TAMS Elektronik Multi-Timer User manual [de]

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Anleitung
Multi-Timer
Artikel-Nr. 51-01055 | 51-01056 | 51-01057
Zeitschalter
für analoge und digitale
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Deutsch Multi-Timer
Inhaltsverzeichnis
1. Einstieg......................................................................................3
2. Sicherheitshinweise.....................................................................6
3. Sicher und richtig löten................................................................8
4. Funktion...................................................................................10
4.1. Betriebsart 1 "Zeitschaltung"..............................................11
4.2. Betriebsart 2 "Impulsverzögerung".....................................12
4.3. Betriebsart 3 "Zufallsschaltung"..........................................13
4.4. Betriebsart 4 "Anfahr-Brems-Aufenthalts-Schaltung"............14
5. Technische Daten......................................................................19
6. Den Bausatz zusammenbauen....................................................20
6.1. Vorbereitung.....................................................................20
6.2. Bestückungsplan...............................................................23
6.3. Stückliste..........................................................................24
6.4. Zusammenbau..................................................................25
6.5. Eine Sichtprüfung durchführen...........................................26
7. Den Multi-Timer anschließen......................................................27
7.1. Funktionstest....................................................................27
7.2. Spannungsversorgung.......................................................28
7.3. Anschlüsse für Betriebsarten 1, 2 und 3..............................29
7.4. Anschlüsse bei Betriebsart 4...............................................31
8. Den Multi-Timer einstellen.........................................................33
9. Checkliste zur Fehlersuche.........................................................36
10. Garantieerklärung......................................................................38
11. EU-Konformitätserklärung..........................................................39
12. Erklärungen zur WEEE-Richtlinie.................................................39
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Multi-Timer Deutsch
Version 2.1 08/2021
© Tams Elektronik GmbH
Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung vorbehalten. Vervielfältigungen, Reproduktionen und Umarbeitungen in jeglicher Form bedürfen der schriftlichen Genehmigung durch die Tams Elektronik GmbH. Technische Änderungen vorbehalten.
Ausdruck der Anleitung
Die Formatierung ist für den doppelseitigen Ausdruck optimiert. Die Standard-Seitengröße ist DIN A6. Wenn Sie eine größere Darstellung bevorzugen, ist der Ausdruck auf DIN A5 empfehlenswert.

1. Einstieg

Wie Ihnen diese Anleitung weiterhilft
Die Anleitung hilft Ihnen schrittweise beim sicheren und sachgerechten Zusammenbau des Bausatzes und beim Einbau und Einsatz des fertigen Bausteins. Bevor Sie mit dem Zusammenbau des Bausatzes beginnen oder den Baustein in Betrieb nehmen, lesen Sie diese Anleitung vollständig durch, besonders die Sicherheitshinweise und den Abschnitt über die Fehlermöglichkeiten und deren Beseitigung. Sie wissen dann, was Sie beachten müssen und vermeiden dadurch Fehler, die manchmal nur mit viel Aufwand wieder zu beheben sind.
Bewahren Sie die Anleitung sorgfältig auf, damit Sie später bei even­tuellen Störungen wieder die Funktionsfähigkeit herstellen können. Sollten Sie den Bausatz oder den fertigen Baustein an eine andere Person weitergeben, so geben Sie auch die Anleitung mit.
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Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Der Multi-Timer ist für den Einsatz im Modellbau und in Modellbahnanlagen entsprechend den Bestimmungen dieser Anleitung vorgesehen. Jeder andere Gebrauch ist nicht bestimmungsgemäß und führt zum Verlust des Garantieanspruchs. Der Multi-Timer ist nicht dafür bestimmt, von Kindern unter 14 Jahren zusammen- und / oder eingebaut zu werden. Zum bestimmungsgemäßen Gebrauch gehört auch das Lesen, Ver-stehen und Befolgen dieser Anleitung.
Beachten Sie:
Der Multi-Timer enthält integrierte Schaltkreise (ICs). Diese sind empfindlich gegen elektrostatische Aufladung. Berühren Sie daher diese Bauteile nicht, bevor Sie sich "entladen" haben. Dazu reicht z.B. ein Griff an einen Heizkörper.
Packungsinhalt überprüfen
Kontrollieren Sie nach dem Auspacken den Lieferumfang:
ein Bausatz, bestehend aus sämtlichen in der Stückliste (→ Seite 24)
aufgeführten Bauteilen und einer Platine oder
ein Fertig-Baustein oder ein Fertig-Baustein im Gehäuse (Fertig-Gerät)4 Kurzschluss-Stecker (Jumper) zum Einstellen der Betriebsarten
Zum Zusammenbau des Bausatzes benötigen Sie
einen Lötkolben mit Temperaturregelung und dünner Spitze und
einen Ablageständer oder eine geregelte Lötstation
einen Abstreifer, Lappen oder Schwammeine hitzebeständige Unterlageeinen kleinen Seitenschneider und eine Abisolierzangeggf. eine Pinzette und eine FlachzangeElektronik-Lötzinn (möglichst 0,5 bis 0,8 mm Durchmesser)
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Zum Anschluss des Bausteins benötigen Sie
Leitungslitze. Empfohlene Querschnitte:
> 0,10 mm² für Taster und Schalter (z.B. Art.-Nr. 73-1021x, x=0..9) > 0,25 mm² für alle übrigen Anschlüsse (z.B. Art.-Nr. 73-1031x,
x=0..9)
Zum Testen des Bausteins benötigen Sie
eine Lampe mit eigener Spannungsversorgung einen Taster
Für den Anschluss an die Schalteingänge benötigen Sie:
bei Verwendung als Zeitschalter oder Impulsverzögerer (Betriebsart
1 oder 2): vier Taster, z.B. Art.-Nr. 84-5212x, x=1..5 (oder Schaltungen zum
Auslösen eines Schaltimpulses);
bei Verwendung als Zufallsschalter (Betriebsart 3):
vier Schalter, z.B. Art.-Nr. 84-51510 (oder vergleichbare Schaltungen);
bei Verwendung als Anfahr-Brems-Aufenthalts-Schalter (Betriebsart 4):
einen Schalter, z.B. Art.-Nr. 84-51510 (oder eine Schaltung zum Umschalten des Signals);
einen Reedkontakt (z.B. Art.-Nr. 84-53110) oder Hall-Sensor (z.B. Art.-Nr. 84-53210) in Kombination mit einem Magneten (z.B. Art.-Nr. 84-53990)
oder eine Lichtschranke o.ä. zum Auslösen des Bremsvorgangs; einen Taster (z.B. Art.-Nr. 84-5212x, x=1..5) oder Schalter (z.B. Art.-
Nr. 84-51510) zum manuellen Verlängern der Aufenthaltsdauer.
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2. Sicherheitshinweise

Mechanische Gefährdung
Abgeknipste Litzen und Drähte können scharfe Spitzen haben. Dies kann bei unachtsamem Zugreifen zu Hautverletzungen führen. Achten Sie daher beim Zugreifen auf scharfe Spitzen.
Sichtbare Beschädigungen an Bauteilen können zu unkalkulierbaren Gefährdungen führen. Bauen Sie beschädigte Bauteile nicht ein, sondern entsorgen Sie sie fachgerecht und ersetzen Sie sie durch neue.
Elektrische Gefährdung
Berühren unter Spannung stehender Teile,Berühren leitfähiger Teile, die im Fehlerfall unter Spannung stehen,Kurzschlüsse und Anschluss an nicht zulässige Spannung,unzulässig hohe Luftfeuchtigkeit und Bildung von Kondenswasser
können zu gefährlichen Körperströmen und damit zu Verletzungen führen. Beugen Sie dieser Gefahr vor, indem Sie die folgenden Maß­nahmen durchführen:
Führen Sie Verdrahtungsarbeiten nur in spannungslosem Zustand durch.Führen Sie die Zusammenbau- und Einbauarbeiten nur in
geschlossenen, sauberen und trockenen Räumen durch. Vermeiden Sie in Ihrer Arbeitsumgebung Feuchtigkeit, Nässe und Spritzwasser.
Versorgen Sie das Gerät nur mit Kleinspannung gemäß Angabe in
den technischen Daten. Verwenden Sie dafür ausschließlich geprüfte und zugelassene Transformatoren.
Stecken Sie die Netzstecker von Transformatoren und Lötkolben /
Lötstationen nur in fachgerecht installierte und abgesicherte Schukosteckdosen.
Achten Sie beim Herstellen elektrischer Verbindungen auf aus-
reichenden Leitungsquerschnitt.
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Nach der Bildung von Kondenswasser warten Sie vor den Arbeiten
bis zu 2 Stunden Akklimatisierungzeit ab.
Verwenden Sie bei Reparaturarbeiten ausschließlich Original-Ersatzteile.
Brandgefährdung
Wenn die heiße Lötkolbenspitze mit brennbarem Material in Kontakt kommt, entsteht ein Brandherd. Dieser kann zu einem Feuer führen und damit zu Verletzungs- und Lebensgefahr durch Verbrennung und Rauchvergiftung. Stecken Sie den Netzstecker des Lötkolbens oder der Lötstation nur während der Zeit in die Steckdose, während der Sie tat­sächlich löten. Halten Sie die Lötkolbenspitze immer sicher von brenn­barem Material entfernt. Benutzen Sie einen geeigneten Ablageständer. Lassen Sie den heißen Lötkolben nie unbeaufsichtigt liegen.
Thermische Gefährdung
Wenn Sie versehentlich die heiße Lötkolbenspitze mit Ihrer Haut in Berührung bringen, oder wenn Ihnen flüssiges Lötzinn auf die Haut spritzt, besteht die Gefahr von Hautverbrennungen. Beugen Sie dieser Gefahr vor, indem Sie
für Ihre Arbeit eine hitzebeständige Unterlage benutzen,den Lötkolben nur auf einem geeigneten Ablageständer ablegen,beim Löten auf sichere Führung der Lötspitze achten undflüssiges Lötzinn mit einem dicken feuchten Lappen oder Schwamm
von der Lötspitze abstreifen.
Umgebungs-Gefährdungen
Eine zu kleine, ungeeignete Arbeitsfläche und beengte Raumver­hältnisse können zu versehentlichem Auslösen von Hautverbrennungen oder Feuer führen. Beugen Sie dieser Gefahr vor, indem Sie eine aus­reichend große, aufgeräumte Arbeitsfläche mit der nötigen Bewegungs­freiheit einrichten.
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Sonstige Gefährdungen
Kinder können aus Unachtsamkeit oder mangelndem Verantwortungs­bewusstsein alle zuvor beschriebenen Gefährdungen verursachen. Um Gefahr für Leib und Leben zu vermeiden, dürfen Kinder unter 14 Jahren Bausätze nicht zusammenbauen und fertige Geräte nicht einbauen.
Beachten Sie:
Kleinkinder können die zum Teil sehr kleinen Bauteile mit spitzen Drahtenden verschlucken. Lebensgefahr! Lassen Sie die Bauteile deshalb nicht in die Hände von Kleinkindern gelangen.
In Schulen, Ausbildungseinrichtungen, Hobby- und Selbsthilfewerk­stätten ist der Zusammenbau, der Einbau und das Betreiben von Bau­gruppen durch geschultes Personal verantwortlich zu überwachen.
In gewerblichen Einrichtungen sind die Unfallverhütungsvorschriften des Verbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften für elek­trische Anlagen und Betriebsmittel zu beachten.

3. Sicher und richtig löten

Beachten Sie:
Bei unsachgemäßem Löten können Gefahren durch Hitze und Feuer entstehen. Vermeiden Sie solche Gefahren: Lesen und befolgen Sie das Kapitel Sicherheitshinweise in dieser Anleitung.
Verwenden Sie einen Lötkolben mit Temperaturregelung, den Sie auf
ca. 300 °C einstellen.
Verwenden Sie nur Elektronik-Lötzinn mit einem Flussmittel.Verwenden Sie beim Löten von elektronischen Schaltungen nie Löt-
wasser oder Lötfett. Diese enthalten eine Säure, die Bauteile und Leiterbahnen zerstört.
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Stecken Sie die Anschlussdrähte der Bauteile so weit wie ohne
Kraftaufwand möglich durch die Bohrungen der Platine. Der Körper des Bauteils soll sich dicht über der Platine befinden.
Achten Sie vor dem Einlöten unbedingt auf die richtige Polung der
Bauteile.
Löten Sie zügig: Durch zu langes Löten werden Bauteile zerstört.
Auch führt es zum Ablösen der Lötaugen oder Kupferbahnen.
Halten Sie die Lötspitze so auf die Lötstelle, dass sie zugleich
Bauteildraht und Lötauge berührt. Führen Sie gleichzeitig (nicht zu viel) Lötzinn zu. Sobald das Lötzinn zu fließen beginnt, nehmen Sie es von der Lötstelle fort. Dann warten Sie noch einen Augenblick, bis das haftengebliebene Lötzinn gut verlaufen ist, bevor Sie den Lötkolben von der Lötstelle abnehmen.
Bewegen Sie das soeben gelötete Bauteil etwa 5 Sekunden lang
nicht.
Voraussetzung für eine einwandfreie Lötstelle und gutes Löten ist
eine saubere, nicht oxidierte (zunderfreie) Lötspitze. Streifen Sie daher vor jedem Löten überflüssiges Lötzinn und Schmutz mit einem feuchten Schwamm, einem dicken feuchten Lappen oder einem Silikon-Abstreifer ab.
Knipsen Sie nach dem Löten die Anschlussdrähte direkt über der
Lötstelle mit einem Seitenschneider ab.
Kontrollieren Sie nach dem Bestücken grundsätzlich jede Schaltung
noch einmal daraufhin, ob alle Bauteile richtig eingesetzt und gepolt sind. Prüfen Sie auch, ob nicht versehentlich Anschlüsse oder Leiterbahnen mit Zinn überbrückt wurden. Das kann nicht nur zur Fehlfunktion, sondern auch zur Zerstörung von teuren Bauteilen führen. Sie können überstehendes Lötzinn mit der sauberen heißen Lötspitze erneut verflüssigen. Das Lötzinn fließt dann von der Platine auf die Lötspitze.
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4. Funktion

Vier Schaltausgänge
Der Multi-Timer hat 4 Ausgänge zur Steuerung nachgeordneter Schaltungen. Die Schaltvorgänge werden ausgelöst, sobald die Kontakte der 4 zugeordneten Schalteingänge geschlossen werden. Die Schaltdauer wird über Trimmpotis individuell für die verschiedenen Schaltfunktionen eingestellt.
Vier Betriebsarten
Bei Einsatz in analogen oder digitalen Anlagen:
1. Zeitschaltung
2. Impulsverzögerung
3. Zufallsschaltung
Bei Einsatz in analogen Anlagen:
4. Anfahr-Brems-Aufenthalts-Schaltung
Einstellung der Betriebsart
Die Einstellung der Betriebsart erfolgt mit Hilfe von Steckbrücken (Jumpern). Die Betriebsarten 1 und 2 werden den 4 Ausgängen eines Multi-Timers individuell zugeordnet. Die Verwendung eines Multi-Timers als kombinierter Zeitschalter und Impulsverzögerer ist daher möglich. Wird ein Multi-Timer als Zufallsschalter oder Anfahr-Brems-Aufenthalts­Schalter eingesetzt, gilt die Zuordnung für den gesamten Baustein.
Funktionsweise "Schalter"
Der Multi-Timer funktioniert wie ein Schalter und stellt an den Ausgängen keinen Strom zur Versorgung der nachgeordneten Schaltungen bereit. Die nachgeordneten Schaltungen müssen daher extern mit Strom versorgt werden. Die Versorgung kann sowohl über Gleich- als auch Wechselspannung erfolgen.
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4.1. Betriebsart 1 "Zeitschaltung"

Einsatz in analogen oder digitalen Anlagen Für jeden der Ausgänge wird die Einschaltzeit individuell an einem
Trimmpoti eingestellt. Sie beträgt maximal 4,5 Minuten. Nachdem die Kontakte eines Schalteingangs geschlossen wurden, wird
der zugeordnete Ausgang für die eingestellte Zeitdauer eingeschaltet. Zum Auslösen des Schaltimpulses können Taster oder vergleichbare externe Schaltungen eingesetzt werden.
Der Multi-Timer kann in dieser Betriebsart so eingestellt werden, dass er retriggerbar ist oder nicht.
Retriggerbar: Werden die Kontakte des Schalteingangs erneut geschlossen (z.B. der Taster erneut betätigt), bevor die eingestellte Zeit abgelaufen ist, beginnt die Zeit wieder von vorne zu laufen. Beispiel: Wird bei einer eingestellten Zeit von 60 Sekunden nach Ablauf von 30 Sekunden der Taster erneut betätigt, beträgt die Schaltzeit insgesamt 90 Sekunden.
Nicht retriggerbar: Werden die Kontakte des Schalteingangs erneut geschlossen, bevor die eingestellte Zeit abgelaufen ist, hat das keinerlei Auswirkungen. Ein neuer Schaltvorgang kann erst ausgelöst werden, nachdem die eingestellte Einschaltzeit abgelaufen ist.
Anwendung
Die Betriebsart 1 kann zur Steuerung aller Vorgänge eingesetzt werden, die für eine bestimmte Zeit eingeschaltet und nach Ablauf der Zeit automatisch wieder ausgeschaltet werden sollen.
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4.2. Betriebsart 2 "Impulsverzögerung"

Einsatz in analogen oder digitalen Anlagen Für jeden der Ausgänge wird die Verzögerungszeit individuell an einem
Trimmpoti eingestellt. Sie beträgt maximal 30 Sekunden. Jede Zustandsänderung an einem Schalteingang wird mit der
eingestellten Verzögerung an den zugeordneten Ausgang weitergeleitet. Als Zustandsänderung gilt sowohl das Öffnen als auch das Schließen der Kontakte des Schalteingangs. Es können maximal 64 Zustandsänderungen innerhalb der eingestellten Verzögerungszeit gespeichert werden. Werden innerhalb der Verzögerungszeit mehr Zustandsänderungen ausgeführt, so werden die zuerst ausgeführten Zustandsänderungen gelöscht.
Anwendung
Die Betriebsart 2 kann zur Steuerung aller Ereignisse eingesetzt werden, die zeitverzögert nach einem vorhergehenden Ereignis stattfinden sollen, z.B. das Öffnen der Schranken nach der Durchfahrt eines Zuges oder das Stellen eines Signals auf Halt nach der Durchfahrt eines Zuges.
Die Betriebsart 2 eignet sich auch zur verzögerten Auslösung von Schaltvorgängen, um eine dauerhafte Blockade von Schaltkontakten zu verhindern. Beispiel: Der Strom in einem Gleisabschnitt soll abgeschaltet (und der Zug zum Halten gebracht) werden, sobald der
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