vorbehalten. Vervielfältigungen und Reproduktionen in jeglicher Form bedürfen der schriftlichen
Genehmigung durch die Tams Elektronik GmbH. Technische Änderungen vorbehalten.
Seite 4
tams elektronik
DeutschRedBox
1. Einstieg
Packungsinhalt überprüfen
Kontrollieren Sie nach dem Auspacken den Lieferumfang auf Vollständigkeit:
RedBox
Steckernetzteil (12 V Wechselspannung / 1,6 A)
Kabel zum Anschluss eines DCC-Programmiergleises
nur Versionen "Booster" und "Booster-R":
3 Jumper (Kurzschluss-Stecker)
2 Steckerteile für Anschlussklemmen
CD mit Anleitung, Treiber-Software für USB-Schnittstelle (Tams-Kennung) und Demo-
Software
Erforderliche Zusatzgeräte
Zum Betrieb der Digitalsteuerung benötigen Sie zusätzliche Komponenten (nicht im Lieferumfang
enthalten):
für Versionen "Basic", "Basic-R" und "V24": mindestens einen externen Booster und eine dazu
passende Stromversorgung
für Versionen "Booster" und "Booster-R": einen Trafo oder ein Schaltnetzgerät. Hinweis: Die
erforderliche Leistung hängt von der Gleisspannung ab, die für den internen Booster
eingestellt wird. (à Abschnitt 4.6.1. "Spannungsversorgung und Gleise anschließen")
ein Eingabe- und Anzeigegerät:
ein EasyControl-Gerät ab Software-Stand 2.0
(z.B. LokControl, HandControl, HandControl 2) oder
einen PC mit Steuerungs-Software oder Software CV-Navi oder
ein Android-Smartphone oder -Tablet mit App "EasyControl Android" und einen
Raspberry Pi mit Wlan-Router (z.B. wControl)
Seite 5
tams elektronik
RedBoxDeutsch
Sicherheitshinweise
Die RedBox ist zur Steuerung digitaler Modellbahnanlagen nach den Bestimmungen dieser
Anleitung vorgesehen. Sie ist nicht dafür bestimmt, von Kindern unter 14 Jahren eingesetzt zu
werden. Unsachgemäßer Gebrauch und Nichtbeachtung der Anleitung können zu
unkalkulierbaren Gefährdungen führen. Insbesondere elektrische Gefährdungen, wie
Berühren unter Spannung stehender Teile,
Berühren leitfähiger Teile, die im Fehlerfall unter Spannung stehen,
Kurzschlüsse und Anschluss an nicht zulässige Spannung,
unzulässig hohe Luftfeuchtigkeit und Bildung von Kondenswasser
können zu gefährlichen Körperströmen und damit zu Verletzungen führen. Beugen Sie diesen
Gefahren vor, indem Sie die folgenden Maßnahmen durchführen:
Führen Sie Verdrahtungsarbeiten nur in spannungslosem Zustand durch.
Setzen Sie das Gerät nur in geschlossenen, sauberen und trockenen Räumen ein. Vermeiden
Sie in der Umgebung Feuchtigkeit, Nässe und Spritzwasser.
Versorgen Sie das Gerät nur mit Kleinspannung gemäß Angabe in den technischen Daten.
Verwenden Sie dafür ausschließlich geprüfte und zugelassene Transformatoren.
Stecken Sie die Netzstecker von Transformatoren nur in fachgerecht installierte und
abgesicherte Schukosteckdosen.
Achten Sie beim Herstellen elektrischer Verbindungen auf ausreichenden Leitungsquerschnitt.
Nach der Bildung von Kondenswasser warten Sie vor dem Einsatz zwei Stunden
Akklimatisierungszeit ab.
Verwenden Sie bei Reparaturarbeiten ausschließlich Original-Ersatzteile.
Seite 6
tams elektronik
DeutschRedBox
2. Was ist EasyControl?
EasyControl ist eine Digitalsteuerung für Modelleisenbahnanlagen, die nach dem
Baukastenprinzip individuell aus verschiedenen Komponenten zusammengestellt wird. Sie kann
dadurch flexibel an verschiedene Steuerungskonzepte und unterschiedliche Anlagengrößen
angepasst werden.
2.1. Komponenten
Sie besteht mindestens aus
einer Digitalzentrale RedBox (lieferbar seit 09/2016) oder MasterControl (lieferbar von 2005
bis 2016)
einem externen Booster (nicht erforderlich bei RedBox Versionen "Booster" und "Booster-R")
einem externen Steuergerät (nicht erforderlich bei MasterControl)
Zusätzlich zur Zentrale RedBox oder MasterControl können in einer Digitalsteuerung über
60 zusätzliche Steuergeräte oder Adapter eingesetzt werden. Dafür kommen verschiedene
Geräte in Frage:
EasyControl-Steuergeräte (z.B. LokControl, HandControl, HandControl 2)
digitale Steuergeräte für Bussysteme anderer Hersteller (z.B. für XpressNet)
PC
mobile Android-Endgeräte (z.B. Smartphone, Tablet)
DECT-Telefone
Digitalzentralen anderer Hersteller für das Motorola- und/oder DCC-Format
à Abschnitt 3. Komponenten für das Digitalsystem EasyControl
2.2. EasyNet
Externe Steuergeräte oder Adapter und die Zentralen RedBox oder MasterControl
kommunizieren über den Datenbus EasyNet. Die Verbindung der Geräte zum EasyNet kann
jederzeit – auch während des laufenden Betriebs – hergestellt oder unterbrochen werden (plug
and play). Als Busleitung für das EasyNet werden Patchkabel mit RJ 45-Anschlüssen verwendet.
Ein zusätzliches Steuergerät oder ein Adapter kann direkt an die EasyNet-Schnittstelle der
RedBox oder der MasterControl angeschlossen werden. Ein Verteiler (z.B. Y-Verteiler oder
BusControl) wird erforderlich, wenn mehr als ein zusätzliches Gerät zum Einsatz kommt – sofern
das betreffende Gerät nicht über zwei RJ 45-Anschlüsse verfügt (z.B. SniffControl,
PhoneControl).
Seite 7
tams elektronik
RedBoxDeutsch
3
6
1
1
4
2
Beispiele für externe Steuergeräte und Rückmelder, die an eine RedBox
angeschlossen werden können:
2. Digitalzentralen anderer Hersteller für das Motorola- und/oder DCC-Format (z.B. Märklin
Mobile Station): Anschluss über SniffControl
3. Ältere Digitalgeräte für die Märklin Control Unit: Anschluss über mControl
4. digitale Steuergeräte für XpressNet (z.B. Lenz LH01, Roco Multimaus)
5. PC
6. mobile Android-Endgeräte über Raspberry Pi mit Wlan-Router (z.B. wControl). Hinweis: In
den Versionen "Basic-R" und "Booster-R" ist ein Raspberry Pi mit Wlan-Router integriert,
hier ist kein zusätzliches Gerät wControl erforderlich.
7. s88-Rückmelder
7
5
Seite 8
tams elektronik
DeutschRedBox
2.3. Digitalformate
EasyControl ist multiprotokollfähig und kann Fahrzeug- und Zubehördecoder aller Hersteller
ansteuern, die folgende Datenformate unterstützen:
Motorola I ("altes" Motorola-Format)
Motorola II ("neues" Motorola-Format)
DCC (entsprechend dem NMRA-und RCN-Standard)
Außerdem können im m3-Format Fahrzeugdecoder angesteuert werden, die für das mfx-Format
konzipiert sind. Rückmeldedaten, die im mfx-Format übertragen werden, kann das Digitalsystem
EasyControl nicht auswerten.
EasyControl ermöglicht den parallelen Fahrbetrieb von Loks mit Motorola-, DCC- oder mfxDecodern.
Ob die Zubehördecoder im Motorola- oder im DCC-Format angesteuert werden, kann entweder
für alle angeschlossenen Decoder gemeinsam oder
jeweils für eine Vierergruppe von Zubehördecoder-Adressen festgelegt werden.
à Abschnitt 10. Hintergrund-Informationen
RailCom
EasyControl unterstützt den Rückmeldestandard RailCom. An den EasyControl-Steuergeräten,
mobilen Endgeräten und am PC können Befehle zum Auslesen der CV-Werte von RailComfähigen Decodern eingegeben werden. Um die Rückmeldungen zu empfangen und auszuwerten,
sind spezielle RailCom-Detektoren erforderlich.
Je nach Datenformat bestehen zur Ansteuerung der Fahrzeug- und Zubehördecoder folgende
Möglichkeiten:
Motorola DCCm3
Fahrzeugdecoder-Adressen25510.23916.384
Fahrstufen14 oder 2714, 28 oder 128128
Funktionen
Zubehördecoder-Adressen1.0202.040–-
function (Licht)
f1 bis f4
f0 bis f28
bzw. bis 32.768
f0
f1 bis f15
Seite 9
tams elektronik
RedBoxDeutsch
27 Fahrstufen im Motorola-Format
Im Motorola-Format stehen standardmäßig 14 Fahrstufen zur Verfügung. EasyControl
unterstützt darüber hinaus zwei Verfahren, um im Motorola-Format 27 Fahrstufen zu realisieren.
Fahrstufenmodus 27a: Bei einigen Lokdecodern (z.B. Märklin 6090x und Märklin mfx-Decodern)
können über "Zwischenfahrstufen" 27 Fahrstufen angesteuert werden. Um eine
Zwischenfahrstufe zu erreichen, muss üblicherweise sofort nach dem Wechsel in eine höhere
Fahrstufe wieder um eine Fahrstufe heruntergeschaltet werden. Bei einer Stromunterbrechung
geht diese Fahrstufeninformation verloren. EasyControl simuliert bei Decodern, die diesen Modus
unterstützen, 27 Fahrstufen und zeigt die Fahrstufen 1 bis 27 an. Die Zwischenstufen werden
von der Zentrale RedBox bzw. MasterControl erzeugt, indem sie regelmäßig in die nächsthöhere
Fahrstufe hochschaltet. Damit ist gewährleistet, dass die Zwischenstufe auch nach einer
Stromunterbrechung wieder korrekt eingestellt wird. Der Wechsel zwischen den Fahrstufen ist
normalerweise nicht sichtbar.
Fahrstufenmodus 27b: Durch Ausnutzung freier Bitkombinationen im Funktionsdoppelbit ist es
auch im Motorola-Format möglich, 27 "echte" Fahrstufen zu realisieren. Dieser Fahrstufenmodus
kann nur von Decodern umgesetzt werden, die entsprechend ausgelegt sind (z.B. Lokdecoder
von Tams Elektronik und ESU). Werden Lokdecoder, die lediglich 14 Fahrstufen oder den
Fahrstufenmodus 27 a unterstützen, mit dem Fahrstufenmodus 27 b angesteuert, führt nur jede
zweite eingestellte (ungerade) Fahrstufe zu einer Änderung der Geschwindigkeit.
Programmierung von DCC-Fahrzeugdecodern
Die RedBox und die MasterControl haben Anschlüsse für ein Programmiergleis, auf dem DCCFahrzeugdecoder ausgelesen oder programmiert werden können.
Welche Programmierarten bei dem betreffenden Decoder möglich sind und welche Parameter
eingestellt werden können, hängt vom jeweiligen Decoder ab (s. Decoder-Anleitung).
EasyControl unterstützt die Programmierung und das Auslesen der Daten bei folgenden DCCProgrammierarten:
Bei Fahrzeugen mit mfx-Decodern, die auf das Programmiergleis gestellt werden, kann
die UID ausgelesen
und die Adresse programmiert werden.
Programmierung von Motorola-Fahrzeugdecodern
Bei reinen Motorola-Fahrzeugdecodern ist die Programmierung auf dem Programmiergleis nicht
möglich, da für das Motorola-Format dieses Vorgehen nicht vorgesehen ist. Motorola-Decoder
müssen daher entsprechend den Herstellervorgaben auf dem Hauptgleis programmiert werden.
à Abschnitt 10. Hintergrund-Informationen
Seite 10
tams elektronik
DeutschRedBox
3. Komponenten für das Digitalsystem EasyControl
3.1. Zentrale
Als Digitalzentrale kommt entweder eine RedBox oder eine MasterControl mit der Funktion
"Digitalzentrale" zum Einsatz. Die Zentralen RedBox und MasterControl
senden Digitalbefehle an die Fahrzeug- und Zubehör-Decoder auf der Modellbahnanlage,
überprüfen, welche Komponenten am EasyNet angeschlossen sind,
fragen Daten und Steuerbefehle von den verschiedenen Komponenten des Systems
EasyControl ab,
senden Daten an die Komponenten des Systems EasyControl,
empfangen Rückmeldungen von den s88-Modulen und leiten sie an den Computer weiter,
bilden die Schnittstelle zwischen Computer(n) und Modellbahnanlage.
Datenbank für System-Parameter
MasterControl und RedBox haben eine integrierte Datenbank, in der alle systemrelevanten
Einstellungen gepeichert werden:
Booster-Konfiguration (Kurzschluss-Polarität, Kurzschlussempfindlichkeit)
Ausgabe von Zubehördecoder-Befehlen an den Boosterausgängen
Standard-Digitalformat für die Fahrzeugdecoder
Schaltzeiten der Magnetartikeldecoder (minimale/maximale)
RailCom-Support
Anzahl der angeschlossenen s88-Module
Länge der Signalpause für Motorola-Fahrzeugdecoder
Lok-Datenbank
In einer Lok-Datenbank, die in den Zentralen RedBox und MasterControl integriert ist, werden
die Parameter gespeichert, die den Fahrzeugadressen zugeordnet sind:
Datenformat
Anzahl der Fahrstufen
(Lok-) Name. Beispiel: Eine Dampflok der BR 89 erhält die Adresse "89" und zusätzlich den
Namen "EMMA". Wenn den Lokadressen Loknamen zugeordnet sind, besteht die Möglichkeit,
eine Lok über den Loknamen aus der Datenbank aufzurufen.
Daten eingeben und ändern
Um die Systemparameter oder Daten von Fahrzeugdecodern anzuzeigen, einzugeben und zu
bearbeiten, werden benötigt:
MasterControl oder
LokControl, HandControl oder HandControl 2 (Software-Stand 2.0 oder höher) oder
PC mit Software CV-Navi oder Steuerungs-Software, die das System EasyControl unterstützt
oder
Raspberry Pi (oder wControl) und Android-Smartphone oder -Tablet mit App "EasyControl
Android"
Die Zentrale RedBox bietet keine Möglichkeit, um die Systemparameter anzuzeigen, einzugeben
oder zu bearbeiten.
Seite 11
tams elektronik
RedBoxDeutsch
3.2. Booster
Jede Digitalzentrale benötigt mindestens einen Booster. Bei größeren Anlagen sind in der Regel
mehrere Booster erforderlich, die jeweils an einen separaten Abschnitt der Anlage angeschlossen
werden. Wieviele Booster erforderlich sind, hängt vom Strombedarf der Modellbahnanlage ab
und davon, wieviel Strom der Booster bereitstellen kann.
Booster-Ausgänge
RedBox: ein Ausgang für den Anschluss externer Booster (Märklin-kompatibel oder DCC-
konform)
MasterControl: zwei Ausgänge für den Anschluss externer Booster (Märklin-kompatibel oder
DCC-konform). Da beide Booster-Schnittstellen gemeinsam konfiguriert werden, muss für
beide Ausgänge Booster vom gleichen Typ (Märklin-kompatibel oder DCC-konform) eingesetzt
werden. Empfehlenswert ist die Verwendung baugleicher Booster.
Integrierter Booster
Die Versionen "Booster" und "Booster-R" der RedBox haben einen integrierten 2,5 A-Booster
(zusätzlich zum Booster-Ausgang). Dieser ist für den Betrieb einer kleinen Anlage (bis
Nenngröße H0) ausreichend.
In der MasterControl und in den Versionen "Basic", "Basic-R" und "V24" der RedBox sind keine
Booster integriert. Bei diesen Zentralen muss mindestens ein externer Booster angeschlossen
werden.
3.2.1. Bremsstrecken-Booster ("Bremsbooster)
Die MasterControl hat neben dem Standard-Boosterausgang einen zweiten Boosterausgang
("Bremsbooster"), der zur Kontrolle aller Bremsstrecken der Anlage eingesetzt werden kann. Als
Bremsstrecken-Booster sind alle Märklin-kompatiblen Booster oder Booster für das DCC-System
geeignet.
Der interne Booster der RedBox (Versionen "Booster" und "Boster-R") kann als BremsstreckenBooster konfiguriert werden.
Sobald eine Lok in einen an den Bremsstrecken-Booster angeschlossenen Bremsabschnitt
einfährt, erhält der Decoder die Fahrinformation "Fahrstufe 0" - unabhängig von der tatsächlich
eingestellten Fahrstufe. Alle übrigen Digitalbefehle (außer der Fahrstufe) werden weiter von der
Zentrale an die Fahrzeug- und Zubehördecoder gesendet.
Seite 12
tams elektronik
DeutschRedBox
3.2.2. Getrennt fahren und schalten
Standardmäßig werden über den Boosterausgang der Zentrale die Befehle zum Ansteuern der
Fahrzeugdecoder fortlaufend gesendet, die Befehle zum Schalten der Zubehördecoder nur bei
Bedarf. Dazu wird die Übertragung der Fahrzeugdecoder-Befehle kurz unterbrochen, die
Zubehördecoder-Befehle werden in der entstehenden Lücke übertragen.
In PC-gesteuerten (größeren) Anlagen kann diese Art der Datenübertragung zu Problemen
führen, z.B. wenn Fahrzeugdecoder Stopp-Befehle zu spät empfangen und die Loks dadurch
Signale überfahren. Üblicherweise werden zur Lösung dieses Problem zwei Zentralen eingesetzt
(und von der PC-Software entsprechend angesteuert), um Fahrzeug- und Zubehördecoder
separat anzusteuern.
Bei der MasterControl und der RedBox kann die Ausgabe der Zubehördecoder-Befehle am
Boosterausgang abgeschaltet werden. Dann werden ausschließlich Fahrzeugdecoder-Befehle
übertragen, eine Verzögerung durch die Übertragung von Zubehördecoder-Befehlen ist somit
ausgeschlossen.
Die MasterControl und die RedBox (Versionen "Booster" und "Booster-R") bieten damit die
Möglichkeit, mit einer Zentrale Fahrzeug- und Zubehördecoder getrennt anzusteuern:
MasterControl: Ansteuerung der Fahrzeugdecoder über den Standard-Boosterausgang
(Zubehördecoder-Befehle abgeschaltet) und Ansteuerung der Zubehördecoder über den
Bremsbooster-Ausgang
RedBox Versionen "Booster" und "Booster-R": Ansteuerung der Fahrzeugdecoder über den
Ausgang für externe Booster (Zubehördecoderbefehle abgeschaltet) und Ansteuerung der
Zubehördecoder über den integrierten Booster.
Eine Anpassung der Steuerungs-Software ist nicht erforderlich. In der PC-Software wird für diese
Anwendung lediglich eine Zentrale angemeldet.
Abbildung: Getrennt Schalten und Fahren mit einer RedBox (Versionen "Booster" oder "BoosterR). Der interne Booster steuert die Zubehördecoder an, über die externen Booster werden
ausschließlich die Digitalbefehle für die Fahrzeugdecoder gesendet.
Seite 13
tams elektronik
RedBoxDeutsch
3.3. Externe Steuergeräte
Externe Steuergeräte (z.B. für das System EasyControl, XpressNet-Geräte, Digitalzentralen
anderen Hersteller) ermöglichen die Steuerung des Fahrbetriebs von verschiedenen Stellen der
Anlage und / oder den gleichzeitigen Fahrbetrieb mit mehreren Personen. Sie können jederzeit –
auch während des laufenden Fahrbetriebs - zusätzlich zur RedBox oder zur MasterControl an das
EasyNet angeschlossen oder wieder entfernt werden. Insgesamt können an ein EasyNet mehr
als 60 dezentrale Steuergeräte, Adapter o. ä. angeschlossen werden.
Beschränkungen hinsichtlich der ansteuerbaren Digitalformate werden bei Anschluss externer
Geräte an das EasyNet aufgehoben. So können z.B. Fahrzeugdecoder für das Motorola- oder
mfx-Format mit reinen DCC-Geräten angesteuert werden. Stimmen Zahl der für einen Decoder in
der Lokdatenbank hinterlegten Fahrstufen und Zahl der einstellbaren Fahrstufen an dem Gerät
nicht überein, rechnet die Zentrale die Fahrstufen intern um. Die Anzahl der schaltbaren
Funktionen und der wählbaren Adressen bleibt auf die Zahl begrenzt, die das Gerät (hardwareseitig) vorgibt.
In einer Digitalsteuerung kann jeweils nur eine RedBox oder eine MasterControl mit der Funktion
"Zentrale" verwendet werden. Eine oder mehrere (zusätzliche) MasterControls können als
dezentrale Steuergeräte eingesetzt werden, wenn sie mit einer modifizierten Software betrieben
werden.
Seite 14
tams elektronik
DeutschRedBox
3.4. PC, Tablet und Smartphone
Die RedBox in den Versionen "Basic", "Booster" und "V24" sowie die MasterControl haben je
zwei Schnittstellen zum (gleichzeitigen) Anschluss von zwei Computern. Die Versionen "Basic-R"
und "Booster-R" der RedBox haben jeweils eine PC-Schnittstelle.
Bis zu 32 mobile Android-Endgeräte (Tablets, Smartphones) können in das Digitalsystem
EasyControl eingebunden und als drahtlose Steuergeräte verwendet werden. Die WlanVerbindung kann hergestellt werden über:
handelsübliche Einplatinencomputer Raspberry Pi 3 mit integriertem Wlan oder Raspberry Pi 2
und einen zusätzlichen Wlan-Router
wControl (Artikel-Nr. 40-09957). Die wControl besteht aus einem Einplatinen-Computer
Raspberry Pi 3 Modell B und einer Micro-SD-Karte, die für die Anwendung als WLAN-Interface
für das System EasyControl vorkonfiguriert ist.
RedBox in den Versionen "Basic-R" oder "Booster-R", in denen ein vorkonfigurierter
Einplatinencomputer Raspberry Pi 3 integriert ist.
Abbildung: Einbinden von PC und mobilen Endgeräten (hier: über ein externes Wlan-Interface
wControl)
Seite 15
tams elektronik
RedBoxDeutsch
Abbildung: Einbinden von PC und mobilen Endgeräten (über das integrierte Wlan-Interface der
RedBox Version "Booster-R")
3.4.1. Übersicht PC- und Wlan-Schnittstellen der Zentralenversionen
PC-SchnittstellenWlan-Interface
MasterControleine serielle Schnittstelle
(Baudrate einstellbar)
eine USB-Schnittstelle mit SiLabs-Kennung
RedBox "Basic"
und "Booster"
RedBox "Basic-R"
und "Booster-R"
RedBox "V24"eine serielle Schnittstelle
USB-1 Typ Mini-B mit Tams-Kennung
USB-2 Typ B mit SiLabs-Kennung
USB-2 Typ B
mit SiLabs-Kennung
(Baudrate einstellbar)
eine USB-Schnittstelle mit Tams-Kennung
externes Wlan-Interface
erforderlich
externes Wlan-Interface
erforderlich
integrierter Raspberry Pi 3
vorkonfiguriert für EasyControl
externes Wlan-Interface
erforderlich
3.4.2. Steuerungs-Software
Zur Ansteuerung der RedBox und der MasterControl ist jede PC-Steuerungssoftware geeignet,
die das Märklin** 6050- oder das P50X-Protokoll unterstützt.
Um ein Tablet oder Smartphone als drahtloses Steuergerät einsetzen zu können, muss eine App
auf dem mobilen Endgerät installiert werden.
Seite 16
tams elektronik
DeutschRedBox
3.5. Adapter für andere Bussysteme
Digitalgeräte anderer Hersteller, die ihre Daten über andere Bussysteme als das EasyNet
übertragen, können in das Digitalsystem EasyControl integriert und dann zum Steuern und
Schalten der Fahrzeug- und Zubehördecoder verwendet werden. Die RedBox hat eine integrierte
XpressNet-Schnittstelle, an die bis zu 16 XpressNet-Geräte direkt angeschlossen werden können.
Für den Anschluss der Geräte anderer Hersteller sind verschiedene Adapter verfügbar:
Anzuschließendes GerätAdapter
DECT-TelefonePhoneControl
XpressNet-Geräte aller DigitalherstellerXNControl
Hinweis: Die RedBox hat eine integrierte XpressNetSchnittstelle, an die bis zu 16 XpressNet-Geräte angeschlossen
werden können.
Motorola- und DCC-Digitalsteuerungen
aller Hersteller
Ältere Digitalgeräte für die Märklin** Control
Unit (Art.-Nr. 6020 und 6021)
SniffControl
mControl
Hinweis: Die mControl ersetzt die Märklin** Control Unit Art.Nr. 6020 oder 6021.
3.6. s88-Rückmeldemodule
An die RedBox oder die MasterControl können bis zu 52 s88-Rückmelder oder s88-kompatible
Module mit max. 832 Kontakten angeschlossen werden. Es können die Module aller Hersteller
integriert werden.
Die RedBox hat eine s88-Schnittstelle entsprechend dem Standard s88-N (für den Anschluss
eines RJ 45-Kabels), die MasterControl eine 6-polige Schnittstelle.
Abbildung: Anschluss von s88-Modulen (max. 52 mit 832 Kontakten)
Seite 17
Loading...
+ 39 hidden pages
You need points to download manuals.
1 point = 1 manual.
You can buy points or you can get point for every manual you upload.