8. Konfigurationsvariablen und Register des LD-G-31 21
9. Betrieb 34
10. Checkliste zur Fehlersuche35
11. Herstellerhinweis, CE und Garantie36
Anschlusspläne Fig. 1 und 2 I
Schaltplan Fig. 3II
(Seiten I bis II zum Heraustrennen in der Heftmitte.)
Hinweis: RailCom® ist das eingetragene Warenzeichen der Lenz
Elektronik GmbH, Hüttenbergstraße 29, D-35398 Gießen. Zur Erhöhung
der Lesbarkeit des Textes haben wir darauf verzichtet, bei jeder
Verwendung des Begriffes darauf zu verweisen.
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1. Einstieg
Wie Ihnen diese Anleitung weiterhilft
Diese Anleitung hilft Ihnen schrittweise beim sicheren und sachgerechten
Einbau und Einsatz des Decoders. Bevor Sie mit dem Einbau des
Decoders beginnen bzw. den Decoder in Betrieb nehmen, lesen Sie diese
Anleitung vollständig durch, besonders die Sicherheitshinweise und den
Abschnitt über die Fehlermöglichkeiten und deren Beseitigung. Sie wissen
dann, was Sie beachten müssen und vermeiden dadurch Fehler, die
manchmal nur mit viel Aufwand wieder zu beheben sind.
Bewahren Sie die Anleitung sorgfältig auf, damit Sie später bei eventuellen Störungen die Funktionsfähigkeit wieder herstellen können.
Sollten Sie den Decoder an eine andere Person weitergeben, so geben
Sie auch die Anleitung mit.
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Der Lokdecoder ist zum Einbau in eine Modellbahn-Lokomotive mit
Gleichstrommotor vorgesehen. Er wertet die digitalen Signale aus, die
von der Zentrale im Motorola- oder DCC-Format an seine Adresse
gesendet werden und steuert den Motor und zusätzliche Funktionen der
Lok.
Der Decoder ist nicht dafür bestimmt, von Kindern unter 14 Jahren
eingebaut zu werden.
Zum bestimmungsgemäßen Gebrauch gehört auch das Lesen,
Verstehen und Befolgen dieser Anleitung.
Jeder andere Gebrauch ist nicht bestimmungsgemäß.
Beachten Sie:
Der Decoder ist mit integrierten Schaltkreisen (ICs) bestückt. Diese sind
empfindlich gegen elektrostatische Aufladung. Berühren Sie daher den
Decoder nicht, bevor Sie sich "entladen" haben. Dazu reicht z.B. ein
Griff an einen Heizkörper.
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Packungsinhalt überprüfen
Kontrollieren Sie nach dem Auspacken den Lieferumfang auf
Vollständigkeit:
ein Decoder, je nach Ausführung ohne / mit angelöteten
Anschlusskabeln oder mit angelötetem NEM 652-Stecker,
eine Anleitung.
Bitte beachten Sie: Produktionsbedingt kann es vorkommen, dass die
Platine nicht komplett bestückt ist. Dieses ist kein Mangel.
Benötigte Werkzeuge und Materialien
Legen Sie bitte folgende Werkzeuge und Verbrauchsmaterialien bereit:
einen Elektroniklötkolben (höchstens 30 Watt) mit dünner Spitze,
einen Ablageständer,
einen Silikon-Abstreifer, Lappen oder Schwamm,
eine hitzebeständige Unterlage,
einen kleinen Seitenschneider, eine Abisolierzange, eine Pinzette,
Elektronik-Lötzinn (möglichst 0,5 mm Durchmesser),
Leitungslitze (Querschnitt: > 0,05 mm² für alle Anschlüsse),
Bei Nutzung der Signalhupe: ein Lautsprecher.
2. Sicherheitshinweise
Mechanische Gefährdung
Abgeknipste Litzen und Drähte können scharfe Spitzen haben. Dies
kann bei unachtsamem Zugreifen zu Hautverletzungen führen. Achten
Sie daher beim Zugreifen auf scharfe Spitzen.
Sichtbare Beschädigungen an Bauteilen können zu unkalkulierbaren
Gefährdungen führen. Bauen Sie beschädigte Bauteile nicht ein,
sondern entsorgen Sie sie fachgerecht und ersetzen Sie sie durch neue.
Elektrische Gefährdung
Berühren unter Spannung stehender Teile,
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Berühren leitfähiger Teile, die im Fehlerfall unter Spannung stehen,
Kurzschlüsse,
Anschluss an nicht zulässige Spannung,
unzulässig hohe Luftfeuchtigkeit,
Bildung von Kondenswasser
können zu gefährlichen Körperströmen und damit zu Verletzungen
führen. Beugen Sie dieser Gefahr vor, indem Sie die folgenden Maßnahmen durchführen:
Führen Sie Verdrahtungsarbeiten nur in spannungslosem Zustand durch.
Führen Sie die Einbauarbeiten nur in geschlossenen, sauberen und
trockenen Räumen durch. Vermeiden Sie in Ihrer Arbeitsumgebung
Feuchtigkeit, Nässe und Spritzwasser.
Versorgen Sie den Decoder nur mit Kleinspannung gemäß Angabe
in den technischen Daten. Verwenden Sie dafür ausschließlich
geprüfte und zugelassene Transformatoren.
Stecken Sie die Netzstecker von Transformatoren und Lötkolben /
Lötstationen nur in fachgerecht installierte und abgesicherte
Schukosteckdosen.
Achten Sie beim Herstellen elektrischer Verbindungen auf aus-
reichenden Leitungsquerschnitt.
Nach der Bildung von Kondenswasser warten Sie vor den Arbeiten
zwei Stunden Akklimatisierungzeit ab.
Verwenden Sie bei Reparaturarbeiten ausschließlich Original-Ersatzteile.
Brandgefährdung
Wenn die heisse Lötkolbenspitze mit brennbarem Material in Kontakt
kommt, entsteht ein Brandherd. Dieser kann zu einem Feuer führen
und damit zu Verletzungs- und Lebensgefahr durch Verbrennung und
Rauchvergiftung. Stecken Sie den Netzstecker des Lötkolbens oder der
Lötstation nur während der Zeit in die Steckdose, während der Sie tatsächlich löten. Halten Sie die Lötkolbenspitze immer sicher von brennbarem Material entfernt. Benutzen Sie einen geeigneten Ablageständer.
Lassen Sie den heissen Lötkolben nie unbeaufsichtigt liegen.
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Thermische Gefährdung
Wenn Sie versehentlich die heisse Lötkolbenspitze mit Ihrer Haut in
Berührung bringen, oder wenn Ihnen flüssiges Lötzinn auf die Haut
spritzt, besteht die Gefahr von Hautverbrennungen. Beugen Sie dieser
Gefahr vor, indem Sie
für Ihre Arbeit eine hitzebeständige Unterlage benutzen,
den Lötkolben nur auf einem geeigneten Ablageständer ablegen,
beim Löten auf sichere Führung der Lötspitze achten und
flüssiges Lötzinn mit einem dicken feuchten Lappen oder Schwamm
von der Lötspitze abstreifen.
Umgebungs-Gefährdungen
Eine zu kleine, ungeeignete Arbeitsfläche und beengte Raumverhältnisse können zu versehentlichem Auslösen von Hautverbrennungen
oder Feuer führen. Beugen Sie dieser Gefahr vor, indem Sie eine ausreichend große, aufgeräumte Arbeitsfläche mit der nötigen Bewegungsfreiheit einrichten.
Sonstige Gefährdungen
Kinder können aus Unachtsamkeit oder mangelndem Verantwortungsbewusstsein alle zuvor beschriebenen Gefährdungen verursachen. Um
Gefahr für Leib und Leben zu vermeiden, dürfen Kinder unter 14 Jahren
Decoder nicht einbauen.
Kleinkinder können die zum Teil sehr kleinen Bauteile mit spitzen Drahtenden verschlucken. Lebensgefahr! Lassen Sie die Bauteile deshalb
nicht in die Hände von Kleinkindern gelangen.
In Schulen, Ausbildungseinrichtungen, Hobby- und Selbsthilfewerkstätten ist der Zusammenbau, der Einbau und das Betreiben von Baugruppen durch geschultes Personal verantwortlich zu überwachen.
In gewerblichen Einrichtungen sind die Unfallverhütungsvorschriften
des Verbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften für elektrische Anlagen und Betriebsmittel zu beachten.
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3. Sicher und richtig löten
Beachten Sie:
Bei unsachgemäßem Löten können Gefahren durch Hitze und Feuer
entstehen. Vermeiden Sie solche Gefahren: Lesen und befolgen Sie das
Kapitel Sicherheitshinweise in dieser Anleitung.
Verwenden Sie einen kleinen Lötkolben mit höchstens 30 Watt
Heizleistung. Halten Sie die Lötspitze zunderfrei, damit die Wärme
vom Lötkolben gut an die zu lötende Stelle geleitet werden kann.
Verwenden Sie nur Elektronik-Lötzinn mit einem Flussmittel.
Verwenden Sie beim Löten von elektronischen Schaltungen nie Löt-
wasser oder Lötfett. Diese enthalten eine Säure, die Bauteile und
Leiterbahnen zerstört.
Löten Sie zügig: Durch zu langes Löten werden Bauteile zerstört.
Auch führt es zum Ablösen der Lötaugen oder Kupferbahnen.
Halten Sie die Lötspitze so auf die Lötstelle, dass sie zugleich Draht
und Lötauge berührt. Führen Sie gleichzeitig (nicht zu viel) Lötzinn
zu. Sobald das Lötzinn zu fließen beginnt, nehmen Sie es von der
Lötstelle fort. Dann warten Sie noch einen Augenblick, bis das
haftengebliebene Lötzinn gut verlaufen ist, bevor Sie den Lötkolben
von der Lötstelle abnehmen.
Bewegen Sie die erstellte Lötstelle etwa 5 Sekunden lang nicht.
Voraussetzung für eine einwandfreie Lötstelle und gutes Löten ist eine
saubere, nicht oxydierte Lötspitze. Streifen Sie daher vor jedem Löten
überflüssiges Lötzinn und Schmutz mit einem feuchten Schwamm,
einem dicken feuchten Lappen oder einem Silikon-Abstreifer ab.
Prüfen Sie nach dem Löten (am besten mit einer Lupe), ob nicht
versehentlich Anschlüsse oder Leiterbahnen mit Zinn überbrückt
wurden. Das kann nicht nur zur Fehlfunktion, sondern auch zur
Zerstörung von teuren Bauteilen führen. Sie können überstehendes
Lötzinn mit der sauberen heissen Lötspitze erneut verflüssigen. Das
Lötzinn fließt dann von der Platine auf die Lötspitze.
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4. Funktion
Ansteuerung im Digitalbetrieb
Der Lokdecoder LD-G-31 ist ein Multiprotokoll-Decoder, der sowohl
Signale im DCC-Format als auch im Motorola-Format auswertet. Er
erkennt automatisch, in welchem Format die Zentrale die Signale an
seine Adresse sendet.
Der Adressumfang ist von dem Format abhängig, mit dem der Decoder
angesteuert wird.
Motorola-Format: 255 Adressen.
DCC-Format: 127 Basis-Adressen oder 10.239 erweiterte Adressen.
Im DCC-Format kann der Decoder in allen Fahrstufenmodi (14, 28 oder
128 Fahrstufen) angesteuert werden.
Im Motorola-Format kann der Decoder mit 14 oder 27 Fahrstufen
betrieben werden. Die Ansteuerung aller 27 Fahrstufen ist nur mit
Zentralen möglich, die diesen Modus im Motorola-Format unterstützen
(z.B. MasterControl). Bei Zentralen, die nur die Ansteuerung von 14
Fahrstufen unterstützen, kann nur jede zweite verfügbare Fahrstufe
angesteuert werden.
Die Programmierung des Decoders erfolgt für das DCC-Format über die
Einstellung der Konfigurationsvariablen (DCC-konform), für das
Motorola-Format über Register.
Ansteuerung im Analogbetrieb
Der Lokdecoder LD-G-31 kann auch in analogen Modellbahnanlagen
eingesetzt werden. Er kann sowohl mit einem Wechselstrom- als auch mit
einem Gleichstrom-Fahrregler betrieben werden. Sobald das Fahrzeug auf
das Gleis gestellt wird, erkennt der Decoder automatisch, ob er analog
oder digital angesteuert wird, und stellt den entsprechenden
Betriebsmodus ein. Die automatische Analogerkennung kann abgeschaltet
werden.
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Die Lastregelung des LD-G-31 ist auch im Analogbetrieb aktiv. Die
eingestellte Höchstgeschwindigkeit begrenzt auch im Analogbetrieb die
maximale Geschwindigkeit der Lok.
Das Ein- und Ausschalten der Funktionsausgänge ist im Analogbetrieb
nicht möglich. Sie können so programmiert werden, dass sie im
Analogbetrieb entweder an- oder ausgeschaltet sind. Die Effekte, die
für die Ausgänge eingestellt sind, sind auch im Analogbetrieb aktiv.
Ausgänge, die mit F0 geschaltet werden, werden im Analogbetrieb
entsprechend der Fahrtrichtung ein- oder ausgeschaltet.
Motoransteuerung
Der Lokdecoder LD-G-31 steuert den (Gleichstrom-) Motor mit einer PWM
von wahlweise 17 oder 32 kHz an. Dadurch wird ein leiser und
gleichmäßiger Lauf des Motors gewährleistet. Der Decoder ist damit auch
zur Ansteuerung von Glockenanker- (Faulhaber-) Motoren geeignet.
Lastregelung
Der Lokdecoder LD-G-31 für Lokomotiven mit Gleichstrommotor hat eine
Lastregelung. Die Lastregelung beeinflusst die Motorspannung so, dass die
Geschwindigkeit der Lok im Fahrbetrieb bei einer gewählten Fahrstufe
konstant bleibt, unabhängig von der Größe zusätzlicher Belastungen (z.B.
Fahrten an Steigungen, angekoppelte Waggons).
Durch Verändern einer CV-Variablen des Decoders kann die
Lastregelung ein- oder ausgeschaltet werden. Die Lastregelparameter
können ebenfalls durch das Ändern von CV-Variablen verändert werden,
um den Decoder an individuelle Eigenschaften des Motors anzupassen.
Lastregelparameter: Die Lastregelung wird durch drei Parameter
bestimmt, die aufeinander abgestimmt sein müssen, um optimale
Fahreigenschaften zu erzielen. Jedem Lastregelparameter ist eine CVVariable zugeordnet. Die Parameter sind:
KP: Der proportionale Bestandteil der Regelung sorgt dafür, dass der
Unterschied zwischen dem Soll- und dem Istwert möglichst klein wird. Er
kann niemals den Wert "0" annehmen. Dieser Bestandteil wirkt sich auf die
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Grundgeschwindigkeit aus. Ist der eingestellt Wert zu klein, fährt die Lok zu
langsam. Ist der Wert zu groß, ruckelt die Lok während der Fahrt.
KI: Der integrale Anteil der Regelung sorgt dafür, dass der
verbleibende Unterschied zwischen dem Soll- und dem Istwert auf 0
reduziert wird und damit dafür, dass auch sehr kleine Abweichungen
ausgeregelt werden. Ist der eingestellte Wert zu groß, führt das zu
starkem Ruckeln der Lok während der Fahrt.
KD: Der differentiale Anteil der Regelung sorgt dafür, dass die
Regelung nicht zu schnell umgesetzt wird. Ist der eingestellte Wert zu
niedrig, ruckelt die Lok während der Fahrt. Ist der eingestellte Wert zu
groß, schaukelt die Lok während der Fahrt.
Geschwindigkeitskennlinie
Durch Einstellung der Anfahr- und der Höchstgeschwindigkeit kann der
Decoder an die Fahreigenschaften des Motors und die
charakteristischen Fahrgeschwindigkeiten des Loktyps angepasst
werden. Aus der Anfahr- und der Höchstgeschwindigkeit erzeugt der
Decoder eine lineare Geschwindigkeitskennlinie.
Wenn der Fahrstufenmodus auf 28 Fahrstufen eingestellt ist, kann alternativ
zur linearen Geschwindigkeitskennlinie jeder der 28 Fahrstufen eine
beliebige Motorspannung zugeordnet werden. Dieses ermöglicht die
Erstellung einer an die individuellen Fahreigenschaften des Motors
angepassten Geschwindigkeitskennlinie. Die eingestellten Werten werden in
der alternativen Geschwindigkeitstabelle abgespeichert.
Rangiergang
Bei entsprechender Programmierung kann über eine Funktionstaste in
den Rangiergang umgeschaltet werden. Im Rangiergang wird die
Geschwindigkeit aller Fahrstufen um ca. 50 % gegenüber der
eingestellten Geschwindigkeit reduziert.
Anfahr- und Bremsverzögerung
Die Anfahr- und die Bremsverzögerung sind getrennt voneinander
programmierbar.
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Nothalt
Bei einem Richtungswechsel wird automatisch ein Nothalt ausgeführt.
Funktionsausgänge
Der Decoder hat vier Funktionsausgänge mit einem maximalen Strom
von je 300 mA, an die nach Bedarf Verbraucher angeschlossen werden
können (z.B. Beleuchtung, Rauchgenerator, Soundmodul, elektrische
Kupplung). Der maximale Gesamtstrom des Decoders (einschließlich
Motorstrom) beträgt 1.200 mA.
Die Funktionsausgänge werden im DCC-Format über die Funktionstasten
F0 bis F12 geschaltet. Im Motorola-Format werden die
Funktionsausgänge über die Funktionstasten F0 bis F4 geschaltet. Die
Funktionen F5 bis F9 können über die Funktionstasten F1 bis F4 und F0,
die einer zweiten Decoderadresse zugeordnet werden, geschaltet werden.
Die Funktionen F10 bis F12 stehen im Motorola-Format nicht zur
Verfügung.
Die Zuordnung der Funktionstasten zu den Funktionsausgängen des
Decoders ist frei wählbar. Es ist möglich, einem Funktionsausgang
mehrere Funktionstasten zuzuordnen.
Effekte der Funktionsausgänge
Für alle Funktionsausgänge können einzeln die folgenden Effekte
eingestellt werden:
Dimmfunktion: Die Spannung, die am Ausgang anliegt, kann durch
entsprechende Programmierung reduziert werden. Anwendungsbeispiel:
Die für den Analogbetrieb vorgesehenen Birnchen älterer Fahrzeuge
können gedimmt werden und müssen dann nach dem Einbau des
Decoders nicht ausgetauscht werden. Es besteht ausserdem die
Möglichkeit, die Spannung in Abhängigkeit von der Fahrtstufe zu
dimmen. Damit lässt sich z. B. eine schwache Rauchentwicklung beim
Halt oder eine ausgeschaltete oder gedimmte Führerstandsbeleuchtung
während der Fahrt realisieren.
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Kickfunktion: Die Funktionsausgänge können so eingestellt werden,
dass sie zunächst für maximal ca. 20 Sekunden die volle Spannung
erhalten und dann gedimmt werden. Anwendungsbeispiel: Bei einigen
Typen elektrischer Kupplungen wird die volle Spannung zum Entkuppeln
benötigt. Um die Kupplungen zu schonen, muss anschließend die
Spannung reduziert werden. Die Ausgänge können ausserdem so
programmiert werden, dass nach dem Auslösen der Kickfunktion die Lok
automatisch ein Stückchen vom entkuppelten Waggon wegfährt.
Blinkfunktion: Die Frequenz und das Tastverhältnis der Blinklichter
können eingestellt werden. Anwendungsbeispiel: Einzel- und Wechselblinklichter oder Strobe (Aufblitzen).
Fahrtrichtungsabhängiges Schalten: Jeder Ausgang kann so
programmiert werden, dass er in Abhängigkeit von der Fahrtrichtung
geschaltet wird.
Sonderfunktion für Fahrstufe 0: Eine Funktion kann so
programmiert werden, dass sie bei Fahrstufe 0 andere Funktionen
abschaltet und bestimmte Funktionsausgänge einschaltet.
Anwendungsbeispiel: In manchen BWs ist es üblich, dass bei kurzfristig
abgestellten Loks vorn und hinten das Schlusslicht eingeschaltet wird.
Anschlüsse für Signalhupe
An den LD-G-31 kann ein Lautsprecher angeschlossen werden (nicht im
Lieferumfang enthalten). Über zwei Funktionstasten werden zwei
Signalhörner mit zwei unterschiedlichen Frequenzen ausgelöst. Die
Zuordnung der Funktionstasten ist beliebig.
Rückmeldung mit RailCom
RailCom ist ein Protokoll zur bi-direktionalen Kommunikation in digitalen
Modellbahnanlagen, die im DCC-Format gesteuert werden. Es
ermöglicht z. B. die Rückmeldung der Adresse und der CV-Einstellungen
von den Decodern zur Digitalzentrale oder zu speziellen
Empfängerbausteinen (Detektoren). Die Decoder müssen dafür
ausgelegt sein, die sogenannten RailCom-Messages zu senden.
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