zum ersten Mal an einen Eingangskanal anschließen, sollten Sie den Tastkopf kompensieren, um ihn auf den betreffenden Eingangskanal des Oszilloskops abzugleichen.
Wenn Sie die automatische Tastkopfkompensation, die weiter oben für die TPP0500- und TPP1000-Tastköpfe Kompensieren
eines passiven TPP0500- oder TPP1000-Spannungstastkopfs auf Seite 14 beschrieben ist, für einen anderen passiven
Tektronix-Tastkopf als TPP0500/TPP1000 verwenden möchten, schlagen Sie im Bedienerhandbuch zu Ihrem Tastkopf nach, ob dieser dafür geeignet ist. Anderenfalls führen Sie folgende Schritte durch, um den passiven Tastkopf zu kompensieren:
1. Befolgen Sie die Schritte der Funktionsprüfung. Siehe unter
Funktionstest auf Seite 12.
2. Überprüfen Sie die Form des angezeigten Signals, um festzustellen, ob der Tastkopf ordnungsgemäß kompensiert ist.
3. Ändern Sie, falls erforderlich, die Tastkopfeinstellung. Wiederholen Sie diesen Vorgang so oft wie nötig.
Schnelltipps
Verwenden Sie einen möglichst kurzen Erdungsleiter und Signalpfad, um das tastkopfinduzierte Überschwingen und die Verzerrung des gemessenen Signals gering zu halten.
Ordnungsgemäß kompensiert
Unterkompensiert
Überkompensiert
Signal mit einem kurzen Erdungsleiter
16 Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C
Signal mit einem langen Erdungsleiter
Installation

Kostenlose Testversion von Anwendungsmodulen

Für alle Anwendungsmodullizenzen, die nicht im Oszilloskop installiert sind, steht Ihnen eine kostenlose 30-Tage-Testversion zur Verfügung. Der Testzeitraum beginnt, wenn Sie das Oszilloskop das erste Mal einschalten.
Wenn Sie nach 30 Tagen die Anwendung weiter nutzen möchten, müssen Sie das Modul käuflich erwerben. Zum Anzeigen des Ablaufdatums der Testversion drücken Sie auf dem Bedienfeld die Taste Utility und dann im unteren Menü die Taste Weitere Optionen. Wählen Sie mit dem Mehrzweck-Drehknopf a die Option Konfig aus, und drücken Sie im unteren Menü auf Info. Drücken Sie anschließend im seitlichen Menü auf „Anwendungsmodule“, um sich das Ablaufdatum anzeigen zu lassen.

Installieren eines Anwendungsmoduls

VORSICHT. Um Schäden am Oszilloskop oder am Anwendungsmodul zu vermeiden, beachten Sie die Sicherheitsmaßnahmen hinsichtlich elektrostatischer Entladung. Siehe unter Einschalten auf Seite 10.
Trennen Sie das Oszilloskop von der Stromversorgung, bevor Sie ein Anwendungsmodul entfernen oder hinzufügen.
Siehe unter Ausschalten des Oszilloskops auf Seite 11.
Mit optionalen Anwendungsmodulpaketen können die Funktionen des Oszilloskops erweitert werden. Sie können bis zu vier physische Anwendungsmodule gleichzeitig installieren. Anwendungsmodule installieren Sie in den beiden
Steckplätzen mit Fenstern in der oberen rechten Ecke des Bedienfelds. Zwei zusätzliche Steckplätze befinden sich direkt hinter den beiden, die Sie sehen können. Bei Verwendung dieser Steckplätze installieren Sie das Modul so, dass die Beschriftung von Ihnen weg zeigt.
Bei einigen Modulen können Sie die Lizenz zwischen Ihren Anwendungsmodulen und dem Oszilloskop übertragen. Sie können jede Lizenz im jeweiligen Modul belassen und das Modul dadurch an verschiedene Geräte anschließen. Sie können die Lizenz alternativ auch vom Modul auf das Oszilloskop übertragen. In diesem Fall können Sie das Modul sicher vom Oszilloskop getrennt aufbewahren. Dieser Ansatz ermöglicht es Ihnen, mehr als vier Anwendungen gleichzeitig auf dem Oszilloskop zu verwenden. So transferieren Sie eine Lizenz von einem Modul auf das Oszilloskop oder vom Oszilloskop auf ein Modul:
1. Schalten Sie das Oszilloskop aus. Setzen Sie das Anwendungsmodul in das Oszilloskop ein. Schalten Sie das Gerät ein.
2. Drücken Sie am Bedienfeld die Taste Utility. Drücken Sie bei Bedarf im unteren Menü auf Weitere Optionen, und drehen Sie den Mehrzweck-Drehknopf a, um Konfig auszuwählen. Drücken Sie im unteren Menü auf Module und Optionen verwalten und dann im seitlichen Menü auf Lizenztyp, bis „Module“ ausgewählt ist. Die im Oszilloskop enthaltenen
Lizenzen werden im seitlichen Menü aufgelistet. Drücken Sie die Taste neben der entsprechenden Lizenz, um diese zu übertragen. Sie können bis zu vier Lizenzen gleichzeitig übertragen.
3. Nachdem Sie das Oszilloskop ausgeschaltet haben, können Sie das physische Anwendungsmodul aus dem Oszilloskop entfernen.
Anweisungen zur Installation und zum Testen von Anwendungsmodulen entnehmen Sie dem Handbuch zur Installation von Anwendungsmodulen bei den Baureihen MDO3000 und MOD4000, das mit dem Anwendungsmodul geliefert wurde.
HINWEIS. Wenn Sie eine Lizenz von einem Modul auf ein Oszilloskop transferieren, funktioniert das Modul auf einem anderen Oszilloskop erst, wenn Sie die Lizenz vom Oszilloskop zurück auf das Modul transferieren. Es empfiehlt sich, das physische Modul in einer Hülle oder einer anderen Verpackung aufzubewahren und darauf ein Etikett mit folgenden Informationen anzubringen: Datum, Modulname sowie Modell und Seriennummer des Oszilloskops, auf dem die Lizenz gespeichert ist. Dadurch können Probleme vermieden werden, wenn jemand zu einem späteren Zeitpunkt das Modul sucht, es in einem anderen Oszilloskop installiert und sich fragt, warum es nicht funktioniert.
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C 17
Installation

Bandbreiten-Upgrade

Sie können die Bandbreite eines Geräts erhöhen, wenn Ihre Projektanforderungen eine höhere Leistung benötigen. Erwerben Sie dazu ein Upgrade.
Zur Durchführung von Upgrades muss das Gerät an ein Tektronix-Service-Center eingesandt werden. Dem Upgrade muss das Gerät komplett neu kalibriert werden.
Upgrade bei Modell Option SA3 oder
Option SA6 (Spektrumanalysator)
MDO4024C Nein 200 MHz 350 MHz MDO4BW2T34
MDO4034C Nein 350 MHz 500 MHz MDO4BW3T54
MDO4054C Nein 500 MHz 1 GHz MDOBW5T104 MDO4024C Ja 200 MHz 350 MHz MDO4BW2T34-SA
MDO4034C Ja 350 MHz 500 MHz MDO4BW3T54-SA
MDO4054C Ja 500 MHz 1 GHz MDO4BS5T104-SA
Bandbreite vor Upgrade
200 MHz 500 MHz MDO4BW2T54 200 MHz 1 GHz MDO4BW2T104 350 MHz 500 MHz MDO4BW3T54 350 MHz 1 GHz MDO4BW3T104 500 MHz 1 GHz MDO4BW5T104
350 MHz 1 GHz MDO4BW3T104 500 MHz 1 GHz MDO4BW5T104
200 MHz 500 MHz MDO4BW2T54-SA 200 MHz 1 GHz MDO4BW2T104-SA 350 MHz 500 MHz MDO4BW3T54-SA 350 MHz 1 GHz MDO4BW3T104-SA 500 MHz 1 GHz MDO4BW5T104-SA
350 MHz 1 GHz MDO4BW3T104-SA 500 MHz 1 GHz MDO4BW5T104-SA
Bandbreite nach Upgrade
Zu bestellendes Produkt
18 Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C
5
6
Installation

Ändern der Sprache der Benutzeroberfläche oder der Tastatur

Wenn Sie die Sprache der Benutzeroberfläche oder der Tastatur des Oszilloskops sowie die Beschriftungen der Bedienfeldtasten mit Hilfe eines Overlay ändern möchten, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Drücken Sie Utility.
2. Drücken Sie Weitere Optionen.
3. Drehen Sie den Mehrfunktions-Drehknopf a, und wählen Sie Konfig aus.
4. Drücken Sie im daraufhin angezeigten unteren Menü auf Sprache.
5. Drücken Sie auf Menüs im daraufhin
angezeigten seitlichen Menü und drehen Sie den Mehrzweck-Drehknopf a, um die gewünschte Sprache für die Benutzeroberfläche auszuwählen.
6. Drücken Sie auf USB-Tastatur im daraufhin angezeigten seitlichen Menü und drehen Sie den Mehrzweck­Drehknopf a, um die gewünschte Sprache für die Tastatur auszuwählen.
7. Wenn Sie die englische Benutzeroberfläche auswählen, achten Sie darauf, dass das austauschbare Plastik-Frontplattenoverlay abgenommen ist.
Wenn Sie eine andere Sprache als Englisch auswählen, legen Sie das Plastik-Overlay für die gewünschte Sprache über die eigentliche Frontplatte, um die Beschriftungen in diese Sprache zu ändern.
Sprache
Menüs
(a) Englisch
USB-Tastatur
Englisch
HINWEIS. Bei Bestellung einer Sprachoption erhalten Sie zwei Bedienfeld-Overlays in der bestellten Sprache: eines für Modelle mit HF-Optionen (Optionen SA3 oder SA6) und eines für Modelle ohne HF-Option. Befolgen Sie die im Lieferumfang der Bedienfeld-Overlays enthaltenen Anweisungen.
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C 19
Installation

Ändern von Datum und Uhrzeit

So stellen Sie die interne Uhr auf das aktuelle Datum und die aktuelle Uhrzeit ein:
1. Drücken Sie Utility.
2. Drücken Sie Weitere Optionen.
3. Drehen Sie den Mehrfunktions-Drehknopf a, und wählen Sie Konfig aus.
5. Drücken Sie die seitlichen Menütasten, und stellen Sie mithilfe beider Mehrzweck-Drehknöpfe (a und b) das Datum und
die Uhrzeit ein.
6. Drücken Sie OK Datum/Zeit einstellen.
20 Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C
4
5
Installation

Signalpfadkompensation für den Zeit- und Frequenzbereich

Die Signalpfadkompensation (SPC) korrigiert Gleichstromschwankungen, die durch Temperaturabweichungen und/oder langfristige Drifts verursacht wurden. Führen Sie die Kompensation stets aus, wenn sich die Umgebungstemperatur um mehr als 10 °C geändert hat, oder aber einmal pro Woche, wenn Sie vertikale Einstellungen von 5 mV oder weniger pro Skalenteil verwenden. Wenn Sie dies unterlassen, kann das Instrument bei diesen Einstellungen für Volt/Skalenteil möglicherweise nicht die garantierte Leistung erreichen.
So kompensieren Sie den Signalpfad:
1. Warten Sie mindestens 20 Minuten, bis das Oszilloskop seine Betriebstemperatur erreicht hat. Entfernen Sie sämtliche Eingangssignale (Tastköpfe und Kabel) aus den Kanaleingängen. Die SPC wird durch Eingangssignale mit Wechselstromkomponenten negativ beeinflusst.
2. Drücken Sie Utility.
3. Drücken Sie Weitere Optionen.
4. Drehen Sie den Mehrfunktions-Drehknopf a, und wählen Sie Kalibrierung aus.
5. Drücken Sie im unteren Menü auf Signalpfad.
6. Drücken Sie in dem daraufhin
angezeigten Menü auf dem seitlichen Rahmen auf Signalpfade kompensieren.
Weitere
Optionen
Kalibrierung
Signalpfad
Pass
Werksseitig
Pass
Die Kalibrierung dauert etwa 10 Minuten.
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C 21
7
7
Installation
7. Prüfen Sie nach der Kalibrierung, ob in der Statusanzeige im unteren Menü Pass
Weitere
Optionen
Kalibrierung
Signalpfad
Pass
Werksseitig
Pass
angezeigt wird. Andernfalls kalibrieren Sie das Gerät neu oder lassen es von qualifiziertem Kundendienstpersonal warten. Vom Kundendienstpersonal werden die werkseitigen Kalibrierungsfunktionen verwendet, um die internen Spannungsbezugspunkte des Oszilloskops unter Verwendung externer Quellen zu kalibrieren. Wenden Sie sich an die Tektronix-Niederlassung oder den Vertreter vor Ort, wenn Sie bei der werkseitigen Kalibrierung Unterstützung benötigen.
HINWEIS. Die Signalpfadkompensation beinhaltet keine Kalibrierung der Tastkopfspitze.
22 Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C
Installation

Aktualisieren der Firmware

So aktualisieren Sie die Firmware des Oszilloskops:
1. Öffnen Sie einen Webbrowser, und
besuchen Sie die Website www.tektronix.com/software/downloads. Wechseln Sie zur Softwaresuche. Laden Sie die neueste Firmware für Ihr Oszilloskop auf Ihren PC herunter.
Entpacken Sie die Dateien, und kopieren Sie die Datei firmware.img in den Stammordner eines USB-Flash-Laufwerks oder der USB­Festplatte.
2. Schalten Sie das Oszilloskop aus.
3. Setzen Sie den USB-Stick oder das USB-
Festplattenlaufwerk in den USB­Anschluss an der Vorderseite des Oszilloskops ein.
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C 23
Installation
4. Schalten Sie das Oszilloskop ein. Das Gerät erkennt die neue Firmware automatisch und installiert sie.
Sollte das Gerät die Firmware nicht installieren, befolgen Sie das Verfahren erneut. Wenn das Problem weiterhin besteht, verwenden Sie ein anderes Modell des USB-Sticks bzw. USB­Festplattenlaufwerks. Danach wenden Sie im Bedarfsfall an qualifiziertes Kundendienstpersonal.
HINWEIS. Das Oszilloskop muss die Installation der Firmware beendet haben, bevor Sie das Oszilloskop ausschalten bzw. das USB-Laufwerk entnehmen.
5. Schalten Sie das Oszilloskop aus, und entnehmen Sie das USB-Flash- oder Festplatten-Laufwerk.
6. Schalten Sie das Oszilloskop ein.
24 Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C
Installation
7. Drücken Sie Utility.
8. Drücken Sie Weitere Optionen.
9. Drehen Sie den Mehrfunktions-Drehknopf a, und wählen Sie Konfig aus.
10. Drücken Sie Info.
11. Überzeugen Sie sich, dass die Versionsnummer mit der der neuen Firmware übereinstimmt.

Anschließen des Oszilloskops an einen Computer

Schließen Sie Ihr Oszilloskop direkt an einen Computer an, damit der PC Ihre Daten analysieren, Bildschirmdarstellungen erfassen oder Ihr Oszilloskop steuern kann.
Oszilloskope können auf drei Arten an einen Computer angeschlossen werden: mit den VISA-Treibern, den e*Scope-Webtools und einem Socket-Server. Mit VISA können Sie von Ihrem Computer aus über eine Softwareanwendung wie Tektronix OpenChoice Desktop® mit dem Oszilloskop kommunizieren. Mit e*Scope können Sie über einen Webbrowser wie Microsoft Internet Explorer mit dem Oszilloskop kommunizieren. Optimale Ergebnisse erzielen Sie mit einem Browser, der HTML 5 unterstützt.

Verwenden von VISA

Mit VISA können Sie einen Windows-Computer verwenden, um Oszilloskopdaten zur Verwendung in einem auf dem PC ausgeführten Analysepaket zu erfassen. Dabei kann es sich um Microsoft Excel, National Instruments LabVIEW, Tektronix­OpenChoice-Desktopsoftware oder ein selbst erstelltes Programm handeln. Zum Anschließen des Computers an das Oszilloskop steht eine normale Kommunikationsverbindung zur Verfügung, z. B. USB, Ethernet oder GPIB.
Für VISA laden Sie die VISA-Treiber auf den Computer. Laden Sie zusätzlich Ihre Anwendung, z. B. OpenChoice Desktop. Treiber und OpenChoice-Desktopsoftware finden Sie auf der Tektronix-Website zur Softwaresuche (www.tektronix.com/ downloads).

Verwenden von e*Scope

Mit e*Scope können Sie über einen Webbrowser auf dem Computer auf jedes an das Internet angeschlossene Oszilloskop der Baureihe MDO4000C zugreifen und es steuern.
Schließen Sie das Oszilloskop über die LAN-Schnittstelle an Ihr Netzwerk an. Die integrierte LXI-Webschnittstelle (Core 2011, Version 1.4) liefert Informationen zur Netzwerkkonfiguration, die Sie bearbeiten und anpassen können. Sie ermöglicht außerdem die Fernsteuerung des Geräts über die e*Scope-Benutzeroberfläche. Über diese können Sie Geräteeinstellungen überprüfen, Bildschirminhalte, Gerätedaten sowie Gerätekonfigurationen speichern und vieles mehr. Führen Sie diese Aktionen über eine passwortgeschützte Webschnittstelle aus.
Mit den folgenden Schritten richten Sie die VISA-Kommunikation zwischen dem Oszilloskop und einem Computer ein:
1. Laden Sie die VISA-Treiber auf den Computer. Laden Sie zusätzlich Ihre Anwendung, z. B. OpenChoice Desktop.
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C 25
Installation
Treiber und OpenChoice-Desktopsoftware finden Sie auf der Tektronix-Webseite zur Softwaresuche (www.tektronix.com/
downloads).
2. Schließen Sie das Oszilloskop mit einem geeigneten USB- oder Ethernet-Kabel an den Computer an.
Zur Kommunikation zwischen dem Oszilloskop und einem GPIB-System schließen Sie das Oszilloskop mit einem USB­Kabel an den TEK-USB-488-GPIB-USB-Adapter an. Schließen Sie den Adapter dann über ein GPIB-Kabel an das GPIB­System an. Schalten Sie das Oszilloskop ein.
3. Drücken Sie Utility.
4. Drücken Sie Weitere Optionen.
5. Drehen Sie Mehrzweck a, und wählen Sie „E/A“ aus.
6. Wenn Sie USB verwenden, richtet sich das System automatisch ein, sobald Sie USB aktiviert haben.
Prüfen Sie, ob im unteren Menü die Option „USB“ aktiviert ist. Drücken Sie andernfalls USB. Drücken Sie dann im seitlichen Menü die Taste Mit Computer verbinden.
7. Zur Verwendung von Ethernet drücken Sie im unteren Menü auf Ethernet & LXI.
Passen Sie die Netzwerkeinstellungen ggf. mithilfe der Tasten des seitlichen Menüs an. Weitere Informationen finden Sie weiter unten unter den e*Scope-Setupinformationen.
8. Wenn Sie die Parameter des Socket-Servers ändern möchten, drücken Sie auf Socket-Server. Geben Sie über das
daraufhin angezeigte seitliche Menü neue Werte ein.
9. Wenn Sie GPIB verwenden, drücken Sie GPIB. Geben Sie die GPIB-Adresse im seitlichen Menü durch Drehen des
Drehknopfs „Mehrzweck a“ ein. Auf diese Weise legen Sie die GPIB-Adresse für einen angeschlossenen TEK-USB-488-Adapter fest.
10. Führen Sie die Anwendungssoftware auf dem Computer aus.
TIPP.
Die Tektronix-Website bietet eine Reihe windowsbasierter Softwaretools, mit denen effiziente Verbindungen zwischen Oszilloskop und Computer hergestellt werden können. Hierzu gehören Symbolleisten, mit denen die Verbindung zu Microsoft Excel und Word beschleunigt wird. Zudem steht ein eigenständiges Erfassungsprogramm zur Verfügung, Tektronix OpenChoice Desktop.
Der USB 2.0-Geräteport an der Rückseite ist für USB-Verbindungen mit Computern vorgesehen. Die USB 2.0­Hostanschlüsse an der Vorder- und Rückseite dienen zum Anschließen von USB-Flash-Laufwerken und Druckern an das Oszilloskop. Verwenden Sie zum Anschließen des Oszilloskops an einen Computer oder einen PictBridge-Drucker den USB-Geräteport an der Geräterückseite.

Verwenden der LXI-Webseite und von e*Scope

Mit e*Scope können Sie über einen Webbrowser auf dem Computer oder Tablet-PC auf jedes an das Internet angeschlossene Oszilloskop der Baureihe MDO4000C zugreifen.
So richten Sie die e*Scope-Kommunikation zwischen dem Oszilloskop und einem Webbrowser auf einem Remotecomputer ein:
1. Verbinden Sie das Oszilloskop über ein geeignetes Ethernet-Kabel mit dem Computer.
2. Drücken Sie Utility.
3. Drücken Sie Weitere Optionen.
4. Drehen Sie den Mehrzweck-Drehknopf und wählen Sie „E/A“ aus.
5. Drücken Sie Ethernet & LXI.
26 Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C
Installation
6. Über das obere Element im seitlichen Menü können Sie den Status des LAN ermitteln. Bei fehlerfreiem Status wird ein grüner Indikator angezeigt, bei einem vom Gerät erkannten Fehler ist der Indikator rot.
7. Drücken Sie auf LAN-Einst, um die auf Ihrem Oszilloskop eingestellten Netzwerkparameter anzuzeigen.
8. Drücken Sie auf LAN zurücksetzen, um die LAN-Standardwerte am Oszilloskop wiederherzustellen.
9. Drücken Sie auf Verbindung testen, um zu überprüfen, ob Ihr Oszilloskop ein angeschlossenes Netzwerk findet.
10. Drücken Sie Weiter, um eine andere Seite mit Elementen des seitlichen Menüs angezeigt zu bekommen.
11. Drücken Sie namen ändern, um den Namen des Oszilloskops, die Netzwerkdomäne oder den Dienstnamen zu ändern.
12. Drücken Sie Ethernet- & LXI-Passwort ändern, um das Passwort zu ändern.
13. Drücken Sie e*Scope-Passwort ändern, um das LXI-Passwort auch zum Schutz des Oszilloskops bei Änderungen an
LAN-Einstellungen über einen Webbrowser zu verwenden.
14. Starten Sie den Browser auf dem Remotecomputer. Geben Sie in der Adresszeile des Browsers den Hostnamen, einen Punkt und dann direkt den Domänennamen ein. Alternativ können Sie auch einfach die IP-Adresse des Geräts eingeben. Danach sollte im Webbrowser auf dem Bildschirm die LXI-Willkommensseite angezeigt werden.
15. Klicken Sie auf Netzwerkkonfigurat., um die Netzwerk-Konfigurationseinstellungen anzuzeigen und zu bearbeiten. Der Standardbenutzername ist „lxiuser“. Diese Information benötigen Sie, wenn Sie ein Passwort verwenden und die Einstellungen ändern.
16. Für den Zugriff auf e*Scope klicken Sie auf den Link für die Gerätesteuerung (e*Scope) auf der linken Seite der LXI­Willkommensseite. Danach sollten eine neue Registerkarte (oder ein Fenster) im Browser geöffnet und e*Scope ausgeführt werden.

Verwenden eines Socket-Servers

Ein Socket-Server stellt eine Zwei-Wege-Kommunikation über ein Computernetzwerk bereit, das auf einem Internetprotokoll beruht. Sie können die Socket-Serverfunktion des Oszilloskops nutzen, um eine Kommunikation zwischen dem Oszilloskop und einem entfernt angeordneten Endgerät oder Computer aufzubauen.
Einen Socket-Server zwischen dem Oszilloskop und einem entfernt angeordneten Endgerät oder Computer richten Sie wie folgt ein und nutzen ihn:
1. Drücken Sie die Taste Utility.
2. Drücken Sie Weitere Optionen.
3. Drehen Sie „Mehrzweck a“, und wählen Sie „E/A“ aus.
4. Push Socket-Server.
5. Auf dem nun angezeigten seitlichen Socket-Servermenü drücken Sie auf den obersten Eintrag, um Aktiviert zu markieren.
6. Wählen Sie die Protokolloption „Kein“ oder „Terminal“ aus.
Eine Kommunikationssitzung, die von einer Person an einer Tastatur ausgeführt wird, verwendet normalerweise ein Terminal-Protokoll. Eine automatisierte Sitzung kann ihre eigene Kommunikation ohne ein solches Protokoll vom Oszilloskop durchführen.
7. Falls erforderlich, ändern Sie die Anschlussnummer durch Drehen von „Mehrzweck a“.
8. Drücken Sie bei Bedarf OK, um die neue Anschlussnummer einzustellen.
9. Nachdem Sie die Parameter des Socket-Servers eingestellt haben, ist der Computer bereit, mit dem Oszilloskop zu
kommunizieren. Wenn Sie mit einem MS-Windows-PC arbeiten, können Sie den Standard-Client Telnet ausführen, der über eine Befehlsschnittstelle verfügt. Eine Möglichkeit besteht darin, in das „Ausführen“-Fenster „Telnet“ einzugeben. Auf dem PC wird ein Telnet-Fenster geöffnet.
HINWEIS. Bei MS Windows 7 müssen Sie Telnet zunächst aktivieren, um es nutzen zu können.
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C 27
Installation
10. Starten Sie eine Terminalsitzung zwischen Ihrem Computer und Ihrem Oszilloskop, indem Sie den Befehl „Open“ mit der
LAN-Adresse und der Anschlussnummer des Oszilloskops eingeben. Die LAN-Adresse erhalten Sie, indem Sie das untere Menüelement „Ethernet & LXI“ und das daraufhin seitlich angezeigte
Menüelement „LAN-Einst“ drücken, um den Bildschirm „Ethernet- und LXI-Einstellungen“ anzuzeigen. Sie erhalten die Anschlussnummer, indem Sie das untere Menüelement „Socket-Server“ drücken und das seitliche Menüelement „Aktueller Anschluss“ anzeigen.
Wenn die IP-Adresse des Oszilloskops beispielsweise 123.45.67.89 lautet und die Anschlussnummer den Standardwert 4000 hat, können Sie eine Sitzung öffnen, indem Sie im Telnet-Bildschirm von MS Windows: o 123.45.67.89 4000.
Das Oszilloskop sendet einen Hilfe-Bildschirm an den Computer, wenn der Verbindungsaufbau abgeschlossen ist.
11. Sie können jetzt eine Standardabfrage eingeben, z. B. „*idn?“.
Das Telnet-Sitzungsfenster reagiert durch Anzeige einer Zeichenfolge, die Ihr Gerät beschreibt. Sie können über dieses Telnet- Sitzungsfenster weitere Abfragen eingeben und weitere Ergebnisse anzeigen. Die Syntax
der betreffenden Befehle, Abfragen und zugehörige Statuscodes finden Sie im Programmierhandbuch auf der Tektronix­Website.
HINWEIS. Verwenden Sie während einer Telnet-Sitzung mit dem Oszilloskop unter MS Windows die Rücktaste des Computers nicht.
28 Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C
Installation

Anschließen einer USB-Tastatur an das Oszilloskop

Sie können eine USB-Tastatur an einen USB-Hostanschluss an der Rückwand oder am Bedienfeld des Oszilloskops anschließen. Das Oszilloskop erkennt die Tastatur, auch wenn sie bei eingeschaltetem Oszilloskop angeschlossen wird.
Mit Hilfe der Tastatur können Sie schnell Namen vergeben oder Notizen erstellen. Die Taste Bezeichng. im unteren Menü rufen Sie auf, indem Sie die Taste „Kanal“ oder „Bus“ drücken. Verschieben Sie mit den Pfeiltasten auf der Tastatur die Einfügemarke, und geben Sie dann einen Namen oder eine Notiz ein. Durch das Beschriften von Kanälen und Bussen lassen sich Informationen auf dem Bildschirm leichter erkennen.
So können Sie die Tastaturbelegung auswählen:
1. Drücken Sie Utility.
2. Drücken Sie Weitere Optionen.
3. Drehen Sie den Mehrfunktions-Drehknopf a, und wählen Sie Konfig aus.
4. Drücken Sie im unteren Menü die Option Sprache.
5. Drücken Sie im seitlichen Menü auf USB-Tastatur.
6. Drehen Sie den Mehrzweck-Drehknopf a und wählen Sie im daraufhin angezeigten Menü die gewünschte
Tastaturbelegung aus.
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C 29
Installation
30 Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C

Kennenlernen des Gerätes

Menüs, Bedienelemente und Steckverbinder am Bedienfeld

Am Bedienfeld befinden sich Tasten und Bedienelemente für die am häufigsten verwendeten Funktionen. Mit den Menütasten können Sie auf Spezialfunktionen zugreifen.
1. Herkömmliche Bedienelemente am Bedienfeld des Oszilloskops
2. 10-stelliges Tastenfeld
3. Steckplätze für Anwendungsmodule
4. Erdungsarmband-Anschluss
5. Ground (Masse)
6. PROBE COMP (TASTKOPFABGLEICH)
7. Hilfseingang (nur bei Geräten ohne Option SA3 oder SA6)
8. Fest zugeordnete Spektralanalysebedienelemente, verfügbar bei Option SA3 und SA6
9. Fest zugeordnete HF-Eingang mit N-Steckverbinder, verfügbar bei Option SA3 und SA6
10. Analoge Kanaleingänge (1, 2, 3, 4) mit vielseitiger TekVPI-Tastkopfschnittstelle
11. Digitaler Kanaleingang
12. Anzeige: zeigt den Frequenz und/oder Zeitbereich
13. Taste zum Aktivieren des Arbiträr-/Funktionsgenerators (AFG)
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C 31
Kennenlernen des Gerätes

Menüs und Bedienelemente an der Frontplatte

Am Bedienfeld befinden sich Tasten und Bedienelemente für die am häufigsten verwendeten Funktionen. Mit den Menütasten können Sie auf Spezialfunktionen zugreifen.

Verwenden des Menüsystems

So verwenden Sie das Menüsystem:
1. Drücken Sie eine Menütasten auf der Frontplatte, um das Menü anzuzeigen, das Sie verwenden möchten.
HINWEIS. Die Tasten B1, B2 und B3 unterstützen mehrere serielle oder parallele Busse.
2. Drücken Sie eine untere Menütaste. Wenn ein Popout-Menü angezeigt wird, wählen Sie mithilfe von Mehrzweck a die
gewünschte Option aus. Wenn ein Popup-Menü angezeigt wird, drücken Sie die Taste erneut, um die gewünschte Option auszuwählen.
3. Drücken Sie eine Taste des seitlichen Menüs.
Bei mehreren Auswahlmöglichkeiten drücken Sie wiederholt die Seitenenütaste, um durch die Optionen zu blättern. Wenn ein Popout-Menü angezeigt wird, wählen Sie mithilfe von Mehrzweck a die gewünschte Option aus.
32 Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C
Kennenlernen des Gerätes
4. Um ein seitliches Menü zu entfernen, drücken Sie erneut die Taste des unteren Menüs oder die Taste Menu Off (Menü aus).
5. Bei einigen Menüoptionen müssen Sie einen numerischen Wert eingeben. Mit dem oberen und dem unteren Mehrzweck­Drehknopf (a bzw. b) stellen Sie die Werte ein. Außerdem können Sie viele numerische Werte über das 10-stellige Tastenfeld am Bedienfeld einstellen.
6. Drücken Sie Fein, um kleinere Anpassungen zu aktivieren oder zu deaktivieren.
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C 33
Kennenlernen des Gerätes

Verwenden der Menütasten

Mit den Menütasten können Sie viele Oszilloskopfunktionen ausführen.
1. Messen. Drücken Sie diese Taste, um automatisierte Messungen von Signalen durchzuführen sowie auf das
Digitalvoltmeter (DVM) und Signalhistogrammfunktionen zuzugreifen.
2. Suchen. Drücken Sie diese Taste, um erfasste Daten nach benutzerdefinierten Ereignissen/Kriterien automatisch zu
durchsuchen.
3. Auto-Setup. Drücken Sie diese Taste, um die Einstellungen für das Oszilloskop automatisch einzurichten.
4. Test. Drücken Sie die Taste, um erweiterte oder anwendungsspezifische Testfunktionen zu aktivieren.
5. Erfassen. Drücken Sie die Taste, um den Erfassungsmodus und die Aufzeichnungslänge einzustellen.
6. Triggermenü. Drücken Sie diese Taste, um die Trigger-Einstellungen anzugeben.
7. M. Drücken Sie die Taste, um mathematische Signale zu verwalten, einschließlich des Anzeigens oder Ausblendens
einzelner mathematischer Signale.
8. R. Drücken Sie die Taste, um Referenzsignale zu verwalten, einschließlich des Anzeigens oder Ausblendens einzelner
Referenzsignale.
9. B1, B2 oder B3. Drücken Sie eine Taste, um einen seriellen Bus zu definieren, wenn Sie über die entsprechenden
Anwendungsmodule verfügen. Bei Produkten der Baureihe MDO4000C mit der MDO4MSO-Option ist die Unterstützung für parallele Busse verfügbar. Drücken Sie die entsprechende Taste, um den zugehörigen Bus auf der Anzeige ein- oder auszublenden.
10. AFG. Drücken Sie diese Taste, um den Arbiträr-/Funktionsgeneratorausgang zu aktivieren und auf das AFG-Menü
zuzugreifen.
11. Vertikale Position. Drehen Sie den Knopf, um die vertikale Position des betreffenden Signals anzupassen. Drücken Sie
diese Taste, um die Signalgrundlinie zu zentrieren.
12. Kanalmenü 1, 2, 3 oder 4. Drücken Sie die Tasten, um vertikale Parameter für Eingangssignale und zum Anzeigen bzw.
Ausblenden der entsprechenden Signale einzustellen.
13. Vertikalskala. Drehen Sie den Knopf, um den Faktor der vertikalen Skalierung (Volt/Skalenteil) des betreffenden Signals
anzupassen. Drücken Sie die Taste, um zwischen Grob- und Feineinstellung umzuschalten.
34 Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C
Kennenlernen des Gerätes

Tasten unterhalb der Anzeige

Mit den Tasten unter der Anzeige können Sie viele Oszilloskopfunktionen ausführen.
1. Menü „Save/Recall“ (Speichern/Abrufen). Drücken Sie diese Taste, um die Taste „Save“ (Speichern) so zu konfigurieren, dass sie Setups, Signale und Bildschirmabbildungen in einem internen Speicher, auf einem USB-Flash-Laufwerk oder auf einem eingebundenen Netzlaufwerk speichert bzw. von dort abruft.
2. Taste „Default Setup“ (Grundeinstellung). Drücken Sie diese Taste, um die Grundeinstellungen des Oszilloskops sofort wiederherzustellen.
3. Taste „Utility“ (Dienstprogramm). Drücken Sie diese Taste, um die Dienstprogrammfunktionen des Systems zu aktivieren, z. B. die Sprachauswahl oder die Einstellungen für Datum und Uhrzeit.
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C 35
Kennenlernen des Gerätes
4. B1, B2 oder B3. Drücken Sie diese Taste, um einen Bus zu definieren und anzuzeigen, wenn Sie über die entsprechenden
Modulanwendungsschlüssel verfügen.
DPO4AERO unterstützt ARINC429- und MIL-STD-1553-Busse.
DPO4AUDIO unterstützt I2S, links angeordnete (LJ) und rechts angeordnete (RJ) Busse sowie TDM-Busse.
DPO4AUTO unterstützt CAN-, CAN-FD- und LIN-Busse.
DPO4AUTOMAX unterstützt CAN, CAN FD, LIN und FlexRay, einschließlich Test der physischen Ebene bei FlexRay.
DPO4BND unterstützt DPO4AERO, DPO4AUDIO, DPO4AUTO, DPO4COMP, DPO4EMBD, DPO4ENET, DPO4USB, DPO4LMT, DPO4PWR und DPO4VID.
DPO4COMP unterstützt RS-232-, RS-422-, RS-485- und UART-Busse.
DPO4EMBD unterstützt I2C- und SPI-Busse.
DPO4ENET unterstützt 100BASE-T- und 1000BASE-T-Busse.
DPO4USB unterstützt USB-2.0-Busse. Drücken Sie die Taste B1, B2 oder B3, um den entsprechenden Bus auf der Anzeige ein- oder auszublenden.
MDO4TRIG unterstützt die erweiterte HF-Leistungspegeltriggerung.
Mit MDO4MSO wird der Funktionsumfang um 16 digitale Kanäle, den Digitaltastkopf P6616 und Zubehör erweitert.
Mit MDO4AFG wird der Funktionsumfang von Geräten der Baureihe MDO4000C um den Arbiträrsignal-/ Funktionsgenerator erweitert.
5. R. Drücken Sie diese Taste, um Referenzsignale und -strahlen zu verwalten, einschließlich Ein- oder Ausblenden einzelner
Referenzsignale oder -strahlen auf der Anzeige.
6. M. Drücken Sie diese Taste, um mathematische Signale oder Strahlen zu verwalten, einschließlich Ein-oder Ausblenden
der mathematischen Signale oder Strahlen auf der Anzeige.

Verwenden der Spektralanalyse-Bedienelemente

Diese Tasten konfigurieren die Erfassung und die Anzeige des HF-Eingangs.
36 Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C
Kennenlernen des Gerätes
1. RF. Drücken Sie diese Taste, um die Frequenzbereichsanzeige und das Frequenzbereichsmenü anzuzeigen. Das HF-Menü bietet Zugriff auf die Spektrogrammanzeige.
2. Freq/Span. Drücken Sie diese Taste, um den Teil des Spektrums anzugeben, der auf der Anzeige angezeigt werden soll. Legen Sie die Mittenfrequenz und die Spanne fest – oder legen Sie die Start- und die Stoppfrequenz fest.
3. Ampl. Drücken Sie diese Taste, um den Referenzpegel festzulegen.
4. Bndb. Drücken Sie diese Taste, um die Auflösungsbandbreite festzulegen.
5. Markierungen. Drücken Sie diese Taste, um automatische oder manuelle Markierungen festzulegen.

Verwenden weiterer Bedienelemente

1. Cursor. Drücken Sie einmal, um die beiden vertikalen Cursors zu aktivieren. Drücken Sie die Taste erneut, um alle Cursors
zu deaktivieren. Halten Sie diese Taste gedrückt, um das Cursormenü anzuzeigen. Verwenden Sie das Menü, um Cursorfunktionen wie „Typ“, „Quelle“, „Ausrichtung“, „Gekoppelt“ und „Einheiten“ auszuwählen.
Wenn die Cursor aktiviert sind, können Sie ihre Position mit den Mehrfunktions-Drehknöpfen steuern.
2. Drehen Sie den oberen Mehrzweck-Drehknopf a, wenn dieser aktiviert ist, um einen Cursor zu verschieben, einen numerischen Parameterwert für ein Menüelement festzulegen oder um aus einer Popup-Liste von Optionen eine Auswahl zu treffen. Drücken Sie die Taste Fein, um zwischen gröberen und feineren Anpassungen umzuschalten.
Über Bildschirmsymbole werden Sie informiert, ob a oder b aktiv ist.
3. Wählen. Drücken Sie die Taste, um spezielle Funktionen zu aktivieren. Bei Verwendung der beiden vertikalen Cursor (und ohne sichtbare horizontale Cursor) können Sie diese Taste drücken, um
die Cursor zu koppeln oder zu entkoppeln. Wenn sowohl die beiden vertikalen als auch die beiden horizontalen Cursor sichtbar sind, können Sie diese Taste drücken, um entweder die vertikalen oder die horizontalen Cursor zu aktivieren.
4. Fein. Drücken Sie die Taste, um zwischen gröberen und feineren Anpassungen mit den zahlreichen Funktionen der Mehrfunktions-Drehknöpfe a und b umzuschalten.
5. Drehen Sie den unteren Drehknopf Mehrzweckb, wenn dieser aktiviert ist, um einen Cursor zu verschieben oder einen numerischen Parameterwert eines Menüelements einzustellen. Drücken Sie Fein, um die Einstellungen in kleineren Schritten vorzunehmen.
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C 37
Kennenlernen des Gerätes
6. Intensität. Drücken Sie diese Taste, um Mehrzweck a zum Steuern der Signalanzeige-Intensität und Drehknopf „b“ zum
Steuern der Rasterintensität zu aktivieren.
7. Zoom-Taste. Drücken Sie die Taste, um den Zoommodus zu aktivieren.
8. Verschieben (äußerer Drehknopf). Drehen Sie den Drehknopf, um die Position des Zoomfensters im erfassten Signal zu
verschieben.
9. Zoom-scale (Zoomskalierung) (innerer Drehknopf). Drehen Sie den Knopf, um den Zoomfaktor zu steuern. Durch Drehen
im Uhrzeigersinn wird der Zoomfaktor vergrößert. Durch Drehen entgegen dem Uhrzeigersinn wird der Zoomfaktor verkleinert.
10. Wiedergabe/Pause-Taste. Drücken Sie die Taste, um das automatische Verschieben eines Signals zu starten oder
anzuhalten. Steuern Sie die Geschwindigkeit und die Richtung mit dem Verschiebe-Drehknopf.
11. Rückwärts. Drücken Sie die Taste, um zur vorherigen Signalmarkierung zu springen.
12. Setzen / Löschen. Drücken Sie die Taste, um eine Signalmarkierung festzulegen oder zu löschen.
13. Vorwärts. Drücken Sie die Taste, um zur nächsten Signalmarkierung zu springen.
14. Horizontal Position. Drehen Sie den Knopf, um die Position des Triggerpunktes im Verhältnis zu den erfassten Signalen
festzulegen. Drücken Sie diese Taste zum Zentrieren, wenn die Verzögerung aktiviert ist. Drücken Sie diese Taste, um 10 % einzustellen, wenn die Verzögerung aktiviert ist.
38 Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C
Kennenlernen des Gerätes
15. Horizontal Skala. Drehen Sie den Knopf, um die Horizontalskala (Zeit/Skalenteil) anzupassen.
16. Auto-Setup. Drücken Sie die Taste, um die Bedienelemente für die Vertikale, die Horizontale und für Trigger automatisch
für eine benutzerfreundliche, stabile Anzeige einzurichten.
17. Einzel. Drücken Sie die Taste, um eine Einzelfolgeerfassung vorzunehmen.
18. Start/Stop. Drücken Sie die Taste, um Erfassungsvorgänge zu starten oder zu stoppen.
19. Trigger Pegel. Drehen Sie den Knopf, um den Triggerpegel einzustellen. Drücken, um auf 50 % zu setzen. Stellen Sie über den Triggerpegel-Drehknopf den Triggerpegel auf den Mittelpunkt des
Signals ein.
20. Trigger erzwingen. Drücken Sie die Taste, um ein unmittelbares Triggerereignis zu erzwingen.
21. Drucken. Drücken Sie diese Taste, um auf dem ausgewählten Drucker zu drucken.
22. Netzschalter. Zum Ein- oder Ausschalten des Oszilloskops drücken.
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C 39
Kennenlernen des Gerätes
23. USB-2.0-Hostanschluss. Schließen Sie ein USB-Peripheriegerät, wie z. B. eine Tastatur oder ein Flash-Laufwerk, an das
Oszilloskop an.
24. Speichern. Drücken Sie die Taste, um sofort einen Speichervorgang auszulösen. Für den Speichervorgang werden die
aktuellen, im Menü Save / Recall eingestellten Speicherparameter verwendet.
25. Menü „Speichern/Abrufen“. Drücken Sie diese Taste, um Setups, Signale und Bildschirmdarstellungen in einem internen
Speicher oder auf einem USB-Flash-Laufwerk zu speichern bzw. von dort abzurufen.
26. Grund- einstellung. Drücken Sie die Taste, um die Grundeinstellungen des Oszilloskops sofort wiederherzustellen.
27. Utility. Drücken Sie diese Taste, um Dienstprogrammfunktionen des Systems zu aktivieren, z. B. die Sprachauswahl oder
die Einstellungen für Datum und Uhrzeit.
28. D15-D0. Drücken Sie die Taste, um die digitalen Kanäle anzuzeigen bzw. von der Anzeige zu entfernen und um auf das
Menü zum Einrichten digitaler Kanäle zuzugreifen (nur bei Optioin MDO4MSO).
29. Menu Off. Drücken Sie die Taste, um ein auf dem Bildschirm angezeigtes Menü auszublenden.

Elemente der Zeitbereichsanzeige

Auf dem Bildschirm können die in der nachstehenden Grafik angezeigten Elemente angezeigt werden. Nicht alle Elemente sind jederzeit sichtbar. Manche Anzeigeelemente verschieben sich auch außerhalb des Rasterbereichs, wenn die Menüs deaktiviert sind.
1. Die Erfassungs-Messwertanzeige wird eingeblendet, wenn eine Erfassung ausgeführt oder angehalten wird, oder wenn eine
Erfassungs-Voransicht angezeigt wird.
Durchlauf = Erfassung aktiviert.
Stopp = Erfassung nicht aktiviert.
Roll = Rollmodus (40 ms/Skalenteil oder langsamer).
PreVu = Das Oszilloskop ist angehalten oder befindet sich zwischen Triggern.
Sie können die horizontale oder vertikale Position oder Skalierung ändern, um ein ungefähres Abbild der nächsten Erfassung anzuzeigen. A/B = Im Mittelwerterfassungsmodus zeigt B die Gesamtanzahl der Erfassungen zur
40 Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C
Kennenlernen des Gerätes
Mittelwertbildung an (stellen Sie dies mithilfe des seitlichen Menüs „Erfassungsmodus“ ein) und A den aktuellen Fortschritt bis zur Gesamtanzahl.
2. Das Symbol für die Triggerposition gibt die Triggerposition in der Erfassung an.
3. Das Symbol für Dehnungspunkte zeigt den Punkt an, an dem sich die horizontale Skalierung dehnt und komprimiert. Um den Dehnungspunkt mit dem Triggerpunkt gleichzusetzen, drücken Sie Erfassen, und stellen Sie für die Option Verzögerung im unteren Rahmenmenü Aus ein.
4. Die Signaldatensatzanzeige zeigt die Triggerstelle im Verhältnis zum Signaldatensatz an. Die Linienfarbe entspricht der
ausgewählten Signalfarbe. Die Klammern geben den Teil der Aufzeichnung an, der derzeit auf dem Bildschirm angezeigt wird.
5. Die Triggerstatusanzeige gibt den Triggerstatus an. Folgende Status sind möglich:
Vortrig: Vortriggerdaten werden erfasst.
Trig? = Wartet auf Trigger.
Getrg: Getriggert.
Auto: Ungetriggerte Daten werden erfasst.
6. Das Sicherheitssymbol zeigt an, wann die E/A-Anschlüsse deaktiviert sind.
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C 41
Kennenlernen des Gerätes
7. Die Cursor-Anzeige gibt die Zeit-, Amplituden- und Delta-Werte (Δ) jedes Cursors an. Bei FFT-Messungen werden
Frequenz und Betrag angegeben. Die Anzeige zeigt für serielle und parallele Busse die decodierten Werte an.
8. Das Symbol für den Triggerpegel zeigt den Triggerpegel des Signals an. Die Symbolfarbe entspricht der Farbe der
Triggerquelle.
9. Die Triggeranzeige gibt Triggerquelle, -flanke und -pegel an. Die Triggeranzeigen für andere Triggertypen geben auch
andere Parameter an.
10. Die obere Zeile der Anzeige für Aufzeichnungslänge/Abtastrate gibt die Abtastrate an. Sie können sie mit dem Drehknopf Horizontalskala einstellen. Die untere Zeile gibt die Aufzeichnungsdauer an. Sie kann eingestellt werden, indem im unteren Rahmenmenü Erfassung und Aufzeichn.-länge gedrückt wird.
11. Die Anzeige für die horizontale Position/Skala gibt auf der oberen Zeile die Horizontalskala (einstellbar mit dem Drehknopf Horizontalskala) an. Bei aktiviertem Verzögerungsmodus zeigt die untere Zeile die Zeit vom T-Symbol bis zum
Dehnungspunktsymbol (einstellbar mit dem Drehknopf Horizontale Position) an. Über die horizontale Position können Sie zusätzliche Verzögerungen zwischen dem Triggerzeitpunkt und der eigentlichen Erfassung der Daten einfügen. Stellen Sie eine negative Zeit ein, um mehr Vortriggerinformationen zu erfassen. Bei deaktiviertem Verzögerungsmodus zeigt die untere Zeile die Zeitposition des Triggers innerhalb der Erfassung als Prozentwert an.
42 Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C
Kennenlernen des Gerätes
12. Die Anzeige für die Timingauflösung zeigt die Timingauflösung der digitalen Kanäle an. Die Zeitauflösung ist die Zeit
zwischen zwei Abtastpunkten. Sie ist der Kehrwert der digitalen Abtastrate. Wenn das MagniVu-Steuerelement eingeschaltet ist, wird in der Anzeige „MagniVu“ angezeigt.
13. In Messwertanzeigen werden die ausgewählten Messungen angezeigt. Es können maximal vier Messwerte gleichzeitig
angezeigt werden. Das Symbol
wird anstelle des erwarteten numerischen Messergebnisses angezeigt, wenn eine vertikale Begrenzung vorhanden ist. Ein Teil des Signals befindet sich oberhalb oder unterhalb der Anzeige. Um ein ordnungsgemäßes numerisches Messergebnis zu erhalten, stellen Sie das Signal mit den Drehknöpfen für die vertikale Skalierung und die Position so ein, dass es vollständig angezeigt wird.
14. Die zusätzlichen Signal-Messwertanzeigen geben die vertikalen und horizontalen Skalenfaktoren der mathematischen
Signale bzw. der Referenzsignale an.
15. Die Kanalanzeige gibt den Skalenfaktor (pro Skalenteil), die Kopplung, den Invertierungs- und den Bandbreitenstatus des
Kanals an. Die Einstellung erfolgt mit dem Drehknopf „Vertikal Skala“ und den Kanalmenüs 1, 2, 3 oder 4
.
16. Bei digitalen Kanälen zeigen die Grundlinienindikatoren auf den hohen und den niedrigen Pegel. Die Indikatorfarben folgen
dem auch bei Widerständen verwendeten Farbcode. Der Indikator D0 ist schwarz, der Indikator D1 ist braun, der Indikator D2 ist rot usw.
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C 43
Kennenlernen des Gerätes
17. Das Gruppensymbol gibt an, wann digitale Kanäle in Gruppen zusammengefasst sind.
18. Die Busanzeige zeigt decodierte Informationen auf Paketebene für serielle Busse oder für parallele Busse an. Die
Busanzeige zeigt auch die Busnummer und den Bustyp an.
19. Bei analogen Kanälen zeigt die Markierung für die Grundlinie des Signals den Null-Volt-Pegel von Signalen an,
vorausgesetzt, dass Sie keinen Offset verwendet haben. Die Farben des Symbols entsprechen den Farben des Signals.
44 Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C
Kennenlernen des Gerätes

Elemente der Frequenzbereichsanzeige

Aktivieren Sie die Frequenzbereichsanzeige durch Drücken der RF-Taste auf der Frontplatte.
1. Vertikale Rasterbezeichnungen
2. Startfrequenz
3. Referenzpegel
4. Vertikalskala
5. Mittenfrequenz
6. Spanne und Auflösungsbandbreite
7. Stoppfrequenz
8. Referenzmarker

Elemente der Arbiträr-/Funktionsgeneratoranzeige

Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C 45
Kennenlernen des Gerätes
1. Wenn dies angezeigt wird, ist der AFG-Ausgang eingeschaltet.
2. AFG-Bezeichnung
3. Signaltyp, z. B. „Sinus“
4. Additives Rauschsymbol
5. Frequenz
6. Amplitude
(Siehe unter Arbiträr-/Funktionsgenerator.)

Elemente der Digitalvoltmeteranzeige

1. Messtyp (AC+DC Eff, DC, AC Eff oder Frequenz)
2. Numerischer Wert der aktuellen Messung
3. Grafik (Min, Max, Wert, 5-Sekunden-Rollbereich)
Die Zahl auf der linken Seite der linearen Skala der Grafik ist der Mindestwert für den Bereich (z. B. 0,000 V). Die Zahl auf der rechten Seite der linearen Skala der Grafik ist der Maximalwert für den Bereich (z. B. 400,0 mV). Der graue Balken zeigt den 5-Sekunden-Rolldurchschnitt der Messungen. Das umgedrehte Dreieck zeigt den Ort des aktuellen Messwerts auf der Skala.
4. Es wurde ein Mindestmesswert aufgezeichnet, seit Sie das Gerät zum letzten Mal eingeschaltet oder den Menüeintrag Statistik zurücksetzen verwendet haben.
5. Es wurde ein Maximalmesswert aufgezeichnet, seit Sie das Gerät zum letzten Mal eingeschaltet oder den Menüeintrag Statistik zurücksetzen verwendet haben.
6. Es wurde ein Durchschnittswert aller Messwerte aufgezeichnet, seit Sie das Gerät zum letzten Mal eingeschaltet oder den Menüeintrag Statistik zurücksetzen verwendet haben.
7. Frequenz
HINWEIS. Die Meldung „Over bandwidth“ (Bandbreite überschritten) wird bei Spannungsmessungen ≥10 kHz angezeigt. Die Meldung „Under bandwidth“ (Bandbreite unterschritten) wird bei Spannungsmessungen ≤10 Hz angezeigt. Die Meldung „?“ wird neben den Mindest- und Maximalmessungen angezeigt, welche die Grenzen überschritten haben. Drücken Sie „Statistik zurücksetzen“, um das „?“ aus der Anzeige zu entfernen.
(Siehe unter Durchführen von Messungen mit dem Digitalvoltmeter.)
46 Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C
Kennenlernen des Gerätes

Anschlüsse an der Rückseite

1. AFG OUT (AFG-AUSGANG). Verwenden Sie den Anschluss „AFG OUT“ (AFG-AUSGANG), um Signale vom Arbiträr-/
Funktionsgenerator zu übertragen.
2. AUX OUT. Dient als Triggerausgang, Signalausgang oder AFG-Synchronisationsausgang. Dieser Ausgang dient außerdem
zur Erzeugung eines Signals auf einem Haupt-Triggerimpuls, als 10-MHz-Referenzsignal oder zur Ausgabe eines Signals, wenn andere Ereignisse wie z. B. Maskentests oder Grenzwertprüfungen auftreten.
3. REF IN. Dient als Eingang für ein externes 10-MHz-Referenzsignal bei Verwendung einer externen Zeitbasis.
4. LAN. Über den RJ-45-Steckverbinder des LAN-Anschlusses (Ethernet) kann das Oszilloskop an ein 10/100 Base-T-LAN
(Local Area Network) angeschlossen werden.
5. Video Out. Verwenden Sie den Video-Out-Anschluss (DB-15-Steckbuchse), um die Oszilloskopanzeige auf einem externen
Monitor oder Projektor anzuzeigen.
6. USB-2.0-Geräteport. Verwenden Sie den USB-2.0-Hochgeschwindigkeits-Geräteanschluss, um einen PictBridge-
kompatiblen Drucker anzuschließen oder um das Oszilloskop vom PC aus (über USBTMC-Protokoll) direkt zu steuern.
HINWEIS. Das Kabel, das die USB-2.0-Geräteschnittstelle mit dem Host-Computer verbindet, muss den USB-2.0­Spezifikationen für Hochgeschwindigkeitsbetrieb entsprechen, wenn es an einen Hochgeschwindigkeits-Host-Controller angeschlossen wird.
7. USB-2.0-Hostanschluss. Verwenden Sie den USB-2.0-Hochgeschwindigkeits-Hostanschluss, um ein USB-Speichergerät
oder eine USB-Tastatur anzuschließen.
8. Netzeingang. Schließen Sie hier ein Netzkabel mit integrierter Sicherheitserdung an.
9. Sicherungsschloss. Dient zur Sicherung des Oszilloskops.
10. VESA-Befestigungen. Dienen zur Sicherung des Oszilloskops.
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C 47
Kennenlernen des Gerätes
48 Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C

Signal erfassen

In diesem Abschnitt werden Konzepte und Verfahren beschrieben, wie Sie das Oszilloskop so einrichten, dass das gewünschte Signal erfasst wird.

Einrichten analoger Kanäle

Richten Sie mithilfe der Tasten und Drehknöpfe am Bedienfeld das Gerät so ein, dass die Signale mit analogen Kanälen erfasst werden.
1. Verbinden Sie den TPP0500B-/TPP1000- bzw. VPI-Tastkopf mit der Eingangssignalquelle.
2. Wählen Sie mit den Tasten am Bedienfeld den Eingangskanal aus.
HINWEIS. Wenn Sie einen Tastkopf verwenden, der keine Tastkopfcodierung bereitstellt, stellen Sie den Tastkopf­Dämpfungsfaktor im Menü „Vertikal“ des Oszilloskops ein, damit der Kanal dem Tastkopf entspricht.
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C 49
Signal erfassen
3. Drücken Sie Grundeinstellung.
4. Drücken Sie Auto-Setup.
5. Drücken Sie die Taste des gewünschten Kanals. Passen Sie dann die vertikale Position und Skalierung an.
6. Passen Sie die horizontale Position und Skalierung an. Die horizontale Position bestimmt die Anzahl der Vortrigger- und der
Nachtrigger-Abtastwerte.
50 Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C
Signal erfassen
Die Horizontalskala bestimmt die Größe des Erfassungsfensters relativ zum Signal. Sie können die Größe des Fensters so einrichten, dass es eine Signalflanke, einen Zyklus, mehrere Zyklen oder tausende Zyklen enthält.
TIPP. Mit der Zoom-Funktion können Sie im oberen Teil des Bildschirms mehrere Erfassungszyklen eines Signals und im unteren Teil des Bildschirms einen einzelnen Zyklus anzeigen. (Verwenden von Wave Inspector zum Verwalten von Signalen mit
größerer Aufzeichnungslänge.)
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C 51
2
Signal erfassen

Verwenden der Grundeinstellung

So setzen Sie das Oszilloskop auf die Grundeinstellung zurück:
1. Drücken Sie Grundeinstellung.
Grund-
2. Wenn Sie Ihre Meinung ändern, drücken Sie Grundeinstellung rückgängig, um die zuletzt vorgenommene Grundeinstellung rückgängig zu machen.
einstellung rückgängig
52 Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C
3
Signal erfassen

Verwenden von Auto-Setup

Die Funktion „Auto-Setup“ passt das Gerät (Bedienelemente für Erfassung und Trigger, vertikale und horizontale Bedienelemente) so an, dass vier oder fünf Signalzyklen für analoge Kanäle mit dem Trigger in der Mitte und zehn Zyklen für digitale Kanäle angezeigt werden.
Die Funktion „Auto-Setup“ funktioniert sowohl bei analogen als auch bei digitalen Kanälen.
1. Zur automatischen Einstellung eines
analogen Kanals schließen Sie den analogen Tastkopf an und wählen Sie anschließend den Eingangskanal aus.
Zur automatischen Einstellung eines digitalen Kanals schließen Sie den Logiktastkopf an und wählen Sie den Eingangskanal aus. Einrichten digitaler
Kanäle auf Seite 78.
2. Drücken Sie Auto-Setup, um Auto-Setup
auszuführen.
Autoset
3. Falls dies erforderlich ist, drücken Sie Autoset zurücksetzen, um das zuletzt
vorgenommene Autoset rückgängig zu machen.
Sie können die Funktion „Auto-Setup“ auch deaktivieren. So deaktivieren bzw. aktivieren Sie die Funktion „Auto-Setup“:
1. Halten Sie die Taste Auto-Setup gedrückt.
zurücksetzen
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C 53
Signal erfassen
2. Halten Sie die Taste Menu Off gedrückt.
3. Lassen Sie die Taste Menu Off los, und lassen Sie anschließend die Taste Auto­Setup los.
4. Wählen Sie im seitlichen Menü die gewünschte Einstellung (Auto-Setup aktiviert oder Auto-Setup deaktiviert).
Schnelltipps
Auto-Setup verändert gegebenenfalls die vertikale Position, um das Signal richtig zu positionieren. Auto-Setup setzt den vertikalen Offset immer auf 0 V.
Wenn Sie Auto-Setup verwenden, ohne dass ein Kanal angezeigt wird, schaltet das Gerät auf Kanal 1 und skaliert diesen.
Wenn das Oszilloskop bei Verwendung von Auto-Setup ein Videosignal erkennt, wechselt es automatisch zum Triggertyp „Video“ und nimmt weitere Einstellungen vor, damit ein stabiles Videosignal angezeigt werden kann.

Erfassungskonzepte

Bevor ein Signal angezeigt werden kann, muss es den Eingangskanal passieren, in dem es skaliert und digitalisiert wird. Jeder Kanal verfügt über einen dedizierten Eingangsverstärker und -digitalisierer. Jeder Kanal erzeugt einen digitalen Datenstrom, aus dem das Gerät Signalaufzeichnungen extrahiert.
Abtastverfahren
Die Erfassung besteht aus dem Abtasten eines Analogsignals, dem Umwandeln des Signals in digitale Daten und dem Zusammenstellen der Daten in einer Signalaufzeichnung, die dann im Erfassungsspeicher gespeichert wird.
Abtastung in Echtzeit
54 Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C
Signal erfassen
Oszilloskope der Baureihe MDO4000C nutzen die Abtastung in Echtzeit. Bei der Abtastung in Echtzeit digitalisiert das Gerät alle erfassten Punkte mit Hilfe eines einzelnen Triggerereignisses.
Signalaufzeichnung
Das Gerät erstellt die Signalaufzeichnung mit Hilfe der folgenden Parameter:
Abtastintervall: Die Zeit zwischen aufgezeichneten Abtastpunkten. Zum Anpassen des Abtastintervalls drehen Sie den Knopf Horizontalskala, oder drücken Sie Erfassen und ändern Sie die Aufzeichnungslänge im Menü „Erfassen“.
Aufzeichnungslänge: Die erforderliche Anzahl von Abtastpunkten für eine Signalaufzeichnung. Legen Sie diesen Parameter durch Drücken der Taste Erfassen und mithilfe des unteren oder seitlichen Menüs fest.
Triggerpunkt: Der Bezugsnullpunkt in einer Signalaufzeichnung. Dieser wird auf dem Bildschirm als orangefarbenes „T“ angezeigt.
Horizontale Position: Bei aktiviertem Verzögerungsmodus die Zeit zwischen Triggerpunkt und Dehnungspunkt. Passen Sie diesen Parameter durch Drehen des Drehknopfs Horizontal Position an.
Verwenden Sie einen positiven Zeitwert, um die Aufzeichnung nach dem Triggerpunkt zu erfassen. Verwenden Sie einen negativen Zeitwert, um die Aufzeichnung vor dem Triggerpunkt zu erfassen.
Dehnungspunkt: Der Punkt, um den die horizontale Skalierung stattfindet. Dieser wird durch ein orangefarbenes Dreieck gekennzeichnet.
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C 55
2
3
Signal erfassen

Verwenden von FastAcq

FastAcq™ bietet eine schnelle Signalerfassung. Es bietet Unterstützung beim Finden schwer zu erfassender Signalanomalien. Der Schnellerfassungsmodus verringert die Totzeit zwischen Signalerfassungen und ermöglicht die Erfassung und Anzeige von einmaligen Ereignissen, z. B. Glitches und Runt-Impulsen. Im Schnellerfassungsmodus können Signalphänomene auch mit einer Intensität dargestellt werden, die deren Vorkommenshäufigkeit widerspiegelt.
1. Drücken Sie „Erfassen“ am Bedienfeld.
2. Drücken Sie im unteren Menü die Option
„FastAcq“.
3. Schalten Sie „FastAcq“ auf dem seitlichen Menü in den Zustand „Ein“.
Modus
Abtastung
FastAcq
Fast Acq
Ein Aus
Signalpalette eine Tempe-
ratur
Aufzeichnungsl
änge
10.000
FastAcq
Aus
Verzögerung
Ein Aus
Horiz. Position
auf
10 %
setzen
Signal- anzeige XY-Anzeige
Aus
56 Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C
Signal erfassen
4. Drücken Sie „Signalpalette“ auf dem
seitlich Menü, und wählen Sie mit dem Mehrzweck-Drehknopf die gewünschte Anzeigepalette.
Mithilfe der Anzeigepalette können Sie die Sichtbarkeit von Ereignissen erhöhen. Diese Option verwendet Farbintensitätsabstufung, um anzuzeigen, wie oft seltene Transienten im Verhältnis zu normalen Signalen auftreten. Die Optionen sind „Temperature“ (Temperatur), „Spectral“ (Spektral), „Normal“ und „Invertiert“.
Temperatur verwendet Farbabstufung, um die Häufigkeit des Auftretens anzuzeigen. Dabei werden warme Farben wie Rot oder Gelb für häufig auftretende Ereignisse und kühlere Farben wie Blau oder Grün für selten auftretende Ereignisse verwendet.
Spektral verwendet Farbabstufung, um die Häufigkeit des Auftretens anzuzeigen. Dabei werden kühlere Farben wie Blau für häufig auftretende Ereignisse und warme Farben wie Rot für selten auftretende Ereignisse verwendet.
Normal verwendet die Standardfarbe des Kanals (z. B. Gelb für Kanal eins) sowie Graustufen, um die Häufigkeit des Auftretens anzuzeigen. Dabei sind häufig auftretende Ereignisse hell.
Invertiert verwendet die Standardfarbe des Kanals sowie Graustufen, um die Häufigkeit des Auftretens anzuzeigen. Dabei sind selten auftretende Ereignisse hell.
Mithilfe dieser Farbpaletten werden Ereignisse, die im zeitlichen Verlauf häufiger oder, bei seltenen Anomalien, weniger häufig auftreten, hervorgehoben.
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C 57
Signal erfassen

So funktionieren die Analogsignal-Erfassungsmodi

Im Abtastmodus wird der erste Abtastpunkt aus jedem Erfassungsintervall zurückbehalten. Abtastung ist der Standardmodus.
Im Modus Spitzenwerterfassung wird jeweils der höchste und niedrigste Abtastwert aus zwei aufeinanderfolgenden Erfassungsintervallen verwendet. Dieser Modus funktioniert nur bei der nicht interpolierten Abtastung in Echtzeit und ist für das Erfassen von Hochfrequenz-Glitches geeignet.
Im Modus Hi Res (hohe Auflösung) wird der Durchschnittswert für alle Abtastwerte eines Erfassungsintervalls ermittelt. Dieser Modus funktioniert nur bei nicht interpolierter Abtastung in Echtzeit. Der Hi-Res-Modus bietet ein Signal mit höherer Auflösung und geringerer Bandbreite.
Der Modus Hüllkurve erkennt die höchsten und niedrigsten Aufzeichnungspunkte bei allen Erfassungen. Die Hüllkurve nutzt bei den einzelnen Erfassungen die Spitzenwerterkennung.
Im Modus Mittelwert wird der Mittelwert für jeden Aufzeichnungspunkt über eine benutzerdefinierte Anzahl von Erfassungen berechnet. Die Mittelwertbildung verwendet den Abtastmodus für alle Einzelerfassungen. Verwenden Sie den Mittelwertmodus zur Verringerung des weißen Rauschens.
58 Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C
257
Signal erfassen

Ändern von Erfassungsmodus, Aufzeichnungslänge und Verzögerungszeit

So ändern Sie den Erfassungsmodus:
1. Drücken Sie Erfassen.
2. Drücken Sie Modus.
3. Wählen Sie dann im seitlichen Menü den
Erfassungsmodus aus. Sie haben folgende Auswahl: Sample (Abtastmodus), Spitzenwerterfassung, Hi Res (hohe Auflösung), Hüllkurve und Mittelwert.
Modus
Abtastung
Aufzeichnungsl
änge
10.000
FastAcq
Aus
Verzögerung
Ein Aus
Horiz. Position
auf
10 %
setzen
Signal- anzeige XY-Anzeige
Aus
4. Wenn Sie den Modus Mittelwert
auswählen, legen Sie durch Drehen des Mehrfunktions-Drehknopfs a die Anzahl der Signale fest, über die der Mittelwert gebildet wird.
5. Drücken Sie Aufzeichnungslänge.
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C 59
Signal erfassen
6. Blättern Sie durch die verfügbaren Auswahlmöglichkeiten. Sie können zwischen 1000, 10.000, 100.000, 1 Mio., 5 Mio., 10 Mio. und 20 Mio. Punkten wählen.
7. Drücken Sie im unteren Menü die Taste Verzögerung, um Ein auszuwählen,
wenn die Erfassung gegenüber dem Triggerereignis verzögert werden soll.
Wenn Verzögerung auf Ein gesetzt ist, drehen Sie den Drehknopf Horizontal Position in Gegenuhrzeigerrichtung, um die Verzögerung zu erhöhen. Der Triggerpunkt wird nach links und schließlich über das erfasste Signal hinaus bewegt. Anschließend kann der Drehknopf Horizontal Skala auf eine detailliertere Erfassung um den betreffenden Bereich in der Bildschirmmitte eingestellt werden.
Wenn diese Verzögerung aktiviert ist, trennt sich der Triggerpunkt vom horizontalen Dehnungspunkt. Der horizontale Dehnungspunkt bleibt in der Bildschirmmitte. Der Triggerpunkt kann sich über den Bildschirm hinaus bewegen. Ist dies der Fall, zeigt der Triggermarker in die Richtung des Triggerpunkts.
Verwenden Sie die Verzögerungsfunktion, um Signaldetails zu erfassen, die durch ein signifikantes Zeitintervall vom Triggerereignis getrennt sind. Sie können beispielsweise auf einen Sync-Impuls triggern, der alle 10 ms auftritt, und dann die Eigenschaften der Hochgeschwindigkeitssignale betrachten, die 6 ms nach dem Sync-Impuls auftreten.
Wenn die Verzögerungsfunktion auf Aus gesetzt ist, ist der Dehnungspunkt mit dem Triggerpunkt verknüpft, sodass Skalierungsänderungen um den Triggerpunkt gruppiert werden.
60 Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C
Signal erfassen

Verwenden des Rollmodus

Im Rollmodus ähnelt die Anzeige einem Streifenschreiber für niederfrequente Signale. Im Rollmodus werden die erfassten Datenpunkte schon während der laufenden Aufzeichnung angezeigt, ohne dass auf die vollständige Signalaufzeichnung gewartet werden muss.
Der Rollmodus ist aktiviert, wenn der Triggermodus auf Auto und die Horizontalskala auf 40 ms/Skt. oder langsamer festgelegt ist.
Schnelltipps
Durch Wechseln in den Erfassungsmodus „Hüllkurve“ bzw. „Mittelwert“, das Verwenden digitaler Kanäle bzw. mathematischer Signale, Einschalten eines Busses oder Wechseln in den normalen Triggermodus wird der Rollmodus deaktiviert.
Der Rollmodus wird deaktiviert, wenn Sie die Horizontalskala auf 20 ms/div oder schneller festlegen.
Drücken Sie Start/Stop, um den Rollmodus anzuhalten.

Aktion bei Ereignis

Lassen Sie das Oszilloskop eine definierte Aktion ausführen, nachdem ein definiertes Ereignis aufgetreten ist. Bei dem Ereignis kann es sich um einen Trigger oder eine bestimmte Anzahl von Erfassungen handeln. Die folgenden Aktionen sind möglich:
Erfassungen beenden
Ein Signal oder einen Bildschirminhalt in einer Datei speichern
Drucken
Einen Impuls vom Anschluss „AUX OUT“ (AUX-AUSGANG) senden
Eine ferngesteuerte Schnittstellen-Serviceanforderung (SRQ) erstellen
Eine E-Mail-Benachrichtigung senden
Eine Meldung auf dem Oszilloskopbildschirm anzeigen
1. Drücken Sie am Bedienfeld die Taste Test.
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C 61
Signal erfassen
2. Drücken Sie im unteren Menü die Option Anwendung.
3. Drehen Sie den Mehrzweck-Drehknopf, um Auf Ereignis reagieren auszuwählen.
4. Drücken Sie Ereignis im unteren Menü. Dadurch wird das seitliche Menü „Ereignistyp“ angezeigt. Wählen Sie den
gewünschten Ereignistyp aus.
5. Drücken Sie Aktion im unteren Menü. Dadurch wird das seitliche Menü „Aktion“ angezeigt. Verwenden Sie das Menü zur Auswahl einer Aktion für das eben ausgewählte Ereignis.
6. Wählen Sie im daraufhin angezeigten Popup-Menü den Aktionstyp aus.
7. Wählen Sie aus, ob die Aktion aktiviert werden soll.
8. Wenn Sie in der Aktionsliste E-Mail-Benachrichtigung ausgewählt haben, können Sie nun E-Mail konfigurieren im
seitlichen Menü auswählen, um die Parameter der E-Mail zu definieren.
HINWEIS. Einige SMTP-Servereinstellungen werden gemeinsam für E-Mail-Benachrichtigungen bei „Auf Ereignis reagieren“ als auch für den E-Mail-Drucker verwendet (einstellbar über die Menüs „Utility > Druckeinst. > Drucker auswählen > E-Mail- Drucker hinz.“). Wenn Sie die SMTP-Einstellungen an einer Stelle ändern, dann werden die Einstellungen automatisch an der anderen Stelle übernommen.
9. Drücken Sie Wiederholen im unteren Menü, um einzustellen, wie oft dieses Paar aus Ereignis und Aktion wiederholt werden soll.

Einrichten eines seriellen oder parallelen Busses

Das Oszilloskop kann Signalereignisse oder Bedingungen decodieren und darauf triggern, die bei folgenden Bussen auftreten:
Bustyp Mit dieser Hardware
ARINC429 und MIL-STD-1553 Anwendungsmodul DPO4AERO Audio (I2S, Links ausgerichtet (LJ), Rechts ausgerichtet (RJ)
und TDM) CAN, CAN FD und LIN Anwendungsmodul DPO4AUTO CAN, CAN FD, LIN und FlexRay Anwendungsmodul DPO4AUTOMAX I2C und SPI Anwendungsmodul DPO4EMBD 10BASE-T/100BASE-TX Ethernet Anwendungsmodul DPO4ENET Parallel Oszilloskop der Baureihe MDO4000C mit der Option
RS-232, RS-422, RS-485 und URT Anwendungsmodul DPO4COMP USB 2.0 Anwendungsmodul DPO4USB
Anwendungsmodul DPO4AUDIO
MDO4MSO
HINWEIS. Für Hochgeschwindigkeits-USB sind Modelle mit einer Bandbreite von 1 GHz erforderlich.
(Kostenlose Testversion von Anwendungsmodulen.)
62 Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C
Signal erfassen

Verwenden von Bussen in zwei Schritten

So können Sie die Triggerung von seriellen Bussen schnell verwenden:
1. Drücken Sie B1, B2 oder B3, und geben Sie die Parameter des Busses ein, den Sie decodieren möchten. Sie können jeder der Tasten B1, B2 oder B3 einen anderen Bus zuweisen.
2. Drücken Sie im Trigger-Bereich die Taste „Menü“, und geben Sie die Triggerparameter ein.
Sie können Businformationen anzeigen, ohne das Bussignal zu triggern.

Einrichten der Busparameter

HINWEIS. Sie können für die meisten Busquellen eine beliebige Kombination der Kanäle 1 bis 4 und D15 bis D0 verwenden. Bei einigen Bussen können Sie auch „Ref 1“ bis „Ref 4“ sowie „Math“ als Quellen für die Protokolldecodierung verwenden.
Informationen zu den Bedingungen von seriellen oder parallelen Bussen finden Sie unter „Triggern auf Busse“. (Triggern auf
Busse.)
So richten Sie Busparameter ein:
1. Drücken Sie B1, B2 oder B3, um das untere Busmenü aufzurufen.
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C 63
Signal erfassen
2. Drücken Sie Bus. Drehen Sie den Drehknopf Mehrzweck a, um durch die Liste der Bustypen zu blättern und den
gewünschten Bus auszuwählen: Parallel, ARINC429, I2C, SPI, RS-232, CAN, LIN, FlexRay, Audio, USB, Ethernet oder MIL­STD-1553.
Welche Menüelemente angezeigt werden, hängt vom Oszilloskopmodell und den installierten Anwendungsmodulen ab.
3. Drücken Sie Eingänge definieren. Die Optionen hängen vom ausgewählten Bus ab.
Definieren Sie mithilfe der Tasten des seitlichen Menüs die Parameter für die Eingänge, z. B. spezielle Signale für einen analogen oder digitalen Kanal.
Wenn Sie Parallel auswählen, drücken Sie die seitliche Menütaste, um die Option Getaktet zu aktivieren bzw. zu deaktivieren.
Drücken Sie die Taste des seitlichen Menüs, um die Taktflanke zum Takten der Daten auszuwählen: ansteigende Flanke, abfallende Flanke oder beide Flanken.
Drehen Sie Mehrzweck a , um die Anzahl der Datenbits im parallelen Bus auszuwählen.
Drehen Sie Mehrzweck a, um das gewünschte, zu definierende Bit auszuwählen.
Drehen Sie Mehrzweck b, um den gewünschten analogen oder digitalen Kanal als Quelle für das Bit auszuwählen.
64 Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C
Signal erfassen
4. Drücken Sie Schwellenw..
Sie können den Schwellenwert für alle Kanäle im parallelen oder seriellen Bus anhand einer Liste voreingestellter Werte festlegen. Die voreingestellten Werte variieren je nach Bustyp.
Sie können auch den Schwellenwert für die Signale des parallelen oder seriellen Busses festlegen. Drücken Sie dazu im seitlichen Menü die Taste Wählen, und drehen Sie Mehrzweck a, um ein Bit oder eine Kanalnummer (Signalname) auszuwählen.
Drehen Sie dann Mehrzweck b, um den Spannungspegel zu definieren, der vom Oszilloskop als Grenzwert verwendet wird, oberhalb dessen das Oszilloskop ein Signal als „logisch High“ und unterhalb dessen es ein Signal als „logisch Low“ behandelt.
HINWEIS. Einige Busse verwenden zwei Schwellenwerte pro Kanal.
5. Optional können Sie auch „B1 Bezeichnung“ drücken, um die Bezeichnung für den Bus zu bearbeiten. (Beschriften von
Kanälen und Bussen.)
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C 65
Signal erfassen
6. Drücken Sie Busanzeige, und definieren Sie mithilfe des seitlichen Menüs die Anzeige des parallelen oder seriellen
Busses.
Verwenden Sie je nach Bus das seitliche Menü oder die Drehknöpfe, um das Nummernformat festzulegen.
7. Drücken Sie Ereignistabelle, und wählen Sie Ein aus, um eine Liste von Buspaketen mit Zeitinformationen anzuzeigen.
Für einen getakteten parallelen Bus listet die Tabelle den Wert des Busses an jeder Taktflanke auf. Für einen ungetakteten parallelen Bus listet die Tabelle den Wert des Busses auf, sobald sich eines seiner Bits ändert.
In der Ereignistabelle werden je nach Bustyp Bytes, Wörter oder Pakete aufgeführt.
Ereignistabelle auf Seite 76
8. Drücken Sie Ereignistblle. speichern, um die Ereignistabelle auf dem aktuell ausgewählten Speichergerät in einer CSV-
Datei (Tabelle) zu speichern.
66 Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C
Signal erfassen
Dies ist das Beispiel einer Ereignistabelle eines RS-232-Busses.
RS-232-Ereignistabellen zeigen eine Zeile für jedes aus 7 oder 8 Bits bestehende Byte an, wenn „Pakete“ auf „Aus“ festgelegt ist. RS-232-Ereignistabellen zeigen eine Zeile für jedes Paket an, wenn „Pakete“ auf „Ein“ festgelegt ist.
Andere Busse zeigen ein Wort, einen Frame oder ein Paket pro Zeile an, je nach Bustyp.
9. Drücken Sie B1, B2 oder B3 und bewegen Sie durch Drehen von Multipurpose a die Busanzeige auf dem Bildschirm auf und ab.

ARINC429-Bus

Zum Erfassen von Daten von einem ARINC429-Bus müssen die folgenden Punkte eingerichtet werden:
1. Wenn Sie ARINC429 ausgewählt haben, drücken Sie Eingänge definieren sowie die entsprechenden Optionen im seitlichen Menü.
2. Drehen Sie Mehrzweck a, um das analysierte Signal als Buseingang auszuwählen.
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C 67
Signal erfassen
3. Drücken Sie entsprechend dem erfassten ARINC429-Bus auf Polarität normal oder Polarität Invertiert.
4. Drücken Sie Schwellenwerte, um die oberen und unteren Schwellenwerte für den erfassten ARINC429-Bus zu
konfigurieren, oder wählen Sie aus den verfügbaren Voreinstellungen aus.
5. Drücken Sie Konfigurieren und wählen Sie die gewünschten Optionen im seitlichen Menü aus.
6. Drücken Sie Bit-Rate, und drehen Sie Mehrzweck a, um in der Liste der vordefinierten Bit-Raten eine geeignete Auswahl
zu treffen. Sie können auch einen bestimmten Wert der Bit-Rate festlegen. Wählen Sie dazu Benutzerdef. aus, und stellen Sie dann mit Mehrzweck b eine Bit-Rate zwischen 10 kbit/s und 1 Mbit/s ein.
7. Drücken Sie auf Datenformat und drehen Sie Mehrzweck a, um für die auf dem ARINC429-Bus dekodierten Pakete aus
der Größe des Datenfelds auszuwählen.

I2C-Bus

Um Daten von einem I2C-Bus zu erfassen, müssen auch diese Elemente eingerichtet werden:
1. Wenn Sie I2C auswählen, drücken Sie Eingänge definieren sowie die entsprechenden Optionen im seitlichen Menü.
68 Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C
Signal erfassen
Sie können den vordefinierten SCLK-Eingang oder SDA-Eingang dem Kanal zuweisen, an dem das Signal angeschlossen ist.
2. Drücken Sie R/W-Bit einschließen und dann die gewünschte seitliche Menütaste. Dieses Steuerelement bestimmt, wie das Oszilloskop die I2C-Adressen in der Ablaufverfolgung der Busdecodierung, in
Cursoranzeigen, Ereignistabellenauflistungen und Triggereinstellungen anzeigt. Wenn Sie Ja auswählen, zeigt das Oszilloskop 7-Bit-Adressen als acht Bits an, wobei es sich bei dem achten Bit (LSB =
Niedrigstwertiges Bit) um das R/W Bit handelt. Es zeigt 10-Bit-Adressen als elf Bits an, wobei es sich bei dem dritten Bit um das R/W Bit handelt.
Wenn Sie Nein auswählen, zeigt das Oszilloskop die 7-Bit-Adressen als sieben Bits und die 10-Bit-Adressen als zehn Bits an.
In der physischen Schicht des I2C-Protokolls ist den 10-Bit-I2C-Adressen der 5-Bit-Code 11110 vorangestellt. Das Oszilloskop fügt diese fünf Bits nieht in Adressanzeigen ein.

SPI-Bus

Um Daten von einem SPI-Bus zu erfassen, müssen auch diese Elemente eingerichtet werden:
1. Wenn Sie SPI ausgewählt haben, drücken Sie Eingänge definieren sowie die entsprechenden Optionen im seitlichen Menü.
Sie können Framing auf SS (Slave Select) oder Leerlaufzeit einstellen. Sie können die vordefinierten Signale SCLK, SS, MOSI oder MISO jedem Kanal zuweisen.
2. Drücken Sie Konfigurieren sowie die gewünschten Optionen im seitlichen Menü.
3. Drücken Sie SCLK, um die Signalflanke so einzustellen, dass sie dem zu erfassenden SPI-Bus entspricht.
4. Stellen Sie den Pegel der SS-, MOSI- und MISO-Signale so ein, dass sie dem SPI-Bus entsprechen.
„Positiv Logik“ bedeutet, dass ein Signal als aktiv betrachtet wird, wenn es oberhalb des Schwellenwerts liegt.
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C 69
Signal erfassen
„Negativ Logik“ bedeutet, dass ein Signal als aktiv betrachtet wird, wenn es unterhalb des Schwellenwerts liegt.
5. Drehen Sie Mehrzweck a, um die Bitanzahl der SPI-Wortlänge einzustellen.
6. Drücken Sie eine der beiden seitlichen Menütasten, um die Bitreihenfolge des SPI-Busses festzulegen.

RS232-Bus

Um Daten von einem RS-232-Bus zu erfassen, müssen auch diese Elemente eingerichtet werden:
1. Nachdem Sie „RS-232“ ausgewählt haben, drücken Sie „Konfigurieren“ sowie die gewünschten Optionen auf dem seitlichen
Rahmenmenü. Konfigurieren Sie den Bus mithilfe des seitlichen Menüs. Verwenden Sie für RS-232-Signale als Polarität „Normal“ und für
RS-422-, RS-485- und UART-Busse „Invertiert“.
2. Drücken Sie „Bit-Rate“, und drehen Sie „Mehrzweck a“, um die geeignete Bitrate auszuwählen.
3. Drücken Sie „Datenbits“, und wählen Sie die geeignete Bitanzahl für den Bus aus.
4. Drücken Sie „Parität“, und stellen Sie mit „Mehrzweck a“ die vom Bus verwendete Polarität auf „Kein“, „Ungerade“ oder
„Gerade“ ein.
5. Drücken Sie „Pakete“, und wählen Sie „Ein“ oder „Aus“.
70 Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C
Signal erfassen
6. Drehen Sie „Mehrzweck a“, um ein Paketendezeichen auszuwählen. Die RS-232-Decodierung zeigt einen Bytedatenstrom an. Sie können den Datenstrom in Paketen mit einem Paketende-
Zeichen organisieren.
Wenn Sie für die Verwendung der RS-232-Decodierung ein Paketendezeichen definiert haben, wird der Datenstrom der Bytes als Pakete angezeigt.
Beim Decodieren eines RS-232-Busses im ASCII-Modus weist ein großer Punkt darauf hin, dass der Wert ein Zeichen außerhalb des druckbaren ASCII-Zeichenbereichs darstellt.

CAN-Bus, CAN-FD-Bus

Um Daten von einem CAN-Bus oder einem CAN-FD-Bus zu erfassen, müssen auch diese Elemente eingerichtet werden:
1. Wenn Sie CAN ausgewählt haben, drücken Sie Eingänge definieren sowie die entsprechenden Optionen im seitlichen Menü.
2. Drehen Sie Mehrzweck a, um den an die CAN-Busquelle angeschlossenen Kanal auszuwählen.
3. Drehen Sie Mehrzweck a, um den Typ des CAN-Signals auszuwählen: CAN_H, CAN_L, Rx, Tx oder Differenziell.
4. Drehen Sie Mehrzweck a, um für den Abtastpunkt den Prozentsatz der Position innerhalb der Bit-Periode oder des
Einheitenintervalls einzustellen. Bei einem CAN-2.0-Bus beträgt der zulässige Abtastpunktbereich 5 % bis 95 %.
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C 71
Signal erfassen
Bei einem CAN-FD-Bus beträgt der zulässige Abtastpunktbereich 15 % bis 95 %.
HINWEIS. CAN FD erfordert zur korrekten Decodierung und Triggerung einen exakt angegebenen Abtastpunkt.
HINWEIS. CAN FD nutzt bei Bits, die mit SD-Bit-Raten und FD-Bit-Raten übertragen werden, denselben Abtastpunkt-
Prozentwert. Zur Erzielung der optimalen Leistungsfähigkeit stellen Sie den Abtastpunkt auf den bei SD-Bits verwendeten Wert ein.
5. Drücken Sie Bit-Rate, und drehen Sie Mehrzweck a, um in der Liste der vordefinierten Bit-Raten eine geeignete Auswahl
zu treffen.
Sie können auch einen bestimmten Wert der Bit-Rate festlegen. Wählen Sie dazu Benutzerdef. aus, und stellen Sie dann mit Mehrzweck b eine Bit-Rate zwischen 10.000 und 1.000.000 ein.
a. Drücken Sie Norm, um zwischen den Decodierungs- und Triggernormen für CAN 2.0 und CAN FD auszuwählen.
Während CAN FD abwärtskompatibel zu CAN-2.0-Datenpaketen ist, muss CAN 2.0 gewählt werden, um bei anderen Buskonfigurationen als CAN FD die bestmögliche Leistungsfähigkeit zu erzielen.
b. Drücken Sie Bit-Rate, und drehen Sie Mehrzweck a, um in der Liste der vordefinierten Bit-Raten eine geeignete
Auswahl zu treffen. Sie können auch einen bestimmten Wert der Bit-Rate festlegen. Wählen Sie dazu „Benutzerdef.“ aus, und stellen Sie
dann mit „Mehrzweck b“ eine Bit-Rate zwischen 10 kbit/s und 1 Mbit/s ein. Bei Einstellung von „Norm“ auf CAN FD ist dies die SD-Bit-Rate.
c. Bei Einstellung von Norm auf CAN FD drücken Sie Bit-Rate und drehen Sie Mehrzweck a, um in der Liste der
vordefinierten Bit-Raten eine geeignete Auswahl zu treffen. Sie können auch einen bestimmten Wert der Bit-Rate festlegen. Wählen Sie dazu „Benutzerdef.“ aus und stellen Sie
dann mit „Mehrzweck b“ am MDO3000 eine Bit-Rate zwischen 500 kbit/s und 7 Mbit/s ein.
d. Bei Einstellung von „Norm“ auf CAN FD drücken Sie FD-Norm, um zwischen ISO-Protokollnorm (11898-1:2015) und
Nicht-ISO-Protokollnorm (Bosch:2012) auszuwählen.

LIN-Bus

Um Daten von einem LIN-Bus zu erfassen, müssen auch diese Elemente eingerichtet werden:
1. Wenn Sie LIN ausgewählt haben, drücken Sie Eingänge definieren sowie die entsprechenden Optionen im seitlichen
Menü.
72 Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C
Signal erfassen
2. Drehen Sie Mehrzweck a, um den an die LIN-Busquelle angeschlossenen Kanal auszuwählen.
3. Drehen Sie Mehrzweck a, um für den Abtastpunkt 5 % bis 95 % der Position innerhalb der Bit-Periode oder des
Einheitenintervalls einzustellen.
4. Wählen Sie die Polarität so aus, dass sie dem zu erfassenden LIN-Bus entspricht.
5. Drücken Sie Konfigurieren sowie die gewünschten Optionen im seitlichen Menü.
6. Drücken Sie Bit-Rate, und drehen Sie Mehrzweck a, um in der Liste der vordefinierten Bit-Raten eine geeignete Auswahl
zu treffen. Sie können für die Bit-Rate auch einen bestimmten Wert festlegen. Wählen Sie dazu Benutzerdef. aus, und stellen Sie
dann mit Mehrzweck b eine Bit-Rate zwischen 800 Bit/s und 100.000 Bit/s ein.
7. Drücken Sie LIN-Standard, und drehen Sie Mehrzweck a, um den geeigneten Standard auszuwählen.
8. Drücken Sie Paritätsbits zu ID zufüg., um anzugeben, ob Paritätsbits hinzugefügt werden sollen oder nicht.
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C 73
1
3
Signal erfassen

FlexRay-Bus

Um Daten von einem FlexRay-Bus zu erfassen, müssen auch folgende Elemente eingerichtet werden:
1. Wenn Sie FlexRay ausgewählt haben, drücken Sie Eingänge definieren sowie die gewünschten Optionen im seitlichen
Menü.
2. Drücken Sie wie jeweils anwendbar die Tasten „Schwellenw.“, „Bit-Rate“ „Bezeichng.“, „Busanzeige“ und „Ereignistabelle“,
und legen Sie die entsprechenden Parameterwerte fest.

Ethernet

Um Daten von einem Ethernet-Bus zu erfassen, müssen auch diese Elemente eingerichtet werden:
1. Wenn Sie Ethernet ausgewählt haben, drücken Sie Eingänge definieren sowie
Bus (B1)
Ethernet
Eingänge
definieren
100BASE-TX
Schwellenwerte IPv4
Ja | Nein
(B1)
Bezeichnung
Ethernet
Busanzeige Ereignistabelle
die gewünschten Optionen im seitlichen Menü.
2. Die Menüs für Schwellenwerte, Busanzeige und Ereignistabelle funktionieren ähnlich wie bei den anderen seriellen Bussen.
3. Drücken Sie IPv4, um die Decodierung und Triggerung auf Internetprotokoll Version 4-Signale auszuwählen.

Audio-Bus

Um Daten von einem Audio-Bus zu erfassen, müssen auch diese Elemente eingerichtet werden:
1. Wenn Sie Audio ausgewählt haben, drücken Sie Eingänge definieren sowie die gewünschten Optionen im seitlichen Menü.
2. Drücken Sie Typ, und drehen Sie Mehrzweck a, um den Typ der Audio-Busdatenkonfiguration, auf die getriggert werden soll, auszuwählen.
3. Wählen Sie I2S, um auf das Standard-Inter-IC-Sound (Integrated Interchip Sound), elektrische serielle Busschnittstellen­Standard-Stereoformat zu triggern.
4. Wählen Sie Links angeordnet, um auf einen I2S-Datenstrom zu triggern, bei dem keine Bit-Taktverzögerung vorliegt und bei dem die Daten direkt an der Flanke des Wortauswahltakts starten.
74 Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C
Signal erfassen
5. Wählen Sie Rechts angeordnet, um auf einen I2S-Datenstrom zu triggern, bei dem sich die Daten nach der rechten Flanke
des Wortauswahltakts ausrichten.
6. Wählen Sie TDM, um auf das Zeitmultiplexen zu triggern.
7. Drücken Sie Konfigurieren und die entsprechenden seitlichen Menütasten, um mit den Einstellungen für die I2S-
Triggerung fortzufahren.

USB-Bus

Um Daten von einem USB-Bus zu erfassen, müssen auch diese Elemente eingerichtet werden:
1. Wenn Sie USB ausgewählt haben, drücken Sie Eingänge definieren, um die USB-Bus-Geschwindigkeit und den
Tastkopftyp einzustellen.
2. Die Menüs für Schwellenwerte, Bezeichnung, Busanzeige und Ereignistabelle funktionieren ähnlich wie bei den anderen
seriellen Bussen.
HINWEIS. Für Hochgeschwindigkeits-USB sind Modelle mit einer Bandbreite von 1 GHz erforderlich.

MIL STD 1553

Um Daten von einem MIL-STD1553-Bus zu erfassen, müssen auch folgende Elemente eingerichtet werden:
1. Drücken Sie Eingänge definieren, und drehen Sie Mehrzweck a, um die gewünschten Optionen im seitlichen Menü
auszuwählen. Wählen Sie die Polarität entsprechend dem zu erfassenden MIL-STD-1553-Bus aus.
2. Die Menüoptionen Schwellenwerte, Bezeichng., Busanzeige und Ereignistabelle funktionieren ähnlich wie bei anderen
seriellen Bussen.
3. Drücken Sie RT, wenn Sie den maximalen und minimalen Standardwert für die Ansprechzeit (RT) ändern möchten.

Busaktivität in der physischen Schicht

Die Oszilloskopsignalspuren der analogen Kanäle 1 bis 4, der digitalen Kanäle D15 bis D0 und berechneten Signale sowie die Spuren, die beim Anzeigen eines Busses zu sehen sind, zeigen immer die Busaktivität der physischen Schicht. In der Anzeige der physischen Schicht werden früher übertragene Bits auf der linken Seite dargestellt, später übertragene Bits werden auf der rechten Seite dargestellt.
I2C-, CAN- und CAN-FD-Busse übertragen das MSB (höchstwertige Bit) zuerst
SPI-Busse geben keine Bitreihenfolge an
RS-232- und LIN-Busse übertragen das LSB (niedrigstwertige Bit) zuerst.
Benutzerhandbuch für die Oszilloskop-Baureihe MDO4000C 75
Signal erfassen
HINWEIS. Das Oszilloskop zeigt die Decodierungsspuren und Ereignistabellen für alle Busse mit dem MSB links und mit dem LSB rechts an.
Ein RS-232-Signal könnte z. B. (nach dem Startbit) hoch, hoch, hoch, niedrig, hoch, niedrig, niedrig und hoch sein. Da das RS-232-Protokoll hoch als 0 und niedrig als 1 darstellt, würde der Wert 0001 0110 resultieren.
Da die Decodierung das MSB zuerst anzeigt, kehrt das Oszilloskop die Reihenfolge der Bits um und zeigt „h“ an.

Ereignistabelle

Neben den decodierten Paketdaten für das Bussignal können Sie alle erfassten Pakete ähnlich wie in einem Software-Listing in einer Tabelle anzeigen. Die Pakete sind mit Zeitstempeln versehen und nacheinander mit Spalten für die einzelnen Komponenten (Adresse, Daten usw.) aufgeführt. Sie können die Ereignistabelle im .CSV-Format speichern, um eine detaillierte Offline-Analyse vorzunehmen..
Mit der Ereignistabelle können Sie folgende Aktionen durchführen:
Durchblättern der Ereignistabelle zur Aktualisierung des Anzeigepunkts im Signal. Jede Zeile in der Ereignistabelle steht je nach Art des Busses für ein mit Zeitstempel versehenes Datenbyte, -paket oder -
wort. Beim Durchblättern der Ereignistabelle mit dem Mehrzweck-Drehknopf wird der Anzeigepunkt auf der Oszilloskopanzeige aktualisiert, um die Position im Signal anzuzeigen, die dem Ereignis in der Ereignistabelle entspricht.
Speichern der Ereignistabelle. Einrichten der Busparameter auf Seite 63 Beim Speichern einer Ereignistabelle können mehr Daten gespeichert werden, als auf dem Oszilloskop dargestellt werden
können. Sie können diese Daten zur Offline-Analyse nutzen.

Beschriften von Kanälen und Bussen

Sie können den in der Anzeige dargestellten Kanälen und Bussen eine Beschriftung oder Notiz hinzufügen, damit Sie diese leicht unterscheiden können. Die Notiz wird in der Anzeige für die Signalgrundlinie auf der linken Seite des Bildschirms platziert. Die Notiz kann bis zu 32 Zeichen enthalten.
Zum Beschriften eines Kanals drücken Sie eine Kanaleingangstaste für einen analogen Kanal.
1. Drücken Sie eine Bedienfeldtaste für einen Eingangskanal oder einen Bus.
2. Drücken Sie eine Taste des unteren Menüs, um eine Bezeichnung zu erstellen, z. B. für Kanal 1 oder B1.
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