Im Laufe der Jahre, besonders der letzten, entwickelte sich die Cassette zu einem außerordentlich populären Format der Magnetband-Aufzeichnung und -Wiedergabe. Die Gründe sind einleuchtend: es ist bequem zu handhaben, preiswert und qualitativ durchaus auch hochwertigen Übertragungsanlagen angemessen. Einige Zusammenhänge sind nicht so augenscheinlich, als daß Sie sicher sein könnten, daß das Cassetten-Format Ihren speziellen Anforderungen entspricht.
Betrachten wir die Cassette. Im wesentlichen besteht sie aus zwei Elementen: dem Gehäuse und dem Magnetband. Von beiden ist das Gehäuse - vom Standpunkt moderner Technologie aus betrachtet – bei weitem der schwächere Teil. Ein Beispiel: der Bandlauf, Unabhängig davon, wie perfekt Ihr Cassetten-Recorder arbeitet, die Cassette selbst das Gehäuse, die Spulen und das Band - wird Teil des Transportsystems Ihres Recorders, Und darin liegt stets ein Problem, da zwischen stationärem Gehäuse und rotierenden Spulen Reibung entsteht. Gleitsubstanzen wie Graphit oder Teflon wurden eingesetzt, um die Reibung klein zu halten, doch die gegenwärtige Technologie ist nicht in der Lage, sie vollkommen zu beseitigen.
Als Folgerung hieraus müssen sich Hersteller von Cassetten-Recordern mit einem gewissen Reibungsbetrag abfinden und sowohl Rückhalte- als auch Aufwickelkräfte so einstellen, daß er kompensiert wird. Im Idealfall wäre das Drehmoment gerade
groß genug, um die Aufwickelspule zu drehen und die voraussichtliche Reibung zu überwinden. Doch bedenken wir, es bliebe – unabhängig von der Motorgröße – dennoch nur eine theoretisch definierte Aufwickelkraft. Denn trifft die Cassette nicht mit der für sie idealen Drehkraft zusammen, kann kein Motor der Welt die sich daraus ergebenden Probleme korrigieren.
Magnetband-Hersteller arbeiten beständig daran, die Mechanik ihrer Cassetten zu verbessern – oft ist die Qualität des Bandes, das sie hineinpacken, dem Gehäuse peinlich überlegen. Geräte-Hersteller haben ein Reihe anderer Bedenken, die dem Format selbst gelten.
Cassettenbänder sind etwa 3.18 mm breit und bewegen sich mit 4,75 cm/sec. Das sind Gegebenheiten Um in beiden Richtungen stereophone Aufnahmen zu erhalten, muß die Bandbreite von 3,18 mm durch 4 geteilt werden (zwei Spuren in jeder Richtung). Nun besteht jedoch folgende Gesetzmäßigkeit: je breiter die Tonspur und je schneller die Bandbewegung, umso größer die nutzbare Oberfläche der Magnetschicht; denn umso mehr Magnetpartikel können Informationen empfangen und speichern. Ein Vergleich mit dem populärsten Spulen-Format, Vierspur-Stereo (4 Spuren auf einem 6.25 mm breiten Band bei 19 cm/sec), zeigt, daß hierbei pro Zeiteinheit eine achtmal größere Oberfläche zur Verfügung steht.
Angesichts dieses offensichtlichen Rückschritts verwundert
es nicht, daß viele Interessenten bei der Entscheidung zwischen Cassetten-Recorder und Tonbandgerät in Verlegenheit geraten, werden beide Formate einem direkten A/B-Vergleich unterzogen. Natürlich wird dabei der Unterschied deutlich; doch es bleibt wichtig, festzuhalten, daß die erzielten Fortschritte in der Cassetten-Recorder-Technologie beträchtlich sind.
Ganz besonders TEAC hat bei der Weiterentwicklung dieses Aufnahme-Formats eine wichtige Rolle gespielt. Und wir sind ein bißchen stolz darauf Sicher hat es etwas zu tun mit unserer Erfahrung, die wir bei der Herstellung von Präzisionssystemen für die Daten- und Musikaufzeichnung sammeln konnten; und mit dem Konzept, das allen TEAC-Produkten zugrunde liegt: so zuverlässig zu sein, daß es lange einwandfrei arbeitet Das ist es was die in dieser Broschüre beschriebenen Produkte in der Tat repräsentativ macht dafür. warum Cassetten-Recorder populär wurden und es weiterhin bleiben. Es werden Zeiten kommen, in denen noch bessere Recorder realisiert werden können, und mit Sicherheit werden auch die den Namen TEAC tragen.
Der Capstan des 450 hat eine Welle mit einem Durchmesser von 2,4 mm und einer kritischen Toleranz von 0,15 Mikron. Diese perfekt "runde" Tonwelle garantiert den sicheren
Transport des Bandes und das hohe Gleichmaß seiner Bewegung – eine der wichtigsten Ursachen für Gleichlaufschwankungen ist damit beseitigt. Der mit großer Sorgfalt gefertigte Spulenantrieb sorgt für den
optimalen
Bandzug zwischen Tonwelle und Wickelkernen und überwindet damit eine andere, häufige Ursache von Tonhöhenschwankungen. Der Hysterese-Synchron-
ist ein Außenläufer: er rotiert an der Außenseite seines Magnetfeldes, und nicht innen, wie ein normaler Motor. Die ungewöhnlich große Schwungscheibe des 450 – ihre Masse ist zweimal größer als die herkömmlicher Recorder – hilft, das Beharrungsvermögen und die Stabilität des Antriebssystems zu erhöhen. Und weil darüber hinaus der rotierende Außenkranz des Motors dynamisch ausgewuchtet ist, ergeben sich excellente Gleichlaufdaten. Alle diese Elemente des Band-
transportes arbeiten zusammen, um eine spezielle Aufgabe zu erfüllen: das Band in der Cassette exakt mit 4,75 cm/sec an den Tonköpfen vorbeizuführen, und zwar mit weniger als 0,07% Abweichung von der Sollgeschwindigkeit.
Die DOLBY-Rauschunterdrückung ist eingebaut, einschließlich einer Kontrolle, um dolbysierte UKW-Sendungen codiert aufzunehmen, sie gleichzeitig aber entschlüsselt überwachen zu können. Außerdem können Sie den 450 zum Entschlüsseln jeder externen DOLBY-Programmquelle einsetzen.
Die Aussteuerung einer Aufnahme kann mit zwei Systemen überwacht werden: zwei VU-Meter zeigen den Durchschnittspegel an, die Spitzenwert-Leuchtdiode reagiert verzögerungsfrei auf schnelle, steile Impulse. Zusammen ergeben sie eine ausgezeichnete optische Vergleichshilfe für den Aufnahmepegel – für das Cassetten-Format besonders wichtig, da der Bereich zwischen optimaler Aussteuerung und Bandsättigung relativ klein ist.
Weitere Merkmale des TEAC 450 sind separate Schalter für Vormagnetisierung und Entzerrung, die mischbaren Mikrofon-/Line-Eingänge, eine Einschaltautomatik und die beleuchtete Bandlaufanzeige (Stroboskop).
Die fortgeschrittene Technologie und das Leistungsvermögen des 450, zu einem geringeren Preis – das ist der TEAC 360. Seine Gleichlaufabweichungen liegen bei Aufnahme und Wiedergabe unter 0,07%, da er Capstan, Spulenantrieb, Schwungscheibe und Motor mit dem Transportsystem des 450 gemeinsam hat.
Die Elektronik reflektiert die Sorgfalt, die wir auch für den 450 aufwenden: separate 3-Stufen-Schalter für Vormagnetisierung und Aufnahmeentzerrung; Zählwerk mit Memory-Einrichtung, um lästiges Suchen zuerparen; beleuchtetes Stroboskop; duales Anzeigesystem – die Spitzenwert-Leuchtdiode ergänzt die VU-
Zeigerinstrumente. Natürlich verfügt der 360 über das DOLBY-System, einschließlich eines Multiplex-Filters für Aufnahmen von UKW-Stereo-Sendungen.
Als der A-450 vorgestellt wurde, war sein Erscheinungsbild ebenso neu wie seine mechanische Konstruktion. Pegelregler, Schalter, Aussteuerinstrumente und Leuchtanzeigen präsentierten sich vorteilhaft auf der Recorder-Frontseite. Die logische Fortführung dieses Konzepts fand ihren ersten Ausdruck in unserer neuen Cassetten-Systemkomponente A-400.
Nun sind alle Bedienungselemente und Funktionskontrollen auf der Frontplatte erreichbar, einschließlich Cassettenfach. Der Bandtransport wurde für den vertikalen Betrieb der Band-Cassette ausgelegt, so daß eine niedrige, gestreckte Gehäuse-Silhouette entstand. Andere Komponenten können über oder unter dem A-400 aufgestellt werden, wodurch eine zusätzliche Bedienungserleichterung und die völlige Integration in Ihr HiFi-System möglich wurde.
Transportsteuerung über 2 Drehschalter. Links der Knebelschalter für die Umspulfunktionen vorwärts/rückwärts, rechts der Schalter für die weiteren Betriebsarten. Das weiche Ansprechen der Steuerelemente und ihre mechanische Selbstauslösung verhindern Fehlbedienung und machen die
Handhabung der Transportfunktionen leicht und genau.
Der vollkommen neue Gleichstrom-Servomotor arbeitet nach einem frequenzabhängigen Rückkopplungsprinzip, unbeeinflußt von Netzspannungsschwankungen. Als Ergebnis stellt sich eine ruhige, gleichmäßige und präzise Bandbewegung ein.
Die DOLBY-Rauschunterdrückung, fester Bestandteil der Aufnahme-/Wiedergabeelektronik, reduziert den Rauschpegel etwa um 10 dB. Der A-400 beinhaltet ebenfalls die doppelte Aussteuerungsüberwachung – die Spitzenwert-Leuchtdiode ebenso wie die zweifache VU-Meter-Anzeige. Weitere Merkmale schließen getrennte Schalter für Vormagnetisierung und Entzerrung sowie eine Abschaltautomatik bei Bandstopp ein.
Der preiswerteste Recorder mit allen für TEAC typischen Vorzügen. Der A-170 ist, unbeachtet der Preiskategorie, der er angehört, durch und durch ein Produkt der TEAC-Technologie – der gleichen Technologie, die Cassetten-Recorder für hochwertige HiFi-Systeme erst akzeptabel machte. Der neue, servogesteuerte DC-Motor sorgt für gleichmäßigen, genauen Bandfluß und Band-/Kopfkontakt. Jede Trans-
portfunktion kann ohne Zwischenstopp aktiviert werden, und alle Kontrollelemente wurden so konstruiert, daß sie schnell und sicher zu bedienen sind. Separate Vormagnetisierungs- und Entzerrungsschalter sichern die Kompatibilität zwischen der Aufnahme-Elektronik des A-170 und unterschiedlichem Bandmaterial. auch den neuen High-Energy-Bändern. Der Gebrauch des fortschrittlichen IC-DOLBY-Systems in Verbindung mit diesen Kontrollen verbessert sowohl Fremdspannungsabstand als auch Frequenzgang.
Merkmale wie Mikrofon- und Kopfhörerbuchsen auf der Frontseite, Schieberegler für die Eingangs-/Ausgangspegel sowie 3stelliges Bandzählwerk ergänzen die Beschreibung dieses Recorders. Es ist gut zu wissen, was TEAC-Qualität bedeutet.
Wenn Ihr Interesse der Tonbandaufzeichnung im allgemeinen und TEAC's Produkten im besonderen gilt, besorgen Sie sich die Broschüre "The White Paper". Aus ihr erfahren Sie, wie TEAC Tonbandgeräte und Cassetten-Recorder baut. Die Mechanik und die Elektronik. Was unsere Entwicklungs-Philosophie ist und welche Fertigungsmethoden wir anwenden. Fragen Sie Ihren TEAC-HiFi-Spezialisten nach diesem Text. Oder schreiben Sie uns.
Der beste Weg, zu bestimmen, ob ein Produkt Ihren speziellen Vorstellungen entspricht, ist: es anschauen, es hören. Ihr TEAC-Spezialist gibt Ihnen Gelegenheit dazu. Bei ihm können Sie TEAC-Maschinen hören, bedienen, anfassen. Und weil TEAC-Qualität einmalig ist, können Sie es nur bei ihm – bis Sie selbst eine TEAC besitzen.
A-450 | A-360 | A-400 | A-170 | |
---|---|---|---|---|
Köpfe |
2 (Löschen und Aufnahme/
Wiedergabe) |
2 (Löschen und Aufnahme/
Wiedergabe) |
2 (Löschen und Aufnahme/
Wiedergabe) |
2 (Löschen und Aufnahme/
Wiedergabe) |
Motor |
Hysterese-Synchron-
Außenläufer |
Hysterese-Synchron-
Außenläufer |
DC-Servomotor | DC-Servomotor |
Gleichlauf | 0,07% (WRMS) | 0,07% (WRMS) | 0,08% (WRMS) | 0,09% (WRMS) |
Frequenzgang |
30 Hz - 16 kHz für Cr0
2
-Band;
30 Hz - 15 kHz für High-Energy-Band |
30 Hz - 16 kHz für Cr0
2
-Band;
30 Hz - 15 kHz für High-Energy-Band |
30 Hz - 16 kHz für Cr0
2
-Band;
30 Hz - 13 kHz für High-Energy-Band |
30 Hz - 16 kHz für Cr0
2
-Band;
30 Hz - 13 kHz für High-Energy-Band |
Fremdspannungs-
abstand |
60 dB mit DOLBY | 60 dB mit DOLBY | 60 dB mit DOLBY | 60 dB mit DOLBY |
Pegelanzeige |
2 VU-Meter, Spitzenwert-
Leuchtdiode |
2 VU-Meter, Spitzenwert-
Leuchtdiode |
2 VU-Meter, Spitzenwert-
Leuchtdiode |
2 VU-Meter |
Eingänge |
2 x Mikrofon: 600 Ohm –
10 kOhm/0,25 mV 2 x Line: 50 kOhm oder mehr/0,1 V |
2 x Mikrofon: 600 Ohm –
10 kOhm/0,25 mV 2 x Line: 50 kOhm oder mehr/0,1 V |
2 x Mikrofon: 600 Ohm –
10 kOhm/0,25 mV 2 x Line: 50 kOhm oder mehr/60 mV |
2 x Mikrofon: 600 Ohm –
10 kOhm/0,25 mV 2 x Line: 50 kOhm oder mehr/60 mV |
Ausgänge |
1 x Kopfhörer, 8 Ohm
2 x Line, 0,3 V/10 kOhm oder mehr |
1 x Kopfhörer, 8 Ohm
2 x Line, 0,3 V/10 kOhm oder mehr |
1 x Kopfhörer, 8 Ohm
2 x Line, 0,8 V/50 kOhm oder mehr |
1 x Kopfhörer, 8 Ohm
2 x Line, 0,8 V/50 kOhm oder mehr |
Strom-
versorgung |
220 V, 50 Hz | 220 V, 50 Hz | 220 V, 50 Hz | 220 V, 50 Hz |
Abmessungen | 44,5 x 17,5 x 27 cm tief | 45 x 12 x 26,5 cm tief | 44 x 15,5 x 28,5 cm tief | 43 x 13,5 x 25,5 cm tief |
Gewicht | 9,5 kg | 7,5 kg | 6,0 kg | 4,5 kg |
Wenn keine anderen Angaben gemacht werden, erfolgten die Messungen
wenn keine anderen Angaben gemac mit High-Energy-Band. Printed in the Fed. Rep. of Germany. Änderungen vorbehalten.
TEAC-CORPORATION TOKIO LABORA
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