TAMS Elektronik Light Computer, 53-02015, 53-02236 User guide [de]

tams elektronik
Anleitung
Light Computer
Artikel-Nr. 53-02015 - 53-02236
Für alle Bausätze und Bausteine
der LC-Serie
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Deutsch LC-Module
Inhaltsverzeichnis
1. Einstieg......................................................................................3
2. Sicherheitshinweise.....................................................................6
3. Sicher und richtig löten................................................................8
4. Funktion...................................................................................10
5. Technische Daten......................................................................17
6. Den Bausatz zusammenbauen....................................................17
7. Das LC-Modul anschließen.........................................................22
8. Das LC-16 anschließen...............................................................28
9. Checkliste zur Fehlersuche.........................................................30
10. Garantieerklärung......................................................................32
11. EG-Konformitätserklärung..........................................................33
12. Erklärungen zur WEEE-Richtlinie.................................................33
© 12/2015 Tams Elektronik GmbH
Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung vorbehalten. Vervielfältigungen und Reproduktionen in jeglicher Form bedürfen der schriftlichen Genehmigung durch die Tams Elektronik GmbH.
Technische Änderungen vorbehalten.
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1. Einstieg

Wie Ihnen diese Anleitung weiterhilft
Die Anleitung hilft Ihnen schrittweise beim sicheren und sachgerechten Zusammenbau des Bausatzes und beim Einbau und Einsatz des fertigen Bausteins. Bevor Sie mit dem Zusammenbau des Bausatzes beginnen oder den Baustein in Betrieb nehmen, lesen Sie diese Anleitung vollständig durch, besonders die Sicherheitshinweise und den Abschnitt über die Fehlermöglichkeiten und deren Beseitigung. Sie wissen dann, was Sie beachten müssen und vermeiden dadurch Fehler, die manchmal nur mit viel Aufwand wieder zu beheben sind.
Bewahren Sie die Anleitung sorgfältig auf, damit Sie später bei even­tuellen Störungen wieder die Funktionsfähigkeit herstellen können. Sollten Sie den Bausatz oder den fertigen Baustein an eine andere Person weitergeben, so geben Sie auch die Anleitung mit.
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Die LC-Module sind den Einsatz im Modellbau und in Modellbahnanlagen entsprechend den Bestimmungen dieser Anleitung vorgesehen. Jeder andere Gebrauch ist nicht bestimmungsgemäß und führt zum Verlust des Garantieanspruchs.
Die LC-Module sind nicht dafür bestimmt, von Kindern unter 14 Jahren zusammen- und / oder eingebaut zu werden.
Zum bestimmungsgemäßen Gebrauch gehört auch das Lesen, Ver­stehen und Befolgen dieser Anleitung.
Beachten Sie:
Die LC-Module enthalen integrierte Schaltkreise (ICs). Diese sind empfindlich gegen elektrostatische Aufladung. Berühren Sie daher diese Bauteile nicht, bevor Sie sich "entladen" haben. Dazu reicht z.B. ein Griff an einen Heizkörper.
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Packungsinhalt überprüfen
Kontrollieren Sie nach dem Auspacken den Lieferumfang:
ein Bausatz, bestehend aus sämtlichen in der Stückliste (Seite 19)
aufgeführten Bauteilen und einer Platine oder
ein Fertig-Baustein,zwei Buchsenleisten (1 x 3-polig, 1 x 5-polig),zusätzlich bei LC-Modul 16: ein Dämmerungsschalter und ein licht-
abhängiger Widerstand,
eine CD (enthält Anleitung und weitere Informationen).
Benötigte Materialien
Zum Zusammenbau des Bausatzes benötigen Sie:
einen Elektroniklötkolben (höchstens 30 Watt) mit dünner Spitze und
einen Ablageständer oder eine geregelte Lötstation,
einen Abstreifer, Lappen oder Schwamm, eine hitzebeständige Unterlage, einen kleinen Seitenschneider und eine Abisolierzange,ggf. eine Pinzette und eine Flachzange,Elektronik-Lötzinn (möglichst 0,5 mm Durchmesser).
Zum Anschluss des Bausteins benötigen Sie Leitungslitze. Empfohlener Querschnitt: > 0,05 mm² für alle Anschlüsse.
Sie können an die 5 Ausgänge des LC-Moduls Lämpchen oder LEDs (über Vorwiderstände) anschließen. Lämpchen, LEDs und Vorwider­stände sind im Lieferumfang nicht enthalten. Zur maximalen Anzahl der Lämpchen oder LEDs, die Sie an eine Ausgang anschließen können, siehe Abschnitt 7.
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Für folgenden Versionen der LC-Module benötigen Sie möglicherweise außerdem:
LC-Modul 16: Zum Anschluss von Verbrauchern mit mehr als 100 mA
Strom an Ausgang 1: ein monostabiles Relais 1xUm 12 V (z.B. Art.­Nr. 84-61010-01) und eine Schutzdiode 1N400x, x > 1.
LC-Modul 18: ein Lautsprecher (empfohlene Impedanz > 32 Ohm,
z.B. Art.-Nr. 70-03121-01).
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2. Sicherheitshinweise

Mechanische Gefährdung
Abgeknipste Litzen und Drähte können scharfe Spitzen haben. Dies kann bei unachtsamem Zugreifen zu Hautverletzungen führen. Achten Sie daher beim Zugreifen auf scharfe Spitzen.
Sichtbare Beschädigungen an Bauteilen können zu unkalkulierbaren Gefährdungen führen. Bauen Sie beschädigte Bauteile nicht ein, sondern entsorgen Sie sie fachgerecht und ersetzen Sie sie durch neue.
Elektrische Gefährdung
Berühren unter Spannung stehender Teile,Berühren leitfähiger Teile, die im Fehlerfall unter Spannung stehen,Kurzschlüsse und Anschluss an nicht zulässige Spannung,unzulässig hohe Luftfeuchtigkeit und Bildung von Kondenswasser
können zu gefährlichen Körperströmen und damit zu Verletzungen führen. Beugen Sie dieser Gefahr vor, indem Sie die folgenden Maß­nahmen durchführen:
Führen Sie Verdrahtungsarbeiten nur in spannungslosem Zustand
durch.
Führen Sie die Zusammenbau- und Einbauarbeiten nur in
geschlossenen, sauberen und trockenen Räumen durch. Vermeiden Sie in Ihrer Arbeitsumgebung Feuchtigkeit, Nässe und Spritzwasser.
Versorgen Sie das Gerät nur mit Kleinspannung gemäß Angabe in
den technischen Daten. Verwenden Sie dafür ausschließlich geprüfte und zugelassene Transformatoren.
Stecken Sie die Netzstecker von Transformatoren und Lötkolben /
Lötstationen nur in fachgerecht installierte und abgesicherte Schukosteckdosen.
Achten Sie beim Herstellen elektrischer Verbindungen auf aus-
reichenden Leitungsquerschnitt.
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Nach der Bildung von Kondenswasser warten Sie vor den Arbeiten
bis zu 2 Stunden Akklimatisierungzeit ab.
Verwenden Sie bei Reparaturarbeiten ausschließlich Original-
Ersatzteile.
Brandgefährdung
Wenn die heiße Lötkolbenspitze mit brennbarem Material in Kontakt kommt, entsteht ein Brandherd. Dieser kann zu einem Feuer führen und damit zu Verletzungs- und Lebensgefahr durch Verbrennung und Rauchvergiftung. Stecken Sie den Netzstecker des Lötkolbens oder der Lötstation nur während der Zeit in die Steckdose, während der Sie tat­sächlich löten. Halten Sie die Lötkolbenspitze immer sicher von brenn­barem Material entfernt. Benutzen Sie einen geeigneten Ablageständer. Lassen Sie den heißen Lötkolben nie unbeaufsichtigt liegen.
Thermische Gefährdung
Wenn Sie versehentlich die heiße Lötkolbenspitze mit Ihrer Haut in Berührung bringen, oder wenn Ihnen flüssiges Lötzinn auf die Haut spritzt, besteht die Gefahr von Hautverbrennungen. Beugen Sie dieser Gefahr vor, indem Sie
für Ihre Arbeit eine hitzebeständige Unterlage benutzen,den Lötkolben nur auf einem geeigneten Ablageständer ablegen,beim Löten auf sichere Führung der Lötspitze achten undflüssiges Lötzinn mit einem dicken feuchten Lappen oder Schwamm
von der Lötspitze abstreifen.
Umgebungs-Gefährdungen
Eine zu kleine, ungeeignete Arbeitsfläche und beengte Raumver­hältnisse können zu versehentlichem Auslösen von Hautverbrennungen oder Feuer führen. Beugen Sie dieser Gefahr vor, indem Sie eine aus­reichend große, aufgeräumte Arbeitsfläche mit der nötigen Bewegungs­freiheit einrichten.
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Sonstige Gefährdungen
Kinder können aus Unachtsamkeit oder mangelndem Verantwortungs­bewusstsein alle zuvor beschriebenen Gefährdungen verursachen. Um Gefahr für Leib und Leben zu vermeiden, dürfen Kinder unter 14 Jahren Bausätze nicht zusammenbauen und fertige Geräte nicht einbauen.
Beachten Sie:
Kleinkinder können die zum Teil sehr kleinen Bauteile mit spitzen Drahtenden verschlucken. Lebensgefahr! Lassen Sie die Bauteile deshalb nicht in die Hände von Kleinkindern gelangen.
In Schulen, Ausbildungseinrichtungen, Hobby- und Selbsthilfewerk­stätten ist der Zusammenbau, der Einbau und das Betreiben von Bau­gruppen durch geschultes Personal verantwortlich zu überwachen.
In gewerblichen Einrichtungen sind die Unfallverhütungsvorschriften des Verbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften für elek­trische Anlagen und Betriebsmittel zu beachten.

3. Sicher und richtig löten

Beachten Sie:
Bei unsachgemäßem Löten können Gefahren durch Hitze und Feuer entstehen. Vermeiden Sie solche Gefahren: Lesen und befolgen Sie das Kapitel Sicherheitshinweise in dieser Anleitung.
Verwenden Sie einen kleinen Lötkolben mit höchstens 30 Watt
Heizleistung oder eine geregelte Lötstation.
Verwenden Sie nur Elektronik-Lötzinn mit einem Flussmittel.Verwenden Sie beim Löten von elektronischen Schaltungen nie Löt-
wasser oder Lötfett. Diese enthalten eine Säure, die Bauteile und Leiterbahnen zerstört.
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Stecken Sie die Anschlussdrähte der Bauteile so weit wie ohne
Kraftaufwand möglich durch die Bohrungen der Platine. Der Körper des Bauteils soll sich dicht über der Platine befinden.
Achten Sie vor dem Einlöten unbedingt auf die richtige Polung der
Bauteile.
Löten Sie zügig: Durch zu langes Löten werden Bauteile zerstört.
Auch führt es zum Ablösen der Lötaugen oder Kupferbahnen.
Halten Sie die Lötspitze so auf die Lötstelle, dass sie zugleich
Bauteildraht und Lötauge berührt. Führen Sie gleichzeitig (nicht zu viel) Lötzinn zu. Sobald das Lötzinn zu fließen beginnt, nehmen Sie es von der Lötstelle fort. Dann warten Sie noch einen Augenblick, bis das haftengebliebene Lötzinn gut verlaufen ist, bevor Sie den Lötkolben von der Lötstelle abnehmen.
Bewegen Sie das soeben gelötete Bauteil etwa 5 Sekunden lang
nicht.
Voraussetzung für eine einwandfreie Lötstelle und gutes Löten ist
eine saubere, nicht oxidierte (zunderfreie) Lötspitze. Streifen Sie daher vor jedem Löten überflüssiges Lötzinn und Schmutz mit einem feuchten Schwamm, einem dicken feuchten Lappen oder einem Silikon-Abstreifer ab.
Knipsen Sie nach dem Löten die Anschlussdrähte direkt über der
Lötstelle mit einem Seitenschneider ab.
Kontrollieren Sie nach dem Bestücken grundsätzlich jede Schaltung
noch einmal daraufhin, ob alle Bauteile richtig eingesetzt und gepolt sind. Prüfen Sie auch, ob nicht versehentlich Anschlüsse oder Leiterbahnen mit Zinn überbrückt wurden. Das kann nicht nur zur Fehlfunktion, sondern auch zur Zerstörung von teuren Bauteilen führen. Sie können überstehendes Lötzinn mit der sauberen heißen Lötspitze erneut verflüssigen. Das Lötzinn fließt dann von der Platine auf die Lötspitze.
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4. Funktion

Der Light-Computer wird von einem Micro-Controller gesteuert. Das Programm, das in dem Micro-Controller gespeichert ist, steuert die fünf Ausgänge des Moduls an. Die Reihenfolge und der zeitliche Ablauf sind bei den verschiedenen Versionen unterschiedlich.
Das LC-Modul hat einen Schalteingang (JP2), der bei einigen Versionen Auswirkungen auf den Programmablauf hat. Je nach Version wird abhängig davon, ob der Eingang mit Masse verbunden ist oder nicht
das Programm nach einem Durchlauf beendet oder fortlaufend
wiederholt;
die eine oder andere Variante eines Programms abgespielt.
LC-1 "Reklamelicht 1": Die fünf Ausgänge werden nacheinander eingeschaltet, blinken dreimal gemeinsam und werden dann wieder ausgeschaltet. Wird der Schalteingang JP2 mit Masse verbunden, wird das Programm nach einem Durchlauf beendet. Bleibt der Eingang geöffnet, wird das Programm ständig wiederholt.
LC-2 "Reklamelicht 2": Die fünf Ausgänge werden nacheinander ein- und wieder ausgeschaltet (Lauflichteffekt) und dann gemeinsam für ca. 3 Sekunden eingeschaltet. Wird der Schalteingang JP2 mit Masse verbunden, wird das Programm nach einem Durchlauf beendet. Bleibt der Eingang geöffnet, wird das Programm ständig wiederholt.
LC-3 "Reklamelicht 3": Die fünf Ausgänge werden zunächst einige Male scheinbar ohne System kurz ein- und ausgeschaltet und dann gemeinsam für ca. 3 Sekunden eingeschaltet. Wird der Schalteingang JP2 mit Masse verbunden, wird das Programm nach einem Durchlauf beendet. Bleibt der Eingang geöffnet, wird das Programm ständig wiederholt.
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LC-4 "Baustellenblitz": An den fünf Ausgängen wird ein Lauflicht erzeugt. Wird der Schalteingang JP2 mit Masse verbunden, wird das Programm nach einem Durchlauf beendet. Bleibt der Eingang geöffnet, wird das Programm ständig wiederholt.
LC-5 "Brandflackern": An den fünf Ausgängen wird ein unregelmäßiges Lichtmuster erzeugt. Werden an den Ausgängen rote und gelbe Lämpchen angeschlossen, ergibt sich das typische Flackern eines Feuers. Wird der Schalteingang JP2 mit Masse verbunden, wird das Programm beendet. Bleibt der Eingang geöffnet, wird das Programm ständig wiederholt.
LC-6 "Schweisslicht": An jedem der fünf Ausgänge werden kurze und kräftige Lichtimpulse erzeugt, die in unregelmäßigen Abständen von Pausen unterbrochen werden. Beachten Sie: Die Pausen können bis zu mehreren Minuten lang sein! Der Ablauf ist bei allen Ausgängen unterschiedlich, daher können mehrere "Arbeitsplätze" angeschlossen werden. Eine besonders realistische Wirkung entsteht, wenn blaue LEDs an die Ausgänge angeschlossen werden.
Wird der Schalteingang JP2 mit Masse verbunden, wird das Programm unterbrochen. Bleibt der Eingang geöffnet, wird das Programm ständig wiederholt.
LC-7 "Ampelsteuerung": Ampelsteuerung für eine komplette Kreuzung. Ausgang 1 und 2 sind Rot und Grün für die Richtung A, Ausgang 4 und 5 sind Rot und Grün für Richtung B. Ausgang 3 ist das gemeinsame Gelb, das sich wie z.B. in Deutschland, Großbritannien, Österreich, Ungarn, Schweiz, Polen, Litauen, Norwegen und Schweden üblich, beim Wechsel auf Grün mit Rot überlappt. Wird der Schalteingang JP2 mit Masse verbunden, schalten die Ampeln wie z.B. in Deutschland, Österreich, Schweiz, Litauen, Polen üblich, auf Gelb­Blinken und simulieren eine Ampel, die außer Betrieb ist. Bleibt der Eingang geöffnet, läuft der normale Ampelbetrieb.
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