Tektronix Benutzerhandbuch für die Serie TPS2000 User manual

Benutzerhandbuch
Digitalspeicher-Oszilloskop der Serie TPS2000
071-1444-02
Dieses Dokument unterstützt Firmware der Version 10.00 und höher.
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H in Nordamerika, rufen Sie 1--800--833--9200 an. H weltweit, besuchen Sie die Website www.tektronix.com, um Ansprech-
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GARANTIE
Oszilloskop der Serie TPS2000
Tektronix garantiert, dass das oben aufgeführte Produkt für einen Zeitraum von drei (3) Jahren ab Kaufdatum bei einem autorisierten Tektronix–Händler keine Material– und Qualitätsfehler aufweist. Wenn ein Produkt innerhalb dieser Garantiezeit Fehler aufweist, steht es Tektronix frei, dieses fehlerhafte Produkt kostenlos zu reparieren oder einen Ersatz für dieses fehlerhafte Produkt zur Verfügung zu stellen. Batterien sind von dieser Garantie ausgeschlossen. Bei den Teilen, Modulen und Ersatzprodukten, die Tektronix zur Fehler­behebung während der Garantiezeit verwendet, kann es sich um neue oder neuwertige Teile, Module bzw. Produkte handeln. Alle ersetzten Teile, Module und Produkte werden Eigentum von Tektronix.
Um mit dieser Garantie Kundendienst zu erhalten, muss der Kunde Tektronix über den Fehler vor Ablauf der Garantiezeit informieren und passende Vorkehrungen für die Durch­führung des Kundendienstes treffen. Der Kunde ist für die Verpackung und den Versand des fehlerhaften Produkts an das Tektronix-Kundendienstzentrum verantwortlich, die Versandgebühren müssen im Voraus bezahlt sein, und eine Kopie des Erwerbsnachweises durch den Kunden muss beigelegt sein. Tektronix übernimmt die Kosten der Rücksendung des Produkts an den Kunden, wenn sich die Versandadresse innerhalb des Landes des Tektronix-Kundendienstzentrums befindet. Der Kunde übernimmt alle Versandkosten, Fracht- und Zollgebühren sowie sonstige Kosten für die Rücksendung des Produkts an eine andere Adresse.
Diese Garantie tritt nicht in Kraft, wenn Fehler, Versagen oder Schaden auf die falsche Verwendung oder unsachgemäße und falsche Wartung oder Pflege zurückzuführen sind. Tektronix muss keinen Kundendienst leisten, wenn a) ein Schaden behoben werden soll, der durch die Installation, Reparatur oder Wartung des Produkts von anderem Personal als Tektronix-Vertretern verursacht wurde; b) ein Schaden behoben werden soll, der auf die unsachgemäße Verwendung oder den Anschluss an inkompatible Geräte zurückzuführen ist; c) Schäden oder Fehler behoben werden sollen, die auf die Verwendung von Komponenten zurückzuführen sind, die nicht von Tektronix stammen; oder d) wenn ein Produkt gewartet werden soll, an dem Änderungen vorgenommen wurden oder das in andere Produkte integriert wurde, so dass dadurch die aufzuwendende Zeit für den Kundendienst oder die Schwierigkeit der Produktwartung erhöht wird.
GARANTIE (Fortsetzung)
Oszilloskop der Serie TPS2000
DIESE GARANTIE WIRD VON TEKTRONIX FÜR DAS PRODUKT ANSTELLE ANDERER AUSDRÜCKLICHER ODER IMPLIZITER GARANTIEN GEGEBEN. TEKTRONIX UND SEINE HÄNDLER SCHLIESSEN AUSDRÜCKLICH ALLE ANSPRÜCHE AUS DER HANDELBARKEIT ODER DER EINSETZBARKEIT FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK AUS. FÜR TEKTRONIX BESTEHT DIE EINZIGE UND AUSSCHLIESSLICHE VERPFLICHTUNG DIESER GARANTIE DARIN, FEHLERHAFTE PRODUKTE FÜR DEN KUNDEN ZU REPARIEREN ODER ZU ERSETZEN. TEKTRONIX UND SEINE HÄNDLER ÜBERNEHMEN KEINERLEI HAFTUNG FÜR DIREKTE, INDIREKTE, BESONDERE UND FOLGESCHÄDEN, UNABHÄNGIG DAVON, OB TEKTRONIX ODER DER HÄNDLER VON DER MÖGLICHKEIT SOLCHER SCHÄDEN IM VORAUS UNTERRICHTET IST.
GARANTIE
P2220ĆTastköpfe
Tektronix garantiert, dass das oben aufgeführte Produkt für einen Zeitraum von einem (1) Jahr ab Kaufdatum bei einem autorisierten Tektronix–Händler keine Material– und Quali­tätsfehler aufweist. Wenn ein Produkt innerhalb dieser Garantiezeit Fehler aufweist, steht es Tektronix frei, dieses fehlerhafte Produkt kostenlos zu reparieren oder einen Ersatz für dieses fehlerhafte Produkt zur Verfügung zu stellen. Batterien sind von dieser Garantie ausgeschlossen. Bei den Teilen, Modulen und Ersatzprodukten, die Tektronix zur Fehler­behebung während der Garantiezeit verwendet, kann es sich um neue oder neuwertige Teile, Module bzw. Produkte handeln. Alle ersetzten Teile, Module und Produkte werden Eigentum von Tektronix.
Um mit dieser Garantie Kundendienst zu erhalten, muss der Kunde Tektronix über den Fehler vor Ablauf der Garantiezeit informieren und passende Vorkehrungen für die Durch­führung des Kundendienstes treffen. Der Kunde ist für die Verpackung und den Versand des fehlerhaften Produkts an das Tektronix-Kundendienstzentrum verantwortlich, die Versandgebühren müssen im Voraus bezahlt sein, und eine Kopie des Erwerbsnachweises durch den Kunden muss beigelegt sein. Tektronix übernimmt die Kosten der Rücksendung des Produkts an den Kunden, wenn sich die Versandadresse innerhalb des Landes des Tektronix-Kundendienstzentrums befindet. Der Kunde übernimmt alle Versandkosten, Fracht- und Zollgebühren sowie sonstige Kosten für die Rücksendung des Produkts an eine andere Adresse.
Diese Garantie tritt nicht in Kraft, wenn Fehler, Versagen oder Schaden auf die falsche Verwendung oder unsachgemäße und falsche Wartung oder Pflege zurückzuführen sind. Tektronix muss keinen Kundendienst leisten, wenn a) ein Schaden behoben werden soll, der durch die Installation, Reparatur oder Wartung des Produkts von anderem Personal als Tektronix-Vertretern verursacht wurde; b) ein Schaden behoben werden soll, der auf die unsachgemäße Verwendung oder den Anschluss an inkompatible Geräte zurückzuführen ist; c) Schäden oder Fehler behoben werden sollen, die auf die Verwendung von Komponenten zurückzuführen sind, die nicht von Tektronix stammen; oder d) wenn ein Produkt gewartet werden soll, an dem Änderungen vorgenommen wurden oder das in andere Produkte integriert wurde, so dass dadurch die aufzuwendende Zeit für den Kundendienst oder die Schwierigkeit der Produktwartung erhöht wird.
GARANTIE (Fortsetzung)
P2220ĆTastköpfe
DIESE GARANTIE WIRD VON TEKTRONIX FÜR DAS PRODUKT ANSTELLE ANDERER AUSDRÜCKLICHER ODER IMPLIZITER GARANTIEN GEGEBEN. TEKTRONIX UND SEINE HÄNDLER SCHLIESSEN AUSDRÜCKLICH ALLE ANSPRÜCHE AUS DER HANDELBARKEIT ODER DER EINSETZBARKEIT FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK AUS. FÜR TEKTRONIX BESTEHT DIE EINZIGE UND AUSSCHLIESSLICHE VERPFLICHTUNG DIESER GARANTIE DARIN, FEHLERHAFTE PRODUKTE FÜR DEN KUNDEN ZU REPARIEREN ODER ZU ERSETZEN. TEKTRONIX UND SEINE HÄNDLER ÜBERNEHMEN KEINERLEI HAFTUNG FÜR DIREKTE, INDIREKTE, BESONDERE UND FOLGESCHÄDEN, UNABHÄNGIG DAVON, OB TEKTRONIX ODER DER HÄNDLER VON DER MÖGLICHKEIT SOLCHER SCHÄDEN IM VORAUS UNTERRICHTET IST.
GARANTIE
TPSBATĆAkku
Tektronix garantiert, dass das oben aufgeführte Produkt für einen Zeitraum von drei (3) Monaten ab Kaufdatum bei einem autorisierten Tektronix–Händler keine Material– und Qualitätsfehler aufweist. Wenn ein Produkt innerhalb dieser Garantiezeit Fehler aufweist, steht es Tektronix frei, dieses fehlerhafte Produkt kostenlos zu reparieren oder einen Ersatz für dieses fehlerhafte Produkt zur Verfügung zu stellen. Bei den Teilen, Modulen und Ersatzprodukten, die Tektronix zur Fehlerbehebung während der Garantiezeit verwendet, kann es sich um neue oder neuwertige Teile, Module bzw. Produkte handeln. Alle ersetzten Teile, Module und Produkte werden Eigentum von Tektronix.
Um mit dieser Garantie Kundendienst zu erhalten, muss der Kunde Tektronix über den Fehler vor Ablauf der Garantiezeit informieren und passende Vorkehrungen für die Durchführung des Kundendienstes treffen. Der Kunde ist für die Verpackung und den Versand des fehlerhaften Produkts an das Tektronix-Kundendienstzentrum verantwortlich, die Versandgebühren müssen im Voraus bezahlt sein, und eine Kopie des Erwerbsnach­weises durch den Kunden muss beigelegt sein. Tektronix übernimmt die Kosten der Rücksendung des Produkts an den Kunden, wenn sich die Versandadresse innerhalb des Landes des Tektronix-Kundendienstzentrums befindet. Der Kunde übernimmt alle Versandkosten, Fracht- und Zollgebühren sowie sonstige Kosten für die Rücksendung des Produkts an eine andere Adresse.
Diese Garantie tritt nicht in Kraft, wenn Fehler, Versagen oder Schaden auf die falsche Verwendung oder unsachgemäße und falsche Wartung oder Pflege zurückzuführen sind. Tektronix muss keinen Kundendienst leisten, wenn a) ein Schaden behoben werden soll, der durch die Installation, Reparatur oder Wartung des Produkts von anderem Personal als Tektronix-Vertretern verursacht wurde; b) ein Schaden behoben werden soll, der auf die unsachgemäße Verwendung oder den Anschluss an inkompatible Geräte zurückzuführen ist; c) Schäden oder Fehler behoben werden sollen, die auf die Verwendung von Komponenten zurückzuführen sind, die nicht von Tektronix stammen; oder d) wenn ein Produkt gewartet werden soll, an dem Änderungen vorgenommen wurden oder das in andere Produkte integriert wurde, so dass dadurch die aufzuwendende Zeit für den Kundendienst oder die Schwierigkeit der Produktwartung erhöht wird.
GARANTIE (Fortsetzung)
TPSBATĆAkku
DIESE GARANTIE WIRD VON TEKTRONIX FÜR DAS PRODUKT ANSTELLE ANDERER AUSDRÜCKLICHER ODER IMPLIZITER GARANTIEN GEGEBEN. TEKTRONIX UND SEINE HÄNDLER SCHLIESSEN AUSDRÜCKLICH ALLE ANSPRÜCHE AUS DER HANDELBARKEIT ODER DER EINSETZBARKEIT FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK AUS. FÜR TEKTRONIX BESTEHT DIE EINZIGE UND AUSSCHLIESSLICHE VERPFLICHTUNG DIESER GARANTIE DARIN, FEHLERHAFTE PRODUKTE FÜR DEN KUNDEN ZU REPARIEREN ODER ZU ERSETZEN. TEKTRONIX UND SEINE HÄNDLER ÜBERNEHMEN KEINERLEI HAFTUNG FÜR DIREKTE, INDIREKTE, BESONDERE UND FOLGESCHÄDEN, UNABHÄNGIG DAVON, OB TEKTRONIX ODER DER HÄNDLER VON DER MÖGLICHKEIT SOLCHER SCHÄDEN IM VORAUS UNTERRICHTET IST.
Inhalt
Allgemeine Sicherheitshinweise vii. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Umweltschutzhinweise xi. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Vorwort xiii. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Hilfesystem xv. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Konventionen xvii. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Erste Schritte
Allgemeine Funktionen 1-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Durchführen von potenzialfreien Messungen 1-4. . . . . . . . . . . . .
Tastkopfanschluss 1-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Richtiger Anschluss der Referenzleitung 1-6. . . . . . . . . . . . . .
BNC-Anschlüsse 1-6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Installation 1-7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Akkus 1-8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Aufladen von Akkus 1-10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Netzkabel 1-10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mehrzweckaufhängung 1-10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Sicherheitssperre 1-12. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tastköpfe 1-13. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Funktionstest 1-13. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tastkopfsicherheit 1-15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Assistent für Spannungstastkopf-Überprüfung 1-16. . . . . . . . . . . . .
Manuelle Spannungstastkopf-Kompensation 1-17. . . . . . . . . . . . . .
Spannungstastkopf-Dämpfungseinstellung 1-19. . . . . . . . . . . . . . . .
Stromtastkopf-Skalierung 1-20. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Selbstkalibrierung 1-20. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
i
Inhalt
Bedienungsgrundlagen
Anzeigebereich 2-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Meldungsbereich 2-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verwendung des Menüsystems 2-6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Vertikale Bedienelemente 2-8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Horizontale Bedienelemente 2-9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Trigger-Bedienelemente 2-10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Menü- und Steuerungstasten 2-11. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Eingangsstecker 2-15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Sonstige Elemente auf der Frontplatte 2-16. . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Hintergrundwissen zur Funktionsweise von Oszilloskopen
Einstellung des Oszilloskops 3-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Die Funktion Auto-Setup 3-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verwenden der automatischen Bereichseinstellung 3-2. . . . . .
Speichern eines Setups 3-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abrufen eines Setups 3-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Grundeinstellung 3-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Triggerung 3-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Quelle 3-4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Arten 3-4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Modi 3-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kopplung 3-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Position 3-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Flanke und Pegel 3-6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Signalerfassung 3-6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Erfassungsmodi 3-6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zeitbasis 3-7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Skalierung und Positionierung von Signalen 3-8. . . . . . . . . . . . . .
Vertikalskala und Position 3-8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Horizontalskala und Position; Vortriggerinformationen 3-8. . .
Durchführen von Messungen 3-14. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Raster 3-14. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Cursor 3-15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Automatische Messungen 3-15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ii
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
Anwendungsbeispiele
Durchführen einfacher Messungen 4-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Die Funktion Auto-Setup 4-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Durchführen automatischer Messungen 4-3. . . . . . . . . . . . . . .
Messung zweier Signale 4-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Untersuchung einer Reihe von Testpunkten mithilfe der
automatischen Bereichseinstellung 4-8. . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Analyse eines differenzierten Kommunikationssignals
mithilfe eines isolierten Kanals 4-9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anzeige eines berechneten momentanen Leistungssignals 4-11. . .
Durchführen von Cursor-Messungen 4-13. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Messung der Schwingungsfrequenz und -amplitude 4-13. . . . . .
Messung der Impulsbreite 4-15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Messung der Anstiegszeit 4-17. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Analyse von Signaldetails 4-19. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Analyse von Störsignalen 4-19. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Trennung eines Signals vom Störrauschen 4-20. . . . . . . . . . . . .
Erfassung eines Einzelschusssignals 4-21. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Optimieren der Erfassung 4-22. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Messung der Laufzeitverzögerung 4-23. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Triggerung auf eine bestimmte Impulsbreite 4-25. . . . . . . . . . . . . .
Triggerung auf ein Videosignal 4-27. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Triggerung auf Videohalbbilder 4-28. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Triggerung auf Videozeilen 4-29. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verwendung der Fensterfunktion zur Anzeige
von Signaldetails 4-31. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anzeige von Impedanzänderungen in einem Netzwerk 4-32. . . . . .
Inhalt
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
iii
Inhalt
MathĆFFT
Einstellung des Zeitbereichssignals 5-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anzeige des FFT-Spektrums 5-4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Auswahl eines FFT-Fensters 5-6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Vergrößerung und Messung eines FFT-Spektrums 5-10. . . . . . . . . .
Messung eines FFT-Spektrums mithilfe von Cursorn 5-11. . . . . . . .
Kommunikation (RSĆ232 und Centronics)
Übertragen einer Bildschirmdarstellung an ein externes Gerät 6-2. . .
Einrichten und Überprüfen der RS-232-Schnittstelle 6-5. . . . . . . .
Befehlseingabe 6-13. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Entnehmbarer Massenspeicher
Einstecken und Entnehmen der CompactFlash-Karte 7-1. . . . . . . .
Ursprüngliche Lesedauer von CompactFlash-Karten 7-2. . . . .
Formatieren einer CompactFlash-Karte 7-2. . . . . . . . . . . . . . .
Kapazität von CompactFlash-Karten 7-3. . . . . . . . . . . . . . . . . .
Konventionen für die Dateiverwaltung 7-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verwenden der Funktion Speichern der Taste DRUCKEN 7-4. . .
Speichert alles 7-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bild speichern 7-7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
iv
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
Handhabung von TPSBATĆAkkus
Pflegen von Akkus 8-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kontinuierliches Aufladen 8-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ladetemperatur 8-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Entladetemperatur 8-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kurzfristige Lagerung 8-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Langfristige Lagerung 8-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Betriebsdauer 8-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Transporthinweise 8-4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Überprüfen des Ladestands und des Kalibrierungsstatus 8-5. . . . .
Aufladen von Akkus 8-6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Interne Aufladung 8-6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Externe Aufladung 8-7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Teilladung 8-8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kalibrieren von Akkus 8-8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Externe Kalibrierung 8-9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Interne Kalibrierung 8-10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Austauschen von Akkus 8-11. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Referenz
Erfassung 9-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anwendung 9-6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bereich 9-7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Auto-Setup 9-10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Sinussignal 9-12. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Rechtecksignal oder Impuls 9-13. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Videosignal 9-14. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Cursor 9-15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Grundeinstellung 9-16. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anzeige 9-17. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Inhalt
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
v
Inhalt
Hilfe 9-21. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Horizontal 9-21. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mathematik 9-24. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Messung 9-25. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Drucken 9-27. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tastkopfüberprüfung 9-28. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Speichern/Abrufen 9-28. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Trigger-Bedienelemente 9-36. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dienstprogramm 9-47. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Vertikal 9-52. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anhänge
Anhang A: Spezifikationen A-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anhang B: Zubehör B-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anhang C: Reinigung C-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anhang D: Grundeinstellung D-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anhang E: Schriftartlizenzen E-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anhang F: Maximale Spannung für
TPS2000–kompatible Tastköpfe F-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Index
vi
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
Allgemeine Sicherheitshinweise
Beachten Sie die folgenden Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz gegen Verletzungen und zur Verhinderung von Schäden an diesem Produkt oder an damit verbundenen Produkten.
Verwenden Sie dieses Gerät nur gemäß der Spezifikation, um jede mögliche Gefährdung auszuschließen.
Wartungsarbeiten sind nur von qualifiziertem Personal durchzuführen.
Verhütung von Bränden und Verletzungen
Verwenden Sie ein ordnungsgemäßes Netzkabel. Verwenden Sie nur das
mit diesem Produkt ausgelieferte und für das Einsatzland zertifizierte Netzkabel.
Schließen Sie das Gerät ordnungsgemäß an. Trennen oder schließen Sie
keine Tastköpfe oder Prüfleitungen an, während diese in Betrieb sind.
Schließen Sie das Gerät ordnungsgemäß an. Schließen Sie den Tastkopf-
ausgang am Messgerät an, bevor Sie den Tastkopf mit dem Mess­punkt verbinden. Trennen Sie den Anschluss des Tastkopfeingangs und den Tastkopf–Referenzleiter vom Messpunkt, bevor Sie den Tastkopf vom Messgerät trennen.
Beachten Sie alle Angaben zu den Anschlüssen. Beachten Sie alle
Angaben auf diesem Produkt, um Feuer oder einen Stromschlag zu vermeiden. Lesen Sie die entsprechenden Angaben im Gerätehand­buch, bevor Sie das Gerät anschließen.
Verwenden Sie den richtigen Tastkopf. Um einen Stromschlag zu ver-
meiden, verwenden Sie einen ordnungsgemäß ausgelegten Tastkopf für die Messungen.
Potenzialfrei. Mit dem P2220–Tastkopf–Referenzleiter dürfen keine
potenzialfreien Messungen über 30 V Verwenden Sie den Tastkopf P5120 (für potenzialfreie Messungen bis 600 V
CAT II bzw. 300 V
eff
eff
gelegten, passiven Hochspannungstastkopf oder einen entsprechend ausgelegten Hochspannungs–Differentialtastkopf zum Durchführen von potenzialfreien Messungen über 30 V Kenndaten eines solchen Hochspannungstastkopfs.
Ausschalten. Das Gerät kann über das Netzkabel vom Stromnetz
getrennt werden.
Ersetzen Sie die Batterien ordnungsgemäß. Ersetzen Sie die Batterien nur
mit Batterien des geeigneten Typs und mit den geeigneten Angaben.
Laden Sie die Batterien ordnungsgemäß auf. Laden Sie die Batterien nur
für die empfohlenen Ladezyklen auf.
vorgenommen werden.
eff
CAT III) oder einen ähnlich aus-
, entsprechend den
eff
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
vii
Allgemeine Sicherheitshinweise
Verwenden Sie ein geeignetes Netzteil. Verwenden Sie ausschließlich
das für dieses Gerät vorgesehene Netzteil.
Schließen Sie die Abdeckungen. Bedienen Sie dieses Produkt nicht,
wenn die Abdeckungen entfernt sind.
Vermeiden Sie offen liegende Kabel. Berühren Sie keine offen liegenden
Anschlüsse oder Bauteile, wenn der Strom eingeschaltet ist.
Bei Verdacht auf Funktionsfehler nicht betreiben. Lassen Sie dieses Produkt
von qualifiziertem Wartungspersonal überprüfen, wenn Sie vermuten, dass es beschädigt ist.
Umgebung. Belastungsgrad 2
betrieben werden, in der leitende Verunreinigungen vorhanden sind. Umgebungseigenschaften finden Sie in Anhang A.
Nicht bei hoher Feuchtigkeit oder Nässe betreiben. Nicht in explosionsgefährdeter Atmosphäre betreiben. Sorgen Sie für saubere und trockene Produktoberflächen.
1
. Das Gerät darf nicht in einer Umgebung
viii
Sorgen Sie für die richtige Kühlung.
Weitere Informationen zur Installation
des Produkts mit ordnungsgemäßer Kühlung finden Sie im Handbuch.
Symbole und Begriffe
Begriffe in diesem Handbuch. Die folgenden Begriffe werden in diesem
Handbuch verwendet:
WARNUNG. Warnungen weisen auf Bedingungen oder Verfahrens­weisen hin, die eine Verletzungs- oder Lebensgefahr darstellen.
VORSICHT. Vorsichtshinweise machen auf Bedingungen oder Verfahrensweisen aufmerksam, die zu Schäden am Gerät oder zu sonstigen Sachschäden führen können.
Begriffe auf dem Produkt. Die folgenden Begriffe befinden sich unter
Umständen auf dem Produkt:
GEFAHR weist auf eine Verletzungsgefahr hin, die mit der ent­sprechenden Hinweisstelle unmittelbar in Verbindung steht.
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
Allgemeine Sicherheitshinweise
WARNUNG weist auf eine Verletzungsgefahr hin, die nicht unmittel­bar mit der entsprechenden Hinweisstelle in Verbindung steht.
VORSICHT weist auf eine Gefahr für das Produkt hin.
Symbole auf dem Produkt. Am Gerät sind eventuell die folgenden
Symbole zu sehen:
VORSICHT
Beachten Sie die
Hinweise im Handbuch.
Standby
Gehäuseerdung
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
ix
Allgemeine Sicherheitshinweise
x
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
Umweltschutzhinweise
In diesem Abschnitt finden Sie Informationen zu den Auswirkungen des Produkts auf die Umwelt.
Vorgehen bei Produktauslauf
Beachten Sie beim Recycling eines Geräts oder einer Komponente die folgenden Richtlinien:
Geräterecycling. Zur Herstellung dieses Geräts werden natürliche Ressourcen verwendet. Das Gerät kann Substanzen enthalten, die bei unsachgemäßer Entsorgung nach Produktauslauf Umwelt- und Gesundheitsschäden hervorrufen können. Um eine solche Umwelt­belastung zu vermeiden und den Verbrauch natürlicher Ressourcen zu verringern, empfehlen wir Ihnen, dieses Produkt über ein geeignetes Recyclingsystem zu entsorgen und so die Wiederverwendung bzw. das sachgemäße Recycling eines Großteils der Materialien zu gewährleisten.
Das links abgebildete Symbol kennzeichnet Produkte, die den Bestimmungen der Europäischen Union gemäß Richtlinie 2002/96/EC über Elektro­und Elektronik-Altgeräte entsprechen. Informationen zu Recyclingmöglichkeiten finden Sie im Abschnitt zu Support und Service auf der Tektronix-Website (www.tektronix.de).
Wiederverwerten der Batterie. Dieses Produkt enthält einen Lithium­Ionen (Li-Ion)-Akku, der recycelt oder sachgerecht entsorgt werden muss. Entsorgen oder recyceln Sie diesen Akku gemäß den kommunalen Vorschriften.
Sicherheitshinweis zu quecksilberhaltigen Komponenten. Dieses Produkt ist mit einer quecksilberhaltigen LCD-Beleuchtung ausgestattet. Aufgrund von Umweltschutzbestimmungen ist die Entsorgung daher möglicherweise reglementiert. Einzelheiten zu den Entsorgungs- bzw. Recyclingbestimmungen erhalten Sie bei den zuständigen Behörden vor Ort oder innerhalb der Vereinigten Staaten von Electronics Industries Alliance (www.eiae.org).
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
xi
Umweltschutzhinweise
Transportieren von Akkus
Der Lithium-Ionen-Akkupack dieses Produkts enthält weniger als 8 Gramm Lithiumäquivalent, die einzelnen Zellen jeweils weniger als 1,5 Gramm (gemessen nach ICAO-Standard (International Civil Aviation Organization)). Wenden Sie sich an Ihre Fluggesellschaft, um Näheres zu Gültigkeit und Umfang spezieller Bestimmungen für den Transport von Li-Ion-Akkus zu erfahren.
Beschränkung gefährlicher Stoffe
Dieses Produkt wurde als Überwachungs- und Steuerungsgerät klassifiziert und unterliegt daher nicht dem Geltungsbereich der Richtlinie 2002/95/EC RoHS. Dieses Produkt enthält Blei, Quecksilber und sechswertiges Chrom.
xii
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
Vorwort
Dieses Handbuch erläutert die Bedienung der Digitalspeicher­Oszilloskope der Serie TPS2000. Das Handbuch besteht aus folgenden Kapiteln:
H Das Kapitel Erste Schritte enthält eine kurze Beschreibung der
H Das Kapitel Bedienungsgrundlagen beschreibt Bedienungs-
H Das Kapitel Funktionsweise des Oszilloskops erläutert die
H Das Kapitel Anwendungsbeispiele enthält Beispiele für eine
H Im Kapitel Math-FFT wird die Verwendung der Math-FFT-
Oszilloskopfunktionen sowie Hinweise zur Installation.
prinzipien für Oszilloskope.
grundlegende Bedienung und Funktionsweise eines Oszilloskops:
Einstellen des Oszilloskops, Triggern, Datenerfassung, Skalieren
und Positionieren von Signalen sowie die Durchführung von
Messungen.
Vielzahl unterschiedlicher Messungen, die als Anregung zur
Lösung eigener Messaufgaben dienen sollen.
Funktion (FFT = schnelle Fourier-Transformation) zum
Umrechnen eines Zeitbereichssignals in seine Frequenzanteile
(Spektrum) erläutert.
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
xiii
Vorwort
H Im Kapitel Kommunikation wird die Einstellung der RS-232- und
Centronics-Schnittstellen beschrieben, über die das Oszilloskop an externe Geräte wie Drucker und Computer angeschlossen werden kann.
H Im Kapitel Entnehmbarer Massenspeicher werden die Hand-
habung von CompactFlash-Karten und die bei Verwendung einer solchen Karte verfügbaren Oszilloskopfunktionen beschrieben.
H Im Kapitel Handhabung von TPSBAT-Akkus werden die Verwen-
dung sowie das Aufladen, Kalibrieren und Austauschen von Akkus erläutert.
H Im Kapitel Referenz werden die Auswahloptionen bzw. die für
jede Option verfügbaren Werte beschrieben.
H Der Anhang A: Spezifikationen beinhaltet elektrische, umgebungs-
bedingte und physikalische Spezifikationen für das Oszilloskop und den P2220-Tastkopf sowie Zertifizierungen und Konformitäts­erklärungen.
H Der Anhang B: Zubehör enthält eine kurze Erläuterung des
standardmäßigen sowie optionalen Zubehörs.
xiv
H Der Anhang C: Hinweise zur allgemeinen Pflege und Reinigung
beschreibt die Wartung und Pflege des Oszilloskops.
H Der Anhang D: Grundeinstellung beinhaltet eine Liste der Menüs
und Bedienelemente mit Grundeinstellungen (Werkseinstellungen), die durch Drücken der Taste GRUNDEINSTELLUNG auf der Oszilloskop-Frontplatte abgerufen werden.
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
Hilfesystem
Das Oszilloskop verfügt über ein Hilfesystem, in dem alle Oszilloskop­funktionen behandelt werden. Sie können das Hilfesystem zur Anzeige mehrerer Arten von Informationen verwenden:
H Allgemeine Informationen über Grundlagen und Verwendung des
Oszilloskops, z.B. Verwendung des Menüsystems.
H Informationen über bestimmte Menüs und Bedienelemente wie
beispielsweise die vertikale Positionseinstellung.
H Hinweise zu Problemen, die bei der Verwendung eines Oszilloskops
gegebenenfalls auftreten, z.B. Verringerung von Störrauschen.
Sie haben mehrere Möglichkeiten, die gesuchten Informationen im Hilfesystem aufzufinden: über die kontextbezogene Hilfe, über Hyperlinks und über den Index.
Kontextbezogen
Wenn die HILFE-Taste auf der Frontplatte des Oszilloskops gedrückt wird, werden Informationen über das zuletzt auf dem Bildschirm angezeigte Menü aufgerufen. Während der Anzeige von Hilfethemen leuchtet eine LED neben dem Mehrfunktions-Drehknopf, um anzu­zeigen, dass dieser aktiv ist. Umfasst das Hilfethema mehrere Seiten, gelangen Sie durch Drehen des Mehrfunktions-Drehknopfes zur jeweils nächsten Seite dieses Hilfethemas.
Vorwort
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
xv
Vorwort
Hyperlinks
Die meisten Hilfethemen enthalten Begriffe in spitzen Klammern, z.B. <Auto-Setup>. Sie sind mit anderen Themen verlinkt. Drehen Sie den Mehrfunktions-Drehknopf, um von einem so markierten Link zum nächsten zu gelangen. Drücken Sie die Optionstaste Thema anzeigen, um das entsprechende Hilfethema zu dem markierten Link anzuzeigen. Drücken Sie die Optionstaste Zurück, um wieder zum vorherigen Thema zurückzugelangen.
Index
Drücken Sie zuerst die Taste HILFE auf dem Bedienfeld und an­schließend die Optionstaste Index. Drücken Sie die Optionstaste Seite abwärts bzw. Seite aufwärts so lange, bis Sie die Indexseite mit dem gesuchten Hilfethema gefunden haben. Drehen Sie den Mehr­funktions-Drehknopf, um ein Hilfethema auszuwählen. Drücken Sie die Optionstaste Thema anzeigen, um das Hilfethema anzuzeigen.
HINWEIS. Wenn der Hilfetext vom Bildschirm verschwinden soll und Sie wieder in die Signalanzeige zurückgelangen möchten, drücken Sie die Optionstaste Beenden oder eine beliebige Taste.
xvi
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
Konventionen
In diesem Handbuch werden die folgenden Konventionen verwendet:
H Die Tasten, Drehknöpfe und Anschlüsse auf der Frontplatte des
Oszilloskops werden komplett in Großbuchstaben geschrieben.
Beispiel: HILFE, DRUCKEN.
H Bei Menüoptionen wird nur der Anfangsbuchstabe groß
geschrieben. Beispiel: Spitzenwerterfassung, Zoombereich.
Vorwort
HINWEIS. Die Optionstasten können auch als Bildschirmtasten, Seitenmenü-Tasten, Rahmentasten oder Schaltflächen bezeichnet werden.
H Durch das Begrenzungszeichen wird eine Tastendruckfolge
in einzelne Schritte unterteilt. Beispiel: DIENSTPGM
Optionen RS-232-Einstellungen bedeutet, dass zuerst die
Bedienfeldtaste DIENSTPGM, anschließend die Optionstaste
Optionen und dann die Optionstaste RS-232-Einstellungen
gedrückt werden muss.
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
xvii
Vorwort
xviii
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
Erste Schritte
Erste Schritte
Digitalspeicher-Oszilloskope der Serie TPS2000 sind kleine, leichte, batteriebetriebene und tragbare Oszilloskope. In diesem Kapitel wird neben den allgemeinen Gerätefunktionen auf der nächsten Seite die Ausführung der folgenden Aufgaben erläutert:
H Durchführung potenzialfreier Messungen
H Installation des Gerätes
H Laden der Akkus
H Durchführung eines kurzen Funktionstests
H Ausführung einer Tastkopfüberprüfung und Tastkopf-
kompensation
H Einstellen des Tastkopfabschwächungsfaktors
H Verwendung des Selbstkalibrierungsprogramms
HINWEIS. Beim Einschalten des Oszilloskops können Sie eine Sprache auswählen, die auf dem Bildschirm angezeigt werden soll. Sie können eine Sprache auch jederzeit über den Zugriff auf die Option DIENSTPGM Sprache auswählen.
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
1Ć1
Erste Schritte
Allgemeine Funktionen
Die folgende Tabelle und Liste umfasst die allgemeinen Funktionen.
Modell Kanäle Bandbreite Abtastrate
TPS2012 2 100 MHz 1,0 GS/s TPS2014 4 100 MHz 1,0 GS/s TPS2024 4 200 MHz 2,0 GS/s
H Batteriebetrieben oder netzbetrieben
H Zwei aufladbare Akkus (zweiter Akku ist optional)
H Voneinander unabhängig isolierte Kanäle ohne gemeinsame
Erdung
H TPS2PWR1 Leistungsanalyse-Anwendung (optional)
H Unterstützung für kompatible Spannungs- und Stromtastköpfe
H Kontextbezogenes Hilfesystem
1Ć2
H Farb-LCD-Anzeige
H Auswählbare Bandbreitenbegrenzung 20 MHz
H Aufzeichnungslänge von 2500 Punkten für jeden Kanal
H Auto-Setup
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Erste Schritte
H Automatische Bereichseinstellung für Schnelleinrichtung
und Freihandbetrieb
H Assistent für Tastkopfüberprüfung
H Cursor mit Messwertanzeige
H Triggerfrequenzanzeige
H Elf automatische Messungen
H Mittelwert und Spitzenwerterfassung
H Zweifachzeitbasis
H Math-Funktionen: Operationen +, – und
H Mathematik Schnelle Fourier-Transformation (FFT)
H Impulsbreiten-Triggerfunktion
H Video-Triggerfunktion mit Triggerung nach Zeilenauswahl
H Externer Trigger
H Einstellen und Speichern von Signalen
H Entnehmbarer Massenspeicher
H Anzeige mit variablem Nachleuchten
H RS-232- und Centronics-Schnittstellen
H OpenChoice PC-Kommunikationssoftware
H Benutzeroberfläche in zehn verschiedenen Sprachen
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
1Ć3
Erste Schritte
Durchführen von potenzialfreien Messungen
Zum Durchführen von potenzialfreien Messungen werden der Kanal und die EXT TRIG-Eingänge (3 M) am Oszilloskop vom Gerätegehäuse und voneinander isoliert. Dies ermöglicht unabhängige potenzialfreie Messungen mit Kanal 1, Kanal 2 und EXT TRIG (bei 4-Kanal-Modellen auch mit Kanal 3 und Kanal 4).
CH 1
NC
OszilloskopĆGehäuse
NC
Netzgerät
Steckdose
CH 2
CH 3
CH 4
EXT. TRIG.
* 3 MW Impedanz. NC steht für Ęnicht angeschlossen.
NC
NC
NC
NC
NC
NC
PROBE
COMP
R*
RSĆ232
PC
Anschluss an Erdung durch Gebäudeverkabelung
Centronics
Drucker
(typisch für Nordamerika).
1Ć4
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
Erste Schritte
Die Eingänge des Oszilloskops sind potenzialfrei, selbst wenn das Oszilloskop an eine geerdete Stromversorgung, einen geerdeten Drucker oder einen geerdeten Computer angeschlossen wird.
Die meisten anderen Oszilloskope verwenden denselben Massebezug für den Oszilloskopkanal und die EXT TRIG-Eingänge. Diese Referenz ist in der Regel über das Netzkabel mit der Erdung verbunden. Bei Oszilloskopen mit Massebezug müssen bei der Durchführung von Messungen an mehreren Kanälen alle Eingangssignale über denselben Massebezug verfügen.
Ohne Differenzvorverstärker und Isolatoren für externe Signale sind massebezogene Oszilloskope für potenzialfreie Messungen ungeeignet.
Tastkopfanschluss
WARNUNG. Um Stromschläge zu vermeiden, überschreiten Sie nicht die Nennspannungen für Messungen oder potenzialfreie Spannungen für den BNC–Eingangsstecker des Oszilloskops, die Tastkopfspitze und den Leiter des Tastkopfes (Referenz).
Prägen Sie sich die Nennspannungen für die verwendeten Tastköpfe ein, und überschreiten Sie diese in keinem Fall. Ermitteln Sie die folgenden Nennspannungen, und halten Sie diese ein:
H Die maximale Messspannung zwischen Tastkopfspitze und
BNC–Signal und dem Tastkopf–Referenzleiter H Die maximale Messspannung von der Tastkopfspitze bzw. der
Gehäuseerdung zur Erdung H Die maximale potenzialfreie Spannung zwischen
Tastkopf–Referenzleiter und Erdung
WARNUNG. Um elektrische Schläge zu vermeiden, verwenden Sie bitte keine Spannungstastköpfe, die einen Masseanschluß benötigen, wie z.B. den Tekronix P5200 Hochspannungs–Differentialtastkopf, mit Oszilloskopen der Serie TPS2000. Der Tekronix P5200 Hochspannungs–Differentialtastkopf benötigt ein Oszilloskop mit einem Masseanschluß, die Oszilloskope der Serie TPS2000 hingegen besitzen potenzialfreie Spannungstastköpfe (isolierte Eingänge).
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
1Ć5
Erste Schritte
WARNUNG.
potenzialfreien Messungen über 30 V Verwenden Sie den Tastkopf P5120 (für potenzialfreie Messungen bis 600 V ausgelegten, passiven Hochspannungstastkopf oder einen entsprechend ausgelegten Hochspannungs–Differentialtastkopf zum Durchführen von potenzialfreien Messungen über 30 V eines solchen Hochspannungstastkopfs.
Diese Nennspannungen hängen vom Tastkopf und der Anwendung ab. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie unter Spezifikationen auf Seite A-1.
Weitere Informationen zur Tastkopfsicherheit erhalten Sie auf Seite 1-15.
Mit dem P2220–Tastkopf–Referenzleiter dürfen keine
vorgenommen werden.
eff
CAT II bzw. 300 V
eff
CAT III) oder einen ähnlich
eff
, entsprechend den Kenndaten
eff
Richtiger Anschluss der Referenzleitung
Sie müssen den Tastkopf-Referenzleiter für jeden Kanal direkt am Schaltkreis anschließen. Diese Anschlüsse sind erforderlich, da die Kanäle des Oszilloskops isoliert sind und über keine gemeinsame Masseverbindung verfügen. Verwenden Sie für jeden Tastkopf einen möglichst kurzen Referenzleiter, um eine hohe Signalgenauigkeit zu gewährleisten.
Der Tastkopf-Referenzleiter stellt für den Messkreis eine höhere kapazitive Belastung als die Tastkopfspitze dar. Legen Sie beim Ausführen einer potenzialfreien Messung zwischen zwei Knoten einer Schaltung den Tastkopf-Referenzleiter an den Knoten mit der niedrigsten Impedanz bzw. den weniger dynamischen der beiden Knoten an.
BNC-Anschlüsse
Die BNC–Referenzverbindung des Oszilloskops befindet sich auf der Innenseite des BNC–Anschlusses. Das schwarze Bajonett an der Außenseite des BNC-Anschlusses enthält keine elektrischen Kontakte. Sorgen Sie dafür, dass der Tastkopf- bzw. Kabelstecker richtig eingesteckt und eingerastet ist, damit eine stabile Verbindung gewährleistet ist. Ersetzen Sie Kabel oder Tastköpfe mit abgenutzten Anschlüssen.
Nicht abgeschlossene BNC-Eingänge
Das schwarze Bajonett an der Außenseite der BNC–Eingangsan­schlüsse schirmt den Eingangsstecker nicht vor unerwünschtem elektrischem Rauschen benachbarter Schaltungen ab. Schließen Sie einen 50–Ohm–Abschluss oder einen BNC–Kurzschlussstecker an den BNC–Eingangsanschluss an, wenn Sie eine Basisbedingung „Kein Signal“ herstellen.
1Ć6
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
Installation
Sie können das Oszilloskop mit dem Netzgerät betreiben oder damit nach der Installation die Akkus aufladen. Um das Netzgerät des Oszilloskops als Stromversorgung zu nutzen, führen Sie die folgenden Schritte aus:
1. Stecken Sie den Gleichstromstecker des Netzgeräts in den
2. Verbinden Sie das Netzgerät des Oszilloskops über das
Erste Schritte
DC INPUT-Anschluss an der Rückseite des Oszilloskops ein.
entsprechende Netzkabel mit einer Steckdose.
Wenn Akkus installiert sind, wird der Aufladevorgang der
Akkus von LEDs an der Vorderseite des Oszilloskops angezeigt.
DC INPUTĆAnschluss
AUFLADEN DER AKKUS
LEDĆIndikator
HINWEIS. Das Oszilloskop enthält einen temperatursensorischen Kühllüfter. Die Belüftung erfolgt über Schlitze seitlich und unten am Gerät. Diese Lüftungsschlitze dürfen nicht versperrt werden, um den ungehinderten Luftstrom im Oszilloskop zu gewährleisten.
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
1Ć7
Erste Schritte
Akkus
In das Oszilloskop können zwei TPSBAT-Akkus eingesetzt werden. Im Lieferumfang des Produkts ist ein noch nicht installierter Akku enthalten. Die Betriebsdauer des Oszilloskops mit Akkus hängt vom Gerätemodell ab:
Oszilloskop Betriebszeit
2ĆKanal 5,5 Stunden bei einem Akku, 11 Stunden bei 2 Akkus 4ĆKanal 4,5 Stunden bei einem Akku, 9 Stunden bei 2 Akkus
HINWEIS. Wenn nur noch ca. 10 Minuten Betriebszeit mit den Akkus verbleiben, wird eine Meldung angezeigt.
Einzelheiten zum Einsatz, Aufladen, Kalibrieren und Austauschen von Akkus finden Sie unter Handhabung von TPSBAT-Akkus auf Seite 8-1. Akkus müssen beispielsweise kalibriert werden, damit die jeweils verbleibende Betriebszeit ordnungsgemäß gemeldet wird.
1Ć8
Verfahren Sie beim Einsetzen der Akkus wie folgt:
1. Drücken Sie an der rechten Seite auf die Klappenverriegelung
des Batteriefachs, und öffnen Sie das Fach.
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
Erste Schritte
2. Setzen Sie den Akku entsprechend der Anweisung auf dem
Oszilloskop ein. Akkus sind gepolt, sodass sie nur auf eine
Weise eingesetzt werden können.
Wenn nur ein Akku eingesetzt werden soll, legen Sie den
Akku in das untere Fach ein. Dadurch verlagert sich der
Schwerpunkt nach unten.
3. Schließen Sie die Klappe des Batteriefachs.
Feder
Akku 2
Akku 1
Ausrichten des
Akkus
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
1Ć9
Erste Schritte
Um die Akkus zu entnehmen, gehen Sie wie folgt vor:
1. Drücken Sie an der rechten Seite auf die Klappenverriegelung
2. Greifen Sie den Entnahmestreifen, und ziehen Sie diesen nach
3. Drücken Sie die Federklemme vom Akku fort, und ziehen Sie
4. Schließen Sie die Klappe des Batteriefachs.
Aufladen von Akkus
Sie können die Akkus im Oszilloskop oder mit dem externen TPSCHG-Akkuladegerät aufladen. Siehe Seite 8-6.
Netzkabel
Verwenden Sie nur für das Netzgerät des Oszilloskops bzw. das externe Ladegerät vorgesehene Netzkabel. Das Netzgerät für das Oszilloskop und das externe Ladegerät benötigen 90 bis 264 VAC 66 Hz. Eine Liste der verfügbaren Netzkabel finden Sie auf Seite B-2.
des Batteriefachs, und öffnen Sie das Fach.
oben.
am Entnahmestreifen, um den Akku zu entnehmen.
, bei 45 bis
EFF
1Ć10
Mehrzweckaufhängung
Verwenden Sie die Mehrzweckaufhängung, um das Oszilloskop sicher aufzuhängen, wenn eine Aufstellung auf einer stabilen Oberfläche (beispielsweise auf einem Labortisch) nicht möglich ist.
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
Erste Schritte
Verfahren Sie zum Anbringen der Aufhängung wie folgt:
1. Platzieren Sie eine Aufhängungsklemme über einem der Füße am
hinteren Teil des Gehäuses, sodass diese eng am Gehäuse anliegt.
Richten Sie den Schlitz oben an der Klemme aus.
2. Drücken Sie die Klemme nach oben, um sie einzurasten.
Nylongurt
AufhängungsĆ klemme
Füße
Einrasten
3. Wiederholen Sie die Schritte 1 und 2 für die andere Klemme.
4. Stellen Sie die Länge des Nylongurts ein. Wenn der Gurt kurz
eingestellt ist, wird das Oszilloskop während der Aufhängung
stabil gehalten.
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
1Ć11
Erste Schritte
HINWEIS. Sie können den Nylongurt durch den Griff am Oszilloskop führen, um einen stabileren Schwerpunkt zu erzielen.
5. Hängen Sie die Haken an einer vertikalen Stütze ein, beispiels-
weise an einer Trennwand oder der Tür eines Gerätegestells.
Halten Sie den Gurt kurz
1Ć12
Sicherheitssperre
Sichern Sie das Oszilloskop am Standort mit einem Standard­sicherheitskabel für Laptops.
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
Tastköpfe
Oszilloskope der Serie TPS2000 werden mit passiven P2220–Span­nungstastköpfen geliefert. Informationen zur Tastkopfsicherheit finden Sie auf Seite 1-15. Spezifikationen finden Sie in Anhang A.
Erste Schritte
Sicherheit
Sperröffnung
Sie können eine Vielzahl von Tektronix-Spannungs- und Stromtastköpfen mit diesen Oszilloskopen verwenden. Eine Liste der kompatiblen Tastköpfe finden Sie in Anhang B und auf der Website www.Tektronix.com.
Funktionstest
Führen Sie diesen Funktionstest durch, um zu überprüfen, ob Ihr Oszilloskop ordnungsgemäß funktioniert.
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
1Ć13
Erste Schritte
1. Schalten Sie das Oszilloskop ein.
In
Ordnung
EIN/AUSĆ
Taste
PROBE COMP
Taste GRUNDĆ
EINSTELLUNG
CH 1
Lesen Sie die Warnung zum Tastkopf. Drücken Sie auf OK. Drücken Sie die Taste GRUNDEINSTELLUNG. Die Standardeinstellung für die Spannungstast­kopfdämpfung ist 10fach.
2. Stellen Sie den Schalter auf dem P2220-
Tastkopf auf 10fach, und schließen Sie den Tastkopf an Kanal 1 des Oszilloskops an. Hierzu richten Sie den Steckplatz des Tastkopfsteckers am Gegenstück des BNC-Steckers von CH 1 aus, stecken ihn ein und drehen ihn nach rechts, bis er einrastet.
Schließen Sie die Tastkopfspitze und den Referenzleiter an die PROBE COMP­Anschlüsse an.
3. Drücken Sie die Taste AUTOSET.
Innerhalb weniger Sekunden erscheint auf der Anzeige ein Rechtecksignal mit 5 V Spitze-zu-Spitze und 1 kHz.
1Ć14
Drücken Sie die Taste CH 1 MENÜ zweimal, um Kanal 1 zu entfernen. Drücken Sie die Taste CH 2 MENÜ, um Kanal 2 anzuzeigen, und wiederholen Sie Schritt 2 und 3. Bei Oszilloskopen mit 4 Kanälen wiederholen Sie das Ganze für CH 3 und CH 4.
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Tastkopfsicherheit
Überprüfen und beachten Sie ggf. vor dem Einsatz von Tastköpfen die Tastkopfnennwerte.
Ein Schutz um das Gehäuse des P2220-Spannungstastkopfes herum schützt vor Stromschlag.
Fingerschutzmanschette
WARNUNG. Um einen Stromschlag bei der Verwendung des Tastkopfs zu vermeiden, halten Sie das Gerät immer am Tastkopfgehäuseschutz.
Um einen Stromschlag bei der Verwendung des Tastkopfs zu ver­meiden, berühren Sie keine Metallteile des Tastkopfs, wenn der Tastkopf in Betrieb ist.
Erste Schritte
Schließen Sie den Tastkopf an das Oszilloskop an, bevor Sie den Tastkopf zum Durchführen von Messungen an den Stromkreis anschließen.
Jeder nicht gedämpfte Tastkopf, der mehr als 150 VAC an den BNC–Eingangsstecker des Oszilloskop anlegt, muss von einem Fremdanbieter zertifiziert sein, und der Tastkopf–Referenzleiter muss auf eine potenzialfreie Nennspannung von 300 V CAT II ausgelegt sein.
Informationen über isolierte Kanäle und potenzialfreie Messungen finden Sie auf Seite 1-4. Informationen zu Hochspannungen erhalten Sie auf Seite 1-5.
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
1Ć15
Erste Schritte
WARNUNG. Mit dem P2220–Tastkopf–Referenzleiter dürfen keine potenzialfreien Messungen über 30 V
vorgenommen werden.
eff
Verwenden Sie den Tastkopf P5120 (für potenzialfreie Messungen bis 600 V
CAT II bzw. 300 V
eff
CAT III) oder einen ähnlich
eff
ausgelegten, passiven Hochspannungstastkopf oder einen entsprechend ausgelegten Hochspannungs–Differentialtastkopf zum Durchführen von potenzialfreien Messungen über 30 V entsprechend den Kenndaten eines solchen Hochspannungstastkopfs.
Assistent für SpannungstastkopfĆÜberprüfung
Mit dem Assistenten für Tastkopfüberprüfung können Sie über­prüfen, ob ein Spannungstastkopf ordnungsgemäß funktioniert. Stromtastköpfe werden vom Assistenten nicht unterstützt.
Der Assistent unterstützt Sie beim Einstellen der Kompensation für Spannungstastköpfe (in der Regel mit einer Schraube am Tastkopf oder am Tastkopfanschluss) und beim Festlegen des Dämpfungs­faktors für die einzelnen Kanäle, beispielsweise bei Verwendung der Option CH 1 MENÜ Tastkopf Spannung Dämpfung.
eff
,
1Ć16
Es empfiehlt sich, den Tastkopfüberprüfungsassistenten bei jedem Anschließen eines Spannungstastkopfes an einen Eingangskanal zu verwenden.
Zum Aufrufen des Tastkopfüberprüfungsassistenten drücken Sie die Taste TASTKOPFÜBERPRÜFUNG. Wenn der Spannungstastkopf richtig angeschlossen und ordnungsgemäß kompensiert wurde und im Oszilloskopmenü VERTIKAL die richtige Dämpfungsoption eingestellt wurde, erscheint am unteren Bildschirmrand die Meldung „Erfolgreich“. Andernfalls werden Hinweise zur Behebung der aufgetretenen Probleme angezeigt.
HINWEIS. Der Tastkopfüberprüfungsassistent kann für 1fach-, 10fach-, 20fach-, 50fach- und 100fach-Spannungstastköpfe verwendet werden. Er eignet sich jedoch nicht für 500fach- bzw. 1000fach-Tastköpfe oder Tastköpfe, die an den EXT TRIG BNC­Anschluss angeschlossen werden.
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
HINWEIS. Nach Abschluss des Vorgangs stellt der Tastkopfüber- prüfungsassistent die Einstellungen des Oszilloskops (mit Ausnahme der Optionen Tastkopf und Dämpfung) in dem Zustand wieder her, in dem sie vor dem Drücken der Taste TASTKOPFÜBERPRÜFUNG vorlagen.
Verfahren Sie zum Kompensieren eines Tastkopfes, der mit dem EXT TRIG-Eingang verwendet werden soll, wie folgt:
1. Schließen Sie den Tastkopf an einen beliebigen BNC-Eingangs-
kanal-Stecker an, z.B. an CH 1.
2. Drücken Sie die Taste TASTKOPFÜBERPRÜFUNG, und
folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm.
3. Nachdem Sie sich davon überzeugt haben, dass der Tastkopf
ordnungsgemäß funktioniert und richtig kompensiert wurde,
schließen Sie ihn an den EXT TRIG.-BNC-Anschluss an.
Manuelle SpannungstastkopfĆKompensation
Als Alternative zur Tastkopfüberprüfung mithilfe des Assistenten können Sie diese Einstellung auch manuell vornehmen, um den Spannungstastkopf mit dem Eingangskanal abzugleichen.
Erste Schritte
HINWEIS. Stellen Sie sicher, dass der Referenzleiter des Spannungs- tastkopfes ordnungsgemäß an den PROBE COMP–Referenzanschluss angeschlossen ist, da die Oszilloskopkanäle von den PROBE COMP–Anschlüssen isoliert sind.
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
1Ć17
Erste Schritte
PROBE COMP
Überkompensiert
Unterkompensiert
Taste
AUTOĆSETUP
CH 1
1. Drücken Sie die Taste CH 1 MENÜ,
und stellen Sie die Spannungstastkopf­dämpfung auf 10fach. Stellen Sie den Schalter auf dem P2220-Tastkopf auf 10fach, und schließen Sie den Tastkopf an Kanal 1 des Oszilloskops an. Wenn Sie die Hakenspitze des Tastkopfs verwenden, stellen Sie einen ordnungsgemäßen Anschluss sicher, indem Sie die Spitze fest auf den Tastkopf stecken.
2. Schließen Sie die Tastkopfspitze an den
~5 V/1 kHz–PROBE COMP–Stecker und den Referenzleiter an den PROBE COMP–Gehäuseanschluss an. Lassen Sie sich den Kanal anzeigen, und drücken Sie anschließend die Taste AUTO–SETUP.
3. Überprüfen Sie die Form des angezeigten
Signals.
Richtig kompensiert
1Ć18
4. Ändern Sie, falls erforderlich, die Tast-
kopfeinstellung. Der P2220-Spannungs­tastkopf wird angezeigt.
Wiederholen Sie die oben beschriebenen Vorgänge, falls erforderlich.
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SpannungstastkopfĆDämpfungseinstellung
Spannungstastköpfe sind mit unterschiedlichen Dämpfungsfaktoren verfügbar, die sich auf die Vertikalskala des Signals auswirken. Mit dem Tastkopfüberprüfungsassistenten können Sie sicherstellen, dass der Dämpfungsfaktor im Oszilloskop der Dämpfung des Tastkopfes entspricht.
Als Alternative zur Tastkopfüberprüfung können Sie den entsprech­enden Faktor für die Dämpfung des Tastkopfes auch manuell aus­wählen. Für den Abgleich eines an CH1 angeschlossenen Tastkopfes mit einem 10fach-Faktor greifen Sie auf die Option CH 1 MENÜ Tastkopf Spannung Dämpfung zu, und wählen eine 10 fache Einstellung aus.
HINWEIS. Die Standardeinstellung der Dämpfungsoption ist 10fach.
Wenn Sie den Dämpfungsschalter am P2220-Tastkopf verstellen, müssen Sie auch die Dämpfungsoption des Oszilloskops entsprechend ändern. Die Schaltereinstellungen lauten 1fach und 10fach.
Erste Schritte
Dämpfungsschalter
HINWEIS. Wird der Dämpfungsschalter auf 1fach gestellt, begrenzt der P2220-Tastkopf die Oszilloskopbandbreite auf 6 MHz. Um die volle Bandbreite des Oszilloskops nutzen zu können, vergewissern Sie sich, dass der Schalter auf 10fach gestellt ist.
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1Ć19
Erste Schritte
StromtastkopfĆSkalierung
An Stromtastköpfen liegt ein Spannungssignal an, das proportional zur Stromstärke ist. Sie müssen das Oszilloskop so einstellen, dass es der Skala des Stromtastkopfes entspricht. Die Standardskala ist 10 A/V.
Verfahren Sie zum Einstellen der Skala wie folgt:
1. Drücken Sie eine vertikale Kanaltaste (beispielsweise die Taste CH 1 MENÜ).
2. Drücken Sie die Optionstaste Tastkopf.
3. Drücken Sie die Optionstaste Strom.
4. Drücken Sie die Optionstaste Skala, um einen geeigneten Wert
auszuwählen.
Selbstkalibrierung
Mit dem Selbstkalibrierungsprogramm können Sie den Signalpfad des Oszilloskops für eine maximale Messgenauigkeit optimieren. Sie können die Routine jederzeit ausführen. Sie sollten sie jedoch immer dann ausführen, wenn sich die Umgebungstemperatur um 5 _C (9 °F) oder mehr geändert hat. Um die Genauigkeit der Kalibrierung zu gewährleisten, schalten Sie das Oszilloskop ein, und warten Sie ca. 20 Minuten, damit das Gerät seine Betriebs­temperatur erreicht.
1Ć20
Zum Kompensieren des Signalpfades ziehen Sie sämtliche Tastköpfe und Kabel von den Eingangssteckern ab. Rufen Sie anschließend die Option DIENSTPGM Selbst-Kalibr. auf, und folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm.
Die Ausführung des Selbstkalibrierungsprogramms dauert ca. 4 Minuten.
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Bedienungsgrundlagen
Bedienungsgrundlagen
Die Frontplatte ist in benutzerfreundliche Funktionsbereiche unter­teilt. Dieses Kapitel gibt Ihnen eine kurze Übersicht über die Bedienelemente des Oszilloskops und die auf dem Bildschirm angezeigten Informationen.
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2Ć1
Bedienungsgrundlagen
Die Tasten an der Frontplatte können an Oszilloskopen mit Farbanzeige beleuchtet werden (über das Menü Dienstprogramm). Diese Beleuchtung wirkt sich nur unwesentlich auf die Betriebsdauer der Akkus aus, wenn das Oszilloskop ausschließlich über Akkus betrieben wird.
Anzeigebereich
Zusätzlich zur Anzeige des Signals selbst enthält der Anzeige­bereich eine Fülle von Details über das Signal sowie die Oszilloskopeinstellungen.
HINWEIS. Einzelheiten zum Anzeigen der FFT-Funktion finden Sie auf Seite 5-5.
2Ć2
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
Bedienungsgrundlagen
1. Das angezeigte Symbol steht für den Erfassungsmodus.
Abtastmodus
Spitzenwerterfassungsmodus
Mittelwertmodus
2. Der Triggerstatus weist auf Folgendes hin:
Armiert.
Zustand werden sämtliche Trigger ignoriert.
R
Bereit.
ist jetzt zur Triggererkennung bereit.
T
Getriggert.
erfasst jetzt die Nachtriggerdaten.
Stop.
beendet.
ĂErf. abgeschlossen.ĄDas Oszilloskop hat eine Einzelfolgeer-
fassung abgeschlossen.
R
Automatisch.
und erfasst Signale in Abwesenheit von Triggern.
Abtastung.
Oszilloskop kontinuierlich erfasst und angezeigt.
3. Der Marker zeigt die horizontale Triggerposition an. Drehen Sie
den Knopf HORIZONTAL POSITION, um die Position des Markers einzustellen.
4. In der Anzeige wird der Zeitpunkt an der Rastermitte angezeigt.
Die Triggerzeit ist Null.
5. Der Marker zeigt den Flankentriggerpegel oder den Impuls-
breiten-Triggerpegel an.
Das Oszilloskop erfasst Vortriggerdaten. In diesem
Alle Vortriggerdaten wurden erfasst, das Oszilloskop
Das Oszilloskop hat einen Trigger erkannt und
Das Oszilloskop hat die Erfassung der Signaldaten
Das Oszilloskop arbeitet im Automatikbetrieb
Signaldaten werden im Abtastmodus vom
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2Ć3
Bedienungsgrundlagen
6. Bildschirmmarkierungen zeigen die Bezugspunkte der angezeigten Signale an. Falls keine Markierung vorliegt, wird der Kanal nicht angezeigt.
7. Ein Pfeilsymbol weist darauf hin, dass das Signal invertiert wird.
8. Die vertikalen Skalenfaktoren der Kanäle werden angezeigt.
9. Das BW-Symbol deutet darauf hin, dass die Bandbreite dieses
Kanals begrenzt wurde.
10. Anzeige zeigt die Einstellung der Hauptzeitbasis an.
11. Anzeige zeigt die Fenstereinstellung der Zeitbasis an, wenn diese
verwandt wird.
12. Anzeige zeigt die zur Triggerung verwendete Triggerquelle an.
13. Das Symbol steht für die jeweils ausgewählte Triggerart:
– Flankentrigger auf der steigenden Flanke.
– Flankentrigger auf der fallenden Flanke.
– Videotrigger auf der Zeilensynchronisation.
2Ć4
– Videotrigger auf der Halbbildsynchronisation.
– Impulsbreiten-Trigger, positive Polarität.
– Impulsbreiten-Trigger, negative Polarität.
14. Die Anzeige zeigt den Flankentriggerpegel oder den Impuls­breiten-Triggerpegel an.
15. Im Anzeigebereich erscheinen Meldungen, die Ihnen weiter­helfen sollen. Manche werden allerdings nur drei Sekunden lang angezeigt.
Wenn Sie ein gespeichertes Signal abrufen, werden Informa­tionen zum Referenzsignal angezeigt, z.B. RefA 1,00 V 500µs.
16. In der Anzeige werden Datum und Uhrzeit angezeigt.
17. Die Anzeige zeigt die Triggerfrequenz an.
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Bedienungsgrundlagen
Meldungsbereich
Am unteren Rand des Bildschirms des Oszilloskops wird ein Meldungs­bereich (Elementnummer 15 in der vorherigen Abbildung) angezeigt, in dem folgende hilfreiche Informationen ausgegeben werden:
H Anweisungen zum Aufrufen eines anderen Menüs, beispielsweise
durch Drücken der Taste TRIG MENÜ:
TRIGGER HOLDOFF im Menü HORIZONTAL
H Vorschläge, was Sie als Nächstes tun könnten, beispielsweise
beim Drücken der Taste MESSUNG:
Zum Ändern der Messung Bildschirmtaste drücken
H Informationen zu den vom Oszilloskop durchgeführten Maß-
nahmen, beispielsweise beim Drücken der Taste GRUNDEIN­STELLUNG:
Grundeinstellung abgerufen
H Informationen zum Signal, beispielsweise beim Drücken der
Taste AUTO-SETUP:
Rechtecksignal oder Impuls erkannt auf CH1
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
2Ć5
Bedienungsgrundlagen
Verwendung des Menüsystems
Dank der durchdachten Menüstruktur eröffnet die bedienerfreund­liche Benutzeroberfläche der Oszilloskope leichten Zugriff auf Spezialfunktionen.
Wenn eine Taste auf der Frontplatte des Oszilloskops gedrückt wird, wird das entsprechende Menü auf der rechten Bildschirmseite angezeigt. Das Menü enthält die verfügbaren Optionen, die Sie durch Drücken der unbeschrifteten Optionstasten unmittelbar rechts neben dem Bildschirm aufrufen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Anzeige der Menüoptionen auf dem Oszilloskop:
H Seitenauswahl (Untermenü): Bei einigen Menüs können Sie über
die obere Optionstaste zwei oder drei Untermenüs aufrufen. Bei jedem Drücken der obersten Taste ändern sich die Optionen. Wenn Sie beispielsweise die oberste Taste im Menü TRIGGER betätigen, schaltet das Oszilloskop periodisch zwischen den Trigger-Untermenüs Flanke, Video und Impulsbreite um.
H Zyklische Liste: Der Parameter wird vom Oszilloskop jedes Mal
auf einen anderen Wert eingestellt, wenn Sie die Optionstaste drücken. So können Sie beispielsweise die Taste CH 1 MENÜ und anschließend die obere Optionstaste drücken, um die Optionen für Vertikale (Kanal) Kopplung durchzuwählen.
2Ć6
H Aktion: Das Oszilloskop zeigt die Art von Aktion an, die durch
Drücken einer Aktionstaste aufgerufen wird. Wenn beispiels­weise der Hilfeindex angezeigt und die Optionstaste Seite abwärts gedrückt wird, wird vom Oszilloskop sofort die nächste Seite mit Indexeinträgen angezeigt.
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Bedienungsgrundlagen
H Optionstasten: Für jede Option wird ein anderes Feld auf dem
Oszilloskop verwendet. Die aktuell ausgewählte Option wird markiert. Beispiel: Wenn Sie die Taste ERFASSUNG drücken, zeigt das Oszilloskop die verschiedenen Optionen des Erfassungsmodus an. Um eine Option auszuwählen, drücken Sie einfach die gewünschte Taste.
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2Ć7
Bedienungsgrundlagen
Vertikale Bedienelemente
2Ć8
POSITION (CH 1, CH 2, CH 3 und CH 4). Positioniert ein Signal vertikal.
CH 1, CH 2, CH 3 & CH 4 MENÜ. Zeigt die Auswahl im vertikalen Menü
an und schaltet die Anzeige des Kanalsignals ein und aus.
VOLTS/DIV (CH 1, CH 2, CH 3 & CH 4). Dient zur Auswahl der kali-
brierten Skalenfaktoren.
MENÜ MATH. Ruft das Menü für Signalberechnungsoperationen auf
und blendet die Anzeige des berechneten Signals ein oder aus.
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
Horizontale Bedienelemente
Bedienungsgrundlagen
POSITION. Dient zur Einstellung der horizontalen Position aller
Kanäle und berechneten Signale. Die Auflösung dieses Bedien­elementes variiert je nach Zeitbasiseinstellung. Zu Informationen über Fenster siehe Seite 9-23.
HINWEIS. Um die horizontale Position stark zu verändern, drehen Sie den SEC/DIV-Knopf auf einen größeren Wert, ändern die horizontale Position und drehen den SEC/DIV-Knopf anschließend wieder auf den vorherigen Wert zurück.
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2Ć9
Bedienungsgrundlagen
MENÜ HORIZ. Ruft das horizontale Menü auf.
AUF NULL SETZEN. Setzt die Horizontalposition auf Null.
SEC/DIV. Dient zur Auswahl der horizontalen Zeit/div (Skalenfaktor)
für die Haupt- oder Fensterzeitbasis. Wenn der Zoombereich aktiviert ist, wird die Breite des Zoombereichs durch Änderung der Fensterzeitbasis geändert. Hinweise zum Erstellen und Verwenden des Zoombereichs finden Sie auf Seite 9-23.
TriggerĆBedienelemente
2Ć10
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
PEGEL. Bei Verwendung eines Flanken- oder Impulstriggers wird mit
dem Drehknopf PEGEL die Amplitude festgelegt, die vom Signal für die Erfassung einer Kurve durchlaufen werden muss.
MENÜ TRIG. Ruft das Triggermenü auf.
AUF 50 % SETZEN. Der Triggerpegel wird auf den vertikalen Mittel-
punkt zwischen den Spitzenwerten des Triggersignals gesetzt.
TRIG ZWANG. Schließt die Erfassung ab, ganz gleich ob ein adäquates
Triggersignal vorliegt oder nicht. Wenn die Erfassung bereits angehalten wurde, hat diese Taste keinerlei Auswirkungen.
TRIG ANZEIGE. Wenn Sie die Taste TRIG ANZEIGE gedrückt halten,
wird statt des Kanalsignals das Triggersignal angezeigt. So können Sie beispielsweise feststellen, wie sich die Triggereinstellungen bei Triggerkopplung auf das Triggersignal auswirken.
MenüĆ und Steuerungstasten
Bedienungsgrundlagen
Ausführliche Informationen über Menü- und Tastensteuerungen finden Sie im Kapitel Referenz.
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
2Ć11
Bedienungsgrundlagen
MehrfunktionsĆDrehknopf. Die Funktion wird durch das angezeigte Menü
oder über die ausgewählte Menüoption bestimmt. Bei Aktivität leuchtet die benachbarte LED.
Aktives Menü oder aktive Option
Cursor Cursor 1 oder
Anzeige Kontrast
Hilfe Bildlauf Wählt Einträge im Index aus; wählt
Horizontal Holdoff Dient zur Einstellung der Zeit vor der
Mathematik Position Positioniert das berechnete Signal.
Speichern/Abrufen Datei
DrehknopfĆ funktion
Cursor 2
anpassen Helligkeit
anpassen
Vertikale Skala Ändert die Skala des berechneten
auswählen
Beschreibung
Positioniert den ausgewählten Cursor
Ändert den Kontrast der Anzeige.
Ändert die Helligkeit der Anzeige.
Links in einem Thema aus; ruft die nächste oder vorhergehende Seite eines Themas auf.
Erkennung eines weiteren TriggereĆ reignisses. Siehe auch Holdoff auf Seite 9Ć46
Signals. Wählt SetupĆ oder Signaldateien
zum Speichern oder Abrufen aus.
2Ć12
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
Bedienungsgrundlagen
Aktives Menü oder aktive Option Beschreibung
Trigger VideoĆZeilenĆ
DienstprogrammĂ Dateihilfsprogramme
DienstprogrammĂ OptionenĂ Datum und Uhrzeit einstellen
BEREICH. Zeigt das Menü Bereich an und aktiviert bzw. deaktiviert
DrehknopfĆ funktion
Dient zur Einstellung einer
nummer
Impulsbreite Dient zur Einstellung der ImpulsĆ
Datei auswählen
NamensĆ eingabe
Werteingabe Legt den Wert für Datum bzw.
bestimmten Zeilennummer auf dem Oszilloskop, wenn die Triggerart auf Video und die Synchronisation auf Zeilennummer gestellt wurde.
breite, wenn die Triggerart auf Impuls gesetzt ist.
Wählt Dateien zum Umbenennen oder Löschen aus; siehe Seite 9Ć49.
Benennt die Datei oder das Verzeichnis um; siehe Seite 9Ć49.
Uhrzeit fest; siehe Seite 9Ć48.
die Funktion zur automatischen Bereichseinstellung. Wenn die automatische Bereichseinstellung aktiv ist, leuchtet die benachbarte LED.
SPEICHERN/ABRUFEN. Ruft das Menü Speichern/Abrufen für
Einstellungen und Signale auf.
MESSUNG. Ruft das Menü für automatische Messungen auf.
ERFASSUNG. Ruft das Menü Erfassung auf.
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
2Ć13
Bedienungsgrundlagen
ANWENDUNG. Zeigt ein Menü an, wenn ein Anwendungsschlüssel an
der Vorderseite des Oszilloskops installiert wurde, beispielsweise das Menü Leistungsanalyse.
DIENSTPGM. Ruft das Menü Dienstprogramm auf.
CURSOR. Ruft das Menü Cursor auf. Die Cursor werden auch nach
Verlassen des Cursor-Menüs angezeigt (es sei denn, die Cursor­Option wurde auf AUS gestellt), lassen sich aber nicht einstellen.
DISPLAY. Ruft das Menü Display auf.
HILFE. Ruft das Menü Hilfe auf.
GRUNDEINSTELLUNG. Ruft die werkseitige Einstellung ab.
AUTOĆSETUP. Das Oszilloskop wird automatisch so eingestellt,
dass eine verwertbare Anzeige der Eingangssignale stattfindet.
EINZELFOLGE. Das Oszilloskop erfasst eine Einzelfolge und hält dann
an.
RUN/STOP. Das Oszilloskop erfasst Signaldaten kontinuierlich oder
hält die Erfassung an.
2Ć14
DRUCKEN. Startet Druckvorgänge über den Centronics- bzw. den
RS-232-Anschluss oder führt die Funktion SPEICHERN für den entnehmbaren Massenspeicher aus.
SPEICHERN. Eine LED gibt an, wenn die Taste DRUCKEN so
konfiguriert ist, dass Daten auf der CompactFlash-Karte gespeichert werden.
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
Eingangsstecker
2ĆKanalĆModell
4ĆKanalĆModelle
CH 1, CH 2, CH 3 & CH 4. Eingangsstecker zur Anzeige von Signalen.
EXT TRIG. Eingangsstecker für eine externe Triggerquelle. Verwenden
Sie das Triggermenü, um die Triggerquelle Ext, Ext/5 oder Ext/10 auszuwählen. Halten Sie die Taste TRIG ANZEIGE gedrückt, um feststellen, wie sich die Triggereinstellungen z.B. bei Triggerkopplung auf das Triggersignal auswirken.
Bedienungsgrundlagen
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
2Ć15
Bedienungsgrundlagen
Sonstige Elemente auf der Frontplatte
Leuchtet beim Speichern von Daten
bzw. beim Abrufen von Daten von
einer CompactFlashĆKarte.
TYPE 1 ComPactFlash (CompactFlashĆKarte vom TYP 1). Einlegen einer
CompactFlash-Karte (CF-Karte) für den entnehmbaren Speicher. Beim Speichern von Daten bzw. beim Abrufen von Daten von einer CompactFlash-Karte leuchtet die benachbarte LED. Warten Sie ab, bis die LED verlischt, wenn Sie die Karte entnehmen möchten.
APPLICATION KEY (ANWENDUNGSSCHLÜSSEL). Legen Sie einen An-
wendungsschlüssel ein, um eine optionale Anwendung zu aktivieren, beispielsweise die Leistungsanalyse.
2Ć16
BATTERY CHARGING (AUFLADEN DER AKKUS). Eine LED gibt an, wenn
eingesetzte Akkus im Oszilloskop geladen werden.
PROBE COMP. Ausgang und Gehäusereferenz für die Spannungstast-
kopf–Kompensation. Wird verwendet, um den Spannungstastkopf mit der Eingangsschaltung des Oszilloskops abzugleichen. Siehe Seite 1-17.
Der Referenzleiter für die Tastkopfkompensation ist an die Erdung angeschlossen und fungiert beim Betrieb des Oszilloskops mit dem Netzgerät als Erdungsklemme. Siehe Seite 1-4.
VORSICHT. Schließen Sie bei Verwendung des Netzgeräts keine Spannungsquelle an freiliegende Metallteile an, da dadurch das Oszilloskop und der Prüfaufbau beschädigt werden können.
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
Hintergrundwissen zur
Funktionsweise von Oszilloskopen
Hintergrundwissen zur Funktionsweise von Oszilloskopen
In diesem Kapitel werden die allgemeinen Grundlagen erläutert, die Sie vor der Verwendung eines Oszilloskops kennen sollten. Zur effizienten Bedienung des Oszilloskops müssen Sie sich mit den folgenden Funktionen vertraut machen:
H Einstellung des Oszilloskops
H Triggerung
H Signalerfassung
H Skalierung und Positionierung von Signalen
H Messung von Signalen
Die Abbildung unten zeigt ein Blockschaltbild der verschiedenen Oszilloskopfunktionen und deren Bezug zueinander.
Jeder Kanal
EXT.
TRIG
Signal:
Verstärkung
und
Position
Trigger
Datenerfassung:
Modus und
Zeitbasis
SignalĆ
datensatz:
2.500 Punkte
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
Anzeige
ComputerĆ oder Druckerschnittstelle
3Ć1
Hintergrundwissen zur Funktionsweise von Oszilloskopen
Einstellung des Oszilloskops
Machen Sie sich zunächst mit den unterschiedlichen Funktionen vertraut, die Sie bei der Bedienung des Oszilloskops sicherlich am häufigsten brauchen: Auto-Setup, automatische Bereichseinstellung, Speichern und Abrufen eines Setups.
Die Funktion AutoĆSetup
Die Funktionen werden einmalig durch Drücken der Taste AUTO­SETUP aktiviert. Die Funktion wird verwendet, um ein stabiles Signal anzuzeigen. Hierbei werden die vertikale und horizontale Skalierung sowie die Trigger automatisch eingestellt. Beim Auto-Setup werden je nach Signalart auch einige automatische Messungen im Rasterbereich angezeigt.
Verwenden der automatischen Bereichseinstellung
Die automatische Bereichseinstellung ist eine kontinuierliche Funktion, die aktiviert und deaktiviert werden kann. Mit der Funktion werden Einstellungswerte zum Verfolgen eines Signals eingestellt, wenn dieses große Änderungen aufweist oder wenn der Tastkopf physisch an einen anderen Punkt verschoben wird.
3Ć2
Speichern eines Setups
Das aktuelle Setup wird vom Oszilloskop gespeichert, wenn Sie nach der letzten Änderung vor dem Ausschalten des Gerätes fünf Sekunden lang warten. Wenn Sie das Oszilloskop das nächste Mal einschalten, wird dieses Setup abgerufen.
Im Menü SPEICHERN/ABRUFEN können Sie bis zu zehn verschiedene Setups dauerhaft abspeichern.
Sie können Setups auch auf der CompactFlash-Karte speichern. Das Oszilloskop enthält einen entnehmbaren Massenspeicher in Form einer CompactFlash-Karte vom Typ 1. Siehe Seite 7-1.
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
Abrufen eines Setups
Das Oszilloskop kann das vor dem Ausschalten des Geräts zuletzt verwendete Setup, beliebige gespeicherte Setups oder die Grundein­stellung abrufen. Siehe Seite 9-28.
Grundeinstellung
Bei der Lieferung ab Werk ist das Oszilloskop auf normalen Betrieb eingestellt. Hierbei handelt es sich um die Grundeinstellung. Zum Abrufen dieser Einstellung drücken Sie die Taste GRUNDEIN­STELLUNG. Hinweise zur Anzeige der Grundeinstellungen finden Sie in Anhang D: Grundeinstellung.
Triggerung
Über den Trigger wird festgelegt, wann das Oszilloskop mit der Datenerfassung und Signalanzeige beginnt. Bei richtiger Einstellung des Triggers wandelt das Oszilloskop instabile Anzeigen oder leere Bildschirme in sinnvolle Signale um.
Hintergrundwissen zur Funktionsweise von Oszilloskopen
Getriggerte Signale Ungetriggerte Signale
Oszilloskop-spezifische Beschreibungen finden Sie auf Seite 2-10 im Kapitel Bedienungsgrundlagen und auf Seite 9-36 im Kapitel Referenz.
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
3Ć3
Hintergrundwissen zur Funktionsweise von Oszilloskopen
Wenn Sie die Taste RUN/STOP oder die Taste EINZELFOLGE drücken, um die Erfassung zu starten, geschieht auf dem Oszilloskop Folgendes:
1. Es werden genügend Daten erfasst, um den Teil der Signalauf­zeichnung links vom Triggerpunkt auszufüllen. Dies wird als Vortrigger bezeichnet.
2. Es werden fortlaufend Daten erfasst, während das Oszilloskop auf das Auftreten der Triggerbedingung wartet.
3. Die Triggerbedingung wird erkannt.
4. Es werden weiterhin Daten erfasst, bis die Signalaufzeichnung
abgeschlossen ist.
5. Das neu erfasste Signal wird angezeigt.
HINWEIS. Beim Flankentrigger und Impulstrigger zählt das Oszilloskop die Rate, mit der Triggerereignisse auftreten, um die Triggerfrequenz zu bestimmen, und zeigt die Frequenz in der unteren rechten Bildschir­mecke an.
3Ć4
Quelle
Die Option Triggerquelle wird benutzt, um das Signal auszuwählen, das das Oszilloskop als Trigger verwendet. Die Quelle kann ein beliebiges Signal sein, das über den Kanal-BNC-Stecker oder den EXT TRIG BNC-Stecker eingespeist wird.
Arten
Das Oszilloskop verfügt über drei Triggerarten: Flanke, Video und Impulsbreite.
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
Hintergrundwissen zur Funktionsweise von Oszilloskopen
Modi
Sie können den Triggermodus Auto oder Normal auswählen, um festzulegen, wie Daten vom Oszilloskop erfasst werden, wenn keine Triggerbedingung erkannt wird. Siehe Seite 9-38.
Zur Durchführung einer Einzelfolgeerfassung drücken Sie die Taste EINZELFOLGE.
Kopplung
Mit der Option Triggerkopplung können Sie bestimmen, welcher Signalteil zur Triggerschaltung geleitet werden soll. Auf diese Weise lässt sich das Signal stabiler anzeigen.
Zur Verwendung der Triggerkopplung drücken Sie die Taste TRIG MENÜ und wählen einen Flanken- oder Impulstrigger sowie eine Kopplungsoption aus.
HINWEIS. Die Triggerkopplung betrifft nur das Signal, das ins Triggersystem geleitet wird. Sie hat keinerlei Auswirkung auf die Bandbreite oder Kopplung des auf dem Bildschirm angezeigten Signals.
Um das konditionierte Signal anzuzeigen, das zur Triggerschaltung geleitet wird, halten Sie die Taste TRIG VIEW gedrückt.
Position
Durch Einstellung der horizontalen Position wird die Zeit zwischen dem Trigger und der Bildschirmmitte festgesetzt. Nähere Informa­tionen über diese Einstellung zur Triggerpositionierung finden Sie unter Horizontalskala und Position; Vortriggerinformationen auf Seite 3-8.
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3Ć5
Hintergrundwissen zur Funktionsweise von Oszilloskopen
Flanke und Pegel
Die Bedienelemente Flanke und Pegel helfen bei der Trigger­definition. Mit der Option Flanke (nur bei Flankentriggern verfügbar) wird festgelegt, ob der Triggerpunkt auf der steigenden oder abfallenden Flanke liegen soll. Über den Drehknopf TRIGGER­PEGEL wird eingestellt, wo der Triggerpunkt auf der Flanke erscheint.
Der Triggerpegel lässt sich vertikal
einstellen.
Signalerfassung
Bei der Signalerfassung wird das Signal vom Oszilloskop digitalisiert und als Kurvenzug angezeigt. Im Erfassungsmodus ist festgelegt, auf welche Weise das Signal digitalisiert wird. Die Einstellung der Zeitbasis beeinflusst die Zeitdauer und Detailgenauigkeit der Erfassung.
Erfassungsmodi
Es gibt drei Erfassungsmodi: Sample (Abtasten), Pk Detect (Spitzenwert) und Mittelwert.
Steigende Flanke
Die Triggerflanke kann steigend oder
fallend sein.
Fallende Flanke
3Ć6
Benutzerhandbuch des Digitaloszilloskops der Serie TPS2000
Hintergrundwissen zur Funktionsweise von Oszilloskopen
Abtasten (Sample). Bei diesem Erfassungsmodus wird das Signal vom
Oszilloskop in regelmäßigen Zeitabständen abgetastet und als Kurvenzug dargestellt. In diesem Modus werden Signale meistens sehr präzise wiedergegeben.
In diesem Modus werden jedoch keine schnellen Signalschwan­kungen erfasst, die zwischen den einzelnen Abtastungen auftreten können. Dies kann zu Aliasing führen (nähere Erläuterungen siehe Seite 3-9), sodass schmale Impulse möglicherweise nicht vom Oszilloskop erfasst werden. In diesem Fall sollten Sie den Spitzen­werterfassungsmodus zur Erfassung der Daten verwenden.
Spitzenwerterfassung (Pk Detect). Bei diesem Erfassungsmodus zeichnet
das Oszilloskop die höchsten und niedrigsten Werte des Eingangs­signals in jedem Abtastintervall auf und stellt sie als Kurvenzug dar. Auf diese Weise kann das Oszilloskop schmale Impulse erfassen und anzeigen, die im Abtastmodus womöglich gar nicht entdeckt worden wären. Störrauschen tritt in diesem Modus stärker in Erscheinung.
Mittelwert. In diesem Modus erfasst das Oszilloskop mehrere Signale,
bildet daraus einen Mittelwert und zeigt das daraus resultierende Signal an. In diesem Modus lässt sich unkorreliertes Rauschen reduzieren.
Zeitbasis
Das Oszilloskop digitalisiert Signale, indem es den Wert eines Eingangssignals an einzelnen Punkten erfasst. Anhand der Zeitbasis lässt sich festlegen, wie oft die Werte digitalisiert werden.
Zur Einstellung der Zeitbasis auf eine für Ihre Zwecke geeignete Horizontalskala verwenden Sie den Drehknopf SEC/DIV.
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3Ć7
Hintergrundwissen zur Funktionsweise von Oszilloskopen
Skalierung und Positionierung von Signalen
Sie können die Anzeige von Signalen ändern, indem Sie deren Skalierung und Position ändern. Wenn Sie die Skalierung ändern, wird das Signal größer oder kleiner angezeigt. Wenn Sie die Position ändern, wird das Signal nach oben, unten, rechts oder links verschoben.
Anhand der Kanalreferenzanzeige im linken Teil des Rasters wird jedes Signal auf der Anzeige identifiziert. Die Anzeige zeigt auf den Referenzpegel der Signalaufzeichnung.
Zur Ansicht des Anzeigebereichs und der Messwerte siehe Seite 2-2.
Vertikalskala und Position
Sie können die vertikale Position von Signalen ändern, indem Sie die Signale in der Anzeige nach oben oder unten verschieben. Zum Datenvergleich können zwei Signale oberhalb voneinander bzw. übereinander dargestellt werden.
Sie können die Vertikalskala eines Signals verändern. Dabei wird die Signalanzeige bezüglich des Referenzpegels reduziert bzw. erweitert.
3Ć8
Oszilloskop-spezifische Beschreibungen finden Sie auf Seite 2-8 im Kapitel Bedienungsgrundlagen und auf Seite 9-52 im Kapitel Referenz.
Horizontalskala und Position; Vortriggerinformationen
Über den Drehknopf HORIZONTAL POSITION lässt sich einstellen, ob Signaldaten vor oder nach dem Trigger bzw. an beliebigen dazwischen liegenden Stellen angezeigt werden. Wenn Sie die horizontale Position eines Signals ändern, ändern Sie eigentlich die Zeit zwischen dem Trigger und der Bildschirmmitte. (Dadurch erscheint das Signal auf der Anzeige nach rechts oder links verschoben.)
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Hintergrundwissen zur Funktionsweise von Oszilloskopen
Beispiel: Sie wollen die Ursache für einen Glitch in Ihrem Prüfauf­bau ermitteln. Hierzu könnten Sie auf den Glitch triggern und den Vortrigger-Zeitraum vergrößern, um Daten vor dem Glitch zu erfassen. Anschließend analysieren Sie die Vortriggerdaten und kommen den Ursachen für den Glitch so womöglich auf die Spur.
Durch Drehen des SEC/DIV-Knopfes ändern Sie die Horizontalskala aller Signale. Beispiel: Sie wollen nur einen einzigen Zyklus eines Signals anzeigen, um das Überschwingen auf der steigenden Flanke zu messen.
Das Oszilloskop zeigt die Horizontalskala als Zeit pro Skalenteil in der Skalenanzeige an. Da alle aktiven Signale dieselbe Zeitbasis verwenden, zeigt das Oszilloskop nur einen Wert für alle aktiven Kanäle an, es sei denn, Sie verwenden den Zoombereich. Für Informationen zur Verwendung der Fensterfunktion siehe Seite 9-23.
Oszilloskop-spezifische Beschreibungen finden Sie auf Seite 2-9 im Kapitel Bedienungsgrundlagen und auf Seite 9-21 im Kapitel Referenz.
ZeitbereichsĆAliasing. Aliasing tritt dann auf, wenn das Oszilloskop
das Signal nicht schnell genug abtastet, um eine genaue Signalauf­zeichnung darzustellen. In diesem Fall zeigt das Oszilloskop ein Signal mit einer niedrigeren Frequenz an als das tatsächliche Eingangssignal oder stellt trotz Triggerung ein instabiles Signal dar.
Tatsächliches
hochfrequentes Signal
Aufgrund von Aliasing
niederfrequent
erscheinendes Signal
Abtastpunkte
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3Ć9
Hintergrundwissen zur Funktionsweise von Oszilloskopen
Das Oszilloskop stellt Signale präzise dar, wird jedoch durch die Bandbreite des Tastkopfs, die Bandbreite des Oszilloskops sowie die Abtastrate eingeschränkt. Zur Vermeidung von Aliasing muss das Oszilloskop das Signal mehr als doppelt so schnell abtasten wie die höchste Frequenzkomponente des Signals.
Die höchste Frequenz, die die Oszilloskop-Abtastrate theoretisch darstellen kann, wird als Nyquist-Frequenz bezeichnet. Die Abtas­trate wird als Nyquist-Rate bezeichnet und beträgt das Doppelte der Nyquist-Frequenz.
Oszilloskope mit 100 MHz Bandbreite verfügen über eine Abtastrate von bis zu 1 GS/s. Oszilloskop-Modelle mit 200 MHz Bandbreite erfassen Signale mit bis zu 2 GS/s. In beiden Fällen betragen diese maximalen Abtastraten mindestens das Zehnfache der Bandbreite. Dank dieser hohen Abtastraten wird die Möglichkeit für Aliasing deutlich verringert.
Es gibt verschiedene Verfahren, um Aliasing zu erkennen:
H Drehen Sie den Knopf SEC/DIV, um die Horizontalskala zu
verändern. Wenn die Signalform sich drastisch verändert, kann dies ein Hinweis auf Aliasing sein.
3Ć10
H Wählen Sie den Spitzenwerterfassungsmodus aus (eine
Beschreibung finden Sie auf Seite 3-7). Bei diesem Modus werden die höchsten und niedrigsten Werte erfasst, sodass das Oszilloskop schnellere Signale erkennen kann. Wenn die Signalform sich drastisch verändert, kann dies ein Hinweis auf Aliasing sein.
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H Wenn die Triggerfrequenz höher ist als die Daten auf der Anzeige,
liegt womöglich Aliasing oder ein Signal vor, das den Trigger­pegel mehrfach schneidet. Durch eine Analyse des Signals können Sie feststellen, ob die Signalform eine einzelne Triggerdurch­schreitung pro Zyklus auf dem ausgewählten Triggerpegel zulässt. Ist das Auftreten mehrfacher Trigger wahrscheinlich, dann wählen Sie einen Triggerpegel aus, der nur einen einzigen Trigger pro Zyklus erzeugt. Wenn die Triggerfrequenz nach wie vor höher ist als vom Display angezeigt, kann dies ein Hinweis auf Aliasing sein.
Ist die Triggerfrequenz dagegen langsamer, ist dieser Test nicht sinnvoll.
H Wenn das angezeigte Signal auch die Triggerquelle ist, verwenden
Sie das Raster oder die Cursor, um die Frequenz des angezeigten Signals zu schätzen. Vergleichen Sie diese Frequenz mit der in der unteren rechten Bildschirmecke angezeigten Triggerfrequenz. Falls sie sich um einen großen Betrag voneinander unterscheiden, liegt wahrscheinlich Aliasing vor.
In der folgenden Tabelle sind die Zeitbasiseinstellungen aufgeführt, die zur Vermeidung von Aliasing bei verschiedenen Frequenzen und der entsprechenden Abtastrate festgelegt werden sollten. Bei der schnellsten SEC/DIV-Einstellung tritt Aliasing aufgrund der Band­breitenbegrenzungen der Eingangsverstärker des Oszilloskops wahrscheinlich nicht auf.
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Einstellungen zur Vermeidung von Aliasing im Abtastmodus
Zeitbasis (SEC/DIV)
2,5 ns 2 GS/s 200,0 MHz**
5,0 bis 250,0 ns 1 GS/s oder
500,0 ns 500,0 MS/s 200,0 MHz**
1,0 s 2,5 s
5,0 s 10,0 s 25,0 s 50,0 s
100,0 s 250,0 s 500,0 s
* Je nach Oszilloskopmodell. ** Bei einem auf 1fach eingestellten P2220ĆTastkopf
verringert sich die Bandbreite auf 6 MHz.
Samples pro Sekunde
2 GS/s*
250,0 MS/s 125,0 MHz** 100,0 MS/s 50,0 MHz**
50,0 MS/s 25,0 MHz** 25,0 MS/s 12,5 MHz** 10,0 MS/s 5,0 MHz
5,0 MS/s 2,5 MHz 2,5 MS/s 1,25 MHz 1,0 MS/s 500,0 kHz
500,0 kS/s 250,0 kHz
Maximale FrequenzĆ komponente
200,0 MHz**
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Einstellungen zur Vermeidung von Aliasing im Abtastmodus (Fortsetzung)
Zeitbasis (SEC/DIV)
1,0 ms 250,0 kS/s 125,0 kHz 2,5 ms 100,0 kS/s 50,0 kHz
5,0 ms 50,0 kS/s 25,0 kHz 10,0 ms 25,0 kS/s 12,5 kHz 25,0 ms 10,0 kS/s 5,0 kHz 50,0 ms 5,0 kS/s 2,5 kHz
100,0 ms 2,5 kS/s 1,25 kHz 250,0 ms 1,0 kS/s 500,0 Hz 500,0 ms 500,0 S/s 250,0 Hz
1,0 s 250,0 S/s 125,0 Hz 2,5 s 100,0 S/s 50,0 Hz
5,0 s 50,0 S/s 25,0 Hz 10,0 s 25,0 S/s 12,5 Hz 25,0 s 10,0 S/s 5,0 Hz 50,0 s 5,0 S/s 2,5 Hz
Samples pro Sekunde
Maximale FrequenzĆ komponente
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Durchführen von Messungen
Das Oszilloskop stellt Signale als Spannung über der Zeit dar und hilft Ihnen beim Messen des angezeigten Signals.
Messungen können auf verschiedene Arten vorgenommen werden. Hierzu kann das Raster, die Cursor oder eine automatische Messung eingesetzt werden.
Raster
Mit dieser Methode können Sie eine schnelle visuelle Schätzung vornehmen. Sie können sich beispielsweise die Amplitude eines Signals ansehen und feststellen, dass sie knapp über 100 mV liegt.
Sie können einfache Messungen vornehmen, indem Sie die größten und kleinsten betroffenen Rasterteilungen abzählen und mit dem Skalenfaktor multiplizieren.
Wenn beispielsweise fünf größere vertikale Rasterteilungen zwischen dem Mindest- und Höchstwert eines Signals liegen und der Skalen­faktor 100 mV pro Skalenteil beträgt, können Sie die Spitze-Spitze­Spannung ganz einfach wie folgt berechnen:
3Ć14
5 Skalenteile x 100 mV/Skalenteil = 500 mV.
Cursor
Cursor
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Cursor
Bei diesem Verfahren werden Messungen durch Verschieben der Cursor vorgenommen, die immer paarweise auftreten. Die numerischen Cursor-Werte lassen sich dabei auf der Messwertanzeige abgelesen. Man unterscheidet zwei Cursor-Arten: Amplitude und Zeit.
Achten Sie bei Verwendung der Cursor darauf, die Quelle auf das am Bildschirm angezeigte Signal einzustellen, das gemessen werden soll.
Zur Aktivierung der Cursor drücken Sie die Taste CURSOR.
AmplitudenĆCursor. Amplituden-Cursor erscheinen als horizontale Linien
auf der Anzeige und dienen zur Messung der vertikalen Parameter. Amplituden werden in Bezug auf den Referenzpegel gemessen. Für die Math-FFT-Funktion messen diese Cursor den Betrag.
ZeitĆCursor. Zeit-Cursor erscheinen als vertikale Linien auf der
Anzeige und dienen zur Messung der horizontalen und der vertikalen Parameter. Zeiten werden auf den Triggerpunkt bezogen. Für die Math-FFT-Funktion messen diese Cursor die Frequenz.
Zeit-Cursor enthalten auch eine Messwertanzeige der Signal­amplitude an dem Punkt, an dem das Signal den Cursor durchläuft.
Automatische Messungen
Im Menü MESSUNG können bis zu 5 automatische Messungen vorgenommen werden. Wenn Sie automatische Messungen durch­führen, nimmt Ihnen das Oszilloskop sämtliche Rechenaufgaben ab. Da hierbei die Signalaufzeichnungspunkte verwendet werden, sind diese Messungen genauer als die Raster- oder Cursor-Messungen.
Bei automatischen Messungen werden die Messergebnisse als Messwertanzeigen präsentiert. Die angezeigten Messwerte werden laufend aktualisiert, sobald das Oszilloskop neue Daten erfasst.
Beschreibungen zu Messungen finden Sie auf Seite 9-25 im Kapitel Referenz.
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Anwendungsbeispiele
Anwendungsbeispiele
Dieses Kapitel befasst sich mit einer Reihe von Anwendungs­beispielen. Mit diesen vereinfachten Beispielen sollen die Oszillo­skopfunktionen erläutert und Ihnen Ideen vermittelt werden, um eigene Lösungen für Messaufgaben zu finden.
H Durchführen einfacher Messungen
Verwendung von Auto-Setup
Durchführen automatischer Messungen mithilfe des Menüs Messung
Messung zweier Signale und Berechnung der Verstärkung
H Untersuchung einer Reihe von Testpunkten mithilfe der
automatischen Bereichseinstellung
H Analyse eines differenzierten Kommunikationssignals mithilfe
eines isolierten Kanals
H Anzeige eines momentanen Leistungssignals
H Durchführen von Cursor-Messungen
Messung der Schwingungsfrequenz und der Schwingungs­amplitude
Messung der Impulsbreite
Messung der Anstiegszeit
H Analyse von Signaldetails
Analyse von Störsignalen
Verwendung der Mittelwertfunktion zur Trennung eines Signals vom Störrauschen
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Anwendungsbeispiele
H Aufzeichnen eines Einzelschusssignals
Optimieren der Erfassung
H Messung der Laufzeitverzögerung
H Triggerung auf eine Impulsbreite
H Triggerung auf ein Videosignal
Triggerung auf Videohalbbilder und Videozeilen
Verwendung der Fensterfunktion zur Anzeige von Signaldetails
H Anzeige von Impedanzänderungen in einem Netzwerk im
XY-Modus und mit Nachleuchten
Durchführen einfacher Messungen
Sie möchten ein Signal anzeigen, kennen aber die Signalamplitude oder -frequenz nicht. Sie möchten das Signal schnell anzeigen und dessen Frequenz, Periode und Spitze-Spitze-Amplitude messen.
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CH 1
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Anwendungsbeispiele
Die Funktion AutoĆSetup
Um ein Signal schnell anzuzeigen, gehen Sie wie folgt vor:
1. Drücken Sie die Taste CH 1 MENÜ.
2. Drücken Sie Tastkopf Spannung Dämpfung 10fach.
3. Stellen Sie den Schalter auf dem Tastkopf P2220 ebenfalls auf 10fach.
4. Schließen Sie die Tastkopfspitze von Kanal 1 an das Signal an.
Schließen Sie den Referenzleiter an den Bezugspunkt der Schaltung an.
5. Drücken Sie die Taste AUTO-SETUP.
Das Oszilloskop stellt die vertikalen, horizontalen und Trigger­optionen automatisch ein. Falls die Signalanzeige optimiert werden soll, können Sie diese Optionen auch manuell einstellen.
HINWEIS. Je nach erkanntem Signaltyp zeigt das Oszilloskop relevante automatische Messungen im Signalanzeigebereich des Bildschirms an.
Oszilloskop-spezifische Beschreibungen finden Sie auf Seite 9-10 im Kapitel Referenz.
Durchführen automatischer Messungen
Die meisten angezeigten Signale können mit dem Oszilloskop automatisch gemessen werden. Zur Messung der Frequenz, Periode, Spitze-Spitze-Amplitude, Anstiegszeit und positiven Breite eines Signals verfahren Sie wie folgt:
1. Drücken Sie die Taste MESSUNG, um das Menü Messung anzuzeigen.
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Anwendungsbeispiele
2. Drücken Sie die oberste Optionstaste, um das Menü Messung 1
aufzurufen.
3. Drücken Sie Typ Freq..
Die Messung und aktualisierte Informationen erscheinen in der Messwertanzeige Wert.
HINWEIS. Falls dort ein Fragezeichen (?) angezeigt wird, drehen Sie den Knopf VOLTS/DIV des entsprechenden Kanals, um die Empfind­lichkeit zu erhöhen, oder ändern Sie die SEC/DIV-Einstellung.
4. Drücken Sie die Optionstaste Zurück.
5. Drücken Sie die zweitoberste Optionstaste, um das Menü
Messung 2 aufzurufen.
6. Drücken Sie Typ Periode.
Die Messung und aktualisierte Informationen erscheinen in der Messwertanzeige Wert.
4Ć4
7. Drücken Sie die Optionstaste Zurück.
8. Drücken Sie die mittlere Optionstaste, um das Menü Messung 3
aufzurufen.
9. Drücken Sie Typ Pk-Pk.
Die Messung und aktualisierte Informationen erscheinen in der Messwertanzeige Wert.
10. Drücken Sie die Optionstaste Zurück.
11. Drücken Sie die zweitunterste Optionstaste, um das Menü
Messung 4 aufzurufen.
12. Drücken Sie Typ Anstiegszeit.
Die Messung und aktualisierte Informationen erscheinen in der Messwertanzeige Wert.
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Anwendungsbeispiele
13. Drücken Sie die Optionstaste Zurück.
14. Drücken Sie die unterste Optionstaste, um das Menü Messung 5
aufzurufen.
15. Drücken Sie Typ Pulsbreite.
Die Messung und aktualisierte Informationen erscheinen in der Messwertanzeige Wert.
16. Drücken Sie die Optionstaste Zurück.
Messung zweier Signale
Wenn Sie ein Gerät testen und die Verstärkung des Audio-Verstärkers messen müssen, benötigen Sie einen Audiosignalerzeuger, der am Verstärkereingang ein Signal eingeben kann. Schließen Sie am Verstärkereingang und -ausgang zwei Oszilloskopkanäle wie nachfolgend abgebildet an. Messen Sie beide Signalpegel, und verwenden Sie die Messungen, um die Verstärkung zu berechnen.
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Anwendungsbeispiele
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Anwendungsbeispiele
Zur Aktivierung und Anzeige der an Kanal 1 und 2 anliegenden Signale und zur Auswahl von Messungen für die beiden Kanäle verfahren Sie wie folgt:
1. Drücken Sie die Taste AUTO-SETUP.
2. Drücken Sie die Taste MESSUNG, um das Menü Messung
anzuzeigen.
3. Drücken Sie die oberste Optionstaste, um das Menü Messung 1 aufzurufen.
4. Drücken Sie Quelle CH1.
5. Drücken Sie Typ Pk-Pk.
6. Drücken Sie die Optionstaste Zurück.
7. Drücken Sie die zweitoberste Optionstaste, um das Menü
Messung 2 aufzurufen.
8. Drücken Sie Quelle CH2.
9. Drücken Sie Typ Pk-Pk.
10. Drücken Sie die Optionstaste Zurück.
Lesen Sie die angezeigten Spitze-Spitze-Amplituden der beiden Kanäle ab.
11. Zur Berechnung der Spannungsverstärkung des Verstärker dienen folgende Gleichungen:
Spannungsverstärkung +
Spannungsverstärkung (dB) = 20 x log10 (Spannungsverstärkung)
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Ausgangsamplitude Eingangsamplitude
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Anwendungsbeispiele
Untersuchung einer Reihe von Testpunkten mithilfe der automatischen Bereichseinstellung
Angenommen, Sie müssen bei einer Maschine mit einer Fehlfunktion die Frequenz und Effektivspannung mehrerer Testpunkte ermitteln und diese Werte mit den Idealwerten vergleichen. Sie können die Bedienelemente an der Frontplatte nicht bedienen, da Sie beim Unter­suchen der schwer zugänglichen Testpunkte beide Hände brauchen.
1. Drücken Sie die Taste CH 1 MENÜ.
2. Drücken Sie Tastkopf Spannung Dämpfung, und nehmen
Sie die Einstellung passend zur Dämpfung des an Kanal 1 angeschlossenen Tastkopfes vor.
3. Drücken Sie die Taste BEREICH, um die automatische
Bereichseinstellung zu aktivieren.
4. Drücken Sie die Taste MESSUNG, um das Menü Messung
anzuzeigen.
5. Drücken Sie die oberste Optionstaste, um das Menü Messung 1
aufzurufen.
4Ć8
6. Drücken Sie Quelle CH1.
7. Drücken Sie Typ Frequenz.
8. Drücken Sie die Optionstaste Zurück.
9. Drücken Sie die zweitoberste Optionstaste, um das Menü
Messung 2 aufzurufen.
10. Drücken Sie Quelle CH1.
11. Drücken Sie Typ Effektiv.
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Anwendungsbeispiele
12. Drücken Sie die Optionstaste Zurück.
13. Schließen Sie die Tastkopfspitze und den Referenzleiter am
ersten Testpunkt an. Lesen Sie die Messwerte für Frequenz und Zyklus-Effektivwert am Bildschirm des Oszilloskops ab, und vergleichen Sie diese mit den Idealwerten.
14. Wiederholen Sie Schritt 13 für jeden Testpunkt, bis Sie die Komponente mit der Fehlfunktion finden.
HINWEIS. Bei aktivierter automatischer Bereichseinstellung stellt das Oszilloskop jedes Mal, wenn Sie den Tastkopf an einem neuen Testpunkt anschließen, die Horizontalskala, die Vertikalskala und den Triggerpe­gel neu ein, damit Sie eine brauchbare Anzeige erhalten.
Analyse eines differenzierten Kommunikationssignals mithilfe eines isolierten Kanals
Sie haben intermittierende Probleme mit einer seriellen Daten­kommunikationsverbindung und führen das auf schlechte Signalqualität zurück. Richten Sie das Oszilloskop ein, um einen Schnappschuss des seriellen Datenstroms anzuzeigen, damit Sie die Signalpegel und Übergangszeiten überprüfen können.
Hierbei handelt es sich um ein differenziertes Signal. Da das Oszilloskop isolierte Kanäle aufweist, können Sie das Signal mit einem einzelnen Tastkopf anzeigen.
WARNUNG. Mit dem P2220–Tastkopf–Referenzleiter dürfen keine potenzialfreien Messungen über 30 V Verwenden Sie den Tastkopf P5120 (für potenzialfreie Messungen bis 600 V ausgelegten, passiven Hochspannungstastkopf oder einen entsprechend ausgelegten Hochspannungs–Differentialtastkopf zum Durchführen von potenzialfreien Messungen über 30 V entsprechend den Kenndaten eines solchen Hochspannungstastkopfs.
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CAT II bzw. 300 V
eff
eff
vorgenommen werden.
eff
CAT III) oder einen ähnlich
eff
,
4Ć9
Anwendungsbeispiele
Zum Anzeigen des differenzierten Signals gehen Sie wie folgt vor:
CH 1
4Ć10
1. Schließen Sie die Tastkopfspitze an einer Seite des Signals an.
2. Schließen Sie den Tastkopf-Referenzleiter an der anderen Seite
des Signals an.
3. Drücken Sie die Taste AUTO-SETUP.
Um eine stabilere Anzeige zu erhalten, drücken Sie die Taste EINZELFOLGE, um die Signalerfassung zu steuern. Jedes Mal, wenn Sie die Taste drücken, erfasst das Oszilloskop eine Moment­aufnahme des digitalen Datenstroms. Zur Signalanalyse können die Cursor oder die automatischen Messungen verwendet werden, oder Sie speichern das Signal ab, um es zu einem späteren Zeitpunkt zu analysieren.
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Anwendungsbeispiele
Anzeige eines berechneten momentanen Leistungssignals
Ein berechnetes momentanes Leistungssignal können Sie mit einem Spannungstastkopf, einem Stromtastkopf und der Multiplikations­funktion des Oszilloskops anzeigen.
HINWEIS. Achten Sie unbedingt auf den Grenzwert des verwendeten Spannungs- oder Stromtastkopfes. Überschreiten Sie nicht diesen Grenzwert. Siehe Seite 1-5.
Ch 2Ch 1
S3 P3 P2 P1
S2
S1
N
Zum Anzeigen eines berechneten momentanen Leistungssignals gehen Sie wie folgt vor:
1. Schließen Sie einen Spannungstastkopf an Kanal 1 und einen
Stromtastkopf an Kanal 2 an.
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4Ć11
Anwendungsbeispiele
WARNUNG. Mit dem P2220–Tastkopf–Referenzleiter dürfen keine potenzialfreien Messungen über 30 V Verwenden Sie den Tastkopf P5120 (für potenzialfreie Messungen bis 600 V ausgelegten, passiven Hochspannungstastkopf oder einen entsprechend ausgelegten Hochspannungs–Differentialtastkopf zum Durchführen von potenzialfreien Messungen über 30 V entsprechend den Kenndaten eines solchen Hochspannungstastkopfs.
2. Drücken Sie die Taste CH 1 MENÜ.
3. Drücken Sie Tastkopf Spannung Dämpfung, und nehmen
Sie die Einstellung passend zur Dämpfung des Spannungstast­kopfes vor.
4. Drücken Sie die Taste CH 2 MENÜ.
5. Drücken Sie Tastkopf Strom Skala, und nehmen Sie die
Einstellung passend zur Skala des Stromtastkopfes vor.
6. Drücken Sie die Taste AUTO-SETUP.
7. Drücken Sie MENÜ MATH Operator (Multiplikation).
CAT II bzw. 300 V
eff
vorgenommen werden.
eff
CAT III) oder einen ähnlich
eff
eff
,
4Ć12
8. Drücken Sie QuellenCH1 CH2.
HINWEIS. Die vertikalen Einheiten des momentanen Leistungssignals sind VA.
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9. Mithilfe der folgenden Oszilloskopfunktionen erhalten Sie eine
bessere Anzeige des berechneten momentanen Leistungssignals:
H Drücken Sie im Menü Math die Optionstaste Position, und
drehen Sie den Mehrfunktions-Drehknopf, um die vertikale Position einzustellen.
H Drücken Sie im Menü Math die Optionstaste Vertikale Skala,
und drehen Sie den Mehrfunktions-Drehknopf, um die vertikale Skala einzustellen.
H Drehen Sie den Knopf SEC/DIV, um die Horizontalskala
einzustellen.
H Drücken Sie die Tasten CH 1 MENÜ und CH 2 MENÜ,
um die Kanalsignale vom Bildschirm zu entfernen.
Durchführen von CursorĆMessungen
Mit den Cursorn können Sie schnelle Zeit- und Amplituden­messungen am Signal durchführen.
Anwendungsbeispiele
Messung der Schwingungsfrequenz und Ćamplitude
Um die Schwingungsfrequenz auf der ansteigenden Flanke eines Signals zu messen, gehen Sie wie folgt vor:
1. Drücken Sie die Taste CURSOR, um das Cursor-Menü
anzuzeigen.
2. Drücken Sie Typ Zeit.
3. Drücken Sie Quelle CH1.
4. Drücken Sie die Optionstaste Cursor 1.
5. Drehen Sie den Mehrfunktions-Drehknopf, um einen Cursor
auf die erste Spitze der Schwingung zu setzen.
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4Ć13
Anwendungsbeispiele
6. Drücken Sie die Optionstaste Cursor 2.
7. Drehen Sie den Mehrfunktions-Drehknopf, um einen Cursor auf
die zweite Spitze der Schwingung zu setzen.
Die Zeitdifferenz n und Frequenz (die gemessene Schwingungs­frequenz) wird im Cursor-Menü angezeigt.
4Ć14
8. Drücken Sie Typ Amplitude.
9. Drücken Sie die Optionstaste Cursor 1.
10. Drehen Sie den Mehrfunktions-Drehknopf, um einen Cursor auf
die erste Spitze der Schwingung zu setzen.
11. Drücken Sie die Optionstaste Cursor 2.
12. Drehen Sie den Mehrfunktions-Drehknopf, um Cursor 2 auf die
tiefste Stelle der Schwingung zu setzen.
Im Cursor-Menü wird die Amplitude der Schwingung angezeigt.
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