TAMS Elektronik LD-G-31 User manual [de]

DCC
LD-G-31
Art.-Nr. 41-01310 / 41-01311 / 41-01312
Lokdecoder
für Gleichstrommotoren
Anleitung
Inhaltsverzeichnis
1. Einstieg 4
2. Sicherheitshinweise 5
3. Sicher und richtig löten 8
4. Funktion 9
5. Technische Daten 14
6. Den Lokdecoder einbauen 15
7. Den Lokdecoder programmieren 19
8. Konfigurationsvariablen und Register des LD-G-31 21
9. Betrieb 34
10. Checkliste zur Fehlersuche 35
11. Herstellerhinweis, CE und Garantie 36
Anschlusspläne Fig. 1 und 2 I Schaltplan Fig. 3 II (Seiten I bis II zum Heraustrennen in der Heftmitte.)
Hinweis: RailCom® ist das eingetragene Warenzeichen der Lenz Elektronik GmbH, Hüttenbergstraße 29, D-35398 Gießen. Zur Erhöhung der Lesbarkeit des Textes haben wir darauf verzichtet, bei jeder Verwendung des Begriffes darauf zu verweisen.
LD-G-31 Deutsch
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1. Einstieg
Wie Ihnen diese Anleitung weiterhilft
Diese Anleitung hilft Ihnen schrittweise beim sicheren und sachgerechten Einbau und Einsatz des Decoders. Bevor Sie mit dem Einbau des Decoders beginnen bzw. den Decoder in Betrieb nehmen, lesen Sie diese Anleitung vollständig durch, besonders die Sicherheitshinweise und den Abschnitt über die Fehlermöglichkeiten und deren Beseitigung. Sie wissen dann, was Sie beachten müssen und vermeiden dadurch Fehler, die manchmal nur mit viel Aufwand wieder zu beheben sind.
Bewahren Sie die Anleitung sorgfältig auf, damit Sie später bei even­tuellen Störungen die Funktionsfähigkeit wieder herstellen können. Sollten Sie den Decoder an eine andere Person weitergeben, so geben Sie auch die Anleitung mit.
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Der Lokdecoder ist zum Einbau in eine Modellbahn-Lokomotive mit Gleichstrommotor vorgesehen. Er wertet die digitalen Signale aus, die von der Zentrale im Motorola- oder DCC-Format an seine Adresse gesendet werden und steuert den Motor und zusätzliche Funktionen der Lok. Der Decoder ist nicht dafür bestimmt, von Kindern unter 14 Jahren eingebaut zu werden.
Zum bestimmungsgemäßen Gebrauch gehört auch das Lesen, Verstehen und Befolgen dieser Anleitung.
Jeder andere Gebrauch ist nicht bestimmungsgemäß.
Beachten Sie:
Der Decoder ist mit integrierten Schaltkreisen (ICs) bestückt. Diese sind empfindlich gegen elektrostatische Aufladung. Berühren Sie daher den Decoder nicht, bevor Sie sich "entladen" haben. Dazu reicht z.B. ein Griff an einen Heizkörper.
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Packungsinhalt überprüfen
Kontrollieren Sie nach dem Auspacken den Lieferumfang auf Vollständigkeit:
ein Decoder, je nach Ausführung ohne / mit angelöteten Anschlusskabeln oder mit angelötetem NEM 652-Stecker,
eine Anleitung. Bitte beachten Sie: Produktionsbedingt kann es vorkommen, dass die Platine nicht komplett bestückt ist. Dieses ist kein Mangel.
Benötigte Werkzeuge und Materialien
Legen Sie bitte folgende Werkzeuge und Verbrauchsmaterialien bereit:
einen Elektroniklötkolben (höchstens 30 Watt) mit dünner Spitze,
einen Ablageständer,
einen Silikon-Abstreifer, Lappen oder Schwamm,
eine hitzebeständige Unterlage,
einen kleinen Seitenschneider, eine Abisolierzange, eine Pinzette,
Elektronik-Lötzinn (möglichst 0,5 mm Durchmesser),
Leitungslitze (Querschnitt: > 0,05 mm² für alle Anschlüsse),
Bei Nutzung der Signalhupe: ein Lautsprecher.
2. Sicherheitshinweise
Mechanische Gefährdung
Abgeknipste Litzen und Drähte können scharfe Spitzen haben. Dies kann bei unachtsamem Zugreifen zu Hautverletzungen führen. Achten Sie daher beim Zugreifen auf scharfe Spitzen.
Sichtbare Beschädigungen an Bauteilen können zu unkalkulierbaren Gefährdungen führen. Bauen Sie beschädigte Bauteile nicht ein, sondern entsorgen Sie sie fachgerecht und ersetzen Sie sie durch neue.
Elektrische Gefährdung
Berühren unter Spannung stehender Teile,
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Berühren leitfähiger Teile, die im Fehlerfall unter Spannung stehen,
Kurzschlüsse,
Anschluss an nicht zulässige Spannung,
unzulässig hohe Luftfeuchtigkeit,
Bildung von Kondenswasser können zu gefährlichen Körperströmen und damit zu Verletzungen führen. Beugen Sie dieser Gefahr vor, indem Sie die folgenden Maß­nahmen durchführen:
Führen Sie Verdrahtungsarbeiten nur in spannungslosem Zustand durch.
Führen Sie die Einbauarbeiten nur in geschlossenen, sauberen und
trockenen Räumen durch. Vermeiden Sie in Ihrer Arbeitsumgebung
Feuchtigkeit, Nässe und Spritzwasser.
Versorgen Sie den Decoder nur mit Kleinspannung gemäß Angabe
in den technischen Daten. Verwenden Sie dafür ausschließlich
geprüfte und zugelassene Transformatoren.
Stecken Sie die Netzstecker von Transformatoren und Lötkolben /
Lötstationen nur in fachgerecht installierte und abgesicherte
Schukosteckdosen.
Achten Sie beim Herstellen elektrischer Verbindungen auf aus-
reichenden Leitungsquerschnitt.
Nach der Bildung von Kondenswasser warten Sie vor den Arbeiten
zwei Stunden Akklimatisierungzeit ab.
Verwenden Sie bei Reparaturarbeiten ausschließlich Original-Ersatzteile.
Brandgefährdung
Wenn die heisse Lötkolbenspitze mit brennbarem Material in Kontakt kommt, entsteht ein Brandherd. Dieser kann zu einem Feuer führen und damit zu Verletzungs- und Lebensgefahr durch Verbrennung und Rauchvergiftung. Stecken Sie den Netzstecker des Lötkolbens oder der Lötstation nur während der Zeit in die Steckdose, während der Sie tat­sächlich löten. Halten Sie die Lötkolbenspitze immer sicher von brenn­barem Material entfernt. Benutzen Sie einen geeigneten Ablageständer. Lassen Sie den heissen Lötkolben nie unbeaufsichtigt liegen.
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Thermische Gefährdung
Wenn Sie versehentlich die heisse Lötkolbenspitze mit Ihrer Haut in Berührung bringen, oder wenn Ihnen flüssiges Lötzinn auf die Haut spritzt, besteht die Gefahr von Hautverbrennungen. Beugen Sie dieser Gefahr vor, indem Sie
für Ihre Arbeit eine hitzebeständige Unterlage benutzen,
den Lötkolben nur auf einem geeigneten Ablageständer ablegen,
beim Löten auf sichere Führung der Lötspitze achten und
flüssiges Lötzinn mit einem dicken feuchten Lappen oder Schwamm
von der Lötspitze abstreifen.
Umgebungs-Gefährdungen
Eine zu kleine, ungeeignete Arbeitsfläche und beengte Raumverhält­nisse können zu versehentlichem Auslösen von Hautverbrennungen oder Feuer führen. Beugen Sie dieser Gefahr vor, indem Sie eine aus­reichend große, aufgeräumte Arbeitsfläche mit der nötigen Bewegungs­freiheit einrichten.
Sonstige Gefährdungen
Kinder können aus Unachtsamkeit oder mangelndem Verantwortungs­bewusstsein alle zuvor beschriebenen Gefährdungen verursachen. Um Gefahr für Leib und Leben zu vermeiden, dürfen Kinder unter 14 Jahren Decoder nicht einbauen.
Kleinkinder können die zum Teil sehr kleinen Bauteile mit spitzen Draht­enden verschlucken. Lebensgefahr! Lassen Sie die Bauteile deshalb nicht in die Hände von Kleinkindern gelangen.
In Schulen, Ausbildungseinrichtungen, Hobby- und Selbsthilfewerk­stätten ist der Zusammenbau, der Einbau und das Betreiben von Bau­gruppen durch geschultes Personal verantwortlich zu überwachen.
In gewerblichen Einrichtungen sind die Unfallverhütungsvorschriften des Verbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften für elek­trische Anlagen und Betriebsmittel zu beachten.
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3. Sicher und richtig löten
Beachten Sie:
Bei unsachgemäßem Löten können Gefahren durch Hitze und Feuer entstehen. Vermeiden Sie solche Gefahren: Lesen und befolgen Sie das Kapitel Sicherheitshinweise in dieser Anleitung.
Verwenden Sie einen kleinen Lötkolben mit höchstens 30 Watt
Heizleistung. Halten Sie die Lötspitze zunderfrei, damit die Wärme
vom Lötkolben gut an die zu lötende Stelle geleitet werden kann.
Verwenden Sie nur Elektronik-Lötzinn mit einem Flussmittel.
Verwenden Sie beim Löten von elektronischen Schaltungen nie Löt-
wasser oder Lötfett. Diese enthalten eine Säure, die Bauteile und
Leiterbahnen zerstört.
Löten Sie zügig: Durch zu langes Löten werden Bauteile zerstört.
Auch führt es zum Ablösen der Lötaugen oder Kupferbahnen.
Halten Sie die Lötspitze so auf die Lötstelle, dass sie zugleich Draht
und Lötauge berührt. Führen Sie gleichzeitig (nicht zu viel) Lötzinn
zu. Sobald das Lötzinn zu fließen beginnt, nehmen Sie es von der
Lötstelle fort. Dann warten Sie noch einen Augenblick, bis das
haftengebliebene Lötzinn gut verlaufen ist, bevor Sie den Lötkolben
von der Lötstelle abnehmen.
Bewegen Sie die erstellte Lötstelle etwa 5 Sekunden lang nicht.
Voraussetzung für eine einwandfreie Lötstelle und gutes Löten ist eine
saubere, nicht oxydierte Lötspitze. Streifen Sie daher vor jedem Löten
überflüssiges Lötzinn und Schmutz mit einem feuchten Schwamm,
einem dicken feuchten Lappen oder einem Silikon-Abstreifer ab.
Prüfen Sie nach dem Löten (am besten mit einer Lupe), ob nicht
versehentlich Anschlüsse oder Leiterbahnen mit Zinn überbrückt
wurden. Das kann nicht nur zur Fehlfunktion, sondern auch zur
Zerstörung von teuren Bauteilen führen. Sie können überstehendes
Lötzinn mit der sauberen heissen Lötspitze erneut verflüssigen. Das
Lötzinn fließt dann von der Platine auf die Lötspitze.
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4. Funktion
Ansteuerung im Digitalbetrieb
Der Lokdecoder LD-G-31 ist ein Multiprotokoll-Decoder, der sowohl Signale im DCC-Format als auch im Motorola-Format auswertet. Er erkennt automatisch, in welchem Format die Zentrale die Signale an seine Adresse sendet.
Der Adressumfang ist von dem Format abhängig, mit dem der Decoder angesteuert wird.
Motorola-Format: 255 Adressen. DCC-Format: 127 Basis-Adressen oder 10.239 erweiterte Adressen. Im DCC-Format kann der Decoder in allen Fahrstufenmodi (14, 28 oder
128 Fahrstufen) angesteuert werden. Im Motorola-Format kann der Decoder mit 14 oder 27 Fahrstufen
betrieben werden. Die Ansteuerung aller 27 Fahrstufen ist nur mit Zentralen möglich, die diesen Modus im Motorola-Format unterstützen (z.B. MasterControl). Bei Zentralen, die nur die Ansteuerung von 14 Fahrstufen unterstützen, kann nur jede zweite verfügbare Fahrstufe angesteuert werden.
Die Programmierung des Decoders erfolgt für das DCC-Format über die Einstellung der Konfigurationsvariablen (DCC-konform), für das Motorola-Format über Register.
Ansteuerung im Analogbetrieb
Der Lokdecoder LD-G-31 kann auch in analogen Modellbahnanlagen eingesetzt werden. Er kann sowohl mit einem Wechselstrom- als auch mit einem Gleichstrom-Fahrregler betrieben werden. Sobald das Fahrzeug auf das Gleis gestellt wird, erkennt der Decoder automatisch, ob er analog oder digital angesteuert wird, und stellt den entsprechenden Betriebsmodus ein. Die automatische Analogerkennung kann abgeschaltet werden.
Seite 8
LD-G-31 Deutsch Die Lastregelung des LD-G-31 ist auch im Analogbetrieb aktiv. Die
eingestellte Höchstgeschwindigkeit begrenzt auch im Analogbetrieb die maximale Geschwindigkeit der Lok.
Das Ein- und Ausschalten der Funktionsausgänge ist im Analogbetrieb nicht möglich. Sie können so programmiert werden, dass sie im Analogbetrieb entweder an- oder ausgeschaltet sind. Die Effekte, die für die Ausgänge eingestellt sind, sind auch im Analogbetrieb aktiv.
Ausgänge, die mit F0 geschaltet werden, werden im Analogbetrieb entsprechend der Fahrtrichtung ein- oder ausgeschaltet.
Motoransteuerung
Der Lokdecoder LD-G-31 steuert den (Gleichstrom-) Motor mit einer PWM von wahlweise 17 oder 32 kHz an. Dadurch wird ein leiser und gleichmäßiger Lauf des Motors gewährleistet. Der Decoder ist damit auch zur Ansteuerung von Glockenanker- (Faulhaber-) Motoren geeignet.
Lastregelung
Der Lokdecoder LD-G-31 für Lokomotiven mit Gleichstrommotor hat eine Lastregelung. Die Lastregelung beeinflusst die Motorspannung so, dass die Geschwindigkeit der Lok im Fahrbetrieb bei einer gewählten Fahrstufe konstant bleibt, unabhängig von der Größe zusätzlicher Belastungen (z.B. Fahrten an Steigungen, angekoppelte Waggons).
Durch Verändern einer CV-Variablen des Decoders kann die Lastregelung ein- oder ausgeschaltet werden. Die Lastregelparameter können ebenfalls durch das Ändern von CV-Variablen verändert werden, um den Decoder an individuelle Eigenschaften des Motors anzupassen.
Lastregelparameter: Die Lastregelung wird durch drei Parameter bestimmt, die aufeinander abgestimmt sein müssen, um optimale Fahreigenschaften zu erzielen. Jedem Lastregelparameter ist eine CV­Variable zugeordnet. Die Parameter sind:
KP: Der proportionale Bestandteil der Regelung sorgt dafür, dass der Unterschied zwischen dem Soll- und dem Istwert möglichst klein wird. Er kann niemals den Wert "0" annehmen. Dieser Bestandteil wirkt sich auf die
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Deutsch LD-G-31 Grundgeschwindigkeit aus. Ist der eingestellt Wert zu klein, fährt die Lok zu
langsam. Ist der Wert zu groß, ruckelt die Lok während der Fahrt. KI: Der integrale Anteil der Regelung sorgt dafür, dass der
verbleibende Unterschied zwischen dem Soll- und dem Istwert auf 0 reduziert wird und damit dafür, dass auch sehr kleine Abweichungen ausgeregelt werden. Ist der eingestellte Wert zu groß, führt das zu starkem Ruckeln der Lok während der Fahrt.
KD: Der differentiale Anteil der Regelung sorgt dafür, dass die Regelung nicht zu schnell umgesetzt wird. Ist der eingestellte Wert zu niedrig, ruckelt die Lok während der Fahrt. Ist der eingestellte Wert zu groß, schaukelt die Lok während der Fahrt.
Geschwindigkeitskennlinie
Durch Einstellung der Anfahr- und der Höchstgeschwindigkeit kann der Decoder an die Fahreigenschaften des Motors und die charakteristischen Fahrgeschwindigkeiten des Loktyps angepasst werden. Aus der Anfahr- und der Höchstgeschwindigkeit erzeugt der Decoder eine lineare Geschwindigkeitskennlinie.
Wenn der Fahrstufenmodus auf 28 Fahrstufen eingestellt ist, kann alternativ zur linearen Geschwindigkeitskennlinie jeder der 28 Fahrstufen eine beliebige Motorspannung zugeordnet werden. Dieses ermöglicht die Erstellung einer an die individuellen Fahreigenschaften des Motors angepassten Geschwindigkeitskennlinie. Die eingestellten Werten werden in der alternativen Geschwindigkeitstabelle abgespeichert.
Rangiergang
Bei entsprechender Programmierung kann über eine Funktionstaste in den Rangiergang umgeschaltet werden. Im Rangiergang wird die Geschwindigkeit aller Fahrstufen um ca. 50 % gegenüber der eingestellten Geschwindigkeit reduziert.
Anfahr- und Bremsverzögerung
Die Anfahr- und die Bremsverzögerung sind getrennt voneinander programmierbar.
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Nothalt
Bei einem Richtungswechsel wird automatisch ein Nothalt ausgeführt.
Funktionsausgänge
Der Decoder hat vier Funktionsausgänge mit einem maximalen Strom von je 300 mA, an die nach Bedarf Verbraucher angeschlossen werden können (z.B. Beleuchtung, Rauchgenerator, Soundmodul, elektrische Kupplung). Der maximale Gesamtstrom des Decoders (einschließlich Motorstrom) beträgt 1.200 mA.
Die Funktionsausgänge werden im DCC-Format über die Funktionstasten F0 bis F12 geschaltet. Im Motorola-Format werden die Funktionsausgänge über die Funktionstasten F0 bis F4 geschaltet. Die Funktionen F5 bis F9 können über die Funktionstasten F1 bis F4 und F0, die einer zweiten Decoderadresse zugeordnet werden, geschaltet werden. Die Funktionen F10 bis F12 stehen im Motorola-Format nicht zur Verfügung.
Die Zuordnung der Funktionstasten zu den Funktionsausgängen des Decoders ist frei wählbar. Es ist möglich, einem Funktionsausgang mehrere Funktionstasten zuzuordnen.
Effekte der Funktionsausgänge
Für alle Funktionsausgänge können einzeln die folgenden Effekte eingestellt werden:
Dimmfunktion: Die Spannung, die am Ausgang anliegt, kann durch entsprechende Programmierung reduziert werden. Anwendungsbeispiel: Die für den Analogbetrieb vorgesehenen Birnchen älterer Fahrzeuge können gedimmt werden und müssen dann nach dem Einbau des Decoders nicht ausgetauscht werden. Es besteht ausserdem die Möglichkeit, die Spannung in Abhängigkeit von der Fahrtstufe zu dimmen. Damit lässt sich z. B. eine schwache Rauchentwicklung beim Halt oder eine ausgeschaltete oder gedimmte Führerstandsbeleuchtung während der Fahrt realisieren.
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Deutsch LD-G-31 Kickfunktion: Die Funktionsausgänge können so eingestellt werden,
dass sie zunächst für maximal ca. 20 Sekunden die volle Spannung erhalten und dann gedimmt werden. Anwendungsbeispiel: Bei einigen Typen elektrischer Kupplungen wird die volle Spannung zum Entkuppeln benötigt. Um die Kupplungen zu schonen, muss anschließend die Spannung reduziert werden. Die Ausgänge können ausserdem so programmiert werden, dass nach dem Auslösen der Kickfunktion die Lok automatisch ein Stückchen vom entkuppelten Waggon wegfährt.
Blinkfunktion: Die Frequenz und das Tastverhältnis der Blinklichter können eingestellt werden. Anwendungsbeispiel: Einzel- und Wechsel­blinklichter oder Strobe (Aufblitzen).
Fahrtrichtungsabhängiges Schalten: Jeder Ausgang kann so programmiert werden, dass er in Abhängigkeit von der Fahrtrichtung geschaltet wird.
Sonderfunktion für Fahrstufe 0: Eine Funktion kann so programmiert werden, dass sie bei Fahrstufe 0 andere Funktionen abschaltet und bestimmte Funktionsausgänge einschaltet. Anwendungsbeispiel: In manchen BWs ist es üblich, dass bei kurzfristig abgestellten Loks vorn und hinten das Schlusslicht eingeschaltet wird.
Anschlüsse für Signalhupe
An den LD-G-31 kann ein Lautsprecher angeschlossen werden (nicht im Lieferumfang enthalten). Über zwei Funktionstasten werden zwei Signalhörner mit zwei unterschiedlichen Frequenzen ausgelöst. Die Zuordnung der Funktionstasten ist beliebig.
Rückmeldung mit RailCom
RailCom ist ein Protokoll zur bi-direktionalen Kommunikation in digitalen Modellbahnanlagen, die im DCC-Format gesteuert werden. Es ermöglicht z. B. die Rückmeldung der Adresse und der CV-Einstellungen von den Decodern zur Digitalzentrale oder zu speziellen Empfängerbausteinen (Detektoren). Die Decoder müssen dafür ausgelegt sein, die sogenannten RailCom-Messages zu senden.
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LD-G-31 Deutsch Der LD-G-31 sendet (fortlaufend) die (Basis-, erweiterte oder Consist-)
Adresse an die Detektoren (sogenananntes RailCom Broadcast Datagramm) und übermittelt auf einen entsprechenden RailCom­Auslesebefehl hin eine CV-Meldung.
Das Versenden von RailCom-Messages ist nur in Anlagen möglich, in denen ein DCC-Signal an den Schienen anliegt. Daher ist die Nutzung der RailCom-Funktion in einer reinen Motorola-Umgebung nicht möglich, sondern nur dann, wenn mindestens ein beliebiger anderer Decoder auf der Anlage im DCC-Format angesteuert wird.
5. Technische Daten
Datenformat DCC und Motorola Rückmeldeprotokoll RailCom Versorgungsspannung 12-24 Volt Digitalspannung Stromaufnahme (ohne Verbraucher) ca. 10 mA Max. Gesamtstrom 1.200 mA Max. Motorstrom 500 mA Anzahl Funktionsausgänge 4 Max. Strom der Funktionsausgänge je 300 mA Schutzart IP 00 Umgebungstemperatur bei Betrieb 0 - + 60 °C Umgebungstemperatur bei Lagerung -10 - + 80 °C Zulässige relative Luftfeuchtigkeit max. 85 % Abmessung der Platine ca. 20 x 9,5 x 3,5 mm Gewicht der Schaltung ca. 0,3 g
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6. Den Lokdecoder einbauen
Prüfen Sie vor dem Einbau des Decoders, ob der maximale Strom des Lokmotors unter Last unterhalb des maximal zulässigen Wertes von 500 mA liegt. Liegt der Wert oberhalb von 500 mA, ist dieser Decoder nicht für den Einbau in die Lok geeignet. Er würde bei der Inbetriebnahme zerstört.
Anschluss des Motors
Öffnen Sie das Gehäuse der Lok. Legen Sie die Stelle fest, an der Sie den Decoder einbauen wollen. Trennen Sie zunächst die Verbindungen des Motors zu den Schienenabnehmern bzw. bei Loks mit elektronischem Umschalter die Verbindungen des Umschalters zum Motor und zu den Schienenabnehmern. Der Umschalter wird nicht mehr benötigt, Sie können ihn ausbauen.
Beachten Sie:
Die Entstörmittel, die am Motor oder in der Zuleitung angebracht sind, dürfen nicht entfernt werden! Motor und Entstörmittel bilden eine Einheit. Wird nur ein Teil entfernt, kann es zu erheblichen elektrischen Störungen kommen.
Den LD-G-31 anschließen
Beachten Sie den Anschlussplan Fig. 1. Löten Sie die von den Schienen­abnehmern kommenden Anschlüsse an den Punkten X9 und X10 an.
Löten Sie dann die vom Motor kommenden Anschlüsse an den Punkten X11 und X12 an. Sollte die Fahrtrichtung der Lok im Analogbetrieb nicht mit der am Trafo eingestellten Fahrtrichtung übereinstimmen, müssen Sie die Anschlüsse X11 und X12 austauschen.
Anschluss von Verbrauchern an die Funktionsausgänge
Prüfen Sie vor dem Anschluss der Beleuchtung und weiterer Zusatzgeräte an die Funktionsausgänge, ob der Strom unterhalb des maximal zulässigen Wertes von 300 mA pro Anschluss liegt und der Gesamtstrom einschließlich Motorstrom 1.200 mA nicht übersteigt.
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Werden Beleuchtungen oder andere Verbraucher mit einem Strom von mehr als 300 mA an den Decoder angeschlossen oder beträgt der Gesamtstrom aller angeschlossenen Verbraucher und des Motors mehr als 1.200 mA, wird der Decoder bei der Inbetriebnahme beschädigt.
Entfernen Sie eventuell vorhandene Dioden in den Zuleitungen zu den Lampen. Schließen Sie die Lampen und Zusatzgeräte an die Funktionsausgänge (X3, X6, X7 und X8) des Decoders an. Die Zuordnung der Ausgänge zu den Funktionstasten erfolgt während der Programmierung des Decoders.
Wenn der Rückleiter des Zusatzgerätes bereits mit Fahrzeugmasse verbunden ist, ist der Anschluss damit fertiggestellt. Andernfalls schließen Sie den jeweiligen Rückleiter der Lampen und Zusatzgeräte an den Rückleiter für alle Funktionen des Decoders (X5) an.
Beachten Sie:
Wenn Sie die Zusatzgeräte an den Rückleiter für alle Funktionen (Punkt X5) anschließen, müssen Sie sie isolieren. Die Zusatzgeräte dürfen keinen Kontakt zu Metallteilen des Fahrzeugs haben. Kurzschlussgefahr! Der Decoder wird bei Inbetriebnahme zerstört.
Beachten Sie:
Der Rückleiter für alle Funktionen (Punkt X5) darf auf keinem Fall mit Fahrzeugmasse verbunden werden. Kurzschlussgefahr! Der Decoder wird bei Inbetriebnahme zerstört.
Tipp: Bevor Sie mit dem Programmieren des Lokdecoders beginnen, muss der Motor an den Decoder angeschlossen sein, da sonst keine Rückmeldung zur (DCC-) Zentrale erfolgen kann. Wenn Sie den Decoder mit einer Motorola-Zentrale programmieren wollen, sollten Sie an die Ausgänge X7 und X8 Beleuchtungen anschließen, da die Lok den Wechsel in den Programmiermodus und die Übernahme der Eingaben durch das Blinken der Beleuchtung an diesen Ausgängen quittiert.
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Werkseitige Decodereinstellungen
Um die werkseitigen Decodereinstellungen zu nutzen, schließen Sie die Beleuchtung und die Zusatzgeräte wie folgt an: Beleuchtung vorne: X7 Beleuchtung hinten: X8 Zusatzgerät schaltbar über F1: X3 Zusatzgerät schaltbar über F2: X6 Zusatzgerät schaltbar über F3: Rangiergang Zusatzgerät schaltbar über F4: Abschalten Anfahr-/ Bremsverzögerung Zusatzgerät schaltbar über F5: Signalhorn tiefer Ton Zusatzgerät schaltbar über F6: Signalhorn hoher Ton
Anschluss eines Lautsprechers
Verwenden Sie einen möglichst großen Lautsprecher. Entscheidend für die Wiedergabequalität der Geräusche ist der richtige
Einbau des Lautsprechers. Eines Lautsprechermembran sollte direkt nach außen abstrahlen können, die andere Seite in das möglichst luftdicht abgeschlossene Innere des Fahrzeugs. Verwenden Sie ggf. einen Lautsprecher mit Schallkapsel. Je größer das Volumen im Innern, desto besser ist die Wiedergabequalität. Für den Einbau geeignet sind z. B. der Boden des Fahrzeugs oder die Rückwand des Führerhauses.
Schließen Sie ihn an die Punkte X1 und X2 des Decoders an.
Anschluss von LEDs
Die Funktionsausgänge (X3, X6, X7 und X8) des Lokdecoders schalten gegen Decodermasse. Daher müssen am Ausgang der Funktionsausgänge die Kathoden (-) der LEDs angeschlossen werden.
Beachten Sie:
Wenn Sie Leuchtdioden einsetzen, müssen Sie diese immer über einen Vorwiderstand betreiben! Die Vorwiderstände sind je nach Strom und Bauform der Leuchtdioden unterschiedlich. Ermitteln Sie die richtigen Werte oder erfragen Sie sie beim Kauf der LED.
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LD-G-31 Deutsch Sie können mehrere LEDs an einen Ausgang parallel anschließen. In
diesem Fall muss jede Diode einen eigenen Vorwiderstand erhalten. Wenn Sie mehrere LEDs an einen Ausgang in Reihe anschließen, reicht ein Vorwiderstand aus.
Befestigung des Lokdecoders
Nach Fertigstellung aller Anschlüsse sollten Sie den Lokdecoder befestigen. Dieses kann z.B. mit doppelseitigem Klebeband erfolgen.
Einsatz eines NEM 652 Schnittstellensteckers
In einigen Loks mit Gleichstrommotor ist bereits eine NEM 652 Schnittstellenbuchse eingebaut. Durch Einsatz eines passenden Steckers sparen Sie das Auftrennen der Anschlüsse und Lötarbeiten an der Lok.
Aus der nachfolgenden Tabelle können Sie entnehmen, wie Sie die Kontakte des Schnittstellensteckers mit den Anschlusspunkten des Lokdecoders verbinden müssen.
Kontakt Anschluss Kabelfarbe Anschlusspunkt 1 Motoranschluss 1 orange X11 2 Beleuchtung hinten (-) gelb X8 3 Ohne Belegung oder F1 grün X3 4 Stromabnahme links schwarz X9 5 Motoranschluss 2 grau X12 6 Beleuchtung vorn (-) weiß X7 7 Gemeinsamer Leiter
für alle Funktionen (+)
8 Stromabnahme rechts rot X10
blau X5
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7. Den Lokdecoder programmieren
Im DCC-Format können Register oder Konfigurationsvariablen (CVs) programmiert werden, die Hauptgleisprogrammierung ist ebenfalls möglich. Im Motorola-Format werden die Einstellungen in Register programmiert.
Programmierung mit DCC-Zentralen
Von der Zentrale aus können Sie die Konfigurationsvariablen (CVs) des Decoders programmieren. Beachten Sie dazu den betreffenden Abschnitt in der Bedienungsanleitung Ihrer Zentrale, in der die byteweise Programmierung der CV-Variablen beschrieben ist. Mit Zentralen, die lediglich die Register-Programmierung ermöglichen, können Sie nur die Variablen CV#1, CV#2, CV#3, CV#4 und CV#29 (= Register 1 bis 5) programmieren.
Programmierung mit Märklin** Central Station und Mobile Station
Mit der Central Station und der Mobile Station von Märklin** können Sie die Register programmieren, allerdings ist der Eingabewert auf 80 begrenzt. Rufen Sie dazu die Artikel-Nr. 29750 aus der Lokdatenbank auf und programmieren Sie den Decoder dann so, wie für diese Artikel-Nr. in der Anleitung der Central Station oder der Mobile Station beschrieben.
Programmierung mit Motorola-Zentralen
Stellen Sie das Fahrzeug auf ein Gleisoval oder ein Gleisstück, das mit dem Gleis-Ausgang der Zentrale verbunden ist. Stellen Sie sicher, dass kein weiteres Fahrzeug auf dem Gleis steht, da der darin befindliche Decoder sonst ggf. ebenfalls programmiert wird.
Beachten Sie: Wenn Sie eine Zentrale einsetzen, die sowohl das DCC­als auch das Motorola-Format sendet, ist die Programmierung des Decoders im DCC-Format empfehlenswert. Sie können den Decoder nach dem Programmieren auch im Motorola-Format ansteuern.
Führen Sie einen Reset an der Zentrale durch (durch gleichzeitiges längeres Drücken der Tasten "stop" und "go") oder schalten Sie die Zentrale kurz aus und wieder ein. Wählen Sie zunächst die aktuelle Seite 18
LD-G-31 Deutsch Adresse des Decoders oder die Adresse "80" (wenn Sie z.B. die aktuelle
Adresse des Decoders nicht kennen). Bei der Auslieferung hat der Decoder die Adresse "3". Stellen Sie alle Funktionen (function, f1 bis f4) auf "off".
Drücken Sie als nächstes die Taste "stop" der Zentrale. Betätigen Sie dann den Richtungsumschalter und halten Sie ihn in dieser Position, während Sie kurz die Taste "go" drücken. Sobald die Beleuchtung des Fahrzeugs, die an den Ausgängen X7 oder X8 angeschlossen sind, blinken (nach ca. 2 Sekunden), befindet sich der Decoder im Programmiermodus und Sie können den Umschalter loslassen.
Programmiermodus starten
Zentrale einschalten oder
Reset an der Zentrale ausführen.
Aktuelle Adresse oder Adresse 80 einstellen.
Alle Funktionen auf "off" stellen.
Taste "STOP" drücken
Gleisspannung abschalten.
Fahrtrichtungsumschalter betätigen und
festhalten. Taste "GO" drücken.
Wenn die Beleuchtung blinkt,
Fahrtrichtungsumschalter loslassen.
Register-Programmierung starten
(Beleuchtung blinkt)
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Deutsch LD-G-31 Nachdem Sie den Programmiermodus gestartet haben können Sie die
Register des Decoders wie folgt programmieren:
1. Wählen Sie ein Register zum Programmieren aus, indem Sie die
Nummer des Registers als Motorola-Lokadresse an Ihrer Zentrale
eingeben. Beachten Sie, dass bei manchen Zentralen eine führende "0"
eingegeben werden muss.
2. Betätigen Sie den Richtungsumschalter. Die Beleuchtung blinkt
schneller.
3. Geben Sie den gewünschten Wert des Registers ein, indem Sie den
Wert des Registers als Motorola-Lokadresse an Ihrer Zentrale eingeben.
4. Betätigen Sie den Richtungsumschalter erneut. Die Beleuchtung
fängt wieder an zu blinken. Wiederholen Sie die Punkte 1 bis 4 für alle Register, die Sie programmieren
wollen. Um ein Register zum Programmieren auszuwählen oder einen Wert für ein Register einzugeben, müssen Sie die eingebene Zahl immer wie beim Auswählen einer Lokadresse an Ihrer Zentrale bestätigen.
Die Beleuchtung zeigt an, welche Eingabe der Decoder erwartet:
Beleuchtung blinkt Eingabe der Nummer eines Registers
Beleuchtung blinkt schneller  Eingabe des Wertes eines Registers. Um den Programmiermodus zu beenden, drücken Sie "Stop".
8. Konfigurationsvariablen und Register des LD-G-31
In der nachfolgenden Tabelle sind alle Konfigurationsvariablen (für das DCC-Format) und Register (für das Motorola-Format) aufgeführt, die für den LD-G-31 eingestellt werden können.
In der Tabelle sind in der Spalte "CV-Nr." die Nummern der Konfigurationsvariablen für die Programmierung im DCC-Format und unter "Reg.-Nr." die Nummern der Register für die Programmierung im Motorola­Format angegeben. Die Defaultwerte sind die Werte, die bei Auslieferung eingestellt sind, und die nach einem Reset eingestellt werden.
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LD-G-31 Deutsch * Für einige Konfigurationsvariablen werden die Eingabewerte durch
Addieren der Zahlenwerte ermittelt, die den gewünschten Einstellungen entsprechen.
Name der CV / des Registers
Basisadresse 1 01 1 ... 255
Hinweis: Wenn für die Basisadresse ein höherer Wert als 127 programmiert wird und die Verwendung erweiterter Adressen in CV#29 ausgeschaltet ist, reagiert der Decoder nicht auf Befehle im DCC-Format.
Start­spannung
CV-
Reg.
Eingabewert
Nr.
Nr.
(Defaultwert)
(3)
2 47 0 ... 255
(5)
Erläuterungen und Hinweise
Wertebereich im DCC­Format: 1 ... 127
= Spannung, die bei Fahr­stufe 1 an den Motor aus­gegeben wird. Der Wert "0" entspricht 0 Volt, der Wert
"255" der max. Spannung. Beschleuni­gungsrate
3 44 0 ... 255
(10)
= Länge der Wartezeit, die
beim Beschleunigen der Lok
jeweils vor dem Hochschalten
zur nächst höheren Fahrstufe
vergeht. Die Wartezeit wird
wie folgt berechnet:
(Wert von CV#3) x 0,9 sec. /
Anzahl der Fahrstufen Bremsrate 4 45 0 ... 255
(5)
= Länge der Wartezeit, die
beim Abbremsen der Lok
jeweils vor dem Herunter-
schalten zur nächst
niedrigeren Fahrstufe
vergeht. Die Wartezeit wird
wie unter CV#3 beschrieben
berechnet.
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Deutsch LD-G-31
Name der CV / des Registers
Maximal­spannung
CV-
Reg.
Eingabewert
Nr.
Nr.
(Defaultwert)
5 46 0 ... 255
(0)
Erläuterungen und Hinweise
= Spannung, die bei der
höchsten Fahrstufe an den
Motor ausgegeben wird.
Der Wert "2" entspricht
0,8 %, der Wert "255" 100
% der maximalen Spannung.
Version 7 --- --- Nur im DCC-Format
auslesbar!
Hersteller 8 --- (62) Nur im DCC-Format auslesbar! Reset 8 03 0 ... 255 Durch Eingeben eines
beliebigen Wertes werden
alle Einstellungen auf die
Werte im Auslieferungs-
zustand zurückgesetzt.
Motorfrequenz 9 48 0, 1 Zahlenwert * für LD-G-31 (0) 31,5 kHz 0
17 kHz 1
Hinweis: Wenn die Fahreigenschaften der Lok bei der Standardeinstellung von 31,5 kHz nicht zufriedenstellend sind, sollten Sie die Motorfrequenz von 17 kHz einstellen.
Analogmodus 12 06 0, 1
(1)
= Methode, die im
Analogbetrieb einen
Richtungswechsel auslöst
Zahlenwert * Überspannungsimpuls (Wechselstromanlagen) 0 Polaritätswechsel (Gleichstromanlagen) 1
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LD-G-31 Deutsch
Name der CV / des Registers
im Analog­betrieb aktive Funktionen
CV-
Reg.
Nr.
Nr.
Eingabewert (Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
13 41 0 ... 255 Zahlenwert *
(0) F1 ein 1
F2 ein 2 F3 ein 4
(nur für F1 bis F8, nicht für F9 bis F12)
F4 ein 8 F5 ein 16 F6 ein 32 F7 ein 64 F8 ein 128
Erweiterte Adresse
17 04 192 ... 255
(192)
18 05 0 ... 255
(255)
Nur für DCC-Format. Bei vielen Zentralen ist es möglich, er­weiterte Adressen direkt einzu­geben. Die CVs 17, 18 und 29 werden von der Zentrale automatisch richtig eingestellt.
Consistadresse 19 06 1 ... 127 (0) = 2. Adresse. Nur für DCC! Bremsverhalten
bei Gleich­spannung
(0)
Kein Bremsen bei Gleichspannung 0
Zahlenwert *27 49 0, 16, 32, 48
Bremsen bei positiver Gleichspannung 16 Bremsen bei negativer Gleichspannung 32
Hinweis: Standardmäßig wird bei Anliegen einer Gleichspannung am Gleis in den Analogbetrieb umgeschaltet. Wird der Decoder auf einer Anlage mit einer Bremsstrecke eingesetzt, die auf dem Anlegen einer Gleichspannung basiert (z.B. Märklin**-Bremsstrecke), muss das Umschalten auf Analogbetrieb verhindert und sichergestellt werden, dass die Lok wie gewünscht auf die Bremsstrecke reagiert. Wird für den Decoder ein Bremsen bei positiver oder negativer Gleichspannung eingestellt, wird automatisch die Analogerkennung ausgeschaltet. Die Angabe der negativen oder positiven Gleichspannung wird auf die in Fahrtrichtung der Lok gesehen rechte Schiene bezogen.
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Deutsch LD-G-31
Name der CV / des Registers
daten 1
CV­Nr.
29 07 Zahlenwert *Konfigurations-
Reg. Nr.
Eingabewert (Defaultwert)
0 ... 64 (14)
Erläuterungen und Hinweise
Fahrtrichtung "Standard" 0 Fahrtrichtung invertieren 1 14 Fahrstufen 0 28 oder 128 Fahrstufen 2 Analogerkennung aus 0 Analogerkennung ein 4 RailCom aus 0 RailCom ein 8 Lineare Geschwindigkeitskennlinie 0 Alternative Geschwindigkeitskennlinie 16 Basisadressen 0
Nicht für MM-Betrieb: Erweiterte Adressen 32
Beispiel: CV#29 = 0. Fahrtrichtung = "Standard". 14 Fahrstufen. Automatische Analogerkennung = "aus". RailCom "aus". Basisadressen.
Beispiel: CV#29 = 46. Fahrtrichtung = "Standard". 28 oder 128 Fahrstufen im DCC­Modus. Automatische Analogerkennung = "ein". RailCom "ein". Erweiterte Adressen.
Hinweis: Wenn die Verwendung erweiterter Adressen in CV#29 aktiviert ist, reagiert der Decoder nicht auf Befehle im Motorola-Format!
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LD-G-31 Deutsch
Name der CV / des Registers
CV­Nr.
Reg. Nr.
Eingabewert (Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Zahlenwert *Zuordnung der Funktionstasten
zu den Ausgängen
zugeordneter Ausgang:
F0 vorwärts an 33 08 0 ... 63 (1) X7 1 F0 rückwärts an 34 09 0 ... 63 (2) X8 2 F1 35 10 0 ... 63 (4) X3 4 F2 36 11 0 ... 63 (8) X6 8 F3 37 12 0 ... 63 (0) Tiefer Ton 16 F4 38 13 0 ... 63 (0) Hoher Ton 32 F5 39 14 0 ... 63 (16) F6 40 15 0 ... 63 (32) F7 41 16 0 ... 63 (0)
... ... ...
F12 46 21 0 ... 63 (0)
Werksmäßige Einstellungen: X7 schaltbar mit F0, eingeschaltet bei Vorwärtsfahrt. X8 schaltbar mit F0, eingeschaltet bei Rückwärtsfahrt. X3 schaltbar mit F1, X6 schaltbar mit F2, tiefer Ton Signalhorn schaltbar mit F5, hoher Ton Signalhorn schaltbar mit F6. Beispiel: X8 mit F5 schalten CV#39 = 2 Beispiel: X7 und X8 mit F6 schalten CV#40 = 3 (= 1+2)
Erweiterte 47 50 0 ... 63 (0) Zahlenwert * Kickfunktion X7 1
X8 2 X3 4 X6 8
Wird einem Ausgang die erweiterte Kickfunktion zugeordnet, wird der Motor solange mit Strom versorgt wie die Kickfunktion eingeschaltet ist. Anwendungsbeispiel: Beim Schalten eines Ausgangs mit erweiterter Kickfunktion fährt die Lok automatisch ein Stückcken an den Wagen heran (zum Entlasten der Kupplung). Danach wird die elektrische Kupplung über die Kickfunktion gelöst und die Lok fährt automatisch ein Stückchen vom abgekoppelten Wagen weg.
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Deutsch LD-G-31
Name der CV / des Registers
Spannung bei erweiterter Kickfunktion
CV-
Reg.
Eingabewert
Nr.
Nr.
(Defaultwert)
48 51 0 ... 255
(0)
Erläuterungen und Hinweise
= Spannung, die beim Schalten mit der erweiterten Kickfunktion an den Motor ausgegeben wird.
Konfigurations- 49 22 0 ... 127 Zahlenwert * daten 2 (73) Lastregelung aus 0
Lastregelung ein 1 Rangiergang mit F1 2 Rangiergang mit F2 4 Rangiergang mit F3 8 Rangiergang mit F4 16 Anfahr- / Bremsverzögerung schaltbar mit F3 32 Anfahr- / Bremsverzögerung schaltbar mit F4 64
Lastregel- 50 23 0 ... 255 parameter KP (60)
Der Parameter KP legt die Grundgeschwindigkeit fest. Wert zu klein Lok fährt zu langsam. Wert zu groß starkes Ruckeln der Lok.
Lastregel- 51 24 0 ... 255 parameter KI (20)
Der Parameter KI sorgt für die Feinabstimmung der Lastregelung. Der Wert muss in sehr kleinen Schritten angepasst werden. Wert zu groß starkes Ruckeln der Lok.
Lastregel- 52 25 0 ... 255 parameter KD (40)
Der Parameter KD verzögert die Umsetzung der Lastregelung. Wert zu niedrig Ruckeln der Lok. Wert zu groß Schaukeln der Lok.
= Proportionaler Anteil der Lastregelung (nur LD-G-31).
= Integraler Anteil der Lastregelung (nur LD-G-31).
= Differentieller Anteil der Lastregelung (nur LD-G-31).
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LD-G-31 Deutsch
Name der CV / des Registers
CV­Nr.
Reg. Nr.
Eingabewert (Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Effekte der Ausgänge Zahlenwert * X7 53 26 0 ... 255 (0) richtungsunabhängig 0 X8 54 27 0 ... 255 (0) X bei vorwärts aus 1 X3 55 28 0 ... 255 (0) X bei rückwärts aus 2 X6 56 29 0 ... 255 (0) Blinken invertiert 8
Tastverhältnis der Blinklichter:
Beleuchtung aus 0
16, 32, 48, 64, 80, 96, 112 gleichmäßiges Blinken 128 144, 160, 176, 192, 208, 224 Dauerlicht 240
Beispiel: Gleichmäßiges Blinken an X7 und Beleuchtung bei Vorwärtsfahrt aus CV#53 = 129 (= 128 + 1) Hinweis: Über das Tastverhältnis der Blinklichter wird die Phasenlänge der Ein­und Auszustände einer Beleuchtung eingestellt.
Kickzeit X7, X8 59 32 0 ... 255 (0) X3, X6 60 33 0 ... 255 (0)
= Zeitdauer, in der die volle Spannung anliegt, bevor sie reduziert wird. Die max. Zeit von 20 Sekunden entspricht einem Wert von "15".
Für jeden der Ausgänge kann ein Wert zwischen 0 und 15 gewählt werden. Für die ungeraden Ausgänge wird der gewünschte Wert direkt eingeben, für die geraden Ausgängen der mit 16 multiplizierte Wert. Beispiel: Für X3 Wert "7" und für X6 Wert "3" Eingabewert: 55 (=7 + 3x16)
Dimmen der Ausgänge: X7, X8 X3, X6
62 35 1...255 (255) 63 36 1...255 (255)
= Reduzierung der Spannung, die am Ausgang anliegt. Der Wert "1" ent­spricht der kleinsten, "15" der maximalen Spannung.
Für jeden der Ausgänge kann ein Wert zwischen 0 und 15 gewählt werden. Für die ungeraden Ausgänge wird der gewünschte Wert direkt eingeben, für die geraden Ausgängen der mit 16 multiplizierte Wert. Beispiel: Für X3 Wert "14" und für X6 Wert "2" Eingabewert: 46 (=14 + 2x16)
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Deutsch LD-G-31
Name der CV / des Registers
Anfahr-Kick 65 60 0 ... 255
CV­Nr.
Reg. Nr.
Eingabewert (Defaultwert)
(2)
Erläuterungen und Hinweise
= kurzzeitige Erhöhung der Motorspannung beim Anfahren zur Überwindung des Losbrechmoments.
Beispiel: CV#65 = 6 Die Motorspannung beim Anfahren entspricht der Spannung, die im Fahrbetrieb bei Fahrstufe 6 anliegt. Sie wird sofort mit der in CV#4 eingestellten Bremsrate (CV#4) auf die tatsächlich gewählte Fahrstufe reduziert. Nach Änderung der CV#4 kann daher eine Änderung der CV#65 erforderlich sein.
Alternative Kennlinie (nur bei Modus 28 Fahrstufen)
67 . . 94
67
0 ... 255 = Geschwindigkeitstabelle . . 94
für alternative Geschwindigkeitskennlinie. Jeder der 28 Fahrstufen wird eine Motorspannung zugeordnet. Ein Wert von "0" entspricht einer Spannung von "0", "255" der maximalen Spannung.
Blinkfrequenz 112 38 10 ... 255 Einstellung für alle d. Beleuchtung (200) Blinklichter gemeinsam
10 niedrigste Frequenz 255 höchste Frequenz
Beispiele für die Blinkfrequenz: CV#112 = 10 2 Hz / CV#112 = 48 0,7 Hz CV#112 = 100 0,25 Hz / CV#112 = 255 0,125 Hz
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LD-G-31 Deutsch
Name der CV / des Registers
Interne Fahrstufe für CV#116
2te Motorola­Adresse
CV-
Reg.
Eingabewert
Nr.
Nr.
(Defaultwert)
113 39 1 ... 126
(16)
114 40 1 ... 255
(4)
Erläuterungen und Hinweise
= Fahrstufe, ab der die in CV#116 festgelegten Ausgänge gedimmt werden.
= Adresse, über die im Motorola-Format zusätzliche Funktionen geschaltet werden. Die Funktionen F5 bis F8 werden über die Funktionstasten F1 bis F4, die Funktion F9 über die Funktionstaste F0 erreicht.
Rangierlicht 115 42 0 ... 255 Rangierlicht für X7 1
(0) Rangierlicht für X8 2
Rangierlicht für X3 4 Rangierlicht für X6 8 Rangierl. schalten mit F3 64 Rangierl. schalten mit F4 128
Beispiel: Für X8 und X3 Rangierlicht, schaltbar mit F4: Eingabewert: 134 (= 2 + 4 + 128)
Geschwindig­keitsabhängiges Dimmen
116 43 0 ... 63
(0)
Legt fest, welche Ausgänge ab der in CV#113 definierten Fahrstufe gedimmt werden. X7 1 X8 2 X3 4 X6 8
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Deutsch LD-G-31
Name der CV / des Registers
Alternatives Dimmen der Ausgänge: X7 / X8 118 54 1...255 (255) X3 / X6 119 55 1...255 (255)
CV­Nr.
Reg. Nr.
Eingabewert
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
= Reduzierung der Spannung, die am Ausgang anliegt. Der Wert "1" ent­spricht der kleinsten, "15" der maximalen Spannung. Werte gelten nur für in CV#116 definierte Ausgänge und ab einer in CV#113 definierten Fahrstufe.
Für jeden der Ausgänge kann ein Wert zwischen 0 und 15 gewählt werden. Für die ungeraden Ausgänge wird der gewünschte Wert direkt eingeben, für die geraden Ausgängen der mit 16 multiplizierte Wert. Beispiel: Für X3 Wert "14" und für X6 Wert "2" Eingabewert: 46 (=14 + 2x16)
Ausschalten der Funktion F0 bei Fahrstufe 0
121 57 0...255
(0)
Gibt an, mit welcher der Funktionen F1 bis F8 bei Fahrstufe 0 die Funktion F0 ausgeschaltet wird. F1 1 F2 2 F3 4 F4 8 F5 16 F6 32 F7 64 F8 128
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LD-G-31 Deutsch
Name der CV / des Registers
Einschalten der Ausgänge bei Fahrstufe 0
CV-
Reg.
Eingabewert
Nr.
Nr.
(Defaultwert)
122 58 0...63
(0)
Erläuterungen und Hinweise
Gibt an, welche Ausgänge durch die in CV#121 definierten Funktionen bei Fahrstufe 0 eingeschaltet werden. X7 1
X8 2 X3 4 X6 8
Ausschalten von Funktionen bei Fahrstufe 0
123 59
0...15
(0)
Gibt an, welche Funktions­tasten bei der in CV#121 definierten Funktion ausgeschaltet werden. F1 1 F2 2 F3 4 F4 8
Optimierung der Last­regelung
Die Optimierung der Lastregelung muss vor der Einstellung der Maximal­spannung erfolgen (CV#5 = 0). Wenn bei den hohen Fahrstufen die Geschwindigkeit nicht mehr ansteigt, passen Sie den Wert für CV#124 schrittweise so lange an, bis die Höchstgeschwindigkeit bei der letzten Fahrstufe gerade erreicht wird.
124 60 1...15
(6)
Passt die Lastregelung an die individuellen Eigenschaften des Motors an.
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Name der CV / des Registers
Invertieren der Ausgänge X3, X6, X7 und X8
CV-
Reg.
Eingabewert
Nr.
Nr.
(Defaultwert)
126 64 1...255
(0)
Erläuterungen und Hinweise
Anstatt den Ausgang mit Funktion "ein" ein- und mit "aus" auszuschalten wird der Ausgang mit Funktion "ein" aus- und mit Funktion "aus" eingeschaltet.
Zahlenwert *
Für Vorwährtsfahrt:
X7 invertiert 1 X8 invertiert 2 X3 invertiert 4 X6 invertiert 8
Für Rückwährtsfahrt:
X7 invertiert 16 X8 invertiert 32 X3 invertiert 64 X6 invertiert 128
Hilfsregister für Program­mierung mit MM-Zentralen
Der in Register #62 eingegebene Wert multipliziert mit 4 wird zum Wert des zu programmierenden Registers hinzuaddiert. Beispiel für Eingabe des Wertes 137 in CV#46
1. 137 / 4 = 34, Rest 1
2. Für Register #62 den Wert 34 programmieren.
3. Für Register #46 den Wert 1 programmieren.
--- 62 0...64 (0)
Ermöglicht die Eingabe von Werten > 80 bei Zentralen, die lediglich Eingaben von 0 bis 80 zulassen.
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LD-G-31 Deutsch
9. Betrieb
Optimierung der CV-Einstellungen
Die Fahreigenschaften lassen sich vor allem durch die Einstellungen für die CV#2 (Anfahrgeschwindigkeit) und CV#5 (Höchstgeschwindigkeit), für die CV#124 (Optimierung der Lastregelung) und zusätzlich für die CV#50 bis #52 (Lastregelparameter) beeinflussen.
Voraussetzungen für den Betrieb mit RailCom
Für das Auslesen der Daten über RailCom sind spezielle Detektoren und RailCom-fähige Booster erforderlich.
Es können nur dann Daten über RailCom ausgelesen werden, wenn in CV#29 (DCC-Format) bzw. Register #07 (Motorola-Format) des Lokdecoders RailCom eingeschaltet ist.
RailCom-Messages können nur in Anlagen übertragen werden, in denen ein DCC-Schienensignal gesendet wird. Wird der Lokdecoder im Motorola-Format angesteuert, können RailCom-Messages nur dann gesendet werden, wenn gleichzeitig mindestens ein (beliebiger anderer) Lok- oder Funktionsdecoder im DCC-Format angesteuert wird.
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!
10. Checkliste zur Fehlersuche
Bauteile werden sehr heiß und / oder fangen an zu qualmen.
Trennen Sie sofort die Verbindung zur Versorgungs­spannung!
Mögliche Ursache: Ein oder mehrere Anschlüsse sind verkehrt an­gelötet. Überprüfen Sie die Anschlüsse. Mögliche Ursache: Kurzschluss. Der Decoder berührt an einer Stelle die Fahrzeugmasse. Überprüfen Sie die Anschlüsse. Es ist möglich, dass der Decoder durch den Kurzschluss irreparabel beschädigt wurde. Mögliche Ursache: Ein Motoranschluss ist mit Lokmasse verbunden.
Trennen Sie den Anschluss von Lokmasse.
Nach dem Programmieren fährt die Lok schlecht oder gar nicht. Mögliche Ursache: Die eingegebenen Werte für die CV-Variablen sind unstimmig. Führen Sie einen Decoder-Reset aus und programmieren Sie den Decoder neu.
Im Digitalbetrieb fährt die Lok plötzlich mit hoher Geschwindigkeit. Mögliche Ursache: Störsignale aus der Anlage haben den Decoder auf Analogbetrieb umgeschaltet. Da oft nicht zu lokalisieren ist, welche Ursache die Störsignale haben, ist es ratsam, die automatische Analogerkennung während des Digitalbetriebs auszuschalten.
Ein Ausgang lässt sich nicht einschalten. Mögliche Ursache: In den CV#53 bis 56 sind für einen Ausgang Werte eingestellt, die sich gegenseitig ausschließen. Ändern Sie die Werte für CV#53 bis 56.
Die Lok fährt nicht im Analogbetrieb. Mögliche Ursache: Der Analogbetrieb ist ausgeschaltet. Ändern Sie den Wert für CV#29.
Die CV-Werte können nicht über RailCom ausgelesen werden. Mögliche Ursache: RailCom ist ausgeschaltet. Ändern Sie den
Wert für CV#29 (addieren Sie "8" zum Eingabewert hinzu).
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LD-G-31 Deutsch
Das Licht geht beim Hochschalten der Fahrstufen an und aus oder das Licht lässt sich nicht ein- bzw. ausschalten.
Mögliche Ursache: Der Fahrstufenmodus des Decoders und der digitalen Zentrale stimmen nicht überein. Beispiel: Die Zentrale befindet sich im Modus 28 Fahrstufen, der Decoder jedoch im Modus 14 Fahrstufen. Ändern Sie den Fahrstufenmodus an der Zentrale und / oder am Decoder.
Wenn Sie die Fehlerursache nicht lokalisieren können, senden Sie den Decoder zur Reparatur ein. (Adresse s. hintere Umschlagseite.)
11. Herstellerhinweis, CE und Garantie
Herstellerhinweis
Derjenige, der eine Baugruppe durch Erweiterung bzw. Gehäuseeinbau betriebsbereit macht, gilt als Hersteller und ist verpflichtet, bei der Weitergabe des Produktes alle Begleitpapiere mitzuliefern und auch seinen Namen und seine Anschrift anzugeben.
Konformitätserklärung (CE)
Das Produkt wurde entsprechend den harmonisierten europäischen Normen EN 55014-1 und EN 61000-6-3 entwickelt und geprüft. Das Produkt erfüllt die Forderungen der EG-Richtlinie 2004/108/EG über elektromagnetische Verträglichkeit und trägt hierfür die CE-Kennzeichnung.
Um die elektromagnetische Verträglichkeit beim Betrieb aufrecht zu erhalten, beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen:
Schließen Sie den Versorgungstransformator nur an eine fach­gerecht installierte und abgesicherte Schukosteckdose an.
Nehmen Sie keine Veränderungen an den Original-Bauteilen vor und befolgen Sie die Hinweise, Schalt- und Bestückungspläne in dieser Anleitung genau.
Verwenden Sie bei Reparaturarbeiten nur Original-Ersatzteile.
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Deutsch LD-G-31
Garantiebedingungen
Auf dieses Produkt gewähren wir 2 Jahre Garantie. Die Garantie umfasst die kostenlose Behebung der Mängel, die nachweisbar auf von uns verwendetes, nicht einwandfreies Material oder auf Fabrikationsfehler zurückzuführen sind. Garantiert wird die Einhaltung der technischen Daten der Schaltung bei entsprechend der Anleitung durchgeführtem Einbau, fachgerechter Verarbeitung und vorgeschriebener Inbetriebnahme und Betriebsweise.
Weitergehende Ansprüche sind ausgeschlossen. Wir übernehmen keine über die gesetzlichen Vorschriften deutschen Rechts hinausgehende Haftung für Schäden oder Folgeschäden im Zusammenhang mit diesem Produkt. lieferung oder Rückerstattung des Kaufpreises vor.
In folgenden Fällen erlischt der Garantieanspruch:
   
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Wir behalten uns eine Reparatur, Nachbesserung, Ersatz-
wenn zum Löten ein ungeeigneter Lötkolben, säurehaltiges Lötzinn, Lötfett, säurehaltiges Flussmittel oder ähnliches verwendet wurde, bei Schäden durch Nichtbeachtung der Anleitung, bei Veränderung und Reparaturversuchen am Decoder, bei eigenmächtiger Abänderung der Schaltung, bei in der Konstruktion nicht vorgesehener, unsachgemäßer Aus­lagerung von Bauteilen und Freiverdrahtung von Bauteilen, bei Zerstörung von Leiterbahnen oder Lötaugen, bei Schäden durch Überlastung des Decoders, bei Anschluss an eine falsche Spannung oder Stromart, bei Schäden durch Eingriffe fremder Personen, bei Fehlbedienung oder Schäden durch fahrlässige Behandlung oder Missbrauch, bei Schäden durch Berührung von Bauteilen vor der elektro­statischen Entladung der Hände.
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Die Sternchen **
In dieser Anleitung sind folgende Hersteller und ihre Produkte erwähnt: Gebr. MÄRKLIN** & Cie. GmbH, Postfach 8 60, D-73008 Göppingen
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Fig. 1 + 2: Anschlusspläne – Plans de connexion - Connections - Aansluitplannen
X1 Lautsprecher Anschluss 1 / Loudspeaker connection 1
Connexion haut-parleur 1 / Luidspreeker aansluiting 1
X2 Lautsprecher Anschluss 2 / Loudspeaker connection 2
Connexion haut-parleur 2 / Luidspreeker aansluiting 2
X3 Beliebiger Verbraucher / Optional accessory
Consommateur quelconque / Gewenste verbruiker
X4 frei / open / libre / vrij
X5 Rückleiter für alle Funktionen
Return conductor for all functions Pole commun des fonctions retourleiding voor alle functies
X6 Beliebiger Verbraucher / Optional accessory
Consommateur quelconque / Gewenste verbruiker
X7 Beleuchtung vorne / Front lighting
Feux avant / Verlichting voor
X8 Beleuchtung hinten / Back lighting
feux arrière / Verlichting achter
X9 Schienenabnehmer links / Current collector left side
Frotteur gauche / Stroomafnemer linkerhand
X10 Schienenabnehmer rechts / Current collector right side
Frotteur droite / Stroomafnemer rechterhand
oder: or: ou: of:
X11 Motoranschluß 1 / Motor connection 1
Connexion moteur 1 / Motoraansluiting 1
X12 Motoranschluß 2 / Motor connection 2
Connexion moteur 2 / Motoraansluiting 2
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Fig. 3: Schaltplan - Circuit diagram - Schéma de principe - Schakelschema
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Aktuelle Informationen und Tipps:
http://www.tams-online.de
Garantie und Service:
Tams Elektronik GmbH
Rupsteinstraße 10
D-30625 Hannover fon: +49 (0)511 / 55 60 60 fax: +49 (0)511 / 55 61 61
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