TAMS Elektronik WD-34, WD-34.2 User manual [de]

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Anleitung
WD-34 | WD-34.2
Artikel-Nr. 44-02345 | 44-02346 | 44-02347
Artikel-Nr. 44-02356 | 44-02357
4-fach Weichendecoder
n n n
MM DCC
WD-34
WD-34.2
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Deutsch WD-34 | WD-34.2
Inhaltsverzeichnis
1. Einstieg......................................................................................3
2. Sicherheitshinweise.....................................................................5
3. Sicher und richtig löten................................................................7
4. Funktion.....................................................................................9
5. Technische Daten......................................................................12
6. Den Bausatz zusammenbauen (WD-34)......................................13
7. Den Decoder anschließen...........................................................22
8. Den Decoder programmieren.....................................................25
9. Checkliste zur Fehlersuche.........................................................30
10. Garantieerklärung......................................................................32
11. EG-Konformitätserklärung..........................................................33
12. Erklärungen zur WEEE-Richtlinie.................................................33
© 09/2016 Tams Elektronik GmbH
Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung vorbehalten. Vervielfältigungen und Reproduktionen in jeglicher Form bedürfen der schriftlichen Genehmigung durch die Tams Elektronik GmbH.
Technische Änderungen vorbehalten.
Hinweis: RailCom® ist das eingetragene Warenzeichen der Lenz Elektronik GmbH, Hüttenbergstraße 29, D-35398 Gießen. Zur Erhöhung der Lesbarkeit des Textes haben wir darauf verzichtet, bei jeder Verwendung des Begriffes darauf zu verweisen.
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1. Einstieg

Wie Ihnen diese Anleitung weiterhilft
Die Anleitung hilft Ihnen schrittweise beim sicheren und sachgerechten Zusammenbau des Bausatzes und beim Einbau und Einsatz des fertigen Bausteins. Bevor Sie mit dem Zusammenbau des Bausatzes beginnen oder den Baustein in Betrieb nehmen, lesen Sie diese Anleitung vollständig durch, besonders die Sicherheitshinweise und den Abschnitt über die Fehlermöglichkeiten und deren Beseitigung. Sie wissen dann, was Sie beachten müssen und vermeiden dadurch Fehler, die manchmal nur mit viel Aufwand wieder zu beheben sind.
Bewahren Sie die Anleitung sorgfältig auf, damit Sie später bei even­tuellen Störungen wieder die Funktionsfähigkeit herstellen können. Sollten Sie den Bausatz oder den fertigen Baustein an eine andere Person weitergeben, so geben Sie auch die Anleitung mit.
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Die Weichendecoder WD-34 und WD-34.2 sind für den Einsatz in digitalen Modellbahnanlagen entsprechend den Bestimmungen dieser Anleitung vorgesehen. Jeder andere Gebrauch ist nicht bestimmungsgemäß und führt zum Verlust des Garantieanspruchs.
Die Weichendecoder sind nicht dafür bestimmt, von Kindern unter 14 Jahren zusammen- und/oder eingebaut zu werden.
Zum bestimmungsgemäßen Gebrauch gehört auch das Lesen, Ver­stehen und Befolgen dieser Anleitung.
Beachten Sie:
Die Weichendecoder WD-34 und WD-34.2 enthalten integrierte Schaltkreise (ICs). Diese sind empfindlich gegen elektrostatische Aufladung. Berühren Sie daher diese Bauteile nicht, bevor Sie sich "entladen" haben. Dazu reicht z.B. ein Griff an einen Heizkörper.
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Packungsinhalt überprüfen
Kontrollieren Sie nach dem Auspacken den Lieferumfang:
ein Bausatz WD-34, bestehend aus sämtlichen in der Stückliste
aufgeführten Bauteilen und einer Platine oder
ein Fertig-Baustein WD-34 oder WD-34.2 oder ein Fertig-Baustein WD-34 oder WD-34.2 im Gehäuse (Fertig-Gerät)nur WD-34: ein Jumper zur Programmieren der Adresseeine CD (enthält Anleitung und weitere Informationen)
Benötigte Materialien
Zum Zusammenbau des Bausatzes benötigen Sie:
einen Elektroniklötkolben (höchstens 30 Watt) mit dünner Spitze und
einen Ablageständer oder eine geregelte Lötstation,
einen Abstreifer, Lappen oder Schwamm, eine hitzebeständige Unterlage, einen kleinen Seitenschneider und eine Abisolierzange,ggf. eine Pinzette und eine Flachzange,Elektronik-Lötzinn (möglichst 0,5 mm Durchmesser).
Zum Anschluss des Bausteins benötigen Sie Leitungslitze. Empfohlener Querschnitt: > 0,25 mm² für alle Anschlüsse.
Nur WD-34.2: Wenn Sie Probleme beim Schalten von endabgeschaltenen Weichen anzeigen wollen, benötigen Sie eine LED. Ein Vorwiderstand ist nicht erforderlich.
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2. Sicherheitshinweise

Mechanische Gefährdung
Abgeknipste Litzen und Drähte können scharfe Spitzen haben. Dies kann bei unachtsamem Zugreifen zu Hautverletzungen führen. Achten Sie daher beim Zugreifen auf scharfe Spitzen.
Sichtbare Beschädigungen an Bauteilen können zu unkalkulierbaren Gefährdungen führen. Bauen Sie beschädigte Bauteile nicht ein, sondern entsorgen Sie sie fachgerecht und ersetzen Sie sie durch neue.
Elektrische Gefährdung
Berühren unter Spannung stehender Teile,Berühren leitfähiger Teile, die im Fehlerfall unter Spannung stehen,Kurzschlüsse und Anschluss an nicht zulässige Spannung,unzulässig hohe Luftfeuchtigkeit und Bildung von Kondenswasser
können zu gefährlichen Körperströmen und damit zu Verletzungen führen. Beugen Sie dieser Gefahr vor, indem Sie die folgenden Maß­nahmen durchführen:
Führen Sie Verdrahtungsarbeiten nur in spannungslosem Zustand
durch.
Führen Sie die Zusammenbau- und Einbauarbeiten nur in
geschlossenen, sauberen und trockenen Räumen durch. Vermeiden Sie in Ihrer Arbeitsumgebung Feuchtigkeit, Nässe und Spritzwasser.
Versorgen Sie das Gerät nur mit Kleinspannung gemäß Angabe in
den technischen Daten. Verwenden Sie dafür ausschließlich geprüfte und zugelassene Transformatoren.
Stecken Sie die Netzstecker von Transformatoren und Lötkolben /
Lötstationen nur in fachgerecht installierte und abgesicherte Schukosteckdosen.
Achten Sie beim Herstellen elektrischer Verbindungen auf aus-
reichenden Leitungsquerschnitt.
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Nach der Bildung von Kondenswasser warten Sie vor den Arbeiten
bis zu 2 Stunden Akklimatisierungzeit ab.
Verwenden Sie bei Reparaturarbeiten ausschließlich Original-
Ersatzteile.
Brandgefährdung
Wenn die heiße Lötkolbenspitze mit brennbarem Material in Kontakt kommt, entsteht ein Brandherd. Dieser kann zu einem Feuer führen und damit zu Verletzungs- und Lebensgefahr durch Verbrennung und Rauchvergiftung. Stecken Sie den Netzstecker des Lötkolbens oder der Lötstation nur während der Zeit in die Steckdose, während der Sie tat­sächlich löten. Halten Sie die Lötkolbenspitze immer sicher von brenn­barem Material entfernt. Benutzen Sie einen geeigneten Ablageständer. Lassen Sie den heißen Lötkolben nie unbeaufsichtigt liegen.
Thermische Gefährdung
Wenn Sie versehentlich die heiße Lötkolbenspitze mit Ihrer Haut in Berührung bringen, oder wenn Ihnen flüssiges Lötzinn auf die Haut spritzt, besteht die Gefahr von Hautverbrennungen. Beugen Sie dieser Gefahr vor, indem Sie
für Ihre Arbeit eine hitzebeständige Unterlage benutzen,den Lötkolben nur auf einem geeigneten Ablageständer ablegen,beim Löten auf sichere Führung der Lötspitze achten undflüssiges Lötzinn mit einem dicken feuchten Lappen oder Schwamm
von der Lötspitze abstreifen.
Umgebungs-Gefährdungen
Eine zu kleine, ungeeignete Arbeitsfläche und beengte Raumver­hältnisse können zu versehentlichem Auslösen von Hautverbrennungen oder Feuer führen. Beugen Sie dieser Gefahr vor, indem Sie eine aus­reichend große, aufgeräumte Arbeitsfläche mit der nötigen Bewegungs­freiheit einrichten.
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Sonstige Gefährdungen
Kinder können aus Unachtsamkeit oder mangelndem Verantwortungs­bewusstsein alle zuvor beschriebenen Gefährdungen verursachen. Um Gefahr für Leib und Leben zu vermeiden, dürfen Kinder unter 14 Jahren Bausätze nicht zusammenbauen und fertige Geräte nicht einbauen.
Beachten Sie:
Kleinkinder können die zum Teil sehr kleinen Bauteile mit spitzen Drahtenden verschlucken. Lebensgefahr! Lassen Sie die Bauteile deshalb nicht in die Hände von Kleinkindern gelangen.
In Schulen, Ausbildungseinrichtungen, Hobby- und Selbsthilfewerk­stätten ist der Zusammenbau, der Einbau und das Betreiben von Bau­gruppen durch geschultes Personal verantwortlich zu überwachen.
In gewerblichen Einrichtungen sind die Unfallverhütungsvorschriften des Verbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften für elek­trische Anlagen und Betriebsmittel zu beachten.

3. Sicher und richtig löten

Beachten Sie:
Bei unsachgemäßem Löten können Gefahren durch Hitze und Feuer entstehen. Vermeiden Sie solche Gefahren: Lesen und befolgen Sie das Kapitel Sicherheitshinweise in dieser Anleitung.
Verwenden Sie einen kleinen Lötkolben mit höchstens 30 Watt
Heizleistung oder eine geregelte Lötstation.
Verwenden Sie nur Elektronik-Lötzinn mit einem Flussmittel.Verwenden Sie beim Löten von elektronischen Schaltungen nie Löt-
wasser oder Lötfett. Diese enthalten eine Säure, die Bauteile und Leiterbahnen zerstört.
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Stecken Sie die Anschlussdrähte der Bauteile so weit wie ohne
Kraftaufwand möglich durch die Bohrungen der Platine. Der Körper des Bauteils soll sich dicht über der Platine befinden.
Achten Sie vor dem Einlöten unbedingt auf die richtige Polung der
Bauteile.
Löten Sie zügig: Durch zu langes Löten werden Bauteile zerstört.
Auch führt es zum Ablösen der Lötaugen oder Kupferbahnen.
Halten Sie die Lötspitze so auf die Lötstelle, dass sie zugleich
Bauteildraht und Lötauge berührt. Führen Sie gleichzeitig (nicht zu viel) Lötzinn zu. Sobald das Lötzinn zu fließen beginnt, nehmen Sie es von der Lötstelle fort. Dann warten Sie noch einen Augenblick, bis das haftengebliebene Lötzinn gut verlaufen ist, bevor Sie den Lötkolben von der Lötstelle abnehmen.
Bewegen Sie das soeben gelötete Bauteil etwa 5 Sekunden lang
nicht.
Voraussetzung für eine einwandfreie Lötstelle und gutes Löten ist
eine saubere, nicht oxidierte (zunderfreie) Lötspitze. Streifen Sie daher vor jedem Löten überflüssiges Lötzinn und Schmutz mit einem feuchten Schwamm, einem dicken feuchten Lappen oder einem Silikon-Abstreifer ab.
Knipsen Sie nach dem Löten die Anschlussdrähte direkt über der
Lötstelle mit einem Seitenschneider ab.
Kontrollieren Sie nach dem Bestücken grundsätzlich jede Schaltung
noch einmal daraufhin, ob alle Bauteile richtig eingesetzt und gepolt sind. Prüfen Sie auch, ob nicht versehentlich Anschlüsse oder Leiterbahnen mit Zinn überbrückt wurden. Das kann nicht nur zur Fehlfunktion, sondern auch zur Zerstörung von teuren Bauteilen führen. Sie können überstehendes Lötzinn mit der sauberen heißen Lötspitze erneut verflüssigen. Das Lötzinn fließt dann von der Platine auf die Lötspitze.
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4. Funktion

Die Weichendecoder WD-34 und WD-34.2 werden zur Ansteuerung von Magnetartikeln eingesetzt, die über kurze Schaltimpulse geschaltet werden, z.B.:
Weichen mit Doppelspulenantrieb, Formsignale mit Doppelspulenantrieb,
Entkuppler.
Mit einem Weichendecoder können maximal angesteuert werden:
vier Weichen oder Formsignale mit Doppelspulenantrieb oder acht andere Magnetartikel.
Ansteuerung über Weichenstellbefehle
Die Ausgänge der Decoder WD-34 und WD-34.2 werden über Weichenstellbefehle geschaltet, die von der Zentrale im DCC- oder im Motorola-Format an die vier Weichenadressen des Decoders gesendet werden. Die Decoder erkennen automatisch das Datenformat, in dem die Befehle gesendet werden. Es ist sowohl möglich, die Ausgänge gemischt über DCC- und Motorola-Befehle zu schalten als auch einen Ausgang abwechselnd im DCC- und im Motorola-Format anzusteuern.
Ansteuerung über Fahrzeugbefehle (nur WD-34.2)
Der Weichendecoder WD-34.2 kann über eine Lokadresse angesteuert werden statt über Weichenadressen. Die 4 Ausgänge des Decoders werden dann im DCC-Format über die Funktionen F1 bis F4 geschaltet. Damit ist es möglich, den WD-34.2 auch mit DCC-Digitalsteuerungen zu verwenden, die die Ansteuerung von Weichenadressen nicht ermöglichen.
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Programmierung
Mit einer DCC-Zentrale können die Adresse und die Eigenschaften der Decoder WD-34 und WD-34.2 durch Programmierung der Konfigurationsvariablen (CVs) definiert werden. Alternativ kann die Adresse mit einem Jumper (WD-34) oder mit einem Taster (WD-34.2) eingestellt werden.
Bei Einsatz einer Motorola-Zentrale muss die (Weichen-) Decoderadresse mit dem Programmier-Jumper (WD-34) bzw. -Taster (WD-34.2) eingestellt werden. Die Änderung der übrigen Decodereigenschaften oder die Zuweisung einer Lokadresse ist für den reinen Motorola-Betrieb nicht erforderlich und ist mit Motorola­Zentralen nicht möglich.
Rückmeldung über RailCom
Die Weichendecoder WD-34 und WD-34.2 sind RailCom-fähig, d.h. von den Decodern können die RailCom-Messages über die Schienen an spezielle RailCom-Detektoren weitergeleitet werden. Damit ist es z.B. möglich, die korrekte Ausführung von Stell- und Schaltbefehlen oder die tatsächliche Stellung von Weichen zurückzumelden.
Rückmeldung einer falschen Weichenstellung (nur WD-34.2)
Der Weichendecoder WD-34.2 vergleicht nach Ablauf der eingestellten Schaltzeit ("On-time"), ob die tatsächliche Stellung einer Weiche mit Endabschaltung der Stellung entspricht, die sie laut Digitalbefehl haben müsste. Ist das nicht der Fall, z.B. weil
ein mechanisches Problem aufgetreten ist oderdie Weiche von Hand verstellt wurde
kann der Fehler an einer externen LED angezeigt werden (LED nicht im Lieferumfang enthalten). Die Blinkfolge zeigt dabei, bei welcher der 4 Weichen der Fehler aufgetreten ist.
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Kurzschluss-Schutz
Tritt beim Schalten eines angeschlossenen Magnetartikels ein Kurzschluss auf, wird der Schaltvorgang unterbrochen und die LED auf der Platine blinkt schnell.
Stromversorgung
Die Weichendecoder WD-34 und WD-34.2 können über die Digitalzentrale oder einen Booster mit Strom versorgt werden. Um den digitalen Stromkreis zu entlasten, kann der Decoder alternativ über einen eigenen Trafo versorgt werden.
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5. Technische Daten

Digitalformat DCC, Motorola Adressumfang
Hinweis: Der nutzbare Adressumfang ist auch von der Zentrale abhängig.
WD-34: MM: 1020 Weichenadressen DCC: 2040 Weichenadressen
WD-34.2: MM: 1020 Weichenadressen DCC: 2040 Weichenadressen
oder 510 Lokadressen Rückmeldeformat RailCom Versorgungsspannung
Digitalspannung der Zentrale oder
14 – 20 V Wechselspannung Stromaufnahme (ohne
angeschlossene Verbraucher) ca.
WD-34: 40 mA
WD-34.2: 60 mA Anzahl der Ausgänge 8 Max. Gesamtstrom 3.000 mA Max. Strom pro Ausgang
bis 2 Sekunden Dauer
1.500 mA
800 mA Schutzart IP 00 Umgebungstemperatur im Betrieb 0 ... +60 °C Umgebungstemperatur
bei Lagerung
-10 ... +80 °C
Zulässige relative Luftfeuchtigkeit max. 85 % Abmessungen der Platine
Abmessungen einschl. Gehäuse
ca. 72 x 82 mm
ca. 100 x 90 x 35 mm Gewicht der bestückten Platine
Gewicht einschl. Gehäuse
ca. 58 g
ca. 106 g
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6. Den Bausatz zusammenbauen (WD-34)

Diesen Abschnitt können Sie überspringen, wenn Sie einen Fertig­Baustein oder ein Fertig-Gerät erworben haben.
Vorbereitung
Legen Sie die Bauteile sortiert vor sich auf den Arbeitsplatz. Die verschiedenen Bauteile haben folgende Besonderheiten, die Sie beim Zusammenbau beachten müssen:
Widerstände
Widerstände "bremsen" den Stromfluss. Der Wert von Widerständen für kleinere Leistungen wird durch Farbringe dargestellt. Jede Farbe steht dabei für eine andere Ziffer. Kohleschichtwiderstände und einige Arten von Drahtwiderständen tragen 4 Farbringe. Der 4. Ring (hier in Klammern angegeben) gibt den Toleranzbereich an (gold = 5 %).
Wert: Farbringe: 0,27 rot - violett - silber (gold) 33 orange - orange - schwarz (gold) 100 braun - schwarz - braun (gold) 220 rot - rot - braun (gold) 1 k braun - schwarz - rot (gold) 1,5 k braun - grün - rot (gold) 2,2 k rot - rot - rot (gold) 4,7 k gelb - violett - rot (gold) 10 k braun - schwarz - orange (gold)
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Keramische Kondensatoren
Keramische Kondensatoren werden u.a. zur Ableitung von Störspannungen oder als frequenzbestimmende Bauteile eingesetzt. Keramische Kondensatoren sind ungepolt. Sie sind üblicherweise mit einer dreistelligen Zahl gekennzeichnet, die den Wert des Kondensators verschlüsselt angibt. Die Zahl 104 entspricht dem Wert 100 nF.
Elektrolyt-Kondensatoren
Elektrolyt-Kondensatoren (kurz "Elkos") werden oft zur Speicherung von Energie eingesetzt. Im Gegensatz zu keramischen Kondensatoren sind sie gepolt. Der Wert ist auf dem Gehäuse aufgedruckt. Elkos sind mit unterschiedlichen Spannungsfestigkeiten erhältlich. Der Einsatz eines Elkos mit einer höheren Spannungsfestigkeit ist problemlos möglich.
Dioden und Zenerdioden
Dioden lassen den Strom nur in eine Richtung (Durch­lassrichtung) passieren, die Spannung wird gleichzeitig um 0,3 bis 0,8 V reduziert. In der anderen Richtung (Sperr­richtung) lassen sie keinen Strom durch, es sei denn, die Grenzspannung wird überschritten. Eine Überschreitung der Grenzspannung führt allerdings immer zur Zerstörung
der Diode. Zenerdioden werden zur Begrenzung von Spannungen eingesetzt. Im Gegensatz zu "normalen" Dioden werden sie beim Überschreiten der Grenzspannung nicht zerstört.
Die Bezeichnung der Dioden ist auf dem Körper aufgedruckt.
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Leuchtdioden (LEDs)
Wenn Leuchtdioden in Durchlassrichtung betrieben
werden, leuchten sie. Sie sind in vielen verschiedenen
Ausführungen (im Hinblick auf Farbe, Größe, Form,
Leuchtkraft, max. Strom, Brennspannung) verfügbar.
Leuchtdioden müssen immer über einen Vorwiderstand
betrieben werden, da sie bei zu hohem Stromfluss nach
kurzer Betriebsdauer zerstört werden.
Transistoren
Transistoren sind Stromverstärker, die schwache Signale in
stärkere umwandeln. Es gibt diverse Typen in
verschiedenen Gehäuseformen. Die Typenbezeichnung der
Transistoren ist auf dem Gehäuse aufgedruckt.
Die Kleinleistungs-Transistoren (z.B. BC-Typen) haben ein
halbzylinderförmiges Gehäuse (SOT-Gehäuse). Die
Leistungstransistoren (z.B. BD-Typen) haben ein flaches
Gehäuse (TO-Gehäuse), das in unterschiedlichen
Ausführungen und Größen gebräuchlich ist.
Die drei Anschlüsse der bipolaren Transistoren (z.B. BC-
und BD-Typen) werden mit Basis, Emitter und Kollektor
bezeichnet (im Schaltbild abgekürzt durch die Buchstaben
B, E, C).
Integrierte Schaltungen (ICs)
ICs erfüllen je nach Typ verschiedene Aufgaben. Die
verbreitetste Gehäuseform ist das sogenannte "DIL"-
Gehäuse, aus dem seitlich 4, 6, 8, 14, 16, 18 oder mehr
"Beinchen" (Pins) herausragen.
ICs sind empfindlich gegen Beschädigungen beim Einlöten
(Hitze, elektrostatische Aufladung). Daher werden an Stelle
der ICs häufig Sockel eingelötet, in die die ICs später
eingesteckt werden.
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Micro-Controller
Micro-Controller sind ICs, die für den jeweiligen Anwendungsfall individuell programmiert werden. Die programmierten Micro-Controller sind ausschließlich über den Hersteller der zugehörigen Schaltung zu beziehen.
Optokoppler
Optokoppler sind ICs, die ähnlich wie Lichtschranken funktionieren. Sie vereinigen in einem Gehäuse eine Leuchtdiode und einen Fototransistor. Ihre Aufgabe ist die Weitergabe von Informationen ohne galvanische Verbindung. Üblich sind Ausführungen im DIL-Gehäuse ab 4 Pins.
Anreihklemmen
Anreihklemmen sind einlötbare Lüsterklemmen. Sie ermöglichen einen lötfreien, sicheren - und trotzdem jederzeit lösbaren - Anschluss der Anschlusskabel an die Schaltung.
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Stückliste (WD-34)
Kohleschicht­Widerstände 0,25 W
R20, R26 33 W R18, R27 100 W R23, R25 220 W R6, R19, R22 1 kW R8, R9, R10, R11, R12,
R13, R14, R15, R17
1,5 kW
R1, R3, R7 2,2 kW R21, R24 4,7 kW
R2, R5, R16 10 kW Drahtwiderstände 1 W R4 0,27 W Keramische
Kondensatoren
C1, C6, C39 100 nF
Elektrolyt­Kondensatoren ("Elkos")
C10 100µF/25V
C2, C3 (radial) oder
C4, C5 (axial)
220µF/25V
Dioden D1, D2, D3, D4, D5, D6,
D7, D8, D9, D10, D11
1N400x, x=2...7
D15, D16, D17, D18,
D19, D21, D22, D23,
D24
1N4148
Zener-Dioden D13, D20 ZPD5V1
D14 ZPD47V LEDs LED1 LED 3mm Kleinleistungs-
Transistoren
Q2 BC327
Q3 BC337
Q1, Q4, Q5 BC557B Leistungstransistoren T1, T2, T3, T4, T5, T6,
T7, T8
BD680
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Micro-Controller IC1 PIC16F690P Optokoppler OK1, OK4 6N136
OK2, OK3 PC817 (2 Stück) oder
PC827 (1 Stück)
IC-Sockel IC1 20-pol.
OK1, OK4, OK2/OK3 8-pol. Doppel-
Anreihklemmen
X4 2 x 9-pol.
Stiftleiste
JP1 2-pol.
Fig. 1: Bestückungsplan (WD-34)
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Zusammenbau
Gehen Sie entsprechend der Reihenfolge in der nachfolgenden Liste vor. Verlöten Sie zunächst die Bauteile von der Lötseite und trennen Sie die überstehenden Drahtenden mit einem Seitenschneider knapp über der Lötstelle ab. Beachten Sie die Hinweise zum Löten in Abschnitt 3.
Beachten Sie: Diverse Bauteile müssen entsprechend ihrer Polung eingebaut werden! Wenn Sie diese Bauteile falsch herum einlöten, können sie bei Inbetriebnahme zerstört werden. Schlimmstenfalls kann sogar der gesamte Baustein beschädigt werden. In jedem Fall ist der Baustein ohne Funktion.
1. Widerstände (außer R4)
Einbaurichtung beliebig.
2. Dioden, Zenerdioden
Beachten Sie die Polung! Die Dioden sind mit einem Ring gekennzeichnet, der - in Durchlassrichtung gesehen - zum Ende hin versetzt ist. Im Bestückungsdruck ist dieses dargestellt.
3. Keramische Kondensatoren
Einbaurichtung beliebig.
4. Widerstand R4
5. IC-Sockel Bauen Sie den Sockel so ein, dass die
Markierung auf dem Sockel in die gleiche Richtung zeigt wie die Markierung im Bestückungsdruck!
6. LEDs Beachten Sie die Polung!
Bei den bedrahteten LEDs ist der längere Draht die Anode (Pluspol).
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7. Kleinleistungs­Transistoren
Beachten Sie die Polung! Der Querschnitt der Kleinleistungs­Transistoren (z.B. BC-Typen) im SOT Gehäuse ist auf dem Bestückungsdruck dargestellt.
8. Stiftleisten
9. Leistungs­Transistoren
Beachten Sie die Polung! Bei den Hochleistungs-Transistoren (z.B. BD­Typen) im TO-Gehäuse ist die unbeschriftete Rückseite im Bestückungsdruck durch eine dickere Linie dargestellt.
10. Elektrolyt­Kondensatoren (kurz "Elkos")
Beachten Sie die Polung! Einer der beiden Anschlüsse (der kürzere) ist mit einem Minus-Zeichen gekennzeichnet. Die Platine wird je nach Packungsinhalt mit zwei stehenden Elkos 220 µF (C2 und C3) oder mit zwei liegenden Elkos 220 µF (C4 und C5) bestückt.
11. Anreihklemmen Stecken Sie die Anreihklemmen vor dem
Einbau zusammen.
12. ICs im DIL­Gehäuse
Stecken Sie die ICs in die eingelöteten IC­Sockel. Berühren Sie die ICs nicht, bevor Sie sich z.B. durch einen Griff an einen Heizkörper "entladen" haben. Knicken Sie die "Beinchen" beim Einstecken in den Sockel nicht! Achten Sie darauf, dass die Markierungen im Bestückungsdruck, auf dem Sockel und auf dem IC in die gleiche Richtung zeigen.
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Eine Sichtprüfung durchführen
Führen Sie nach dem Zusammenbau eine Sichtprüfung durch und beseitigen Sie ggf. vorhandene Mängel:
Entfernen Sie alle losen Teile wie Drahtreste oder Löttropfen aus
dem Bauteil. Beseitigen Sie scharfe Kanten oder spitze Drahtenden.
Prüfen Sie, ob dicht nebeneinander liegende Lötstellen
unbeabsichtigt miteinander verbunden sind. Kurzschlussgefahr!
Prüfen Sie, ob alle Teile richtig gepolt sind.
Wenn alle Mängel beseitigt sind, gehen Sie zum nächsten Punkt über.
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7. Den Decoder anschließen

Der Decoder ist mit Anreihklemmen bestückt, in die Sie die Anschlusskabel einstecken und festschrauben. Stellen Sie nacheinander die Verbindungen her zu:
den Verbrauchern, der Zentrale und der Stromversorgung.
Stromversorgung
Sie können den Decoder entweder über die Zentrale oder über einen separaten Trafo entsprechend den beiden nachfolgenden Anschluss­plänen mit Strom versorgen.
Fig. 2: Stromversorgung über Zentrale Fig. 3: Stromversorgung über separaten Trafo
Beachten Sie: Schalten Sie, während Sie den Decoder
anschließen, die digitale Zentrale aus.
Beachten Sie: Wenn ein Bauteil heiß wird, trennen Sie sofort den Baustein von der Versorgungsspannung. Kurzschlussgefahr! Kontrollieren Sie den Aufbau.
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Anschlussbelegung Weichendecoder WD-34
Anschluss Weichendecoder WD-34 JP1 Programmierjumper 1 Magnetartikel / Weiche 2 "geradeaus" 2 Magnetartikel / Weiche 2 Rückleiter 3 Magnetartikel / Weiche 2 "Abzweig" 4 Magnetartikel / Weiche 4 "geradeaus" 5 Magnetartikel / Weiche 4 Rückleiter 6 Magnetartikel / Weiche 4 "Abzweig" 7 nicht belegt 8 Stromversorgung / Trafo (~) 9 Eingang DCC-Signal / Zentrale 10 Magnetartikel / Weiche 1 "geradeaus" 11 Magnetartikel / Weiche 1 Rückleiter 12 Magnetartikel / Weiche 1 "Abzweig" 13 Magnetartikel / Weiche 3 "geradeaus" 14 Magnetartikel / Weiche 3 Rückleiter 15 Magnetartikel / Weiche 3 "Abzweig" 16 nicht belegt 17 Stromversorgung / Trafo (~) 18 Eingang DCC-Signal / Zentrale
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Anschlussbelegung Weichendecoder WD-34.2
Anschluss Weichendecoder WD-34.2 JP1 Programmierjumper 1 Magnetartikel / Weiche 2 "Abzweig" oder F2 = "ein" 2 Magnetartikel / Weiche 2 Rückleiter 3 Magnetartikel / Weiche 2 "geradeaus" oder F2 = "aus" 4 Magnetartikel / Weiche 4 "Abzweig" oder F4 = "ein" 5 Magnetartikel / Weiche 4 Rückleiter 6 Magnetartikel / Weiche 4 "geradeaus" oder F4 = "aus" 7 Externe LED (-) 8 Stromversorgung / Trafo (~) 9 Eingang DCC-Signal / Zentrale 10 Magnetartikel / Weiche 1 "Abzweig" oder F1 = "ein" 11 Magnetartikel / Weiche 1 Rückleiter 12 Magnetartikel / Weiche 1 "geradeaus" oder F1 = "aus" 13 Magnetartikel / Weiche 3 "Abzweig" oder F3 = "ein" 14 Magnetartikel / Weiche 3 Rückleiter 15 Magnetartikel / Weiche 3 "geradeaus" oder F3 = "aus" 16 Externe LED (+). Kein Vorwiderstand erforderlich. 17 Stromversorgung / Trafo (~) 18 Eingang DCC-Signal / Zentrale
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8. Den Decoder programmieren

Mit einer DCC-Zentrale können Sie die Konfigurationsvariablen (CVs) programmieren. Beachten Sie dazu den betreffenden Abschnitt in der Bedienungsanleitung Ihrer Zentrale, in der die byteweise Programmierung der CV-Variablen beschrieben ist.
Wenn Sie eine Motorola-Zentrale einsetzen, können Sie mit Hilfe des Programmierjumpers (WD-34) bzw. des Programmiertasters (WD-34.2) die Adresse einstellen. Die Änderung der CV-Werte oder die Zuweisung einer Lokadresse ist für den Motorola-Betrieb nicht erforderlich und mit Motorola-Zentralen nicht möglich.
Decoder- und Weichenadressen programmieren
Sie können die Decoderadresse entweder durch Programmierung der CVs mit einer DCC-Zentrale oder mit Hilfe des Programmierjumpers bzw. -tasters einstellen. Ob Sie den Decoder im Betrieb über Zubehör­oder Fahrzeugdecoderbefehle (Weichen-oder Lokbefehle) ansteuern, spielt bei der Einstellung der Decoderadresse keine Rolle.
Die Weichenadressen, über die die Schaltbefehle gesendet werden, ergeben sich wie folgt:
Decoderadresse x 4
= höchste Adresse eines 4-er Weichenadressblocks
Wenn Sie den Decoder über Lokadressen ansteuern, verwenden Sie zum Schalten der vier angeschlossenen Magnetartikel die Funktionstasten F1 bis F4.
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CV-Name CV-
Nr.
Eingabewert (Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Decoderadressen 1 bis 63
1 1, 2, 3, ... 63
(1)
Beachten Sie: Sie müssen außerdem in CV#9 den Wert "0" eingeben.
Decoderadressen 64 bis 510
9 0, 1, 2, 3 ... 7
(0)
Beachten Sie: Sie müssen auch in CV#1 einen Wert eingeben.
Ermittlung der Eingabewerte für Adressen größer 64:
1. Teilen Sie die gewünschte Adresse durch 64. Runden Sie das Ergebnis auf eine ganze Zahl ab. Diesen Wert geben Sie in CV#9 ein.
2. Multiplizieren Sie den für CV#9 ermittelten Wert mit 64. Ziehen Sie dieses Ergbenis von der gewünschten Adresse ab. Diesen Wert geben Sie in CV#1 ein.
Beispiel für Adresse 415:
1. 415 / 64 = 6,5 à CV# 9 = 6
2. 415 – (6 x 64) = 31 à CV# 1 = 31
Adresse mit dem Programmier-Jumper / -Taster einstellen
WD-34: Stiftleiste zum Aufstecken des Programmierjumpers
WD-34.2: Programmiertaster
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Mit Motorola-Zentralen kann die Adresse ausschließlich über den Programmierjumper (WD-34) bzw. den Programmiertaster auf der Platine (WD-34.2) eingestellt werden. Mit DCC-Zentralen ist es oft einfacher, die Adresse mit Hilfe des Programmierjumpers/-tasters einzustellen als die Decoderadresse über CVs zu programmieren.
Hinweis: Die Adresseinstellung über Jumper / Taster ist nur möglich, wenn der Decoder über Weichenadressen angesteuert wird. Wenn in CV#29 die Ansteuerung über Lokadressen eingestellt ist, ist eine Programmierung mit Hilfe des Jumpers / Tasters nicht möglich.
Führen Sie zum Einstellen der Adresse mit einem Programmierjumper /-taster folgende Schritte aus:
1. WD-34: Überbrücken Sie die beiden Pins des Programmieranschlusses JP1, indem Sie den mitgelieferten Jumper aufstecken. Entfernen Sie ihn wieder, sobald die LED blinkt.
WD-34.2: Drücken Sie den Programmiertaster auf der Platine. Die LED blinkt.
2. Geben Sie an der Zentrale eine Weichenadresse aus dem 4-er Weichendecoder-Adressblock ein, mit der Sie die angeschlossenen Verbraucher schalten wollen (z.B. Weichenadresse "10" aus dem 4­er Adressblock 9 – 12). Geben Sie für die gewählte Adresse einen Schaltbefehl ein.
3. Sobald die LED ausgeht, hat der Decoder die neue Adresse übernommen.
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Grundeinstellungen programmieren
CV-Name CV-
Nr.
Eingabewert (Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Version 7 --- Nur auslesbar! Hersteller 8 (62) Nur auslesbar! Reset 8 0 ... 255 Durch Eingeben eines beliebigen
Wertes werden alle Einstellungen auf die Werte im Auslieferungs­zustand zurückgesetzt.
Konfigurationsdaten programmieren
CV-Name CV-
Nr.
Eingabewert (Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
On-Time Weiche 1
3 0, 1, 2 ... 255
(5)
Sendet die Zentrale ein Coil-off­Signal, entspricht die On-Time der minimalen Schaltzeit. Bei Zentralen, die kein Coil-off­Signal senden, ergibt sich die minimale Schaltzeit aus: Dauer des Schaltimpulses + On-Time. Daher ist die tatsächliche minimale Schaltzeit direkt von der Einstellung in CV#33 abhängig!
On-Time Weiche 2
4 0, 1, 2 ... 255
(5)
On-Time Weiche 3
5 0, 1, 2 ... 255
(5)
On-Time Weiche 4
6 0, 1, 2 ... 255
(5)
Konfigurations­daten 1
→ WD-34
29 128, 136
(136)
RailCom aus 128 RailCom ein 136
Konfigurations­daten 1
→ WD-34.2
29 0, 8, 128, 136
(136)
RailCom aus 0 RailCom ein 8
Ansteuerung über
Lokadressen 0 Weichenadressen 128
Hinweis: Wenn Sie RailCom nicht nutzen, ist es empfehlenswert, es in CV#29 auszuschalten.
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Konfigurations­daten 2
33 0, 1, 2, 3
(0)
Der Eingabewert ergibt sich durch Addition der Werte der gewünschten Einstellungen.
RailCom-Prüfung ein 0 RailCom-Prüfung aus 1
Zentrale sendet kein Coil-off 0 Zentrale sendet Coil-off 2
Standardmäßig überprüft der Decoder direkt nach dem Einschalten automatisch, ob der Booster für den angeschlossenen Bereich ein RailCom-Cutout bereitstellt. Häufen sich fehlerhafte Erkennungen, sollte die automatische RailCom-Prüfung ausgeschaltet werden. Auf die Rückmeldung über RailCom hat das keine Auswirkungen.
Ob eine Zentrale ein Coil-off-Signal sendet oder nicht, hat direkte Auswirkungen auf die On­Time (siehe CV#3 bis 6). Um die minimale Schaltzeit korrekt einstellen zu können, muss daher in CV#33 eingestellt werden, ob die verwendete Zentrale dieses Signal sendet oder nicht.
Beispiele für Zentralen, die kein Coil-off-Signal senden: Intellibox von Uhlenbrock, Lenz­Zentralen.
Beispiele für Zentralen, die ein Coil-off-Signal senden: MasterControl von Tams.
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9. Checkliste zur Fehlersuche

Bauteile werden heiß und / oder fangen an zu qualmen.
Trennen Sie sofort die Verbindung zur Versorgungsspannung!
Mögliche Ursache: Ein oder mehrere Bauteile sind verkehrt eingelötet. Wenn Sie den Baustein aus einem Bausatz aufgebaut haben, führen Sie eine Sichtprüfung durch ( Abschnitt 6.) und beheben Sie ggf. die Mängel. Andernfalls senden Sie den Baustein zur Reparatur ein.
Die LED auf der Platine blinkt schnell.
Mögliche Ursache: Kurzschluss an einer der Weichen. à Überprüfen Sie die Weichen.
Die externe LED blinkt (nur WD-34.2).
Ursache: Die zugeordnete Weiche hat nicht korrekt umgeschaltet oder wurde von Hand verstellt. à Überprüfen Sie die Weiche.
Zuordnung der Blinkfolgen zu den Weichen: 1 x Blinken – Pause – 1 x Blinken – Pause: Weiche 1 2 x Blinken – Pause – 2 x Blinken – Pause: Weiche 2 3 x Blinken – Pause – 3 x Blinken – Pause: Weiche 3 4 x Blinken – Pause – 4 x Blinken – Pause: Weiche 4
Der Decoder reagiert nicht.
Mögliche Ursache: Der Anschluss des Decoders an die Zentrale und / oder die Stromversorgung ist unterbrochen. à Überprüfen Sie die Anschlüsse.
Mögliche Ursache: Der Anschluss des Decoders an den Verbraucher bzw. die Weiche ist unterbrochen. à Überprüfen Sie die Anschlüsse.
Mögliche Ursache: Die Zentrale ist nicht in Betrieb. à Überprüfen Sie, ob die Zentrale funktionsbereit ist.
Mögliche Ursache: Der angeschlossene Verbraucher oder die angeschlossen Weiche ist defekt. à Überprüfen Sie den Verbraucher bzw. die Weiche.
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Nach dem Programmieren der Adresse reagiert der Decoder nicht
auf Schaltbefehle. Mögliche Ursache: Beim Programmieren über CVs wird die
Decoderadresse vergeben. Zum Schalten des Decoders werden jedoch Weichenadressen verwendet. à Geben Sie zum Schalten die Weichenadresse ein (Hinweis: Die Decoderadresse multipliziert mit 4 ergibt die höchste Adresse aus dem 4-er Weichenadressen-Block. Beispiel: Decoderadresse = 10 à zugehörige Weichenadressen: 37 bis 40).
Technische Hotline
Bei Rückfragen zum Einsatz des Bausteins hilft Ihnen unsere Technische Hotline (Telefonnummer und Mailadresse s. letzte Seite).
Reparaturen: Einen defekten Baustein können Sie uns zur Reparatur einschicken (Adresse s. letzte Seitee). Im Garantiefall ist die Reparatur für Sie kostenlos. Bei Schäden, die nicht unter die Garantie fallen, berechnen wir für die Reparatur maximal die Differenz zwischen Fertig­Baustein und Bausatz laut unserer gültigen Preisliste. Wir behalten uns vor, die Reparatur eines Bausteins abzulehnen, wenn diese technisch nicht möglich oder unwirtschaftlich ist.
Bitte schicken Sie uns Reparatureinsendungen nicht unfrei zu. Im Garantiefall ersetzen wir Ihnen die regelmäßigen Versandkosten. Bei Reparaturen, die nicht unter die Garantie fallen, tragen Sie die Kosten für Hin- und Rücksendung.
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10. Garantieerklärung

Für dieses Produkt gewähren wir freiwillig 2 Jahre Garantie ab Kauf­datum des Erstkunden, minimal jedoch 3 Jahre nach Ende der Serien­herstellung des Produktes. Erstkunde ist der Verbraucher, der als erstes das Produkt erworben hat von uns, einem Händler oder einer anderen natürlichen oder juristischen Person, die das Produkt im Rahmen ihrer selbständigen beruflichen Tätigkeit wieder verkauft oder einbaut. Die Garantie besteht neben den gesetzlichen Gewährleistungsansprüchen, die dem Verbraucher gegenüber dem Verkäufer zustehen.
Der Umfang der Garantie umfasst die kostenlose Behebung der Mängel, die nachweisbar auf von uns verarbeitetes, nicht einwandfreies Material oder auf Fabrikationsfehler zurückzuführen sind. Bei Bausätzen übernehmen wir die Gewähr für die Vollständigkeit und einwandfreie Beschaffenheit der Bauteile, sowie eine den Kennwerten entsprechende Funktion der Bauelemente in uneingebautem Zustand. Wir garantieren die Einhaltung der technischen Daten bei entsprechend der Anleitung durchgeführtem Aufbau des Bausatzes und Einbau der fertigen Schaltung sowie vorgeschriebener Inbetriebnahme und Betriebsweise.
Wir behalten uns eine Reparatur, Nachbesserung, Ersatzlieferung oder Rückerstattung des Kaufpreises vor. Weitergehende Ansprüche sind aus­geschlossen. Ansprüche auf Ersatz von Folgeschäden oder aus Produkt­haftung bestehen nur nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften.
Voraussetzung für die Wirksamkeit dieser Garantie ist die Einhaltung der Bedienungsanleitung. Der Garantieanspruch erlischt darüberhinaus in folgenden Fällen:
bei eigenmächtiger Abänderung der Schaltung, bei Reparaturversuchen am Fertig-Baustein oder Fertig-Gerät,bei Schäden durch Eingriffe fremder Personen,bei Fehlbedienung oder Schäden durch fahrlässige Behandlung oder
Missbrauch.
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11. EG-Konformitätserklärung

Dieses Produkt erfüllt die Forderungen der nachfolgend genannten EU-Richtlinien und trägt hierfür die CE­Kennzeichnung.
2004/108/EG über elektromagnetische Verträglichkeit. Zu Grunde liegende Normen: EN 55014-1 und EN 61000-6-3. Um die elektromagnetische Verträglichkeit beim Betrieb aufrecht zu erhalten, beachten Sie die folgende Maßnahmen:
Schließen Sie den Versorgungstransformator nur an eine fachgerecht
installierte und abgesicherte Schukosteckdose an.
Nehmen Sie keine Veränderungen an den Original-Bauteilen vor und
befolgen Sie die Hinweise, Anschluss- und Bestückungspläne in dieser Anleitung genau.
Verwenden Sie bei Reparaturarbeiten nur Original-Ersatzteile.
2011/65/EG zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten (RoHS). Zu Grunde liegende Norm: EN 50581.

12. Erklärungen zur WEEE-Richtlinie

Dieses Produkt erfüllt die Forderungen der EU-Richtlinie 2012/19/EG über Elektro- und Elektronik-Altgeräte (WEEE).
Entsorgen Sie diese Produkt nicht über den (unsortierten) Hausmüll, sondern führen Sie es der Wiederverwertung zu.
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