TAMS Elektronik series 30 plus User manual [de]

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Anleitung
Lokdecoder Serie 30
plus
LD-G-31
plus
LD-G-33
plus
LD-G-34
plus
LD-G-36
plus
Art. 41-03360x Art. 41-03362x Art. 41-03363x Art. 41-03364x
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n n n
DCC MM
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Deutsch Lokdecoder Serie 30 plus

Inhaltsverzeichnis

1. Einstieg......................................................................................5
2. Sicherheitshinweise.....................................................................8
3. Sicher und richtig löten..............................................................11
4. Funktion...................................................................................12
4.1. Betriebsarten....................................................................12
4.2. Motoransteuerung.............................................................14
4.3. Funktionsausgänge............................................................16
4.4. Soundfunktionen...............................................................17
4.5. Auslösen der Funktionen....................................................19
4.6. Automatisierte Abläufe.......................................................20
4.7. Rückmeldung mit RailCom** und RailComPlus**.................22
4.8. Überlastschutz (nicht LD-G-31 plus)....................................23
5. Technische Daten......................................................................24
6. Anschlüsse................................................................................27
6.1. Anschlussbelegung LD-G-31 plus (PluX12)..........................28
6.2. Anschlussbelegung LD-G-33 plus (PluX22)..........................30
6.3. Anschlussbelegung LD-G-33 plus (21MTC /21-polig)............32
6.4. Anschlussbelegung LD-G-34 plus .......................................34
6.5. Anschlussbelegung LD-G-36 plus (PluX22)..........................36
6.6. Anschlussbelegung LD-G-36 plus (21MTC und 21-polig).......38
6.7. Einsatz von Lokdecodern für Schnittstellen .........................41
6.8. Einsatz in Loks mit Wechselstrom-Motoren..........................42
6.9. INFO: Masseanschlüsse und Spannungsausgänge ..............43
6.10.Decoder ohne Schnittstelle einbauen..................................44
6.11.Anschluss von LEDs an die Funktionsausgänge....................46
6.12.Anschluss von induktiven Verbrauchern..............................48
6.13.Anschluss von Verbrauchern über ein Relais........................48
6.14.Anschluss eines Lautsprechers...........................................49
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Lokdecoder Serie 30 plus Deutsch
6.15.Anschluss eines Stützelkos ................................................49
6.16.Anschluss eines Servos (nicht beim LD-G-31)......................50
6.17.Anschluss der Schalteingänge............................................51
6.18.Anschluss eines SUSI-Moduls (außer LD-G-31 plus).............53
6.19.Anschluss eines Taktgebers am LD-G-36 plus......................53
6.20.Befestigung des Decoders..................................................53
7. Programmieren.........................................................................54
8. Konfigurationsvariablen und Register .........................................57
9. Checkliste zur Fehlersuche.........................................................80
10. Garantieerklärung......................................................................84
11. EG-Konformitätserklärung..........................................................85
12. Erklärungen zur WEEE-Richtlinie.................................................85
© 1/201 Tams Elektronik GmbH Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und
Verbreitung sowie der Übersetzung vorbehalten. Vervielfältigungen und Reproduktionen in jeglicher Form bedürfen der schriftlichen Genehmigung durch die Tams Elektronik GmbH.
Technische Änderungen vorbehalten.
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Deutsch Lokdecoder Serie 30 plus
Die Sternchen**
RailCom® ist das eingetragene Warenzeichen von: Lenz Elektronik GmbH | Vogelsang 14 | DE-35398 Gießen
RailComPlus® ist das eingetragene Warenzeichen von: Lenz Elektronik GmbH | Vogelsang 14 | DE-35398 Gießen und ESU electronic solutions ulm GmbH & Co. KG | Edisonallee 29 | DE-89231 Neu-Ulm
Zur Erhöhung der Lesbarkeit des Textes haben wir darauf verzichtet, bei jeder Verwendung des Begriffes darauf zu verweisen.
In dieser Anleitung sind folgende Hersteller und ihre Produkte erwähnt: Gebr. MÄRKLIN & Cie. GmbH | Stuttgarter Str. 55-57 |DE-73033 Göppingen Uhlenbrock Elektronik GmbH | Mercatorstraße 6 | DE-46244 Bottrop
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Lokdecoder Serie 30 plus Deutsch

1. Einstieg

Diese Anleitung gilt für die Lokdecoder der 30 plus Serie, also für:
Lokdecoder LD-G-31 plus,Lokdecoder LD-G-33 plus,Lokdecoder LD-G-34 plus,Sound-Lokdecoder LD-G-36 plus.
Sofern bei den einzelnen Abschnitten nichts anderes angegeben ist, gelten sie für alle Decoder.
Wie Ihnen diese Anleitung weiterhilft
Die Anleitung hilft Ihnen schrittweise beim sicheren und sachgerechten Einsatz des Decoders. Bevor Sie den Decoder einbauen und in Betrieb nehmen, lesen Sie diese Anleitung vollständig durch, besonders die Sicher­heitshinweise und den Abschnitt über die Fehlermöglichkeiten und deren Beseitigung. Sie wissen dann, was Sie beachten müssen und vermeiden da­durch Fehler, die manchmal nur mit viel Aufwand wieder zu beheben sind.
Bewahren Sie die Anleitung sorgfältig auf, damit Sie später bei eventuellen Störungen die Funktionsfähigkeit wieder herstellen können. Sollten Sie den Decoder an eine andere Person weitergeben, so geben Sie auch die Anleitung mit.
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Die Lokdecoder der Serie 30 plus sind für den Einsatz im Modellbau, inbesondere in digitalen Modellbahnanlagen, entsprechend den Bestimmungen dieser Anleitung vorgesehen. Jeder andere Gebrauch ist nicht bestimmungsgemäß und führt zum Verlust des Garantieanspruchs.
Die Lokdecoder sind nicht dafür bestimmt, von Kindern unter 14 Jahren eingebaut zu werden.
Zum bestimmungsgemäßen Gebrauch gehört auch das Lesen, Verstehen und Befolgen dieser Anleitung.
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Deutsch Lokdecoder Serie 30 plus
Packungsinhalt überprüfen
Kontrollieren Sie nach dem Auspacken den Lieferumfang:
ein oder fünf Lokdecoder, je nach Ausführung mit oder ohne
angelötete Anschlusskabel bzw. mit oder ohne Schnittstelle;
LD-G-31 plus: ein oder fünf Elkos (100 µF / 35 V);LD-G-33 plus, LD-G-34 plus, LD-G-36 plus: ein oder fünf Elkos
(220 µF / 35 V);
LD-G-31 plus, LD-G-33 plus, LD-G-34 plus: eine oder fünf Drosseln
470 µH / >90mA);
eine CD (enthält Anleitung und weitere Informationen).
Bitte beachten Sie: Produktionsbedingt kann es vorkommen, dass die Platine nicht komplett bestückt ist. Dieses ist kein Mangel.
Lieferbare Versionen
Anschlusskabel / Schnittstelle
LD-G-31
plus
LD-G-33
plus
LD-G-34
plus
LD-G-36
plus
ohne Kabel *
1
+ + + +
mit Kabeln *
1
+
nach NEM 650 *18-polig
(NEM 652)
8-polig
(NEM 652)
8-polig
(NEM 652)
8-polig
(NEM 652)
nach NEM 658 PluX12 PluX22 PluX22
nach NEM 660 21MTC 21MTC
in Anlehnung an NEM 660
21-polig*
2
(4 verstärkte
Ausgänge)
21-polig
(4 verstärkte
Ausgänge)
*1 Anschlüsse entsprechend Version mit PluX-Schnittstelle *2 in Vorbereitung (Stand 11/2013)
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Lokdecoder Serie 30 plus Deutsch
Benötigte Materialien
Zum Einbau und Anschluss von Decodern ohne Schnittstelle benötigen Sie:
einen Elektroniklötkolben (höchstens 30 Watt) mit dünner Spitze und
einen Ablageständer oder eine geregelte Lötstation,
einen Abstreifer, Lappen oder Schwamm, eine hitzebeständige Unterlage, einen kleinen Seitenschneider, eine Abisolierzange und eine Pinzette,Elektronik-Lötzinn (möglichst 0,5 mm Durchmesser).
Wenn Sie einen Decoder ohne angelötete Anschlusskabel oder Schnittstelle haben: Leitungslitze. Empfohlene Querschnitte:
> 0,04 mm² für die Anschlüsse an die Funktionsausgänge;> 0,05 mm² für die Anschlüsse an Motor und Stromabnehmer (außer
beim LD-G-34 plus);
> 0,14 mm² für die Anschlüsse an Motor und Stromabnehmer des
Lokdecoders LD-G-34 plus.
Für die Wiedergabe der Sounds benötigen Sie:
einen Lautsprecher mit einer Impedanz von mindestens 4 Ohm und
einer Nennbelastbarkeit von mindestens 0,1 Watt.
Wenn Sie Schaltvorgänge automatisch auslösen wollen, z.B.:
Reedkontakte 1xSchließer (z.B. Art.-Nr. 84-53110) und / oder Hall-Sensoren (z.B. Art.-Nr. 84-53210) undDauermagnete (z.B. Neodym-Magnete Ø 3mm, d= 2mm, Art.-Nr. 84-
53990);
zum Anschluss über den SUSI-Stecker des Decoders: eine SUSI-
Buchse mit Kabel (z.B. Art.-Nr. 70-01111).
Wenn Sie den Ausgang für den Servo nutzen wollen:
einen Servo;eine Spannungsversorgung für den Servo (z.B. Servoplatine Art.-Nr.
70-05900).
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Als Taktgeber für den Sound-Lokdecoder LD-G-36 plus (z.B. zum Auslösen radsynchroner Dampfschläge):
Reedkontakte 1xSchließer (z.B. Art.-Nr. 84-53110) und / oder Hall-Sensoren (z.B. Art.-Nr. 84-53210) undDauermagnete (z.B. Neodym-Magnete Ø 3mm, d= 2mm, Art.-Nr. 84-
53990).
Wenn Sie den Decoder an einen Wechselstrom-Motor anschließen wollen:
einen Lastregel-Adapter LRA (Art.-Nr. 70-02105 oder 70-02106) odereinen Permanentmagneten (z.B. Art.-Nr. 70-04100, 70-04200 oder
70-04300) oder
ein Motor-Umbauset (z.B. Art.-Nr. 70-40110, 70-40210 oder 70-40310).

2. Sicherheitshinweise

Beachten Sie:
Der Decoder ist mit integrierten Schaltkreisen (ICs) bestückt. Diese sind empfindlich gegen elektrostatische Aufladung. Berühren Sie daher den Decoder nicht, bevor Sie sich "entladen" haben. Dazu reicht z.B. ein Griff an einen Heizkörper.
Mechanische Gefährdung
Abgeknipste Litzen und Drähte können scharfe Spitzen haben. Dies kann bei unachtsamem Zugreifen zu Hautverletzungen führen. Achten Sie daher beim Zugreifen auf scharfe Spitzen.
Sichtbare Beschädigungen an Bauteilen können zu unkalkulierbaren Gefährdungen führen. Bauen Sie beschädigte Bauteile nicht ein, sondern entsorgen Sie sie fachgerecht und ersetzen Sie sie durch neue.
Elektrische Gefährdung
Berühren unter Spannung stehender Teile,Berühren leitfähiger Teile, die im Fehlerfall unter Spannung stehen,Kurzschlüsse und Anschluss an nicht zulässige Spannung,
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unzulässig hohe Luftfeuchtigkeit und Bildung von Kondenswasser
können zu gefährlichen Körperströmen und damit zu Verletzungen führen. Beugen Sie dieser Gefahr vor, indem Sie die folgenden Maß­nahmen durchführen:
Führen Sie Verdrahtungsarbeiten nur in spannungslosem Zustand durch.Führen Sie die Zusammenbau- und Einbauarbeiten nur in
geschlossenen, sauberen und trockenen Räumen durch. Vermeiden Sie in Ihrer Arbeitsumgebung Feuchtigkeit, Nässe und Spritzwasser.
Versorgen Sie das Gerät nur mit Kleinspannung gemäß Angabe in
den technischen Daten. Verwenden Sie dafür ausschließlich geprüfte und zugelassene Transformatoren.
Stecken Sie die Netzstecker von Transformatoren und Lötkolben /
Lötstationen nur in fachgerecht installierte und abgesicherte Schukosteckdosen.
Achten Sie beim Herstellen elektrischer Verbindungen auf aus-
reichenden Leitungsquerschnitt.
Nach der Bildung von Kondenswasser warten Sie vor den Arbeiten
bis zu 2 Stunden Akklimatisierungzeit ab.
Verwenden Sie bei Reparaturarbeiten ausschließlich Original-
Ersatzteile.
Brandgefährdung
Wenn die heiße Lötkolbenspitze mit brennbarem Material in Kontakt kommt, entsteht ein Brandherd. Dieser kann zu einem Feuer führen und damit zu Verletzungs- und Lebensgefahr durch Verbrennung und Rauchvergiftung. Stecken Sie den Netzstecker des Lötkolbens oder der Lötstation nur während der Zeit in die Steckdose, während der Sie tat­sächlich löten. Halten Sie die Lötkolbenspitze immer sicher von brenn­barem Material entfernt. Benutzen Sie einen geeigneten Ablageständer. Lassen Sie den heißen Lötkolben nie unbeaufsichtigt liegen.
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Thermische Gefährdung
Wenn Sie versehentlich die heiße Lötkolbenspitze mit Ihrer Haut in Berührung bringen, oder wenn Ihnen flüssiges Lötzinn auf die Haut spritzt, besteht die Gefahr von Hautverbrennungen. Beugen Sie dieser Gefahr vor, indem Sie
für Ihre Arbeit eine hitzebeständige Unterlage benutzen,den Lötkolben nur auf einem geeigneten Ablageständer ablegen,beim Löten auf sichere Führung der Lötspitze achten undflüssiges Lötzinn mit einem dicken feuchten Lappen oder Schwamm
von der Lötspitze abstreifen.
Umgebungs-Gefährdungen
Eine zu kleine, ungeeignete Arbeitsfläche und beengte Raumverhältnisse können zu versehentlichem Auslösen von Hautverbrennungen oder Feuer führen. Beugen Sie dieser Gefahr vor, indem Sie eine ausreichend große, aufgeräumte Arbeitsfläche mit der nötigen Bewegungsfreiheit einrichten.
Sonstige Gefährdungen
Kinder können aus Unachtsamkeit oder mangelndem Verantwortungs­bewusstsein alle zuvor beschriebenen Gefährdungen verursachen. Um Gefahr für Leib und Leben zu vermeiden, dürfen Kinder unter 14 Jahren Bausätze nicht zusammenbauen und fertige Geräte nicht einbauen.
Beachten Sie:
Kleinkinder können die zum Teil sehr kleinen Bauteile mit spitzen Drahtenden verschlucken. Lebensgefahr! Lassen Sie die Bauteile deshalb nicht in die Hände von Kleinkindern gelangen.
In Schulen, Ausbildungseinrichtungen, Hobby- und Selbsthilfewerk­stätten ist der Zusammenbau, der Einbau und das Betreiben von Bau­gruppen durch geschultes Personal verantwortlich zu überwachen.
In gewerblichen Einrichtungen sind die Unfallverhütungsvorschriften des Verbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften für elek­trische Anlagen und Betriebsmittel zu beachten.
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3. Sicher und richtig löten

Beachten Sie:
Bei unsachgemäßem Löten können Gefahren durch Hitze und Feuer entstehen. Vermeiden Sie solche Gefahren: Lesen und befolgen Sie das Kapitel Sicherheitshinweise in dieser Anleitung.
Verwenden Sie einen kleinen Lötkolben mit höchstens 30 Watt
Heizleistung. Halten Sie die Lötspitze zunderfrei, damit die Wärme vom Lötkolben gut an die zu lötende Stelle geleitet werden kann.
Verwenden Sie nur Elektronik-Lötzinn mit einem Flussmittel.Verwenden Sie beim Löten von elektronischen Schaltungen nie Löt-
wasser oder Lötfett. Diese enthalten eine Säure, die Bauteile und Leiterbahnen zerstört.
Löten Sie zügig: Durch zu langes Löten werden Bauteile zerstört.
Auch führt es zum Ablösen der Lötaugen oder Kupferbahnen.
Halten Sie die Lötspitze so auf die Lötstelle, dass sie zugleich Draht
und Lötauge berührt. Führen Sie gleichzeitig (nicht zu viel) Lötzinn zu. Sobald das Lötzinn zu fließen beginnt, nehmen Sie es von der Lötstelle fort. Dann warten Sie noch einen Augenblick, bis das haftengebliebene Lötzinn gut verlaufen ist, bevor Sie den Lötkolben von der Lötstelle abnehmen.
Bewegen Sie die erstellte Lötstelle etwa 5 Sekunden lang nicht. Voraussetzung für eine einwandfreie Lötstelle und gutes Löten ist eine
saubere, nicht oxydierte Lötspitze. Streifen Sie daher vor jedem Löten überflüssiges Lötzinn und Schmutz mit einem feuchten Schwamm, einem dicken feuchten Lappen oder einem Silikon-Abstreifer ab.
Prüfen Sie nach dem Löten (am besten mit einer Lupe), ob nicht
versehentlich Anschlüsse oder Leiterbahnen mit Zinn überbrückt wurden. Das kann nicht nur zur Fehlfunktion, sondern auch zur Zerstörung von teuren Bauteilen führen. Sie können überstehendes Lötzinn mit der sauberen heißen Lötspitze erneut verflüssigen. Das Lötzinn fließt dann von der Platine auf die Lötspitze.
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4. Funktion

4.1. Betriebsarten

Digitalbetrieb
Der Lokdecoder ist ein Multiprotokoll-Decoder, der sowohl Signale im DCC-Format als auch im Motorola-Format auswertet. Der Decoder erkennt automatisch, in welchem Format die Zentrale die Signale an seine Adresse sendet.
Der Adressumfang ist vom Digitalformat abhängig:
Motorola-Format: 255 Adressen,DCC- Format: 127 Basis-Adressen oder 10.239 erweiterte Adressen.
Im DCC-Format kann der Decoder in allen Fahrstufenmodi (14, 28 oder 128 Fahrstufen) angesteuert werden. Im Motorola-Format wird er im 14- oder 27-Fahrstufen-Modus angesteuert. Die Ansteuerung aller 27 Fahrstufen ist nur mit Zentralen möglich, die diesen Modus im Motorola-Format unterstützen (z.B. MasterControl). Bei Zentralen, die nur die Ansteuerung von 14 Fahrstufen unterstützen, kann nur jede zweite verfügbare Fahrstufe angesteuert werden.
Die Programmierung des Decoders erfolgt:
im Motorola-Format: über Einstellung der Register, im DCC-Format: über Einstellung der Konfigurationsvariablen (Direct
Programming auf dem Programmiergleis, DCC-konform) oder über POM (Programming on Main = Hauptgleisprogrammierung). Hinweis: Die für die SUSI-Schnittstelle reservierten Konfigurationsvariablen ## 897 – 1024 können nicht über POM programmiert werden.
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Analogbetrieb
Der Lokdecoder kann auch in analogen Modellbahnanlagen eingesetzt werden. Er kann sowohl mit einem Wechselstrom- als auch mit einem Gleichstrom-Fahrregler betrieben werden. Sobald das Fahrzeug auf das Gleis gestellt wird, erkennt der Decoder automatisch, ob er analog oder digital angesteuert wird, und stellt den entsprechenden Betriebsmodus ein. Die automatische Analogerkennung kann abgeschaltet werden.
Beachten Sie:
Alte analoge Fahrtrafos (z.B. Modelle mit blauem Gehäuse von Märklin**) sind für den Einsatz von Digitaldecodern im Analogbetrieb nicht geeignet! Diese Trafos sind für die früher übliche Netzspannung von 220 V ausgelegt und erzeugen beim Umschalten der Fahrtrichtung konstruktionsbedingt sehr hohe Überspannungsimpulse. Beim Einsatz mit der heute üblichen Netzspannung von 230 V können so hohe Überspannungsimpulse auftreten, dass Schäden an den Bauteilen auf dem Decoder entstehen. Verwenden Sie daher ausschließlich Fahrtrafos, die für die heute übliche Netzspannung von 230 V ausgelegt sind!
Das Ein- und Ausschalten der Funktionsausgänge ist im Analogbetrieb nicht möglich. Sie können so programmiert werden, dass sie im Analogbetrieb entweder an- oder ausgeschaltet sind. Die Effekte, die für die Ausgänge eingestellt sind, sind auch im Analogbetrieb aktiv.
Ausgänge, die mit F0 geschaltet werden, werden im Analogbetrieb entsprechend der Fahrtrichtung ein- oder ausgeschaltet. Beim Einsatz in analogen Gleichstromanlagen gilt dieses nur für Lampen oder Zusatzgeräte, deren Rückleiter mit dem Rückleiter für alle Funktionen des Decoders verbunden ist.
Die Lastregelung des Decoders ist auch im Analogbetrieb aktiv. Die eingestellte Höchstgeschwindigkeit begrenzt auch im Analogbetrieb die maximale Geschwindigkeit der Lok.
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4.2. Motoransteuerung

Pulsweitenmodulation
Die Pulsweitenmodulation (PWM) des Lokdecoders kann auf einen Wert zwischen 60 Hz und 30 kHz eingestellt werden. Der Decoder kann damit individuell an die verschiedenen Motortypen, einschließlich Glockenankermotoren, angepasst werden.
Lastregelung
Die Decoder hat eine Lastregelung. Diese beeinflusst die Motorspannung so, dass die Geschwindigkeit der Lok im Fahrbetrieb bei einer gewählten Fahrstufe konstant bleibt, unabhängig von der Größe zusätzlicher Belastungen (z.B. Fahrten an Steigungen, angekuppelte Waggons).
Durch Verändern einer CV-Variablen des Decoders kann die Lastregelung ein- oder ausgeschaltet werden. Die Lastregelparameter können durch das Ändern von CV-Variablen verändert werden, um den Decoder an individuelle Eigenschaften des Motors anzupassen.
Lastregelparameter: Die Lastregelung wird durch drei Parameter bestimmt, die aufeinander abgestimmt sein müssen, um optimale Fahreigenschaften zu erzielen. Jedem Lastregelparameter ist eine CV­Variable zugeordnet. Die Parameter sind:
KP: Der proportionale Bestandteil der Regelung sorgt dafür, dass der Unterschied zwischen dem Soll- und dem Istwert möglichst klein wird. Er kann niemals den Wert "0" annehmen. Dieser Bestandteil wirkt sich auf die Grundgeschwindigkeit aus. Ist der eingestellt Wert zu klein, fährt die Lok zu langsam. Ist der Wert zu groß, ruckelt die Lok während der Fahrt.
KI: Der integrale Anteil der Regelung sorgt dafür, dass der verbleibende Unterschied zwischen dem Soll- und dem Istwert auf 0 reduziert wird und damit dafür, dass auch sehr kleine Abweichungen
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ausgeregelt werden. Ist der eingestellte Wert zu groß, führt das zu starkem Ruckeln der Lok während der Fahrt.
KD: Der differentiale Anteil der Regelung sorgt dafür, dass die Regelung nicht zu schnell umgesetzt wird. Ist der eingestellte Wert zu niedrig, ruckelt die Lok während der Fahrt. Ist der eingestellte Wert zu groß, schaukelt die Lok während der Fahrt.
Geschwindigkeitskennlinie
Durch Einstellung der Anfahr-, Mitten- und der Höchstgeschwindigkeit kann der Decoder an die Fahreigenschaften des Motors und die charakteristischen Fahrgeschwindigkeiten des Loktyps angepasst werden. Aus diesen drei Einstellungen erzeugt der Decoder eine (sofern gewünscht abgeknickte) lineare Geschwindigkeitskennlinie.
Wenn der Fahrstufenmodus auf 28 Fahrstufen eingestellt ist, kann alternativ zur linearen Geschwindigkeitskennlinie jeder der 28 Fahrstufen eine beliebige Motorspannung zugeordnet werden. Dieses ermöglicht die Erstellung einer an die individuellen Fahreigenschaften des Motors angepassten Geschwindigkeitskennlinie. Die eingestellten Werte werden in der alternativen Geschwindigkeitstabelle abgespeichert.
Rangiergang
Bei entsprechender Programmierung kann über eine Funktionstaste (bei Auslieferung F3) in den Rangiergang umgeschaltet werden. Im Rangiergang wird die Geschwindigkeit aller Fahrstufen um ca. 50 % gegenüber der eingestellten Geschwindigkeit reduziert.
Anfahr- und Bremsverzögerung
Die Anfahr- und die Bremsverzögerung sind getrennt voneinander programmierbar. Sie können bei entsprechender Programmierung mit einer Funktionstaste (bei Auslieferung F4) ein- und ausgeschaltet werden.
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4.3. Funktionsausgänge

Der Decoder hat Funktionsausgänge, an die zusätzliche Verbraucher angeschlossen werden können (z.B. Beleuchtung, Rauchgenerator, Soundmodul, elektrische Kupplung). Die Anzahl und die Art der Verbraucher, die angeschlossen werden können, ist von der Anzahl und dem maximalen Strom der Ausgänge sowie dem maximalen Gesamtstrom des jeweiligen Decoder abhängig (s. Abschnitt 5. "Technische Daten").
Effekte der Funktionsausgänge
Für die Funktionsausgänge (außer AUX7) können individuell die folgenden Effekte eingestellt werden:
Fahrtrichtungsabhängiges Schalten.Blinken und Doppelblinken: Die Frequenz und das Tastverhältnis der
Blinklichter können eingestellt werden. Anwendungsbeispiel: Einzel­und Wechselblinklichter oder Strobe (Aufblitzen).
Kicken: Die Funktionsausgänge können so eingestellt werden, dass
sie zunächst für maximal ca. 12,5 Sekunden die volle Spannung erhalten und dann ausgeschaltet werden. Anwendungsbeispiel: Bei einigen Typen elektrischer Kupplungen wird die volle Spannung zum Entkuppeln benötigt. Um die Kupplungen zu schonen, muss anschließend die Spannung ausgeschaltet werden.
Rangierlicht: Die Ausgänge können so programmiert werden, dass
sie während des Rangierbetriebs (schaltbar mit F3 oder F4) grundsätzlich eingeschaltet sind. Die Fahrtrichtungsabhängigkeit dieser Ausgänge ist während des Rangierbetriebs aufgehoben.
Sonderfunktion für Fahrstufe 0: Eine Funktion kann so programmiert
werden, dass sie bei Fahrstufe 0 andere Funktionen abschaltet und bestimmte Funktionsausgänge einschaltet. Anwendungsbeispiel: In manchen BWs ist es üblich, dass bei kurzfristig abgestellten Loks vorn und hinten das Schlusslicht eingeschaltet wird.
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Dimmen: Anwendungsbeispiel: Die für den Analogbetrieb vorgesehenen
Lämpchen älterer Fahrzeuge können gedimmt werden und müssen dann nach dem Einbau des Decoders nicht ausgetauscht werden.
Fahrstufenabhängiges Dimmen: Die Spannung wird in Abhängigkeit von
der Fahrstufe gedimmt. Damit lässt sich z. B. eine schwache Rauchentwicklung beim Halt oder eine ausgeschaltete oder gedimmte Führerstandsbeleuchtung während der Fahrt realisieren.
MARslight (= auf- und abschwellende Lichtstärke): Anwendungsbeispiel:
amerikanische Loks mit dieser Art von Beleuchtung.
Servo-Ausgang (nicht LD-G-31 plus) Die Lokdecoder LD-G-33 plus, LD-G-34 plus und LD-G-36 plus haben
einen Ausgang, der die Signale zur Ansteuerung eines Servos senden kann. Die Spannungsversorgung für den Servo kann nicht vom Decoder bereitgestellt werden, daher ist dafür eine externe Spannungsversorgung erforderlich (z.B. Servoplatine Art.-Nr. 70-05900).
Die Steuerung des Servos erfolgt durch:
Einstellung der Endlagen über CVs und Ansteuerung durch Betätigen
der Funktionstasten ("on" = Endlage 1 , "off" = Endlage 2) oder
durch Eingabe eines Wertes für den Stellwinkel über POM, wodurch
jeder beliebige Winkel zwischen den Endlagen angefahren werden kann.

4.4. Soundfunktionen

SUSI-Schnittstelle (nicht LD-G-31 plus) An die Lokdecoder LD-G-33 plus, LD-G-34 plus und LD-G-36 plus kann
ein SUSI-Soundmodul angeschlossen werden, das über den Decoder ausgelesen, programmiert und angesteuert wird.
Der Lokdecoder überträgt den Zustand der Funktionen und die an der Zentrale eingestellte Fahrstufe an das SUSI-Modul. Dadurch werden geschwindigkeitsabhängige Funktionen des SUSI-Moduls beeinflusst (z.B. Motorgeräusch).
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Integrierte Sounds (nicht LD-G-36 plus) Bei den Lokdecodern LD-G-31 plus, LD-G-33 plus und LD-G-34 plus
stehen drei integrierte Sounds zur Verfügung:
Lokpfiff,Glocke,Signalhorn.
Fahrsound (nur LD-G-36 plus) Über die Funktionstasten der Digitalzentrale können verschiedene
Geräusche (Stand- und Fahrgeräusch, Signalhorn oder Lokpfeife, Entkupplungs- oder Türschließgeräusch, Glocke oder zweites Signalhorn) abgerufen werden. Die Funktionstasten können den Geräuschen frei zugeordnet werden.
Die vier für einen Loktyp typischen Geräusche sind in einem IC auf dem Baustein abgespeichert. Es handelt sich um Aufnahmen von Original­Geräuschen der entsprechenden Vorbildfahrzeuge. Vor Auslieferung wird der Decoder mit Geräuschen aus der Sound-Datei programmiert. Mit einem speziellem Programmiergerät (Tams Sound Programmer, Art.-Nr. 70-03200) ist es möglich, die Programmierung des Decoders zu ändern.
Über einen Taktgeber (Hall-Sensor oder Reedkontakt in Kombination mit einem Magneten) kann z.B. der Auspuffschlag von Dampfloks radsynchron gesteuert werden.
Einstellmöglichkeiten: Die werksmäßigen Voreinstellungen können durch Änderung der Konfigurationsvariablen angepasst werden:
Lautstärke;Auspuffschlag von Dampfloks;Länge der Pausen zwischen Signaltönen;Auslöseschwellen bei Motorlaständerung, für Bremsgeräusch und für
Lüftergeräusch von E-Loks;
Faderzeit (= Dauer des Ein- und Ausblendens beim Ein- und
Ausschalten);
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Empfindlichkeit bei Laständerungen und Leerlaufzeit;Zuordnung der Geräusche zu den Funktionstasten.

4.5. Auslösen der Funktionen

Die Funktionsausgänge, der Servo-Ausgang, die integrierten Sounds und beim LD-G-36 plus die Fahrsounds werden ausgelöst durch:
Betätigen der Funktionstasten und / oder automatisch über die beiden Schalteingänge. Die Schalteingänge
werden über externe Kontakte ausgelöst, z.B. über Reedkontake oder Hall-Sensoren in Kombination mit Dauermagneten im Gleis.
Hinweis für Lokdecoder LD-G-33 plus: Wenn ein SUSI-Modul angeschlossen ist, stehen die Schalteingänge IN1 und IN2 nicht zur Verfügung.
Hinweis für Lokdecoder LD-G-34 plus und LD-G-36 plus: Die Sounds eines angeschlossenen SUSI-Moduls können sowohl über die Funktionstasten als auch die Schalteingänge, die diesen Funktionen zugeordnet sind, ausgelöst werden.
Zuordnung der Ausgänge zu den Funktionstasten
Die Zuordnung der Ausgänge zu den Funktionstasten und den Schalteingängen ist frei wählbar. Es ist möglich, einem Ausgang mehrere Funktionstasten und Schalteingänge zuzuordnen.
Ausgang DCC-Format MM-Format
F0f / F0r F0 bis F12 F0 bis F4 oder
F5 bis F9
(= F0 bis F4 einer
2. Decoder­Adresse)
AUX1 bis AUX6
(LD-G-31 plus: AUX1 bis AUX2)
F0 bis F28
AUX7 (nur Versionen mit Anschlüssen
entsprechend PluX, nicht bei LD-G-31 plus)
F13 bis F28
Alle Funktionsausgänge können invertiert geschaltet werden, d.h. bei Stellung "on" wird die zugeordnete Funktion ausgeschaltet, bei Stellung "off" eingeschaltet.
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4.6. Automatisierte Abläufe

Die Steuerungssoftware im Lokdecoder ermöglicht die Automatisierung von Vorgängen und die Reduzierung komplexer Abläufe auf einen Tastendruck.
Pendelautomatik
Mit Hilfe der Schalteingänge kann eine Pendelautomatik zwischen zwei Endbahnhöfen eingerichtet werden. Der Pendelautomatik kann eine Funktionstaste zugeordnet werden, so dass sie im Betrieb ein- und ausgeschaltet werden kann.
Ablauf: Sobald der zugeordnetete Schalteingang ausgelöst wird (z.B. durch einen Magneten im Gleis in Kombination mit einem Hallsensor oder einem Reedkontakt), bremst die Lok mit der eingestellten Bremsverzögerung. Nach der eingestellten Haltezeit fährt die Lok mit der eingestellten Anfahrverzögerung wieder los. Je nach Einstellung wird intern die Fahrtrichtung gewechselt oder nicht und die Lok fährt in die Gegenrichtung zurück oder in die selbe Richtung weiter.
Bei entsprechender Programmierung wird das Schließen des einen Schalteingangs auf freier Strecke zwischen den Endbahnhöfen von der Pendelautomatik ignoriert und kann während der Pendelfahrt zum Auslösen beliebiger Funktionen verwendet werden. Beachten Sie jedoch, dass immer alle aktiven Funktionen, die dem Schalteingang zugeordnet sind, ausgelöst werden, sobald der Schalteingang geschlossen wird. Über den zweiten Schalteingang können zusätzliche Zwischenhalte auf der Pendelstrecke ausgelöst werden.
Durch CV-Programmierung wird festgelegt:
Länge der Haltezeit (0 bis max. 160 Sekunden), entweder
gemeinsam für beide Fahrtrichtungen oder getrennt für Vorwärts­und Rückwärtsfahrt;
ob nach dem Halt ein Richtungswechsel ausgeführt wird oder nicht;Ausschalten der Pendelautomatik mit Funktionstasten F5 bis F12;Anzahl der Schaltimpulse, die zwischen zwei Endbahnhöfen ignoriert
werden sollen (und keinen Halt am Endbahnhof auslösen).
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Geschwindigkeitsabhängige Dimmfunktion
Geschwindigkeitsabhängige Funktionen können automatisch bei Erreichen einer per CV definierten Fahrstufe geschaltet werden. Den Funktionsausgängen wird für die Fahrstufenbereiche unter- und oberhalb der definierten Fahrstufe jeweils eine individuelle Spannung zugeordnet. Damit lassen sich z.B. das Fernlicht ein- und ausschalten, die Führerstandsbeleuchtung regeln oder die Intensität des Dampfausstoßes beeinflussen.
Rangierfunktion
Rangiergang und Rangierlicht können der selben Funktionstaste zugeordnet werden. Dann wird automatisch beim Umschalten in den Rangiergang (und der damit verknüpften Reduzierung der Geschwindigkeit) die Rangierbeleuchtung (weiße Stirn- und Schlussbeleuchtung) eingeschaltet.
Sonderfunktionen für Fahrstufe 0
Durch Programmierung der Sonderfunktionen für Fahrstufe 0 können mehrere Funktionsausgänge und Funktionen gleichzeitig ein- oder ausgeschaltet werden, die sonst einzeln geschaltet werden müssten. Es können so z.B. beim Abstellen der Lok im BW mit einer Funktionstaste mehrere Beleuchtungen gleichzeitig geschaltet werden (Stirn- und Schlussbeleuchtungen, Führerstands- und Fahrwerksbeleuchtung).
An- und Entkuppelautomatik
Durch entsprechende CV-Programmierung können An- und Entkupplungsvorgänge mit einer Funktionstaste ausgelöst werden.
Der Ankuppelautomatik werden je eine Funktionstaste für Ankuppeln in Fahrtrichtung "vorwärts" und "rückwärts" zugeordnet. Zum Ankuppeln fährt die Lok mit einer per CV einstellbaren Geschwindigkeit an den anzukuppelnden Waggon heran. Sobald der zugeordnete Schalteingang mit Masse verbunden wird (z.B. durch eine stromübertragende Kupplung), hält die Lok an. Nach dem Ankoppeln wird die ursprüngliche Fahrtrichtung wieder eingestellt.
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Zum Entkuppeln fährt die Lok zunächst ein kleines Stück entgegen der eingestellten Fahrtrichtung, um die Kupplung zu entlasten. Der Funktionsausgang, an den die Kupplung angeschlossen ist, wird eingeschaltet. Um die Kupplung zu schonen, wird der Strom - nach einer einstellbaren Zeit - automatisch wieder ausgeschaltet. Die Fahrtrichtung wird intern wieder auf die eingestellte Richtung umgestellt und die Lok fährt ein kurzes Stück vom abgekuppelten Waggon weg.

4.7. Rückmeldung mit RailCom** und RailComPlus**

RailCom ist ein Protokoll zur bi-direktionalen Kommunikation in digitalen Modellbahnanlagen, die im DCC-Format gesteuert werden. Es ermöglicht z.B. die Rückmeldung der Adresse und der CV-Einstellungen von den Decodern zur Digitalzentrale oder zu speziellen Empfängerbausteinen (Detektoren). Die Decoder müssen dafür ausgelegt sein, die sogenannten RailCom-Messages zu senden.
Bei entsprechender Programmierung senden die Lokdecoder der Serie 30 plus (fortlaufend) die (Basis-, erweiterte oder Consist-) Adresse an die Detektoren (sogenanntes RailCom Broadcast Datagramm) und über­mitteln auf einen entsprechenden Auslesebefehl hin eine CV-Meldung.
Das Versenden von RailCom-Messages ist nur in Anlagen möglich, in denen ein DCC-Signal an den Schienen anliegt. Daher ist die Nutzung der RailCom-Funktion in einer reinen Motorola-Umgebung nicht möglich.
RailComPlus ermöglicht die automatische Anmeldung der Decoder bei der Zentrale. Dabei werden Lokadresse und Lokname sowie Funktionsart und -umfang übermittelt. Voraussetzung für die Nutzung ist der Einsatz einer Zentrale, die diese Art der Rückmeldung unterstützt.
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4.8. Überlastschutz (nicht LD-G-31 plus)

Die Lokdecoder LD-G-33 plus, LD-G-34 plus und LD-G-36 plus haben einen Überlastschutz, der sie bei einer Überschreitung des Motor- oder Gesamtstroms vor Überhitzung schützt.
Sobald der zulässige Motor- oder Gesamtstrom überschritten wird, schaltet der Decoder automatisch für kurze Zeit ab. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis die Überlast beseitigt ist.
Wird der maximale Strom an einem Ausgang überschritten, jedoch nicht der Gesamtstrom des Decoders, ist der Überlastschutz des Decoders wirkungslos, der betreffende Ausgang wird beschädigt.
Beachten Sie:
Bei einem Kurzschluss, bei dem Bauteile auf dem Decoder untereinander oder mit der Gleisspannung kurzgeschlossen werden, kann der Überlastschutz nicht wirken. Beispiele:
Kontakt zwischen dem Decoder und den Schienen oder Metallteilen
des Fahrzeugs;
Kontakt zwischen nicht isolierten Decoder-Anschlusskabeln und den
Schienen oder Metallteilen des Fahrzeugs;
Kontakt zwischen Verbrauchern, die an den Rückleiter für alle
Funktionen des Decoders angeschlossen sind, und den Schienen oder Metallteilen des Fahrzeugs.
Beachten Sie:
Defekte am Lokmotor (z.B. das sogenannte "Bürstenfeuer") können extreme Störströme verursachen, die Bauteile auf dem Decoder beschädigen können. Auch gegen derartige extrem hohe Ströme kann der Überlastschutz des Decoders nicht wirken.
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5. Technische Daten

Datenformat DCC und MM Rückmeldeformat RailCom und RailComPlus Spannungsversorgung Digitalspannung: 12-24 Volt
LD-G-31 plus: 12-18 Volt Analogspannung: max. 18 Volt
Stromaufnahme (ohne angeschlossene Verbraucher) max. 40 mA
Ausgang für Servo max. Strom für Servoausgang
1 (nicht bei LD-G-31 plus) 5 mA
Lautsprecherausgang | Wiedergabe Impedanz des Lautsprechers Nennbelastbarkeit Lautsprecher
1 | mono > 8 Ohm
> 0,1 Watt Anzahl Schalteingänge 2 Anschluss für Stützelko Kapazität:
- für LD-G-31 plus
- für LD-G-33, LD-G-34, LD-G-36 plus Spannungsfestigkeit
- in analogen Wechselspannungsanlagen
1
100 bis 470 µF 220 bis 1.000 µF
> 25 V > 35 V
Schnittstellen
(abhängig vom Decodertyp und der Ausführung)
nach NEM 652, 658, 660 oder 21-polig (in Anlehnung an NEM 660);
SUSI (nicht bei LD-G-31) Schutzart IP 00 Umgebungstemperatur (Betrieb) 0 ... +60 °C Umgebungstemperatur (Lagerung) -10 ... +80 °C Zulässige relative Luftfeuchtigkeit max. 85 %
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M
ax. Gesamtstrom [mA]
Max. Motorstrom [mA]
Anzahl Schaltausgänge
Max. Strom / Ausgang [mA]
Max. Strom / Ausgang [mA]
Platinenabmessungen [mm]
Ge
wicht [g]
LD-G-31 plus
ohne Kabel
1.200 600 4 300 --- 19,5x9x4,5 1,0
NEM 652 1.200 600 4 300 --- 19,5x9x4,5 3,0
PluX12 1.200 600 4 300 --- 19,5x9x7,5 1,2
LD-G-33 plus
ohne Kabel
1.500 1.000 9
F0f, F0r,
AUX1 – AUX6:
500
AUX7:
100
25,5x15,5x5 2,0
NEM 652 1.500 1.000 9
F0f, F0r,
AUX1 – AUX6:
500
AUX7:
100
25,5x15,5x5 5,0
PluX22 1.500 1.000 9
F0f, F0r,
AUX1 – AUX6:
500
AUX7:
100
25,5x15,5x7,5 2,5
21MTC 1.500 1.000 8
F0f, F0r,
AUX1, AUX2:
500
AUX3
-AUX6:
10
25,5x15,5x5 2,2
21-polig 1.500 1.000 8
F0f, F0r,
AUX1 - AUX4
500
AUX5, AUX6:
10
25,5x15,5x5 2,2
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Max. Gesamtstrom [mA]
Max. Motorstrom [mA]
Anzahl Schaltausgänge
Max. Strom / Ausgang [mA]
Max. Strom / Ausgang [mA]
Platinenabmessungen [mm]
Gewicht [g]
LD-G-34 plus
ohne Kabel
3.000 3.000 8 500 --- 27x17x6 3,0
mit Kabel
3.000 3.000 8 500 --- 27x17x6 5,0
NEM 652 3.000 1.500 8 500 --- 27x17x6 6,0
LD-G-36 plus
ohne Kabel
1.500 1.000 9
F0f, F0r,
AUX1 - AUX6:
500
AUX7:
100
34,5x16x6 3,2
NEM 652 1.500 1.000 9
F0f, F0r,
AUX1 - AUX6:
500
AUX7:
100
34,5x16x6 5,2
PluX22 1.500 1.000 9
F0f, F0r,
AUX1 - AUX6:
500
AUX7:
100
34,5x16x6 3,5
21MTC 1.500 1.000 8
F0f, F0r,
AUX1, AUX2:
500
AUX3
-AUX6:
10
30x15,5x5 3,2
21-polig 1.500 1.000 8
F0f, F0r,
AUX1 - AUX4:
500
AUX5, AUX6:
10
30x15,5x5 3,2
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6. Anschlüsse

Beachten Sie die nachfolgenden Hinweise, um den Decoder vor (evt. irreparablen) Schäden zu schützen!
Vermeiden Sie alle leitenden Verbindungen zwischen dem Decoder oder Verbrauchern, die an den Rückleiter für alle Funktionen angeschlossen sind einerseits und Metallteilen des Fahrzeugs oder den Schienen andererseits. Verbindungen entstehen z.B. durch unzu­reichend isolierte Anschlusskabel (auch an den abisolierten Enden nicht benötigter Anschlusskabel!) oder unzureichende Befestigung und Isolierung des Decoders oder der Verbraucher. Kurzschlussgefahr! In diesem Fall ist der Überlast-Schutz des Decoders wirkungslos!
Prüfen Sie vor dem Anschluss des Motors, von Beleuchtungen und Zusatzgeräten, ob der Strom unterhalb der jeweils maximal zulässigen Werte liegt und der Gesamtstrom nicht überschritten wird. Wird der zulässige Strom überschritten, kann der Decoder bei der Inbetriebnahme beschädigt werden. Wird der Motorstrom oder der maximale Gesamtstrom von Decodern mit Überlastschutz überschritten, wird der Decoder abgeschaltet.
Sie dürfen den Rückleiter für alle Funktionen auf dem Decoder auf keinen Fall mit der Fahrzeugmasse verbinden. Kurzschlussgefahr!
Alte analoge Fahrtrafos (z.B. Modelle mit blauem Gehäuse von Märklin**) sind für den Einsatz von Digitaldecodern im Analogbetrieb nicht geeignet! Diese Trafos sind für die früher übliche Netzspannung von 220 V ausgelegt und erzeugen beim Umschalten der Fahrtrichtung konstruktionsbedingt sehr hohe Überspannungsimpulse. Beim Einsatz mit der heute üblichen Netzspannung von 230 V können so hohe Überspannungsimpulse auftreten, dass Schäden an den Bauteilen auf dem Decoder entstehen. Verwenden Sie daher ausschließlich Fahrtrafos, die für die heute übliche Netzspannung von 230 V ausgelegt sind!
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6.1. Anschlussbelegung LD-G-31 plus (PluX12)

Versionen: PluX12 (NEM 658), 8-poliger Stecker (NEM652), ohne Kabel
LD-G-31 plus
- Vorderseite -
LD-G-31 plus
- Rückseite -
Vorder­seite
Kabel­farbe
Anschluss
(für Nutzung der werkseitigen Einstellungen) X1 weiß F0f = Licht Vorwärtsfahrt (Funktionstaste F0) X2 orange Motoranschluss 1 (plus) X3 blau RL = Rückleiter für alle Funktionen (+) X4 grau Motoranschluss 2 (minus) X5 --- Index, nicht belegt X6 rot rechter Stromabnehmer (bzw. Schleifer) X7 gelb F0r = Licht Rückwärtsfahrt (Funktionstaste F0) X8 schwarz linker Stromabnehmer (bzw. Gehäusemasse) X9 braun Lautsprecher Anschluss A (Signal / -) X10 grün AUX1 (Funktionstaste F1) X11 braun Lautsprecher Anschluss B (+)
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Vorder­seite
Kabel­farbe
Anschluss
(für Nutzung der werkseitigen Einstellungen)
X12 violett AUX2 (Funktionstaste F2)
X13 grau Schalteingang IN1
X14 grau Schalteingang IN2
Rück­seite
Kabel­farbe
Anschluss
X15 braun Stützelko Minuspol (-);
Masseanschluss für Reedkontakte / Hall-Sensoren
X16 blau Stützelko Pluspol (+);
Spannungsversorgung Hall-Sensoren
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6.2. Anschlussbelegung LD-G-33 plus (PluX22)

Versionen: PluX22 (NEM 658), 8-poliger Stecker (NEM652), ohne Kabel
LD-G-33 plus
mit PluX22-Schnittstelle
- Vorderseite -
LD-G-33 plus
mit PluX22-Schnittstelle
- Rückseite -
Vorder­seite
Kabel­farbe
Anschluss
(für Nutzung der werkseitigen Einstellungen) X1 orange Servoausgang X2 weiß AUX3 (Funktionstaste F5) X3 grau SUSI CLOCK oder Schalteingang IN1 X4 grau SUSI DATA oder Schalteingang IN2
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Vorder­seite
Kabel­farbe
Anschluss
(für Nutzung der werkseitigen Einstellungen) X5 braun Masseanschluss für Reedkontakte / Hall-Sensoren X6 blau Stützelko Pluspol (+);
Spannungsversorgung Hall-Sensoren X7 weiß F0f = Licht Vorwärtsfahrt (Funktionstaste F0) X8 orange Motoranschluss 1 (plus) X9 blau RL = Rückleiter für alle Funktionen (+) X10 grau Motoranschluss 2 (minus) X11 --- Index, nicht belegt X12 rot rechter Stromabnehmer (bzw. Schleifer) X13 gelb F0r = Licht Rückwärtsfahrt (Funktionstaste F0) X14 schwarz linker Stromabnehmer (bzw. Gehäusemasse) X15 braun Lautsprecher Anschluss A (Signal / -) X16 grün AUX1 (Funktionstaste F1) X17 braun Lautsprecher Anschluss B (+) X18 violett AUX2 (Funktionstaste F2) X19 weiß AUX4 (Funktionstaste F6) X20 weiß AUX5 (Funktionstaste F10) X21 weiß AUX6 (Funktionstaste F11) X22 weiß AUX7 (Funktionstaste F13) X23 orange Servoausgang (alternativ zu X1) X24 braun Stützelko Minuspol (-);
Masseanschluss für Servo
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6.3. Anschlussbelegung LD-G-33 plus (21MTC /21-polig)

Versionen: 21MTC (NEM 660) und 21-polige Schnittstelle (in Anlehnung an 21 MTC)
LD-G-33 plus
mit MTC-Schnittstelle oder
21-poliger Schnittstelle
- Vorderseite -
LD-G-33 plus
mit MTC-Schnittstelle oder
21-poliger Schnittstelle
- Rückseite -
Vorder­seite
Kabel­farbe
Anschluss
(für Nutzung der werkseitigen Einstellungen) X1/X2 --- nicht belegt X3 *
3
weiß
AUX6 (Funktionstaste F11) *
3
X4 *
3
weiß
AUX4 (Funktionstaste F6) *
3
X5 grau SUSI CLOCK oder Schalteingang IN1 X6 grau SUSI DATA oder Schalteingang IN2
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Vorder­seite
Kabel­farbe
Anschluss
(für Nutzung der werkseitigen Einstellungen) X7 gelb F0r = Licht Rückwärtsfahrt (Funktionstaste F0) X8
weiß
F0f = Licht Vorwärtsfahrt (Funktionstaste F0) X9 braun Lautsprecher Anschluss A (Signal / -) X10 braun Lautsprecher Anschluss B (+) X11 --- Index, nicht belegt X12 --- Interne Decoderspannung VCC: nicht für externen
Anschluss vorgesehen X13 *
3
weiß
AUX3 (Funktionstaste F5) *
3
X14 violett AUX2 (Funktionstaste F2) X15 grün AUX1 (Funktionstaste F1) X16 blau RL = Rückleiter für alle Funktionen (+);
Spannungsversorgung für Hall-Sensoren X17 *
3
weiß
AUX5 (Funktionstaste F10) *
4
X18 grau Motoranschluss 2 (minus) X19 orange Motoranschluss 1 (plus) X20 braun Masseanschluss für Reedkontakte / Hall-Sensoren X21 schwarz linker Stromabnehmer (bzw. Gehäusemasse) X22 rot rechter Stromabnehmer (bzw. Schleifer)
Rück­seite
Kabel­farbe
Anschluss
(für Nutzung der werkseitigen Einstellungen) X23 blau Stützelko Pluspol (+) X24 braun Stützelko Minuspol (-) X25 orange Servoausgang X26 braun Masseanschluss für Servo
*3 Max. Strom 21 MTC (NEM 660) 21-polig AUX3 / AUX4 10 mA (unverstärkt) 500 mA (verstärkt) AUX5 / AUX6 10 mA (unverstärkt) 10 mA (unverstärkt)
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6.4. Anschlussbelegung LD-G-34 plus

Versionen: ohne / mit Kabeln, 8-poliger Stecker (NEM652)
LD-G-34 plus
- Vorderseite -
LD-G-34 plus
- Rückseite -
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Vorder­seite
Kabel­farbe
Anschluss
(für Nutzung der werkseitigen Einstellungen) X1 weiß F0f = Licht Vorwärtsfahrt (Funktionstaste F0) X2 gelb F0r = Licht Rückwärtsfahrt (Funktionstaste F0) X3 grün AUX1 (Funktionstaste F1) X4 violett AUX2 (Funktionstaste F2) X5 weiß AUX3 (Funktionstaste F5) X6 weiß AUX4 (Funktionstaste F6) X7 weiß AUX5 (Funktionstaste F10) X8 weiß AUX6 (Funktionstaste F11) X9 blau RL = Rückleiter für alle Funktionen (+) X10 orange Servoausgang X11 braun Masseanschluss für Reedkontakte / Hall-Sensoren X12 braun Stützelko Minuspol (-);
Masseanschluss für Servo X13 blau Stützelko Pluspol (+);
Spannungsversorgung Hall-Sensoren X14 braun Lautsprecher Anschluss B (+) X15 braun Lautsprecher Anschluss A (Signal / -) X16 grau Schalteingang IN2 X17 grau Schalteingang IN1
Rück­seite
Kabel­farbe
Anschluss an
(für Nutzung der werkseitigen Einstellungen) X18 rot rechter Stromabnehmer (bzw. Schleifer) X19 schwarz linker Stromabnehmer (bzw. Gehäusemasse) X20 grau Motoranschluss 2 (minus) X21 orange Motoranschluss 1 (plus)
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6.5. Anschlussbelegung LD-G-36 plus (PluX22)

Versionen: PluX22 (NEM 658), 8-poliger Stecker (NEM652), ohne Kabel
LD-G-36 plus mit PluX22-Schnittstelle - Vorderseite-
LD-G-36 plus mit PluX22-Schnittstelle - Rückseite-
Kabel­farbe
Anschluss an
(für Nutzung der werkseitigen Einstellungen) X1 orange Servoausgang X2
weiß
AUX3 (Funktionstaste F9)
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Kabel­farbe
Anschluss an
(für Nutzung der werkseitigen Einstellungen) X3 grau SUSI CLOCK X4 grau SUSI DATA X5 braun Stützelko Minuspol (-);
Masseanschluss für Reedkontakte / Hall-Sensoren X6 blau Stützelko Pluspol (+) X7
weiß
F0f = Licht Vorwärtsfahrt (Funktionstaste F0) X8 orange Motoranschluss 1 (plus) X9 blau RL = Rückleiter für alle Funktionen (+) X10 grau Motoranschluss 2 (minus) X11 --- Index, nicht belegt X12 rot rechter Stromabnehmer (bzw. Schleifer) X13 gelb F0r = Licht Rückwärtsfahrt (Funktionstaste F0) X14 schwarz linker Stromabnehmer (bzw. Gehäusemasse) X15 braun Lautsprecher Anschluss A (Signal / -) X16 grün AUX1 (Funktionstaste F5) X17 braun Lautsprecher Anschluss B (+) X18 violett AUX2 (Funktionstaste F6) X19
weiß
AUX4 (Funktionstaste F10) X20
weiß
AUX5 (Funktionstaste F11) X21
weiß
AUX6 (Funktionstaste F13) X22
weiß
AUX7 (Funktionstaste F14) X23 braun Masseanschluss für Sound-Taktgeber
(Reedkontakte oder Hall-Sensoren) X24 blau Spannungsversorgung Sound-Taktgeber
(Hall-Sensor) X25 grau Eingang für Sound-Taktgeber
(Reedkontakt oder Ausgang Hall-Sensor)
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6.6. Anschlussbelegung LD-G-36 plus (21MTC und 21-polig)

Versionen: 21MTC (NEM 660) und 21-polige Schnittstelle (in Anlehnung an 21 MTC)
LD-G-36plus
21MTC- und
21-poliger
Schnittstelle
- Vorderseite -
LD-G-36plus
21MTC- und
21-poliger
Schnittstelle
- Rückseite -
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Vorder­seite
Kabel­farbe
Anschluss
(für Nutzung der werkseitigen Einstellungen) X1/X2 --- nicht belegt X3 *4weiß AUX6 (Funktionstaste F11) *
4
X4 *4weiß AUX4 (Funktionstaste F6) *
4
X5 grau SUSI CLOCK X6 grau SUSI DATA X7 gelb F0r = Licht Rückwärtsfahrt (Funktionstaste F0) X8 weiß F0f = Licht Vorwärtsfahrt (Funktionstaste F0) X9 braun Lautsprecher Anschluss A (Signal / -) X10 braun Lautsprecher Anschluss B (+) X11 --- Index, nicht belegt X12 --- Interne Decoderspannung VCC: nicht für externen
Anschluss vorgesehen X13 *4weiß AUX3 (Funktionstaste F5) *
4
X14 violett AUX2 (Funktionstaste F2) X15 grün AUX1 (Funktionstaste F1) X16 blau RL = Rückleiter für alle Funktionen (+) X17 *4weiß AUX5 (Funktionstaste F10) *
4
X18 grau Motoranschluss 2 (minus) X19 orange Motoranschluss 1 (plus) X20 braun Masseanschluss für Reedkontakte / Hall-Sensoren X21 schwarz linker Stromabnehmer (bzw. Gehäusemasse) X22 rot rechter Stromabnehmer (bzw. Schleifer)
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Vorder­seite
Kabel­farbe
Anschluss
(für Nutzung der werkseitigen Einstellungen) X23 rot SUSI PLUS;
Stützelko Pluspol (+) X24 blau SUSI CLOCK oder Schalteingang IN1 X25 grau SUSI DATA oder Schalteingang IN2 X26 schwarz SUSI GND;
Stützelko Minuspol (-) X27 nicht für externen Anschluss vorgesehen
Rück­seite
Kabel­farbe
Anschluss
(für Nutzung der werkseitigen Einstellungen) X28 grau Eingang für Sound-Taktgeber
(Reedkontakt oder Ausgang Hall-Sensor) X29 braun Masseanschluss für Sound-Taktgeber
(Reedkontakte oder Hall-Sensoren) und Servo X30 blau Spannungsversorgung Sound-Taktgeber
(Hall-Sensor) X31 orange Servoausgang
*4 Max. Strom 21 MTC (NEM 660) 21-polig AUX3 / AUX4 10 mA (unverstärkt) 500 mA (verstärkt) AUX5 / AUX6 10 mA (unverstärkt) 10 mA (unverstärkt)
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6.7. Einsatz von Lokdecodern für Schnittstellen

In vielen neueren Loks mit Gleichstrommotor ist bereits werkseitig eine Schnittstellenbuchse oder ein Schnittstellenstecker eingebaut. Durch Einsatz eines Decoders mit passender Schnittstelle sparen Sie das Auftrennen der Anschlüsse und Lötarbeiten an der Lok. Mögliche Ausführungen:
Bezeichnung Anzahl der Pole MOROP Norm 8-polig 8 NEM 652
PluX12,-16,-22
(Abb.: PluX12)
11, 15 oder 21 NEM 658
21MTC 21 NEM 660
(2 verstärkte Ausgänge)
21-polig in Anlehnung an 21MTC
21-polig 21 ---
(4 verstärkte Ausgänge)
Über die Schnittstelle wird der Decoder mit dem Motor, den Schienen­abnehmern, der Beleuchtung und – soweit bei der betreffenden Schnittstelle vorgesehen – zusätzlichen Verbrauchern verbunden.
Achten Sie bei Verwendung von Decodern mit 6-poligen Steckern nach NEM 651 oder 8-poligen Steckern nach NEM 652 darauf, dass die Markierungen auf dem Stecker und der Buchse nach dem Einbau übereinanderliegen. Die PluX-Stecker nach NEM 658 und 21MTC­Buchsen nach NEM 660 können nur in einer Richtung aufgesteckt werden.
Sie können einen Decoder mit PluX12-Stecker auch in einer Lok mit PluX16- oder PluX22-Buchse einsetzen. Sämtliche Funktionen des Decoders stehen dann zur Verfügung.
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Hinweis:
Es sind Loks mit Schnittstellen im Handel, die äußerlich der 21MTC­Schnittstelle entsprechen, jedoch nicht entsprechend NEM 660 mit 2, sondern mit 4 verstärkten Ausgängen ausgeführt sind. Nur bei Loks, die nach NEM 660 ausgeführt sind, darf auf der Verpackung das Logo 21MTC angegeben sein.
Bitte überprüfen Sie daher auf der Verpackung und in der Anleitung Ihrer Lok, ob die Schnittstelle entsprechend NEM 660 ausgeführt ist oder nicht und setzen Sie die passende Decodervariante ein.

6.8. Einsatz in Loks mit Wechselstrom-Motoren

Die Lokdecoder der Serie 30 plus sind für die Ansteuerung von Gleichstrommotoren ausgelegt, sie können daher nicht direkt an Wechselstrom-Motoren angeschlossen werden. Sie können Wechselstrom-Motoren mit den Lokdecodern der Serie 30 plus ansteuern und auch die Lastregelung nutzen, wenn Sie
zwischen Wechselstrom-Lokmotor und Decoder einen Lastregel-
Adapter einbauen oder
die Feldspule des Wechselstrom-Lokmotors durch einen Permanent-
magneten ersetzen.
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6.9. INFO: Masseanschlüsse und Spannungsausgänge

Die meisten Lokdecoder der Serie 30 plus haben jeweils mehrere Masseanschlüsse (-) und Spannungsausgänge (+). In den Anschlhusstabellen sind die Anschlüsse für die Rückleiter der Verbraucher, die Servos, Reedkontakte und Hall-Sensoren und die Stützelkos so angegeben, wie sie bei einer üblichen Belegung am praktikabelsten sind. Sie können die Masseanschlüsse (-) und Spannungsausgänge (+) bei Bedarf anders zuordnen.
Mögliche Zuordnungen zu Masseanschlüssen (-)
Mögliche Zuordnungen zu Spannungsausgängen(+)
Rückleiter der Verbraucher
--- Rückleiter (für alle Funktionen)
Stützelko Minuspol Pluspol Reedkontakte Masseanschluss --­Hall-Sensoren Masseanschluss Spannungsversorgung Servo Masseanschluss ---
Hinweis: Für Servos ist eine externe Spannungsversorgung erforderlich!
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6.10. Decoder ohne Schnittstelle einbauen

Legen Sie nach dem Öffnen des Gehäuses die Stelle fest, an der Sie den Decoder einbauen wollen. Trennen Sie zunächst die Verbindungen des Motors zu den Schienenabnehmern bzw. bei Loks mit elektronischem Umschalter die Verbindungen des Umschalters zum Motor und zu den Schienenabnehmern. Der Umschalter wird nicht mehr benötigt, Sie können ihn ausbauen.
Beachten Sie:
Die Entstörmittel, die am Motor oder in der Zuleitung angebracht sind, dürfen nicht entfernt werden! Motor und Entstörmittel bilden eine Einheit. Wird nur ein Teil entfernt, kann es zu erheblichen elektrischen Störungen kommen.
Anschluss des Decoders an den Motor
Verbinden Sie den Decoder mit den Schienenabnehmern und dem Motor. Sollte die Fahrtrichtung der Lok im Analogbetrieb nicht mit der am Trafo eingestellten Fahrtrichtung übereinstimmen, müssen Sie die Anschlüsse, die zu den Schienenabnehmern / dem Schleifer führen, umtauschen.
Fig. 1: Anschluss des Motors und der Spannungsversorgung
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Anschluss von Verbrauchern an die Funktionsausgänge
Entfernen Sie eventuell vorhandene Dioden in den Zuleitungen zu den Lampen, da die Lampen sonst u.U. nicht leuchten. Schließen Sie Lampen und sonstige Zusatzgeräte an die Funktionsausgänge des Decoders an. Wenn der Rückleiter des Verbrauchers bereits mit Fahrzeugmasse verbunden ist, ist der Anschluss damit fertiggestellt. Andernfalls schließen Sie den jeweiligen Verbraucher an den Rückleiter für alle Funktionen des Decoders an.
Die werkseitigen (Default-)Einstellungen finden Sie in den Tabellen mit den Anschlussbelegungen. Durch Einstellung der Konfigurationsvariablen können Sie die Ausgänge den Funktionstasten beliebig zuordnen.
Fig. 2: Beispiele für Anschluss von Verbrauchern und LEDs an die Funktionsausgänge
F0f und F0r: Licht Vor­wärts- / Rückwärtsfahrt
AUX1: paralleler Anschluss von LEDs
AUX3: serieller Anschluss von LEDs
AUX4: kombinierter paralleler und serieller Anschluss von LEDs
Beachten Sie: Die Anschlussbeispiele gelten für Decoder mit 21MTC- oder 21-poliger Schnittstelle nur bedingt. Bei den Decodern mit 21MTC-Schnittstelle sind AUX3 bis AUX6 und bei den Decodern mit 21­poliger Schnittstelle AUX5 und AUX6 nur bis max. 10 mA belastbar!
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6.11. Anschluss von LEDs an die Funktionsausgänge

Die Funktionsausgänge schalten gegen Decodermasse. Daher müssen Sie die Kathoden (-) der LEDs an die Ausgänge und die Anoden (+) an den Rückleiter für alle Funktionen anschließen.
Beachten Sie:
Wenn Sie Leuchtdioden einsetzen, müssen Sie diese immer über einen Vorwiderstand betreiben, da die LEDs sonst bei Inbetriebnahme zerstört werden können oder die Lebensdauer deutlich reduziert werden kann! Wenn Sie auf einen Vorwiderstand verzichten, übernehmen andere Komponenten die Funktion des Vorwiderstandes (z.B. Schienen, Räder, Stromabnehmer), was zu einer Veränderung des Digitalsignals und damit zu Störungen im Digitalbetrieb führen kann.
Ermitteln Sie den erforderlichen Widerstandswert grundsätzlich für den Spitzenwert der zur Verfügung stehenden Arbeitsspannung. Diese entspricht bei geregelten Boostern der für den Booster angegebenen Ausgangs- (Gleis-) spannung. Bei ungeregelten Boostern und analogen Fahrtrafos beträgt die Spitzenspannung etwa das 1,4 fache der auf dem Trafo angegebenen Nennspannung.
Serieller Anschluss von LEDs
Wenn Sie mehrere LEDs an einen Ausgang anschließen wollen, können Sie diese in Reihe über einen gemeinsamen Vorwiderstand schalten. Die Stromaufnahme beträgt je nach Wert des Vorwiderstandes max. 20 mA für alle LEDs. Die Zahl der maximal anzuschließenden LEDs ergibt sich aus
Spitzenwert der Arbeitsspannung
- Summe der Durchlass-Spannungen aller LEDs > 0
Vorteilhaft bei dieser Lösung ist die geringe Stromaufnahme. Zur Ermittlung des erforderlichen Vorwiderstandes bei einem seriellen
Anschluss der LEDs addieren Sie zunächst die Durchlass-Spannungen aller
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LEDs. Die Durchlass-Spannungen sind von der Leuchtfarbe abhängig und sollten in den Technischen Daten der LEDs angegeben sein. Sollten keine Herstellerangaben verfügbar sein, können Sie für weiße und blaue LEDs 4 V, für gelbe, orange, rote und grüne LEDs 2 V zu Grunde legen.
Die verbleibende Spannung muss durch einen Widerstand "weggedrückt" werden. Die Formel für die Berechnung des Widerstandes lautet:
erf. RV [Ohm] = ( UB [V] – ∑ UF [V] ) / (IF [mA] x 0,001)
UB = Arbeitsspannung (Spitzenwert) | ∑ UF = Summe der Durchlass-Spannungen aller LEDs IF = Strom bei max. Leuchtkraft
Paralleler Anschluss von LEDs
Alternativ können Sie mehrere LEDs parallel über je einen eigenen Vorwiderstand anschließen. Die Stromaufnahme beträgt je nach Wert des Vorwiderstandes max. 20 mA je LED. Die maximale Zahl von LEDs, die Sie parallel an einen Ausgang anschließen können, ergibt sich aus
Strom, der maximal am Ausgang zur Verfügung steht
- Summe der Stromaufnahmen aller LEDs > 0
Bei dieser Lösung ist vorteilhaft, dass die LEDs bereits bei Erreichen der Durchlass-Spannung leuchten (2 bis 4 V, je nach Leuchtfarbe), wodurch sie besonders für den Einsatz im Analogbetrieb geeignet ist. Nachteilig ist die große Stromaufnahme.
Ermitteln Sie den Widerstandswert nach folgender Formel:
erf. RV [Ohm] = ( UB [V] – UF [V] / (IF [mA] x 0,001)
UB = Arbeitsspannung (Spitzenwert) | UF = Durchlass-Spannung der LED IF = Strom bei max. Leuchtkraft
Um Strom zu sparen, können Sie die Stromaufnahme der LEDs in der Regel ohne sichtbare Helligkeitsverluste auf 10 mA begrenzen.
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6.12. Anschluss von induktiven Verbrauchern

Wenn Sie induktive Verbraucher (z.B. TELEX-Kupplungen, Relais oder sonstige Verbraucher mit Spulen) anschließen, müssen Sie eine Freilaufdiode (z.B. 1N400x) parallel zum Verbraucher schalten, um eine Beschädigung des Ausgangs zu vermeiden. Achten Sie darauf, dass Sie die Anode der Diode (+) an den Funktionsausgang anschließen.

6.13. Anschluss von Verbrauchern über ein Relais

Wenn Sie Verbraucher über den Decoder schalten wollen, mit deren Anschluss der maximale Strom des Ausgangs oder des Decoders überschritten würde, können Sie den / die Verbraucher über ein Relais (z.B. 1xUm 1A 12V, Art.-Nr. 84-61010) schalten und direkt an die Stromabnehmer des Fahrzeugs anschließen.
Der Strom, den ein Relais benötigt, hängt vom Typ des Relais ab. Beim Einsatz des Beispielrelais liegt er bei ca. 100 mA.
Wie im Absatz "Anschluss von induktiven Verbrauchern" beschrieben, müssen Sie eine Freilaufdiode parallel zum Relais schalten.
Fig. 3: Anschluss eines Verbrauchers über ein Relais
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6.14. Anschluss eines Lautsprechers

Verwenden Sie einen Lautsprecher mit einer Impedanz von mindestens 4 Ohm. Wenn Sie einen Lautsprecher mit einer geringeren Impedanz anschließen, wird der Lautsprecherausgang des Decoders beschädigt. In der Regel steigt die Wiedergabequalität mit der Größe des Lautsprechers. Daher sollten Sie einen möglichst großen Lautsprecher wählen.
Darüber hinaus ist der Einbau entscheidend für die Wiedergabequalität. Eine Seite der Lautsprechermembran sollte direkt nach außen abstrahlen können, die andere Seite in das möglichst luftdicht abgeschlossene Innere des Fahrzeugs. Je größer das Volumen im Inneren des Fahrzeugs ist, desto besser ist der Klang. Für den Einbau des Lautsprechers geeignet sind z.B. der Boden des Fahrzeugs oder die Rückwand des Führerhauses.
Störungen der Soundwiedergabe beheben
Prinzipbedingt kann die Soundwiedergabe verzerrt klingen oder durch einen hohen Pfeifton gestört werden. In diesem Fall sollten Sie eine Entstördrossel (> 470 µH / 90 mA ) in eine der beiden Zuleitungen zum Lautsprecher einlöten (außer beim LD-G-36 plus).
Störende Geräusche können außerdem bei schlechter Stromaufnahme (z.B. durch Schmutzstellen auf den Schienen oder an Weichen) und bei eingeschalteter Rückmeldung über RailCom auftreten. Sie können diese Störungen durch Einbau eines Stützelkos beheben.

6.15. Anschluss eines Stützelkos

In Abschnitten mit schlechtem Kontakt zu den Schienen kann die Stromversorgung des Decoders kurz unterbrochen werden. Dieses kann z.B. flackernde Beleuchtungen oder störende Geräusche aus dem Lautsprecher zur Folge haben. In diesen und ähnlichen Fällen können Sie durch Anschluss eines Stützkondensators Abhilfe schaffen.
Der Elko muss eine Kapazität von mindestens 100 µF (LD-G-31 plus) bzw. 220 µF und eine Spannungsfestigkeit von mindestens 25 V haben.
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Beim Einsatz in analogen Wechselstromanlagen ist eine Spannungsfestigkeit von mindestens 35 V erforderlich. Achten Sie beim Anschluss auf die korrekte Polung!
Fig. 4: Anschluss eines Stützelkos zur Verbesserung der Spannungsversorgung und einer Entstördrossel am Lautsprecher

6.16. Anschluss eines Servos (nicht beim LD-G-31)

Schließen Sie den Signaleingang des Servos an den Servoausgang und den Masseanschluss des Servos an einen Masseanschluss des Decoders an. Die Spannungsversorgung für den Servo kann nicht über den Decoder erfolgen, da der Decoder den zur Ansteuerung eines Servos erforderlichen Strom nicht bereitstellen kann. Sie benötigen daher eine externe Spannungsversorgung für den Servo (z.B. Servoplatine Art.-Nr. 70-05900).
Fig. 5: Anschluss eines Servos
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6.17. Anschluss der Schalteingänge

Je nach Decodertyp und -ausführung können Sie die Bauteile, die Sie zum Auslösen der Schalteingänge verwenden (z.B. Reedkontakte oder Hall-Sensoren) entweder direkt an die Lötpunkte anlöten (bzw. an die angelöteten Kabel anschließen) oder über die SUSI-Schnittstelle anschließen. Bei Decoderversionen, die mit einem aufgelöteten SUSI­Stecker ausgerüstet sind (LD-G-33 plus und LD-G-36 plus in der PluX­Version), benötigen Sie für den Anschluss der Schalteingänge eine SUSI-Buchse mit Kabel (z.B. Art.-Nr. 70-01111).
Versionen Lötpunkte SUSI-
Schnittstelle LD-G-31 plus alle X13 | X14 ­LD-G-33 plus *5 ohne Kabel,
NEM652-Stecker
X3 | X4 über
SUSI-Buchse
LD-G-33 plus *5PluX22, 21 MTC,
21-polig
--- über SUSI-Buchse
LD-G-34 plus alle X16 | X17 --­LD-G-36 plus *5PluX22, ohne Kabel,
NEM652-Stecker
--- über SUSI-Buchse
LD-G-36 plus *521 MTC,
21-polig
--- Lötpunkte
X24, X25
*5 Beim LD-G-33 plus können Sie entweder die Schalteingänge verwenden oder ein SUSI-Modul anschließen. Beim LD-G-36 plus können Sie gleichzeitig die Schalteingänge verwenden und ein SUSI-Modul anschließen, das SUSI-Modul muss in diesem Fall allerdings an die entsprechenden Anschlüsse der PluX-Schnittstelle angeschlossen werden.
Die Schalteingänge schalten gegen Decodermasse und können daher mit allen (externen) Schaltungen verbunden werden, über die eine Masseverbindung hergestellt werden kann. Möglich ist z.B. der Anschluss von Reedkontakten oder Hall-Sensoren, die die Masseverbindung
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herstellen, sobald sie in das Magnetfeld eines Dauermagneten gelangen. Sie können die Schalteingänge alternativ statt gegen Decodermasse
gegen Schienenmasse schalten. In diesem Fall müssen Sie jedoch einen Widerstand (3,3 kOhm) in die Verbindung vom Schalteingang zur Schienenmasse einlöten.
Verbinden Sie Reedkontakte mit den Schalteingängen und einem Masseanschluss des Decoders. Reedkontakte sind nicht gepolt, Sie können daher die beiden Anschlüsse nach Belieben zuordnen.
Achten Sie beim Anschluss von Hall-Sensoren auf die richtige Polung. Verbinden Sie den Masseanschluss des Hall-Sensors mit einem Masseanschluss des Decoders, den Anschluss für die Versorgungsspannung mit einem Spannungsausgang des Decoders und den Ausgang mit einem der Schalteingänge.
Beachten Sie:
Wenn Sie den Masseanschluss und den Anschluss der Versorgungs­spannung vertauschen, kann der Hall-Sensor beschädigt werden.
Fig. 6: Anschluss von Reedkontakten und Hall-Sensoren an die Schalteingänge
Zuordnung der Anschlüsse bei Nutzung der SUSI-Schnittstelle:
SUSI PLUS Spannungsversorgung für Reedkontakte, Hall-Sensoren SUSI CLOCK Schalteingang IN1 SUSI DATA Schalteingang IN2 SUSI GND Masseanschluss für Reedkontakte, Hall-Sensoren
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6.18. Anschluss eines SUSI-Moduls (außer LD-G-31 plus)

Die SUSI-Schnittstelle ist eine standardisierte Schnittstelle für den Anschluss von Zusatzmodulen an Fahrzeugdecoder. Die Ansteuerung des SUSI-Moduls erfolgt über den Fahrzeugdecoder. Die erforderlichen Einstellungen werden durch Programmierung des Decoders festgelegt.
Auf dem Decoder (außer LD-G-36 plus mit 21MTC- oder 21-poliger Schnittstelle) ist ein SUSI-Stecker aufgelötet, auf den Sie die Anschlussbuchse des Soundmoduls aufstecken können. Beim LD-G-36 plus mit MTC- oder 21-poliger Schnittstelle können Sie ein SUSI-Modul an die dafür vorgesehenen Lötpads anlöten.
In der 21MTC- und der PluX22-Schnittstelle sind ebenfalls Anschlüsse entsprechend SUSI integriert. Zum Anschluss eines externen SUSI­Moduls an diesen Anschlusspunkten sind jedoch nur die Decoderversionen ohne PluX-Stecker bzw. MTC-Buchse geeignet.
Beachten Sie, dass Sie beim Lokdecoder LD-G-33 plus entweder ein SUSI­Modul anschließen können oder die Schalteingänge verwenden können. Beim LD-G-34 plus und LD-G-36 plus können Sie sowohl ein SUSI-Modul anschließen als auch die Schalteingänge verwenden.

6.19. Anschluss eines Taktgebers am LD-G-36 plus

Sie können beim LD-G-36 plus z.B. den Auspuffschlag von Dampfloks radsynchron steuern. Schließen Sie dazu als Sound-Taktgeber einen Reedkontakt oder einen Hallsensor an und befestigen Sie an einem Rad zwei oder mehr Mini-Magneten. Achten Sie beim Anschluss eines Hall­Sensors auf die richtige Polung.

6.20. Befestigung des Decoders

Nach Fertigstellung aller Anschlüsse sollten Sie den Decoder befestigen, um z.B. Kurzschlüsse durch Kontakt zu Metallteilen des Fahrzeugs zu verhindern. Dazu können Sie z.B. doppelseitiges Klebeband verwenden.
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7. Programmieren

Programmierung mit DCC-Zentralen
Von der Zentrale aus können Sie die Konfigurationsvariablen (CVs) des Decoders programmieren, die Hauptgleisprogrammierung ist ebenfalls möglich. Beachten Sie dazu den betreffenden Abschnitt in der Bedienungs­anleitung Ihrer Zentrale, in der die byte-weise Programmierung der CV­Variablen (Direct Programming) bzw. die Hauptgleisprogrammierung (POM) beschrieben ist. Mit Zentralen, die lediglich die Register-Programmierung ermöglichen, ist die Programmierung des Lokdecoders nicht möglich.
Programmierung mit Motorola-Zentralen
Hinweis: Wenn Sie eine Zentrale einsetzen, die sowohl das DCC- als auch das Motorola-Format sendet, ist die Programmierung des Decoders im DCC-Format empfehlenswert. Sie können den Decoder nach dem Programmieren auch im Motorola-Format ansteuern.
Hinweis: Schließen Sie vor dem Start der Programmierung mit einer Motorola-Zentrale mindestens an F0f oder F0r eine Lampe oder LED an, da während der Programmierung durch Blinken der Beleuchtung an diesen beiden Ausgängen anzeigt wird, dass der Decoder sich im Programmiermodus befindet. Die Blinkfrequenz zeigt an, welche Eingabe erwartet wird:
Langsames Blinken Schnelles Blinken
Nummer des zu programmierenden Registers
Wert des zu programmierenden Registers
Stellen Sie das Fahrzeug auf ein Gleisoval oder ein Gleisstück, das mit dem Gleis-Ausgang der Zentrale (nicht mit dem Anschluss für das Programmier-Gleis) verbunden ist. Stellen Sie sicher, dass kein weiteres Fahrzeug auf dem Gleis steht, da der darin befindliche Decoder sonst ggf. ebenfalls programmiert wird.
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Programmiermodus starten Decoder programmieren
1. Zentrale einschalten oder Reset an der Zentrale
(gleichzeitig "stop" und "go").
2. Aktuelle Decoderadresse (Defaultwert: 3) oder
Adresse "80" einstellen.
3. Alle Funktionen auf "off".
4. "stop" drücken
à Gleisspannung ausschalten.
5. Richtungsumschalter drücken und halten,
gleichzeitig "go" drücken.
6. Sobald die Beleuchtung
blinkt, Richtungsumschalter
loslassen.
1. Nummer des Registers
als Motorola-Adresse eingeben.
Falls erf: mit führender "0".
2. Richtungsumschalter drücken. à Beleuchtung blinkt schneller.
3. Gewünschten Wert
des Registers eingeben
(als Motorola-Adresse).
4. Richtungsumschalter drücken. à Beleuchtung blinkt
langsamer.
Schritte 1 bis 4
für alle Register wiederholen.
"stop" drücken.
à Programmiermodus
à Programmiermodus
beenden.
Programmierung mit Steuerungen mit eingeschränkten Eingabemöglichkeiten
Manche Steuerungen erlauben lediglich Eingabwerte bis 80 oder 99. Zwei Hilfsregister (CV#26 und #30) ermöglichen die Eingabe höherer Werte.
Programmierung mit Märklin** Central Station und Mobile Station
Mit der Central Station I und der Mobile Station von Märklin** können Sie die Register programmieren, indem Sie die Artikel-Nr. 29750 aus der Lokdatenbank aufrufen und Decoder dann so programmieren, wie für diese Artikel-Nr. in der Anleitung der Steuerung beschrieben.
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Programmierung mit dem CV-Navi
Anstatt die Konfigurationsvariablen oder Register des Decoders mit Hilfe der Digitalzentrale zu programmieren, können Sie für die Programmierung die Software CV-Navi verwenden. Sie benötigen dazu eine Zentrale, die das p50x-Protokoll unterstützt (z.B. Tams MasterControl oder Intellibox von Uhlenbrock**).
Den kostenlosen Download finden Sie voraussichtlich ab Anfang 2014 auf unserer Hompepage unter
www.tams-online.de
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8. Konfigurationsvariablen und Register

In den Tabellen sind in der Spalte "Nr." die Nummern der Konfigurationsvariablen für die Programmierung im DCC-Format angegeben. Die Nummern der Register für die Programmierung im Motorola-Format sind mit den CV-Nummern identisch. Die Defaultwerte sind die Werte, die bei Auslieferung eingestellt sind, und die nach einem Reset eingestellt werden.
Hinweis: Bei Variablen, in denen verschiedene Eigenschaften eingestellt werden können, ergibt sich der Eingabewert durch Addition der den betreffenden Eigenschaften zugeordneten Zahlenwerte.
Einstellung der Adresse
Name CV / Register
Nr. Eingabewert
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Basisadresse 1 1 ... 255
(3)
Wertebereich im DCC-Format: 1 ... 127
Hinweis: Wenn für die Basisadresse ein höherer Wert als 127 programmiert wird und die Verwendung erweiterter Adressen in CV#29 ausgeschaltet ist, reagiert der Decoder nicht auf Befehle im DCC-Format!
Erweiterte Adresse
17 192 ... 255
(192)
Nur für DCC-Format. Bei den meisten Zentralen ist es mögl. erweiterte Adressen direkt einzugeben. Die CVs 17, 18 und 29 werden von der Zentrale automatisch richtig eingestellt.
18 0 ... 255
(255)
Consistadresse 19 1 ... 127 (0) = 2. Adresse
Nur im DCC-Format! 2te Motorola­Adresse
47 0 … 255 (4) = Adresse, über die im
Motorola-Format zusätzliche
Funktionen geschaltet werden.
Die Funktionen F5 bis F8
werden über F1 bis F4, die
Funktion F9 über F0 erreicht.
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Informationen / Nur lesbar
Name CV / Register
Nr. Eingabewert
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Version 7 --- Nur im DCC-Format auslesbar! Hersteller 8 --- (62) Nur im DCC-Format auslesbar! Index für
höhere CV­Pages
31 --- (0) Fest eingestellt.
Zum Auslesen von RailCom-
relevanten Informationen. Nur
im DCC-Format.
32 --- (255)
Hilfsfunktionen
Name CV / Register
Nr. Eingabewert
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Reset 8 0 ... 255 Durch Eingeben eines beliebigen
Wertes werden alle Ein-
stellungen auf die Defaultwerte
zurückgesetzt.
Hilfsregister für Program­mierung mit Zentralen mit begrenzten Eingaben
Ermöglicht die Eingabe von
Werten > 80 bzw. 99 bei
Zentralen, die lediglich Eingaben
von 0 oder 1 bis 80 oder 99
zulassen.
26 (0) Nummer der CV 30 (0) Wert der CV
In CV #26 und #30 werden die Hunderter und Zehner für die CV-Nummer und den CV-Wert voreingestellt. Zum Programmieren einer CV mit einer Nummer > 80 oder 99 wird dann in der CV mit der entsprechenden Einer-Nummer der gewünschte Einer-Wert eingetragen. Anstelle einer "0" für die 1er kann (bei Zentralen, die keine Eingabe einer "0" zulassen) eine "10" eingegeben werden. Beispiele:
CV#137 Wert 245
1. CV#26 =13 (1= 100er | 3 =10er)
2. CV#30= 24 (2= 100er | 4 = 10er)
3. CV#7 = 5 (7 = 1er der CV-Nummer,
5 = 1er des CV-Wertes)
CV#120 Wert 230
1. CV#26 =12 (1= 100er | 2 =10er)
2. CV#30= 23 (2= 100er | 3 = 10er)
3.CV#10 = 0 oder 10 (10 für Wert 0 der 1er der CV-Nummer, 0 oder 10 für Wert 0 der 1er des CV-Wertes)
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Einstellungen für Analogbetrieb
Name CV / Register
Nr. Eingabewert
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Packet Time Out für Analog­erkennung
11 0 ... 255 (5) Je höher der eingestellte Wert
ist, desto längere Zeit vergeht
nach dem Empfang des letzten
Digitalsignals, bevor der
Decoder automatisch in den
Analogbetrieb umschaltet. Analogmodus 12 0, 1 (1) = Methode, die im
Analogbetrieb einen
Richtungswechsel auslöst
Überspannungsimpuls
(Wechselstromanlagen) 0
Polaritätswechsel
(Gleichstromanlagen) 1 im Analog-
betrieb aktive Funktionen
(nur für F1 bis F8, nicht für F9 bis F28)
13 0 ... 255 (0) F1 ein 1
F2 ein 2
F3 ein 4
F4 ein 8
F5 ein 16
F6 ein 32
F7 ein 64
F8 ein 128 Intensität des
Umschalt­impulses (für analoge Wechsel­spannung)
199 0 ... 255 (100) 0 = minimale Spannung
255 = maximale Spannung
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Grundeinstellungen
Name CV / Register
Nr. Eingabewert
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
RailCom­Einstellungen
28 0,1,2,3,128,
129,130,131 (131)
keine Rückmeldung 0 Kanal 1 ein 1 Kanal 2 ein 2 RailComPlus ein 128
Konfigurations­daten 1
29 0 ... 64 (14) Fahrtrichtung "Standard" 0
Fahrtrichtung invertieren 1 14 Fahrstufen 0 28 oder 128 Fahrstufen 2 Analogerkennung aus 0 Analogerkennung ein 4 RailCom aus 0 RailCom ein 8 Lineare Geschw.keitskennlinie 0 Alternat. Geschw.keitskennl. 16 Basisadressen 0
Nicht für MM-Betrieb: Erweiterte Adressen 32
Beispiel: CV#29 = 0. à Fahrtrichtung = "Standard". 14 Fahrstufen. Basisadressen. Automatische Analogerkennung = "aus". RailCom "aus".
Beispiel: CV#29 = 46. à Fahrtrichtung = "Standard". 28 oder 128 Fahrstufen im DCC-Modus. Erweiterte Adressen. Automatische Analogerkennung = "ein". RailCom "ein".
Hinweis: Wenn die Verwendung erweiterter Adressen in CV#29 aktiviert ist, reagiert der Decoder nicht auf Befehle im Motorola-Format!
Konfigurations­daten 2
49 0 ... 255
(73)
Lastregelung aus 0 Lastregelung ein 1 Rangiergang mit F1 2 Rangiergang mit F2 4 Rangiergang mit F3 8 Rangiergang mit F4 16 Anfahr- / Bremsverzögerung schaltbar mit F3 32 Anfahr- / Bremsverzögerung schaltbar mit F4 64
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Name CV / Register
Nr. Eingabewert
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Abschalten bei Überlast
(gilt nicht für LD-G-31 plus und LD-G-34 plus)
48 --- (45) Legt fest, bei welchem Strom
der Überlastschutz anspricht. 45 = 1.500 mA. Je höher der Wert ist, desto höher ist der Strom, bei dem der Überlastschutz anspricht. Der Wert von 45 sollte nur in Ausnahmen verändert werden.
Einstellung der Motoransteuerung
Name CV / Register
Nr. Eingabewert
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Start­spannung (Anfahrge­schwindigkeit)
2 0 … 255
(6)
= Spannung, die bei Fahrstufe 1 an den Motor ausgegeben wird. 0 = 0 Volt
255 = maximale Spannung Beschleuni­gungsrate (Anfahr­verzögerung)
3 0 … 255
(10)
= Länge der Wartezeit, die beim
Beschleunigen / Bremsen der
Lok jeweils vor dem Schalten
zur nächst höheren /
niedrigeren Fahrstufe vergeht.
Die Wartezeit wird wie folgt
berechnet:
(Wert von CV#3) x 0,9 sec. /
Anzahl der Fahrstufen
Bremsrate (Brems­verzögerung)
4 0 … 255
(5)
Maximal­spannung (Höchstge­schwindigkeit)
5 0 … 255
(255)
= Spannung, die bei der
höchsten Fahrstufe an den
Motor ausgegeben wird.
2 = 0,8 % der max. Spannung
255 = maximale Spannung
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Einstellung der Motoransteuerung (Fortsetzung)
Name CV / Register
Nr. Eingabewert
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Mittlere Spannung (Mittenge­schwindigkeit)
6 0 … 255
(100)
= Spannung, die bei der
mittleren Fahrstufe an den
Motor ausgegeben wird.
2 = 0,8 % der max. Spannung
255 = maximale Spannung
Motorfrequenz
9 0 … 255
(0)
= Frequenz, mit der der Motor
angesteuert wird.
0 = 30 kHz
255 = 58 Hz
Für Werte > 0: Frequenz [Hz]
= 30.000 / (2 x Wert von CV#9)
Brems­verhalten bei Gleich­Spannung
27 0, 32, 64,96
(0)
Kein Bremsen
bei Gleichspannung 0
Bremsen bei negativer
Gleichspannung 32
Bremsen bei positiver
Gleichspannung 64
Hinweis: Standardmäßig wird bei Anliegen einer Gleichspannung am Gleis in den Analogbetrieb umgeschaltet. Wird der Decoder auf einer Anlage mit einer Bremsstrecke eingesetzt, die auf dem Anlegen einer Gleichspannung basiert (z.B. Märklin**-Bremsstrecke), muss durch Abschalten der automatischen Analogerkennung (CV#29) sichergestellt werden, dass die Lok wie gewünscht auf die Bremsstrecke reagiert.
Die Angabe der negativen oder positiven Gleichspannung ist auf die in Fahrtrichtung der Lok gesehen rechte Schiene bezogen.
Anfahr-Kick 65
0 … 255 (0) = kurzzeitige Erhöhung der
Motorspannung beim Anfahren
zur Überwindung des
Losbrechmoments
Beispiel: CV#65 = 6 à Die Motorspannung beim Anfahren entspricht der Spannung, die bei der internen Fahrstufe 6 (von 255) anliegt. Sie wird sofort mit der in CV#4 eingestellten Bremsrate (CV#4) auf die tatsächlich gewählte Fahrstufe geregelt. Nach Änderung der CV#4 kann daher eine Änderung der CV#65 erforderlich sein.
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Einstellung der Motoransteuerung (Fortsetzung)
Name CV / Register
Nr. Eingabewert
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Alternative Kennlinie (nur bei Modus 28 Fahrstufen)
68 . . 95
0 ... 255 = Geschwindigkeitstabelle für
alternative Geschwindigkeits-
kennlinie. Jeder der 28
Fahrstufen wird eine Motor-
spannung zugeordnet.
0 = Spannung von "0"
255 = maximale Spannung
Einstellung der Lastregelung
Name CV / Register
Nr. Eingabewert
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Lastregel­parameter KP
50 0 ... 255 (16) = Proportionaler Anteil der
Lastregelung.
Der Parameter KP legt die Grundgeschwindigkeit fest. Wert zu klein à Lok fährt zu langsam. Wert zu groß à starkes Ruckeln der Lok.
Lastregel­parameter KI
51 0 ... 255 (14) = Integraler Anteil der
Lastregelung.
Der Parameter KI sorgt für die Feinabstimmung der Lastregelung. Der Wert muss in sehr kleinen Schritten angepasst werden. Wert zu groß à starkes Ruckeln der Lok.
Lastregel­parameter KD
52 0 ... 255 (8) = Differentieller Anteil der
Lastregelung.
Der Parameter KD verzögert die Umsetzung der Lastregelung. Wert zu niedrig à Ruckeln der Lok. Wert zu groß à Schaukeln der Lok.
Motor­anpassung 1
165 0 ... 20 (4) = Faktor, mit dem der Wert der
Lastreglung multipliziert wird Motor­anpassung 2
166 0 ... 20 (1) = Anzahl der Mittelungen der
gemessenen Werte der
Lastregelung
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Optimierung der Fahreigenschaften
Die Fahreigenschaften lassen sich vor allem durch Einstellung der CV#2 (Anfahrgeschwindigkeit), der CV#6 (Mittengeschwindigkeit) und der CV#5 (Höchstgeschwindigkeit) beeinflussen.
Zusätzlich können Sie die Lastregelparameter verändern. Zum Einstellen der CV#50 bis #52 ist folgende Vorgehensweise empfehlenswert:
Wenn die Lok ruckelt: à Erhöhen Sie den Wert für CV#52 (KD) in 5-er Schritten. Führt dieses nicht zu einer Verbesserung der Fahreigenschaften, setzen Sie den Wert von CV#52 auf die Werkseinstellung (Defaultwert) zurück. Verringern Sie dann die Werte für CV#50 (KP) in 5-er Schritten und für CV#51 (KI) in 2-er Schritten.
Wenn die Lok zu wenig Kraft hat und z. B. bei Bergfahrt sehr langsam wird: à Erhöhen Sie den Wert für CV#51 (KI) in 2-er Schritten, bis die Lok anfängt zu ruckeln. Erhöhen Sie dann den Wert für CV#52 (KD) in 5-er Schritten. Wenn diese Vorgehensweise nicht zum Erfolg führt oder die Lok sofort nach Erhöhung von CV#51 anfängt zu ruckeln, setzen Sie die Werte für CV#51 und CV#52 zurück und erhöhen Sie den Wert für CV#50 (KP) in 5-er Schritten.
Wenn die Lok schaukelt: à Verringern Sie den Wert für CV#52 (KD) in 5-er Schritten.
Wenn Sie mit den Langsamfahreigenschaften nicht zufrieden sind, können Sie diese durch Änderung der CV#166 und der CV#165 beeinflussen. Ändern Sie zunächst den Wert von CV#166 in 1-er Schritten.
Hinweis: Die Einstellung der Lastregelparameter ist sehr diffizil, eine Veränderung kann zu einer erheblichen Verschlechterung der Fahreigenschaften führen. Daher sollten die Werte grundsätzlich nur in kleinen Schritten verändert werden. Wenn eine Veränderung der Lastregelparameter keine Verbesserung bringt, sollten Sie die Defaultwerte wieder einstellen.
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Zuordnung der Ausgänge zu den Funktionstasten F0 bis F12
Hinweis: Beim LD-G-31 plus stehen nur die Ausgänge F0f, F0r, AUX1 und AUX2 zur Verfügung.
Name CV / Register
Nr. Eingabewert
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
F0 vorwärts ein 33 0 ... 255 (1) F0f 1
F0r 2 AUX1 4 AUX2 8 AUX3 16 AUX4 32 AUX5 64 AUX6 128
F0 rückwärts ein 34 0 ... 255 (2) F1 35 0 ... 255 (4)
LD-G-36: (0)
F2 36 0 ... 255 (8)
LD-G-36: (0)
F3 37 0 ... 255 (0) F4 38 0 ... 255 (0) F5 39 0 ... 255 (16)
LD-G-36: (4)
F6 40 0 ... 255 (32)
LD-G-36: (8)
F7 41 0 ... 255 (0) F8 42 0 ... 255 (0) F9 43 0 ... 255 (0)
LD-G-36: (16)
F10 44 0 ... 255 (64)
LD-G-36: (32)
F11 45 0 ... 255 (128)
LD-G-36: (0)
F12 46 0 ... 255 (0)
LD-G-36: (64)
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Deutsch Lokdecoder Serie 30 plus
Zuordnung der Ausgänge zu den Funktionstasten F13 bis F28
Name CV / Register
Nr. Eingabewert
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
F13 180
LD-G-31: (0) LD-G-33 PluX: (64) LD-G-33 MTC: (0) LD-G-34: (0) LD-G-36 PluX: (32) LD-G-36 MTC: 0
AUX1 1 AUX2 2 AUX3 4 AUX4 8 AUX5 16 AUX6 32 AUX7 64
(nicht LD-G-33 plus MTC, LD-G-34 plus und LD-G-36 plus MTC)
F14 181 0 ... 127 (0)
LD-G-36: (64)
... ... 0 ... 127 (0)
F28 195 0 ... 127 (0)
Eingabewerte für Decoder ohne AUX7: 0 … 63
Zuordnung der Ausgänge zu den Funktionstasten / Werksmäßige Einstellungen:
LD-G-31 plus, LD-G-33 plus und LD-G-34 plus:
LD-G-36 plus:
F0f F0, eingeschaltet bei Vorwärtsfahrt F0r F0, eingeschaltet bei Rückwärtsfahrt AUX1 schaltbar mit F1 schaltbar mit F5 AUX2 schaltbar mit F2 schaltbar mit F6 AUX3 schaltbar mit F5 schaltbar mit F9 AUX4 schaltbar mit F6 schaltbar mit F10 AUX5 schaltbar mit F10 schaltbar mit F12 AUX6 schaltbar mit F11 schaltbar mit F13 AUX7 schaltbar mit F13 schaltbar mit F14
Beispiel: F0r mit F5 schalten à CV#39 = 2 Beispiel: F0f und AUX1 mit F6 schalten à CV#40 = 5 (= 1+4)
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Lokdecoder Serie 30 plus Deutsch
Effekte der Ausgänge
Name CV / Register
Nr. Eingabewert
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
F0f 53 0 ... 255 (0) richtungsunabhängig 0 F0r 54 AUX bei Rückwärtsfahrt aus 1 AUX1 55 AUX bei Vorwärtsfahrt aus 2 AUX2 56 Funktion invertiert 4 AUX3 57 Blinken invertiert 8 AUX4 58 Blinken ein 16 AUX5 59 MARslight ein 32 AUX6 60 Doppelblinken ein 64
Kicken ein (nicht für F0f und F0r) 128
Werksmäßige Einstellungen: Die Funktionen F1 bis F28 schalten die zugeordneten Ausgänge richtungsunabhängig. Mit F0 wird immer richtungsabhängig geschaltet.
Beispiele: MARslight mit F0f bei Vorwärtsfahrt einschalten: à Eingabewert für CV#53 = 33 (= 1 + 32) Wechselblinken mit AUX2 und AUX3:
à Eingabewert für AUX2: CV#56 = 16 | Eingabewert für AUX3: CV#57 = 24 (16 + 8)
Einstellung der Blinklichter
Name CV / Register
Nr. Eingabewert
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Blinkfrequenz der Beleuchtung F0f 104 10 ... 255 (20) Mit der Blinkfrequenz wird
festgelegt, wie lang die Dauer
einer Periode ist.
10 = höchstmögliche Frequenz
255 = niedrigstmögliche
Frequenz
F0r 105 AUX1 106 AUX2 107
... ...
AUX6 111 Blinkfrequenz
für MARslight
für alle Ausgänge
112 0 … 255 (64) 0 = schnell
255 = langsam
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Deutsch Lokdecoder Serie 30 plus
Einstellung der Blinklichter (Fortsetzung)
Name CV / Register
Nr. Eingabewert
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Einschaltdauer der Blinklichter F0f 132 0 … 255 (4) Die Einschaltdauer kann max.
den in CV#106 ff eingestellten
Wert annehmen.
Je höher der Eingabewert, desto
länger die Einschaltdauer.
F0r 133 AUX1 134
... ...
AUX6 139
Beispiel: Für AUX1 ist in CV#106 ein Wert von 100 für die Blinkfrequenz eingestellt und in CV#134 ein Wert von 60 für die Einschaltdauer.
Ein Wert von 50 in CV#134 würde bewirken, dass Ein- und Ausschaltdauer gleich lang sind, bei einem Wert von 100 wäre das Licht dauerhaft eingeschaltet.
Doppelblinken: Länge der Pause zwischen den beiden Blinklichtern
F0f
140
0 … 255 (2) Frequenz und Einschaltdauer
werden in CV#104 ff u. #132ff
definiert. Die Länge der Pause
zwischen den beiden Impulsen
ist umso länger, je höher der
Eingabewert ist.
Für die Eingabewerte von
CV#104ff, 132ff und 140ff gilt:
(CV#132) x 2 + (CV#140)
< (CV#104)
F0r
141
AUX1
142
AUX2
143
... ...
AUX6
147
Beispiel: Für AUX1 ist in CV#106 ein Wert von 100 für die Blinkfrequenz eingestellt und in CV#134 ein Wert von 15 für die Einschaltdauer. Der Wert für die Pausenlänge in CV#142 beträgt 10.
Wäre 2 x der Wert der Einschaltdauer + der Wert der Pausenlänge größer als die Frequenz, würde der Ablauf beim Erreichen des Endes einer Periode abgebrochen.
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Lokdecoder Serie 30 plus Deutsch
Dimmen der Ausgänge
Name CV / Register
Nr. Eingabewert
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
F0f 115
1...255 (255)
= Reduzierung der Spannung, die am Ausgang anliegt. 1 = kleinste Spannung 255 = maximale Spannung
F0r 116 AUX1 117
... ...
AUX6 122
Fahrstufenabhängiges Dimmen der Ausgänge
Name CV / Register
Nr. Eingabewert
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Interne Fahrstufe für CV#114
113 1 ... 255 (10) = Fahrstufe, ab der die in
CV#114 festgelegten Ausgänge mit den Einstellungen aus CV##123 bis 126 gedimmt werden (statt mit den Ein­stellungen in CV##115 bis 118).
fahr­stufenabhängig gedimmte Ausgänge
114 0 … 255 (0) F0f 1
F0r 2 AUX1 4 AUX2 8 AUX3 16 AUX4 32 AUX5 64 AUX6 128
Fahrstufenabhängiges Dimmen der Ausgänge:
= Reduzierung der Spannung, die am Ausgang anliegt. 1 = kleinste Spannung 255 = maximale Spannung
Werte gelten nur für in CV#114 definierte Ausgänge und ab einer in CV#113 definierten Fahrstufe.
F0f
123 1...255 (255)
F0r
124
AUX1
125
...
...
AUX6
130
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Deutsch Lokdecoder Serie 30 plus
Rangierlicht
Name CV / Register
Nr. Eingabewert
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Rangierlicht 131 0 ... 255 (0) für F0f 1
für F0r 2 für AUX1 4 für AUX2 8 für AUX3 16 für AUX4 32 schalten mit F3 64 schalten mit F4 128
Beispiel: Für F0r und AUX1 Rangierlicht, schaltbar mit F4: à Eingabewert: 134 (= 2 + 4 + 128)
Kicken
Name CV / Register
Nr. Eingabewert
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Erweiterte Kickfunktion
160 0 ... 252 (0) für AUX1 4
für AUX2 8 für AUX3 16 für AUX4 32 für AUX5 64 für AUX6 128
Wird einem Ausgang die erweiterte Kickfunktion zugeordnet, wird der Motor solange mit Strom versorgt wie die Kickfunktion eingeschaltet ist.
Anwendungsbeispiel: Beim Schalten eines Ausgangs mit erweiterter Kickfunktion fährt die Lok automatisch ein Stückcken an den Wagen heran (zum Entlasten der Kupplung). Dabei wird die elektrische Kupplung über die Kickfunktion gelöst und die Lok fährt automatisch ein Stückchen vom abgekoppelten Wagen weg.
Spannung bei erweiterter Kickfunktion
161 0 ... 255 (10) = Spannung, die beim Schalten
mit der erweiterten Kickfunktion
an den Motor ausgegeben wird. Kickzeit bei Richtung "vorwärts" / "rückwärts"
162 163
0 ... 255 (32) 0 = kurz
255 = lang
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Lokdecoder Serie 30 plus Deutsch
Zuordnungen zu den Schalteingängen
Name CV / Register
Nr. Eingabewert
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Zuordnung der Funktionsausgänge zu den Schalteingängen IN1 61 0 … 255 (0) F0f 1 IN2 63 0 … 255 (0) F0r 2
Hinweis: Die Schalteingänge werden gegen Decodermasse ausgelöst. Soll die Auslösung gegen Schienenmasse erfolgen, muss ein Widerstand (3,3 kOhm) eingebaut werden.
Hinweis: Soundfunktionen und der Servo können nur dann über die Schalteingänge geschaltet werden, wenn sie einer Funktionstaste zugeordnet sind (CV#62 und #64).
AUX1 4
AUX2 8
AUX3 16
AUX4 32
AUX5 64
AUX6 128
Zuordnung der Funktionen zu den Schalteingängen IN1 62 0...255 (0) F1 1 IN2 64 0...255 (0) F2 2
Die Funktionen werden sowohl durch die Funktionstaste als auch über den zugeordneten Schalteingang ausgelöst.
Hinweis: Die Schalteingänge werden gegen Decodermasse ausgelöst. Soll die Auslösung gegen Schienenmasse erfolgen, muss ein Widerstand (3,3 kOhm) eingebaut werden.
F3 4
F4 8
F5 16
F6 32
F7 64
F8 128
Einstellung der Mindesteinschaltdauer der Schalteingänge
Name CV / Register
Nr. Eingabewert
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
IN1 177 0 … 255 (1) = Zeitdauer, für die der Eingang
mindestens eingeschaltet bleibt,
nachdem er ausgelöst wurde.
Die Erhöhung des Eingabe-
wertes um "1" verlängert die
Zeitdauer um 1,1 Sek.
0 = 0 Sek. (aus)
255 = 280,5 Sek. (> 4 Min.)
IN2 178 0 … 255 (1)
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Deutsch Lokdecoder Serie 30 plus
Einstellungen für integrierte Sounds (außer LD-G-36 plus)
Name CV / Register
Nr. Eingabewert
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Zuordnung der Funktionstasten zu den integrierten Sounds F1 148 16,32,64 (0) Pfeife 16 F2 149 16,32,64 (0) Signalhorn 32 F3 150 16,32,64 (0) Glocke 64 F4 151 16,32,64 (0) F5 152 16,32,64 (0) F6 153 16,32,64 (0) F7 154 16,32,64 (16) F8 155 16,32,64 (32) F9 156 16,32,64 (64) F10 157 16,32,64 (0) F11 158 16,32,64 (0) F12 159 16,32,64 (0)
Pro Funktionstaste darf nur ein Sound zugeordnet werden.
Einstellungen für Servo-Ausgang (außer LD-G-31 plus)
Name CV / Register
Nr. Eingabewert
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Invertierung der Funktionen F5 bis F12 für den Servoausgang (in Zusam­menhang mit CV#167)
164 0 ... 255 (1) Vertauscht linken und rechten
Servoanschlag
Ansteuerung mit F5 1
F6 2
F7 4
F8 8
F9 16
F10 32
F11 64
F12 128
Seite 72
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Lokdecoder Serie 30 plus Deutsch
Einstellungen für Servo-Ausgang (Fortsetzung)
Name CV / Register
Nr. Eingabewert
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Zuordnung Servo­Ausgang zu den Funktions­tasten
167 0 ... 255 (2) Ansteuerung des Servos über
POM ermöglichen 0
Ansteuerung mit F5 1
F6 2
F7 4
F8 8
F9 16
F10 32
F11 64
F12 128
Festlegung der Funktions­weise des Servo­ausgangs
168 0,1 (0) Ansteuerung Servo über
F-Tasten 0
Eingabe des Servostellwinkels
über POM 1
Einstellung des Servos Der Wert für den rechten
Anschlag muss größer sein als der für den linken Anschlag.
Anschlag links 169 40…250 (112) Anschl. rechts 170 40…250 (176) Geschwindig­keit
171 0 … 255 (16) 0 = min. Geschwindigkeit
255 = max. Geschwindigkeit Ansteuerung des Servos über POM / Servoposition
172 40…250
(eingeschränkt durch: CV#169 à niedrigster Wert und CV#170 à höchster Wert)
Der zuletzt über POM gewählte Wert wird gespeichert und die entsprechende Position wird automatisch angesteuert.
Hinweis: Die Ansteuerung des Servos über POM ist nur möglich, wenn CV#167 = 0 und CV#168 = 1.
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Deutsch Lokdecoder Serie 30 plus
Ankuppelfunktion
Name CV / Register
Nr. Eingabewert
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Time-Out für Ankuppel­funktion
96 0 ... 255 (10) = max. Zeitdauer des
Ankuppelvorgangs in Sek.,
bevor er abgebrochen wird. Funktionstaste F1 bis F4 und Richtung für Eingang 1 für Eingang 29799
0 ... 255 (0) = legt fest, welche
Funktionstaste die
Ankuppelfunktion auslöst und in
welche Richtung das Ankuppeln
erfolgt
rückwärts 0
vorwärts 128
F1 1
F2 2
F3 4
F4 8 Funktionstaste F5 bis F12 für Eingang 1 für Eingang 2
Hinweis: Einstellung der Fahrtrichtung in CV##97 und 99
98 100
0 ... 255 (0) F5 1
F6 2
F7 4
F8 8
F9 16
F10 32
F11 64
F12 128
Hinweis: Die Schalteingänge werden gegen Decodermasse ausgelöst. Soll die Auslösung gegen Schienenmasse erfolgen, muss ein Widerstand (3,3 kOhm) eingebaut werden.
Motor­spannung für Ankuppel­funktion
101 1 ... 255 (16) 0 = min. Spannung
(Geschwindigkeit = 0)
255 = max. Spannung
(max. Geschwindigkeit)
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Lokdecoder Serie 30 plus Deutsch
Pendelautomatik
Name CV / Register
Nr. Eingabewert
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Pendel­automatik für Eingang 1 für Eingang 2
Hinweis: Es ist sinnvoll, die
Endbahnhöfe dem Eingang 1 und die Zwischenhalte dem Eingang 2 zuzuordnen.
(s. CV#179)
196 197
0 ... 255 (0) Haltezeit = 0 Sek. 0
Haltezeit = 5 Sek. 1
Haltezeit = 10 Sek. 2
Haltezeit = 20 Sek. 4
Haltezeit = 40 Sek. 8
Haltezeit verlängern (x 4) 16
für beide Richtungen 32
nur für Hinfahrt 0
nur für Rückfahrt 64
mit Richtungswechsel 0
ohne Richtungswechsel 128
Beispiel: Pendelautomatik zwischen zwei Endbahnhöfen mit 100 Sekunden Haltezeit, Auslösung über Schalteingang 1: à Eingabewert für CV#196: 53 (= 1 + 4 + 16 + 32 + 0)
Beispiel: Zwischenhalte mit 30 Sekunden Haltezeit, nur bei Rückfahrt, Auslösung über Schalteingang 2: à Eingabewert für CV#197: 198 (= 2 + 4 + 64 + 128)
Ausschalten der Pendel­automatik mit Funktionstaste F5 bis F12
198 0 ... 255 (0) F5 1
F6 2
F7 4
F8 8
F9 16
F10 32
F11 64
F12 128 Zu ignoriende Schaltimpulse für Eingang 1
179 0 ... 255 (1) Verhindert, dass Schaltimpulse,
die zwischen den Endbahnhöfen
ausgelöst werden, das Bremsen
für den Endbahnhof auslösen.
Hinweis: Außer bei sehr kurzen Pendelstrecken werden für die beiden Endbahnhöfe die Halte über eigene Kontakte ausgelöst. Damit bei der Rückfahrt in die entgegengesetzte Richtung die Lok nicht sofort wieder abbremst, muss in CV#179 der Wert "1" eingegeben werden.
Beispiel: In dem unter CV##196 und 197 aufgeführten Beispiel soll die Lok jeweils an den Endbahnhöfen halten und die Richtung ändern und bei der Rückfahrt 3 x einen Zwischenhalt machen. Die Halte an den Endbahnhöfen werden über eigene Kontakte ausgelöst. à Eingabewert für CV#179: 4
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Deutsch Lokdecoder Serie 30 plus
Sonderfunktionen für Fahrstufe 0
Name CV / Register
Nr. Eingabewert
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Ausschalten der Funktion F0 bei Fahrstufe 0
173 0 … 255 (0) Gibt an, mit welcher der
Funktionen F1 bis F8 bei
Fahrstufe 0 die Funktion F0
ausgeschaltet wird.
F1 1
F2 2
F3 4
F4 8
F5 16
F6 32
F7 64
F8 128 Einschalten
der Ausgänge bei Fahrstufe 0
Ausschalten der Ausgänge bei Fahrstufe 0
Invertieren der Ausgänge bei Fahrstufe 0 aus = ein ein = aus
174
175
176
0 ... 255 (0)
0 ... 255 (0)
0 ... 255 (0)
Gibt an, welche Ausgänge durch
die in CV#173 definierten
Funktionen bei Fahrstufe 0 ein-/
ausgeschaltet / invertiert
werden.
F0f 1
F0r 2
AUX1 4
AUX2 8
AUX3 16
AUX4 32
AUX5 64
AUX6 128
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Lokdecoder Serie 30 plus Deutsch
Sound-Update (nur LD-G-36 plus)
Name CV / Register
Nr. Eingabewert
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Sound-Update 103 0, 1 (0) Keine Update möglich 0
Update möglich 1
Hinweis: Wenn für CV#103 der Wert "1" eingegeben ist, wird kein Sound abgespielt! Stellen Sie nach dem Sound-Update daher den Wert für CV#103 wieder auf "0".
Einstellung der Lautstärke (nur LD-G-36 plus)
Name CV / Register
Nr. Eingabewert
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Lautstärke 902 0 ... 255 (128) 0 = aus
255 = max. Lautstärke
Zuordnung der Funktionstasten zu den Sounds (nur LD-G-36 plus)
Name CV / Register
Nr. Eingabewert
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
F0 903 0 ... 8 (0) Kein Sound 0 F1 904 0 ... 8 (3) Glocke oder Horn 2 1 F2 905 0 ... 8 (2) Pfeife oder Horn 1 2 F3 906 0 ... 8 (0) Stand- und Fahrgeräusch 3 F4 907 0 ... 8 (0) Entkuppeln oder
Türschliessen 4
F5 908 0 ... 8 (0) F6 909 0 ... 8 (0) Fader für alle Sounds 8 F7 910 0 ... 8 (1) F8 911 0 ... 8 (8) F9 912 0 ... 8 (0) F10 913 0 ... 8 (0) F11 914 0 ... 8 (4) F12 915 0 ... 8 (0)
Werksmäßige Einstellungen: Funktion F1 schaltet Geräusch Nr. 3 (= Stand- und Fahrgeräusch)
Funktion F2 schaltet Geräusch Nr. 2 (= Signalhorn 1 oder Lokpfeife) Funktion F11 schaltet Geräusch Nr. 4 (= Entkupplungs oder Türschließgeräusch) Funktion F7 schaltet Geräusch Nr. 1 (= Signalhorn 2 oder Glocke) Funktion F8 schaltet Fader (= Ein- und Ausblenden) für alle Sounds
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Deutsch Lokdecoder Serie 30 plus
Grundeinstellungen für Fahrsound (nur LD-G-36 plus)
Name CV / Register
Nr. Eingabewert
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Konfigurations
- variablen
920 0 … 195 (129) Auspuffschlag Dampflok
nur über Reedkontakt 0
Auspuffschlag Dampflok
automatisch und über
Reedkontakt 1
Pause vor dem Wiederholen
der Pfeife 2
Auspuffschläge halbieren 4
Faderzeit = 8 Sekunden
und Fader automatisch an beim
Einschalten 64
Endstufe immer ein *
6
0 Endstufe aus, wenn Geräusch aus *
6
128
Werksmäßige Einstellungen: Auspuffschlag Dampflok automatisch und über Reedkontakt: an Pause vor dem Wiederholen der Pfeife: aus Auspuffschläge halbieren: aus Faderzeit = 8 Sekunden und automatisch an beim Einschalten: aus Endstufe ausgeschaltet, wenn Geräusch aus * Für die Konfigurationsvariablen werden die Eingabewerte durch Addieren der Zahlenwerte
ermittelt, die den gewünschten Einstellungen entsprechen. *6 In Kombination mit einige Loktypen können während des Betriebs Störgeräusche auftreten.
Der Decoder kann so eingestellt werden, dass die Soundendstufe ausgeschaltet wird, wenn kein Geräusch abgerufen wird.
Seite 78
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Lokdecoder Serie 30 plus Deutsch
Weitere Einstellungen für Fahrsound (nur LD-G-36 plus)
Name CV / Register
Nr. Eingabewert
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Auslöse­schwelle bei Zunahme der Motorlast
921 0 ... 128
(3)
0 = Tonänderung bei geringster Zu- oder Abnahme der Motorlast. 128 = Keine Tonänderung bei Zu- oder Abnahme der Motorlast.
Auslöse­schwelle bei Abnahme der Motorlast
922 0 ... 128
(3)
Schalt­schwelle für Elektrolüfter bei E-Lok
923 0 ... 255
(128)
0 = sofortige Reaktion auf Änderungen 128 = Lüftergeräusch / Bremsgeräusch ausgeschaltet
Schwelle für Brems­geräusch
924 0 ... 255
(44)
Reaktion auf Last­änderungen
925 1 ... 8
(6)
1 = schnellst mögliche Reaktion 8 = langsamst mögliche Reaktion
Leerlaufzeit 937
1 ... 254 (15)
"0" = sofortige Rückkehr in den Lastbetrieb "255" = keine automatische Rückkehr in den Lastbetrieb
Anpassung der Auspuffschläge an die Lokfahrstufe
Nur für Betrieb ohne Taktgeber!
max. Auspuff­schläge
938 50 ... 255
(0) min. Auspuff­schläge
939 50 ... 255
(0)
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9. Checkliste zur Fehlersuche

Bauteile werden heiß und / oder fangen an zu qualmen.
Trennen Sie sofort die Verbindung zur Versorgungsspannung!
Mögliche Ursache: Ein oder mehrere Anschlüsse sind fehlerhaft an­gelötet. à Überprüfen Sie die Anschlüsse.
Mögliche Ursache: Kurzschluss zwischen dem Decoder oder Verbrauchern, die mit dem Rückleiter für alle Funktionen verbunden sind, und Metallteilen der Lok oder den Schienen. à Überprüfen Sie die Anschlüsse. Es ist möglich, dass der Decoder durch den Kurzschluss irreparabel beschädigt wurde.
Probleme mit den Fahreigenschaften
Nach dem Programmieren fährt die Lok schlecht oder gar nicht.
Mögliche Ursache: Die eingegebenen Werte für die CV-Variablen sind unstimmig. à Führen Sie einen Decoder-Reset aus und programmieren Sie den Decoder neu.
Im Digitalbetrieb fährt die Lok plötzlich mit hoher Geschwindigkeit.
Mögliche Ursache: Störsignale aus der Anlage haben den Decoder auf Analogbetrieb umgeschaltet. à Da oft nicht zu lokalisieren ist, welche Ursache die Störsignale haben, ist es ratsam, die automatische Analogerkennung während des Digitalbetriebs auszuschalten. Alternativ können Sie den Wert für CV#11 erhöhen.
Die CV-Werte können nicht über RailCom ausgelesen werden.
Mögliche Ursache: RailCom ist ausgeschaltet. à Ändern Sie den Wert für CV#29 (addieren Sie "8" zum Eingabewert hinzu).
Der Decoder schaltet im Betrieb ab, nach kurzer Zeit wieder ein und
sofort wieder ab. Mögliche Ursache: Der Überlastschutz wurde aktiviert, da der
Stromverbrauch über dem maximalen Gesamtstrom des Decoders liegt. à Überprüfen Sie den Stromverbrauch des Lokmotors und der
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Lokdecoder Serie 30 plus Deutsch
zusätzlichen Verbraucher. Ggf. ist der Decoder nicht für den Einbau in diese Lok geeignet.
Probleme im Analogbetrieb
Die Lok fährt nicht im Analogbetrieb, der Decoder reagiert nicht.
Mögliche Ursache: Der Analogbetrieb ist ausgeschaltet. à Ändern Sie den Wert für CV #29.
Der Decoder schaltet nicht in den Analogbetrieb um (oder schaltet
um, obwohl er weiter digital angesteuert wird). Mögliche Ursache: In CV#11 ist der Wert zu hoch oder zu niedrig
eingestellt. à Ändern Sie den Wert und prüfen Sie die Einstellung im Betrieb.
Probleme beim Schalten der Funktionen
Ein Zusatzgerät / eine Beleuchtung reagiert nicht auf Schaltbefehle.
Mögliche Ursache: Das Gerät ist defekt oder falsch angeschlossen. à Prüfen Sie das Gerät / den Anschluss.
Mögliche Ursache: Der Ausgang ist defekt (z.B. durch Überlast oder einen Kurzschluss). à Schicken Sie den Decoder zur Prüfung / (kostenpflichtigen) Reparatur ein.
Das Licht geht beim Hochschalten der Fahrstufen an und aus oder
das Licht lässt sich nicht ein- bzw. ausschalten. Mögliche Ursache: Der DCC-Fahrstufenmodus des Decoders und der
digitalen Zentrale stimmen nicht überein. Beispiel: Die Zentrale befindet sich im Modus 28 Fahrstufen, der Decoder jedoch im Modus 14 Fahrstufen. à Ändern Sie den Fahrstufenmodus an der Zentrale und / oder am Decoder.
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Deutsch Lokdecoder Serie 30 plus
Probleme beim Schalten über Schalteingänge
Nach dem Überfahren eines Dauermagneten im Gleis wird keine
Funktion ausgelöst. Mögliche Ursache: Der Reedkontakt oder der Hall-Sensor ist falsch
angeschlossen. à Prüfen Sie den Anschluss. Mögliche Ursache: Der Abstand zum Magneten ist zu groß oder der
Magnet zu schwach. à Verändern Sie die Lage des Magneten (falls möglich) oder setzen Sie einen stärkeren Magneten ein.
Mögliche Ursache: Der Magnet ist verkehrt gepolt eingebaut. à Ändern Sie die Einbaurichtung.
Mögliche Ursache: Die Zuordnung der Funktion zum Schalteingang ist falsch. à Prüfen Sie die Eingaben in CV## 61 bis 64 und 177 und
178.
Probleme mit der Soundwiedergabe
Nach dem Einschalten ist kein Geräusch zu hören.
Mögliche Ursache: Der Lautsprecher ist nicht richtig angeschlossen. à Überprüfen Sie die Anschlüsse.
Mögliche Ursache (nur bei LD-G-36 plus): In CV#902 ist eine zu niedrige Lautstärke eingestellt. à Überprüfen Sie die Einstellungen.
Mögliche Ursache: Der Lokdecoder ist nicht richtig mit der SUSI­Schnittstelle des Soundmoduls verbunden. à Überprüfen Sie die Anschlüsse.
Die Soundwiedergabe ist schlecht, der Lautsprecher brummt, es sind
störende Geräusche hörbar. à Bauen Sie einen Stützelko und eine Entstördrossel ein.
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Lokdecoder Serie 30 plus Deutsch
Probleme beim Schalten des Servos
Der Servo bewegt sich nicht.
Mögliche Ursache: Der linke und der rechte Anschlag sind falsch definiert. à Prüfen Sie die Eingaben in CV##169 und 170.
Mögliche Ursache: Der Servo ist falsch angeschlossen. à Prüfen Sie die Anschlüsse.
Mögliche Ursache: Die Stromversorgung des Servos ist falsch angeschlossen. à Prüfen Sie die Anschlüsse.
Technische Hotline
Bei Rückfragen zum Einsatz des Decoders hilft Ihnen unsere Technische Hotline (Telefonnummer und Mailadresse s. letzte Seite).
Reparaturen: Einen defekten Decoder können Sie uns zur Reparatur einschicken (Adresse s. letzte Seite). Im Garantiefall ist die Reparatur für Sie kostenlos. Bei Schäden, die nicht unter die Garantie fallen, berechnen wir für die Reparatur maximal 50 % des aktuellen Verkaufspreises laut unserer gültigen Preisliste. Wir behalten uns vor, die Reparatur eines Decoders abzulehnen, wenn diese technisch nicht möglich oder unwirtschaftlich ist.
Bitte schicken Sie uns Reparatureinsendungen nicht unfrei zu. Im Garantiefall ersetzen wir Ihnen die regelmäßigen Versandkosten. Bei Reparaturen, die nicht unter die Garantie fallen, tragen Sie die Kosten für Hin- und Rücksendung.
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Deutsch Lokdecoder Serie 30 plus

10. Garantieerklärung

Für dieses Produkt gewähren wir freiwillig 2 Jahre Garantie ab Kauf­datum des Erstkunden, maximal jedoch 3 Jahre nach Ende der Serien­herstellung des Produktes. Erstkunde ist der Verbraucher, der als erstes das Produkt erworben hat von uns, einem Händler oder einer anderen natürlichen oder juristischen Person, die das Produkt im Rahmen ihrer selbständigen beruflichen Tätigkeit wieder verkauft oder einbaut. Die Garantie besteht neben den gesetzlichen Gewährleistungsansprüchen, die dem Verbraucher gegenüber dem Verkäufer zustehen.
Der Umfang der Garantie umfasst die kostenlose Behebung der Mängel, die nachweisbar auf von uns verarbeitetes, nicht einwandfreies Material oder auf Fabrikationsfehler zurückzuführen sind. Bei Bausätzen übernehmen wir die Gewähr für die Vollständigkeit und einwandfreie Beschaffenheit der Bauteile, sowie eine den Kennwerten entsprechende Funktion der Bauelemente in uneingebautem Zustand. Wir garantieren die Einhaltung der technischen Daten bei entsprechend der Anleitung durchgeführtem Aufbau des Bausatzes und Einbau der fertigen Schaltung sowie vorgeschriebener Inbetriebnahme und Betriebsweise.
Wir behalten uns eine Reparatur, Nachbesserung, Ersatzlieferung oder Rückerstattung des Kaufpreises vor. Weitergehende Ansprüche sind aus­geschlossen. Ansprüche auf Ersatz von Folgeschäden oder aus Produkt­haftung bestehen nur nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften.
Voraussetzung für die Wirksamkeit dieser Garantie ist die Einhaltung der Bedienungsanleitung. Der Garantieanspruch erlischt darüberhinaus in folgenden Fällen:
bei eigenmächtiger Abänderung der Schaltung, bei Reparaturversuchen am Fertig-Baustein oder Fertig-Gerät,bei Schäden durch Eingriffe fremder Personen,bei Fehlbedienung oder Schäden durch fahrlässige Behandlung oder
Missbrauch.
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Lokdecoder Serie 30 plus Deutsch

11. EG-Konformitätserklärung

Dieses Produkt erfüllt die Forderungen der nachfolgend genannten EU-Richtlinien und trägt hierfür die CE­Kennzeichnung.
2004/108/EG über elektromagnetische Verträglichkeit. Zu Grunde liegende Normen: EN 55014-1 und EN 61000-6-3. Um die elektromagnetische Verträglichkeit beim Betrieb aufrecht zu erhalten, beachten Sie die folgende Maßnahmen:
Schließen Sie den Versorgungstransformator nur an eine fachgerecht
installierte und abgesicherte Schukosteckdose an.
Nehmen Sie keine Veränderungen an den Original-Bauteilen vor und
befolgen Sie die Hinweise, Anschluss- und Bestückungspläne in dieser Anleitung genau.
Verwenden Sie bei Reparaturarbeiten nur Original-Ersatzteile.
2011/65/EG zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten (RoHS). Zu Grunde liegende Norm: EN 50581.

12. Erklärungen zur WEEE-Richtlinie

Dieses Produkt erfüllt die Forderungen der EU-Richtlinie 2012/19/EG über Elektro- und Elektronik-Altgeräte (WEEE).
Die Tams Elektronik GmbH ist gem. § 6 Abs. 2 des deutschen Elektro-Gesetzes bei der hierfür zuständigen Stiftung Elektro-Altgeräte-Register (EAR) unter der WEEE­Nummer DE 37847206 registriert.
Entsorgen Sie diese Produkt nicht über den (unsortierten) Hausmüll, sondern führen Sie es der Wiederverwertung zu.
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Aktuelle Informationen und Tipps:
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Garantie und Service:
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Tams Elektronik GmbH
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Fuhrberger Straße 4 DE-30625 Hannover
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fon: +49 (0)511 / 55 60 60 fax: +49 (0)511 / 55 61 61
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e-mail: modellbahn@tams-online.de
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