TAMS Elektronik LD-G-10 User manual [de]

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LD-G-10
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Lastgeregelter Lokdecoder
für Gleichstrommotoren
Motorola-Format
Locomotive Decoder
with load control for
Décodeur avec compensation de
charge pour locomotive avec
moteur continu - Format Motorola
Lastgeregelde Locdecoder
voor gelijkstroommotoren
Motorola -format
Art.-Nr. 22-01-092
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Anleitung
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Manual
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Mode d´emploi
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Handleiding
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n Français 51
n Nederlands 75
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LD-G-10 Deutsch
Inhaltsverzeichnis
Wie Ihnen diese Anleitung weiterhilft 4 Bestimmungsgemäßer Gebrauch 4 Sicherheitshinweise 5 EMV-Hinweis 7 Funktion 8 Technische Daten 12 Den Lieferumfang kontrollieren 12 Benötigte Werkzeuge und Materialien 12 Sicher und richtig löten 13 Den Lokdecoder einbauen 14 Den Lokdecoder programmieren 16 Betrieb 22 Checkliste zur Fehlersuche 23 Herstellerhinweis 24 Konformitätserklärung 24 Garantiebedingungen 25
Anschlussplan (Fig. 1) I Schaltplan (Fig. 2) II (Seiten I bis II zum Heraustrennen in der Heftmitte.)
* Folgende Firmen und ihre Produkte werden in der Anleitung erwähnt: Märklin & Cie. GmbH, Göppingen, Deutschland Uhlenbrock Elektronik GmbH, Bottrop, Deutschland
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Wie Ihnen diese Anleitung weiterhilft
Diese Anleitung hilft Ihnen schrittweise beim sicheren und sachgerechten Einbau und Einsatz des Bausteins. Bevor Sie mit dem Einbau des Bausteins beginnen bzw. den Baustein in Betrieb nehmen, lesen Sie diese Anleitung vollständig durch, besonders die Sicherheitshinweise und den Abschnitt über die Fehlermöglichkeiten und deren Beseitigung. Sie wissen dann, was Sie beachten müssen und vermeiden dadurch Fehler, die manchmal nur mit viel Aufwand wieder zu beheben sind.
Bewahren Sie die Anleitung sorgfältig auf, damit Sie später bei even­tuellen Störungen die Funktionsfähigkeit wieder herstellen können. Sollten Sie den Baustein an eine andere Person weitergeben, so geben Sie auch die Anleitung mit.
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Der Lokdecoder ist zum Einbau in eine Modellbahn-Lokomotive mit Gleichstrommotor vorgesehen. Er wertet die digitalen Signale aus, die von der Zentrale im Motorola-II-Format an seine Adresse gesendet werden und steuert den Motor und zusätzliche Funktionen der Lok. Der Baustein ist nicht dafür bestimmt, von Kindern unter 14 Jahren eingebaut zu werden.
Zum bestimmungsgemäßen Gebrauch gehört auch das Lesen, Ver­stehen und Befolgen dieser Anleitung.
Jeder andere Gebrauch ist nicht bestimmungsgemäß.
Beachten Sie:
Der Baustein ist mit integrierten Schaltkreisen (ICs) bestückt. Diese sind empfindlich gegen elektrostatische Aufladung. Berühren Sie daher den Baustein nicht, bevor Sie sich "entladen" haben. Dazu reicht z.B. ein Griff an einen Heizkörper.
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Sicherheitshinweise
Mechanische Gefährdung
Abgeknipste Litzen und Drähte können scharfe Spitzen haben. Dies kann bei unachtsamem Zugreifen zu Hautverletzungen führen. Achten Sie daher beim Zugreifen auf scharfe Spitzen.
Sichtbare Beschädigungen an Bauteilen können zu unkalkulierbaren Gefährdungen führen. Bauen Sie beschädigte Bauteile nicht ein, sondern entsorgen Sie sie fachgerecht und ersetzen Sie sie durch neue.
Elektrische Gefährdung
§ Berühren unter Spannung stehender Teile,
§ Berühren leitfähiger Teile, die im Fehlerfall unter Spannung stehen,
§ Kurzschlüsse,
§ Anschluss an nicht zulässige Spannung,
§ unzulässig hohe Luftfeuchtigkeit,
§ Bildung von Kondenswasser
können zu gefährlichen Körperströmen und damit zu Verletzungen führen. Beugen Sie dieser Gefahr vor, indem Sie die folgenden Maß­nahmen durchführen:
§ Führen Sie Verdrahtungsarbeiten nur in spannungslosem Zustand
durch.
§ Führen Sie die Einbauarbeiten nur in geschlossenen, sauberen und
trockenen Räumen durch. Vermeiden Sie in Ihrer Arbeitsumgebung Feuchtigkeit, Nässe und Spritzwasser.
§ Versorgen Sie den Baustein nur mit Kleinspannung gemäß Angabe
in den technischen Daten. Verwenden Sie dafür ausschließlich geprüfte und zugelassene Transformatoren.
§ Stecken Sie die Netzstecker von Transformatoren und Lötkolben /
Lötstationen nur in fachgerecht installierte und abgesicherte Schukosteckdosen.
§ Achten Sie beim Herstellen elektrischer Verbindungen auf aus-
reichenden Leitungsquerschnitt.
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§ Nach der Bildung von Kondenswasser warten Sie vor den Arbeiten
zwei Stunden Akklimatisierungzeit ab.
§ Verwenden Sie bei Reparaturarbeiten ausschließlich Original-Ersatzteile.
Brandgefährdung
Wenn die heisse Lötkolbenspitze mit brennbarem Material in Kontakt kommt, entsteht ein Brandherd. Dieser kann zu einem Feuer führen und damit zu Verletzungs- und Lebensgefahr durch Verbrennung und Rauchvergiftung. Stecken Sie den Netzstecker des Lötkolbens oder der Lötstation nur während der Zeit in die Steckdose, während der Sie tat­sächlich löten. Halten Sie die Lötkolbenspitze immer sicher von brenn­barem Material entfernt. Benutzen Sie einen geeigneten Ablageständer. Lassen Sie den heissen Lötkolben nie unbeaufsichtigt liegen.
Thermische Gefährdung
Wenn Sie versehentlich die heisse Lötkolbenspitze mit Ihrer Haut in Berührung bringen, oder wenn Ihnen flüssiges Lötzinn auf die Haut spritzt, besteht die Gefahr von Hautverbrennungen. Beugen Sie dieser Gefahr vor, indem Sie
§ für Ihre Arbeit eine hitzebeständige Unterlage benutzen,
§ den Lötkolben nur auf einem geeigneten Ablageständer ablegen,
§ beim Löten auf sichere Führung der Lötspitze achten und
§ flüssiges Lötzinn mit einem dicken feuchten Lappen oder Schwamm
von der Lötspitze abstreifen.
Umgebungs-Gefährdungen
Eine zu kleine, ungeeignete Arbeitsfläche und beengte Raumverhält­nisse können zu versehentlichem Auslösen von Hautverbrennungen oder Feuer führen. Beugen Sie dieser Gefahr vor, indem Sie eine aus­reichend große, aufgeräumte Arbeitsfläche mit der nötigen Bewegungs­freiheit einrichten.
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Sonstige Gefährdungen
Kinder können aus Unachtsamkeit oder mangelndem Verantwortungs­bewusstsein alle zuvor beschriebenen Gefährdungen verursachen. Um Gefahr für Leib und Leben zu vermeiden, dürfen Kinder unter 14 Jahren Bausätze nicht zusammenbauen und Bausteine nicht einbauen.
Kleinkinder können die zum Teil sehr kleinen Bauteile mit spitzen Draht­enden verschlucken. Lebensgefahr! Lassen Sie die Bauteile deshalb nicht in die Hände von Kleinkindern gelangen.
In Schulen, Ausbildungseinrichtungen, Hobby- und Selbsthilfewerk­stätten ist der Zusammenbau, der Einbau und das Betreiben von Bau­gruppen durch geschultes Personal verantwortlich zu überwachen.
In gewerblichen Einrichtungen sind die Unfallverhütungsvorschriften des Verbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften für elek­trische Anlagen und Betriebsmittel zu beachten.
EMV-Hinweis
Das Produkt wurde entsprechend den harmonisierten europäischen Normen EN 55014-1 und EN 61000-6-3 entwickelt und geprüft und entspricht der EG-Richtlinie 2004/108/EG und den gesetzlichen Bestimmungen.
Um die elektromagnetische Verträglichkeit beim Betrieb aufrecht zu erhalten, beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen:
§ Schließen Sie den Versorgungstransformator nur an eine fach-
gerecht installierte und abgesicherte Schukosteckdose an.
§ Nehmen Sie keine Veränderungen an den Original-Bauteilen vor
und befolgen Sie die Hinweise, Schalt- und Bestückungspläne in dieser Anleitung genau.
§ Verwenden Sie bei Reparaturarbeiten nur Original-Ersatzteile.
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Funktion
Der Decoder ist für den Betrieb im Motorola-II-Format vorgesehen und kann auf eine von 255 Adressen eingestellt werden. Er wertet die Signale aus, die von der Digitalzentrale an seine Adresse gesendet werden. Er steuert den Motor der Lok und beeinflusst die Fahr­eigenschaften. Ausserdem schaltet er die Beleuchtung der Lok.
Im Motorola-I-Format ist der Fahrbetrieb möglich, die Programmierung der Parameter und die Ansteuerung der Funktionen ist jedoch eingeschränkt.
Automatische Erkennung des Analog-Modus
Der Decoder kann auch in analogen Modellbahnanlagen eingesetzt werden, die mit einem Wechselstrom-Fahrregler betrieben werden. Sobald die Lok auf das Gleis gestellt wird, erkennt der Decoder automatisch, ob er analog oder digital angesteuert wird, und stellt den entsprechenden Betriebsmodus ein. Durch entsprechende Programmierung des Decoders kann die automatische Analogerkennung abgeschaltet werden.
Für den Einsatz in analogen Anlagen, die mit einem Gleichstrom­Fahrregler betrieben werden, ist der Decoder nicht geeignet. Der Decoder interpretiert die Signale, die er in solchen Anlagen empfängt, als "Bremsstrecke", die Lok fährt daher nicht.
Im Analogbetrieb reagiert der Decoder auf das analoge Signal zum Umschalten der Fahrtrichtung. Die Beleuchtung ist immer eingeschaltet und wechselt entsprechend der Fahrtrichtung. Das Ein- und Aus­schalten der Beleuchtung und der Zusatzfunktionen ist im Analogbetrieb nicht möglich.
Motoransteuerung
Der Lokdecoder steuert den Motor mit einer PWM von 32 kHz an. Dadurch wird ein leiser und gleichmäßiger Lauf des Motors gewährleistet. Der Decoder ist damit auch zur Ansteuerung von Glockenanker- (Faulhaber-) Motoren geeignet.
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Überhitzungsschutz
Sobald die zulässige Betriebstemperatur des Decoders (ca. 60 °C) überschritten wird, schaltet der Decoder automatisch ab und die Lokbeleuchtung fängt an zu blinken. Die Wiederaufnahme des Fahrbetriebs ist erst möglich, nachdem die Gleisspannung abgeschaltet wurde. Ursache für eine Überhitzung ist in der Regel eine zu hohe Stromaufnahme des Motors.
Lastregelung
Der Lokdecoder hat eine Lastregelung. Die Lastregelung beeinflusst die Motorspannung so, dass die Geschwindigkeit der Lok im Fahrbetrieb bei einer gewählten Fahrstufe konstant bleibt, unabhängig von der Größe zusätzlicher Belastungen (z.B. Fahrten an Steigungen, angekoppelte Waggons).
Der Decoder wählt automatisch die optimalen Werte der Lastregelparameter für den angeschlossenen Motor aus. Durch entsprechende Programmierung des Decoders kann der Wertebereich, aus dem der Decoder den optimalen Wert ermittelt, verändert werden.
Fahrtrichtung
Bei einer Richtungsänderung wird im Digitalbetrieb die aktuelle Richtung abgespeichert. Damit wird bei einer Unterbrechung des Fahrbetriebes die ursprüngliche Richtung beibehalten, selbst wenn die Zentrale keine absoluten Fahrinformationen sendet (z.B. im Motorola-I-Format).
Zum Umschalten der Fahrtrichtung im Analogbetrieb wird ein Spannungsimpuls ans Gleis gelegt, der deutlich höher ist als die normale Fahrspannung. Störungen des Lokmotors, Toleranzen in den beteiligten Komponenten und Spannungsabfälle in den Schienen können ungewollte Richtungswechsel auslösen oder gewollte Richtungswechsel verhindern. Durch entsprechende Programmierung des Decoders kann die zum Umschalten der Richtung erforderliche Spannung angepasst werden.
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