Alle Rechte, insbesondere das Recht
der Vervielfältigung und Verbreitung
sowie der Übersetzung vorbehalten.
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der schriftlichen Genehmigung durch
die Tams Elektronik GmbH.
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Alle rechten voorbehouden. Niets uit
deze publicatie mag worden
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Tams Elektronik GmbH.
Technische wijzigingen voorbehouden.
LD-G-30I
LD-G-31II
LD-G-32 / LD-W-32III
LD-G-33 / LD-W-33IV
LD-G-34V
Anschluss eines SUSI-ModulsVI
(Seiten I bis VI zum Heraustrennen in der Heftmitte.)
Hinweis: RailCom® ist das eingetragene Warenzeichen der Lenz
Elektronik GmbH, Hüttenbergstraße 29, D-35398 Gießen. Zur Erhöhung
der Lesbarkeit des Textes haben wir darauf verzichtet, bei jeder
Verwendung des Begriffes darauf zu verweisen.
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DeutschLokdecoder 30er Serie
1. Einstieg
Diese Anleitung gilt für die Lokdecoder der 30-er Serie, also für:
§ Lokdecoder LD-G-30, LD-G-31, LD-G-32, LD-G-33 und LD-G-34 und
§ Lokdecoder LD-W-32 und LD-W-33.
Sofern bei den einzelnen Abschnitten nichts anderes angegeben ist,
gelten sie für alle Decoder.
Wie Ihnen diese Anleitung weiterhilft
Die Anleitung hilft Ihnen schrittweise beim sicheren und sachgerechten
Einbau und Einsatz des Decoders. Bevor Sie mit dem Einbau des
Decoders beginnen bzw. den Decoder in Betrieb nehmen, lesen Sie diese
Anleitung vollständig durch, besonders die Sicherheitshinweise und den
Abschnitt über die Fehlermöglichkeiten und deren Beseitigung. Sie wissen
dann, was Sie beachten müssen und vermeiden dadurch Fehler, die
manchmal nur mit viel Aufwand wieder zu beheben sind.
Bewahren Sie die Anleitung sorgfältig auf, damit Sie später bei eventuellen Störungen die Funktionsfähigkeit wieder herstellen können.
Sollten Sie den Decoder an eine andere Person weitergeben, so geben
Sie auch die Anleitung mit.
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Die Lokdecoder der 30er Serie sind zum Einbau in ModellbahnLokomotiven mit Gleichstrommotor (LD-G-Decoder) oder mit
Allstrommotor (LD-W-Decoder) vorgesehen. Sie werten die digitalen
Signale aus, die von der Zentrale im Motorola- oder DCC-Format an ihre
Adresse gesendet werden und steuern den Motor und zusätzliche
Funktionen der Lok.
Die Decoder sind nicht dafür bestimmt, von Kindern unter 14 Jahren
eingebaut zu werden.
Zum bestimmungsgemäßen Gebrauch gehört auch das Lesen,
Verstehen und Befolgen dieser Anleitung.
Jeder andere Gebrauch ist nicht bestimmungsgemäß.
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Lokdecoder 30er SerieDeutsch
!Beachten Sie:
Der Decoder ist mit integrierten Schaltkreisen (ICs) bestückt. Diese sind
empfindlich gegen elektrostatische Aufladung. Berühren Sie daher den
Decoder nicht, bevor Sie sich "entladen" haben. Dazu reicht z.B. ein
Griff an einen Heizkörper.
Packungsinhalt überprüfen
Kontrollieren Sie nach dem Auspacken den Lieferumfang auf
Vollständigkeit:
§ ein Decoder, je nach Ausführung ohne / mit angelöteten
Anschlusskabeln oder mit angelötetem NEM- oder PluX-Stecker,
§ eine Anleitung.
Bitte beachten Sie: Produktionsbedingt kann es vorkommen, dass die
Platine nicht komplett bestückt ist. Dieses ist kein Mangel.
Benötigte Werkzeuge und Materialien
Legen Sie bitte folgende Werkzeuge und Verbrauchsmaterialien bereit,
wenn Sie einen Decoder ohne Stecker erworben haben:
§ einen Elektroniklötkolben (höchstens 30 Watt) mit dünner Spitze,
§ einen Ablageständer,
§ einen Silikon-Abstreifer, Lappen oder Schwamm,
§ eine hitzebeständige Unterlage,
§ einen kleinen Seitenschneider, eine Abisolierzange, eine Pinzette,
§ Elektronik-Lötzinn (möglichst 0,5 mm Durchmesser).
Zum Anschluss von Decodern ohne angelötete Anschlusskabel oder
Stecker benötigen Sie ausserdem Leitungslitze. Empfohlene
Querschnitte:
§ > 0,05 mm² für Anschlüsse an die Funktionsausgänge
§ > 0,05 mm² für die Motoranschlüsse (außer beim LD-G-34)
§ > 0,14 mm² für die Motoranschlüsse des Lokdecoders LD-G-34
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DeutschLokdecoder 30er Serie
2. Sicherheitshinweise
Mechanische Gefährdung
Abgeknipste Litzen und Drähte können scharfe Spitzen haben. Dies
kann bei unachtsamem Zugreifen zu Hautverletzungen führen. Achten
Sie daher beim Zugreifen auf scharfe Spitzen.
Sichtbare Beschädigungen an Bauteilen können zu unkalkulierbaren
Gefährdungen führen. Bauen Sie beschädigte Bauteile nicht ein,
sondern entsorgen Sie sie fachgerecht und ersetzen Sie sie durch neue.
Elektrische Gefährdung
§ Berühren unter Spannung stehender Teile,
§ Berühren leitfähiger Teile, die im Fehlerfall unter Spannung stehen,
§ Kurzschlüsse,
§ Anschluss an nicht zulässige Spannung,
§ unzulässig hohe Luftfeuchtigkeit,
§ Bildung von Kondenswasser
können zu gefährlichen Körperströmen und damit zu Verletzungen
führen. Beugen Sie dieser Gefahr vor, indem Sie die folgenden Maß-
nahmen durchführen:
§ Führen Sie Verdrahtungsarbeiten nur in spannungslosem Zustand durch.
§ Führen Sie die Einbauarbeiten nur in geschlossenen, sauberen und
trockenen Räumen durch. Vermeiden Sie in Ihrer Arbeitsumgebung
Feuchtigkeit, Nässe und Spritzwasser.
§ Versorgen Sie den Decoder nur mit Kleinspannung gemäß Angabe
in den technischen Daten. Verwenden Sie dafür ausschließlich
geprüfte und zugelassene Transformatoren.
§ Stecken Sie die Netzstecker von Transformatoren und Lötkolben /
Lötstationen nur in fachgerecht installierte und abgesicherte
Schukosteckdosen.
§ Achten Sie beim Herstellen elektrischer Verbindungen auf aus-
reichenden Leitungsquerschnitt.
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Lokdecoder 30er SerieDeutsch
§ Nach der Bildung von Kondenswasser warten Sie vor den Arbeiten
zwei Stunden Akklimatisierungzeit ab.
§ Verwenden Sie bei Reparaturarbeiten ausschließlich Original-Ersatzteile.
Brandgefährdung
Wenn die heisse Lötkolbenspitze mit brennbarem Material in Kontakt
kommt, entsteht ein Brandherd. Dieser kann zu einem Feuer führen
und damit zu Verletzungs- und Lebensgefahr durch Verbrennung und
Rauchvergiftung. Stecken Sie den Netzstecker des Lötkolbens oder der
Lötstation nur während der Zeit in die Steckdose, während der Sie tatsächlich löten. Halten Sie die Lötkolbenspitze immer sicher von brennbarem Material entfernt. Benutzen Sie einen geeigneten Ablageständer.
Lassen Sie den heissen Lötkolben nie unbeaufsichtigt liegen.
Thermische Gefährdung
Wenn Sie versehentlich die heisse Lötkolbenspitze mit Ihrer Haut in
Berührung bringen, oder wenn Ihnen flüssiges Lötzinn auf die Haut
spritzt, besteht die Gefahr von Hautverbrennungen. Beugen Sie dieser
Gefahr vor, indem Sie
§ für Ihre Arbeit eine hitzebeständige Unterlage benutzen,
§ den Lötkolben nur auf einem geeigneten Ablageständer ablegen,
§ beim Löten auf sichere Führung der Lötspitze achten und
§ flüssiges Lötzinn mit einem dicken feuchten Lappen oder Schwamm
von der Lötspitze abstreifen.
Umgebungs-Gefährdungen
Eine zu kleine, ungeeignete Arbeitsfläche und beengte Raumverhältnisse können zu versehentlichem Auslösen von Hautverbrennungen
oder Feuer führen. Beugen Sie dieser Gefahr vor, indem Sie eine ausreichend große, aufgeräumte Arbeitsfläche mit der nötigen Bewegungsfreiheit einrichten.
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DeutschLokdecoder 30er Serie
Sonstige Gefährdungen
Kinder können aus Unachtsamkeit oder mangelndem Verantwortungsbewusstsein alle zuvor beschriebenen Gefährdungen verursachen. Um
Gefahr für Leib und Leben zu vermeiden, dürfen Kinder unter 14 Jahren
Decoder nicht einbauen.
Kleinkinder können die zum Teil sehr kleinen Bauteile mit spitzen Drahtenden verschlucken. Lebensgefahr! Lassen Sie die Bauteile deshalb
nicht in die Hände von Kleinkindern gelangen.
In Schulen, Ausbildungseinrichtungen, Hobby- und Selbsthilfewerkstätten ist der Zusammenbau, der Einbau und das Betreiben von Baugruppen durch geschultes Personal verantwortlich zu überwachen.
In gewerblichen Einrichtungen sind die Unfallverhütungsvorschriften
des Verbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften für elek-
trische Anlagen und Betriebsmittel zu beachten.
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Lokdecoder 30er SerieDeutsch
3. Sicher und richtig löten
Beachten Sie:
!
Bei unsachgemäßem Löten können Gefahren durch Hitze und Feuer
entstehen. Vermeiden Sie solche Gefahren: Lesen und befolgen Sie das
Kapitel Sicherheitshinweise in dieser Anleitung.
§ Verwenden Sie einen kleinen Lötkolben mit höchstens 30 Watt
Heizleistung. Halten Sie die Lötspitze zunderfrei, damit die Wärme
vom Lötkolben gut an die zu lötende Stelle geleitet werden kann.
§ Verwenden Sie nur Elektronik-Lötzinn mit einem Flussmittel.
§ Verwenden Sie beim Löten von elektronischen Schaltungen nie Löt-
wasser oder Lötfett. Diese enthalten eine Säure, die Bauteile und
Leiterbahnen zerstört.
§ Löten Sie zügig: Durch zu langes Löten werden Bauteile zerstört.
Auch führt es zum Ablösen der Lötaugen oder Kupferbahnen.
§ Halten Sie die Lötspitze so auf die Lötstelle, dass sie zugleich Draht
und Lötauge berührt. Führen Sie gleichzeitig (nicht zu viel) Lötzinn
zu. Sobald das Lötzinn zu fließen beginnt, nehmen Sie es von der
Lötstelle fort. Dann warten Sie noch einen Augenblick, bis das
haftengebliebene Lötzinn gut verlaufen ist, bevor Sie den Lötkolben
von der Lötstelle abnehmen.
§ Bewegen Sie die erstellte Lötstelle etwa 5 Sekunden lang nicht.
§ Voraussetzung für eine einwandfreie Lötstelle und gutes Löten ist eine
saubere, nicht oxydierte Lötspitze. Streifen Sie daher vor jedem Löten
überflüssiges Lötzinn und Schmutz mit einem feuchten Schwamm,
einem dicken feuchten Lappen oder einem Silikon-Abstreifer ab.
§ Prüfen Sie nach dem Löten (am besten mit einer Lupe), ob nicht
versehentlich Anschlüsse oder Leiterbahnen mit Zinn überbrückt
wurden. Das kann nicht nur zur Fehlfunktion, sondern auch zur
Zerstörung von teuren Bauteilen führen. Sie können überstehendes
Lötzinn mit der sauberen heissen Lötspitze erneut verflüssigen. Das
Lötzinn fließt dann von der Platine auf die Lötspitze.
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DeutschLokdecoder 30er Serie
4. Funktionen
Ansteuerung im Digitalbetrieb
Die Lokdecoder der 30-er Serie sind Multiprotokoll-Decoder, die sowohl
Signale im DCC-Format als auch im Motorola-Format auswerten. Sie
erkennen automatisch, in welchem Format die Zentrale die Signale an
ihre Adresse sendet.
Der Adressumfang ist von dem Format abhängig, mit dem die Decoder
angesteuert werden.
Motorola-Format: 255 Adressen.
DCC- Format: 127 Basis-Adressen oder 10.239 erweiterte Adressen.
Im DCC-Format können die Decoder in allen Fahrstufenmodi (14, 28
oder 128 Fahrstufen) angesteuert werden.
Im Motorola-Format können die Decoder mit 14 oder 27 Fahrstufen
betrieben werden. Die Ansteuerung aller 27 Fahrstufen ist nur mit
Zentralen möglich, die diesen Modus im Motorola-Format unterstützen
(z.B. MasterControl). Bei Zentralen, die nur die Ansteuerung von 14
Fahrstufen unterstützen, kann nur jede zweite verfügbare Fahrstufe
angesteuert werden.
Die Programmierung der Decoder erfolgt für das DCC-Format über die
Einstellung der Konfigurationsvariablen (DCC-konform), für das
Motorola-Format über Register.
Ansteuerung im Analogbetrieb
Die Lokdecoder der 30-er Serie können auch in analogen
Modellbahnanlagen eingesetzt werden. Sie können sowohl mit einem
Wechselstrom- als auch mit einem Gleichstrom-Fahrregler betrieben
werden. Sobald das Fahrzeug auf das Gleis gestellt wird, erkennt der
Decoder automatisch, ob er analog oder digital angesteuert wird, und stellt
den entsprechenden Betriebsmodus ein. Die automatische
Analogerkennung kann abgeschaltet werden.
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Lokdecoder 30er SerieDeutsch
!
Beachten Sie:
Alte analoge Fahrtrafos (z.B. Modelle mit blauem Gehäuse von Märklin**)
sind für den Einsatz von Digitaldecodern im Analogbetrieb nicht geeignet!
Diese Trafos sind für die früher übliche Netzspannung von 220 V ausgelegt
und erzeugen beim Umschalten der Fahrtrichtung konstruktionsbedingt
sehr hohe Überspannungsimpulse. Beim Einsatz mit der heute üblichen
Netzspannung von 230 V können so hohe Überspannungsimpulse
auftreten, dass Schäden an den Bauteilen auf dem Decoder entstehen.
Verwenden Sie daher ausschließlich Fahrtrafos, die für die heute übliche
Netzspannung von 230 V ausgelegt sind!
Das Ein- und Ausschalten der Funktionsausgänge ist im Analogbetrieb
nicht möglich. Sie können so programmiert werden, dass sie im
Analogbetrieb entweder an- oder ausgeschaltet sind. Die Effekte, die
für die Ausgänge eingestellt sind, sind auch im Analogbetrieb aktiv.
Ausgänge, die mit F0 geschaltet werden, werden im Analogbetrieb
entsprechend der Fahrtrichtung ein- oder ausgeschaltet.
Nur für LD-G-33 und LD-G-34: Die Lastregelung der Decoders ist auch
im Analogbetrieb aktiv. Die eingestellte Höchstgeschwindigkeit begrenzt
auch im Analogbetrieb die maximale Geschwindigkeit der Lok.
LD-G-30, LD-G-33, LD-G-34: Überlast-Schutz
Sobald der zulässige Gesamtstrom der Decoder LD-G-30, LD-G-33,
und LD-G-34 überschritten wird, schaltet der Decoder automatisch den
Motor und die Funktionsausgänge für eine kurze Zeit ab, um den
Decoder vor Überhitzung zu schützen. Dieser Vorgang wird so lange
wiederholt, bis die Überlast beseitigt ist. Beim LD-G-30 und LD-G-33
kann die Empfindlichkeit des Überlastschutzes durch Einstellung einer
Konfigurationsvariablen verändert werden.
Beachten Sie:
!
Bei einem Kurzschluss durch einen Kontakt zwischen Decoder und
Gehäuse sind die Ströme in der Regel so hoch, dass der Überlastschutz
den Decoder nicht vor Beschädigungen schützen kann.
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DeutschLokdecoder 30er Serie
Motoransteuerung
Die verschiedenen Decodertypen sind so ausgelegt, dass sie die
jeweiligen passenden Motortypen optimal ansteuern.
Decodertyp PWMfür Glockenanker-
motoren geeignet
LD-G-3032 kHz (fest)ja
LD-G-3117 oder 32 kHz (einstellbar)ja
LD-G-3232 kHz (fest)ja
LD-G-3317 oder 32 kHz (einstellbar)ja
LD-G-3417 oder 32 kHz (einstellbar)ja
LD-W-32480 oder 60 Hz (einstellbar)nein
LD-W-33480 Hz (fest)nein
LD-G-Decoder: Lastregelung
Der LD-G-Lokdecoder für Lokomotiven mit Gleichstrommotoren haben eine
Lastregelung, die LD-W-Lokdecoder für Lokomotiven mit Allstrommotor
nicht. Die Lastregelung beeinflusst die Motorspannung so, dass die
Geschwindigkeit der Lok im Fahrbetrieb bei einer gewählten Fahrstufe
konstant bleibt, unabhängig von der Größe zusätzlicher Belastungen (z.B.
Fahrten an Steigungen, angekoppelte Waggons).
Durch Verändern einer CV-Variablen des Decoders kann die
Lastregelung ein- oder ausgeschaltet werden. Die Lastregelparameter
können ebenfalls durch das Ändern von CV-Variablen verändert werden,
um den Decoder an individuelle Eigenschaften des Motors anzupassen.
Lastregelparameter: Die Lastregelung wird durch drei Parameter
bestimmt, die aufeinander abgestimmt sein müssen, um optimale
Fahreigenschaften zu erzielen. Jedem Lastregelparameter ist eine CVVariable zugeordnet. Die Parameter sind:
KP: Der proportionale Bestandteil der Regelung sorgt dafür, dass der
Unterschied zwischen dem Soll- und dem Istwert möglichst klein wird. Er
kann niemals den Wert "0" annehmen. Dieser Bestandteil wirkt sich auf die
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Lokdecoder 30er SerieDeutsch
Grundgeschwindigkeit aus. Ist der eingestellt Wert zu klein, fährt die Lok zu
langsam. Ist der Wert zu groß, ruckelt die Lok während der Fahrt.
KI: Der integrale Anteil der Regelung sorgt dafür, dass der
verbleibende Unterschied zwischen dem Soll- und dem Istwert auf 0
reduziert wird und damit dafür, dass auch sehr kleine Abweichungen
ausgeregelt werden. Ist der eingestellte Wert zu groß, führt das zu
starkem Ruckeln der Lok während der Fahrt.
KD: Der differentiale Anteil der Regelung sorgt dafür, dass die
Regelung nicht zu schnell umgesetzt wird. Ist der eingestellte Wert zu
niedrig, ruckelt die Lok während der Fahrt. Ist der eingestellte Wert zu
groß, schaukelt die Lok während der Fahrt.
Geschwindigkeitskennlinie
Durch Einstellung der Anfahr- und der Höchstgeschwindigkeit können
die Decoder an die Fahreigenschaften des Motors und die
charakteristischen Fahrgeschwindigkeiten des Loktyps angepasst
werden. Aus der Anfahr- und der Höchstgeschwindigkeit erzeugt der
Decoder eine lineare Geschwindigkeitskennlinie.
Wenn der Fahrstufenmodus auf 28 Fahrstufen eingestellt ist, kann alternativ
zur linearen Geschwindigkeitskennlinie jeder der 28 Fahrstufen eine
beliebige Motorspannung zugeordnet werden. Dieses ermöglicht die
Erstellung einer an die individuellen Fahreigenschaften des Motors
angepassten Geschwindigkeitskennlinie. Die eingestellten Werte werden in
der alternativen Geschwindigkeitstabelle abgespeichert.
Rangiergang
Bei entsprechender Programmierung kann über eine Funktionstaste in
den Rangiergang umgeschaltet werden. Im Rangiergang wird die
Geschwindigkeit aller Fahrstufen um ca. 50 % gegenüber der
eingestellten Geschwindigkeit reduziert.
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DeutschLokdecoder 30er Serie
Anfahr- und Bremsverzögerung
Die Anfahr- und die Bremsverzögerung sind getrennt voneinander
programmierbar. Sie können bei entsprechender Programmierung mit
der Funktionstaste F3 ein- und ausgeschaltet werden.
Nothalt
Bei entsprechender Programmierung wird bei einem Richtungswechsel
automatisch ein Nothalt ausgeführt.
LD-G-33, LD-G-34 und LD-W-33: Schleiferumschaltung
Die Decoder LD-G-33, LD-G-34 und LD-W-33 haben einen
Funktionsausgang, der so programmiert werden kann, dass er das
Relais für eine Schleiferumschaltung schaltet. Prinzipbedingt ist die
Schleiferumschaltung nicht möglich in Abschnitten, die stromlos
geschaltet werden (in Bremsabschnitten).
Funktionsausgänge
Die Decoder haben zwei, vier oder sechs Funktionsausgänge, an die
zusätzliche Verbraucher angeschlossen werden können (z.B.
Beleuchtung, Rauchgenerator, Soundmodul, elektrische Kupplung). Die
Anzahl und die Art der Verbraucher, die angeschlossen werden können,
ist von der Anzahl und dem maximalen Strom der Ausgänge sowie dem
maximalen Gesamtstrom des jeweiligen Decoder abhängig (s. Abschnitt
5. "Technische Daten").
Die Funktionsausgänge werden im DCC-Format über die Funktionstasten
F0 bis F12 geschaltet. Im Motorola-Format werden die
Funktionsausgänge über die Funktionstasten F0 bis F4 geschaltet. Die
Funktionen F5 bis F9 können über die Funktionstasten F1 bis F4 und F0,
die einer zweiten Decoderadresse zugeordnet werden, geschaltet werden.
Die Funktionen F10 bis F12 stehen im Motorola-Format nicht zur
Verfügung.
Die Zuordnung der Funktionstasten zu den Funktionsausgängen des
Decoders ist frei wählbar. Es ist möglich, einem Funktionsausgang
mehrere Funktionstasten zuzuordnen.
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Lokdecoder 30er SerieDeutsch
LD-G-31: Anschlüsse für Signalhupe
An den LD-G-31 kann ein Lautsprecher angeschlossen werden (nicht im
Lieferumfang enthalten). Über zwei Funktionstasten werden zwei
Signalhörner mit zwei unterschiedlichen Frequenzen ausgelöst. Die
Zuordnung der Funktionstasten ist beliebig.
LD-G-33, LD-G-34 und LD-W-33: SUSI-Schnittstelle
An die Decoder LD-G-33, LD-G-34 und LD-W-33 kann ein SUSI-Modul
angeschlossen werden, das auch über den Decoder programmiert werden
kann. Das Auslesen der Daten des SUSI-Moduls ist über den Decoder
nicht möglich.
Der Lokdecoder überträgt den Zustand der Funktionen und die an der
Zentrale eingestellte Fahrstufe an das SUSI-Modul. Dadurch werden
geschwindigkeitsabhängige Funktionen des SUSI-Moduls beeinflusst
(z.B. Motorgeräusch).
Effekte der Funktionsausgänge
Für alle Funktionsausgänge können einzeln die folgenden Effekte
eingestellt werden:
Dimmfunktion: Die Spannung, die am Ausgang anliegt, kann durch
entsprechende Programmierung reduziert werden. Anwendungsbeispiel: Die
für den Analogbetrieb vorgesehenen Birnchen älterer Fahrzeuge können
gedimmt werden und müssen dann nach dem Einbau des Decoders nicht
ausgetauscht werden. Es besteht ausserdem die Möglichkeit, die Spannung
in Abhängigkeit von der Fahrtstufe zu dimmen. Damit lässt sich z. B. eine
schwache Rauchentwicklung beim Halt oder eine ausgeschaltete oder
gedimmte Führerstandsbeleuchtung während der Fahrt realisieren.
Blinkfunktion: Die Frequenz und das Tastverhältnis der Blinklichter
können eingestellt werden. Anwendungsbeispiel: Einzel- und Wechselblinklichter oder Strobe (Aufblitzen).
Fahrtrichtungsabhängiges Schalten: Jeder Ausgang kann so
programmiert werden, dass er in Abhängigkeit von der Fahrtrichtung
geschaltet wird.
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DeutschLokdecoder 30er Serie
LD-G-31, LD-G-33, LD-G-34, LD-W-33: Kickfunktion: Die
Funktionsausgänge können so eingestellt werden, dass sie zunächst für
maximal ca. 20 Sekunden die volle Spannung erhalten und dann gedimmt
werden. Anwendungsbeispiel: Bei einigen Typen elektrischer Kupplungen
wird die volle Spannung zum Entkuppeln benötigt. Um die Kupplungen zu
schonen, muss anschließend die Spannung reduziert werden. Die
Ausgänge können ausserdem so programmiert werden, dass nach dem
Auslösen der Kickfunktion die Lok automatisch ein Stückchen vom
entkuppelten Waggon wegfährt.
LD-G-31, LD-G-33, LD-G-34, LD-W-33: Sonderfunktion für
Fahrstufe 0: Eine Funktion kann so programmiert werden, dass sie bei
Fahrstufe 0 andere Funktionen abschaltet und bestimmte
Funktionsausgänge einschaltet. Anwendungsbeispiel: In manchen BWs
ist es üblich, dass bei kurzfristig abgestellten Loks vorn und hinten das
Schlusslicht eingeschaltet wird.
Rückmeldung mit RailCom
RailCom ist ein Protokoll zur bi-direktionalen Kommunikation in digitalen
Modellbahnanlagen, die im DCC-Format gesteuert werden. Es
ermöglicht z. B. die Rückmeldung der Adresse und der CV-Einstellungen
von den Decodern zur Digitalzentrale oder zu speziellen
Empfängerbausteinen (Detektoren). Die Decoder müssen dafür
ausgelegt sein, die sogenannten RailCom-Messages zu senden.
Bei entsprechender Programmierung senden die Lokdecoder der 30-er
Serie (fortlaufend) die (Basis-, erweiterte oder Consist-) Adresse an die
Detektoren (sogenananntes RailCom Broadcast Datagramm) und
übermitteln auf einen entsprechenden RailCom-Auslesebefehl hin eine
CV-Meldung.
Das Versenden von RailCom-Messages ist nur in Anlagen möglich, in
denen ein DCC-Signal an den Schienen anliegt. Daher ist die Nutzung
der RailCom-Funktion in einer reinen Motorola-Umgebung nicht
möglich, sondern nur dann, wenn mindestens ein beliebiger anderer
Decoder auf der Anlage im DCC-Format angesteuert wird.
Seite 16
Lokdecoder 30er SerieDeutsch
5. Technische Daten
DatenformatDCC und Motorola
RückmeldeprotokollRailCom
Versorgungsspannung12-24 Volt Digitalspannung
oder max. 16 V Analogspannung
Stromaufnahme (ohne Verbraucher)ca. 10 mA
SchutzartIP 00
Umgebungstemperatur bei Betrieb0 - + 60 °C
Umgebungstemperatur bei Lagerung-10 - + 80 °C
Zulässige relative Luftfeuchtigkeitmax. 85 %
Decodertyp
LD-G-307005002100 12,5 x 9,3 x 2,80,2
LD-G-311.2005004300 20 x 9,5 x 3,50,3
LD-G-321.500 1.0002300 22 x 17 x 61,8
LD-G-331.500 1.0006500 25,5 x 16 x 2,91,6
LD-G-343.000 3.0006500 26,5 x 18 x 5,52,4
LD-W-321.500 1.0002300 22 x 17 x 61,8
LD-W-331.500 1.0006500 25,5 x 16 x 2,91,6
Max. Gesamtstrom
[mA]
Max. Motorstrom
[mA]
Anzahl
Funktionsausgänge
Max. Strom
pro Ausgang [mA]
Platinenab-
messungen ca. [mm]
Gewicht ohne Kabel
Seite 17
oder Stecker [g]
DeutschLokdecoder 30er Serie
6. Den Lokdecoder einbauen
!
Beachten Sie:
Prüfen Sie vor dem Einbau des Decoders, ob der maximale Strom des
Lokmotors unter Last unterhalb des maximal zulässigen Wertes liegt.
Liegt der Wert darüber, ist dieser Decoder nicht für den Einbau in die
Lok geeignet. Er würde bei der Inbetriebnahme zerstört bzw. bei
Decodern mit Überlastschutz (LD-G-30, LD-G-33 und LD-G-34)
abgeschaltet.
LD-G-Decoder: Einsatz von Lokdecodern mit Stecker
In vielen neueren Loks mit Gleichstrommotor ist bereits werkseitig eine
Schnittstellenbuchse nach NEM 651, NEM 652 oder NEM 658 eingebaut.
Über die Schnittstelle wird der Decoder mit dem Motor, den
Schienenabnehmern, der Beleuchtung und – sofern bei dem
betreffenden Stecker vorgesehen – zusätzlichen Verbrauchern
verbunden.
Durch Einsatz eines Decoders mit passendem Stecker sparen Sie das
Auftrennen der Anschlüsse und Lötarbeiten an der Lok. Achten Sie bei
Verwendung von Decodern mit 6-poligen Steckern nach NEM 651 oder
8-poligen Steckern nach NEM 652 darauf, dass die Markierungen auf
dem Stecker und der Buchse nach dem Einbau übereinanderliegen. Die
12-poligen PluX-Stecker nach NEM 658 können nur in einer Richtung
aufgesteckt werden.
Decoder ohne Schnittstellenstecker einbauen
Öffnen Sie das Gehäuse der Lok. Legen Sie die Stelle fest, an der Sie
den Decoder einbauen wollen. Trennen Sie zunächst die Verbindungen
des Motors zu den Schienenabnehmern bzw. bei Loks mit
elektronischem Umschalter die Verbindungen des Umschalters zum
Motor und zu den Schienenabnehmern. Der Umschalter wird nicht mehr
benötigt, Sie können ihn ausbauen.
Seite 18
Lokdecoder 30er SerieDeutsch
!
Beachten Sie:
Die Entstörmittel, die am Motor oder in der Zuleitung angebracht sind,
dürfen nicht entfernt werden! Motor und Entstörmittel bilden eine
Einheit. Wird nur ein Teil entfernt, kann es zu erheblichen elektrischen
Störungen kommen.
Den Decoder an den Motor anschließen
Beachten Sie den Anschlussplan für den jeweiligen Decoder.
Decoder für Gleichstrommotore (LD-G-Decoder): Verbinden Sie den
Decoder mit den Schienenabnehmern und dem Motor.
Decoder für Wechselstrommotore (LD-W-Decoder): Schließen Sie den
Decoder an die Anschlüsse an, die vom Schleifer und vom Gehäuse
kommen. Diese beiden Anschlüsse können vertauscht werden, ohne
dass dadurch die Funktionsfähigkeit beeinträchtigt wird. Verbinden Sie
dann die von der Feldspule kommenden Anschlüsse und den Anschluss
des Motorschilds mit dem Decoder.
Sollte die Fahrtrichtung der Lok im Analogbetrieb nicht mit der am Trafo
eingestellten Fahrtrichtung übereinstimmen, müssen Sie die Anschlüsse,
die zu den Schienenabnehmern / dem Schleifer führen, umtauschen.
Anschluss von Verbrauchern an die Funktionsausgänge
Prüfen Sie vor dem Anschluss der Beleuchtung und weiterer
Zusatzgeräte an die Funktionsausgänge, ob der Strom unterhalb des
maximal zulässigen Stroms für die Ausgänge liegt und der maximale
Gesamtstrom des Decoders einschließlich Motorstrom nicht
überschritten wird.
!
Beachten Sie:
Wird der zulässige Strom eines Ausgangs überschritten, wird der
Funktionsausgang in der Regel irreparabel beschädigt. Eine Überschreitung des Gesamtstroms des Decoders führt entweder zur Beschädigung des Decoders oder bei Decodern mit Überlastschutz (LD-G-30,
LD-G-33 und LD-G-34) zum Abschalten des Decoders.
Seite 19
DeutschLokdecoder 30er Serie
Entfernen Sie eventuell vorhandene Dioden in den Zuleitungen zu den
Lampen. Schließen Sie die Lampen und Zusatzgeräte an die
Funktionsausgänge des Decoders an. Die Zuordnung der Ausgänge zu
den Funktionstasten erfolgt während der Programmierung des
Decoders.
Wenn der Rückleiter des Zusatzgerätes bereits mit Fahrzeugmasse
verbunden ist, ist der Anschluss damit fertiggestellt. Andernfalls
schließen Sie den jeweiligen Rückleiter der Lampen und Zusatzgeräte
an den Rückleiter für alle Funktionen des Decoders (Punkt RL) an.
!
Beachten Sie:
Wenn Sie die Zusatzgeräte an den Rückleiter für alle Funktionen (Punkt
RL) anschließen, müssen Sie sie isolieren. Die Zusatzgeräte dürfen
keinen Kontakt zu Metallteilen des Fahrzeugs haben. Kurzschlussgefahr!
Der Decoder wird bei Inbetriebnahme zerstört! Der Überlastschutz der
Decoder LD-G-30, LD-G-33 und LD-G-34 kann in diesem Fall eine
Zerstörung des Decoders nicht verhindern.
!
Beachten Sie:
Der Rückleiter für alle Funktionen (Punkt RL) darf auf keinem Fall mit
Fahrzeugmasse verbunden werden. Kurzschlussgefahr! Der Decoder
wird bei Inbetriebnahme zerstört! Der Überlastschutz der Decoder
LD-G-30, LD-G-33 und LD-G-34 kann in diesem Fall eine Zerstörung des
Decoders nicht verhindern.
Tipp: Bevor Sie mit dem Programmieren des Lokdecoders beginnen,
muss der Motor an den Decoder angeschlossen sein, da sonst keine
Rückmeldung zur (DCC-) Zentrale erfolgen kann. Wenn Sie den
Decoder mit einer Motorola-Zentrale programmieren wollen, sollten Sie
an die Ausgänge, die werksmäßig für den Anschluss der vorderen und
hinteren Beleuchtung vorgesehen sind, Beleuchtungen anschließen, da
die Lok den Wechsel in den Programmiermodus und die Übernahme der
Eingaben durch das Blinken der Beleuchtung an diesen Ausgängen
quittiert.
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Lokdecoder 30er SerieDeutsch
Anschluss von LEDs
Die Funktionsausgänge des Lokdecoders schalten gegen
Decodermasse. Daher müssen am Ausgang der Funktionsausgänge die
Kathoden (-) der LEDs angeschlossen werden.
Beachten Sie:
!
Wenn Sie Leuchtdioden einsetzen, müssen Sie diese immer über einen
Vorwiderstand betreiben! Die Vorwiderstände sind je nach Strom und
Bauform der Leuchtdioden unterschiedlich. Ermitteln Sie die richtigen
Werte oder erfragen Sie sie beim Kauf der LED.
Sie können mehrere LEDs an einen Ausgang parallel anschließen. In
diesem Fall muss jede Diode einen eigenen Vorwiderstand erhalten.
Wenn Sie mehrere LEDs an einen Ausgang in Reihe anschließen, reicht
ein Vorwiderstand aus.
LD-G-31: Anschluss eines Lautsprechers
Verwenden Sie einen möglichst großen Lautsprecher mit einer
Impedanz von mindestens 8 Ohm.
Entscheidend für die Wiedergabequalität der Geräusche ist der richtige
Einbau des Lautsprechers. Eine Lautsprechermembran sollte direkt nach
außen abstrahlen können, die andere Seite in das möglichst luftdicht
abgeschlossene Innere des Fahrzeugs. Verwenden Sie ggf. einen
Lautsprecher mit Schallkapsel. Je größer das Volumen im Innern, desto
besser ist die Wiedergabequalität. Für den Einbau geeignet sind z. B.
der Boden des Fahrzeugs oder die Rückwand des Führerhauses.
Schließen Sie ihn an die Punkte X1 und X2 des Decoders an.
LD-G-33, LD-G-34 und LD-W-33: Anschluss eines SUSI-Moduls
Der Decoder hat vier Lötpads für den Anschluss eines SUSI-Moduls. Die
Belegung der Anschlüsse entnehmen Sie dem Anschlussplan für den
jeweiligen Decoder.
Seite 21
DeutschLokdecoder 30er Serie
Anschluss eines Stützkondensators
In Fahrabschnitten mit schlechtem Kontakt kann die Stromversorgung des
Decoders kurz unterbrochen werden. Bei den Lokdecodern, bei denen
ausreichend Platz auf der Platine vorhanden ist (LD-G-32, LD-G-33,
LD-G-34, LD-W-32, LD-W-33), ist es möglich, einen zusätzlichen
Stützkondensator anzuschließen, der die Stromversorgung verbessert (s.
Anschlussplan des jeweiligen Decoders).
Befestigung des Lokdecoders
Nach Fertigstellung aller Anschlüsse sollten Sie den Lokdecoder
befestigen. Dieses kann z.B. mit doppelseitigem Klebeband erfolgen.
Um die werkseitigen Decodereinstellungen zu nutzen, schließen Sie die
Beleuchtung und die Zusatzgeräte entsprechend den Angaben in der
Tabelle an.
Seite 22
Beleuchtung
vorne
AUX2
(X7)
(X8)
Beleuchtung
hinten
Zusatzgerät
AUX3
(X3)
schaltbar über F1
Zusatzgerät
schaltbar über F2
schaltbar über F3
AUX4
(X6)
Rangiergang ein / aus
schaltbar über F4
Zusatzgerät
schaltbar über F5
Zusatzgerät
tief (X1)
Signalhorn
Signalhorn
Anfahr-/ Brems-
Verzögerung ein / aus
AUX5 AUX6
schaltbar über F6
hoch (X2)
Lokdecoder 30er SerieDeutsch
7. Den Lokdecoder programmieren
Im DCC-Format können Register oder Konfigurationsvariablen (CVs)
programmiert werden, die Hauptgleisprogrammierung ist ebenfalls möglich.
Im Motorola-Format werden die Einstellungen in Register programmiert.
Programmierung mit DCC-Zentralen
Von der Zentrale aus können Sie die Konfigurationsvariablen (CVs) des
Decoders programmieren. Beachten Sie dazu den betreffenden Abschnitt
in der Bedienungsanleitung Ihrer Zentrale, in der die byteweise
Programmierung der CV-Variablen beschrieben ist. Mit Zentralen, die
lediglich die Register-Programmierung ermöglichen, können Sie nur die
Variablen CV#1, CV#2, CV#3, CV#4 und CV#29 (= Register 1 bis 5)
programmieren.
Programmierung mit Märklin** Central Station und Mobile Station
Mit der Central Station und der Mobile Station von Märklin** können Sie die
Register programmieren. Mit dem Hilfsregister #62 können Sie auch
Eingabewerte über 80 eingeben. Rufen Sie dazu die Artikel-Nr. 29750 aus
der Lokdatenbank auf und programmieren Sie den Decoder dann so, wie
für diese Artikel-Nr. in der Anleitung der Central Station oder der Mobile
Station beschrieben.
Programmierung mit Motorola-Zentralen
Stellen Sie das Fahrzeug auf ein Gleisoval oder ein Gleisstück, das mit
dem Gleis-Ausgang der Zentrale verbunden ist. Stellen Sie sicher, dass
kein weiteres Fahrzeug auf dem Gleis steht, da der darin befindliche
Decoder sonst ggf. ebenfalls programmiert wird.
Beachten Sie: Wenn Sie eine Zentrale einsetzen, die sowohl das DCCals auch das Motorola-Format sendet, ist die Programmierung des
Decoders im DCC-Format empfehlenswert. Sie können den Decoder
nach dem Programmieren auch im Motorola-Format ansteuern.
Seite 23
DeutschLokdecoder 30er Serie
à Gleisspannung abschalten.
(Beleuchtung blinkt)
Führen Sie einen Reset an der Zentrale durch (durch gleichzeitiges
längeres Drücken der Tasten "stop" und "go") oder schalten Sie die
Zentrale kurz aus und wieder ein. Wählen Sie zunächst die aktuelle
Adresse des Decoders oder die Adresse "80" (wenn Sie z.B. die aktuelle
Adresse des Decoders nicht kennen). Bei der Auslieferung hat der Decoder
die Adresse "3". Stellen Sie alle Funktionen (function, f1 bis f4) auf "off".
Drücken Sie als nächstes die Taste "stop" der Zentrale. Betätigen Sie
dann den Richtungsumschalter und halten Sie ihn in dieser Position,
während Sie kurz die Taste "go" drücken. Sobald die Beleuchtungen des
Fahrzeugs, die an den Ausgängen AUX1 oder AUX2 angeschlossen sind,
blinken (nach ca. 2 Sekunden), befindet sich der Decoder im
Programmiermodus und Sie können den Umschalter loslassen.
Programmiermodus starten
Zentrale einschalten oder
Aktuelle Adresse oder Adresse 80
Taste "STOP" drücken
Fahrtrichtungsumschalter betätigen und
festhalten. Taste "GO" drücken.
Wenn die Beleuchtung blinkt,
Register-Programmierung starten
Seite 24
Lokdecoder 30er SerieDeutsch
Nachdem Sie den Programmiermodus gestartet haben können Sie die
Register des Decoders wie folgt programmieren:
1. Wählen Sie ein Register zum Programmieren aus, indem Sie die
Nummer des Registers als Motorola-Lokadresse an Ihrer Zentrale
eingeben. Beachten Sie, dass bei manchen Zentralen eine führende "0"
eingegeben werden muss.
2. Betätigen Sie den Richtungsumschalter. Die Beleuchtung blinkt
schneller.
3. Geben Sie den gewünschten Wert des Registers ein, indem Sie den
Wert des Registers als Motorola-Lokadresse an Ihrer Zentrale eingeben.
4. Betätigen Sie den Richtungsumschalter erneut. Die Beleuchtung
fängt wieder an zu blinken.
Wiederholen Sie die Punkte 1 bis 4 für alle Register, die Sie programmieren
wollen. Um ein Register zum Programmieren auszuwählen oder einen Wert
für ein Register einzugeben, müssen Sie die eingebene Zahl immer wie
beim Auswählen einer Lokadresse an Ihrer Zentrale bestätigen.
Die Beleuchtung zeigt an, welche Eingabe der Decoder erwartet:
§ Beleuchtung blinkt à Eingabe der Nummer eines Registers
§ Beleuchtung blinkt schneller à Eingabe des Wertes eines Registers.
Um den Programmiermodus zu beenden, drücken Sie "Stop".
Programmierung mit dem CV-Navi
Anstatt die Konfigurationsvariablen oder Register des Decoders mit Hilfe der
Digitalzentrale zu programmieren, können Sie für die Programmierung die
Software CV-Navi verwenden. Den kostenlosen Download finden Sie auf
unserer Hompepage (www.tams-online.de).
Seite 25
DeutschLokdecoder 30er Serie
8. Konfigurationsvariablen und Register
In der nachfolgenden Tabelle sind alle Konfigurationsvariablen (für das
DCC-Format) und Register (für das Motorola-Format) aufgeführt, die für
die Lokdecoder der 30-er Serie eingestellt werden können.
In der Tabelle sind in der Spalte "CV-Nr." die Nummern der
Konfigurationsvariablen für die Programmierung im DCC-Format und unter
"Reg.-Nr." die Nummern der Register für die Programmierung im MotorolaFormat angegeben. Die Defaultwerte sind die Werte, die bei Auslieferung
eingestellt sind, und die nach einem Reset eingestellt werden.
* Für einige Konfigurationsvariablen werden die Eingabewerte durch
Addieren der Zahlenwerte ermittelt, die den gewünschten Einstellungen
entsprechen.
Name der CV /
des Registers
Basisadresse1011 ... 255
Hinweis: Wenn für die Basisadresse ein höherer Wert als 127 programmiert wird
und die Verwendung erweiterter Adressen in CV#29 ausgeschaltet ist, reagiert
der Decoder nicht auf Befehle im DCC-Format.
= Spannung, die bei Fahrstufe 1 an den Motor ausgegeben wird. Der Wert "0"
entspricht 0 Volt, der Wert
"255" der max. Spannung.
S. auch "Optimierung der
Fahreigenschaften" am Ende
des Abschnittes 8.
= Länge der Wartezeit, die
beim Beschleunigen der Lok
jeweils vor dem Hochschalten
zur nächst höheren Fahrstufe
vergeht. Die Wartezeit wird
wie folgt berechnet:
(Wert von CV#3) x 0,9 sec. /
Anzahl der Fahrstufen
= Länge der Wartezeit, die
beim Abbremsen der Lok
jeweils vor dem Herunterschalten zur nächst
niedrigeren Fahrstufe
vergeht. Die Wartezeit wird
wie unter CV#3 beschrieben
berechnet.
= Spannung, die bei der
höchsten Fahrstufe an den
Motor ausgegeben wird.
Der Wert "2" entspricht
0,8 %, der Wert "255"
100 % der maximalen
Spannung.
S. auch "Optimierung der
Fahreigenschaften" am Ende
des Abschnittes 8.
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DeutschLokdecoder 30er Serie
Name der CV /
des Registers
CVNr.
Reg.
Eingabewert
Nr.
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Version7------Nur im DCC-Format
auslesbar!
Programmierung
SUSI-Modul
(nur LD-G-33,
LD-G-34 und
LD-W-33)
Beispiel: Programmierung der CV#902 des SUSI-Moduls à "8":
Durch Eingeben des Wertes "9" für die CV#7 des Decoders wird die
Programmierung eingeleitet. Als nächstes wird die CV des SUSI-Moduls durch
Eingeben einer "2" oder "02" ausgewählt (führende 9 weglassen) und für die
CV#902 der Wert "8" eingegeben. Der Decoder kehrt automatisch zur
Programmierung seiner CVs zurück. Um für das SUSI-Modul eine weitere CV zu
programmieren, muss der Vorgang komplett wiederholt werden.
7029Zum Einleiten der Program-
mierung einer CV des SUSIModuls. Die nächste CV, die
eingegeben wird, gilt für das
SUSI-Modul. Die Nr. wird ohne
führende "9" eingegeben.
Hersteller8---(62)Nur im DCC-Format auslesbar!
Reset8030 ... 255Durch Eingeben eines
beliebigen Wertes werden
alle Einstellungen auf die
Werte im Auslieferungszustand zurückgesetzt.
Motorfrequenz
(nur LD-G-31,-33
und LD-G-34)
Hinweis: Wenn die Fahreigenschaften der Lok bei der Standardeinstellung von 31,5
kHz nicht zufriedenstellend sind, sollten Sie die Motorfrequenz von 17 kHz einstellen.
Motorfrequenz
(nur LD-W-32)
9480, 1Zahlenwert *
(0)31,5 kHz0
17 kHz1
9480, 1Zahlenwert *
(0)480 Hz0
60 Hz1
Hinweis: Wenn die Fahreigenschaften der Lok bei der Standardeinstellung von 480
Hz nicht zufriedenstellend sind, sollten Sie die Motorfrequenz von 60 Hz einstellen.
Nur für DCC-Format. Bei den
meisten Zentralen ist es
möglich, erweiterte Adressen
direkt einzugeben. Die CVs
17, 18 und 29 werden von
der Zentrale automatisch
richtig eingestellt.
Consistadresse 19531 ... 127
(0)
= 2. Adresse
Nur im DCC-Format!
Seite 29
DeutschLokdecoder 30er Serie
Analogbetrieb umgeschaltet. Wird der Decoder auf einer Anlage mit einer
Name der CV /
des Registers
Bremsverhalten
bei Gleichspannung
CVNr.
Reg.
Eingabewert
Nr.
(Defaultwert)
0, 16,
32, 48
(0)
Erläuterungen und Hinweise
Zahlenwert *2749
Kein Bremsen bei Gleichspg. 0
Bremsen bei posit. Gleichspg.16
Bremsen bei negat. Gleichspg. 32
Hinweis: Standardmäßig wird bei Anliegen einer Gleichspannung am Gleis in den
Bremsstrecke eingesetzt, die auf dem Anlegen einer Gleichspannung basiert (z.B.
Märklin**-Bremsstrecke), muss das Umschalten auf Analogbetrieb verhindert und
sichergestellt werden, dass die Lok wie gewünscht auf die Bremsstrecke reagiert.
Wird für den Decoder ein Bremsen bei positiver oder negativer Gleichspannung
eingestellt, wird automatisch die Analogerkennung ausgeschaltet. Die Angabe
der negativen oder positiven Gleichspannung ist auf die in Fahrtrichtung der Lok
gesehen rechte Schiene bezogen.
Beispiel: CV#29 = 0. à Fahrtrichtung = "Standard". 14 Fahrstufen. Automatische
Analogerkennung = "aus". RailCom "aus". Basisadressen.
Beispiel: CV#29 = 46. à Fahrtrichtung = "Standard". 28 oder 128 Fahrstufen im DCC-
Modus. Automatische Analogerkennung = "ein". RailCom "ein". Erweiterte Adressen.
Hinweis: Wenn die Verwendung erweiterter Adressen in CV#29 aktiviert ist,
reagiert der Decoder nicht auf Befehle im Motorola-Format!
Werksmäßige Einstellungen: AUX1 schaltbar mit F0, eingeschaltet bei Vorwärtsfahrt.
AUX2 schaltbar mit F0, eingeschaltet bei Rückwärtsfahrt.
Beispiel: AUX2 mit F5 schalten à CV#39 = 2
Beispiel: AUX1 und AUX2 mit F6 schalten à CV#40 = 3 (= 1+2)
Werksmäßige Einstellungen: AUX1 schaltbar mit F0, eingeschaltet bei Vorwärtsfahrt.
AUX2 schaltbar mit F0, eingeschaltet bei Rückwärtsfahrt. AUX3 schaltbar mit F1,
AUX4 schaltbar mit F2, tiefer Ton Signalhorn schaltbar mit F5, hoher Ton Signalhorn
schaltbar mit F6.
Beispiel: AUX2 mit F5 schalten à CV#39 = 2
Beispiel: AUX1 und AUX2 mit F6 schalten à CV#40 = 3 (= 1+2)
Werksmäßige Einstellungen: AUX1 schaltbar mit F0, eingeschaltet bei Vorwärtsfahrt.
AUX2 schaltbar mit F0, eingeschaltet bei Rückwärtsfahrt. AUX3 schaltbar mit F1,
AUX4 schaltbar mit F2, AUX5 schaltbar mit F5, AUX6 schaltbar mit F6.
Beispiel: AUX2 mit F5 schalten à CV#39 = 2
Beispiel: AUX1 und AUX2 mit F6 schalten à CV#40 = 3 (= 1+2)
Erweiterte
Kickfunktion
(LD-G-31)
47500 ... 63 (0)Zahlenwert *
AUX1 (X7)1
AUX2 (X8)2
AUX3 (X3)4
AUX4 (X4)8
Wird einem Ausgang die erweiterte Kickfunktion zugeordnet, wird der Motor
solange mit Strom versorgt wie die Kickfunktion eingeschaltet ist.
Anwendungsbeispiel: Beim Schalten eines Ausgangs mit erweiterter Kickfunktion
fährt die Lok automatisch ein Stückcken an den Wagen heran (zum Entlasten der
Kupplung). Danach wird die elektrische Kupplung über die Kickfunktion gelöst
und die Lok fährt automatisch ein Stückchen vom abgekoppelten Wagen weg.
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Lokdecoder 30er SerieDeutsch
Name der CV /
des Registers
Erweiterte
Kickfunktion
(LD-G-33,
LD-G-34 und
LD-W-33)
CV-
Reg.
Nr.
Eingabewert
Nr.
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
47500 ... 63 (0)Zahlenwert *
Für AUX 11
Für AUX 22
Für AUX 34
Für AUX 48
Für AUX 516
Für AUX 632
Wird einem Ausgang die erweiterte Kickfunktion zugeordnet, wird der Motor
solange mit Strom versorgt wie die Kickfunktion eingeschaltet ist.
Anwendungsbeispiel: Beim Schalten eines Ausgangs mit erweiterter Kickfunktion
fährt die Lok automatisch ein Stückcken an den Wagen heran (zum Entlasten der
Kupplung). Danach wird die elektrische Kupplung über die Kickfunktion gelöst
und die Lok fährt automatisch ein Stückchen vom abgekoppelten Wagen weg.
Der Parameter KI sorgt für die Feinabstimmung der Lastregelung.
Der Wert muss in sehr kleinen Schritten angepasst werden.
Wert zu groß à starkes Ruckeln der Lok.
Beispiel: Gleichmäßiges Blinken an AUX1 und Beleuchtung bei Vorwärtsfahrt aus
à CV#53 = 130 (= 128 + 2)
Hinweis: Über das Tastverhältnis der Blinklichter wird die Phasenlänge der Einund Auszustände einer Beleuchtung eingestellt.
= Zeitdauer, in der die volle
Spannung anliegt, bevor sie
reduziert wird. Die max. Zeit
von 20 Sekunden entspricht
einem Wert von "15".
AUX5, AUX661340 ... 255 (0)
Für jeden der Ausgänge kann ein Wert zwischen 0 und 15 gewählt werden. Für
die ungeraden Ausgänge wird der gewünschte Wert direkt eingeben, für die
geraden Ausgängen der mit 16 multiplizierte Wert.
Beispiel:
Für AUX3 Wert "7" und für AUX4 Wert "3"à Eingabewert: 55 (=7 + 3x16)
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DeutschLokdecoder 30er Serie
Die Motorspannung beim Anfahren entspricht der
Name der CV /
des Registers
Dimmen der Ausgänge:
AUX1, AUX262351...255 (255)
Nur LD-G-31, LD-G-33, LD-G-34, LD-W-33:
AUX3, AUX463361...255 (255)
Nur LD-G-33, LD-G-34, LD-W-33:
CVNr.
Reg.
Eingabewert
Nr.
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
= Reduzierung der
Spannung, die am Ausgang
anliegt. Der Wert "1" entspricht der kleinsten, "15"
der maximalen Spannung.
AUX5, AUX664371...255 (255)
Für jeden der Ausgänge kann ein Wert zwischen 0 und 15 gewählt werden. Für
die ungeraden Ausgänge wird der gewünschte Wert direkt eingeben, für die
geraden Ausgängen der mit 16 multiplizierte Wert.
Beispiel:
Für AUX5 Wert "14" und für AUX6 Wert "2"à Eingabewert: 46 (=14 + 2x16)
Anfahr-Kick65600 ... 14
(LD-G-30: 0)
(LD-G-31: 2)
(LD-G-32: 0)
= kurzzeitige Erhöhung der
Motorspannung beim
Anfahren zur Überwindung
des Losbrechmoments.
Beispiel: CV#65 = 6 à
Spannung, die im Fahrbetrieb bei Fahrstufe 6 anliegt. Sie wird sofort mit der in
CV#4 eingestellten Bremsrate (CV#4) auf die tatsächlich gewählte Fahrstufe
reduziert. Nach Änderung der CV#4 kann daher eine Änderung der CV#65
erforderlich sein.
Seite 36
Lokdecoder 30er SerieDeutsch
Name der CV /
des Registers
Alternative
Kennlinie (nur
bei Modus 28
Fahrstufen)
CVNr.
67
.
.
94
Reg.
Eingabewert
Nr.
(Defaultwert)
67
0 ... 255= Geschwindigkeitstabelle
.
.
94
Erläuterungen und Hinweise
für alternative
Geschwindigkeitskennlinie.
Jeder der 28 Fahrstufen wird
eine Motorspannung
zugeordnet. Ein Wert von "0"
entspricht einer Spannung
von "0", "255" der
maximalen Spannung.
Blinkfrequenz 112 3810 ... 255Einstellung für alle
d. Beleuchtung(200)Blinklichter gemeinsam
10à niedrigste Frequenz
255à höchste Frequenz
Beispiele für die Blinkfrequenz:
CV#112 = 10 à 0,125 Hz / CV#112 = 200 à 0,5 Hz
CV#112 = 230 à 1 Hz / CV#112 = 255 à 2,5 Hz
Interne
Fahrstufe für
CV#116
2te MotorolaAdresse
113 391 ... 126
(16)
114 401 ... 255
(4)
= Fahrstufe, ab der die in
CV#116 festgelegten
Ausgänge gedimmt werden.
= Adresse, über die im
Motorola-Format zusätzliche
Funktionen geschaltet
werden. Die Funktionen F5
bis F8 werden über die
Funktionstasten F1 bis F4,
die Funktion F9 über die
Funktionstaste F0 erreicht.
Seite 37
DeutschLokdecoder 30er Serie
Name der CV /
des Registers
CVNr.
Reg.
Eingabewert
Nr.
(Defaultwert)
Erläuterungen und Hinweise
Rangierlicht115 420 ... 255Zahlenwert *
(0)Rangierlicht für AUX1 1
Rangierlicht für AUX2 2
Rangierl. schalten mit F3 64
Rangierl. schalten mit F4 128
Nur LD-G-31, LD-G-33, LD-G-34,
LD-W-33:
Rangierlicht für AUX3 4
Rangierlicht für AUX4 8
Nur LD-G-33, LD-G-34, LD-W-33:
Rangierlicht für AUX516
Rangierlicht für AUX632
Beispiel: Für AUX2 und AUX 3 Rangierlicht, schaltbar mit F4:
à Eingabewert: 134 (= 2 + 4 + 128)
Geschwindigkeitsabhängiges
Dimmen
116 430 ... 63
(0)
Legt fest, welche Ausgänge
ab der in CV#113 definierten
Fahrstufe gedimmt werden.
Zahlenwert *
AUX11
AUX2 2
Nur LD-G-31, LD-G-33, LD-G-34,
LD-W-33:
AUX3 4
AUX48
Nur LD-G-33, LD-G-34, LD-W-33:
AUX516
AUX632
Seite 38
Lokdecoder 30er SerieDeutsch
Name der CV /
des Registers
Abschalten bei
Überlast
(nur LD-G-30
und LD-G-33)
CV-
Reg.
Eingabewert
Nr.
Nr.
(Defaultwert)
117 52 0...255
(LD-G-30: 64)
(LD-G-33: 69)
Erläuterungen und Hinweise
Legt fest, bei welchem Strom
der Überlastschutz anspricht.
Beim LD-G-30 entspricht der
Wert 64 700 mA, beim LD-G33 der Wert 69 1,5 A.
Beachten Sie: Ein Gesamtstrom von mehr als 700 mA / 1,5 A kann zu einer
Beschädigung oder Zerstörung des Decoders durch Überlastung führen. Wird für
CV#117 ein höherer Wert als der Defaultwert eingegeben, ist der Überlastschutz
des Decoders nicht mehr gewährleistet.
Alternatives Dimmen der Ausgänge:
AUX1, AUX2118 541...255 (255)
Nur LD-G-31, LD-G-33, LD-G-34, LD-W-33:
AUX3, AUX4119 551...255 (255)
Nur LD-G-33, LD-G-34, LD-W-33:
AUX5, AUX6120 561...255 (255)
= Reduzierung der
Spannung, die am Ausgang
anliegt. Der Wert "1" entspricht der kleinsten, "15"
der maximalen Spannung.
Werte gelten nur für in
CV#116 definierte Ausgänge
und ab einer in CV#113
definierten Fahrstufe.
Für jeden der Ausgänge kann ein Wert zwischen 0 und 15 gewählt werden. Für
die ungeraden Ausgänge wird der gewünschte Wert direkt eingeben, für die
geraden Ausgängen der mit 16 multiplizierte Wert.
Beispiel:
Für AUX5 Wert "14" und für AUX6 Wert "2"à Eingabewert: 46 (=14 + 2x16)
Seite 39
DeutschLokdecoder 30er Serie
Name der CV /
des Registers
Ausschalten
der Funktion
F0 bei
Fahrstufe 0
(nur LD-G-31,
LD-G-33,
LD-G-34 und
LD-W-33)
Einschalten
der Ausgänge
bei Fahrstufe 0
(nur LD-G-31,
LD-G-33,
LD-G-34 und
LD-W-33)
CV-
Reg.
Eingabewert
Nr.
Nr.
(Defaultwert)
121 57 0...255
(0)
122 580...63
(0)
Erläuterungen und Hinweise
Gibt an, mit welcher der
Funktionen F1 bis F8 bei
Fahrstufe 0 die Funktion F0
ausgeschaltet wird.
Zahlenwert *
F11
F22
F34
F48
F516
F632
F764
F8128
Gibt an, welche Ausgänge
durch die in CV#121 definierten Funktionen bei Fahrstufe 0 eingeschaltet werden.
Zahlenwert *
AUX11
AUX2 2
AUX3 4
AUX4 8
AUX516
AUX632
Seite 40
Lokdecoder 30er SerieDeutsch
Name der CV /
des Registers
Ausschalten v.
Funktionen bei
Fahrstufe 0
(nur LD-G-31,
LD-G-33,
LD-G-34 und
LD-W-33)
CV-
Reg.
Eingabewert
Nr.
Nr.
(Defaultwert)
123 590...15
(0)
Erläuterungen und Hinweise
Gibt an, welche Funktionstasten bei der in CV#121
definierten Funktion
ausgeschaltet werden.
Zahlenwert *
F11
F22
F34
F48
Optimierung
der Lastregelung
Der Wert für CV#124 muss dann angepasst werden, wenn bei den hohen
Fahrstufen die Geschwindigkeit nicht mehr ansteigt. Verändern Sie den Wert für
CV#124 schrittweise, bis die Höchstgeschwindigkeit bei der höchsten Fahrstufe
gerade erreicht wird.
Hilfsregister
für Programmierung mit
MM-Zentralen
Der in Register #62 eingegebene Wert multipliziert mit 4 wird zum Wert des zu
programmierenden Registers hinzuaddiert. Beispiel für Eingabe des Wertes 137
in Register #09:
1. 137 / 4 = 34, Rest 1
2. Für Register #62 den Wert 34 programmieren.
3. Für Register #09 den Wert 1 programmieren.
124 611...15
(LD-G-30: 3)
(LD-G-31: 9)
(LD-G-32: 2)
(LD-G-33: 2)
(LD-G-34: 2)
---620...64
(0)
Passt die Lastregelung an die
individuelle Motorspannung
an.
S. auch "Optimierung der
Fahreigenschaften" am Ende
des Abschnittes 8.
Ermöglicht die Eingabe von
Werten > 80 bei Zentralen,
die lediglich Eingaben von 0
bis 80 zulassen.
Seite 41
DeutschLokdecoder 30er Serie
Name der CV /
des Registers
Invertieren der
Ausgänge
AUX1 bis AUX4
(nur LD-G-31)
Invertieren der
Ausgänge
AUX1 bis AUX6
(nur LD-G-33,
LD-G-34 und
LD-W-33)
CV-
Reg.
Eingabewert
Nr.
Nr.
(Defaultwert)
126 641...255
(0)
Für Vorwärtsfahrt:
Für Rückwärtsfahrt:
126 (64) 1...63
(0)
Erläuterungen und Hinweise
Anstatt den Ausgang mit
Funktion "ein" ein- und mit
"aus" auszuschalten wird der
Ausgang mit Funktion "ein"
aus- und mit Funktion "aus"
eingeschaltet.
Die Fahreigenschaften lassen sich vor allem durch Einstellung der CV#2
(Anfahrgeschwindigkeit) und CV#5 (Höchstgeschwindigkeit) und bei den
Lokdecodern für Gleichstrommotoren (LD-G-Versionen) zusätzlich durch
Einstellung der CV#124 (Optimierung der Lastregelung) und der CVs
CV#50 bis #52 (Lastregelparameter) beeinflussen.
Nehmen Sie die Einstellungen der lastgeregelten Decoder (LD-G-Decoder)
in folgender Reihenfolge vor, sofern erforderlich:
1. CV#124
2. CV#50 bis #52
3. CV#2 und CV#5
Zum Einstellen der Lastregelparameter CV#50 bis #52 ist folgende
Vorgehensweise empfehlenswert:
Wenn die Lok ruckelt: à Erhöhen Sie den Wert für CV#52 (KD) in 5-er
Schritten. Führt dieses nicht zu einer Verbesserung der
Fahreigenschaften, setzen Sie den Wert von CV#52 auf die
Werkseinstellung (Defaultwert) zurück. Verringern Sie dann die Werte
für CV#50 (KP) in 5-er Schritten und für CV#51 (KI) in 2-er Schritten.
Wenn die Lok zu wenig Kraft hat und z. B. bei Bergfahrt sehr langsam
wird: à Erhöhen Sie den Wert für CV#51 (KI) in 2-er Schritten, bis die
Lok anfängt zu ruckeln. Erhöhen Sie dann den Wert für CV#52 (KD) in
5-er Schritten. Wenn diese Vorgehensweise nicht zum Erfolg führt oder
die Lok sofort nach Erhöhung von CV#51 anfängt zu ruckeln, setzen Sie
die Werte für CV#51 und CV#52 zurück und erhöhen Sie den Wert für
CV#50 (KP) in 5-er Schritten.
Wenn die Lok schaukelt: à Verringern Sie den Wert für CV#52 (KD) in
5-er Schritten.
Seite 43
DeutschLokdecoder 30er Serie
9. Checkliste zur Fehlersuche
§ Bauteile werden sehr heiß und / oder fangen an zu qualmen.
Trennen Sie sofort die Verbindung zur Versorgungs-
!
spannung!
Mögliche Ursache: Ein oder mehrere Anschlüsse sind verkehrt angelötet. à Überprüfen Sie die Anschlüsse.
Mögliche Ursache: Kurzschluss. Der Decoder berührt an einer Stelle die
Fahrzeugmasse. à Überprüfen Sie die Anschlüsse. Es ist möglich, dass
der Decoder durch den Kurzschluss irreparabel beschädigt wurde.
Mögliche Ursache: Ein Motoranschluss ist mit Lokmasse verbunden.
à Trennen Sie den Anschluss von Lokmasse.
§ Nach dem Programmieren fährt die Lok schlecht oder gar nicht.
Mögliche Ursache: Die eingegebenen Werte für die CV-Variablen
sind unstimmig. à Führen Sie einen Decoder-Reset aus und
programmieren Sie den Decoder neu.
§ Im Digitalbetrieb fährt die Lok plötzlich mit hoher Geschwindigkeit.
Mögliche Ursache: Störsignale aus der Anlage haben den Decoder auf
Analogbetrieb umgeschaltet. à Da oft nicht zu lokalisieren ist, welche
Ursache die Störsignale haben, ist es ratsam, die automatische
Analogerkennung während des Digitalbetriebs auszuschalten.
§ Ein Ausgang lässt sich nicht einschalten.
Mögliche Ursache: In den CV#53 bis 58 sind für einen Ausgang
Werte eingestellt, die sich gegenseitig ausschließen. à Ändern Sie
die Werte für CV#53 bis 58.
§ Die Lok fährt nicht im Analogbetrieb.
Mögliche Ursache: Der Analogbetrieb ist ausgeschaltet. à Ändern
Sie den Wert für CV#29.
§ Die CV-Werte können nicht über RailCom ausgelesen werden.
Mögliche Ursache: RailCom ist ausgeschaltet. à Ändern Sie den
Wert für CV#29 (addieren Sie "8" zum Eingabewert hinzu).
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Lokdecoder 30er SerieDeutsch
§ Das Licht geht beim Hochschalten der Fahrstufen an und aus oder
das Licht lässt sich nicht ein- bzw. ausschalten.
Mögliche Ursache: Der Fahrstufenmodus des Decoders und der
digitalen Zentrale stimmen nicht überein. Beispiel: Die Zentrale
befindet sich im Modus 28 Fahrstufen, der Decoder jedoch im
Modus 14 Fahrstufen. à Ändern Sie den Fahrstufenmodus an der
Zentrale und / oder am Decoder.
§ Nur LD-G-30, LD-G-33 und LD-G-34: Der Decoder schaltet im
Betrieb ab, nach kurzer Zeit wieder ein und sofort wieder ab.
Mögliche Ursache: Der Überlastschutz wurde aktiviert, da der
Stromverbrauch über dem maximalen Gesamtstrom des Decoders
liegt. à Überprüfen Sie den Stromverbrauch des Lokmotors und
der zusätzlichen Verbraucher. Ggf. ist der Decoder nicht für den
Einbau in diese Lok geeignet.
Wenn Sie die Fehlerursache nicht lokalisieren können, senden Sie den
Decoder zur Reparatur ein. (Adresse s. hintere Umschlagseite.)
10. CE und Garantie
Konformitätserklärung (CE)
Das Produkt wurde entsprechend den harmonisierten europäischen
Normen EN 55014-1 und EN 61000-6-3 entwickelt und geprüft. Das
Produkt erfüllt die Forderungen der EG-Richtlinie 2004/108/EG über
elektromagnetische Verträglichkeit und trägt hierfür die CE-Kennzeichnung.
Um die elektromagnetische Verträglichkeit beim Betrieb aufrecht zu
erhalten, beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen:
§ Schließen Sie den Versorgungstransformator nur an eine fach-
gerecht installierte und abgesicherte Schukosteckdose an.
§ Nehmen Sie keine Veränderungen an den Original-Bauteilen vor
und befolgen Sie die Hinweise, Schalt- und Bestückungspläne in
dieser Anleitung genau.
§ Verwenden Sie bei Reparaturarbeiten nur Original-Ersatzteile.
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DeutschLokdecoder 30er Serie
Garantiebedingungen
Auf dieses Produkt gewähren wir 2 Jahre Garantie. Die Garantie
umfasst die kostenlose Behebung der Mängel, die nachweisbar auf von
uns verwendetes, nicht einwandfreies Material oder auf
Fabrikationsfehler zurückzuführen sind. Garantiert wird die Einhaltung
der technischen Daten der Schaltung bei entsprechend der Anleitung
durchgeführtem Einbau, fachgerechter Verarbeitung und
vorgeschriebener Inbetriebnahme und Betriebsweise.
Weitergehende Ansprüche sind ausgeschlossen. Wir übernehmen keine
über die gesetzlichen Vorschriften deutschen Rechts hinausgehende
Haftung für Schäden oder Folgeschäden im Zusammenhang mit diesem
Produkt.Wir behalten uns eine Reparatur, Nachbesserung, Ersatzlieferung oder Rückerstattung des Kaufpreises vor.
In folgenden Fällen erlischt der Garantieanspruch:
§ wenn zum Löten ein ungeeigneter Lötkolben, säurehaltiges Lötzinn,
Lötfett, säurehaltiges Flussmittel oder ähnliches verwendet wurde,
§ bei Schäden durch Nichtbeachtung der Anleitung,
§ bei Veränderung und Reparaturversuchen am Decoder,
§ bei eigenmächtiger Abänderung der Schaltung,
§ bei in der Konstruktion nicht vorgesehener, unsachgemäßer Aus-
lagerung von Bauteilen und Freiverdrahtung von Bauteilen,
§ bei Zerstörung von Leiterbahnen oder Lötaugen,
§ bei Schäden durch Überlastung des Decoders,
§ bei Anschluss an eine falsche Spannung oder Stromart,
§ bei Schäden durch Eingriffe fremder Personen,
§ bei Fehlbedienung oder Schäden durch fahrlässige Behandlung oder
Missbrauch,
§ bei Schäden durch Berührung von Bauteilen vor der elektro-
statischen Entladung der Hände.
Die Sternchen **
In dieser Anleitung sind folgende Hersteller und ihre Produkte erwähnt:
Gebr. MÄRKLIN** & Cie. GmbH, Postfach 8 60, D-73008 Göppingen
Anschluss der Ausgänge an Fahrzeugmasse
Connection of the outputs to vehicle ground
Raccordement des sorties via la masse du vehicule
Verbinding van de uitgangen met de voortuigmassa
Anschluss der Ausgänge an Fahrzeugmasse
Connection of the outputs to vehicle ground
Raccordement des sorties via la masse du vehicule
Verbinding van de uitgangen met de voortuigmassa
Return conductor for all functions
Pole commun des fonctions
Retourleiding voor alle functie
X1Schienenabnehmer links
Rail current collectors left
Prises de courant de la voie
gauches Railstroomafnemers links
Anschluss der Ausgänge an Fahrzeugmasse
Connection of the outputs to vehicle ground
Raccordement des sorties via la masse du vehicule
Verbinding van de uitgangen met de voortuigmassa
X2Schienenabnehmer rechts
Rail current collectors right
Prises de courant de la voie droites
Railstroomafnemers rechts
X3 / X4Motor / Moteur
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